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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine
Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einem Spülbehälter, der
eine außen
angeordnete Flanschanordnung aufweist, und mit einem Basisträger, der
eine seitlich wirkende Führungsanordnung
aufweist, in welche der Spülbehälter von
oben eingeführt
ist.
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Relative
Begriffe wie „oben” und „unten” beziehen
sich dabei auf diejenige Lage, welche die Geschirrspülmaschine
bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
einnimmt.
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Gängige Geschirrspülmaschinen
weisen einen aus Blechteilen zusammengesetzten Spülbehälter auf,
der dazu dient, während
eines Spülganges das
zu reinigende Spülgut
aufzunehmen. So ist es beispielsweise bekannt, einen Spülbehälter aus
einem als Rückwand
ausgebildeten Wandungsteil und aus einem weiteren Wandungsteil,
welches eine Deckwand, eine Bodenwand und zwei Seitenwände bildet,
zusammenzusetzen. Die Verbindung der beiden Blechteile erfolgt üblicherweise
mittels eines Rückwandflansches,
der entlang eines Randbereiches der Rückwand außen am Behälter als Stehflansch ausgebildet
ist. Der Rückwandflansch
umfasst dabei einander zugewandte Anschlussabschnitte der miteinander
verbundenen Blechteile. Die Anschlussflächen können dabei beispielsweise mittels
Rollnahtschweißen
oder Kleben wasserdicht verbunden sein.
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Ein
gängiger
Spülbehälter weist
an der der Rückwand
gegenüberliegenden
Seite eine Beschickungsöffnung
auf, welche durch eine schwenkbar gelagerte Tür verschließbar ist. Üblicherweise umfasst der Spülbehälter dabei
einen Vorderflansch, der die Beschickungsöffnung an den Seiten und oben
begrenzt. Der Vorderflansch dient unter anderem der Erhöhung der
Stabilität
des Spülbehälters im
vorderen Bereich. An der Unterseite der Beschickungsöffnung ist üblicherweise
eine sogenannte Spülbehälterschnauze
ausgebildet, welche einen Austritt von Spülwasser im unteren Bereich
der Beschickungsöffnung
verhindert.
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Bei
bekannten Geschirrspülmaschinen
ist der Spülbehälter von
oben auf einen sogenannten Basisträger aufgesetzt. Der Basisträger weist
hierbei in der Regel mehrere Auflageflächen auf, welche das Gewicht
des Spülbehälters aufnehmen. Üblicher weist
ein derartiger Basisträger
eine seitlich wirkende Führungsanordnung
auf, welche durch Formschluss eine Bewegung des Spülbehälters gegenüber dem Basisträger in seitlicher
Richtung verhindert.
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Die
Führungsanordnung
ist in vielen Fällen so
ausgebildet, dass der Spülbehälter durch
eine geradlinige Bewegung von oben in die Führungsanordnung eingesetzt
werden kann. Um nun den Spülbehälter und
den Basisträger
so zu verbinden, dass der Spülbehälter nicht
mehr nach oben aus der Führungsanordnung
herausgezogen werden kann, ist es üblich, den Spülbehälter am
Rückwandflansch
und am Vorderflansch mit dem Basisträger zu verschrauben. Hierbei
sind im Rückwand-
und Vorderflansch entsprechende Schraublöcher vorgesehen. Durch die
Verschraubung an der außen
am Spülbehälter angeordneten
Flanschanordnung ergibt sich einerseits eine besonders stabile Verbindung
zwischen Spülbehälter und
Basisträger,
zudem sind keine Öffnungen
im Bereich der Wandungsteile selbst erforderlich, so dass die erforderliche
Wasserdichtheit des Spülbehälters nicht
gefährdet
ist.
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Nachteilig
bei derartigen Geschirrspülmaschinen
ist jedoch der hohe Fertigungsaufwand. So erfolgt die Montage derartiger
Geschirrspülmaschinen
dadurch, dass einzelne vorgefertigte Komponenten, wie beispielsweise
der Basisträger
und der Spülbehälter, an
einem Fließband
zusammengefügt
werden. Um nun den in dem Basisträger eingesetzten Spülbehälter zu
verschrauben, muss der damit beauftragte Monteur auf beiden Seiten
des Fließbandes Schrauben
in die entsprechenden Schraublöcher einstecken
und dann einschrauben. Er muss also wenigstens einmal von der einen
Seite des Fließbandes zur
anderen Seite desselben herüberwechseln.
Dies bringt einen bedeutenden Zeitverlust bei der Montage der Geschirrspülmaschine
mit sich. Zudem benötigt
das Einschrauben der Schrauben eine vergleichsweise lange Zeit,
selbst wenn hierzu motorbetriebene Schraubgeräte verwendet werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine
bereitzustellen, bei der die Herstellung vereinfacht ist.
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Die
Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, dass
die Flanschanordnung einen Halteabschnitt aufweist, der so gebogen
ist, dass er mit einer nach unten weisenden Fläche der Führungsanordnung derart zusammenwirkt,
dass der Spülbehälter formschlüssig mit
dem Basisträger
verbunden ist.
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Die
Form des Basisträgers
und seiner Führungsanordnung
korrespondiert so mit der Form des Spülbehälters, dass eine Relativbewegung
des Spülbehälters gegenüber dem
Basisträger
nach unten, in Richtung der Rückwandseite,
in Richtung der Beschickungsöffnung
und in Richtung der beiden Seitenwände verhindert ist.
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Um
ein Abheben des Spülbehälters vom
Basisträger
zu verhindern, ist ein Halteabschnitt der Flanschanordnung gegenüber der
Lage, welche er beim Einsetzen des Spülbehälters in die Führungsanordnung
einnimmt, so umgebogen, dass er in Kontakt mit einer nach unten
weisenden Fläche
der Führungsanordnung
gelangt. Eine derartige Verbindung, welche auch Schränklappenverbindung
genannt wird, verhindert zuverlässig
ein Herausheben des Spülbehälters aus
der Führungsanordnung,
so dass auf aufwändige
Schraubverbindungen verzichtet werden kann. Hierdurch ergibt sich
eine wesentliche Vereinfachung und Beschleunigung der Montage, da der
Zeitbedarf für
einen Biegevorgang wesentlich geringer ist, als für einen
Schraubvorgang.
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Das
Umbiegen des Halteabschnittes nach dem Einsetzen des Spülbehälters in
dem Basisträger kann
in einfacher Weise mittels eines hydraulisch bewegten Biegestempels
bewirkt werden. Zwar ist es grundsätzlich möglich, einen derartigen Biegestempel
manuell zu bedienen, gleichwohl lässt die geringe Komplexität des Biegevorganges
eine vollständige Automatisierung
der Steuerung des Biegestempels zu. Während das bisher eingesetzte
Verschrauben zumindest die Schritte „Greifen einer Schraube”, „Ausrichten
der Schraube am Schraubloch” und „Festdrehen
der Schraube” erfordert,
werden beim Biegen lediglich die vergleichsweise einfachen Schritte „grobe
Positionierung des Biegestempels am Halteabschnitt” und „Drücken des
Biegestempels gegen den Halteabschnitt” benötigt. Die erfindungsgemäße Ge schirrspülmaschine
erlaubt also einen höheren
Automatisierungsgrad bei ihrer Montage.
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Aufgrund
der nunmehr möglichen
Automatisierung des Verbindungsvorganges ist es nicht mehr erforderlich,
dass der Monteur von einer Seite des Fließbandes auf die andere Seite
desselben wechseln muss, sofern die vormals erforderlichen Schraubverbindungen
wenigstens auf einer Seite der Geschirrspülmaschine durch Schränkverbindungen ersetzt
sind. Auf diese Weise ergibt sich ein weiterer Zeitgewinn, so dass
es beispielsweise möglich
ist, das Fließband
mit einer höheren
Geschwindigkeit zu betreiben, was nicht zuletzt die Herstellkosten
senkt.
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Weiterhin
kann eine nicht unerhebliche Menge an Schrauben, Unterlegscheiben
und dergleichen ebenso wie die Herstellung der Schraublöcher eingespart
werden, so dass sich die Herstellung der Geschirrspülmaschine
weiter verbilligt.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung umfasst die Flanschanordnung einen Rückwandflansch zum Verbinden
eines als Rückwand
ausgebildeten Wandungsteils mit einem weiteren Wandungsteil, wobei
an dem Rückwandflansch mindestens
einer der Halteabschnitte vorgesehen ist. In diesem Fall wird zur
Herstellung der Schränkverbindung
auf den ohnehin vorhandenen Rückwandflansch
zurückgegriffen.
Es ist also kein speziell für die
Behälterverbindung
vorgesehener Flansch erforderlich. Zudem ist der Rückwandflansch
besonders stabil, da der Rückwandflansch üblicherweise
auf einem überwiegenden
Teil seiner Fläche
eine ein- oder mehrfache Materialdopplung aufweist. Dies liegt darin
begründet,
dass im Bereich des Rückwandflansches
ein Anschlussabschnitt der Rückwand
und ein Anschlussabschnitt eines weiteren Wandungsteils aneinander
anliegen. Aus diesem Grund ist es möglich, mit nur wenigen Halteabschnitten
die Rückseite des
Spülbehälters sicher
mit dem Basisträger
zu verbinden. Wenn die Herstellung der Schränkverbindungen im Bereich des
Rückwandflansches
automatisiert ist, ist es im Regelfall nicht mehr erforderlich, dass
der Monteur auf beiden Seiten des Fließbandes Montagetätigkeiten
ausüben
muss. Er kann stets auf der Seite der Beschickungsöffnung des
Spülbehälters bleiben
und die dort erforderlichen Arbeiten, wie beispielsweise das Einsetzen
der Tür,
durchführen.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung umfasst die Flanschanordnung einen Vorderflansch zum
Begrenzen einer Beschickungsöffnung,
wobei an dem Vorderflansch mindestens einer der Halteabschnitte
vorgesehen ist. Die Herstellung der Behälterverbindung kann dabei auch
auf der Seite der Beschickungsöffnung
mittels des zeitsparenden Biegeverfahrens manuell oder automatisch
an einem bereits vorhandenen Flansch erfolgen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Halteabschnitt
einen um eine aufrechte Kante der Führungsanordnung gebogenen ersten
Abschnitt auf, dessen oberer Rand gegen die nach unten weisende
Fläche
der Führungsanordnung
gerichtet ist. Auf diese Weise ist die Biegelinie, an welcher der
Halteabschnitt gegenüber
seiner ursprünglichen
Lage abgebogen ist, im Wesentlichen parallel zu den Kräften angeordnet, welche
zu einem Herausziehen des Spülbehälters aus
der Führungsanordnung
führen
könnten.
Hierdurch ergibt sich eine besondere Stabilität der Verbindung, da derartige
Kräfte
nicht zu einem Zurückbiegen
des Halteabschnittes führen
können.
Auf diese Weise ergibt sich eine sichere Fixierung des Spülbehälters, selbst
wenn der Spülbehälter und
damit der Halteabschnitt aus relativ dünnem Blech gefertigt ist.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung weist der Halteabschnitt einen weiteren Abschnitt
auf, der sich unter einer Biegung an den oberen Rand des ersten
Abschnittes anschließt
und der an der nach unten weisenden Fläche anliegt. Auf diese Weise
wird verhindert, dass eine scharfe Blechkante Kräfte vom Spülbehälter auf die nach unten weisende
Fläche
ausübt.
Hierdurch kann eine Beschädigung
der nach unten weisenden Fläche
verhindert werden, insbesondere wenn diese aus Kunststoff besteht.
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Um
die Herstellung zu vereinfachen, kann vorgesehen sein, dass der
Halteabschnitt nach dem Einsetzen des Spülbehälters in die Führungsanordnung
der aufrechten Kante, um die der erste Abschnitt des Halteabschnittes
gebogen werden soll, sowie einer Vorderkante der nach unten weisenden Fläche zugewandt
ist. Wenn in diesem Fall der zum Biegen verwendete Biegestempel
auf den ersten Abschnitt des Halteabschnittes aufgedrückt wird,
so entsteht die Biegung um die aufrechte Kante sowie die Biegung
des zweiten Abschnittes gegenüber
dem ersten Abschnitt in nur einem Arbeitsgang.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung verläuft
die nach unten weisende Fläche
in Bezug auf eine horizontale Ebene schräg, so dass der weitere Abschnitt
ausgehend vom oberen Rand des ersten Abschnittes ansteigt. Bei einer
derart ausgebildeten Schränkverbindung
verläuft
auch die vordere Kante der nach unten weisenden Fläche ausgehend
von ihrem inneren Bereich schräg
nach oben. Dies erleichtert den Biegevorgang, da die Biegung zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt zumindest am äußeren Bereich der vorderen
Kante mit einer günstigeren
Hebelwirkung erfolgt. Auf diese Weise wird die durch den Biegestempel
aufzubringende Kraft verringert, wodurch der Antrieb und die Fixierung
des Biegestempels vereinfacht wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Führungsanordnung
einen Führungsschlitz
auf, der eine gemeinsame Kante mit der nach unten weisenden Fläche aufweist.
Auf diese Weise ist es möglich,
den Halteabschnitt und die nach unten weisende Fläche vor
dem Biegevorgang exakt zueinander zu positionieren.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung weist
der Führungsschlitz
eine Einführschräge auf. Auf
diese Weise wird das Einsetzen des Spülbehälters in die Führungsanordnung
des Basisträgers
erleichtert.
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Nach
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Halteabschnitt
auf der dem Spülbehälter abgewandten
Seite des Führungsschlitzes
angeordnet. Auf diese Weise wird die Gefahr einer Beschädigung des
Spülbehälters während des
Umbiegens des Halteabschnittes verringert. So wirkt in diesem Fall
der Teil der Führungsanordnung,
an dem der Führungsschlitz
ausgebildet ist, als Barriere, welche es verhindert, dass ein abrutschender
oder schlecht positionierter Biegestempel eines der Wandungsteile
des Spülbehälters beschädigt.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist der Halteabschnitt an einem unteren Eckbereich der
Flanschanordnung vorgesehen. In diesem Fall kann die Führungsanordnung
des Basisträgers
vergleichsweise flach und platzsparend ausgebildet sein. Zudem ist
die Flanschanordnung im Eckbereich des Spülbehälters in vielen Fällen besonders
breit, da die Kanten des Spülbehälters in
vielen Fällen
abgerundet sind, wohingegen der Flansch selbst eine echte Ecke aufweist.
Auf diese Weise wird die Stabilität der Flanschanordnung als
solche durch das Umbiegen des Halteabschnittes nur unwesentlich
eingeschränkt.
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Nach
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der
Führungsschlitz
an einem Führungsteil
der Führungsanordnung
ausgebildet, welches ein Hohlprofil aufweist, wobei der Führungsschlitz
und die nach unten weisende Fläche
an einer zum Spülbehälter weisenden
Wand des Führungsteils
ausgebildet sind. Führungsteile,
welche ein Hohlprofil aufweisen, verfügen im Vergleich zum Materialeinsatz über eine
besonders gute Stabilität. Diese
Stabilität
wird nur unwesentlich beeinflusst, wenn der Führungsschlitz lediglich an
einer zum Spülbehälter weisenden
Wand ausgebildet ist. Wenn auch die nach unten weisende Fläche an der
zum Spülbehälter weisenden
Wand ausgebildet ist, so kann auch ein Spülbehälter mit einer vergleichsweise schmalen
Flanschanordnung an dem Führungsteil befestigt
werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung weist das Führungsteil
eine Aussparung auf, welche so angeordnet ist, dass das Einführen eines
Biegestempels in das Hohlprofil und das Biegen des darin befindlichen
Halteabschnittes in einer geradlinigen Bewegung möglich ist.
Auf diese Weise wird die Herstellung der Geschirrspülmaschine
weiter vereinfacht.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung umfasst die Flanschanordnung einen Einschnitt oder
eine Ausklinkung, welche den Halteabschnitt zumindest an einer Seite
begrenzt. Unter Einschneiden wird dabei ein Schnitt entlang einer
Linie verstanden, welche in der Flanschanordnung endet und somit
nicht geschlossen ist. Unter einer Ausklinkung wird weiterhin eine
flächige
Ausnehmung an der Flanschanordnung verstanden, bei der die Begrenzungslinie
am äußeren Rand
der Flanschanordnung beginnt und endet. Durch entsprechende Einschnitte oder
Ausklinkungen können
die Abmessungen des Halteabschnittes an die konstruktiven Gegebenheiten
in einfacher Weise angepasst werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine schraublose Verbindung zwischen Spülbehälter und
Basisträger.
Die vorgeschlagene Verbindung kann voll automatisch hergestellt
werden, so dass manuelle Montagetätigkeiten, insbesondere auf der
Rückseite
der Geschirrspülmaschine,
vermieden werden können.
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In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist der Rückwandflansch
des Behälters
an seinen unteren Ecken jeweils eine Ausklinkung auf, damit dort
jeweils der Rückwandflansch über eine
aufrechte und eine quer dazu angeordnete Kante des Basisträgers umgebogen
werden kann. Dadurch kann ein Halteabschnitt geformt werden, der
aus in zwei verschiedenen Ebenen gelegenen Abschnitten besteht.
Hierdurch erfolgt eine formschlüssige
Verbindung zwischen Rückwandflansch und
Basisträger.
Um das Biegen des Rückwandflansches
zu erleichtern, weist der Basisträger Aussparungen auf, welche
den noch ungebogenen Halteabschnitten gegenüberliegen. Hierdurch wird der
Einsatz eines Biegestempels zum Umkanten der Halteabschnitte erleichtert.
Die Erfindung ermöglicht
eine Automatisierung der Herstellung der Verbindung zwischen Spülbehälter und
Basisträger.
Zudem können aufwändige Schraubverbindungen
einschließlich
der hierzu erforderlichen Schrauben eingespart werden.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im Folgenden anhand von
Zeichnungen näher dargestellt
und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
stark schematisierte Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
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2 eine
Draufsicht auf die Geschirrspülmaschine
von 1,
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3 eine
räumliche
Teilansicht der Geschirrspülmaschine
von 1, sowie
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4 eine
räumliche
Teilansicht der Geschirrspülmaschine
von 1 vor der Fertigstellung der Verbindung zwischen
Basisträger
und Spülbehälter.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 4 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine schematisierte Seitenansicht einer Geschirrspülmaschine 1,
die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip
ausgebildet ist. Dabei sind in der 1 nur diejenigen
Bestandteile der Geschirrspülmaschine 1 dargestellt
und mit Bezugszeichen versehen, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich
sind.
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Die
Geschirrspülmaschine 1 weist
einen kastenförmigen
Spülbehälter 2 auf,
der aus mehreren Wandungsteilen 3, 4 aus Blech
zusammengesetzt ist. Im Ausführungsbeispiel
der 1 weist der Spülbehälter 2 ein
als Rückwand 3 ausgebildetes
erstes Wandungsteil 3 und ein weiteres Wandungsteil 4 auf, welches
eine Deckwand 5, eine Bodenwand 6 und zwei Seitenwände 7 bildet.
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Der
Spülbehälter 2 weist
weiterhin eine außen
am Spülbehälter 2 angeordnete
Flanschanordnung 8, 9 auf, welche einen Rückwandflansch 8 und einen
Vorderflansch 9 umfasst. Der Rückwandflansch 8 verläuft entlang
des Randes der Rückwand 3 und
besteht aus einem Anschlussabschnitt der Rückwand 3 und aus einem
Anschlussabschnitt des weiteren Wandungsteils 4, welche
einander zugewandt sind. Die Anschlussabschnitte der beiden Wandungsteile 3, 4 dienen
dabei dem wasserdichten Verbinden der Wandungsteile 3 und 4.
Die Verbindung kann beispielsweise durch Rollnahtschweißen oder
Verkleben erfolgen. Der Vorderflansch 9 verläuft an der
der Rückwand 3 abgewandten
Seite der Geschirrspülmaschine
längs der
Seitenwände 7 sowie der
Deckwand 5. Er begrenzt eine Beschickungsöffnung 10,
welche durch eine nicht gezeigte Tür verschließbar ist. An ihrer Unterseite
ist die Beschickungsöffnung 10 durch
eine Behälterschnauze 11 begrenzt,
welche ein Austritt von Spülwasser
in diesen Bereich verhindert.
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Der
Spülbehälter 2 ist
auf einem Basisträger 12 aus
Kunststoff angeordnet. Der Basisträger 12 weist Auflageflächen 13 für den Spülbehälter 2 auf, welche
das Gewicht des Spülbehälters 2 tragen.
An der Oberseite des Basisträgers 12 ist
eine seitlich wirkende Führungsanordnung 14, 15 ausgebildet, welche
eine Bewegung des Spül behälters 2 relativ zum
Basisträger 12 in
seitlicher Richtung verhindert. Die Führungsanordnung 14, 15 umfasst
zwei rückseitige
Führungsteile 14,
welche jeweils an einem unteren rückseitigen Eckbereich des Spülbehälters 2 angeordnet
sind. Weiterhin umfasst die Führungsanordnung 14, 15 zwei
vorderseitige Führungsteile 15, welche
jeweils an den unteren Ecken der Beschickungsseite des Spülbehälters 2 vorgesehen
sind. Die Führungsanordnung 14, 15 ist
dabei so ausgebildet, dass der Spülbehälter 2 von oben in
die in 1 gezeigte Lage gebracht werden kann.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die Geschirrspülmaschine 1 der 1.
Die rückseitigen
Führungsteile 14 und
die vorderseitigen Führungsteile 15 weisen
jeweils ein im Wesentlichen rechteckförmiges Hohlprofil auf. Die
Seitenwände 7 des
Spülbehälters 2 liegen
dabei jeweils an einer nach innen weisenden Wand eines der rückseitigen
Führungsteile 14 und
an einer nach innen weisenden Wand eines der vorderseitigen Führungsteile 15 an.
Hierdurch ist eine Relativbewegung des Spülbehälters 2 gegenüber dem Basisträger 2 in
Richtung einer der Seitenwände 7 verhindert.
Durch ein Zusammenwirken der Flanschanordnung 8, 9 und
der Führungsanordnung 14, 15 ist
zudem eine Relativbewegung in Richtung der Rückwand oder der Beschickungsöffnung verhindert.
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Der
Rückwandflansch 8 ist
im Bereich seiner unteren Ecken jeweils in einen Führungsschlitz
des jeweiligen rückseitigen
Führungsteiles 14 eingesetzt. Um
ein Abheben des Spülbehälters 2 von
dem Basisträger 12 zu
verhindern, ist an jedem der Führungsteile 14, 15 eine
Schränkklappenverbindung
zwischen Spülbehälter 2 und
Basisträger 12 vorgesehen.
Eine derartige Schränkklappenverbindung
wird im Folgenden anhand der 3 und 4 detailliert dargestellt
und beschrieben. Die weiteren Schränkklappenverbindungen sind
analog aufgebaut.
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3 zeigt
einen vergrößerten Abschnitt
der Geschirrspülmaschine
der 1 und 2 in einer räumlichen Darstellung. 3 zeigt
dabei einen Eckbereich des Spülbehälters 2 und
einen damit korrespondierenden Bereich des Basisträgers 12.
In 3 ist insbesondere eine im Eckbereich des Spülbehälters ausgebildete
formschlüssige
Verbindung von Spülbehälter 2 und
Basisträger 12 gezeigt.
Dargestellt sind hierzu ein Teil der Rückwand 3, ein Teil
der Seitenwand 7 sowie ein Teil des Rückwandflansches 8,
welcher die Rückwand 3 und
die Seitenwand 7 verbindet.
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Vom
Basisträger 12 ist
eines der rückseitigen Führungsteile 14 in
teilweise geschnittener Darstellung gezeigt. Das rückseitige
Führungsteil 14 weist dabei
ein Hohlprofil auf, welches durch eine zum Spülbehälter weisende Wand 16 sowie
durch Außenwände 17, 18 und 19 gebildet
wird. Dabei ist ein Teil der Außenwand 17 und
ein Teil der Außenwand 19 geschnitten
dargestellt, um einen Einblick in das Innere des Hohlprofils zu
ermöglichen.
Die zum Spülbehälter weisende
Wand 16 verläuft
dabei im Wesentlichen parallel zu dessen jeweiligen Seitenwand 7.
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An
der dem Spülbehälter 2 zugewandten Wand 16 ist
ein Schlitz 20 mit einer Einführschräge 21 ausgebildet.
Ein Eckbereich des Rückwandflansches 8 ist
dabei von oben her in den Schlitz 20 eingesetzt.
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Unmittelbar
an der Ecke des Rückwandflansches 8 ist
ein Halteabschnitt 22 vorgesehen, der einen ersten Abschnitt 24 aufweist,
der aus seiner ursprünglichen
Lage nach dem Einführen
in den Schlitz 20 um eine aufrechte, insbesondere im Wesentlichen vertikal
geradlinig verlaufenden, Kante 25 gebogen ist, welche den
Schlitz 20 an seiner Innenseite begrenzt. Hierbei liegt
der erste Abschnitt 24 an der Innenseite der zum Spülbehälter 2 weisenden
Wand 16 an.
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Der
Halteabschnitt 22 wirkt dabei mit einer nach unten weisenden
Fläche 23 des
Führungsteiles 14 so
zusammen, dass der Spülbehälter 2 formschlüssig mit
dem Basisträger 12 verbunden
ist. Die nach unten weisende Fläche 23 ist
dabei an der zum Spülbehälter 2 weisenden
Wand 16 des Führungsteiles 14 angeordnet.
Der obere Rand des ersten Abschnittes 24 des Halteabschnittes 22 ist
gegen die nach unten weisende Fläche 23 gerichtet.
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Der
Halteabschnitt 22 weist einen weiteren Abschnitt 26 auf,
der gegenüber
dem ersten Abschnitt 24 abgekantet ist. Der weitere Abschnitt 26 verhindert,
dass durch den Halteabschnitt 22 auf die nach unten weisende
Fläche 23 ausgeübte Kräfte ausschließlich mittels
der Oberkante des unteren Abschnittes 24 übertragen
werden. Insbesondere ist eine Bildung einer scharfen Kante am oberen
Rand des Ab schnittes 24 vermieden. Dadurch werden die Kräfte auf
einen größeren Teil
der Fläche 23 verteilt. Auf
diese Weise wird eine Beschädigung
der aus Kunststoff gefertigten Fläche 23 vermieden.
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Das
Biegen des unteren Abschnittes 24 um die aufrechte Kante 25 verhindert,
dass der Abschnitt 24 durch Kräfte, die auf den Spülbehälter 2 entgegen der
Richtung des Einsetzens in den Basisträger 12 wirken, in
seine ursprüngliche
Lage zurückgebogen wird.
Dies liegt darin begründet,
dass derartige Kräfte im
Wesentlichen parallel zur Kante 25 und daher zur Biegelinie
zwischen Abschnitt 24 und dem übrigen Teil der Flanschanordnung 8 verlaufen.
Auf diese Weise ist eine hohe Belastungsfähigkeit der Verbindung zwischen
Spülbehälter 2 und
Basisträger 12 gewährleistet.
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4 zeigt
den Ausschnitt der 3 während der Herstellung der Geschirrspülmaschine.
Dargestellt ist dabei der Zustand, der nach dem Einsetzen des Spülbehälters 2 in
den Basisträger 12 vorliegt.
Zu diesem Zeitpunkt verläuft
der Halteabschnitt 22 in einer Ebene mit den angrenzenden
Bereichen des Rückwandflansches 8.
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Der
obere Rand des Halteabschnittes 22 sowie ein Teil des inneren
Randes des Halteabschnittes 22 sind dabei durch eine Ausklinkung 27 im
Rückwandflansch 8 begrenzt.
Der Halteabschnitt 22 liegt an der aufrechten Kante 26 und
an einer Vorderkante 28 der nach unten weisenden Fläche 23 an.
Die Vorderkante 28 ist mit der nach unten weisenden Fläche 23 gegenüber einer
horizontalen Ebene geneigt. Dabei steigen Fläche 23 und ausgehend
von ihrer dem Spülbehälter 2 zugewandten
Seite nach außen
hin an, so dass eine Art überhängende Wand
gebildet ist..
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Um
nun die Verbindung zwischen Spülbehälter 2 und
Basisträger 12 fertig
zu stellen, wird ein Biegestempel durch die eigens hierfür vorgesehene Aussparung 29 des
Führungsteiles 14 in
das Innere des Hohlprofils eingeführt. Die Aussparung 29 ist
dabei so ausgebildet, dass das Einführen eines nicht gezeigten
Biegestempels in das Hohlprofil und das Biegen des darin befindlichen
Halteabschnittes 22 mittels des Biegestempels in einer
geradlinigen Bewegung B möglich
ist. Die Einführrichtung
des Biegestempels verläuft
dabei im Wesentlichen senkrecht zur Lageebene des Rückwandflansches 8.
Nach dem Einführen
wird das vordere Ende des Biege stempels auf den Teil des Halteabschnittes 22 aufgesetzt,
der nicht an dem Führungsteil 14 anliegt.
Der Biegestempel wird nun mit einer entsprechenden Kraft geradlinig
weiter gedrückt,
so dass der Halteabschnitt 22 sowohl an der Kante 26 als
auch an der Kante 28 gebogen wird. Auf diese Weise kann
der zunächst
eben mit dem übrigen
Teil des Rückwandflansches 8 ausgebildete
Halteabschnitt 22 in nur einem Arbeitsschritt zweifach
umgekantet werden, so dass der in 3 gezeigte
Zustand entsteht.
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Wandungsteil,
Rückwand
- 4
- weiteres
Wandungsteil
- 5
- Deckwand
- 6
- Bodenwand
- 7
- Seitenwand
- 8
- Rückwandflansch
- 9
- Vorderflansch
- 10
- Beschickungsöffnung
- 11
- Behälterschnauze
- 12
- Basisträger
- 13
- Auflagefläche
- 14
- rückseitiges
Führungsteil
- 15
- vorderseitiges
Führungsteil
- 16
- zum
Spülbehälter weisende
Wand
- 17
- Außenwand
- 18
- Außenwand
- 19
- Außenwand
- 20
- Schlitz
- 21
- Einführschräge
- 22
- Halteabschnitt
- 23
- nach
unten weisende Fläche
- 24
- erster
Abschnitt
- 25
- Kante
- 26
- weiterer
Abschnitt
- 27
- Ausklinkung
- 28
- Vorderkante
- 29
- Aussparung