-
Technisches Gebiet
-
Diese Offenbarung betrifft im Allgemeinen Verfahren zum Messen eines DC-Offsets in Sensoren, und insbesondere Verfahren zum Messen eines DC-Offsets in Sensoren mit variablen signalunabhängigen Betriebsparametern.
-
Hintergrund
-
Die
DE 10 2005 003 630 A1 beschreibt einen Delta-Sigma-Modulator, mit einem schwingfähigen System mit einer Eigenfrequenz, mit einer Elektronik, mit einer Regelschleife, die von dem schwingfähigen System auf die Elektronik und von der Elektronik wieder auf das schwingfähige System wirkt, wobei die Regelschleife derart ausgestaltet ist, dass eine Verstärkung in der Regelschleife eine Verstärkungsüberhöhung in einem Frequenzbereich um die Eigenfrequenz des schwingfähigen Systems aufweist.
-
Ein Sensor umfasst ein physikalisches Parameterbauelement, das einen physikalischen Parameter wie zum Beispiel Beschleunigung, Kraft, Druck, Temperatur oder dergleichen in ein elektrisch messbares Signal wie zum Beispiel eine Kapazität, einen Widerstand, eine Frequenz oder eine Ladung umwandelt. Zum Beispiel kann eine Feder-Masse-Dämpfer Anordnung als ein physikalisches Parameterbauelement in einem Trägheitssensor verwendet werden, um eine elektrisch messbares Signal zu erzeugen, das einer Beschleunigungskraft entspricht. Die Sensoren umfassen ebenfalls eine elektronische Schnittstelle, welche das elektrisch messbare Signal verwendet, um eine Spannung oder einen digitalen Wert auszugeben, der dem physikalischen Parameter proportional ist.
-
Die meisten Sensoren weisen einen DC-Offset in der Schnittstelle zwischen dem Sensorausgang und den elektronischen Bauteilen auf, die das Ausgangssignal der Sensorschaltung erzeugen. Eine beispielhafte Sensorschaltung 10, welche der Anmelderin intern bekannt ist, ist zum Beispiel in 1 gezeigt. Die Sensorschaltung 10 umfasst einen Sensor 14 und eine elektronische Schnittstelle 18. Das physikalische Signal wird als ein Eingangswert zu dem Sensor 14 abgetastet, welcher ein elektrisch messbares Signal erzeugt. Ein DC-Offset kann zu diesem Signal addiert werden, bevor es der elektronischen Schnittstelle zugeführt wird, um ein Ausgangssignal zu erzeugen.
-
Bei bekannten Sensoren wird das Ausgangssignal eines Sensors als ein physikalischer Parametereingangswert des Nullwerts gemessen, um den DC-Offset für den Sensor zu ermitteln. Diese Messung wird während des Schaltungsaufbaus festgelegt, und der Wert des DC-Offsets kann dann als ein Datenwert gespeichert werden oder in einem Schaltelement eingebunden werden, um ihn von dem Signalausgang des Sensors zu subtrahieren. Die Beseitigung des DC-Offsets ist vorteilhaft, da der DC-Offset bei einigen Sensoren größer sein kann, als das Signal, das dem physikalischen Parameter proportional ist, das durch den Sensor abgetastet wird. Somit ermöglicht eine Beseitigung oder Dämpfung des DC-Offsets den Ausgangsbereich des Sensors zum Darstellen des physikalischen Parameters zu verwenden, der anstatt des DC-Offsets abgetastet wird.
-
Unglücklicherweise verbleibt der DC-Offset nicht immer in einem relativ engen Bereich des ungefähren Werts, der bei dem Schaltungsaufbau gemessen wird. Die Änderung kann durch einen thermischen Zustand des Sensors, oder durch Änderungen in der Verdrahtung entstehen, die den Sensor an die elektronische Schnittstelle koppelt. Eine neue Messung des DC-Offsets kann im Arbeitsbereich wie er während des Schaltungsaufbaus war, nicht erhalten werden, weil der Eingang des Sensors nicht von dem physikalischen Parameter abgekoppelt werden kann. Folglich beeinflussen die Änderungen im Wert des DC-Offsets, die nach Herstellung des Sensors auftreten, das Messsignal, das durch die Sensorschaltung erzeugt wird. Eine Detektion und Messung von Änderungen eines DC-Offsets während eines betriebsbedingten Gebrauchs eines Sensors ist wünschenswert.
-
Zusammenfassung
-
Eine Sensorschaltung ermöglicht eine Detektion eines DC-Offsets in einem Sensorausgangssignal. Die Sensorschaltung umfasst einen Sensor, der ein Sensorausgangssignal erzeugt, das einem physikalischen Signal entspricht, das an einen Eingang des Sensors eingekoppelt wird, und einem Modulator, der ein Modulationssignal erzeugt, wobei der Modulator an den Sensor gekoppelt ist, um einen physikalischen Parameter des Sensors zu modulieren, und zu ermöglichen, dass ein DC-Offset von dem Sensorausgangssignal abgetrennt wird. Um zu ermöglichen, dass die Schaltung einen DC-Offset in dem Sensorausgangssignal detektiert, das umgekehrt proportional zu einem physikalischen Parameter des Sensors ist, umfasst die Schaltung eine Rückkopplungsschaltung, die ausgelegt ist, ein Rückkopplungssignal zu erzeugen, wobei das Rückkopplungssignal an den Eingang des Sensors eingekoppelt wird, um zu ermöglichen, dass der physikalische Parameter des Sensors moduliert wird, ohne einen Teil des Sensorausgangssignals zu modulieren, das dem physikalischen Signal zuordenbar ist, das durch den Sensor in ein elektrisches Signal umgewandelt wird.
-
Die Anordnung kann verwendet werden, um ein Verfahren auszuführen, die eine Detektion eines DC-Offsets in einem Sensorausgangssignal ermöglicht. Das Verfahren umfasst ein Erzeugen eines Sensorausgangssignals von einem physikalischen Signal mit einem Sensor, ein Modulieren eines physikalischen Parameters des Sensors bei einer Modulationsfrequenz, ein Überwachen des Sensorausgangssignals bei der Modulationsfrequenz, und ein Detektieren eines DC-Offsets in dem Sensorausgangssignal in Erwiderung zu dem Sensorausgangssignal bei der Modulationsfrequenz, die größer ist als der Grenzwert. Das Verfahren kann ebenfalls ein erzeugen eines Rückkopplungssignals, und ein Einkoppeln des Rückkopplungssignals an den Eingang des Sensors umfassen, um zu ermöglichen, dass der physikalische Parameter des Sensors moduliert wird, ohne einen Teil des Sensorausgangssignals zu modulieren, der dem physikalischen Signal zuordenbar ist, der durch den Sensor zu einem elektrischen Signal umgewandelt wird.
-
Figurenliste
-
Der vorausgehenden Aspekte und weitere Merkmale eines Verfahrens und einer Anordnung, in welcher ein Offset, der während eines Betriebs eines Sensors erzeugt wird, zum Ausregeln bestimmt wird, werden in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei:
- 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Sensors, der ein Ausgangssignal erzeugt, das einem physikalischen Parameter entspricht, der an dem Eingang des Sensors abgetastet wird.
- 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Sensorschaltung, die mit einer Rückkopplungsschaltung aufgebaut ist, die zum Messen eines DC-Offset während der Lebensdauer des Betriebs des Sensors vorteilhaft ist.
- 3 zeigt ein Blockdiagramm einer Sensorschaltung mit einer Rückkopplung.
- 4 zeigt eine grafische Darstellung des Ausgangssignals in dem Frequenzbereich, welcher durch die Schaltung aus 2 erzeugt wird, und veranschaulicht die Trennung eines Sensormesssignals und einem modulierten DC-Offset.
- 5 zeigt ein Blockdiagramm der in 2 dargestellten Schaltung, die derart verändert ist, dass sie eine Offset-Löschungsschaltung umfasst, die einen DC-Offset in dem Ausgangssignal des Sensors ausregelt.
-
Ausführliche Beschreibung
-
Eine Anordnung 10, die einen Sensor 14 umfasst, ist in 1 gezeigt. Die Anordnung umfasst einen Sensor 14 mit einer Übertragungsfunktion H, einen DC-Offset Knoten 16, und einer Aufbereitungselektronik 18. Ein Eingangssignal wird an dem Sensor 14 angelegt und der Ausgang des Sensors wird der Aufbereitungselektronik zum Erzeugen eines Ausgangssignals zur Verfügung gestellt. Zum Beispiel kann eine physikalische Kraft an einen MEMS Trägheitssensor aufgebracht werden, um ein Sensorsignal zu erzeugen, das die Stärke der Kraft anzeigt, die auf den Sensor wirkt. Das Sensorsignal wird durch die Aufbereitungselektronik 18 verarbeitet, um ein elektrisches Signal zu erzeugen, das einer digitalen Signalverarbeitungsschaltung zur Verfügung gestellt werden kann.
-
Vorzugsweise ist der DC-Offset eines Sensors Null. Während der Herstellung können jedoch die physikalischen Eigenschaften der Verdrahtung und anderer Bauteile in der Schaltung eine DC-Offset Spannung in dem Ausgang des Sensors einbringen. Zum Beispiel umfasst die Schnittstelle zwischen dem Sensor 14 und der Aufbereitungselektronik 18 die Verdrahtung zwischen diesen beiden Bauteilen. Die Lage der Leitungen oder die Verbindungslötstelle kann einen DC-Offset in dem Ausgang des Sensorausgangs einbringen. Somit ist der Knoten 16 das Ausgangssignal des Sensors 14, in welches ein DC-Offset-Signal durch die Schnittstelle nach dem Sensorausgang eingebracht werden kann. Zum Beispiel erzeugt ein Trägheitssensor ein kapazitives Ausgangssignal und das Offset-Signal ist ein kapazitiver Offset. Das Offset-Signal kann gemessen werden, und ein Offset-Ausregelungssignal gleicher Größe, aber mit einem entgegen gesetzten Vorzeichen, kann in den Ausgang des Sensors 14 an der Schnittstelle oder durch die Aufbereitungselektronik 18 eingekoppelt werden, um das Offset-Signal auszuregeln. Während das Offset-Ausregelungssignal anfänglich das DC-Offset-Signal von dem Sensorausgang beseitigen kann, kann es später nicht zum Ausregeln des DC-Offsets geeignet sein, weil sich der Sensor während seiner Betriebslebensdauer aufgrund von Umwelteinflüssen und dergleichen verändert. Diese Veränderungen können verursachen, dass sich der DC-Offset verändert, und das Ausregelungssignal nicht mehr länger den DC-Offset von dem Ausgang des Sensors effektiv beseitigen kann. In der Einsatzumgebung kann das physikalische Signal nicht abgekoppelt oder auf einen Nullwert gehalten werden. Somit können die DC-Offset-Änderungen nicht gemessen werden und das Ausregelungssignal kann folglich nicht während der Betriebslebensdauer der Sensorschaltung eingestellt werden.
-
In 1 wird der DC-Offset in das Sensorausgangssignal nach dem Sensor eingebracht. In Schaltungen, in welchen auf ein Eingangssignal zugreifbar ist, kann eine Chopper-Stabilisierung verwendet werden, um ein Offset-Signal von dem Ausgangssignal einer Schaltung abzutrennen und zu beseitigen. Insbesondere kann das Eingangssignal moduliert werden bevor das Signal einer Signalverarbeitungsschaltung zur Verfügung gestellt wird. Die Verstärkung des Signals durch die Übertragungsfunktion der Verarbeitungsschaltung verarbeitet das modulierte Eingangssignal und der DC-Offset und das verstärkte Signal wird dann demoduliert. Die Demodulation trennt das modulierte Eingangssignal von dem DC-Offset in dem Frequenzbereich. Unter Verwendung eines Tiefpassfilters auf das demodulierte Ausgangssignal wird das demodulierte Offset-Signal beträchtlich gedämpft, ohne das demodulierte Messsignal heraus zu filtern. Dieses Verfahren ist jedoch nicht bei einer Sensoranwendung verfügbar, wo das Eingangssignal nicht direkt moduliert werden kann. Physikalische Parameter, die durch einige Sensoren wie zum Beispiel Beschleunigungssensoren gemessen werden, können nicht direkt moduliert werden. Daher kann das oberhalb beschriebene Verfahren nicht verwendet werden, um das Offset-Signal zu messen.
-
Obwohl Eingangssignale nicht bei Sensoranwendungen moduliert werden können, können die physikalischen Parameter der Sensoren moduliert werden. Die Modulation eines physikalischen Parameters eines Sensors kann das Ausgangssignal des Sensors modulieren, ohne den Offset zu modulieren. Somit können einige Sensoren einen physikalischen Parameter aufweisen, der moduliert werden kann, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das bei einer Frequenz ist, die sich im Wesentlichen von dem DC-Offset unterscheidet. Folglich kann eine Demodulation des Ausgangs mit einem Signal entsprechend dem Modulationssignal und ein Filtern des Ergebnisses verwendet werden, um den DC-Offset von dem Messsignal zu beseitigen.
-
Eine Modulation eines physikalischen Parameters, um einen DC-Offset von dem Messsignal eines Sensors zu ermitteln und zu beseitigen, ist wirkungsvoll für Sensoren mit einer Übertragungsfunktion, die ein Messsignal erzeugen, das direkt proportional zu dem modulierten Parameter ist. Jedoch ist die Verwendung dieses Verfahrens für einen Sensor mit einer Übertragungsfunktion, die ein Messsignal erzeugt, das umgekehrt proportional zu dem modulierten Parameter ist, nicht wirkungsvoll. Falls der Sensor
14 von
1 zum Beispiel ein Schwingungssensor ist, umfasst die Übertragungsfunktion H
SensorElement einen 1/k Faktor, wobei k die Federkonstante ist. Somit ist der Ausgang der Schaltung in
1
-
Das heißt, der erste Ausdruck des Ausgangs ist das Eingangssignal multipliziert durch die Übertragungsfunktion des Sensors und der Elektronik, und der zweite Ausdruck ist der Offset multipliziert durch die Übertragungsfunktion der Elektronik. Somit wird der erste Ausdruck durch die Federkonstante k dividiert. Falls die Federkonstante der physikalische Parameter ist, der moduliert wird, variiert der erste Ausdruck nichtlinear. Eine nichtlineare Modulation des Eingangssignals in dieser Art und weise erschwert die Ermittlung des Eingangssignals in dem Sensormesssignal mit einem DC-Offset, weil die Signalleistung über dem Frequenzspektrum verteilt wird. Ein Verteilen der Signalleistung über dem Frequenzspektrum erzeugt ein niedriges Signal-Rausch-Verhältnis in einzelnen Oberschwingungen des Signals. Ein Versuch, das gesamte Signal wieder herzustellen ist sehr rechenintensiv und außerdem kostspielig.
-
Um die Probleme zu vermeiden, die von der nichtlinearen Modulation von Eingangssignalen in Sensoren entstehen, in welchen ein DC-Offset auftritt, kann eine negative Rückkopplung verwendet werden. Wie in
3 gezeigt, weist eine Schaltung
300 eine Vorwärtszweigschaltung
304 mit einer Vorwärtsverstärkung a und eine negative Rückkopplungsschaltung
308 mit einer Rückkopplungsverstärkung f auf. Der Ausgang der Rückkopplungsschaltung
308 wird von dem Eingangssignal an dem Summenknoten subtrahiert. Das Verhältnis des Ausgangs zu dem Eingang kann beschrieben werden als:
-
In Schaltungen wo a viel größer ist als 1, beträgt dieses Verhältnis ungefähr 1/f. Folglich hängt die Signalübertragungsfunktion der Schaltung 300 mit einer Rückkopplung nicht von der Verstärkung a in dem Vorwärtszweig ab. Eine Rückkopplung ermöglicht daher, dass der physikalischen Parameter des Sensors moduliert werden kann, ohne einen Teil des Sensorausgangssignals zu modulieren, das dem physikalischen Signal zuordenbar ist, das durch den Sensor zu einem elektrischen Signal umgewandelt wird.
-
Unter Verwendung einer Rückkopplung ist wie in der Schaltung
100 von
2 gezeigt, der Ausgang für eine Anordnung mit großer Kreisverstärkung entsprechend der Form:
Somit wird das Eingangssignal durch die Modulation der physikalischen Parameter des Sensors nicht beeinflusst, während der Offset des Sensors durch diese Modulation beeinflusst ist. Folglich kann der DC-Offset von dem Sensorsignal in dem Ausgang der gesamten Schaltung abgetrennt werden, solange der modulierte Parameter sich in einem Frequenzbereich verändert, wo die Schaltung
100 einen große Kreisverstärkung aufweist.
-
Die Schaltung von 2 wird nun ausführlicher beschrieben. Die Schaltung umfasst einen Sensor 14 mit einer Übertragungsfunktion H, einen Steuerungssignaleingang 104, einen Offset-Knoten 16, eine Aufbereitungselektronik 18, eine Rückkopplungsschaltung 108, und einen Rückkopplungsknoten 110. Die Rückkopplungsschaltung 108 stellt ein bekanntes Rückkopplungssignal zur Verfügung. Der Steuerungssignaleingang 104 wird an einen Regler eingekoppelt, der dem Sensor 14 ein Steuersignal zur Verfügung stellt. Das Steuersignal moduliert einen physikalischen Parameter des Sensors 14. Zum Beispiel umfasst ein Trägheitssensor eine Feder-Masse-Dämpfer Anordnung. Ein Einstellen der federkonstante oder der Masse, die an die Feder gekoppelt ist, ist eine signalunabhängige Modulation des Eingangs des Sensors, weil das Eingangssignal diese physikalischen Parameter des Sensors nicht abändern kann. Ein Modulieren eines physikalischen Parameters eines Sensors, eher als das Eingangssignal zu dem Sensor, um einen DC-Offset zu detektieren und zu messen, ist bisher nicht bekannt.
-
Ein Ersetzen von 1/k für die Übertragungsfunktion des Sensors in der Gleichung für die oberhalb beschriebene Schaltung von
2 führt zur Gleichung:
Diese Gleichung zeigt, dass das Sensorsignal durch die Modulation der Federkonstante nicht beeinflusst wird, während der DC-Offset durch die Modulation der Federkonstante beeinflusst wird.
-
Somit kann die Modulation in einer Art und Weise ausgeführt werden, die den DC-Offset von dem Sensorsignal in dem Ausgang der Schaltung von 2 abtrennt. Die Federkonstante k kann nicht mit einem Nullmittelwert moduliert werden, weil die Federkonstante immer einen positiven Wert aufweist. Folglich verbleibt etwas des DC-Offsets bei niedrigen Frequenzen. Das heißt, die Federkonstante k = kconstant + kmodulated. Somit kann der Ausgang der in 2 gezeigten Schaltung durch die in 4 gezeigte grafische Darstellung dargestellt werden. Der Anteil 200 des Ausgangssignals an oder in der Nähe der DC Position stellt das Sensorausgangssignal plus den Anteil des DC-Offsets verbunden mit einem nichtvariablen Anteil der Federkonstante dar. Der Anteil 204 ist der DC-Offset, der durch die modulierte Federkonstante beeinflusst wird. Dieser Anteil des Ausgangssignals wird durch eine Offset-Löschungsschaltung 500 überwacht, die an die Schaltung von 2 gekoppelt ist, um eine wie in 5 gezeigte Schaltung bereitzustellen. Die Größe des Signalanteils 204 wird durch die Offset-Löschungsschaltung 504 bis zu einem Grenzwert verglichen, und sobald der Grenzwert überschritten wird, kann dann ein negatives Signal einer entsprechenden Größe zu dem Ausgangssignal an einem Summenknoten 508 addiert werden, um den DC-Offset zu beseitigen. Durch Überwachen des Messsignals in dem Frequenzbereich der umgekehrt proportionalen Modulation des Parameters kann der DC-Offset bestimmt werden. Der DC-Offset kann dann durch die Offset-Löschungsschaltung 504 verwendet werden, um einen Ausregelungswert zu erzeugen, um den DC-Offset von dem Messsignal zu beseitigen.
-
Weil der umgekehrt proportionale Parameter des Sensors nicht um Null moduliert werden kann, um einen Nullmittelwert für den modulierten Parameter zu erhalten, werden die Komponenten der Parameter während der Kalibrierung der Schaltung gemessen. Zum Beispiel wird das Verhältnis von kconstant und kmodulated während der Kalibrierung der Schaltung gemessen, die den DC-Offset ermittelt, der verwendet wird, um einen DC-Ausregelungswert wie oberhalb beschrieben zu erzeugen. Diese Messung wird durch ein Modulieren des umgekehrt proportionalen Parameters durchgeführt, während das Eingangssignal auf Null gehalten wird. Das Verhältnis der zwei Parameterkomponenten kann dann in der Elektronik gespeichert werden. In Erwiderung auf die Offset-Löschungsschaltung 504, die einen DC-Offset detektiert der den Grenzwert überschreitet, wird ein neuer Ausregelungswert für einen Eingang an dem Summenknoten 508 erzeugt. Durch Überwachen der Modulation des DC-Offset-Anteils und Erzeugen eines Ausregelungswertes mit dem Verhältnisfaktor, bleibt die Offset-Löschungsschaltung 504 imstande, einen schwankenden DC-Offset in dem Ausgang des Sensors auszuregeln.
-
Die Rückkopplungsschaltung 108 kann mit diskreten analogen oder digitalen Bauteilen realisiert werden. Zum Beispiel kann die Rückkopplungsschaltung 108 ausgelegt sein, um ein zeitkontinuierliches analoges Rückkopplungssignal an den Eingang des Sensors 14 zu erzeugen. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Rückkopplungsschaltung 104 ausgelegt sein, um ein zeitkontinuierliches analoges Rückkopplungssignal mit diskreten Ausgangswerten, wie zum Beispiel ein Impulsdauermodulationssignal zu erzeugen. Diese Art Rückkopplungssignal macht den Aufbau der Rückkopplungsschaltung einfacher. Bei einer noch weiteren Ausführungsform kann eine zeitdiskrete Ausführung der Rückkopplungsschaltung 108 verwendet werden. Eine zeitdiskrete Rückkopplungsschaltung kann zum Beispiel ein Sigma-Delta Modulator sein, der das Messsignal empfängt und diskrete Ausgangswerte erzeugt. Die Verwendung eines Sigma-Delta Modulators ermöglicht es, ein Zeitmultiplexen zu verwenden, um mehrfache Rückkopplungen bereitzustellen. Eines der erzeugten Rückkopplungssignale kann zu dem Eingangssignal wie oberhalb beschrieben eingespeist werden, um zu ermöglichen, dass das Eingangssignal durch den umgekehrt proportionalen Parameter nicht beeinflusst wird, und ein weiteres erzeugtes Rückkopplungssignal verwendet werden kann, um den physikalischen Parameter des Sensors zu modulieren.
-
Die Auswahl einer Modulationsfrequenz für den physikalischen Parameter hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Zum Beispiel kann ein bestimmtes Frequenzband Ausgänge mit einem Signal-Rausch Verhältnis (SNR) erzeugen, die größer als eines anderen Frequenzbandes sind. Zum Beispiel erzeugt die Verwendung eines Sigma-Delta Modulators für die Rückkopplungsschaltung 108 ein Rauschen, das eine große Menge an Rauschen mit höheren Frequenzen aufweist. Folglich sind Frequenzen im mittleren Bereich für die Modulationsfrequenz eher geeignet. Innerhalb dieses mittleren Bereichs können jedoch einige Eingangssignalwerte, wie zum Beispiel solche die durch eine Störbeschleunigung verursacht werden, mit der physikalischen Parametermodulation des Sensors bei der Modulationsfrequenz interferieren. Um dieses Problem zu vermeiden werden unterschiedliche Modulationsfrequenzen im mittleren Bereich verwendet und die Messungen des modulierten Anteils des Ausgangssignals bei den unterschiedlichen Frequenzen werden gemittelt. Um ferner zu gewährleisten, dass Werte, die durch interferierende Eingangswerte verursacht werden, nicht einen Betrieb der Schaltung nachteilig beeinflussen, werden solche Messungen, die maßgeblich von dem Mittelwert des gemessenen Signals abweichen, von der Mittelungsberechnung ausgenommen.
-
Es versteht sich für den Fachmann, dass zahlreiche Änderungen der oberhalb beschriebenen Ausführungsformen durchgeführt werden können. Daher sind die folgenden Patentansprüche nicht auf die bestimmten Ausführungsformen begrenzt, die oberhalb dargestellt und beschrieben wurden. Die Patentansprüche umfassen, wie ursprünglich vorgelegt und wie sie geändert werden können, Veränderungen, Alternativen, Anpassungen, Verbesserungen, Äquivalente, und wesentliche Äquivalente der hierin offenbarten Ausführungsformen und Lehren, einschließlich solcher, die zum jetzigen Zeitpunkt unerwartet oder unbeachtet sind, und die beispielsweise von Anmeldern/Patentinhabern und anderen entstehen.