DE102008061339A1 - Dosiervorrichtung für Schüttgüter mit unterschiedlicher Fließfähigkeit - Google Patents

Dosiervorrichtung für Schüttgüter mit unterschiedlicher Fließfähigkeit Download PDF

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Abstract

Die Dosiervorrichtung für Schüttgüter mit unterschiedlicher Fließfähigkeit umfasst einen Trog mit mindestens einer flexiblen Wand, an der mindestens ein Auflockerungselement, insbesondere ein Rüttelpaddel, angeordnet ist, und einen Antrieb für eine oszillierende Bewegung des Auflockerungselementes und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Element (100; 102) zur, insbesondere selbsttätigen, Steuerung der Amplitude der Bewegung des Auflockerungselementes (48, 50) in Abhängigkeit von der Fließfähigkeit des Schüttguts umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für Schüttgüter mit unterschiedlicher Fließfähigkeit, umfassend einen Trog mit mindestens einer flexiblen Wand, an der mindestens ein Auflockerungselement, insbesondere ein Rüttelpaddel, angeordnet ist, und einen Antrieb für eine oszillierende Bewegung des Auflockerungselementes.
  • Eine derartige Dosiervorrichtung ist zum Beispiel aus dem europäischen Patent EP 1 370 387 B1 der Anmelderin bekannt. Zum Antrieb der dort offenbarten zwei Paddel, die jeweils an einer von zwei gegenüberliegenden flexiblen Seitenwänden angeordnet sind und darauf einwirken, ist ein Kurbelmechanismus, also ein Exzenterantrieb mit einer Exzenterscheibe und einem daran exzentrisch angebrachten Pleuel vorgesehen, welches am anderen Ende mit einem Hebel verbunden ist, welcher starr auf einer Paddelwelle befestigt ist, welche das eine Rüttelpaddel trägt. Das andere Paddel sitzt auf einer zweiten Paddelwelle, welche starr mit einem zweiten Hebel verbunden ist. Beide Hebel sind miteinander verbunden, um eine synchrone Bewegung der Paddel zu erreichen.
  • Bekannt ist aus dieser Schrift auch die Möglichkeit zur Änderung der Bewegung der beiden Paddel. Zum einen kann die Schwingfrequenz der Paddel durch Auswechseln der Exzenterscheibe durch eine Scheibe mit einem anderen Durchmesser und/oder durch Auswechseln des mit der Exzenterscheibe über einen Zahnriemen verbundenen Antriebsgetrieberades verändert werden. Zum anderen kann die Amplitude der Paddelbewegung durch Anlenken der Kurbelstange an unterschiedliche Anlenkpunkte der Exzenterscheibe geändert werden, welche einen anderen Abstand zum Mittelpunkt der Exzenterscheibe haben. Für die Änderung der Bewegungsverhältnisse der Rüttelpaddel sind also ein Stillsetzen der Dosiervorrichtung und eine entsprechende Montagearbeit erforderlich.
  • Ist einmal eine bestimmte Anordnung des Paddelantriebs gewählt, so ändern sich Frequenz und Amplitude nicht.
  • Auch andere auf dem Markt befindliche Dosierer mit einer flexiblen Wand werden von unmittelbar und starr angetriebenen Rüttelpaddeln beaufschlagt, wobei die Paddelamplitude und die Paddelfrequenz durch die gewählte Voreinstellung direkt vom Motor und Exzenterantrieb übertragen wird, unabhängig von der Eigenschaft des im Trog befindlichen Schüttgutes und der daraus resultierenden tatsächlich benötigten Aktivierung.
  • Bei einem gut fließendem Schüttgut und damit einem gefüllten Trog und einer gefüllten Dosierschnecke wird die von den Paddeln auf die Seitenwand ausgeübte Kraft ohne Abschwächung in das Schüttgut innerhalb der Dosierschnecke und damit auch auf das aus der Dosiervorrichtung austretende Schüttgut eingeleitet. Die daraus entstehenden Vibrationen sind nachteilig, wenn in üblicher Weise am Ausgang der Dosiervorrichtung eine Wägeeinrichtung vorgesehen ist, da die Vibrationen zu erheblichen Gewichtswertschwankungen der aus dem Dosierer austretenden Schüttgutsäule führen und eine Ungenauigkeit des Wägesignals die Folge ist.
  • Bei schlecht fließendem Schüttgut dagegen bilden sich häufig Brücken und Gewölbe im flexiblen Trog. Die Bewegung der Rüttelpaddel auf die flexiblen Seitenwände wirkt dann nur auf die entstandenen Brücken und Gewölbe ein und nicht auf das innerhalb der Schnecke befindliche Schüttgut, da dieses nicht in Verbindung mit der gebildeten Brücke beziehungsweise dem entstandenen Gewölbe steht. Außerdem kann in diesem Fall das in der Brücke befindliche Schüttgut bei einer Krafteinwirkung durch das Paddel in die leeren Räume innerhalb des Troges ausweichen. Dies ist nicht der Fall bei einem vollständig gefüllten Trog, bei dem die ansonsten flexiblen Wände die Eigenschaften starrer Wände annehmen. Die Bewegung des Paddels führt neben der ungewollten Vibration auch zu einer teilweisen Kompaktierung des Schüttgutes, welches bei gefülltem Trog nicht in leere Trogbereiche ausweichen kann.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass je nach der Fließeigenschaft des Schüttgutes die Dosiervorrichtung umgebaut wird. Dies wäre jedoch sehr aufwändig.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art eine Anpassung der Paddelbewegung an die Fließeigenschaften des zu dosierenden Schüttguts zu erreichen, ohne dass die Dosiervorrichtung stillgesetzt und ummontiert werden muss. Mit anderen Worten, die Paddelbewegung soll sich selbsttätig den Schüttguteigenschaften anpassen.
  • Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Dosiervorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Antrieb ein Element zur, insbesondere selbsttätigen, Steuerung der Amplitude der Bewegung des Auflockerungselementes in Abhängigkeit von der Fließfähigkeit des Schüttguts umfasst. Vorzugsweise reduziert das Steuerungselement die Amplitude bei besser fließfähigem Schüttgut. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Steuerungselement als mindestens ein elastisch verformbares Antriebselement für das Auflockerungselement ausgebildet ist.
  • Da dieses Antriebselement elastisch verformbar ist, stellt sich bei gut fließfähigem Schüttgut die folgende Situation ein: Der Trog ist in diesem Fall vollständig gefüllt und die flexiblen Seitenwände sind nur schwer verformbar, da die Verformungsarbeit nicht nur auf die Seitenwand, sondern auch gegen das Schüttgut selber geleistet werden muss. Die bei leerem Trog flexible Wand verhält sich in diesem Fall also wie eine starre Wand. Bei einem Einwirken der Rüttelpaddel auf diese Wand verformt sich das verformbare Antriebselement, so dass die vom Motor und der Exzenterscheibe geleistete Arbeit nicht an der flexiblen Wand, sondern am elastisch verformbaren Antriebselement geleistet wird, welches sozusagen als Puffer wirkt. Im Ergebnis wird die Amplitude der Paddelbewegung erheblich reduziert und die Kraft auf das Schüttgut im Trog ist deutlich geringer, so dass eine erheblich geringere Kompaktierung, wesentlich geringere Vibrationen und eine deutliche Verbesserung der Dosiergenauigkeit beim anschließenden Wägesystem erreicht werden.
  • Wenn sich bei einem schlecht fließenden Schüttgut Brücken und Gewölbe bilden, welche der Bewegung des Paddels erheblich weniger Widerstand entgegensetzen, so ist hier die Paddelamplitude deutlich größer und die von der Exzenterscheibe geleistete Arbeit dient nicht zur Verformung des elastisch verformbaren Antriebselementes, sondern zur Krafteinwirkung auf die Schüttgutbrücken.
  • Grundsätzlich kann das elastisch verformbare Antriebselement für das Paddel ein beliebiges Bauelement zwischen dem Antriebsmotor und dem Paddel sein. Vorzugsweise ist das elastische Antriebselement eine Kurbelstange eines Exzenterantriebs oder ein Teil einer solchen Kurbelstange, wobei die Länge der Kurbelstange bzw. des Teils der Kurbelstange unter Druck und/oder Zug veränderbar ist. So kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Kurbelstange als eine, insbesondere einstellbare, Schraubenfeder ausgebildet sein oder diese zumindest umfassen. In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung kann die Kurbelstange als eine, insbesondere einstellbare, Gasfeder, insbesondere als ein Pneumatikelement, ausgebildet sein oder diese umfassen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das Teil der Kurbelstange als ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder ausgebildet ist oder diesen umfasst. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der genannte Pneumatikzylinder Druckregelventile zum Einstellen während des Betriebes umfasst, zum Beispiel ein oder zwei solcher Ventile.
  • Durch die Möglichkeit, den oder die Pneumatikzylinder drucklos zu schalten, kann die Aktivierung der Rüttelpaddel während der Dosierung vollständig unterbrochen werden. Dadurch wird der Vorteil erreicht, aufgrund der fehlenden Störeinflüsse bei Chargendosierungen deutlich genauere Ergebnisse zu erzielen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. 1 bis 4 stellen den Stand der Technik dar, der erfindungsgemäß modifiziert werden kann.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Dosiervorrichtung nach dem Stand der Technik in einer Seitenansicht;
  • 2 eine Dosiervorrichtung gemäß 1 in einer Draufsicht;
  • 3 schematisch Einzelheiten der Getriebemittel der Dosiervorrichtung gemäß der 1 für den Schwingantrieb der Paddel in einer Ansicht zur Rückwand des Haltegestells hin;
  • 4 Einzelheiten des Schwingantriebes der Dosiervorrichtung gemäß der 1 für ein zweites Paddel in einer Ansicht entgegen der Richtung des Pfeils 18 in 2;
  • 5 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Paddelsteuerung in einer Ansicht zur Rückwand des Haltegestells hin, mit einer Kurbelstange mit Federelement und
  • 6 eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform in einer Ansicht entsprechend 5, aber mit einer Kurbelstange mit Pneumatikzylindern.
  • In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
  • Die in den 1 bis 4 dargestellte Dosiervorrichtung umfasst ein etwa gehäuseartiges Haltegestell 2, in dessen obere Öffnung ein Trog 4 derart eingehängt werden kann, dass die oberen Umfangsränder 6 des Troges 4 die oberen Umfangsränder 8 des gehäuseartigen Haltegestells 2 übergreifen.
  • Das gehäuseartige Haltegestell 2 besitzt eine Rückwand 10 und eine Vorderwand 12, die vertikal und zueinander parallel stehen, sowie zwei Seitenwände 14, 16, die ebenfalls vertikal, jedoch in Richtung des Pfeils 18 konvergierend verlaufen, so dass das Haltegestell 2 in einer Draufsicht trapezförmig mit einer zentralen Symmetrieebene 19 ist. Eine derartige Form wird vorzugsweise dann gewählt, wenn mehrere Dosiervorrichtungen in einem Kreis um eine zentrale Abgabestelle herum angeordnet werden sollen.
  • Der Trog 4 ist etwa keilförmig ausgebildet. Er hat eine Rückwand 20 und eine Vorderwand 22, die jeweils unterschiedliche Neigungswinkel zur Vertikalen aufweisen, sowie zwei Seitenwände 24 (siehe auch 3 und 4), die im dargestellten Ausführungsbeispiel zu einer vertikalen Längsmittelebene des Troges 4, die mit der Symmetrieebene 19 des Haltegestells 2 zusammenfällt, symmetrisch angeordnet sind und nach unten zu konvergieren, so dass sie eine Bodenrinne 26 bilden. Die Seitenwände 24 verlaufen außer dem in Anpassung an die Trapezform des Haltegestells von der Rückwand 20 zur Vorderwand 22 hin konvergierend.
  • In der Bodenrinne 26 wird in ebenfalls an sich bekannter Weise eine Dosierschnecke 28 angeordnet, die von einem im rückwärtigen Bereich des Haltegestells 2 angeordneten Antriebsmotor 30 über eine mit der Dosierschnecke 28 kuppelbare Antriebswelle 32 angetrieben werden kann, und die das im Trog 4 befindliche Schüttgut über einen Auslassstutzen 34 nach außen befördert. Bei in das Haltegestell 2 eingehängtem Trog 4 ist der Auslassstutzen 34 in einem vorderen Lageransatz 36 des Troges 4 aufgenommen; ein hinterer Lageransatz 38 des Troges 4 dient zur Aufnahme des vorderen Abschnittes einer Lagerungs- und Kupplungsanordnung 40 mit einer Verbindungswelle 42 und deren Lagerung. Die Verbindungswelle 42 stellt eine Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 30 und der Dosierschnecke 28 her, wie sich aus den 1 und 2 ohne weiteres ergibt.
  • Der Trog 4 besteht aus einem weichen Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem PU-Material, so dass seine Wände leicht verformbar, d. h. nach innen auswölbbar sind. Wie die Figuren zeigen, sind im Haltegestell 2 jeweils seitlich neben dem Trog 4 so genannte Rüttel-Paddel 48, 50 vorgesehen, die jeweils auf zugeordneten Schwingwellen 52 bzw. 54 angeordnet sind. Die Paddel 48, 50 führen Drehschwingungsbewegungen aus, wobei sie an die Seitenwände 24 des Troges 4 schlagen und das im Trog befindliche Schüttgut lockern. Wie die 1 bis 3 erkennen lassen, sind die Schwingwellen 52, 54 jeweils über zugeordnete, nicht näher bezeichnete Lager an der Rückwand 10 bzw. der Vorderwand 12 des Haltegestells 2 befestigt. Die Schwingwelle 52 ist über die Rückwand 10 der Haltevorrichtung 2 nach außen verlängert; an der Verlängerung 52' ist ein Kurbelarm 56 angeordnet, über den eine Drehschwingbewegung in die Schwingwelle 52 eingeleitet werden kann.
  • Der Schwingantrieb der Schwingwelle 52 wird über besondere Getriebemittel vom Antriebsmotor 30 der Dosierschnecke 28 abgeleitet. Diese Getriebemittel umfassen einen mit dem Antriebsmotor 30 antriebsverbundenen Kurbelmechanismus 58, der über eine Kurbelstange 60 mit dem Kurbelarm 56 verbunden ist. Der Kurbelmechanismus 58 besteht im wesentlichen aus einer drehangetriebenen Kurbelscheibe 62 mit einem exzentrisch zu dessen Drehachse 64 angeordneten Anlenkpunkt 66 für die Kurbelstange 60. Die Kurbelscheibe 62 ist über eine Kurbelscheibenwelle 68 am Träger 44 gelagert, an dem auch der Antriebsmotor 30 befestigt ist. Die Kurbelscheibe 62 bildet ein Abtriebs-Getrieberad eines vom Antriebsmotor angetriebenen Rädergetriebes; auf der Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 30 ist ein Antriebs-Getrieberad 70 aufgekeilt. Das Antriebs-Getrieberad 70 und die Kurbelscheibe 62 sind jeweils als Zahnriemenscheiben ausgebildet, die über einen Zahnriemen 72 antriebsverbunden sind.
  • Die Kurbelstange 60 ist mit dem um die Scharnierachse 76 drehbaren Teil des Scharniergelenkes 74 über ein weiteres Verbindungsschwenkgelenk 80 verbunden, welches die Kurbelbewegung der Kurbelstange 60 infolge der Drehung der Kurbelscheibe 62 ermöglicht.
  • Wie insbesondere die 2 und 4 erkennen lassen, sind die Schwingwelle 52 des Paddels 48 und die Schwingwelle 54 des Paddels 50 über einen innerhalb des Haltegestells 2 angeordneten Getriebemechanismus 82 miteinander antriebsverbunden. Dieser Getriebemechanismus 82 umfasst einen an der Schwingwelle 52 angeordneten Kurbelarm 84, einen an der Schwingwelle 54 angeordneten Kurbelarm 86 und eine die Kurbelarme 84, 86 verbindende Kurbelstange 88. Auf diese Weise werden die beiden Paddel 48 und 50 jeweils gleichsinnig angetrieben.
  • Um die Schwingfrequenz der Paddel 48, 50 zu verändern, können das Antriebsgetrieberad 70 und/oder die Kurbelscheibe 62 ausgewechselt werden derart, dass sich unter schiedliche Übersetzungsverhältnisse zwischen der Drehfrequenz der Antriebswelle 32 und damit der Dosierschnecke 28 einerseits und der Schwingfrequenz der Schwingwellen 52, 54 andererseits ergeben. Es hat sich gezeigt, dass bei schlecht fließenden Schüttgütern ein Verhältnis von 1:1 vorteilhaft ist; bei sehr gut fließenden Schüttgütern kann die Drehzahl der Dosierschnecke dreimal so hoch wie die Schwingfrequenz der Paddel sein. Bei einer Standardeinstellung, bei der die Drehfrequenz der Dosierschnecke zwei mal so hoch wie die Schwingfrequenz der Paddel ist, wird ein weiter Bereich vieler Schüttgüter optimal abgedeckt.
  • Um die Schwingamplitude der Paddel 48 und 50 zu variieren, sind an der Kurbelscheibe 62 mehrere Anlenkpunkte 66, 88, 90, 92 zum Anlenken der Kurbelstange 60 vorgesehen, wie in 3 schematisch angedeutet ist.
  • Erfindungsgemäß wird die im Stand der Technik starre Kurbelstange 60 durch ein elastisch verformbares Element, im konkreten Fall durch eine Schraubenfeder ersetzt, deren Stärke so ausgewählt ist, dass die Feder bei üblichen gut fließfähigen Schüttgütern die vom Motor erzeugte Kraft vollständig oder nahezu vollständig absorbiert. Alternativ lässt sich diese Kurbelstange 60 durch eine Gasfeder ersetzen. Auch andere Elemente zwischen dem Motor 30 und dem Rüttelpaddel 48 lassen sich erfindungsgemäß durch elastisch verformbare Bauelemente ersetzen, die bei gut fließfähigen Schüttgütern die Bewegungsenergie des Antriebsmotors auffangen und abpuffern.
  • Zwei erfindungsgemäße Beispiele sind in den 5 und 6 dargestellt. In der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach 5 ist der mittlere Bereich der Kurbelstange durch ein auf Druck und auf Zug belastbares Federelement 100 ersetzt worden. Bei vollständig gefülltem Trog 4 wird bei der Bewegung des antriebsseitigen Endes 60a der Kurbelstange 60 nach links (siehe Detailzeichnung von 5) aufgrund der von der Trogwand ausgeübten Gegenkraft die Schraubenfeder 108 zusammengepresst, so dass sich das abtriebsseitige Ende 60b der Kurbelstange 60 nicht um den gleichen Weg nach links wie das antriebsseitige Ende 60a bewegt. Damit verringert sich die Amplitude der Paddelbewegung.
  • Wenn sich das antriebsseitige Ende 60a in diesem Fall nach rechts bewegt, so wird die Schraubenfeder 110 zusammengedrückt und das abtriebsseitige Ende 60b der Kolbenstange 60 bewegt sich um einen geringeren Weg nach rechts als das antriebsseitige Ende 60a. Auch dadurch verringert sich die Amplitude der Paddelbewegung.
  • Falls ein schlecht fließendes Schüttgut dosiert wird und die Trogwände daher leichter zusammendrückbar sind, baut sich keine Gegenkraft von den Paddeln auf die Kurbelstange 60 auf und die Schraubenfedern 108, 110 pressen die von den Anlenkpunkten entfernt liegenden Enden der beiden Hälften 60a und 60b der Kurbelstange 60 gegen entsprechende Anschlagflächen im Gehäuse 112 des Federelements 100, so dass sich die beiden Hälften 60a und 60b der Kurbelstange 60 zusammen mit dem Federelement 100 wie eine vollständig starre Kurbelstange verhalten und auf diese Weise die gesamte Kraft von der Kurbelscheibe 62 auf die Rüttelpaddel übertragen. Die Paddel bewegen die Trogwände mit der maximalen Amplitude und zerstören auf diese Weise die gebildeten Schüttgutbrücken im Innern des Troges.
  • Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in 6 dargestellt. Anstelle des mit Schraubenfedern arbeitenden Federelementes 108 sind hier zwei doppelt wirkende Pneumatikzylinder 102, 103 vorgesehen. Dargestellt sind ferner die jeweiligen Pneumatikanschlüsse 104, 105, 106, 107, einerseits mit Schalldämpfer (104, 105) und andererseits mit einer Möglichkeit zum Anschließen eines Pneumatikschlauches durch Verschraubung (106, 107). Die Pneumatikschläuche und die Druckregelventile sind der Deutlichkeit halber in 6 und der dazugehörigen Detailzeichnung nicht dargestellt.
  • Die Anordnung nach 6 arbeitet in gleicher Weise wie die Anordnung in 5. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Pneumatikzylinder 102, 103 vollständig drucklos zu schalten, so dass trotz sich bewegendem antriebsseitigem Ende 60a der Kurbelstange 60 das abtriebsseitige Ende 60b vollkommen in Ruhe bleibt. In diesem Fall findet überhaupt keine Übertragung der Kraft von der Kurbelstange 62 auf die Rüttelpaddel statt.
  • 2
    Haltegestell
    4
    Trog
    6
    obere Umfangsränder von 4
    8
    obere Umfangsränder von 2
    10
    Rückwand
    12
    Vorderwand
    14, 14'
    Seitenwand
    16, 16'
    Seitenwand
    18
    Pfeil
    19
    Symmetrieebene
    20
    Rückwand
    22
    Vorderwand
    24
    Seitenwand
    26
    Bodenrinne
    28
    Dosierschnecke
    30
    Antriebsmotor
    32
    Antriebswelle
    34
    Auslassstutzen
    35
    Flansch
    36
    Lageransatz
    38
    Lageransatz
    40
    Lagerungs- und Kupplungsanordnung
    42
    Verbindungswelle
    44
    Träger
    46
    Scharnier
    48
    erstes Rüttelpaddel
    50
    Rüttelpaddel
    52
    Schwingwelle
    54
    Schwingwelle
    56
    Kurbelarm
    58
    Kurbelmechanismus
    60
    Kurbelstange
    60a
    antriebsseitiges Ende von 60
    60b
    abtriebsseitiges Ende von 60
    62
    Kurbelscheibe
    64
    Drehachse
    66
    Anlenkpunkt
    68
    Kurbelscheibenwelle
    70
    Antriebsgetrieberad
    72
    Zahnriemen
    74
    Scharniergelenk
    76
    Scharnierachse
    78
    Schwenkachse
    80
    Verbindungsschwenkgelenk
    82
    Getriebemechanismus
    84
    Kurbelarm
    86
    Kurbelarm
    88
    Anlenkpunkt
    90
    Anlenkpunkt
    92
    Anlenkpunkt
    100
    Federelement (einstellbar)
    102
    Pneumatikzylinder (doppelt wirkend)
    103
    Pneumatikzylinder (doppelt wirkend)
    104
    Pneumatikanschluss mit Schalldämpfer
    105
    Pneumatikanschluss mit Schalldämpfer
    106
    Pneumatikanschluss
    107
    Pneumatikanschluss
    108
    Schraubenfeder
    110
    Schraubenfeder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1370387 B1 [0002]

Claims (9)

  1. Dosiervorrichtung für Schüttgüter mit unterschiedlicher Fließfähigkeit, umfassend einen Trog mit mindestens einer flexiblen Wand, an der mindestens ein Auflockerungselement, insbesondere ein Rüttelpaddel, angeordnet ist, und einen Antrieb für eine oszillierende Bewegung des Auflockerungselementes, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Element (100; 102) zur, insbesondere selbsttätigen, Steuerung der Amplitude der Bewegung des Auflockerungselementes (48, 50) in Abhängigkeit von der Fließfähigkeit des Schüttguts umfasst.
  2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungselement (100; 102) die Amplitude bei besser fließfähigem Schüttgut reduziert.
  3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungselement als mindestens ein elastisch verformbares Antriebselement (100; 102) für das Auflockerungselement ausgebildet ist.
  4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Antriebselement (100; 102) eine Kurbelstange (60) eines Exzenterantriebs oder ein Teil einer solchen Kurbelstange ist, wobei die Länge der Kurbelstange (60) bzw. des Teils der Kurbelstange unter Druck oder Zug veränderbar ist.
  5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelstange (60) als eine, insbesondere einstellbare, Schraubenfeder (100) ausgebildet ist oder diese umfasst.
  6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelstange (60) als eine, insbesondere einstellbare, Gasfeder, insbesondere als ein Pneumatikelement, ausgebildet ist oder diese umfasst.
  7. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil der Kurbelstange (60) als mindestens ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder (102) ausgebildet ist.
  8. Dosiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pneumatikzylinder (102) Druckregelventile zum Einstellen während des Betriebes umfasst.
  9. Dosiervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Pneumatikzylinder (102) drucklos schaltbar ist.
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Cited By (4)

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