DE102008061588A1 - Blattfederartiges Element zur Drehmomentübertragung sowie Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem solchen Element - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung eines blattfederartigen Elementes zur Drehmomentübertragung mit wenigstens zwei Anlenkzonen, die zur Drehmomentübertragung jeweils mit einem Bauteil verbindbar sind, wobei wenigstens eine der Anlenkzonen eine Ausnehmung aufweist zur Aufnahme eines diese Anlenkzone mit dem entsprechenden Bauteil fest verbindenden Befestigungselements.
- Solche blattfederartigen Elemente werden unter anderem bei Reibungskupplungen eingesetzt und dienen insbesondere zur Verbindung der Anpressplatte mit dem Kupplungsgehäuse. Bezüglich der Ausgestaltung und der Einbauverhältnisse derartiger blattfederartiger Elemente wird beispielsweise auf die
DE 177 51 16 A1 ,1 ,2 , dieDE 194 50 13 A1 und dieDE 21 21 919 A1 verwiesen. In diesen Schriften sind verschiedenartige, blattfederartige Elemente offenbart, die unterschiedliche Funktionen übernehmen können. So kann ein erfindungsgemäß ausgebildetes, blattfederartiges Element auch als Abhubbügel, wie dies beispielsweise in7 derDE 21 21 919 A1 gezeigt ist, ausgebildet sein. - Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Kraft- bzw. Drehmomentübertragungsfähigkeit der mittels eines Befestigungselements hergestellten Verbindung zwischen der Anlenkzone wenigstens eines blattfederartigen Elements und dem entsprechend zugeordneten Bauteil zu verbessern bzw. zu erhöhen. Weiterhin soll durch die besondere Ausgestaltung der Anlenkzonen und bei mehreren, aufeinander geschichteten blattfederartigen Elementen gewährleistet werden, dass ein Verschieben der blattfederartigen Elemente vermieden werden kann. Weiterhin soll es durch die besondere Ausgestaltung der Anlenkzone möglich sein, einen Formschluss zwischen einem Befestigungselement und dem wenigstens einen blattfederartigen Element zu gewährleisten.
- Gemäß der Erfindung wird dies bei einem blattfederartigen Element der eingangs genannten Art dadurch erzielt, dass zumindest die der Ausnehmung benachbarten Bereiche der Anlenkzone – in axialer Richtung der Ausnehmung betrachtet – aufgestellte Bereiche aufweisen. Vorzugsweise können diese aufgestellten Bereiche auch federnde Eigenschaften besitzen, so dass sie bei Anbringung des Befestigungselementes elastisch verformt werden können, und somit mit Vorspannung zwischen einem Bereich des Befestigungselementes und dem der entsprechenden Anlenkzone zugeordneten Bauteil federnd verspannt sind. Bei Montage des blattfederartigen Elements können die aufgestellten Bereiche der Anlenkzone entweder in Richtung des zugeordneten Bauteils oder abweisend von diesem Bauteil ausgerichtet sein. Bei einer Ausrichtung der aufgestellten Bereiche in Richtung des zugeordneten Bauteils kann auch nach Anbringung des Befestigungselements ein gewisser Abstand zwischen der Befestigungsfläche des Bauteils und dem blattfederartigen Element verbleiben.
- Die aufgestellten Bereiche einer Anlenkzone können tellerfederartig ausgebildet sein. Die aufgestellten Bereiche können jedoch auch eine ringförmige, im Querschnitt gewölbte Ausgestaltung aufweisen. Auch ist es möglich, die aufgestellten Bereiche als einzelne, um die Aufnahme der entsprechenden Anlenkzone vorgesehene, warzenartige Erhebungen auszubilden.
- Wie aus dem eingangs angeführten Stand der Technik entnehmbar ist, können die blattfederartigen Elemente unterschiedliche Ausgestaltungen aufweisen, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn sie als längliches Bauteil ausgebildet sind und zumindest an beiden Endbereichen eine Ausnehmung und zumindest eine aufgestellte Anformung besitzen. Die blattfederartigen Elemente können jedoch auch dreieckartig oder ypsilonartig ausgebildet sein oder eine andere Form aufweisen. Obwohl der eingangs genannte Stand der Technik hauptsächlich Reibungskupplungen betrifft, können die erfindungsgemäß ausgebildeten, blattfederartigen Elemente auch bei anderen Einrichtungen, insbesondere Drehmomentübertragungseinrichtungen, wie zum Beispiel Drehmomentwandler oder Riemenscheiben, Verwendung finden.
- Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn mehrere blattfederartige Elemente, die aufeinander geschichtet sind, zwischen den zu koppelnden Bauteilen vorgesehen werden, wobei über den Umfang der Bauteile auch mehrere, zum Beispiel drei, derartiger Stapel von blattfederartigen Elementen angeordnet werden können. Ein solcher Stapel kann beispielsweise zwei bis acht blattfederartige Elemente, vorzugsweise drei bis sechs, aufweisen.
- Bei Aufeinanderschichtung von mehreren blattfederartigen Elementen können diese derart geschichtet werden, dass sie als Federpaket wirken. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, die einzelnen blattfederartigen Elemente derart zu schichten, dass sie eine Federsäule bilden. Auch ist es möglich, eine Kombination der beiden Arten von Schichtungen vorzunehmen. Bei Aufeinanderschichten von mehreren blattfederartigen Elementen können diese auch aus unterschiedlichem Material und/oder unterschiedlicher Materialdicke bestehen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
- Es zeigen:
-
1 einen Schnitt durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung, -
2 eine perspektivische Darstellung einzelner Bauteile der in1 dargestellten Drehmomentübertragungseinrichtung, -
3 eine weitere perspektivische Darstellung von Bauteilen der in den1 und2 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung und die -
4 ,5 ,6 sowie7a bis7d zeigen verschiedene Ausführungsvarianten sowie Anordnungen von Blattfedern, die bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung, zum Beispiel gemäß den1 und2 , Verwendung finden können. - Die in
1 und2 dargestellte Drehmomentübertragungseinrichtung1 umfasst zwei Untereinheiten3 ,4 . Die Untereinheit3 umfasst wenigstens eine, hier zwei Reibungskupplungen5 ,6 und ist auf einem nicht näher dargestellten Getriebe vormontierbar, und zwar in ähnlicher Weise wie dies in derDE 10 2005 037 514 A1 beschrieben ist. Die beiden Reibungskupplungen5 und6 haben eine gemeinsame Zwischendruckplatte7 , die über eine Lagerung8 an einer Getriebeeingangswelle zumindest axial abstützbar ist. Diese Getriebeeingangswelle kann als Hohlwelle ausgebildet sein, welche eine zweite Getriebeeingangswelle aufnehmen kann. - Bezüglich der Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kupplungsaggregates
1 wird weiterhin auf die in derDE 10 2006 022 054 A1 beschriebenen Merkmale verwiesen. Dabei wird insbesondere auf die in dieser Schrift beschriebene mögliche Aufteilung zumindest der motorseitig vorgesehenen Kupplungsscheibe hingewiesen. Eine solche Aufteilung vereinfacht die Montage und die axiale Sicherung der Lagerung8 auf der entsprechenden Getriebeeingangswelle. - Die Drehmomentübertragungseinrichtung
1 umfasst zwei Kupplungsscheiben9 ,10 , die jeweils mit einer Getriebeeingangswelle drehfest koppelbar sind. Hierfür besitzen die Kupplungsscheiben9 ,10 eine innenverzahnte Nabe9a ,10a , welche mit einer Außenverzahnung der Getriebeeingangswellen zusammenwirken. Die Nabe9a ist auf einer so genannten hohlen Getriebeeingangswelle aufnehmbar, welche eine weitere koaxial angeordnete Getriebeeingangswelle aufnimmt, die mit der Nabe10a verbindbar ist. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kupplungsscheiben
9 und10 mit einem Drehschwingungsdämpfer ausgestattet. Wenigstens eine der Kupplungsscheiben9 und10 könnte jedoch auch zumindest im Wesentlichen drehstarr ausgestaltet sein. - Die Kupplungsscheiben
9 und10 tragen radial außen Reibbeläge11 ,12 , axial zwischen denen jeweils vorzugsweise eine so genannte Belagfederung vorgesehen ist, die einen progressiven Aufbau bzw. Abbau des von den Reibungskupplungen5 und6 übertragbaren Drehmomentes ermöglicht. - Auf der gegenüber der Zwischendruckplatte
7 abgewandten Seite der Kupplungsscheiben9 und10 ist jeweils eine Druckplatte13 ,14 angeordnet, die der entsprechenden Reibungskupplung5 ,6 zuzuordnen sind. - Die Druckplatte
13 der Reibungskupplung5 ist entweder mittelbar oder unmittelbar mit der Zwischendruckplatte drehfest, jedoch begrenzt axial verlagerbar verbunden. Hierfür können Blattfederelemente verwendet werden, die vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt sind. Derartige Blattfederelemente sind in dem eingangs angeführten Stand der Technik offenbart. - In gleicher bzw. ähnlicher Weise ist auch die Druckplatte
14 der Reibungskupplung6 mit der Zwischendruckplatte7 gekoppelt. - Mit der Zwischendruckplatte
7 ist ein Gehäuse15 verbunden, von dem lediglich ein radial verlaufender Bereich16 in1 erkennbar ist. Dieses Gehäuse15 besitzt axial verlaufende Bereiche, welche die Druckplatte13 radial außen übergreifen und mit radial außerhalb der Reibbeläge11 verlaufenden Bereichen der Zwischendruckplatte7 fest verbunden sind. Durch diese Verbindung ist auch das Gehäuse15 mittels der Lagerung8 zumindest in eine axiale Richtung axial abgestützt. - Die Druckplatte
14 trägt ein ringförmiges Zugelement17 , das auf der gegenüber der Druckplatte13 abgewandten Seite des radialen Bereiches16 Abstützbereiche18 für ein Hebelelement2a bildet. Das Hebelelement2a kann durch ein tellerfederartiges Bauteil gebildet sein, das eine Mehrzahl von in ringförmiger Anordnung vorgesehenen Hebeln aufweist. Das Hebelelement2a kann jedoch auch durch eine Mehrzahl von Einzelhebeln gebildet sein, wobei diese vorzugsweise über ein Verbindungselement miteinander gekoppelt sind. - Bezüglich der Ausgestaltung eines derartigen Bauteils wird ebenfalls auf den vorerwähnten Stand der Technik verwiesen, insbesondere auf die
DE 10 2005 037 514 A1 . - Zum Betätigen der Reibungskupplung
5 ist axial zwischen der Druckplatte13 und dem radialen Bereich16 des Kupplungsgehäuses15 ebenfalls ein Hebelelement2b , das membranartig bzw. tellerfederartig ausgebildet sein kann, vorgesehen. Das entsprechende Hebelelement2b stützt sich dabei mit radial äußeren Bereichen an einer Abwälzauflage19 des Gehäuses15 ab und beaufschlagt mit radial weiter innen liegenden Bereichen axiale Nocken bzw. Abstützbereiche13a der Druckplatte13 . Diesbezüglich wird ebenfalls auf den vorerwähnten Stand der Technik verwiesen. - Die Zwischendruckplatte
7 ist mit einem hier ringförmigen Verbindungsbauteil20 verbunden, das hier topfförmig ausgebildet ist. Das Verbindungsbauteil20 besitzt einen motorseitig angeordneten, radialen Bereich21 , der mit einer hier als Schwungmasse ausgebildeten Antriebsplatte22 verbindbar ist. Die Antriebsplatte22 ist radial innen mittels Schrauben23 mit der Abtriebswelle einer Antriebsmaschine, wie insbesondere einer Brennkraftmaschine, verbindbar. Im radial äußeren Bereich der Antriebsplatte22 sind Schraubverbindungen24 vorgesehen, mittels derer das Verbindungsbauteil20 , ähnlich wie bei einem Drehmomentwandler, an der Antriebsplatte22 befestigt wird. - Das teller- bzw. topfförmige Verbindungsbauteil
20 kann auch auf eine andere Art und Weise mit der Antriebsplatte22 verbunden werden. So könnte beispielsweise zwischen den beiden Bauteilen20 und22 eine axiale Steckverbindung vorgesehen werden, die beim Zusammenfügen von Antriebseinheit und Getriebe wirksam wird. Diese Steckverbindung bzw. die diese bildenden Profilierungen, wie zum Beispiel Verzahnungen, können zur Vermeidung von Geräuschen in Umfangsrichtung verspannt sein. Auch kann eine axial wirksame, automatische Verriegelungsvorrichtung vorgesehen werden. - Die zwischen dem Verbindungsbauteil
20 und der Antriebsplatte22 herzustellende feste Verbindung, die hier durch die Schraubverbindungen24 gewährleistet wird, ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine genaue Zentrierung zwischen den beiden Bauteilen20 und22 er folgt, so dass das die beiden Kupplungen5 und6 umfassende Kupplungsaggregat zumindest teilweise mittels des Verbindungsbauteils20 radial zentriert werden kann. - Wie insbesondere aus den
2 und3 zu entnehmen ist, erfolgt die Verbindung zwischen dem Verbindungsbauteil20 und dem die Zwischendruckplatte7 aufweisenden Kupplungsaggregat mittels Blattfederverbindungen25 , die über den Umfang verteilt angeordnet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Gruppen von Blattfederverbindungen26 ,27 vorgesehen, die in Umfangsrichtung entgegengerichtet wirken. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei Zugbeanspruchung der Blattfedern26 die Blattfedern27 auf Knickung beansprucht werden und umgekehrt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Blattfederverbindungen25 jeweils durch mehrere Einzelblattfedern, die axial aufeinander geschichtet sind, gebildet. Die Anzahl der aufeinander geschichteten Einzelblattfedern kann dabei in der Größenordnung zwischen zwei und zehn, vorzugsweise zwischen drei und sechs liegen. - Die die Blattfederverbindungen
25 bildenden Blattfedern26 ,27 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einerseits mit dem Verbindungsbauteil20 fest verbunden und andererseits mit der Zwischendruckplatte7 . Vorzugsweise erfolgen diese Verbindungen, wie dargestellt, mittels Nietverbindungen28 ,29 bzw.30 ,31 . Die Blattfedergruppen26 und27 ermöglichen eine kardanartige Aufhängung des die Reibungskupplungen5 und6 aufweisenden Kupplungsaggregates an dem Verbindungsbauteil20 . Dies bedeutet, dass die Blattfedergruppen26 und27 eine drehfeste Verbindung, jedoch zumindest eine gewisse winkelmäßige Ausrichtung zwischen der Zwischendruckplatte7 und dem Verbindungsbauteil20 ermöglichen. - Wie insbesondere aus
1 zu entnehmen ist, wird die Zwischendruckplatte7 bei im Fahrzeug montierter Drehmomentübertragungseinrichtung1 mittels der dann axial auf der als hohle Welle ausgebildeten Getriebeeingangswelle eines Getriebes festgelegten Lagerung8 zumindest in eine axiale Richtung abgestützt bzw. festgelegt. Diese axiale Festlegung ist dabei vorzugsweise derart gewählt, dass über die Lagerung8 die zum Betätigen der Reibungskupplungen5 und6 erforderlichen Kräfte, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die vorerwähnten Hebelelemente in das Kupplungsaggregat eingeleitet werden, axial abgestützt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß1 muss somit die Zwischendruckplatte7 zumindest in Richtung axial auf die Antriebsplatte22 zu abgestützt sein. Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn die Lagerung8 derart ausgebildet ist, dass eine axiale Festlegung der Zwischendruckplatte7 in beide axialen Richtungen erfolgt. Dies ist ins besondere dann vorteilhaft, wenn die beiden Reibungskupplungen5 und6 eine axial unterschiedliche Betätigungsrichtung aufweisen. - Die Zwischendruckplatte
7 kann gegenüber der die Lagerung8 aufnehmenden Getriebeeingangswelle in radialer Richtung begrenzt verlagerbar sein, so dass zumindest ein Fluchtungsfehler zwischen der Abtriebswelle, der die Antriebsplatte22 antreibenden Antriebseinheit und der die Lagerung8 bzw. die Naben9a ,10a aufnehmenden Getriebeeingangswellen ermöglicht ist. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Blattfederverbindungen
25 mittels durch Niete32 gebildeter Befestigungselemente33 mit den entsprechenden Bauteilen verbunden. Die Befestigungselemente33 könnten jedoch auch durch andere Mittel gebildet sein, wie zum Beispiel Schrauben. - In
4 ist eine Ausgestaltungsmöglichkeit einer Blattfeder34 dargestellt, die anstelle der Blattfedern26 und/oder27 Verwendung finden können. Die Blattfeder34 kann auch zur Drehkoppelung zwischen der Druckplatte13 und/oder14 mit dem Gehäuse15 verwendet werden bzw. es können mehrere solcher aufeinander geschichteter Blattfedern Verwendung finden. - Die Blattfeder
34 hat einen länglichen Grundkörper35 mit zwei Endbereichen, die Anlenkzonen36 ,37 bilden. Im Bereich der Anlenkzonen36 ,37 sind Ausnehmungen38 ,39 vorgesehen, die zur Aufnahme von Befestigungselementen33 gedacht sind. Bei der in4 dargestellten Ausführungsform einer Blattfeder34 sind die den Ausnehmungen38 ,39 benachbarten Bereiche40 ,41 der Anlenkzonen36 ,37 , in axialer Richtung der Ausnehmungen38 ,39 betrachtet, tellerfederartig aufgestellt, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in die gleiche axiale Richtung. Die axiale Aufstellung der Bereiche40 ,41 kann jedoch auch in entgegengesetzte Richtung erfolgen. Beim Befestigen der Anlenkzonen36 ,37 mit dem entsprechenden Bauteil mittels Befestigungselementen, zum Beispiel Niete32 , können die aufgestellten Bereiche40 ,41 zumindest teilweise federnd verspannt werden. Die Verspannung kann dabei derart erfolgen, dass die aufgestellten Bereiche40 ,41 vollständig in die Ebene des eine Blattfeder34 bildenden Blechmaterials zurückgedrückt werden und mit elastischer Vorspannung zwischen dem entsprechend zugeordneten Bauteil und dem Nietkopf oder Schraubenkopf eines Befestigungselementes33 vorgespannt sind. - In vorteilhafter Weise können, wie dies beispielsweise in
1 und2 dargestellt ist, mehrere Blattfedern34 aufeinander geschichtet werden. - Bei der in
5 dargestellten Ausführungsvariante einer Blattfeder134 sind die den Ausnehmungen138 ,139 benachbarten Bereiche140 ,141 der Anlenkzonen136 ,137 derart ausgestaltet, dass sie eine um die Ausnehmungen138 ,139 gelegte Sicke bilden, die, im Querschnitt betrachtet, eine abgerundete bzw. kreissektorförmige Gestalt aufweist. - Die sickenartig und ringförmig aufgestellten Bereiche
140 ,141 haben den Vorteil, dass bei Verwendung von Nieten als Befestigungselement die Nietköpfe in den durch die aufgestellten Bereiche140 ,141 umschlossenen Hohlraum bzw. in die dadurch gebildete Vertiefung eingreifen können, wodurch gleichzeitig ein nach allen Seiten wirkender Formschluss zwischen dem Niet und der Blattfeder134 gebildet werden kann. Dadurch können zumindest in Längsrichtung der Blattfeder134 höhere Kräfte übertragen werden, da eine vergrößerte Abstützfläche durch die besondere Ausgestaltung der aufgestellten Bereiche140 und141 gewährleistet wird. Bei einer Ausgestaltung gemäß5 kann, falls dies notwendig sein sollte, ebenfalls eine gewisse federnde Verformung der den Ausnehmungen38 ,39 benachbarten Bereiche140 ,141 erfolgen. - Bei der Ausgestaltung einer Blattfeder
234 gemäß6 sind die im Bereich der Anlenkzonen236 ,237 gebildeten, aufgestellten Bereiche240 ,241 durch eine Vielzahl von um die Ausnehmungen238 ,239 angeordneten, warzenartigen Erhebungen243 ,244 gebildet. Bei Aufeinanderschichten derartiger Blattfedern234 können die warzenartigen Erhebungen243 ,244 derart ausgerichtet werden, dass sie axial ineinander greifen, also ineinander geschachtelt sind, so dass die Blattfedern unmittelbar aufeinander zu liegen kommen. Die ein Blattfederpaket bildenden Blattfedern234 können jedoch auch zumindest teilweise derart aufeinander geschichtet werden, dass die Erhebungen243 ,244 zweier benachbarter Blattfedern aufeinander zu gerichtet sind, so dass zwischen den Blattfedern zumindest im nicht montierten Zustand ein entsprechender Abstand vorhanden ist. Bei Verwendung von Nieten zur Befestigung einer Blattfeder234 können die mit einer solchen Blattfeder zusammenwirkenden Nietköpfe derart ausgebildet werden, dass das zum Bilden eines Nietkopfes verdrängte Material die warzenartigen Erhebungen243 ,244 zumindest teilweise umschließt, wodurch wiederum ein in Längsrichtung einer Blattfeder234 wirksamer Formschluss gebildet ist. - In
7 sind verschiedene Stapelmöglichkeiten von erfindungsgemäß ausgebildeten Blattfedern dargestellt. Die Darstellungen zeigen dabei tellerfederartig aufgestellte Bereiche, wie sie in Zusammenhang mit4 beschrieben wurden. - Selbstverständlich kann auch eine andere Anzahl von Blattfedern aufeinander geschichtet werden, als die, welche in
7a bis7d dargestellt sind. Gemäß7a können einzelne Blattfederelemente federsäulenartig aufeinander geschichtet werden. Gemäß7b können die einzelnen Blattfedern auch derart aufeinander geschichtet werden, dass die aufgestellten Bereiche federpaketartig aufeinander zu liegen kommen. - Wie aus
7c zu entnehmen ist, können innerhalb eines Blattfederpakets diese auch derart aufeinander geschichtet werden, dass deren aufgestellten zum Teil federsäulenartig und zum Teil federpaketartig aufeinander zu liegen kommen. Innerhalb der Federsäule sind also Federpakete gebildet. - Wie aus
7d ersichtlich ist, können die aufeinander geschichteten Blattfedern auch unterschiedliche Dicken besitzen, wobei dieses Merkmal auch bei einer Anordnung gemäß den7b und7c Verwendung finden kann. - Sofern also beim Vernieten der aufgestellten Bereiche einer Blattfeder oder eines Blattfederpaketes die aufgestellten Bereiche federnd verspannt werden, verbleibt nach dem Vernieten eine hohe Nietkraft bzw. eine hohe Verspannkraft im Bereich der Nietverbindungen. Dadurch kann ein hoher Kraftschluss gewährleistet werden, der auch die Übertragung von hohen Kräften in Längsrichtung der entsprechenden Blattfedern gewährleistet.
- Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche, die durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und der Figurenbeschreibung sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten gebildet werden können.
-
- 1
- Drehmomentübertragungseinrichtung
- 2a
- Hebeelement
- 2b
- Hebeelement
- 3
- Untereinheit
- 4
- Untereinheit
- 5
- Reibungskupplung
- 6
- Reibungskupplung
- 7
- Zwischendruckplatte
- 8
- Lagerung
- 9
- Kupplungsscheibe
- 9a
- Nabe
- 10
- Kupplungsscheibe
- 10a
- Nabe
- 11
- Reibbelag
- 12
- Reibbelag
- 13
- Druckplatte
- 13a
- Abstützbereich
- 14
- Druckplatte
- 15
- Gehäuse
- 16
- Radial verlaufender Bereich
- 17
- Zugelement
- 18
- Abstützbereich
- 19
- Abwälzauflage
- 20
- Verbindungsbauteil
- 21
- Radialer Bereich
- 22
- Antriebsplatte
- 23
- Schrauben
- 24
- Schraubverbindungen
- 25
- Blattfederverbindungen
- 26
- Blattfeder
- 27
- Blattfeder
- 28
- Nietverbindung
- 29
- Nietverbindung
- 30
- Nietverbindung
- 31
- Nietverbindung
- 32
- Niete
- 33
- Befestigungselement
- 34
- Blattfedern
- 35
- Grundkörper
- 36
- Anlenkzone
- 37
- Anlenkzone
- 38
- Ausnehmung
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Bereich
- 41
- Bereich
- 134
- Blattfeder
- 136
- Anlenkzone
- 137
- Anlenkzone
- 138
- Ausnehmung
- 139
- Ausnehmung
- 140
- Bereich
- 141
- Bereich
- 234
- Blattfeder
- 236
- Anlenkzone
- 237
- Anlenkzone
- 238
- Ausnehmung
- 239
- Ausnehmung
- 240
- Bereich
- 241
- Bereich
- 243
- Erhebung
- 244
- Erhebung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 1775116 A1 [0002]
- - DE 1945013 A1 [0002]
- - DE 2121919 A1 [0002, 0002]
- - DE 102005037514 A1 [0015, 0025]
- - DE 102006022054 A1 [0016]
Claims (8)
- Blattfederartiges Element zur Drehmomentübertragung mit wenigstens zwei Anlenkzonen, die zur Drehmomentübertragung jeweils mit einem Bauteil verbindbar sind, wobei wenigstens eine der Anlenkzonen eine Ausnehmung aufweist zur Aufnahme eines diese Anlenkzone mit dem entsprechenden Bauteil fest verbindenden Befestigungselements, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die der Ausnehmung benachbarten Bereiche der Anlenkzone, in axialer Richtung der Ausnehmung betrachtet, aufgestellte Bereiche bilden.
- Blattfederartiges Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgestellten Bereiche federnd sind, zum Beispiel tellerfederartig wirksam sind.
- Blattfederartiges Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Bereiche bei an einem Bauteil befestigtem blattfederartigen Element mittels des Befestigungselementes federnd verspannt sind.
- Blattfederartiges Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es länglich ausgebildet ist und zumindest an beiden Endbereichen eine Ausnehmung und federnde Bereiche besitzt.
- Drehmomentübertragungseinrichtung mit zwei Bauteilen, die mittels blattfederartiger Elemente verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die blattfederartigen Elemente nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet sind.
- Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Drehmomentübertragung mehrere blattfederartige Elemente aufeinander geschichtet angeordnet sind.
- Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die blattfederartigen Elemente derart aufeinander geschichtet sind, dass die einzelnen, aufeinander geschichteten federnden Bereiche als Federpaket wirken.
- Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die blattfederartigen Elemente derart aufeinander geschichtet sind, dass deren elastische Bereiche eine Federsäule bilden.
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