DE102009000198A1 - Hydraulikmodul für einen Kraftstoffinjektor - Google Patents

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    • F02M63/0026Valves characterised by the valve actuating means electrical, e.g. using solenoid using piezoelectric or magnetostrictive actuators

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hydraulikmodul (2) für einen Kraftstoffinjektor mit einer Ventilplatte (4), in der eine Bohrung (6) ausgebildet ist, einem in oder an der Ventilplatte (4) angeordneten Steuerventil (8), einer Ventilstange (10) in einem ventilseitigen Ende (12) und einem aktorseitigen Ende (14), wobei das ventilseitige Ende (12) so in der Bohrung (6) angeordnet ist, dass das Steuerventil (8) durch die Ventilstange (10) betätigbar ist, einer Ventilkolbenfeder (26), welche die Ventilstange (10) gegenüber der Ventilplatte (4) abstützt, einer Kopplerhülse (16), die beweglich auf dem aktorseitigen Ende (14) der Ventilstange (10) geführt ist, einem Einstellstück (20), das auf der der Ventilplatte (4) abgewandten Seite der Kopplerhülse (16) aufliegt, so dass zwischen dem Einstellstück (20) und dem aktorseitigen Ende (14) der Ventilstange (10) ein Kopplerspalt (22) ausgebildet ist, der in radialer Richtung von der Kopplerhülse (16) begrenzt wird, wobei das Einstellstück (20) in radialer Richtung über die Kopplerhülse (16) hervorsteht, und einer elastischen Federhülse (36), die sich einerseits auf der Ventilplatte (4) und andererseits auf dem über die Kopplerhülse (16) hervorstehenden Bereich des Einstellstücks (20) abstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hydraulikmodul für einen Kraftstoffinjektor.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik sind Kraftstoffinjektoren bekannt, in denen ein Aktor über ein Hydraulikmodul auf eine Düsennadel einwirkt, um Kraftstoffeinspritzöffnungen wahlweise frei zu geben oder zu verschließen. Um Beschädigungen des Aktors zu vermeiden, die aufgrund der Massenträgheit der im Betrieb beschleunigten Massen entstehen können, wird der Aktor häufig mittels einer Federhülse vorgespannt. Dabei stützt sich die Federhülse an einer Kopplerhülse ab, die einen Ventilkolben des Hydraulikmoduls umgibt.
  • Solche bekannten Hydraulikmodule weisen eine gewisse Mindestbaulänge auf und sind in der Herstellung aufwändig, da Fertigungstoleranzen der Federhülse durch Einstellscheiben ausgeglichen werden müssen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Hydraulikmodul bereitzustellen, das eine geringe Baulänge aufweist und einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Hydraulikmodul hat eine Ventilplatte mit einer in der Ventilplatte ausgebildeten Bohrung, ein in oder an der Ventilplatte angeordneten Steuerventil und eine Ventilstange mit einem ventilseitigen Ende und einem aktorseitigen Ende. Das ventilseitige Ende der Ventilstange ist so in der Bohrung angeordnet, dass das Steuerventil durch die Ventilstange betätigbar ist. Eine Kopplerhülse ist beweglich auf dem aktorseitigen Ende der Ventilstange geführt und ein Einstellstück liegt auf der der Ventilplatte abgewandten Seite der Kopp lerhülse auf, so dass zwischen dem Einstellstück und der Ventilstange ein Kopplerspalt ausgebildet ist, der in radialer Richtung von der Kopplerhülse begrenzt wird. Dabei steht das Einstellstück in radialer Richtung über die Kopplerhülse hervor. Eine Ventilkolbenfeder stützt die Ventilstange gegenüber der Ventilplatte ab und eine elastischen Federhülse stützt sich einerseits auf der Ventilplatte und andererseits auf dem über die Kopplerhülse hervorstehenden Bereich des Einstellstücks ab.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Hydraulikmodul ist kein Bereich der Kopplerhülse zwischen der Federhülse und dem Einstellstück angeordnet. Dadurch haben Fertigungstoleranzen der Kopplerhülse keinen Einfluss auf die Funktion der Federhülse. Auf die Verwendung einer Einstellscheibe zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen der Kopplerhülse kann daher verzichtet werden. Auch kann die Baulänge gegenüber bekannten Hydraulikmodulen reduziert werden.
  • In einer Ausführungsform ist zusätzlich eine Kopplerfeder vorgesehen, welche die Kopplerhülse elastisch gegenüber der Ventilplatte abstützt. In dieser Ausführungsform wird die Fertigung vereinfacht, das es nicht notwendig ist, das Einstellstück fest mit der Kopplerhülse zu verbinden. Auch können das Einstellstück und/oder die Kopllerhülse leichter ausgetauscht werden.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist die Kopplerhülse fest mit dem Einstellstück verbunden. In dieser Ausführungsform kann auf eine zusätzliche Kopplerfeder verzichtet werden.
  • In einer Ausführungsform ist die Kopplerhülse mit dem Einstellstück verschweißt, in einer alternativen Ausführungsform ist die Kopplerhülse mit dem Einstellstück verschraubt. Verschrauben und Verschweißen stellen einfache und kostengünstige Maßnahmen zur zuverlässigen Verbindung der Kopplerhülse mit dem Einstellstück dar.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die dem Einstellstück zugewandte Seite der Kopplerhülse mit einer Beißkante versehen. Eine Beißkante ermöglicht eine zuverlässig dichtende Verbindung zwischen der Kopplerhülse und dem Einstellstück, so dass der Kopplerspalt hydraulisch dicht abgeschlossen ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist in der Ventilstange eine Verjüngung zur Kopplung der Ventilstange mit der Ventilkolbenfeder ausgebildet. Insbesondere ist an der Verjüngung eine Sicherungsscheibe mit einem Sicherungsring befestigt, über welche die Ventilkolbenfeder an die Ventilstange gekoppelt ist. Dadurch kann die Ventilkolbenfeder zuverlässig und kostengünstig mit der Ventilstange gekoppelt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen der an dem Einstellstück ausgebildeten Auflagefläche und der Federhülse eine Einstellscheibe angeordnet. Durch die Wahl der Dicke der Einstellscheibe kann das Hydraulikmodul justiert werden. Insbesondere können Fertigungstoleranzen der Federhülse und/oder des Einstellstücks ausgeglichen werden.
  • Die Erfindung umfasst auch einen Kraftstoffinjektor zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Verbrennungsmaschine, der ein erfindungsgemäßes Hydraulikmodul aufweist. Ein solcher Kraftstoffinjektor ist einfach und mit einer geringen Baulänge herstellbar.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert:
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts aus einem Kraftstoffinjektor mit einem erfindungsgemäßen Hydraulikmodul.
  • 2 zeigt das erfindungsgemäße Hydraulikmodul aus 1 in einer gegenüber der 1 vergrößerten Darstellung.
  • 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hydraulikmoduls.
  • 4 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hydraulikmoduls.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hydraulikmoduls, bei dem die Kopplerhülse mittels einer Schweißverbindung mit dem Einstellstück verbunden ist.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Hydraulikmoduls, bei dem die Kopplerhülse mit dem Einstellstück verschraubt ist.
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts aus einem Kraftstoffinjektor 1 mit einem erfindungsgemäßen Hydraulikmodul.
  • Der Kraftstoffinjektor 1 weist einen zylindrischeen Injektorkörper 54 und eine Düsenspannmutter 56 auf, die durch eine Verschraubung 60 mit dem Injektorkörper 54 verspannt ist. Innerhalb der Verschraubung 60 ist ein Dichtungsring 61 angeordnet, um die Verbindung zwischen dem Injektorkörper 54 und der Düsenspannmutter 56 abzudichten.
  • In dem in der 1 unten dargestellten Bereich des Kraftstoffinjektors 1 ist innerhalb der Düsenspannmutter 56 eine Düsennadel 46 angeordnet, die entlang einer Längsachse A der Düsenspannmutter 56 zwischen einer unteren Ruheposition und wenigstens einer oberen Einspritzposition bewegbar ist. Wenn sie sich in der unteren Ruheposition befindet, verschließt die Düsennadel 46 mit ihrem in der 1 nicht gezeigten unteren Ende Einspritzöffnungen, die im nicht gezeigten unteren Ende der Düsenspannmutter 56 ausgebildet sind. Die Düsennadel 46 gibt die Einspritzöffnungen frei, wenn sie sich in einer oberen Einspritzposition befindet. Die Düsennadel 46 ist durch eine um die Düsennadel 46 angeordnete Düsennadelfeder 62 gegenüber der Düsenspannmutter 56 elastisch abgestützt.
  • Das in der 1 gezeigte obere Ende der Düsennadel 46 ist radial von einer Steuerraumhülse 66 umgeben, wobei die Düsennadel 46 innerhalb der Steuerraumhülse 66 parallel zur Längsachse A der Düsenspannmutter 56 beweglich ist. Oberhalb der Düsennadel 46 und der Steuerraumhülse 66 ist innerhalb der Düsenspannmutter 56 eine Drosselplatte 58 angeordnet. Die Drosselplatte 58 ist gegenüber der Düsenspannmutter 56 nicht beweglich. Zwischen dem oberen Ende der Düsennadel 46 und der Drosselplatte 58 ist ein Steuerraum 64 ausgebildet, der radial von der Steuerraumhülse 66 begrenzt wird. Das Volumen des Steuerraums 64 ist durch Bewegen der Düsennadel 46 parallel zur Längsachse A der Düsenspannmutter 56 variierbar. Umgekehrt ist die Düsennadel 46 durch Variation des Drucks innerhalb des Steuerraums 64 gegenüber der Düsenspannmutter 56 zwischen der unteren Ruheposition, in der die Düsennadel 46 die nicht gezeigten Kraftstoffeinspritzöffnungen verschließt und wenigstens einer oberen Einspritzposition, in der die Düsennadel 46 die Kraftstoffeinspritzöffnungen freigibt, bewegbar.
  • Auf der von der Düsennadel 46 abgewandten Seite der Drosselplatte 58 ist innerhalb der Düsenspannmutter 56 eine Ventilplatte 4 angeordnet. Die Ventilplatte 4 ist gegenüber der Düsenspannmutter 56 und der Drosselplatte 58 nicht beweglich.
  • In der Ventilplatte 4 ist eine Bohrung 6 ausgebildet, welche die Ventilplatte 4 vollständig von ihrer der Drosselplatte 58 zugewandten Unterseite zu ihrer von der Drosselplatte 58 abgewandten Oberseite durchdringt. Im unteren, der Drosselplatte 58 zugewandten Bereich der Bohrung 6 ist ein Steuerventil 8 angeordnet.
  • Durch Betätigen des Steuerventils 8 ist der Steuerraum 64 wahlweise mit einer Kraftstoffkammer 40, die im Betrieb über eine Kraftstoffzufuhr 34 mit unter hohen Druck stehenden Kraftstoff gefüllt ist, oder mit einem nicht gezeigten Kraftstoffablauf verbindbar. Dadurch ist der Druck im Steuerraum 64 regulierbar, um die Düsennadel 46 zwischen der unteren Ruheposition und einer oberen Einspritzposition zu bewegen.
  • Auf der von der Drosselplatte 58 abgewandten Seite des Steuerventils 8 ist in der Bohrung 6 das ventilseitige Ende 12 einer Ventilstange 10 angeordnet. Dabei ist das ventilseitige Ende 12 der Ventilstange 10 so mit dem Steuerventil 8 gekoppelt, dass das Steuerventil 8 durch Bewegen der Ventilstange 10 in ihrer Längsrichtung betätigbar ist. Im rechten, oberen Bereich der Ventilplatte 4 ist das untere Ende der Kraftstoffzufuhr 34 zu erkennen, über die der an dem das Steuerventil 8 angeordneten Kraftstoffkammer 40 von einer externen Kraftstoffquelle unter Druck stehender Kraftstoff zuführbar ist.
  • Die Ventilstange 10 ragt über die obere, von der Drosselplatte 58 abgewandte Seite der Ventilplatte 4 hinaus und weist oberhalb der Ventilplatte 4 eine Verjüngung 28 auf, an der eine Sicherungsscheibe 30b mit einem Sicherungsring 30a befestigt ist. Eine Ventilkolbenfeder 26 umgibt die Ventilstange 10 im Bereich zwischen der Oberseite der Ventilplatte 4 und der Sicherungsscheibe 30b und stützt sich jeweils an der Ventilplatte 4 und der Sicherungsscheibe 30b ab, wodurch die Ventilstange 10 über die Sicherungsscheibe 30b und die Ventilkolbenfeder 26 elastisch gegenüber der Ventilplatte 4 abgestützt ist.
  • Ein aktorseitiges Ende 14 der Ventilstange 10 ist in eine Kopplerhülse 16 eingeführt, wobei die Ventilstange 10 in ihrer Längsrichtung innerhalb der Kopplerhülse 16 beweglich ist. Auf der oberen, von der Ventilplatte 4 abgewandten Seite der Kopplerhülse 16 liegt ein Einstellstück 20 auf. Zwischen dem aktorseitiges Ende 14 der Ventilstange 10 und dem Einstellstück 20 ist ein Kopplerspalt 22 ausgebildet, der in radialer Richtung von der Kopplerhülse 16 begrenzt wird.
  • Das Einstellstück 20 hat in der Ebene, die rechtwinklig zur Längsachse der Ventilstange 10 angeordnet ist, einen größeren Durchmesser als die Kopplerhülse 16, so dass das Einstellstück 20 in radialer Richtung über die Kopplerhülse 16 hinaus hervorsteht. Zwischen der der Ventilplatte 4 zugewandten Unterseite dieses über die Kopplerhülse 16 hervorstehenden Bereichs und der Oberseite der Ventilplatte 4 ist eine elastische Federhülse 36 angeordnet, welche die Ventilstange 10, die Ventilkolbenfeder 26 und die Kopplerhülse 16 umgibt. Die elastische Federhülse 36 ist in Längsrichtung komprimierbar und stützt so das Einstellstück 20 elastisch auf der Ventilplatte 4 ab.
  • Die Kopplerhülse 16 ist durch eine in der 1 nicht gezeigte Verschraubung oder Verschweißung mit dem Einstellstück 20 verbunden. In einer Ausführungsform ist die an dem Einstellstück 20 anliegende Oberkante 18 der Kopplerhülse 16 als Beißkante ausgebildet, um eine hydraulisch dichte Verbindung zwischen dem Einstellstück 20 und der Kopplerhülse 16 zu schaffen und so den Kopplerspalt 22 hydraulisch abzudichten.
  • Auf der von der Kopplerhülse 16 abgewandten Oberseite des Einstellstücks 20 ist eine Aufnahme 38 ausgebildet, in die der Kopf 52 eines Aktors 44 eingeführt ist, der oberhalb des Einstellstücks 20 innerhalb des Injektorkörpers 54 angeordnet ist.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise des in der 1 dargestellten Kraftstoffinjektors 1 beschrieben:
    Im Ruhezustand ist keine Spannung an den Aktor 44 angelegt. Die Federhülse 36 drückt das Einstellstück 20 gegen den Aktor 44, die Ventilstange 10 befindet sich in ihrer oberen Position, so dass das Steuerventil 8 den Steuerraum 64 mit der Kraftstoffkammer 40 verbindet, so dass der Steuerraum 64 über die Kraftstoffzufuhr 34 mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff aus einer externen Kraftstoffquelle versorgt wird.
  • Der dadurch erzeugte hohe Druck im Steuerraum 64 drückt die Düsennadel 46 im Zusammenwirken mit der Düsennadelfeder 62 in die untere Ruheposition, in der sie die Einspritzöffnungen verschließt, so dass kein Kraftstoff aus dem Kraftstoffinjektor 1 in einen nicht gezeigten Verbrennungsraum, der das untere Ende des Kraftstoffinjektors 1 umgibt, eingespritzt wird.
  • Zum Auslösen des Einspritzvorgangs wird der Aktor 44, der beispielsweise als Piezo-Aktor ausgebildet ist, betätigt, indem eine Spannung angelegt wird, so der Aktor 44 auslängt. Der Kopf 52 des Aktors 44 bewegt sich in Richtung der Ventilplatte 4, d. h. in der 1 nach unten, und drückt das Einstellstück 20 gegen die elastische Kraft der Federhülse 36, die dabei komprimiert wird, in Richtung der Ventilplatte 4. Der Kopplerspalt 22 wird komprimiert und der erhöhte Druck im Kopplerspalt 22 drückt die Ventilstange 10 gegen die Kraft der Ventilkolbenfeder 26 in Richtung der Ventilplatte 4 und betätigt das Steuerventil 8.
  • Wenn es betätigt wird, verbindet das Steuerventil 8 den Steuerraum 64 mit einer in der 1 nicht gezeigten Ablaufleitung, so dass Kraftstoff aus dem Steuerraum 64 in die Ablaufleitung ablaufen kann, wodurch der Druck im Steuerraum 64 abfällt.
  • An dem in der 1 nicht sichtbaren Ende der Düsennadel 46 ist eine Druckschulter ausgebildet, die von unter hohem Druck stehenden Kraftstoff umgeben ist, so dass dieser eine nach oben gerichtete Öffnungskraft auf die Düsennadel 46 ausübt. Bei aktiviertem Steuerventil 8 übersteigt die auf die Düsennadel 46 wirkenden Öffnungskraft die durch den Druck im Steuerraum 64 auf die Düsennadel 46 ausgeübte Schließkraft, so dass die Düsennadel 46 aus der unteren Ruheposition in ein Einspritzposition gedrückt wird und die Einspritzöffnungen freigibt. Kraftstoff strömt aus dem Kraftstoffinjektor 1 durch die Einspritzöffnungen in den Verbrennungsraum.
  • Um den Einspritzvorgang zu beenden, wird der Aktor 44 deaktiviert, indem die angelegte Spannung abgeschaltet wird. Daraufhin verringert sich die Länge des Aktors 44, worauf das Einstellstück 20 und die mit ihm verbundene Kopplerhülse 16 von der Federhülse 36 gegen den verkürzten Aktor 44 nach oben gedrückt werden. Der Druck im Kopplerspalt 22 nimmt dadurch ab und die Ventilstange 10 wird von der Ventilkolbenfeder 26 gegen den verringerten Druck im Kopplerspalt 22 in Richtung des Aktors 44 gedrückt.
  • Das Steuerventil 8 trennt daraufhin die Verbindung des Steuerraums 64 mit dem nicht gezeigten Ablaufkanal, so dass der unter hohem Druck in den Steuerraum 64 einströmende Kraftstoff nicht ablaufen kann. Der Druck in dem Steuerraum 64 steigt auf den in der Kraftstoffkammer 40 und in der Kraftstoffzufuhr 34 herrschenden hohen Druck und die Düsennadel 46 wird durch den hohen Druck im Steuerraum 64 und die Kraft der Düsennadelfeder 62 in ihre untere Ruheposition gedrückt, in der sie die Kraftstoffeinspritzöffnungen verschließt, so dass kein weiterer Kraftstoff aus dem Kraftstoffinjektor 1 in den Brennraum einströmt.
  • Dadurch, dass die Federhülse 36 in einem erfindungsgemäßren Hydraulikmodul 2 mit ihrem oberen Ende unmittelbar an dem Einstellstück 20 angreift, kann das Hydraulikmodul 2 mit einer kurzen Baulänge hergestellt werden. Insbesondere kann die Baulänge gegenüber herkömmlichen Hydraulikmodulen um die Höhe des Bereiches der Kopplerhülse 16, der in einem herkömmlichen Hydraulikmodul zwischen dem Einstellstück 20 und der Federhülse 36 angeordnet ist, reduziert werden.
  • Dadurch, dass kein Bereich der Kopplerhülse 16 zwischen dem Einstellstück 20 und der Federhülse 36 angeordnet ist, haben axiale Fertigungstoleranzen der Kopplerhülse 16 keinen Einfluss auf die Funktion des Hydraulikmoduls 2. Es sind daher keine Einstellringe notwendig, um solche Fertigungstoleranzen auszugleichen. Dementsprechend kann darauf verzichtet werden, auf der Oberseite der Ventilplatte 4 eine Vertiefung zum Einlegen solcher Einstellringe vorzusehen. Dadurch wird die Herstellung der Ventilplatte 4 deutlich vereinfacht.
  • Im Ergebnis ist ein erfindungsgemäßes Hydraulikmodul einfach und kostengünstig herzustellen und kann mit einer kurzen Baulänge verwirklicht werden.
  • 2 zeigt das erfindungsgemäße Hydraulikmodul 2 aus 1 in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung. Die gleichen Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 versehen und auch hinsichtlich der Beschreibung wird auf 1 verwiesen.
  • 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hydraulikmoduls 2. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Einstellstück 20 nicht fest mit der Kopplerhülse 16 verbunden. Vielmehr ist eine zusätzliche Kopplerfeder 42 vorgesehen, die innerhalb der Federhülse 36 um die Ventilkolbenfeder 26 angeordnet ist und die Kopplerhülse 16 in Längsrichtung elastisch auf der Ventilplatte 4 abstützt.
  • Die Kopplerfeder 42 übt eine größere Kraft auf die Kopplerhülse 16, als die Federhülse 36 auf das Einstellstück 20. Dadurch wird die Kopplerhülse 16, auf deren dem Einstellstück 20 zugewandten Oberseite eine Beisskante 18 ausgebildet ist, von der Kopplerfeder 42 elastisch gegen das Einstellstück 20 gedrückt wird. So wird eine dichte Verbindung zwischen der Kopplerhülse 16 und dem Einstellstück 20 geschaffen, durch die der Kopplerraum 22 hydraulisch abgedichtet ist.
  • Bei der Herstellung des Hydraulikmoduls 2 nach diesem Ausführungsbeispiel kann der Schritt des festen Verbindens der Kopplerhülse 16 mit dem Einstellstücks 20 eingespart werden.
  • 4 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hydraulikmoduls 2. In diesem Ausführungsbeispiel ist dem zwischen der Auflagefläche 24 des Einstellstücks 20 und der Oberkante der Federhülse 36 eine Einstellscheibe 32 angeordnet. Durch die Wahl der Dicke der Einstellscheibe 32 kann die durch die Federhülse 36 auf die Einstellscheibe 32 ausgeübte Kraft justiert werden. Auch können durch die Wahl der Dicke der Einstellscheibe 32 Fertigungstoleranzen der Federhülse 36 und/oder des Einstellstücks 20 ausgeglichen werden.
  • In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kopplerhülse 16 mittels einer umlaufenden Schweißverbindung 68 mit dem Einstellstück 20 verbunden. Dadurch kann auf eine zusätzliche Kopplerfeder, welche die Kopplerhülse 16 gegen das Einstellstück 20 drückt, verzichtet werden, wodurch des Aufbau des Hydraulikmoduls 2 vereinfacht wird. Ein Kraftstoffinjektor 1 mit einem solchen Hydraulikmodul 2, dass keine zusätzliche Kopplerfeder aufweist, ist besonders zuverlässig, da die zusätzliche Kopplerfeder als mögliche Fehlerquelle entfällt.
  • In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel kann auf eine Schraubverbindung zwischen dem Einstellstück 20 und der Kopplerhülse 16 verzichtet werden, wodurch das Einstellstück 20 und die Kopplerhülse 16 einfach und kostengünstig herstellbar sind und das Hydraulikmodul einfach montierbar ist.
  • In dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in dem Einstellstück 20 und in der dem Einstellstück 20 zugewandten Stirnseite der Kopplerhülse 16 Bohrungen 70 ausgebildet und das Einstellstück 20 ist durch in den Bohrungen 70 angeordnete Gewindebolzen 72 mit der Kopplerhülse 16 verschraubt. Dadurch kann sowohl auf ein zusätzliche Kopllerfeder als auch auf eine Schweissverbindung 68, die zu einer unerwünschten Verformung des Einstellstücks 20 und/oder der Kopplerhülse 16 führen kann, verzichtet werden. Darüber hinaus können für das Einstellstück 20 und/oder die Kopplerhülse 16 Materialien verwendet werden, die nicht zum Schweißen geeignet sind.

Claims (10)

  1. Hydraulikmodul (2) für einen Kraftstoffinjektor (1) mit einer Ventilplatte (4), in der eine Bohrung (6) ausgebildet ist, einem in oder an der Ventilplatte (4) angeordneten Steuerventil (8), einer Ventilstange (10) mit einem ventilseitigen Ende (12) und einem aktorseitigen Ende (14), wobei das ventilseitige Ende (12) so in der Bohrung (6) angeordnet ist, dass das Steuerventil (8) durch die Ventilstange (10) betätigbar ist, einer Ventilkolbenfeder (26), welche die Ventilstange (10) gegenüber der Ventilplatte (4) abstützt, einer Kopplerhülse (16), die beweglich auf dem aktorseitigen Ende (14) der Ventilstange (10) geführt ist, einem Einstellstück (20), das auf der der Ventilplatte (4) abgewandten Seite der Kopplerhülse (16) aufliegt, so dass zwischen dem Einstellstück (20) und dem aktorseitigen Ende (14) der Ventilstange (10) ein Kopplerspalt (22) ausgebildet ist, der in radialer Richtung von der Kopplerhülse (16) begrenzt wird, wobei das Einstellstück (20) in radialer Richtung über die Kopplerhülse (16) hervorsteht, und einer elastischen Federhülse (36), die sich einerseits auf der Ventilplatte (4) und andererseits auf dem über die Kopplerhülse (16) hervorstehenden Bereich des Einstellstücks (20) abstützt.
  2. Hydraulikmodul (2) nach Anspruch 1, wobei zusätzlich eine Kopplerfeder (42) vorgesehen ist, welche die Kopplerhülse (16) elastisch gegenüber der Ventilplatte (4) abstützt.
  3. Hydraulikmodul (2) nach Anspruch 1, wobei die Kopplerhülse (16) fest mit dem Einstellstück (20) verbunden ist.
  4. Hydraulikmodul (2) nach Anspruch 3, wobei die Kopplerhülse (16) mit dem Einstellstück (20) verschweißt ist.
  5. Hydraulikmodul (2) nach Anspruch 3, wobei die Kopplerhülse (16) mit dem Einstellstück (20) verschraubt ist.
  6. Hydraulikmodul (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei auf der dem Einstellstück zugewandten Seite der Kopplerhülse (16) eine Beisskante (18) ausgebildet ist.
  7. Hydraulikmodul (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in der Ventilstange (10) eine Verjüngung (28) zur Kopplung mit der Ventilkolbenfeder (26) ausgebildet ist.
  8. Hydraulikmodul (2) nach Anspruch 7, wobei die Ventilkolbenfeder (26) über einen Sicherungsscheibe (30b) an die Verjüngung (28) gekoppelt ist.
  9. Hydraulikmodul (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwischen der Auflagefäche (24) und der Federhülse (36) eine Einstellscheibe (32) angeordnet ist.
  10. Kraftstoffinjektor (1) zum Einspritzen von Kraftstoff in den Verbrennungsraum einer Verbrennungsmaschine, wobei der Kraftstoffinjektor (1) ein Hydraulikmodul (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche aufweist.
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