DE102009000957A1 - Handgeführtes Eintreibgerät - Google Patents

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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/06Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by electric power

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein handgeführtes Eintreibgerät (10) für Befestigungselemente (60), mit einer Antriebsanordnung (30) für einen in einer Führung (12) versetzbar gelagerten Eintreibstößel (13), die wenigstens ein über eine Spanneinrichtung (70) spannbares, zumindest teilweise aus einem Elastomer bestehendes Antriebselement (31) für den Eintreibstößel (13) aufweist. Zur Verbesserung des Eintreibgerätes (10) ist eine Heizeinrichtung (80) für das wenigstens eine elastomere Antriebselement (31) vorgesehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein handgeführtes Eintreibgerät der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art. Derartige handgeführte Eintreibgeräte verfügen über einen versetzbar geführten Eintreibstössel über den Befestigungselemente in einen Untergrund eintreibbar sind.
  • Ein gattungsgemässes Eintreibgerät ist aus der DE 10 2006 000 202 A1 bekannt. Dieses Eintreibgerät weist eine Antriebsanordnung für einen in einer Führung versetzbar gelagerten Eintreibstössel auf, die wenigstens ein über eine Spanneinrichtung spannbares und als Elastomerband ausgebildetes Antriebselement für den Eintreibstössel aufweist. Die Spanneinrichtung beinhaltet dabei einen elektrischen Antrieb.
  • Durch die geringere Dichte des Elastomerbands im Vergleich zu z. B. einer Stahlfeder und durch den längeren Beschleunigungsweg können mit diesem Eintreibgerät höhere Setzgeschwindigkeiten und damit eine höhere Eintreibenergie erreicht werden. Ein bekannter Nachteil von elastomeren Werkstoffen liegt jedoch in der Verschlechterung ihres Wirkungsgrads bei niedrigen Temperaturen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Eintreibgerät der vorgenannten Art weiter zu verbessern und auch bei niedrigen Temperaturen eine hohe Eintreibenergie zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 genannten Massnahmen gelöst. Demnach ist im Eintreibgerät eine Heizeinrichtung für das wenigstens eine elastomere Antriebselement vorgesehen. Über die Heizeinrichtung kann das oder jedes elastomere Antriebselement bei niedrigen Temperaturen, so z. B. bei Temperaturen kleiner 10°C auf eine günstige Betriebstemperatur, z. B. in einem Bereich von ca. 10° bis ca. 50°C, gebracht werden, wodurch ein optimaler Wirkungsgrad des/der elastomeren Antriebselemente und damit eine hohe Setzenergie auch bei tiefen Temperaturen gewährleistet wird.
  • Vorteilhaft ist wenigstens ein Temperatursensor zur Bestimmung der Gerätetemperatur vorgesehen, wodurch ein automatisches Einschalten der Heizeinrichtung in Abhängigkeit von den Messdaten des Temperatursensors ermöglicht wird.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn der wenigstens eine Temperatursensor mit einer Steuereinheit verbunden ist, über die die Heizeinrichtung steuerbar ist, wodurch eine automatische Steuerung der Heizeinrichtung auf einfache Weise ermöglicht wird.
  • Günstig ist es ferner, wenn die Heizeinrichtung eine der Anzahl der elastomeren Antriebselemente entsprechende Anzahl an Heizelementen aufweist, wodurch ein gleichmässiges Erwärmen der elastomeren Antriebselemente ermöglicht wird.
  • Weiter von Vorteil ist es dabei, wenn das oder jedes Heizelement benachbart zu einem zugeordneten elastomeren Antriebselement angeordnet ist und entlang dessen Längserstreckung verläuft, wodurch die eingesetzte Heizenergie besonders effizient genutzt werden kann.
  • Ausserdem kann es vorteilhaft sein, wenn die Wärmeabstrahlung des oder jeden Heizelements in Richtung auf das zugeordnete Antriebselement fokussiert ist, wodurch die Energienutzung weiter optimiert wird.
  • Alternativ könnte die Heizeinrichtung auch die Abwärme von im Eintreibgerät vorhandenen Wärmequellen, wie z. B. eines Spannmotors oder einer Leistungselektronik nutzen. Ferner könnten die Heizeinrichtung auch derart ausgeführt sein, dass sie das oder jedes elastomere Antriebselement in eine Oszillationsbewegung mit geringer Dehnung des Antriebselements versetzt, wodurch ein Erwärmen des oder jeden Antriebselements durch innere Reibung erfolgt.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemässes Eintreibgerät im Längsschnitt in seiner Ausgangsstellung,
  • 2 das Eintreibgerät aus 1 in einer betätigten Stellung.
  • Das in den 1 bis 2 dargestellte Eintreibgerät 10 weist ein Gehäuse 11 und eine darin angeordnete, insgesamt mit 30 bezeichnete Antriebsanordnung für einen Eintreibstössel 13 auf. Der Eintreibstössel 13 weist dabei einen Eintreibabschnitt 14 für ein Befestigungselement 60 und einen Kopfabschnitt 15 auf. Der Eintreibabschnitt 14 ist in einer Führung 12 versetzbar geführt, während der Kopfabschnitt 15 einen Führungskanal 37 aufweist, über den der Kopfabschnitt 15 verschieblich auf einer Führungsstange 38 geführt ist.
  • An dem in Eintreibrichtung 27 (vgl. 2) liegenden Ende der Führung 12 schliesst sich eine koaxial zu dieser verlaufende Bolzenführung 17 an diese an. Seitlich von der Bolzenführung 17 abragend ist ein Befestigungselementemagazin 61 angeordnet, in dem Befestigungselemente 60 bevorratet sind.
  • Die Antriebsanordnung 30 beinhaltet als Elastomerbänder ausgebildete elastomere Antriebselemente 31, die mit einem Ende an einer gehäusefesten Abstützstelle 36 und mit einem anderen Ende an dem Kopfabschnitt 15 des Eintreibstössels 13 festgelegt sind.
  • Das Eintreibgerät 10 weist ferner noch eine insgesamt mit 80 bezeichnete Heizeinrichtung für die elastomeren Antriebselemente 31 auf. Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Heizeinrichtung 80 umfasst zwei Heizelemente 81 von denen ein jedes jeweils einem elastomeren Antriebselement 31 zugeordnet ist. Die Heizelemente 81, welche Heizdrähte 82 als Wärmequellen aufweisen, sind benachbart und parallel zur Längserstreckung der elastomeren Antriebselemente 31 verlaufend innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet. Die Wärmeabstrahlung der Heizelemente 81 ist jeweils in Richtung auf das zugeordnete Antriebselement 31 fokussiert. Über eine Zuleitungen 83 sind die Heizelemente 81 mit einer Steuereinheit 23 elektrisch verbunden. In dem Eintreibgerät ist ferner noch ein Temperatursensor 85 angeordnet, der über eine Sensorleitung 84 mit der Steuereinheit 23 verbunden ist. Der Betrieb der Heizeinrichtung 80 mit den beiden Heizelementen 81 wird über die Steuereinheit 23 in Abhängigkeit der vom Temperatursensor 85 gemessenen Temperatur hinsichtlich Ein- und Ausschaltzeitpunkt und Betriebsdauer gesteuert.
  • In der aus 1 ersichtlichen Ausgangsstellung 22 des Eintreibstössels 13 ist dieser elastisch mittels der elastomeren Antriebselemente 31 vorgespannt, und liegt mit dem freien Ende seines Kopfabschnitts 15 in einem der Bolzenführung abgewandten, rückwärtigen Bereich des Gehäuses 11.
  • In der Ausgangsstellung 22 ist der Eintreibstössel 13 durch eine insgesamt mit 50 bezeichnete Sperreinrichtung gehalten, die eine Klinke 51 aufweist, die in einer Sperrstellung 54 (siehe 1) an einer Sperrfläche 53 an einem Vorsprung 58 des Eintreibstössels 13 angreift und diesen gegen die Kraft der elastomeren Antriebselemente 31 festhält. Die Klinke 51 ist dabei an einem Stellmotor 52 gelagert und über diesen in eine aus 2 ersichtliche Freigabestellung 55 überführbar, wie nachfolgend noch beschrieben werden wird. Der Stellmotor 52 ist über eine elektrische erste Steuerleitung 56 mit der Steuereinheit 23 verbunden, die auch die Heizeinrichtung 80 steuert.
  • Das Eintreibgerät 10 weist ferner noch einen Handgriff 20 auf, an dem ein Auslöseschalter 19 zum Auslösen eines Eintreibvorganges mit dem Eintreibgerät 10 angeordnet ist. In dem Handgriff 20 ist ferner noch eine insgesamt mit 21 bezeichnete Stromversorgung angeordnet, über die das Eintreibgerät 10 mit elektrischer Energie versorgt wird. Vorliegend beinhaltet die Stromversorgung 21 wenigstens einen Akkumulator. Die Stromversorgung 21 ist über elektrische Versorgungsleitungen 24 sowohl mit der Steuereinheit 23 als auch mit dem Auslöseschalter 19 verbunden. Die Steuereinheit 23 ist dabei ferner noch über eine Schalterleitung 57 mit dem Auslöseschalter 19 verbunden.
  • An einer Mündung 62 des Eintreibgerätes 10 ist ein Schaltmittel 29 angeordnet, das über eine Schaltmittelleitung 28 elektrisch mit der Steuereinheit 23 verbunden ist. Das Schaltmittel 29 sendet ein elektrisches Signal an die Steuereinheit 23, sobald das Eintreibgerät 10 an ein Werkstück W angedrückt wird, wie aus 2 ersichtlich ist, und stellt so sicher, dass das Eintreibgerät 10 nur ausgelöst werden kann, wenn es ordnungsgemäss an ein Werkstück W angedrückt worden ist.
  • An dem Eintreibgerät 10 ist ferner noch eine insgesamt mit 70 bezeichnete Spanneinrichtung angeordnet. Diese Spanneinrichtung 70 umfasst einen elektrischen Antriebsmotor 71 über den eine Antriebsrolle 72 antreibbar ist. Der elektrische Antriebsmotor 71 ist über eine zweite Steuerleitung 74 elektrisch mit der Steuereinheit 23 verbunden und kann über diese in Betrieb gesetzt werden, z. B. wenn sich der Eintreibstössel 13 in seiner in Eintreibrichtung 27 liegenden Endposition befindet oder wenn das Eintreibgerät 10 wieder vom Werkstück W abgehoben wird. Der elektrische Antriebsmotor 71 weist ein Abtriebsmittel 75, wie ein Abtriebsrad, auf, das mit der Antriebsrolle 72 koppelbar ist. Die Antriebsrolle 72 ist dazu drehbar an einem längsverstellbaren Stellarm 78 eines als Solenoid ausgebildeten Stellmittels 76 gelagert. Das Stellmittel 76 ist dabei über eine Stellmittelleitung 77 mit der Steuereinheit 23 verbunden. Im Betrieb dreht sich die Antriebsrolle 72 in Richtung des gestrichelt angedeuteten Pfeils 73.
  • Wird das Eintreibgerät 10 über einen hier nicht dargestellten Hauptschalter in Betrieb genommen, dann ermittelt die Steuereinheit 23 zunächst in Abhängigkeit der vom Temperatursensor ermittelten Temperatur des Eintreibgeräts ob die Heizeinrichtung in Betrieb gesetzt werden muss und für wie lange dieser Heizbetrieb erfolgen muss. Bei Bedarf wird die Heizeinrichtung 80 dann von der Steuereinheit 23 eingeschaltet um die elastomeren Antriebselemente 31 auf eine optimale Betriebstemperatur, z. B. in einem Bereich von ca. 10° bis ca. 50°C, zu bringen.
  • Ferner stellt die Steuereinheit 23 sicher, dass sich der Eintreibstössel 13 in seiner aus 1 ersichtlichen Ausgangsstellung 22 befindet. Ist dieses nicht der Fall, dann wird die Antriebsrolle 72 vom Stellmittel 76 an das bereits über den elektrischen Antriebsmotor 71 in Drehung versetzte Abtriebsmittel 75 heranbewegt und mit diesem eingekuppelt. Gleichzeitig kuppelt die Antriebsrolle 72 an dem Eintreibstössel 13 ein, so dass dieser in Richtung seiner Bewegungsachse A über die sich in Richtung des Pfeils 73 drehende Antriebsrolle 72 mit seinem Kopfteil 15 weiter von der Bolzenführung 17 weg in das Gehäuse 11 hinein versetzt wird. Dabei werden die elastomeren Antriebselemente 31 der Antriebsanordnung 30 gespannt. Hat der Eintreibstössel 13 seine Ausgangsstellung 22 erreicht, dann fällt die Klinke 51 der Sperreinrichtung 50 in die Sperrfläche 53 am Eintreibstössel 13 ein und hält diesen gegen die Zugkraft der elastomeren Antriebselemente 31 in der Ausgangsstellung 22. Der elektrische Antriebsmotor 71 kann dann über die Steuereinheit 23 abgeschaltet werden und das Stellmittel 76 fährt die Antriebsrolle 72, ebenfalls gesteuert von der Steuereinheit 23, von ihrer eingekuppelten Stellung an dem Abtriebsmittel 75 und dem Eintreibstössel 13 in seine ausgekuppelte Stellung (vgl. 2).
  • Wird das Eintreibgerät 10 an ein Werkstück W angedrückt, wie aus 2 ersichtlich ist, dann wird zunächst über das Schaltmittel 29 die Steuereinheit 23 in Setzbereitschaft versetzt. Wird dann der Auslöseschalter 19 von einem Bediener betätigt, dann wird über die Steuereinheit 23 die Sperreinrichtung 50 in ihre Freigabestellung 55 versetzt, wobei die Klinke 51 über den Stellmotor 52 von der Sperrfläche 53 am Eintreibstössel 13 abgehoben wird. Die Klinke 51 kann dazu in Richtung auf den Eintreibstössel 13 federbelastet sein.
  • Der Eintreibstössel 13 wird daraufhin über die elastomeren Antriebselemente 31 der Antriebsanordnung 30 in Eintreibrichtung 27 bewegt, wobei ein Befestigungselement 60 in das Werkstück W eingetrieben wird.
  • Zur Rückführung des Eintreibstössels 13 und zum Spannen der elastomeren Antriebselemente 31 wird die Spanneinrichtung 70 am Ende eines Eintreibvorganges über die Steuereinheit 23 aktiviert, wenn das Eintreibgerät 10 wieder vom Werkstück W abgehoben wird. Das Schaltmittel 29 liefert dazu ein Signal an die Steuereinheit 23. Über die Spanneinrichtung 70 wird der Eintreibstössel 13 in der bereits beschriebenen Weise gegen die elastomeren Antriebselemente 31 der Antriebsanordnung 30 gefahren und die elastomeren Antriebselemente 31 dabei erneut gespannt, bis die Klinke 51 wieder in ihre Sperrstellung 54 an der Sperrfläche 53 am Eintreibstössel 13 einfallen kann.
  • Das zeitweise Halten des Eintreibstössels 13 über die Sperreinrichtung 70 sorgt dabei dafür, dass die beim Spannvorgang eventuell in Schwingung geratenen elastomeren Antriebselemente 31 ausschwingen können, bevor ein erneuter Setzvorgang erfolgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006000202 A1 [0002]

Claims (6)

  1. Handgeführtes Eintreibgerät für Befestigungselemente, mit einer Antriebsanordnung (30) für einen in einer Führung (12) versetzbar gelagerten Eintreibstössel (13), die wenigstensein über eine Spanneinrichtung (70) spannbares, zumindest teilweise aus einem Elastomer bestehendes Antriebselement (31) für den Eintreibstössel (13) aufweist, gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung (80) für das wenigstens eine elastomere Antriebselement (31).
  2. Eintreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Temperatursensor (85) zur Bestimmung der Gerätetemperatur vorgesehen ist.
  3. Eintreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Temperatursensor (85) mit einer Steuereinheit (23) verbunden ist, über die die Heizeinrichtung (80) steuerbar ist.
  4. Eintreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (80) eine der Anzahl der elastomeren Antriebselemente (31) entsprechende Anzahl an Heizelementen (81) aufweist.
  5. Eintreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Heizelement (81) benachbart zu einem zugeordneten elastomeren Antriebselement (31) angeordnet ist und entlang dessen Längserstreckung verläuft.
  6. Eintreibgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeabstrahlung des oder jeden Heizelements (81) in Richtung auf das zugeordnete Antriebselement (31) fokussiert ist.
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