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Die
Erfindung betrifft ein Trocknungsband für eine Kondensationstrocknungseinrichtung
sowie eine Maschine zur Herstellung und/oder Verarbeitung von Bahnmaterial,
wie Papier-, Karton- oder Tissue, mit einer Kondensationstrocknungseinrichtung.
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In
einer Kondensationstrocknungseinrichtung einer Papiermaschine wird
dem zu fertigenden Bahnmaterial Feuchtigkeit dadurch entzogen, dass das
Bahnmaterial von einer Seite erwärmt wird und von der anderen
Seite gekühlt wird. Durch die Erwärmung wird in
dem Bahnmaterial enthaltene Flüssigkeit verdampft. Der
Flüssigkeitsdampf tritt aus dem Bahnmaterial aus und kondensiert
außerhalb des Bahnmaterials durch die Kühlung.
Um dies zu erreichen, ist das Bahnmaterial an einer Seite in Kontakt mit
einem sehr fein strukturierten Trockenband, das für die
aus dem Bahnmaterial austretende Flüssigkeit bzw. den Flüssigkeitsdampf
permeabel ist. An der vom Bahnmaterial abgewandten Rückseite
dieses fein strukturierten Trockenbands ist ein grob strukturiertes
Trockenband vorgesehen, dessen Funktion primär die Aufnahme
bzw. Speicherung des Flüssigkeitsdampfs bzw. der kondensierten
Flüssigkeit ist. An der Rückseite, also der von
dem fein strukturierten Trockenband abgewandt liegenden Seite des grob
strukturierten Trockenbands, ist dann eine Wärmesenke vorgesehen,
beispielsweise in Form eines lokal gekühlten, nicht-flüssigkeitspermeablen
Dichtbands. Die andere Seite des Bahnmaterials ist in Kontakt mit
einer Wärmequelle, beispielsweise einem erwärmten,
nicht-flüssigkeitspermeablen Band oder einem im Bereich
seiner Mantelfläche erwärmten Trockenzylinder, über
welchen das Bahnmaterial geführt ist. Es ist also im Allgemeinen
eine Anordnung vorgesehen, die drei oder sogar vier Bänder verwendet.
Die Führung der einzelnen Bänder ist bei solchen
Anordnungen oftmals sehr aufwändig und daher auch oft sehr
störungsanfällig.
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Im
Stand der Technik wurde ferner vorgeschlagen, anstelle eines grob
und eines fein strukturierten Trocknungsbandes ein einziges Trocknungsband
zu verwenden, bei dem bspw. ein Gewebe als Grundstruktur dient und
bei dem die Bahnmaterialkontaktseite durch ein Faservlies bereitgestellt
wird.
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Kondensationstrocknungseinrichtungen werden
oftmals direkt nach der Pressenpartie oder am Anfang der Trockenpartie
eingesetzt. An dieser Position ist die Papier- oder Kartonbahn noch
relativ feucht und daher leicht formbar. Dies hat einerseits den
Vorteil, dass die Seite der Papierbahn, die auf der glatten Mantelfläche
des beheizten Trockenzylinders geführt sehr gut geglättet
wird und andererseits den Nachteil, dass in die andere Seite der
Papierbahn sehr leicht die Struktur des Trocknungsbandes in Form
von insbesondere bei graphischen Papieren unerwünschten
Markierungen und Eindrücken eingeprägt wird. Dies
trifft insbesondere dann zu, wenn durch das Kühlmedium über
das mit der Papierbahn in Kontakt kommende Trocknungsband zusätzlich Druck
auf die Papierbahn ausgeübt wird.
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Sowohl
bei der Verwendung von zwei Trocknungsbändern, d. h. einem
feinen und einem groben Trocknungsband, als auch bei der Verwendung
eines aus einem Gewebe und einem Faservlies gebildeten Trocknungsbandes
werden, insbesondere für die Herstellung von graphischen
Papieren, keine zufrieden stellenden Ergebnisse hinsichtlich der
Glätte und Trockengehalt der so behandelten Papier- oder
Kartonbahn erzielt, da die im Stand der Technik bekannten Trocknungsbänder
entweder nicht ausreichend Wasser aufnehmen können, um
den Trockengehalt der Papierbahn ausreichend zu steigern oder aber zur
Markierung der noch relativ feuchten und daher empfindlichen Papierbahn
neigen.
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Keines
der bekannten Trocknungsbänder für Kondensationstrocknungseinrichtungen
verbindet eine hinreichend glatte Bahnmaterialkontaktseite mit einem
ausreichend hohen Wasserspeichervolumen. Insbesondere für
die Herstellung von feinen graphi schen Papieren sind keine Trocknungsbänder
bekannt, mit denen graphische Papier ohne Markierungen erzeugt werden
können. Selbst die in der
DE 10 2006 039 102 vorgeschlagenen
Trocknungsbänder mit einer durch ein Faservlies bereitgestellten
Bahnmaterialkontaktseite, sind nicht geeignet für die Herstellung
von anspruchsvollen graphischen Papieren wie bspw. Kopierpapier.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Band für
eine Kondensationstrocknungseinrichtung sowie eine Papier- oder
Kartonmaschine mit einer Kondensationstrocknungseinrichtung vorzuschlagen,
mit denen insbesondere graphische Papiere markierungsfrei und effizient
hergestellt werden können.
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Nach
einem ersten Aspekt wird die Erfindung gelöst durch ein
Trocknungsband für eine Kondensationstrocknungseinrichtung
in einer Bahnmaterial, wie Papier-, Karton- oder Tissue, herstellenden und/oder
verarbeitenden Maschine. Das Trocknungsband hat hierbei eine die
Dimensionsstabilität des Bandes im Wesentlichen bereitstellende
Grundstruktur, die gebildet ist aus Polyester und/oder PCTA und/oder
PCT und/oder PEEK und/oder PPS und/oder hochtemperaturbeständiges
PA umfassendem Fadenmaterial. Das Trocknungsband umfasst ferner
eine an der Grundstruktur angeordnete, das Wasseraufnahmevermögen
des Bandes im Wesentlichen bereitstellende Faservlieslage, die an
ihrer von der Grundstruktur wegweisenden Außenseite eine Bahnmaterialkontaktseite
des Trocknungsbandes bereitstellt. Die Faservlieslage umfasst ein
zumindest im Bereich der Außenseite angeordnetes erstes
Polymermaterial. Ferner ist die Faservlieslage im Bereich der die
Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden Außenseite durch
heißkalandrieren oberhalb der Schmelztemperatur des ersten
Polymermaterials verdichtet und geglättet.
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Die
Idee der Erfindung besteht darin, ein Trocknungsband mit einer porösen
Faservlieslage bereitzustellen, die einerseits eine glatte und daher markierungsfreie
Bahnmaterialkontaktseite und andererseits ein ausreichend hohes
Wasseraufnahmevermögen hat und die ferner für
den Einsatz in einer Kondensationstrocknungseinrichtung in Bezug
auf thermische Beständigkeit und Dimensionsstabilität geeignet ist.
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Dadurch,
dass die Faservlieslage zumindest im Bereich ihrer Außenseite
ein erstes Polymermaterial hat, welches durch Heißkalandrieren,
d. h. Einwirkung von Temperatur und Druck- und nachfolgendes Abkühlen
zuerst aufgeschmolzen und dann wieder verfestigt wurde, wird ein
Trocknungsband mit einer glatten und daher markierungsfreien Bahnmaterialkontaktseite
bereitgestellt.
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Dadurch,
dass das Trocknungsband des Weiteren eine zwischen der Grundstruktur
und der Bahnmaterialkontaktseite angeordnete Faservlieslage hat,
wird ein Trocknungsband mit ausreichend hohem Wasseraufnahmevermögen
bereitgestellt.
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Dadurch,
dass die die Dimensionsstabilität des Bandes bereitstellende
Grundstruktur gebildet ist aus Polyester und/oder PCTA und/oder
PCT und/oder PEEK und/oder PPS und/oder hochtemperaturbeständiges
PA umfassendem Fadenmaterial, wird ein Trocknungsband bereitgestellt,
welches auch bei hoher Temperatur und hoher Umgebungsfeuchte, wie
diese in einer Kondensationstrocknungseinrichtung auftreten, eine
gute Dimensionsstabilität in seiner Maschinenrichtung und
in seiner Maschinenquerrichtung hat.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Als
hochtemperaturbeständige Polyamide sind vorliegend bspw.
PA46 oder PA6/6T oder PA MXD6 (Para) oder PA 6-T-6-I oder PA 9-T
zu nennen.
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Als
mögliche Polyestermaterialien sind beispielsweise PET,
PBT oder PTT zu nennen.
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Vorzugsweise
ist die Faservlieslage vollständig durch das erste Polymermaterial
gebildet.
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In
diesem Fall ist es bspw. denkbar, dass die Faservlieslage mit der
geglätteten und verdichteten Außenseite erzeugt
wurde, indem ein unbehandeltes Faservlies gebildet aus Fasern des
ersten Polymermaterials bereitgestellt wurde, welches im Bereich
einer Außenseite bei einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur
des ersten Polymermaterials heißkalandriert und nachfolgend
auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials
abgekühlt wurde. Hierdurch wurden zumindest die im Bereich
der Außenseite angeordneten Fasern zumindest teilweise
aufgeschmolzen und unter der Einwirkung von Druck teilweise umgeformt und/oder
miteinander verklebt, wodurch eine verdichtete und geglättete
Außenseite der Faservlieslage erzeugt wurde.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht ferner vor, dass die Faservlieslage
durch das erste Polymermaterial und zumindest ein zweites Polymermaterial
mit höherer Schmelztemperatur als das erste Polymermaterial
gebildet ist und dass die Faservlieslage im Bereich der die Bahnmaterialkontaktseite
bereitstellenden Außenseite durch Heißkalandrieren
oberhalb der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials und unterhalb
der Schmelztemperatur des zumindest einen zweiten Polymermaterials
verdichtet und geglättet ist.
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Denkbar
ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass das zumindest eine
zweite Polymermaterial in Form von Fasern vorliegt.
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In
diesem Fall werden das erste Polymermaterial und das zweite faserförmige
Polymermaterial beim Heißkalandrieren zumindest im Bereich
der die Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden Außenseite
miteinander vermischt, d. h. im Bereich der Außenseite
der Faservlieslage sind nach dem wieder Verfestigen des ersten Polymermaterials
die aus dem zweiten Polymermaterial gebildeten Fasern zumindest
abschnittsweise in das erste Polymermaterial eingebettet und mittels
diesem zumindest abschnittweise miteinander verklebt und/oder verbunden.
In diesem Fall bilden also das erste Polymermaterial und das zweite
faserförmige Polymermaterial zumindest im Bereich der die
Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden Außenseite eine
poröse Verbundstruktur aus.
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Bei
den oben genannten Faservlieslagen nimmt deren Porosität
vorzugsweise von der die Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden
Außenseite in Richtung der Grundstruktur zu, wobei das Trocknungsband
vorzugsweise ein Wasseraufnahmevermögen von 100–150
kg pro Stunde pro m2, um optimal als Trocknungsband
in einer Kondensationstrocknungs-einrichtung arbeiten zu können.
Das Trocknungsband ist für Wasser und Wasserdampf permeabel
und hat vorzugsweise eine Permeabilität von 1 bis 200 cfm,
besonders bevorzugt von 10 bis 95 cfm.
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Insbesondere
für die Herstellung von graphischen Papieren ist es sinnvoll,
wenn die die Bahnmaterialkontaktseite des Trocknungsbands bereitstellende
Außenseite eine Rauhigkeit Rz von weniger als 2,4 μm
hat. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen
Bandes werden in der Regel Rauhigkeiten Rz erzielt, die im Bereich
von 0,1 μm bis 20 μm, insbesondere 0,6 μm
bis 6 μm nach DIN EN ISO 4287, DIN
EN ISO 4288 liegen. Die letzt genannten Rauhigkeiten können
insbesondere dann leicht erreicht werden, wenn die Außenseite
der Faservlieslage unter die Schmelztemperatur des Polymers des
Füllmaterials abgekühlt wird, während
die Außenseite unter Druck über eine glatte Fläche
geführt wird.
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Vorzugsweise
liegt das zweite Polymermaterial in Form von Fasern in der Faservlieslage
vor, wobei das erste Polymermaterial vor dessen Aufschmelzen partikelförmig
vorliegt und insbesondere zwischen dem Fasermaterial angeordnet
ist. Denkbar ist hierbei, dass partikelförmiges Füllmaterial
im Bereich der Außenseite des Faservlieses in das Faservlies
eingebracht und nachfolgend beim Heißkalandrieren aufgeschmolzen
wird, wodurch die höherschmelzenden Polymerfasern im Bereich
der Außenseite der Vlieslage in das erste Polymermaterial
eingebettet und mit diesem verklebt wird.
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Ferner
ist denkbar, dass die Faservlieslage durch eine Fasermischung gebildet
ist, wobei ein Teil der Fasern aus dem ersten Polymermaterial und
ein anderer Teil der Fasern aus dem zweiten Polymermaterial gebildet
ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Faservlieslage
Bi-Komponentenfasern umfasst oder durch diese gebildet ist, wobei
vor dem Heißkalandrieren das erste Polymermaterial als
eine Komponente und das zweite Polymermaterial als zweite Komponente
der Bi-Komponentenfasern vorliegt.
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In
diesem Zusammenhang ist es bspw. denkbar, dass die Faservlieslage
mit der geglätteten und verdichteten Außenseite
erzeugt wurde, indem ein unbehandeltes Faservlies bereitgestellt
wurde, das zumindest im Bereich seiner die vorgesehene Bahnmaterialkontaktseite
bereitstellenden Außenseite Bi-Komponentenfasern umfasst
oder vollständig aus den Bi-Komponentenfasern gebildet
ist. Hierbei ist eine erste Komponente der Bi-Komponentenfasern durch
das erste Polymer gebildet, wie eine zweite Komponente der Bi-Komponentenfasern
durch das zweite Polymer gebildet ist. Zur Erzeugung der Faservlieslage
mit der verdichteten und geglätteten Außenseite
wird das unbehandelte Faservlies bei einer Temperatur oberhalb der
Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials und unterhalb der
des zweiten Polymermaterials heißkalandriert und nachfolgend
auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials 7 abgekühlt. Hierdurch
wird im Bereich der Außenseite eine glatte und poröse
Verbundstruktur aus dem zweiten faserförmigen Polymermaterial
und dem ersten Polymermaterial erzeugt, bei der die Polymerfasern
zumindest abschnittweise in das erste Polymermaterial eingebettet
sind. Abhängig von der beim Heißkalandrieren gefahrenen
Temperatur und der Einwirkzeit beim Heißkalandrieren entsteht
zwischen der Außenseite und der Grundstruktur ein Bereich,
der durch die unverschmolzenen Bi-Komponentenfasern gebildet wird.
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Die
Bi-Komponentenfasern können hierbei bspw. als Kern-Mantel
Fasern oder als Seite-Seite Fasern vorliegen. Im Fall der Mantel-Kern
Fasern, bildet das erste Polymermaterial vorzugsweise den Mantel
und das zweite Polymermaterial vorzugsweise den Kern.
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Bei
dem ersten Polymer kann es sich um ein Thermoplast, insbesondere
um ein Co-Polyamid handeln. Das Co-Polyamid kann aus mindestens zwei
verschiedenen Monomeren aus der Gruppe Caprolactam, Laurinlactam,
Dicarbonsäuren mit 4–12 C- Atomen, Terephthalsäure,
Isophthalsäure, Dimersäure mit C-Atomen, lineare
alpha-omega-Diamine mit 2–12 C-Atomen und 2-Methylpentamethylendiamin,
aufgebaut sein.
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Die
oben genannten ersten Polymere haben bspw. eine Schmelztemperatur
von 110°C oder mehr.
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Ferner
kann das zweite Polymermaterial ein Thermoplast, insbesondere ein
Polyamid sein. Das Polyamid kann aus der Gruppe Polyamid 6, Polyamid 46,
Polyamid 66, Polyamid 12, Polyamid 11, Polyamid 6T/66, Polyamid
6T/6, Polyamid 6T/61 oder Polyamid 12T sein.
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Anzumerken
ist in diesem Zusammenhang, dass abhängig von der Kalandriertemperatur,
von der Einwirkdauer beim Kalandrieren und der Stärke der Druckeinwirkung
beim Kalandrieren das erste Polymermaterial mehr oder weniger stark
aufgeschmolzen und umgeformt wird, wodurch sich wiederum die Verdichtung
und die Glätte der Faservlieslage im Bereich ihrer die
Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden Außenseite gezielt
einstellen lässt.
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Eine
mögliche Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Außenseite beim Heißkalandrieren über
eine beheizte glatte Fläche geführt wurde.
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Zur
Erhöhung der Glätte der die Bahnmaterialkontaktseite
bildenden Außenseite der Faservlieslage kann es ferner
sinnvoll sein, wenn die Außenseite beim Abkühlen
von einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur auf eine Temperatur
unterhalb der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials unter
Druck über eine glatte Fläche geführt
wurde. Hierdurch wird die Topographie der Außenseite der Faservlieslage
in dem Zustand eingefroren, den diese beim Führen über
die Kühlfläche hat, wobei die Glätte
der Außenseite der Materiallage durch die Glätte
der Fläche beim Kühlen festgelegt oder zumindest
wesentlich beeinflusst wird.
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Die
Grundstruktur kann durch ein Gewebe, ein Fadengelege, Gestricke
oder Gewirke Trockensieb gebildet sein.
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Denkbar
ist, dass zwischen der die Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden
Faservlieslage und der Grundstruktur zumindest eine Faservlieslage angeordnet
ist, deren die Fasern bildendes Polymermaterial eine höhere
Schmelztemperatur als das erste Polymermaterial hat.
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Ferner
ist es möglich, dass auf der von der Bahnmaterialkontaktseite
wegweisenden Seite der Grundstruktur zumindest eine Faservlieslage
angeordnet ist, deren die Fasern bildendes Polymermaterial eine
höhere Schmelztemperatur hat als das erste Polymermaterial
und dessen von der Grundstruktur wegweisende andere Außenseite
eine Maschinenkontaktseite des Trocknungsbandes bereitstellt.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Maschine zur Herstellung
und/oder Verarbeitung von Bahnmaterial, wie Papier-, Karton- oder Tissue,
mit einer Kondensationstrocknungseinrichtung mit mindestens einem
beheizbaren Trockenzylinder vorgeschlagen, dessen Mantelfläche
in einem Umschlingungsbereich von dem Bahnmaterial, einem Trocknungsband
nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie einem für
Wasser und Dampf undurchlässigen Dichtband umschlungen
ist, und mit einem Kühlmedium, dessen Temperatur geringer
ist als die Temperatur der Mantelfläche des Trockenzylinders,
wobei im Umschlingungsbereich eine Seite des Bahnmaterials in Kontakt
mit der Mantelfläche des Trockenzylinders und die andere
Seite des Bahnmaterials in Kontakt mit der Bahnmaterialkontaktseite
des Trocknungsbandes ist, während die Maschinenkontaktfläche
des Trocknungsbandes in Kontakt mit einer Seite des Dichtbandes
ist, dessen andere Seite von dem Kühlmedium beaufschlagt
wird.
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Vorzugsweise
ist bei der erfindungsgemäßen Maschine über
dem Dichtband eine zum Dichtband hin offene Überdruckhaube
angeordnet, die im Wechselspiel mit dem Dichtband einen geschlossenen
Raum bereitstellt, in dem das insbesondere unter Druck stehende
Kühlmedium geführt wird. Hierdurch kann das Bahnmaterial über
das Dichtband mit Druck beaufschlagt werden, wodurch das unter Druck
stehende Kühlmedium Druck auf das Bahnmaterial ausübt.
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Bei
dem Kühlmedium kann es sich um eine Flüssigkeit
oder ein Gas handeln. Es ist auch ein Flüssigkeits-Gas-Gemisch
als Kühlmedium denkbar.
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Besonders
vorteilhaft kommt das erfindungsgemäße Trocknungsband
in der Kondensationstrocknungseinrichtung zum Einsatz, wenn das
Bahnmaterial mit einem Trockengehalt im Bereich von 50–80% in
die Kondensationstrocknungseinrichtung geführt wird, da
in diesem Trockengehaltsbereich das Papier noch leicht formbar und
daher gegenüber Markierung durch die Bespannung empfindlich
ist.
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Vorzugsweise
wird das insbesondere bei dem oben genannten Trockengehalt in der
Kondensationstrocknungseinrichtung geführte Bahnmaterial in
dieser nicht nur getrocknet sondern auch geglättet.
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Denkbar
ist, dass die Kondensationstrocknungseinrichtung in Bahnlaufrichtung
nach der Pressenpartie und vor der ersten konventionellen Trockengruppe
der Trockenpartie angeordnet ist, wobei insbesondere das Bahnmaterial
mit einem Trockengehalt von ca. 50–60% in die Kondensationstrocknungseinrichtung
geführt wird. Ebenso denkbar ist, dass die Kondensationstrocknungseinrichtung
in Bahnlaufrichtung nach der ersten konventionellen Trockengruppe
der Trockenpartie angeordnet ist, wobei insbesondere das Bahnmaterial
mit einem Trockengehalt von ca. 70–80% in die Kondensationstrocknungseinrichtung
geführt wird.
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Um
eine gleichmäßige Glätte der Papier- oder
Kartonbahn auf beiden Seiten zu erzielen, sieht eine bevorzugte
Ausbildung der Erfindung vor, dass die Kondensationstrocknungseinrichtung
in Bahnlaufrichtung nach dem einen beheizbaren Trockenzylinder einen
zweiten beheizbaren Trockenzylinder hat, dessen Mantelfläche
in einem Umschlingungsbereich von dem Bahnmaterial, einem zweiten
Trocknungsband, das entweder nach einem der Ansprüche 1–17
oder als befilztes Trockensieb ausgeführt ist sowie einem
zweiten für Wasser und Dampf undurchlässigen Dichtband
umschlungen ist, und mit einem Kühlmedium, dessen Temperatur
geringer ist als die Temperatur der Mantelfläche des zweiten
Trockenzylinders, wobei im Umschlingungsbereich die andere Seite
des Bahnmaterials in Kontakt mit der Mantelfläche des zweiten
Trockenzylinders und die eine Seite des Bahnmaterials in Kontakt
mit der Bahnmaterialkontaktseite des zweiten Trocknungsbandes bzw.
mit einer Seite des befilzten Trockensiebs ist, während
die Maschinenkontaktfläche des zweiten Trocknungsbandes
in Kontakt mit einer Seite des zweiten Dichtbandes ist, dessen andere
Seite von dem Kühlmedium beaufschlagt wird.
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Da
die Papier- oder Kartonbahn in manchen Fällen bereits nach
Umlauf um den ersten Trockenzylinder bereits deutlich weniger markierungsempfindlich
als vor dem ersten Trockenzylinder ist, ist es abhängig
vom Papiergrad in manchen Konstellationen nicht mehr notwendig als
Trocknungsband, welches über den zweiten Trockenzylinder
geführt wird, ein erfindungsgemäßes Trocknungsband
zu verwenden, sondern es kann bspw. ein befilztes Trockensieb verwendet
werden.
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Bei
der heute bekannten Kondensationstrocknungseinrichtung wird oftmals
als Dichtband ein Metallband verwendet. Es sind aber auch andere
für Wasser und Dampf undurchlässige Bänder
mit hinreichend guter Wärmeleitfähigkeit denkbar,
wie bspw. mit Metallpartikeln versetzte Polymerbänder.
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Das
Bahnmaterial ist bevorzugt ein graphisches Papier, insbesondere
Kopierpapier oder Zeitungsdruckpapier.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von schematischen nicht maßstäblichen
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Trocknungsbandes,
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2 eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Trocknungsbandes,
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3 eine
mögliche Ausgestaltung eines Verfahrens zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Trocknungsbandes,
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4 eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Maschine zur Herstellung von Bahnmaterial mit einer Kondensationstrocknungseinrichtung.
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Die 1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Trocknungsband 1 im
Querschnitt. Das Trocknungsband 1 hat eine die Dimensionsstabilität
des Bandes 1 im Wesentlichen bereitstellende gewobene Grundstruktur 2,
die aus Polyester und/oder PCTA und/oder PCT und/oder PEEK und/oder
PPS und/oder hochtemperaturbeständiges PA umfassendem Fadenmaterial 3, 4 gebildet
ist. Das Trocknungsband 1 umfasst ferner eine an der Grundstruktur 2 angeordnete,
das Wasseraufnahmevermögen des Bandes 1 im Wesentlichen
bereitstellende Faservlieslage 5, die im Bereich ihrer
von der Grundstruktur 2 wegweisenden Außenseite 6 eine
Bahnmaterialkontaktseite des Trocknungsbandes 1 bereitstellt.
Die Faservlieslage 5 wird vorliegend durch ein erstes Polymermaterial 7 und
durch ein zweites Polymermaterial 8 gebildet, wobei das
erste Polymermaterial 7 eine niedrigere Schmelztemperatur
hat als das zweite Polymermaterial 8.
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Bei
dem ersten Polymermaterial 7 handelt es sich vorliegend
um ein Thermoplast, wie bspw. ein Co-Polyamid. Das zweite Polymermaterial 8 ist
vorliegend ein Thermoplast, insbesondere ein Polyamid.
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Vorliegend
sind das erste und das zweite Polymermaterial 7, 8 in
der gesamten Faservlieslage 5 angeordnet. Die Faservlieslage 5 ist
zumindest im Bereich der die Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden
Außenseite 6 durch heißkalandrieren bei
einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials 7 und
unterhalb der Schmelztemperatur des zweiten Polymermaterials 8 verdichtet
und geglättet.
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Konkret
bedeutet dies, dass die Faservlieslage 5 mit der geglätteten
und verdichteten Außenseite 6 erzeugt wurde, indem
ein unbehandeltes Faservlies bereitgestellt wurde, das durch Bi-Komponentenfasern 9 gebildet
ist, bei denen eine erste Komponente – bspw. der Mantel 10 – durch
das erste Polymer und eine zweite Komponente – bspw. der
Kern 11 – der Bi-Komponentenfasern 9 durch
das zweite Polymermaterial 8 gebildet ist. Dieses unbehandelte
Faservlies wurde bei einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur
des ersten und unterhalb der des zweiten Polymermaterials heißkalandriert – d.
h. das erste Polymermaterial wurde aufgeschmolzen, das zweite Polymermaterial
nicht – und nachfolgend auf eine Temperatur unterhalb der
Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials 7 abgekühlt.
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Bei
der nach dem oben beschriebenen Prozess hergestellten Faservlieslage 5 bildet
das erste Polymermaterial 7 zumindest im Bereich der Außenseite 6 eine
diskontinuierliche Polymerschicht 13, in welche das als
Fasern 12 vorliegende zweite Polymermaterial 8 zumindest
abschnittweise eingebettet ist. In einem Bereich, in dem das erste
Polymermaterial 7 nicht aufgeschmolzen wurde, liegen das
erste und das zweite Polymermaterial 7, 8 nach
wie vor als Bi-Komponentenfasern 9 vor.
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Alternativ
zu der in der 1 gezeigten Ausführungsform
ist es denkbar, dass das zweite Polymermaterial 8 als Fasermaterial
in der Faservlieslage vorliegt und das erste Polymermaterial 7 vor
dessen Aufschmelzen partikelförmig zwischen dem Fasermaterial
angeordnet ist.
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Die
Porosität der Faservlieslage 5 nimmt vorliegend
von der die Bahnmaterialkontaktseite bereitstellenden Außenseite 6 in
Richtung der Grundstruktur 2 zu.
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Die 2 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Trocknungsband 101 im Querschnitt.
Das Trocknungsband 101 hat eine die Dimensionsstabilität
des Bandes 101 im Wesentlichen bereitstellende gewobene
Grundstruktur 102, die aus Polyester und/oder PCTA und/oder
PCT und/oder PEEK und/oder PPS und/oder hochtemperaturbeständiges PA
umfassendem Fadenmaterial 103, 104 gebildet ist.
Das Trocknungsband 101 umfasst ferner eine an der Grundstruktur 102 angeordnete,
das Wasseraufnahmevermögen des Bandes 101 im Wesentlichen bereitstellende
Faservlieslage 105, die im Bereich ihrer von der Grundstruktur 102 wegweisenden
Außenseite 106 eine Bahnmaterialkontaktseite des
Trocknungsbandes 101 bereitstellt. Die Faservlieslage 105 wird
vorliegend nur durch ein erstes Polymermaterial 107 gebildet.
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Bei
dem ersten Polymermaterial 107 handelt es sich vorliegend
um ein Thermoplast, wie bspw. um ein Co-Polyamid.
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Die
Faservlieslage 105 ist zumindest im Bereich der die Bahnmaterialkontaktseite
bereitstellenden Außenseite 106 durch heißkalandrieren
bei einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials 107 verdichtet
und geglättet.
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Konkret
bedeutet dies vorliegend, dass die Faservlieslage 105 mit
der geglätteten und verdichteten Außenseite 6 erzeugt
wurde, indem ein unbehandeltes Faservlies bereitgestellt wurde,
das aus Fasern 109 aus dem ersten Polymermaterial 107 gebildet
ist. Dieses unbehandelte Faservlies wurde bei einer Temperatur oberhalb
der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials 107 heißkalandriert – d.
h. das erste Polymermaterial 107 wurde zumindest im Bereich
der Außenseite 106 aufgeschmolzen und nachfolgend
auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials 7 abgekühlt.
Hierdurch wird das erste Polymermaterial 107 zumindest
im Bereich der Außenseite 106 aufgeschmolzen und
zumindest teilweise von einem fadenförmigen Material 109 zu
einer diskontinuierlichen Polymerschicht 113 umgeformt.
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Bei
der nach dem oben beschriebenen Prozess hergestellten Faservlieslage 105 bildet
das erste Polymermaterial 107 zumindest im Bereich der
Außenseite 106 eine diskontinuierliche Polymerschicht 113 aus.
In einem Bereich, in dem das erste Polymermaterial 107 nicht
aufgeschmolzen wurde, liegt das erste Polymermaterial 107 nach
wie vor als Fasern 109 vor.
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Die
in den 1 und 2 dargestellten Trocknungsbänder 1, 101 haben
ein Wasseraufnahmevermögen von 100–150 kg pro
Stunde pro m2. Ferner sind die Trocknungsbänder 1, 101 für
Wasser und Wasserdampf permeabel.
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Die
Rauhigkeit Rz der Bahnmaterialkontaktseiten 6, 106 der
in den 1, 2 gezeigten Trocknungsbänder 1, 101 liegt
bevorzugt im Bereich von 0,6 bis 6 μm nach DIN
EN ISO 4287, 4288.
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Die 3 zeigt
eine mögliche Ausgestaltung eines Verfahrens zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Trocknungsbandes 1, 101.
Hierzu wird das Trocknungsband 1, 101 über
zwei zueinander beabstandete Walzen 20, 21 geführt,
wobei die eine Walze 21 zusammen mit einer weiteren Walze 22 einen heißen
Kalanderspalt 24 bildet, durch welchen das noch unbehandelte
Trocknungsband hindurchgeführt wird. Beim Heißkalandrieren
wird die Außenseite 6, 106 des Trocknungsbandes 1, 101 unter
Druck über eine beheizte glatte Fläche geführt,
welche durch die Mantelfläche der Walze 21 bereitgestellt
wird. Zum nachfolgenden Abkühlen von einer Temperatur oberhalb
der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials 7, 107 auf
eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des ersten Polymermaterials 7, 107 wird
das Trocknungsband 1, 101 unter Druck über
eine glatte und gekühlte Fläche geführt
(gekühlt bedeutet vorliegend, dass die gekühlte
Fläche eine Temperatur haben muss, die unter der Schmelztemperatur
des ersten Polymermaterials liegt), welche bspw. durch die zur Außenseite 6, 106 des
Transportbandes 1, 101 weisende Seite 25 eines
im Bereich des Auslaufzwickels der Walze 21 angeordneten Kühlschuhs 23 bereitgestellt
wird.
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Die 4 zeigt
einen Teil einer erfindungsgemäßen Maschine zur
Herstellung und/oder Verarbeitung von Bahnmaterial, wie bspw. Papier,
insbesondere graphisches Papier wie bspw. Kopierpapier, im Bereich
einer Kondensationstrocknungseinrichtung 30.
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Die
Kondensationstrocknungseinrichtung 30 hat mindestens einen
beheizbaren Trockenzylinder 31, dessen Mantelfläche 32 in
einem Umschlingungsbereich B–C von einem Bahnmaterial,
wie bspw. Papier 33, einem wie in den 1–3 beschriebenen
Trocknungsband 1, 101 sowie einem für Wasser
und Dampf undurchlässigen Dichtband 34 umschlungen
ist. Vorliegend ist das Dichtband 34 als Metallband ausgebildet.
Die Bänder 1, 101, 34 werden über
eine Anzahl von Rollen und Walzen 38, 39 geführt.
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Die
Kondensationstrocknungseinrichtung 30 umfasst ferner ein
Kühlmedium 35, dessen Temperatur geringer ist
als die Temperatur der Mantelfläche 32 des Trockenzylinders 31.
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Im
Umschlingungsbereich B–C ist eine Seite des Bahnmaterials 33 in
direktem Kontakt mit der Mantelfläche 32 des Trockenzylinders 31 und
die andere Seite des Bahnmaterials 33 in direktem Kontakt mit
der Bahnmaterialkontaktseite 6, 106 des Trocknungsbandes 1, 101,
während die Maschinenkontaktseite des Trocknungsbandes 1, 101 in
direktem Kontakt mit einer Seite des Dichtbandes 34 ist,
dessen andere Seite von dem Kühlmedium 35 beaufschlagt
wird. Hierdurch wird das Bahnmaterial 33 einerseits erwärmt,
wodurch Flüssigkeit aus dem Bahnmaterial 33 verdampft
und in das Trocknungsband 1, 101 gelangt. Andererseits
wird das Dichtband 34 durch das Kühlmedium 35 gekühlt.
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Durch
die Erwärmung des Bahnmaterials 33 vermittels
des unmittelbaren Kontakts zur Mantelfläche 32 des
erwärmten Trockenzylinders 31 einerseits und die
Kühlung an der anderen Seite andererseits wird in dem Bahnmaterial 33 enthaltene
Flüssigkeit verdampft und in dem Trocknungsband 1, 101 aufgenommen.
Durch den Kontakt des Trocknungsbands 1, 101 mit
der Seite des vermittels des Kühlmediums 35 gekühlten
Dichtbandes 34 kondensiert in diesem Grenzbereich zwischen
dem Trocknungsband 1, 101 und Dichtband 34 der
Flüssigkeitsdampf, so dass er von dem Bahnmaterial 33 weg
geführt werden kann und dieses mit deutlich reduziertem
Feuchtigkeitsanteil die Kondensationstrocknungseinrichtung 30 verlässt.
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Wie
aus der Darstellung der 4 zu erkennen ist, ist über
dem Dichtband 34 eine zum Dichtband 34 hin offene Überdruckhaube 36 angeordnet, die
im Wechselspiel mit dem Dichtband 34 einen geschlossenen
Raum 37 bereitstellt, in dem das insbesondere unter Druck
stehende gas- und/oder flüssigkeitsförmige Kühlmedium 35 geführt
wird, welches Druck auf das Bahnmaterial 33 ausübt.
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Die
Kondensationstrocknungseinrichtung 30 ist vorliegend an
einer Stelle in der Maschine angeordnet, an dem das Bahnmaterial 33 mit
einem Trockengehalt im Bereich von 50–80% in die Kondensationstrocknungseinrichtung 30 geführt
wird. Durch die Druckbeaufschlagung und Wärmeeinwirkung
in der Kondensationstrocknungseinrichtung 30 wird das Bahnmaterial 33 in
der Kondensationstrocknungseinrichtung 30 getrocknet und
geglättet.
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Denkbar
ist bspw., dass die Kondensationstrocknungseinrichtung 30 in
Bahnlaufrichtung L nach der Pressenpartie angeordnet ist, wobei
insbesondere das Bahnmaterial 33 mit einem Trockengehalt
von ca. 50–60% in die Kondensationstrocknungseinrichtung 30 geführt
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN EN ISO
4287 [0022]
- - DIN EN ISO 4288 [0022]
- - DIN EN ISO 4287 [0065]
- - 4288 [0065]