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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von Pyrrolidin-2-on-Derivaten
zur Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes des Haares während
der reduzierenden Stufe der dauerhaften Haarverformung, sowie ein wärmeunterstütztes
Verfahren zur permanenten Haarumformung.
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Die
dauerhafte Haarverformung wird nach den bekannten Dauerwell-Verfahren
in der Weise durchgeführt, daß man das Haar mechanisch
verformt und die Verformung z. B. durch Aufwickeln auf Haarwickler
oder Papilloten festlegt oder unter Anwendung eines Lockeneisens
definiert. Vor, während oder nach dieser Verformung behandelt
man das Haar mit der wässrigen Zubereitung einer keratinreduzierenden
Substanz und spült nach einer Einwirkungszeit mit Wasser
oder einer wässrigen Lösung. Manchmal erweist
es sich als vorteilhaft, durch Verwendung einer Wärmehaube
als Wärmequelle die Umformung zu unterstützen.
In einem folgenden Schritt behandelt man dann das Haar mit der wässrigen
Zubereitung eines Oxidationsmittels. Nach einer Einwirkungszeit
wird auch dieses aus dem Haar ausgespült und das Haar von
den mechanischen Verformungshilfsmitteln (Wickler, Papilloten) befreit.
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Die
permanente Glättung keratinhaltiger Fasern wird analog
durch den Einsatz von keratinreduzierenden und -oxidierenden Zusammensetzungen
erzielt. In einem entsprechenden Verfahren wird das krause Haar entweder
auf Wickler mit einem großen Durchmesser von üblicherweise
mehr als 15 mm gewickelt oder das Haar unter Einwirkung der keratinreduzierenden
Zusammensetzung glattgekämmt. Anstelle des Wicklers ist es
auch möglich, die Faser auf ein Glättungsboard
glattzulegen. Glättungsboarde sind üblicherweise
rechteckige Tafeln z. B. aus Kunststoff. Vorzugsweise ist die Faser
dabei mit der keratinreduzierenden Zubereitung benetzt.
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Eine
weitere Möglichkeit der Haarglättung ist das Glätten
mit einem heißen Eisen. Allerdings verändert sich
die Struktur der keratinhaltigen Faser bei der Wärmebehandlung
des Haars während des Glättens (siehe dazu R.
McMullen et al., J. Cosmet. Sci., 1998, 49, 223–244).
Dieser Änderung der Faserstruktur sollte durch geeignete
Maßnahmen entgegengewirkt werden.
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Im
allgemeinen haben die bekannten Umformungsverfahren, besonders bei
der Glättung, den Nachteil, dass sich die keratinhaltige
Faser elektrostatisch auflädt. Darüber hinaus
ist das Umformungsergebnis der bekannten Verfahren hinsichtlich
des Umformungsgrades und der Gleichmäßigkeit der
Umformung verbesserungswürdig. Wenn eine Verbesserung des
Umformungsgrades erzielt wird, geht dies meist mit einer verstärkten
Schädigung der keratinhaltigen Faser einher.
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Die
besagte wässrige Zubereitung mit keratinreduzierender Substanz
ist üblicherweise alkalisch eingestellt, damit das Haar
quillt und auf diese Weise ein tiefes Eindringen der keratinreduzierenden
Substanz in das Haar ermöglicht wird. Die keratinreduzierende
Substanz spaltet einen Teil der Disulfid-Bindungen des Keratins
zu -SH-Gruppen, so daß es zu einer Lockerung der Peptidvernetzung
und infolge der Spannung des Haares durch die mechanische Verformung
zu einer Neuorientierung des Keratingefüges kommt. Unter
dem Einfluß des Oxidationsmittels werden erneut Disulfid-Bindungen
geknüpft, und auf diese Weise wird das Keratingefüge
in der vorgegebenen Verformung neu fixiert.
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Weder
die quellende Wirkung des Alkali noch die keratinspaltende Wirkung
des Reduktionsmittels lassen sich gänzlich rückgängig
machen; das frisch dauergewellte bzw. geglättete Haar ist
daher sehr empfindlich gegen mechanische Beanspruchung. Eine zu
starke Reduktionsstufe – z. B. infolge zu hoher Konzentration
an keratinreduzierender Substanz oder zu langer Einwirkungszeit – kann
auch zu starker Haarschädigung führen, die sich
beispielsweise in einem Verspröden oder Stumpfwerden des
Haares äußert. Weiterhin sind in vielen Fällen
auch andere Eigenschaften wie Naß- und Trockenkämmbarkeit,
Griff, Geschmeidigkeit, Weichheit, Glanz und Reißfestigkeit
nur unbefriedigend.
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In
der
DE-OS 38 26 369 wurde
vorgeschlagen, der fixierenden Lösung neben dem Oxidationsmittel ein
kationisches Tensid und/oder ein kationisches Polymer sowie ein
Salz der 2-Pyrrolidon-5-carbonsäure zuzufügen.
Wenngleich dadurch eine verbesserte Konditionierung der verformten
Haare erreicht wird, verbleibt doch das auch in der Druckschrift
angesprochene allgemeine Problem, daß kationische Verbindungen
in vielen Fallen das Umformergebnis und die Ausspülbarkeit
des Fixiermittels negativ beeinflussen.
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In
der
DE 41 09 976 A1 wird
ein Verfahren zur dauerhaften Verformung von Haaren beschrieben,
in dem das Haar – wie zuvor erläutert – mit
einer wässrigen Zubereitung einer keratinreduzierenden
Substanz behandelt und die Frisur mit einer wässrigen,
oxidationsmittelhaltigen Zusammensetzung fixiert wird, wobei mindestens
eine der Zusammensetzungen mindestens ein Pyrrolidoncarbonsäure-Derivat
und mindestens eine weitere Verbindung der Gruppe, die Panthenol,
Derivate des Panthenols, Allantoin, Silikonöle und Proteinhydrolysate
umfasst, enthält.
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Es
bestand weiterhin die Aufgabe, ein Verfahren der dauerhaften Haarverformung
zu finden, bei welchem die Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen
mit größerer Sicherheit vermieden und gleichzeitig
eine maximales, dauerhaftes Umformergebnis bewirkt wird, insbesondere
bei Einsatz einer Wärmequelle.
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Es
wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine
wesentliche Verbesserung der Eigenschaften permanent umgeformter
Haare dadurch erreicht wird, daß während des Umformungsverfahrens – insbesondere
vor einer Wärmebehandlung des Haars – in dem verwendeten
keratinreduzierenden Mittel spezielle Pyrrolidonverbindungen eingesetzt
werden.
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von mindestens
einer Verbindung der Formel (I)
in der
- – mindestens
einer der Substituenten R1 bis R3 steht für eine Gruppe-COOR4, in der R4 Wasserstoff,
ein Alkalimetallion, ein Erdalkalimetallion oder ein Ammoniumion +NHR5R6R7, in dem R5 bis
R7 unabhängig voneinander Wasserstoff,
Alkylgruppen mit 1 bis 22 C-Atomen, Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis
4 C-Atomen, Alkenylgruppen mit 2 bis 22 C-Atomen, Acylgruppen mit
2 bis 22 C-Atomen oder gegebenenfalls substituierte aromatische
Gruppen mit 6 bis 10 C-Atomen sind, ist,
und
- – die restlichen Substituenten R1 bis
R3 für Wasserstoff oder Alkylgruppen
mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
zur Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes
des Haars während der dauerhaften Haarumformung.
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Die
Verbindungen der Formel (I) sind Derivate des 2-Pyrrolidons. Hierbei
ist es bevorzugt, wenn genau einer der Susbtituenten R1 bis
R3 für eine Gruppe-COOR4 steht, wobei R4 wie
oben definiert ist, und die restlichen Substituenten R1 bis
R3 für ein Wasserstoffatom stehen.
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Besonders
bevorzugte Derivate sind die 2-Pyrrolidon-3-carbonsäure,
2-Pyrrolidon-4-carbonsäure und 2-Pyrrolidon-5-carbonsäure
und deren Salze. Bevorzugte Salze dieser Verbindungen sind die Natrium-,
Kalium-, Calcium-, Magnesium- und solche Ammoniumsalze, bei denen
das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei (C1 bis
C4)-Alkylgruppen trägt.
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I) werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die 2-Pyrrolidon-5-carbonsäure
und deren Salze umfasst. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt.
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Die
Verbindungen der Formel (I) werden bevorzugt in einer wässrigen
Zusammensetzung verwendet. Eine wässrige Zusammensetzung
im Sinne der Erfindung enthält mindestens 50 Gew.-% Wasser
bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung. Diese wässrige
Zusammensetzung kann in verschiedenen Formen, beispielsweise als
Lotion, Öl-in-Wasser-Emulsion oder Wasser-in-Öl-Emulsion,
vorliegen.
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Die
für die Verwendung bevorzugt geeignete Menge der Verbindungen
der Formel (I) sind 0,05 bis 2,5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1,5
Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,15 bis 1,25 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gewicht der wässrigen Zusammensetzung.
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Dabei
ist es wiederum bevorzugt, die Verbindungen der Formel (I) während
der reduzierenden Stufe der dauerhaften Haarumformung (insbesondere
als Bestandteil einer wässrigen Zusammensetzung, enthaltend
mindestens eine keratinreduzierende Verbindung) verwendet wird.
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Folglich
stellt sich eine bevorzugte Verwendung der Verbindungen der Formel
(I) der Gestalt dar, dass eine wässrige Zusammensetzung,
enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) und mindestens
eine keratinreduzierende Verbindung zur Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes
des Haars während der dauerhaften Haarumformung verwendet
wird.
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Die
in der wässrigen Zusammensetzung enthaltenen keratinreduzierenden
Verbindungen werden bevorzugt ausgewählt aus Verbindungen
mit mindestens einer Thiolgruppe sowie deren Derivate, aus Sulfiten, Hydrogensulfiten
und Disulfiten.
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Verbindungen
mit mindestens einer Thiolgruppe sowie deren Derivate sind beispielsweise
Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Thioäpfelsäure,
Phenylthioglykolsäure, Mercaptoethansulfonsäure
sowie deren Salze und Ester (wie z. B. Isooctylthioglycolat und
Isopropylthioglycolat), Cysteamin, Cystein, Bunte Salze und Salze der
schwefligen Säure. Bevorzugt geeignet sind die Monoethanolammoniumsalze
oder Ammoniumsalze der Thioglykolsäure und/oder der Thiomilchsäure
sowie die freien Säuren. Diese werden in der wässrigen
Zusammensetzung bevorzugt in Konzentrationen von 0,5 bis 2,0 mol/kg
bei einem pH-Wert von 5 bis 12, insbesondere von 7 bis 9,5, eingesetzt.
Zur Einstellung dieses pH-Wertes enthalten die wässrigen
Zusammensetzungen üblicherweise Alkalisierungsmittel wie
Ammoniak, Alkali- und Ammonium-carbonate und -hydrogencarbonate
oder organische Amine wie Monoethanolamin.
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Beispiele
für keratinreduzierende Verbindungen der Disulfite, die
in der wässrigen Zusammensetzung enthaltenen sein können,
sind Alkalidisulfite, wie z. B. Natriumdisulfit (Na2S2O5) und Kaliumdisulfit
(K2S2O5), sowie
Magnesiumdisulfit und Ammoniumdisulfit ((NH4)2S2O5).
Ammoniumdisulfit kann dabei erfindungsgemäß bevorzugt
sein. Beispiele für keratinreduzierende Verbindungen der
Hydrogensulfite, die in der wässrigen Zusammensetzung enthaltenen
sein können, sind Hydrogensulfite als Alkali-, Magnesium-,
Ammonium- oder Alkanolammonium-Salz auf Basis eines C2-C4-Mono-, Di- oder Trialkanolamins. Ammoniumhydrogensulfit
kann dabei ein besonders bevorzugtes Hydrogensulfit sein. Beispiele
für keratinreduzierende Verbindungen der Sulfite, die in
der wässrigen Zusammensetzung enthalten sein können,
sind Sulfite als Alkali-, Ammonium- oder Alkanolammonium-Salz auf
Basis eines C2-C4-Mono-,
Di- oder Trialkanolamins. Ammoniumsulfit ist dabei bevorzugt. Der
pH-Wert der wässrigen Zusammensetzung wird bei Verwendung
von Sulfit und/oder Disulfit und/oder Hydrogensulft bevorzugt auf
einen Wert im Neutralbereich von pH 5 bis 8, bevorzugt von pH 6
bis 7,5 eingestellt.
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Bevorzugte
C2-C4-Alkanolamine
sind erfindungsgemäß 2-Aminoethanol (Monoethanolamin)
und N,N,N-Tris(2-hydroxyethyl)amin (Triethanolamin). Monoethanolamin
ist ein besonders bevorzugtes C2-C4-Alkanolamin, das insbesondere in einer
Menge von 0,2 bis 6 Gew.-% bezogen auf die gesamte wässrige
Zusammensetzung, eingesetzt wird.
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Die
keratinreduzierende Verbindung wird bevorzugt in einer Menge von
5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte wässrige Zusammensetzung,
eingesetzt.
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Darüberhinaus
kann die wässrige Zusammensetzung zusätzlich weitere
Komponenten enthalten, die die Wirkung der keratinreduzierenden
Verbindung auf das Kerstin fördern. Solche Komponenten
sind z. B. Quellmittel für keratinhaltige Fasern wie z.
B. C1-C6-Alkohole
und wasserlösliche Glykole oder Polyole wie z. B. Glycerin,
1,2-Propylenglykol oder Sorbit und Harnstoff oder Harnstoffderivate
wie z. B. Allantoin und Guanidin sowie Imidazol und dessen Derivate.
Eine bevorzugte weitere Komponente ist 1,2-Propylenglykol, insbesondere
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%. Die Mengenangaben beziehen
sich jeweils auf die gesamte wässrige Zusammensetzung.
In einer bevorzugten Ausführung enthält die wässrige
Zusammensetzung 0 bis 5 Gew.-% 1,2-Propylenglykol und/oder 0 bis
5 Gew.-% Harnstoff.
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Die
wässrige Zusammensetzung können zusätzlich
Silikone enthalten. Erfindungsgemäß verwendbare
Silikone sind bevorzugt lineare, cyclische oder verzweigte Silikone,
ausgewählt aus den Typen der Cyclomethicone, Dimethiconole,
Dimethiconcopolyole, Amodimethicone, Trimethylsilylamodimethicone
und Phenyltrimethicone. Diese Silikontypen sind dem Fachmann unter
der Nomenklatur der Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association
(CTFA) bekannt und in: M. D. Berthiaume, Society of the
Cosmetic Chemists Monograph Series, "Silicones in Hair
Care", Ed.: L. D. Rhein, Hrsg.: Society of the Cosmetic
Chemists, 1997, Kapitel 2 offenbart, worauf an dieser Stelle
explizit verwiesen wird. Polysiloxane, wie Dialkyl- und Alkylarylsiloxane,
beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan,
sowie deren alkoxylierte Analoga, mit Hydroxylgruppen terminierte
Analoga und quaternierte Analoga, sowie cyclische Siloxane. Dabei
sind die Silikone mit den INCI-Bezeichnungen Dimethicone, PEG-12
Dimethicone, PEG/PPG-18/18 Dimethicone, Cyclomethicone, Dimethiconol,
Quaternium-80 und Amodimethicone sowie deren Gemische besonders
bevorzugt.
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Beispiele
für solche Silikone sind die von Dow Corning unter den
Bezeichnungen DC 190 (INCI-Bezeichnung: PEG/PPG-18/18 Dimethicone),
DC 193 (INCI-Bezeichnung: PEG-12 Dimethicone), DC 200, DC 1401 (INCI-Bezeichnung:
Cyclomethicone, Dimethiconol) und DC 1403 (INCI-Bezeichnung: Dimethicone,
Dimethiconol) vertriebenen Produkte sowie die Handelsprodukte DC
244 (INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone), DC 344 (INCI-Bezeichnung:
Cyclomethicone) und DC 345 (INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone) von
Dow Corning, Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes
Trimethylsilylamodimethicon, Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend
ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone
bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067
(Hersteller: Wacker) sowie Abil Quat 3270 und 3272 (Hersteller:
Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, INCI-Bezeichnung:
Quaternium-80).
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Die
Silikone sind bevorzugt in den Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt von 0,3 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht
des Mittels enthalten.
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Die
wässrige Zusammensetzung kann zusätzlich Proteinhydrolysate
enthalten. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer,
basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen)
erhalten werden. Erfindungsgemäß können
Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs
eingesetzt werden.
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Tierische
Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-,
Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in
Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden
beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis),
Promois® (RITA Corp.), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis),
Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine
Fabriken Stoess & Co),
Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
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Ein
bevorzugtes Proteinhydrolysat ist das Seidenproteinhydrolysat (Promois® Silk 720, Promois® Silk 1000).
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Erfindungsgemäß ist
ebenso die Verwendung von Proteinhydrolysaten pflanzlichen Ursprungs
möglich, z. B. Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel-
und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise
unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis),
Diahin® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda)
erhältlich.
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Ebenfalls
möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate,
beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte.
Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon® (Cognis), Gluadin® (Cognis),
Lexein® (Inolex), Crolastin® (Croda) oder Crotein® (Croda)
vertrieben.
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Wenngleich
der Einsatz der Proteinhydrolysate als solche bevorzugt ist, können
an deren Stelle gegebenenfalls auch anderweitig erhaltene Aminosäuregemische
oder einzelne Aminosäuren und Aminosäurederivate
wie beispielsweise Arginin, Asparagin, Asparaginsäure,
Citrullin, Histidin, Ornithin, Lysin und Pyrroglutaminsäure
eingesetzt werden. Die Aminosäuren können sowohl
als freie Aminosäure, als auch als Salze, z. B. als Hydrochloride
oder der Alkali, Erdalkali oder Ammoniumsalze eingesetzt werden.
Weiterhin haben sich auch Oligopeptide aus durchschnittlich 2–3
Aminosäuren, die einen hohen Anteil (> 50%, insbesondere > 70%) an den genannten Aminosäuren
haben, als erfindungsgemäß einsetzbar erwiesen.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Arginin, Asparagin, Asparaginsäure sowie
deren Salze und Oligopeptide bzw. Hydrolysate, welche reich an den
genannten bevorzugten Aminosäuren sind. Ganz besonders
bevorzugt sind Asparagin und Asparaginsäure sowie deren
Salze bzw. Hydrolysate.
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Weiterhin
können die wässrigen Zusammensetzungen mindestens
einen oberflächenaktiven Stoff aus der Gruppe der anionischen,
amphoteren, zwitterionischen und nichtionischen Tenside enthalten.
Die Tenside haben unter anderem die Aufgabe, die Benetzung der Keratinoberfläche
durch die wässrige Zusammensetzung zu fördern.
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Ferner
eignet sich die o. g. Verwendung der Verbindungen der Formel (I)
insbesondere für die Verwendung während der wärmeunterstützten,
dauerhaften Haarumformung – insbesondere bei 80°C
bis 250°C, besonders bevorzugt bei 120°C bis 200°C.
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Dabei
ist es wiederum bevorzugt, wenn als Wärmequelle ein – insbesondere
auf 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt auf 120°C
bis 200°C – aufgeheizter Feststoff mit dem Haar
in direkt Kontakt gebracht wird. Die ist insbesondere bei der Anwendung
von Welleisen oder Glätteisen der Fall.
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Die
Verwendung der Verbindung der Formel (I) in einem wärmeunterstützten
Haarglättungsverfahren hat ist als besonders vorteilhaft
erwiesen.
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Weiterhin
ist ein zweiter Gegenstand der Erfindung die Verwendung mindestens
einer Verbindung der Formel (I)
in der die Substituenten
R
1 bis R
3 wie zuvor
definiert sind (vide supra),
zum Schutz des Haars vor Hitzeeinwirkung,
insbesondere in Verfahren der dauerhaften Haarumformung.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen des ersten Erfindungsgegenstandes
gelten mutatis mutandis auch für diesen Erfindungsgegenstand.
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Ein
dritter Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur dauerhaften Haarumformung,
in welchem
- (i) die Haare unter Zuhilfenahme
von Verformungshilfsmitteln nach, vor oder während Schritt
(ii) verformt werden,
- (ii) eine wässrige Zusammensetzung, enthaltend mindestens
eine keratinreduzierende Verbindung und mindestens eine Verbindung
der Formel (I) in der
– mindestens
einer der Substituenten R1 bis R3 steht für eine Gruppe -COOR4, in der R4 Wasserstoff,
ein Alkalimetallion, ein Erdalkalimetallion oder ein Ammoniumion +NHR5R6R7, in dem R5 bis
R7 unabhängig voneinander Wasserstoff,
Alkylgruppen mit 1 bis 22 C-Atomen, Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis
4 C-Atomen, Alkenylgruppen mit 2 bis 22 C-Atomen, Acylgruppen mit
2 bis 22 C-Atomen oder gegebenenfalls substituierte aromatische
Gruppen mit 6 bis 10 C-Atomen sind, ist,
und
– die
restlichen Substituenten R1 bis R3 für Wasserstoff oder Alkylgruppen
mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
auf die Haare aufgetragen wird,
- (iii) die Haare nach einer Einwirkzeit Z1, gespült
und gegebenenfalls getrocknet werden, und anschließend einer
eine Wärmebehandlung – insbesondere bei Temperaturen
von 80°C bis 250°C, besonders bevorzugt bei Temperaturen
von 120°C bis 200°C – unterworfen werden,
- (iv) anschließend eine wässrige Zubereitung
enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel auf die Fasern aufgetragen
und nach einer Einwirkzeit Z2 wieder abgespült wird.
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Verformungshilfsmittel
im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens können
- – z. B. Lockenwickler oder Papilloten
im Falle einer Dauerwelle,
- – oder Hilfsmittel für eine mechanische Glättung,
wie ein Kamm oder eine Bürste, ein Glättungsboard
oder ein beheizbares Glättungseisen im Falle einer Haarglättung
sein.
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Wenn
die Verformungshilfsmittel, beispielsweise Wickler, im Rahmen eines
Dauerwellverfahrens für einen längeren Zeitraum
an der Faser befestigt werden, so ist es zweckmäßig,
diese Verformungshilfsmittel vor Schritt (iii) oder nach Schritt
(iv) zu entfernen. Es kann in diesem Zusammenhang vorteilhaft sein,
die Verformungshilfsmittel während des Schritts (iv) im
Haar zu belassen, sie danach zu entfernen und danach Schritt (iv)
als sogenannten Nachfixierschritt (v) zu wiederholen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die keratinhaltigen Fasern vor dem Schritt (i) angefeuchtet. Dies
kann durch Besprühen der Fasern mit einer Flüssigkeit,
bevorzugt mit Wasser, geschehen. Bevorzugterweise werden die Fasern
vor Schritt (i) mit einem herkömmlichen Shampoo shampooniert,
gespült und dann mit einem Handtuch frottiert. Nach Abschluß des
Frottierschritts bleibt eine fühlbare Restfeuchtigkeit
im Haar zurück.
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Die
bevorzugt geeigneten Ausführungsformen der wässrigen
Zusammensetzung gemäß Schritt (ii) sind die im
ersten Erfindungsgegenstand genannten (vide supra).
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Es
ist wiederum bevorzugt, wenn als Wärmequelle im Schritt
(iii) ein – insbesondere auf 80°C bis 250°C,
besonders bevorzugt auf 120°C bis 200°C – aufgeheizter
Feststoff mit dem Haar in direkt Kontakt gebracht wird. Die ist
insbesondere bei der Anwendung von Welleisen oder Glätteisen
der Fall.
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Bei
der Anwendung von Welleisen wird eine Haarsträhne um einen
entsprechend temperierten gerundeten Körper – z.
B einen stabförmigen oder rohrförmigen Körper – gewickelt
und nach einer Verweildauer – insbesondere von 10 bis 30
Sekunden – wieder abgewickelt.
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Eine
trockene keratinhaltige Faser gemäß Schritt (iii)
des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt dann vor,
wenn die den Haaren anhaftenden Wasserreste soweit entfernt sind,
dass die Haare einzeln fallen. Bevorzugt ist bei einer trockenen
keratinhaltigen Faser entweder der Feuchtigkeitsgehalt der Faser
mit der Feuchtigkeit der Luft im Wesentlichen im Gleichgewicht oder
die Faser nimmt Feuchtigkeit aus der Luft der Umgebung auf. Die
Trocknung im Schritt (iii) wird bevorzugt dann ausgeführt,
wenn zwischen Schritt (iii) und Schritt (iv) im Rahmen eines Glättungsverfahrens
eine Wärmebehandlung während eines zusätzlichen
Glättungsschritts, z. B. mit entsprechend temperierten
Platten, erfolgt.
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In
einer weiteren Ausführungsform werden im Rahmen einer Haarglättung
die Fasern im Schritt (iii) einer Wärmebehandlung unter
mechanischer Glättung der Faser bei einer Temperatur von
120–220°C unterworfen.
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Unter
einer mechanischen Glättung wird erfindungsgemäß eine
Streckung des krausen Haars entlang der längsten räumlichen
Ausdehnung der Haarfaser verstanden.
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Die
Wärmebehandlung unter mechanischer Glättung des
Haars findet bevorzugt bei einer Temperatur von 140–200°C
statt. Die Wärmebehandlung kann mit heißer Luft
erfolgen. In diesem Fall, wird das Haar während des Kämmens
genau an der Stelle erwärmt, an der die mechanische Glättung
erfolgt.
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Darüber
hinaus ist es besonders bevorzugt, dass die Wärmebehandlung
nach Manier des Glättens mit Hilfe entsprechend temperierter
Platten, insbesondere Metall- oder Keramikplatten, erfolgt, in dem
die Platte auf die zu glättenden Haare gedrückt
wird und die an das Haar gedrückte Platte entlang der Haarfaser
bewegt wird. Die Platten können gegebenenfalls mit hitzebeständigen
Werkstoffen beschichtet sein. Besonders bevorzugt wird die zu glättende
Haarfaser zwischen zwei entsprechend temperierte Platten gepresst
und beide Platten zugleich entlang der längsten räumlichen
Ausdehnung der Faser bewegt. Dabei ist es wiederum bevorzugt, dass
beide Platten miteinander verbunden sind, so dass beide Platten
gleichmäßig entlang der Haarfaser bewegt werden
können. Wird die Wärmebehandlung am lebenden Haar
durchgeführt, so ist die Haarfaser an einem Ende (Haarwurzel)
befestigt. Die Platten werden in diesem Fall bevorzugt gleichmäßig
von der Haarwurzel weg entlang der gesamten Haarfaser bewegt. Durch
diese Bewegung erfolgt eine mechanische Glättung der Faser.
Ein entsprechendes Gerät zur Wärmebehandlung ist
beispielsweise das Gerät ”Ceramic Flat-Master” (Vertrieben
durch: Efalock, Deutschland).
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Die
Einwirkzeit Z1 beträgt bevorzugt 5–60 Minuten,
besonders bevorzugt 10–30 Minuten.
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Die
Einwirkzeit Z2 beträgt bevorzugt 1–30 Minuten,
besonders bevorzugt 5–20 Minuten.
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Ferner
können die Fasern zwischen Schritt (iii) und (iv) und/oder
im Rahmen einer Nachbehandlung am Ende des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einem handelsüblichen Conditioner behandelt
werden.
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In
der wässrigen Zubereitung zur Durchführung der
zweiten Stufe, der oxidativen Fixierung, können als Oxidationsmittel
z. B. bevorzugt Wasserstoffperoxid und die zur Stabilisierung wässriger
Wasserstoffperoxidzubereitungen üblichen Stabilisatoren
enthalten sein. Der pH-Wert solcher wässriger H2O2-Zubereitungen, die
etwa 0,5 bis 3,0 Gew.-% H2O2 enthalten,
liegt bevorzugt bei 2 bis 4; er wird durch anorganische Säuren, bevorzugt
Phosphorsäure eingestellt. Weitere mögliche Oxidationsmittel
sind Natrium- und/oder Kaliumbromat. Solche Bromate werden in Konzentrationen
von 1 bis 10 Gew.-% eingesetzt und der pH-Wert der Lösungen
wird auf 4 bis 7 eingestellt.
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Außer
dem Oxidationsmittel können in der wässrigen Zubereitung
zur Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen
Haarverformungsverfahrens weitere hierfür bekannte Hilfsmittel
und Zusätze enthalten sein: Dies sind z. B. oberflächenaktive
Stoffe, quartäre Ammoniumsalze, kationische Polymere, Duftstoffe und
Trübungsmittel.
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Beide
wässrige Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens können als Creme, Gel oder Flüssigkeit
formuliert sein. Es kann bevorzugt sein, die Zubereitungen in Form
von Schaumaerosolen zu konfektionieren, die mit einem verflüssigten
Gas wie z. B. Propan-Butan-Gemischen, N2O,
Dimethylether, Fluorkohlenwasserstoffreibmitteln oder Gemischen
davon in Aerosolbehältern mit Schaumventil abgefüllt
werden.
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Die
folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher
erläutern:
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Beispiele
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1.1 Bereitstellung der keratinreduzierenden,
wässrigen Zusammensetzung
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Folgende
Zusammensetzungen E1 und V1 der Tabelle 1 wurden durch Mischen der
Rohstoffe erhalten: Tabelle 1:
Rohstoff | Menge
in Gew.-%
E1 | Menge
in Gew.-%
V1 |
Natrosol
250 HR | 0,25 | 0,25 |
Ammoniumthioglykolat | 12,00 | 12,00 |
Etidronsäure | 0,15 | 0,15 |
Ammoniak
(25%ig in Wasser) | 1,80 | 1,80 |
Ammoniumbicarbonat | 8,80 | 8,80 |
Plantapon
ACG LC | 1,00 | 1,00 |
Eumulgin
B1 | 1,00 | 1,00 |
Merquat
100 | 0,05 | 0,05 |
Gluadin
WQ | 0,05 | 0,05 |
2-Pyrrolidon-5-carbonsäure
Natriumsalz | 1,00 | - |
Keratinhydrolysat | 0,50 | 0,50 |
Wasser | ad
100 | ad
100 |
- Natrosol® 250
HR
- Hydroxyethylcellulose
(INCI-Bezeichnung: Hydroxyethylcellulose) (Hercules)
- Plantapon® ACG
LC
- N-Cocoyl-L-glutaminsäure
Dinatriumsalz (31 Gew.-% Aktivsubstanz in Wasser mit ca. 2,7 Gew.-%
Isopropanol, INCI-Bezeichnung: Disodium Cocoyl Glutamate) (Cognis)
- Eumulgin® B1
- Cetylstearylalkohol
mit ca. 12-EO-Einheiten (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-12) (Cognis)
- Merquat® 100
- Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)
(ca. 40% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-6)
(Ondeo Nalco)
- Gluadin® WQ
- Weizenproteinhydrolysat
(ca. 31–35% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Aqua
(Water), Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Ethylparaben,
Methylparaben) (Cognis)
-
Zusammensetzung
E1 ist erfindungsgemäß, Zusammensetzung V1 dient
zum Vergleich.
-
1.2 Bereitstellung der wässrigen,
oxidationsmittelhaltigen Zusammensetzung
-
Folgende
Zusammensetzung der Tabelle 2 wurden durch Mischen der Rohstoffe
erhalten: Tabelle 2:
Rohstoff | Menge
in Gew.-% |
Phosphorsäure | 0,95 |
Wasserstoffperoxid | 2,00 |
Methylparaben | 0,04 |
Dehyquart
A CA | 0,30 |
Merquat
100 | 0,05 |
Aromox
MCD-W | 3,00 |
Wasser | ad
100 |
- Aromox® MCD-W
- N,N-Dimethyl-N-kokosalkylamin-N-oxid
(ca. 30% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Cocamine Oxide) (Akzo
Nobel)
- Merquat® 100
- Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)
(ca. 40% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-6)
(Ondeo Nalco)
- Dehyquart® A-CA
- Trimethylhexadecylammoniumchlorid
(ca. 24–26% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water),
Cetrimonium Chloride) (Cognis)
-
2. Haarbehandlung und Bestimmung
der Feuchtigkeit
-
Auf
je eine Haarsträhne Alkinco 6634, natural dark European
hair (Fa. Alkinco) wurde pro g Haar 1 ml einer Zusammensetzung der
Tabelle 1 aufgetragen und 20 Minuten lang einwirken gelassen. anschließend wurde
jede Strähne je 5 Minuten mit Wasser gespült.
Sodann wurde die wässrige oxidationsmittelhaltige Zusammensetzung
der Tabelle 2 aufgetragen (1 ml pro 1 g Haar). Nach einer Einwirkzeit
von 10 Minuten wurde jede Strähne 5 Minuten lang mit Wasser
gespült. Diese Prozedur wurde pro Strähne 3 mal
wiederholt.
-
Die
Strähnen wurden sodann an der Luft getrocknet und 24 Stunden
zur Klimatisierung bei 25°C und bei 40% relative Feuchtigkeit
gelagert und anschließend einer Feuchtigkeitsgehaltsbestimmung
nach der Mikrowellenmethode unterzogen. Das Messprinzip der Mikrowellenmethode
basiert auf einem Mikrowellen-Resonanzverfahren. Die Methode nutzt
die Dipoleigenschaften des Wassermoleküls. In einer Messzelle
wird ein harmonisches elektromagnetisches Resonanzfeld erzeugt.
Das im Inneren der Haarsträhne gebundene Wasser tritt nun
in Wechselwirkung mit diesem Feld. Die Feldänderungen werden
mittels eines Detektors erfasst und in einer Steuereinheit ausgewertet.
-
Die
Haare, die mit der Zusammensetzung E1 behandelt wurden wiesen 22.6%
mehr innere Feuchtigkeit auf, als die Haare, die mit der Zusammensetzung
V1 behandelt wurden. Ferner wiesen sie einen besseren Griff und
eine bessere Kämmbarkeit auf.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3826369 [0008]
- - DE 4109976 A1 [0009]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - R. McMullen
et al., J. Cosmet. Sci., 1998, 49, 223–244 [0004]
- - M. D. Berthiaume, Society of the Cosmetic Chemists Monograph
Series, ”Silicones in Hair Care”, Ed.: L. D. Rhein,
Hrsg.: Society of the Cosmetic Chemists, 1997, Kapitel 2 [0026]