DE102008062140A1 - Druckverfahren - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckverfahren bei dem auf einem Druckbildträger eine Abfolge von Druckbildern angeordnet ist und die Druckbilder vom Druckbildträger auf die zu bedruckenden Objekte übertragen werden, indem der Druckbildträger in einer Vorschubrichtung transportiert wird und die zu bedruckenden Objekte mit dem Druckbildträger physisch in Kontakt gebracht werden.
- Gattungsgemäße Druckverfahren beziehen sich auf einen Druckvorgang, bei dem ein ursprünglich auf dem Druckbildträger vorhandenes Druckbild von diesem mehr oder weniger vollständig abgelöst und auf das zu bedruckende Objekt übertragen wird. Bei maschinell durchgeführten Druckverfahren dieser Art werden nicht nur ein Objekt sondern eine Vielzahl von Objekten nacheinander bedruckt. Entsprechend viele Druckbilder sind auch auf dem Druckbildträger vorhanden. Um auf jedes Objekt zumindest ein Druckbild übertragen zu können, wird der Druckbildträger in einer Vorschubrichtung transportiert. Der Übertragungsvorgang findet statt, wenn das Objekt mit dem Druckbildträger physisch in Kontakt gebracht wird. Bei den beim Stand der Technik bekannten gattungsgemäßen Druckverfahren wird der Druckbildträger kontinuierlich in Vorschubrichtung bewegt. Ebenso kontinuierlich werden die Objekte dem Bedruckbereich zugeführt, in dem es dann zur Übertragung des Druckbildes auf das Objekt kommt.
- Es hat sich bei dem bisher bekannten gattungsgemäßen Druckverfahren gezeigt, dass, bis die Feinabstimmung zwischen Zufuhr der zu bedruckenden Objekte und dem Transport des Druckbildträgers in Vorschubrichtung erreicht ist, eine große Menge Ausschuss produziert wird. Darüber hinaus treten oft Probleme mit einem unsauberen Anfang und einem unsauberen Ende des Bedruckvorgangs auf. Dadurch kommt es häufig zum Verschmieren oder unsauberen Übertragen des Druckbildes auf das Objekt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbesserung vorzuschlagen, um den oben genannten Problemen bei gattungsgemäßen Druckverfahren entgegentreten zu können.
- Dies wird erreicht, indem zur Übertragung jeweils zumindest eines der Druckbilder auf jeweils eines der zu bedruckenden Objekte das Druckbild in einem ersten Verfahrensschritt in einer Startposition vorpositioniert wird und anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt das zu bedruckende Objekt und der Druckbildträger aneinandergedrückt werden und in einem dritten Verfahrensschritt das Druckbild auf das zu bedruckende Objekt übertragen wird und anschließend in einem vierten Verfahrensschritt das zu bedruckende Objekt und der Druckbildträger voneinander abgehoben werden, wobei der Druckbildträger während des zweiten und/oder vierten Verfahrensschrittes, zumindest in der Vorschubrichtung, in seiner Position verharrt.
- Eine Grundidee der Erfindung ist es somit, anstelle des bisher bekannten kontinuierlichen Druckvorgangs eine intermittierende Vorgangsweise vorzuschlagen. Um das eingangs erwähnte, beim Stand der Technik häufig vorkommende Verschmieren oder Verzerren des Druckbildes, vor allem am Anfang und am Ende des Übertragungsvorgangs auf das zu bedruckende Objekt abzustellen, ist somit vorgesehen, dass der Druckbildträger zumindest in Vorschubrichtung in seiner Position verharrt, während das zu bedruckende Objekt und der Druckbildträger aneinandergedrückt und/oder voneinander abgehoben werden. Bei entsprechender Vorpositionierung des Druckbildes im ersten Verfahrensschritt ist durch diese Maßnahmen ein sehr definierter Beginn und ein wohldefiniertes Ende des Übertragungs- bzw. Bedruckungsvorganges gegeben. Ein Verschmieren des Druckbildes ist sowohl am Anfang als auch am Ende dieses Vorgangs unterbunden, so dass die Objekte sehr exakt bedruckt werden können. Durch dieses intermittierende Vorgehen mit einem Stillstand des Druckbildträgers während des Anpressens und/oder Abhebens des Objektes können auch kleinere Mengen produziert werden, da kein langwieriger Anlaufprozess, während dem Ausschuss produziert wird, mehr notwendig ist.
- Besonders günstig ist es, wenn im dritten Verfahrensschritt das Druckbild vom Druckbildträger durch Abrollen auf das zu bedruckende Objekt übertragen wird. Bei diesem Abrollen können sowohl der Druckbildträger als auch das Objekt eine Rollbewegung durchführen. Es ist aber auch möglich, dass entweder nur der Druckbildträger oder nur das Objekt gerollt wird.
- Neben dem bereits genannten Druckverfahren bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf eine Druckeinrichtung zur Durchführung eines solchen Druckverfahrens.
- Um die oben geschilderte intermittierende Vorgehensweise realisieren zu können, ist bei einer solchen Druckeinrichtung günstigerweise vorgesehen, dass sie eine Vorschubeinrichtung aufweist, mit der der Druckbildträger in der Vorschubrichtung transportierbar ist, und eine Kontaktiereinrichtung aufweist, mit der die zu bedruckenden Objekte und der Druckbildträger aneinander andruckbar und voneinander abhebbar sind.
- Bei dem beim Stand der Technik bekannten kontinuierlichen Druckvorgang werden die zu bedruckenden Objekte in der Regel tangential dem Druckbildträger zugeführt. Dies hat zur Folge, dass der Anpressdruck, welcher zum Übertragen des Druckbildes auf das Objekt notwendig ist, erst langsam aufgebaut und nach dem Übertragungsvorgang auch wieder langsam abgebaut wird. Auch dies fördert die bereits genannten Verschmierungen und Unsauberkeiten. Um dies zu vermeiden wird bei dem erfindungsgemäßen Druckverfahren günstigerweise vorgesehen, dass die Relativbewegung zwischen Druckbildträger und zu bedruckendem Objekt im zweiten und/oder vierten Verfahrensschritt in einem Winkel von zumindest 45°, vorzugsweise orthogonal, zur Vorschubrichtung vorgenommen wird. Eine erfindungsgemäße Druckeinrichtung sieht entsprechend günstigerweise vor, dass die Kontaktiereinrichtung so ausgebildet ist, dass die Relativbewegung zum aneinander Andrücken und/oder voneinander Abheben zwischen Druckbildträger und zu bedruckendem Objekt in einem Winkel von zumindest 45°, vorzugsweise orthogonal, zur Vorschubrichtung durchführbar ist. Durch diese Maßnahme und insbesondere durch ein Anpressen oder Abheben orthogonal zur Vorschubrichtung wird ein sauberes Übertragen des Druckbildes auf das zu bedruckende Objekt weiter unterstützt.
- Weitere Einzelheiten und Merkmale bevorzugter Ausführungsvarianten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsvariante einer Druckeinrichtung, -
2 ein Schaltbild zu der Einrichtung gem.1 und -
3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Druckbildträgers mit einigen hintereinander angeordneten Druckbildern. - Bevor auf die Druckeinrichtung gem.
1 und2 und das damit realisierbare Druckverfahren eingegangen wird, wird zunächst unter Bezugnahme auf3 eine bevorzugte Ausgestaltungsform des Druckbildträgers1 und der Druckbilder2 erläutert. - Günstigerweise wird als Druckbildträger
1 ein auf- und abrollbares Band verwendet, wobei auf dem Band die Druckbilder2 in Vorschubrichtung4 hintereinander angeordnet sind. Bei einem solchen Band kann es sich zum Beispiel um eine Kunststofffolie, insbesondere um eine dünne transparente und/oder hitzebeständige Folie handeln. Der Druckbildträger1 kann natürlich aber auch aus Papier oder einem Verbundwerkstoff gefertigt sein. Er kann auch im Vorfeld vor dem Aufbringen der Druckbilder2 , wie an sich bekannt, speziell veredelt werden. Zum Aufbringen der Druckbilder2 auf den Druckbildträger1 können verschiedene, beim Stand der Technik bekannte Druckverfahren eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass jedes der Druckbilder2 mit zumindest zwei, vorzugsweise mehreren, verschiedenen Druckverfahren auf dem Druckbildträger1 aufgebracht wird. Hierdurch kann erreicht werden, dass jedes Druckbild2 ein mehrschichtiger Verbundaufbau, bestehend aus verschiedenen Farb-, Kleb- und Trennschichten ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Druckbildträger1 mit verschiedenen Druckverfahren in mehreren Schichten übereinander bedruckt wird. Hierzu können an sich bekannte Digital-, Offset-, Sieb-, Flexo- und Tiefdruckverfahren, gegebenenfalls mit zusätzlicher Veredelung durch Heißfolienprägedruck oder Hologramme eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass ein so hergestelltes Druckbild ein vollständiges Mehrkomponentendruckbild ist, so dass nach Übertragung dieses Druckbildes2 das zu bedruckende Objekt3 bereits vollständig bedruckt ist. Bei dieser Variante reicht es zum vollständigen Bedrucken des Objektes also aus, nur ein einziges Druckbild2 auf das Objekt3 zu übertragen. Auch dies ist ein wesentlicher Unterschied zum vorbekannten Stand der Technik, da bei diesem, um ein Mehrkomponentendruckbild auf das zu bedruckende Objekt3 aufzubringen, mehrere voneinander getrennte Bedruckstationen vorgesehen sein müssen, an denen jeweils nur ein Teil des Druckbildes auf das Objekt aufgebracht wird. Im Gegensatz hierzu ist es gemäß dieser bevorzugten Variante der Erfindung vorgesehen, das gesamte bzw. das komplette Druckbild vom Druckbildträger1 auf das Objekt3 in einem einzigen Übertragungsvorgang, also sozusagen inline in einem Arbeitsschritt zu übertragen. Hierdurch wird eine besonders gute Haftung und homogene Oberfläche auf dem bedruckten Objekt3 ohne merkliche Ränder und Übergänge erreicht. -
3 zeigt einen Abschnitt dieses hier als bandartige Kunststofffolie ausgebildeten Druckbildträgers1 mit mehreren in Vorschubrichtung4 hintereinander angeordneten und vorab in der oben genannten Art und Weise aufgebrachten Druckbildern2 . Zwischen zwei jeweils benachbarten Druckbildern2 ist, wie hier gezeigt, günstigerweise jeweils eine Freifläche6 ohne Druckbild2 vorgesehen. Durch diese unbedruckten Lücken bzw. Freiflächen6 ist ein sehr definierter Anfang5 und ein sauberes Ende38 des Druckbildes2 in Vorschubrichtung4 gegeben, was wiederum eine exakte und verschmierungsfreie Übertragung des Druckbildes2 auf das Objekt3 unterstützt. -
1 zeigt nun schematisiert eine bevorzugte Ausprägungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Druckeinrichtung. Deren Aufbau wird zunächst erläutert, bevor auf das Druckverfahren an sich eingegangen wird. - Der mittels des Motors
30 betriebene Abwickler23 trägt eine Rolle des Druckbildträgers1 , auf dem, wie anhand von3 erläutert, eine Abfolge von Druckbildern2 angeordnet ist. Über Umlenkrollen20 und einen an sich bekannten Bahnkantenregler25 sowie den Zwischenspeicher9 wird der Druckbildträger1 dem Kernbereich der Druckeinrichtung zugeführt, wie er weiter unten ausführlich beschrieben ist. Im weiter unten ebenfalls im Detail erläuterten Bedruckbereich8 dieses Kernbereichs werden die Druckbilder2 , vorzugsweise jeweils einzeln, auf die zu bedruckenden Objekte3 übertragen und dabei vom Druckbildträger1 zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, abgelöst. Im Anschluss daran wird der Druckbildträger1 über einen zweiten Zwischenspeicher9 dem Aufwickler24 zugeführt, welcher wiederum mittels eines Motors31 betrieben ist und den Teil des Druckbildträgers1 , von dem die Druckbilder abgenommen wurden, aufwickelt. Die dabei entstehende Rolle kann, wie an sich bekannt, einem Recycling zugeführt werden. - Der oben bereits genannte Kernbereich der Druckeinrichtung gem.
1 weist zunächst einen Leitencoder12 auf, welcher die in3 gezeigten, auf dem Druckbildträger1 angeordneten Leitmarken11 erkennt, wenn der Druckbildträger1 vom ersten Zwischenspeicher9 kommend, über die Umlenkwalze20 läuft. Im Anschluss an diese Umlenkwalze20 wird der Druckbildträger1 zwischen einem Klemmrollenpaar19 hindurch auf die Mantelfläche der Druckwalze14 geführt. Auf dieser Druckwalze14 wird der Druckbildträger1 dem Bedruckbereich8 zugeführt, in dem die Druckbilder2 auf die zu bedruckenden Objekte3 übertragen werden. Als Druckwalze14 kann z. B. ein Stahlhohlkörper mit einer aufgebrachten Ummantelung aus einem nachgiebigen Werkstoff eingesetzt werden. Diese nachgiebige Ummantelung gleicht kleine Oberflächenunebenheiten des zu bedruckenden Objektes3 aus und unterstützt somit eine vollflächige Bedruckung des Objektes3 . Das Druckbild wird, unabhängig von der Farbschichtdicke, warm oder kalt, je nach Objektwerkstoff oder Druckschichtrezeptur, von dem Druckbildträger1 , vorzugsweise vollständig, auf das Objekt3 übertragen. Ist eine sogenannte warme Übertragung vorgesehen, so ist es günstig, wenn die Druckwalze14 an ihrer Manteloberfläche geheizt ist, was das Ablösen der Druckbilder2 vom Druckbildträger1 und damit das Übertragen auf das zu bedruckende Objekt3 unterstützt. Um ein vorzeitiges Ablösen der Druckbilder2 zu verhindern, ist im Fall eines sogenannten warmen Druckverfahrens die Kühlung des Klemmrollenpaares19 und gegebenenfalls von in Vorschubrichtung4 davor angeordneten Umlenkwalzen20 vorgesehen. Durch eine solche Kühlung kann verhindert werden, dass sich die Druckbilder2 bereits vor dem Bedruckbereich8 vom Druckbildträger1 ablösen. - Bei einer sogenannten kalten Ausprägung des Druckverfahrens, bei dem die Übertragung des Druckbildes
2 auf das Objekt3 ausschließlich auf Druck und nicht auf Wärme basiert, kann auf die Heizung der Druckwalze14 bzw. die Kühlung der vorgeschalteten Umlenkwalzen20 oder des Klemmrollenpaares19 verzichtet werden. - Um die Druckwalze
14 um ihre Längsachse15 und damit in Vorschubrichtung4 zu rotieren, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Motor28 vorgesehen, welcher über eine Getriebekette29 oder ein sonstiges Getriebe die Druckwalze14 um ihre Längsachse15 rotieren lässt. Um das Klemmrollenpaar19 synchron zur Druckwalze14 anzutreiben, ist in diesem Ausführungsbeispiel eine weitere Übertragungskette29 vorgesehen, welche die Drehbewegung der Druckwalze14 , entsprechend übersetzt, auf das Klemmrollenpaar19 überträgt. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Vorschubeinrichtung, welche den Druckbildträger1 in der Vorschubrichtung4 transportiert, somit die Walze14 sowie deren Antrieb über die Getriebekette29 und den Motor28 auf. Dies ist aber nur ein Beispiel. Auch jede andere Art und Weise des Transports des Druckbildträgers1 in Vorschubrichtung4 kann realisiert werden. - Um den Druckbildträger
1 und das Objekt3 zur Übertragung des Druckbildes2 aneinander anzudrücken und nach Abschluss der Druckbildübertragung wieder voneinander abzuheben, ist eine Kontaktiereinrichtung vorgesehen. Diese sieht im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Verschwenken der Druckwalze14 in Richtung34 hin zum bedruckenden Objekt3 und in Gegenrichtung35 weg vom zu bedruckenden Objekt vor. Konkret ausgeführt wird diese Schwenkbewegung im gezeigten Ausführungsbeispiel, indem die Druckwalze14 , hier zusammen mit dem Klemmrollenpaar19 , an einem Schwenkarm36 rotierbar um ihre Längsachse15 gelagert ist. Der Schwenkarm36 wiederum ist über die Schwenkachse16 schwenkbar an der Halterung des Motors28 oder an einer sonstigen Halterung angeordnet. Die Schwenkachse16 und die Längsachse15 sind voneinander beabstandet. Um den Schwenkarm36 und damit die Druckwalze14 in den Schwenkrichtungen34 und35 zu bewegen, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein weiterer Motor17 vorgesehen, welcher den Exzenter18 antreibt. Am Exzenter18 ist exzentrisch zur Motorachse21 und gelenkig ein Hebel22 angeordnet, welcher wiederum gelenkig und außerhalb der Schwenkachse16 mit dem Schwenkarm36 verbunden ist. Durch diese Form der Ausbildung der Kontaktiereinrichtung ist es möglich, eine Drehbewegung des Motors17 in eine Schwenkbewegung in Richtungen34 und35 der Druckwalze14 umzusetzen. In diesem Ausführungsbeispiel ist dabei vorgesehen, dass ein zu bedruckendes Objekt3 in die in1 gezeigte Stellung gefahren wird und während des weiter unten geschilderten Bedruckvorgangs gemäß der Verfahrensschritte eins bis vier in dieser Position bleibt. Das Anpressen und Abheben des Druckbildträgers1 und des Objektes3 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel ausschließlich durch ein Verschwenken der Druckwalze14 . Dies muss aber nicht so sein, es ist durchaus auch denkbar, dass das zu bedruckende Objekt3 an die Druckwalze14 angepresst und von ihr abgehoben wird und die Druckwalze14 , abgesehen von ihrer Drehbewegung, ruht, ihre Längsachse15 also keine Translationsbewegung ausführt. Auch jede andere Art von aneinander Anpressen und voneinander Abheben von Objekt3 und Druckbildträger1 ist denkbar. - Bei den verschiedenen möglichen Ausbildungsformen der Kontaktiereinrichtung ist jedenfalls günstigerweise vorgesehen, dass die Kontaktiereinrichtung so ausgebildet ist, dass die Relativbewegung zum aneinander Andrücken und/oder voneinander Abheben zwischen Druckbildträger
1 und zu bedruckendem Objekt3 in jeweils einer der Richtungen7 mit einem Winkel von zumindest 45 Grad, vorzugsweise orthogonal, zur Vorschubrichtung4 durchführbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vorschubrichtung4 im Druckbereich8 tangential zur Druckwalze14 angeordnet. Das Andrücken und Abheben der Druckbildträger1 erfolgt in den Richtungen7 und damit orthogonal bzw. normal zur Vorschubrichtung4 . - Wie weiter unten noch im Detail erläutert, wird die Druckwalze
14 beim Druckvorgang in ihrer Drehbewegung um die Längsachse15 immer wieder angehalten, während es für den Abwickler23 und den Aufwickler24 günstig ist, wenn diese möglichst kontinuierlich gedreht werden. Um dies zu ermöglichen, sind vor und hinter der Druckwalze14 im gezeigten Ausführungsbeispiel Zwischenspeicher9 vorgesehen. In diesen nach oben offenen Behältern hängt der Druckbildträger1 jeweils in Form einer Schlaufe10 . Über die Positionsabfrageanordnung26 kann kontrolliert werden, wie weit die jeweilige Schlaufe10 in den Behälter des Zwischenspeichers9 hineinreicht. Die Positionsabfrageanordnung26 kann z. B. eine Anordnung von Sensoren37 wie beispielsweise Lichtschranken aufweisen, mit denen überwacht werden kann, ob die Schlaufe10 , wie gewünscht, zwischen dem obersten und untersten Sensor37 hängt. Durch diese Schlaufen10 kann ein Ausgleich zwischen der möglichst kontinuierlichen Bewegung des Abwicklers23 und des Aufwicklers24 und der intermittierenden Drehbewegung der Druckwalze14 geschaffen werden. Um den Druckbildträger1 vor allem im Bedruckbereich8 unter möglichst konstanter Zugspannung zu halten, sehen die Zwischenspeicher9 Absaugvorrichtungen27 vor, welche einen Unterdruck erzeugen, mittels dessen die Schlaufen10 jeweils nach unten gesaugt und somit der Druckbildträger1 unter Vorspannung gehalten wird. In dieser Form ausgeprägte Zwischenspeicher9 können auch als sogenannte Vakuumtänzer bezeichnet werden. -
2 zeigt nun ein mögliches Regelschema für die in1 gezeigte Druckeinrichtung. Vorgesehen ist zunächst eine Regeleinrichtung13 . Diese erhält Signale von der externen Eingabevorrichtung oder übergeordneten Steuerung32 , von dem Leitencoder12 und von den Positionsabfrageanordnungen26 . In Abhängigkeit dieser Signale steuert sie den Motor28 der Vorschubeinrichtung, die Motoren30 und31 des Abwicklers23 und des Aufwicklers24 sowie den Motor17 der Kontaktiereinrichtung an. Zur Ansteuerung der Motoren sind im gezeigten Ausführungsbeispiel Ansteuerelemente33 vorgesehen. Die Ansteuerung der Motoren kann aber auch in jeder anderen beim Stand der Technik bekannten Form erfolgen. - Ein Druckverfahren zum Betrieb des anhand der
1 und2 erläuterten Ausführungsbeispiels wird wie folgt durchgeführt:
Über die externe Eingabeeinrichtung32 wird die Anlage ein- und ausgeschaltet. Das Ein- und Ausschalten sollte günstigerweise jeweils nur dann durchgeführt werden, wenn der Leitencoder12 einen Stillstand des Druckbildträgers1 anzeigt. Zur Taktung der Druckeinrichtung dienen im Wesentlichen die vom Leitencoder12 an die Regeleinrichtung13 gelieferten Signale. Der Leitencoder12 detektiert die auf dem Druckbildträger1 vorgesehenen und in3 gezeigten Leitmarken11 und teilt so der Regeleinrichtung13 mit, in welcher Position sich die Anfänge bzw. Vorderkanten5 der Druckbilder2 befinden. In einem ersten Verfahrensschritt erfolgt nun die Vorpositionierung des zur Übertragung auf das Objekt3 vorgesehenen Druckbildes2 , so dass dies in der Startposition auf der Walze14 steht. Hierzu wird die Druckwalze14 durch den Motor28 entsprechend weit gedreht. Ist diese Position erreicht, so wird die Drehbewegung der Druckwalze14 um die Längsachse15 angehalten, so dass der Druckbildträger1 in Vorschubrichtung4 in dieser Position verharrt, während im zweiten Verfahrensschritt das zu bedruckende Objekt3 und der Druckbildträger1 aneinandergedrückt werden. Dies erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel über den Motor17 und den Exzenter18 durch Schwenken der Druckwalze14 in Richtung34 hin zum zu bedruckenden Objekt3 . Letzteres wird vorab durch eine hier nicht explizit gezeigte Maßnahme bzw. Einrichtung in die entsprechende Position gebracht und dort gehalten. Sobald das zu bedruckende Objekt3 und der Druckbildträger1 aneinander angedrückt sind, kann in einem daran anschließenden dritten Verfahrensschritt das Druckbild2 auf das zu bedruckende Objekt3 übertragen werden. Dies erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel durch Abrollen des Druckbildträgers1 auf dem zu bedruckenden Objekt3 . Hierzu wird die Druckwalze14 wiederum über den Motor28 entsprechend weit gedreht. Ist die Hinterkante bzw. das hintere Ende38 des Druckbildes2 erreicht und das Druckbild2 damit vollständig auf das zu bedruckende Objekt übertragen, so wird die Druckwalze14 in ihrer Drehbewegung gestoppt. Anschließend er folgt in einem vierten Verfahrensschritt das voneinander Abheben des zu bedruckenden Objektes3 und des Druckbildträgers1 . Während dieses Verfahrensschrittes verharrt der Druckbildträger1 wiederum zumindest in seiner Vorschubrichtung4 in seiner Position. Das Abheben des Druckbildträgers1 erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel über ein Zurückschwenken in Richtung35 der Druckwalze14 um die Schwenkachse16 , angetrieben durch den Motor17 und den Exzenter18 . Im Anschluss an den vierten Verfahrensschritt ist der Bedruckvorgang für das zu bedruckende Objekt3 abgeschlossen. Das fertig bedruckte Objekt3 wird aus dem Bedruckbereich8 entfernt und ein neues zu bedruckendes Objekt wird in dieser Position angeordnet. In der vom zu bedruckenden Objekt3 abgehobenen Stellung wird nun über den Motor28 der Druckbildträger1 in Vorschubrichtung4 über die nun folgende Freifläche6 hinweggeführt, so dass die Vorderkante5 des darauffolgenden Druckbildes2 im ersten Verfahrensschritt wieder, wie bereits geschildert, vorpositioniert wird, worauf sich der bereits dargelegte Vorgang wiederholt. Die Ansteuerung der Motoren17 und28 erfolgt hierzu jeweils durch die Regeleinrichtung13 in Abhängigkeit des Signals des Leitencoders12 . Die Motoren30 und31 des Abwicklers23 und des Aufwicklers24 werden im Gegensatz zum schrittweisen Drehen der Druckwalze14 vorzugsweise kontinuierlich betrieben. In die Geschwindigkeitsregelung der Motoren30 und31 bezieht die Regeleinrichtung13 im gezeigten Ausführungsbeispiel die über die Positionsabfrageanordnungen26 jeweils bestimmten Positionen der Schlaufen10 ein. Die Motoren30 und31 werden in ihrer Drehgeschwindigkeit so geregelt, dass die Schlaufen10 immer jeweils zwischen dem obersten Sensor37 und dem untersten Sensor37 des jeweiligen Zwischenspeichers9 hängen. Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass die Bezeichnungen des ersten bis vierten Verfahrensschrittes nicht bedeuten, dass nicht vorab oder hinterher oder zwischendurch andere in dieser Nummerierung nicht berücksichtigte Verfahrensschritte durchgeführt werden können. Es ist sogar denkbar, dass, vor allem wenn auf ein Abrollen zum Übertragen des Druckbildes2 verzichtet wird, der zweite Verfahrensschritt gemeinsam mit dem dritten Verfahrensschritt vollzogen wird. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Übertragung des Druckbildes2 rein durch Anpressen des Objektes3 an den Druckbildträger1 erfolgt. - Das Übertragen des Druckbildes
2 auf das zu bedruckende Objekt3 kann, wie bereits erwähnt, sowohl im warmen als auch im kalten Verfahren, also mit oder ohne Heizung des Druckbildträgers1 erfolgen. Beim Übertragen kann durch die entsprechende Länge des jeweiligen Druckbildes2 ein kleiner Überlapp auf dem zu bedruckenden Objekt3 erzeugt werden. Es ist aber auch ein Bedrucken, bei dem die Vorderkante5 und die Hinterkante38 des Druckbildes Stoss an Stoss oder mit Abstand auf dem zu bedruckenden Objekt5 angeordnet sind, möglich. Es ist, vor allem beim Bedrucken von Objekten mit rundem, insbeson dere kreisrundem, Querschnitt wie Dosen, Tuben, Flaschen und dergleichen, auch möglich, den Druckbildträger im ersten Verfahrensschritt so vorzupositionieren, dass das Objekt3 und der Druckbildträger1 im zweiten Verfahrensschritt im Bereich der Freifläche6 also, vorzugsweise 2 bis 3 mm, vor der Vorderkante5 des zu übertragenden Druckbildes2 aneinandergedrückt werden. Dies hat zur Folge, dass dann im dritten Verfahrensschritt, vorzugsweise beim Abrollen, zunächst ein Teil der Freifläche6 auf dem Objekt abgerollt wird, bevor das Druckbild2 durch Abrollen übertragen wird. In diesem Sinne kann es dabei sinnvoll sein, das zu bedruckende Objekt3 im dritten Verfahrensschritt mehr als 360° also mehr als eine volle Umdrehung am Druckbildträger1 abzurollen. Dieser Abrollvorgang kann sogar, vorzugsweise 2 bis 3 mm, über die Hinterkante38 des Druckbildes2 hinaus fortgesetzt werden, bevor das Objekt3 und der Druckbildträger1 im vierten Verfahrensschritt voneinander getrennt werden. Durch die genannten Maßnahmen kann sich somit auch ein Überlapp auf dem zu bedruckenden Objekt3 ergeben. Wird dies gewünscht, so sind die Leitmarken11 entsprechend auf dem Druckbildträger1 zu positionieren. - Bei der Regelung des Druckvorgangs können auch Korrekturfaktoren zum Folienformat und dergleichen berücksichtigt werden. Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, dass es zu den verschiedenen Ausgestaltungsformen, wie die einzelnen Bauteile bewegt werden, natürlich auch Abwandlungen gibt, mit denen auch ein erfindungsgemäßes Druckverfahren und eine erfindungsgemäße Druckeinrichtung erreicht wird. So ist es auch nicht zwingend vorgesehen, dass der Druckbildträger
1 im Druckbereich8 über eine Druckwalze14 geführt ist. Die Unterlage des Druckbildträgers1 im Bedruckbereich8 kann auch eben oder gekrümmt sein und selbst gar nicht in Vorschubrichtung4 bewegt werden. Dabei es dann z. B. möglich, dass über eine entsprechende Vorrichtung das zu bedruckende Objekt3 über den Druckbildträger1 gerollt wird. Es ist sogar, vor allem bei ebenen zu bedruckenden Objekten möglich, ganz auf ein Abrollen zu verzichten und Druckbildträger1 und Objekt3 lediglich aneinander zu pressen. Der Vollständigkeit halber sein noch darauf hingewiesen, dass die in1 und2 gezeigte Einrichtung natürlich nicht nur für Objekte3 mit in sich geschlossenen kreisrunden Außenflächen, sondern auch für beliebig anders geformte Objekte, z. B. auch ebene Objekte, verwendet werden kann, wenn zum Übertragen der Druckbilder2 auf das Objekt3 entsprechende Maßnahmen zur Relativbewegung zwischen Druckbildträger1 und Objekt3 getroffen werden. Natürlich ist es auch möglich, mehr als nur ein Druckbild2 auf ein zu bedruckendes Objekt3 aufzubringen. - Das erfindungsgemäße Druckverfahren bzw. die entsprechende Druckeinrichtung erlauben das Aufbringen von Druckbildern auf zu bedruckende Objekte mit geringem Andruckaus schuss. Dieser liegt unter 5%, verglichen mit klassischen Druckverfahren. Die Umrüst- und Einrichtungszeit bei Druckbildwechsel wird unter 10% gesenkt. Darüber hinaus erfordert das erfindungsgemäße Druckverfahren keinen hohen Überwachungs- und Reinigungsaufwand. Es ist keine spezielle Druckerqualifikation für das Bedienpersonal erforderlich und es können auch Kleinserien auf Kundenabruf ökonomisch bedruckt werden. Hierdurch wird eine beim Stand der Technik unvermeidbare Lagervorhaltungsproduktion bei kleineren Losgrößen, die sonst aus fertigungs- und ökonomischen Gründen notwendig ist, vermieden, womit die damit verbundene Stellflächenbereitstellung entfällt.
-
- 1
- Druckbildträger
- 2
- Druckbild
- 3
- Objekt
- 4
- Vorschubeinrichtung
- 5
- Vorderkante
- 6
- Freifläche
- 7
- Richtungen
- 8
- Bedruckbereich
- 9
- Zwischenspeicher
- 10
- Schlaufen
- 11
- Leitmarken
- 12
- Leitencoder
- 13
- Regeleinrichtung
- 14
- Druckwalze
- 15
- Längsachse
- 16
- Schwenkachse
- 17
- Motor
- 18
- Exzenter
- 19
- Klemmrollenpaar
- 20
- Umlenkwalze
- 21
- Motorachse
- 22
- Hebel
- 23
- Abwickler
- 24
- Aufwickler
- 25
- Bahnkantenregler
- 26
- Positionsabfrageanordnung
- 27
- Absaugung
- 28
- Motor
- 29
- Getriebekette
- 30
- Motor
- 31
- Motor
- 32
- externe Eingabevorrichtung
- 33
- Ansteuerelement
- 34
- Schwenkrichtung
- 35
- Schwenkrichtung
- 36
- Schwenkarm
- 37
- Sensor
- 38
- Hinterkante
Claims (18)
- Druckverfahren bei dem auf einem Druckbildträger (
1 ) eine Abfolge von Druckbildern (2 ) angeordnet ist und die Druckbilder (2 ) vom Druckbildträger (1 ) auf die zu bedruckenden Objekte (3 ) übertragen werden, indem der Druckbildträger (1 ) in einer Vorschubrichtung (4 ) transportiert wird und die zu bedruckenden Objekte (3 ) mit dem Druckbildträger (1 ) physisch in Kontakt gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung jeweils zumindest eines der Druckbilder (2 ) auf jeweils eines der zu bedruckenden Objekte (3 ) das Druckbild (2 ) in einem ersten Verfahrensschritt in einer Startposition vorpositioniert wird und anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt das zu bedruckende Objekt (3 ) und der Druckbildträger (1 ) aneinandergedrückt werden und in einem dritten Verfahrensschritt das Druckbild (2 ) auf das zu bedruckende Objekt (3 ) übertragen wird und anschließend in einem vierten Verfahrensschritt das zu bedruckende Objekt (3 ) und der Druckbildträger (1 ) voneinander abgehoben werden, wobei der Druckbildträger (1 ) während des zweiten und/oder vierten Verfahrensschrittes, zumindest in der Vorschubrichtung (4 ), in seiner Position verharrt. - Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im dritten Verfahrensschritt das Druckbild (
2 ) vom Druckbildträger (1 ) durch Abrollen auf das zu bedruckende Objekt (3 ) übertragen wird. - Druckverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckbildträger (
1 ) ein auf- und abrollbares Band, vorzugsweise aus Kunststofffolie, verwendet wird, wobei auf dem Band die Druckbilder (2 ) in Vorschubrichtung (4 ) hintereinander angeordnet sind. - Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei benachbarten Druckbildern (
2 ) auf dem Druckbildträger (1 ) eine Freifläche (6 ) ohne Druckbild (2 ) vorgesehen ist. - Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung zwischen Druckbildträger (
1 ) und zu bedruckendem Objekt (3 ) im zweiten und/oder vierten Verfahrensschritt in jeweils einer Richtung (7 ) mit in einem Winkel von zumindest 45°, vorzugsweise orthogonal, zur Vorschubrichtung (4 ) vorgenommen wird. - Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild (
2 ) mit zumindest zwei, vorzugsweise mehreren, verschiedenen Druckverfahren auf den Druckbildträger (1 ) aufgebracht wird. - Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbilder (
2 ) vollständig, vorzugsweise vollständige Mehrkomponentendruckbilder, sind, so dass auf die zu bedruckenden Objekte (3 ) jeweils nur ein einziges Druckbild (2 ) aufgebracht wird. - Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken gemäß der Verfahrensschritte eins bis vier in einem Bedruckbereich (
8 ) durchgeführt wird und dem Bedruckbereich (8 ) zumindest ein Zwischenspeicher (9 ) vorgeschaltet und/oder nachgeschaltet ist, wobei der Druckbildträger (1 ) in dem Zwischenspeicher (9 ) in zumindest einer Schlaufe (10 ) hängt und, vorzugsweise mittels Unterdruck, gespannt wird. - Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Druckbildträger (
1 ) Leitmarken (11 ) angeordnet sind, welche zur Vorpositionierung im ersten Verfahrensschritt von einem Leitencoder (12 ) registriert werden. - Druckeinrichtung zur Durchführung eines Druckverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
- Druckeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorschubeinrichtung aufweist, mit der der Druckbildträger (
1 ) in der Vorschubrichtung (4 ) transportierbar ist, und eine Kontaktiereinrichtung aufweist, mit der die zu bedruckenden Objekte (3 ) und der Druckbildträger (1 ) aneinander andruckbar und voneinander abhebbar sind. - Druckeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktiereinrichtung so ausgebildet ist, dass die Relativbewegung zum aneinander Andrücken und/oder voneinander Abheben zwischen Druckbildträger (
1 ) und zu bedruckendem Objekt (3 ) in (jeweils) einer Richtung (7 ) mit einem Winkel von zumindest 45°, vorzugsweise orthogonal, zur Vorschubrichtung (4 ) durchführbar ist. - Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Regeleinrichtung (
13 ) aufweist, welche die Vorschubeinrichtung so ansteuert, dass der Druckbildträger (1 ) während des zweiten und/oder vierten Verfahrensschrittes, zumindest in der Vorschubrichtung (4 ), in seiner Position verharrt. - Druckeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Leitencoder (
12 ) zur Erkennung von auf dem Druckbildträger (1 ) angeordneten Leitmarken (11 ) aufweist, wobei der Leitencoder (12 ) mit der Regeleinrichtung (13 ) zur Datenübertragung in Verbindung steht. - Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine, vorzugsweise heizbare Druckwalze (
14 ) aufweist, auf der der Druckbildträger (1 ) in Vorschubrichtung (4 ) transportierbar und zur Übertragung zumindest eines der Druckbilder (2 ) auf eines der zu bedruckenden Objekte (3 ) abstützbar ist. - Druckeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwalze (
14 ) um eine, vorzugsweise motorisch angetriebene, Längsachse (15 ) der Druckwalze (14 ) drehbar und um eine von der Längsachse (15 ) beabstandete Schwenkachse (16 ) schwenkbar gelagert ist. - Druckeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Motor (
17 ) und einen damit angetriebenen Exzenter (18 ) zum Hin- und Herschwenken der Druckwalze (14 ) um die Schwenkachse (16 ) aufweist. - Druckeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein in Vorschubrichtung (
4 ) der Druckwalze (14 ) vorgeschaltetes, vorzugsweise gekühltes, Klemmrollenpaar (19 ) aufweist.
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