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Die
Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für Schüttgüter
mit unterschiedlicher Fließfähigkeit, umfassend
einen Trog mit mindestens einer flexiblen Wand, an der mindestens
ein Auflockerungselement, insbesondere ein Rüttelpaddel,
angeordnet ist, und einen Antrieb für eine oszillierende
Bewegung des Auflockerungselementes.
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Eine
derartige Dosiervorrichtung ist zum Beispiel aus dem europäischen
Patent
EP 1 370 387
B1 der Anmelderin bekannt. Zum Antrieb der dort offenbarten
zwei Paddel, die jeweils an einer von zwei gegenüberliegenden
flexiblen Seitenwänden angeordnet sind und darauf einwirken,
ist ein Kurbelmechanismus, also ein Exzenterantrieb mit einer Exzenterscheibe
und einem daran exzentrisch angebrachten Pleuel vorgesehen, welches
am anderen Ende mit einem Hebel verbunden ist, welcher starr auf
einer Paddelwelle befestigt ist, welche das eine Rüttelpaddel
trägt. Das andere Paddel sitzt auf einer zweiten Paddelwelle,
welche starr mit einem zweiten Hebel verbunden ist. Beide Hebel
sind miteinander verbunden, um eine synchrone Bewegung der Paddel
zu erreichen.
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Bekannt
ist aus dieser Schrift auch die Möglichkeit zur Änderung
der Bewegung der beiden Paddel. Zum einen kann die Schwingfrequenz
der Paddel durch Auswechseln der Exzenterscheibe durch eine Scheibe
mit einem anderen Durchmesser und/oder durch Auswechseln des mit
der Exzenterscheibe über einen Zahnriemen verbundenen Antriebsgetrieberades
verändert werden. Zum anderen kann die Amplitude der Paddelbewegung
durch Anlenken der Kurbelstange an unterschiedliche Anlenkpunkte
der Exzenterscheibe geändert werden, welche einen anderen
Abstand zum Mittelpunkt der Exzenterscheibe haben. Für
die Änderung der Bewegungsverhältnisse der Rüttelpaddel
sind also ein Stillsetzen der Dosiervorrichtung und eine entsprechende
Montagearbeit erforderlich.
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Ist
einmal eine bestimmte Anordnung des Paddelantriebs gewählt,
so ändern sich Frequenz und Amplitude nicht.
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Auch
andere auf dem Markt befindliche Dosierer mit einer flexiblen Wand
werden von unmittelbar und starr angetriebenen Rüttelpaddeln
beaufschlagt, wobei die Paddelamplitude und die Paddelfrequenz durch
die gewählte Voreinstellung direkt vom Motor und Exzenterantrieb übertragen
wird, unabhängig von der Eigenschaft des im Trog befindlichen
Schüttgutes und der daraus resultierenden tatsächlich
benötigten Aktivierung.
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Bei
einem gut fließendem Schüttgut und damit einem
gefüllten Trog und einer gefüllten Dosierschnecke
wird die von den Paddeln auf die Seitenwand ausgeübte Kraft
ohne Abschwächung in das Schüttgut innerhalb der
Dosierschnecke und damit auch auf das aus der Dosiervorrichtung
austretende Schüttgut eingeleitet. Die daraus entstehenden
Vibrationen sind nachteilig, wenn in üblicher Weise am Ausgang
der Dosiervorrichtung eine Wägeeinrichtung vorgesehen ist,
da die Vibrationen zu erheblichen Gewichtswertschwankungen der aus
dem Dosierer austretenden Schüttgutsäule führen
und eine Ungenauigkeit des Wägesignals die Folge ist.
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Bei
schlecht fließendem Schüttgut dagegen bilden sich
häufig Brücken und Gewölbe im flexiblen Trog.
Die Bewegung der Rüttelpaddel auf die flexiblen Seitenwände
wirkt dann nur auf die entstandenen Brücken und Gewölbe
ein und nicht auf das innerhalb der Schnecke befindliche Schüttgut,
da dieses nicht in Verbindung mit der gebildeten Brücke beziehungsweise
dem entstandenen Gewölbe steht. Außerdem kann
in diesem Fall das in der Brücke befindliche Schüttgut
bei einer Krafteinwirkung durch das Paddel in die leeren Räume
innerhalb des Troges ausweichen. Dies ist nicht der Fall bei einem
vollständig gefüllten Trog, bei dem die ansonsten
flexiblen Wände die Eigenschaften starrer Wände
annehmen. Die Bewegung des Paddels führt neben der ungewollten
Vibration auch zu einer teilweisen Kompaktierung des Schüttgutes,
welches bei gefülltem Trog nicht in leere Trogbereiche
ausweichen kann.
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Grundsätzlich
ist es möglich, dass je nach der Fließeigenschaft
des Schüttgutes die Dosiervorrichtung umgebaut wird. Dies
wäre jedoch sehr aufwändig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Dosiervorrichtung
der eingangs genannten Art eine Anpassung der Paddelbewegung an
die Fließeigenschaften des zu dosierenden Schüttguts
zu erreichen, ohne dass die Dosiervorrichtung stillgesetzt und ummontiert
werden muss. Mit anderen Worten, die Paddelbewegung soll sich selbsttätig
den Schüttguteigenschaften anpassen.
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Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Dosiervorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der Antrieb ein Element zur, insbesondere
selbsttätigen, Steuerung der Amplitude der Bewegung des
Auflockerungselementes in Abhängigkeit von der Fließfähigkeit
des Schüttguts umfasst. Vorzugsweise reduziert das Steuerungselement
die Amplitude bei besser fließfähigem Schüttgut.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Steuerungselement als mindestens
ein elastisch verformbares Antriebselement für das Auflockerungselement ausgebildet
ist.
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Da
dieses Antriebselement elastisch verformbar ist, stellt sich bei
gut fließfähigem Schüttgut die folgende
Situation ein: Der Trog ist in diesem Fall vollständig
gefüllt und die flexiblen Seitenwände sind nur
schwer verformbar, da die Verformungsarbeit nicht nur auf die Seitenwand,
sondern auch gegen das Schüttgut selber geleistet werden
muss. Die bei leerem Trog flexible Wand verhält sich in
diesem Fall also wie eine starre Wand. Bei einem Einwirken der Rüttelpaddel
auf diese Wand verformt sich das verformbare Antriebselement, so
dass die vom Motor und der Exzenterscheibe geleistete Arbeit nicht
an der flexiblen Wand, sondern am elastisch verformbaren Antriebselement
geleistet wird, welches sozusagen als Puffer wirkt. Im Ergebnis
wird die Amplitude der Paddelbewegung erheblich reduziert und die Kraft
auf das Schüttgut im Trog ist deutlich geringer, so dass
eine erheblich geringere Kompaktierung, wesentlich geringere Vibrationen
und eine deutliche Verbesserung der Dosiergenauigkeit beim anschließenden
Wägesystem erreicht werden.
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Wenn
sich bei einem schlecht fließenden Schüttgut Brücken
und Gewölbe bilden, welche der Bewegung des Paddels erheblich
weniger Widerstand entgegensetzen, so ist hier die Paddelamplitude
deutlich größer und die von der Exzenterscheibe geleistete
Arbeit dient nicht zur Verformung des elastisch verformbaren Antriebselementes,
sondern zur Krafteinwirkung auf die Schüttgutbrücken.
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Grundsätzlich
kann das elastisch verformbare Antriebselement für das
Paddel ein beliebiges Bauelement zwischen dem Antriebsmotor und
dem Paddel sein. Vorzugsweise ist das elastische Antriebselement
eine Kurbelstange eines Exzenterantriebs oder ein Teil einer solchen
Kurbelstange, wobei die Länge der Kurbelstange bzw. des
Teils der Kurbelstange unter Druck und/oder Zug veränderbar
ist. So kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Kurbelstange
als eine, insbesondere einstellbare, Schraubenfeder ausgebildet
sein oder diese zumindest umfassen. In einer anderen vorteilhaften
Ausgestaltung kann die Kurbelstange als eine, insbesondere einstellbare,
Gasfeder, insbesondere als ein Pneumatikelement, ausgebildet sein
oder diese umfassen.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Teil der Kurbelstange als ein doppelt
wirkender Pneumatikzylinder ausgebildet ist oder diesen umfasst.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der genannte Pneumatikzylinder
Druckregelventile zum Einstellen während des Betriebes
umfasst, zum Beispiel ein oder zwei solcher Ventile.
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Durch
die Möglichkeit, den oder die Pneumatikzylinder drucklos
zu schalten, kann die Aktivierung der Rüttelpaddel während
der Dosierung vollständig unterbrochen werden. Dadurch
wird der Vorteil erreicht, aufgrund der fehlenden Störeinflüsse
bei Chargendosierungen deutlich genauere Ergebnisse zu erzielen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert. 1 bis 4 stellen den
Stand der Technik dar, der erfindungsgemäß modifiziert
werden kann.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
eine Dosiervorrichtung nach dem Stand der Technik in einer Seitenansicht;
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2 eine
Dosiervorrichtung gemäß 1 in einer
Draufsicht;
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3 schematisch
Einzelheiten der Getriebemittel der Dosiervorrichtung gemäß der 1 für den
Schwingantrieb der Paddel in einer Ansicht zur Rückwand
des Haltegestells hin;
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4 Einzelheiten
des Schwingantriebes der Dosiervorrichtung gemäß der 1 für
ein zweites Paddel in einer Ansicht entgegen der Richtung des Pfeils 18 in 2;
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5 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Paddelsteuerung in einer Ansicht zur Rückwand des Haltegestells
hin, mit einer Kurbelstange mit Federelement und
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6 eine
zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
in einer Ansicht entsprechend 5, aber
mit einer Kurbelstange mit Pneumatikzylindern.
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In
allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung
und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
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Die
in den 1 bis 4 dargestellte Dosiervorrichtung
umfasst ein etwa gehäuseartiges Haltegestell 2,
in dessen obere Öffnung ein Trog 4 derart eingehängt
werden kann, dass die oberen Umfangsränder 6 des
Troges 4 die oberen Umfangsränder 8 des
gehäuseartigen Haltegestells 2 übergreifen.
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Das
gehäuseartige Haltegestell 2 besitzt eine Rückwand 10 und
eine Vorderwand 12, die vertikal und zueinander parallel
stehen, sowie zwei Seitenwände 14, 16,
die ebenfalls vertikal, jedoch in Richtung des Pfeils 18 konvergierend
verlaufen, so dass das Haltegestell 2 in einer Draufsicht
trapezförmig mit einer zentralen Symmetrieebene 19 ist.
Eine derartige Form wird vorzugsweise dann gewählt, wenn
mehrere Dosiervorrichtungen in einem Kreis um eine zentrale Abgabestelle
herum angeordnet werden sollen.
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Der
Trog 4 ist etwa keilförmig ausgebildet. Er hat
eine Rückwand 20 und eine Vorderwand 22,
die jeweils unterschiedliche Neigungswinkel zur Vertikalen aufweisen,
sowie zwei Seitenwände 24 (siehe auch 3 und 4),
die im dargestellten Ausführungsbeispiel zu einer vertikalen
Längsmittelebene des Troges 4, die mit der Symmetrieebene 19 des Haltegestells 2 zusammenfällt,
symmetrisch angeordnet sind und nach unten zu konvergieren, so dass sie
eine Bodenrinne 26 bilden. Die Seitenwände 24 verlaufen
außer dem in Anpassung an die Trapezform des Haltegestells
von der Rückwand 20 zur Vorderwand 22 hin
konvergierend.
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In
der Bodenrinne 26 wird in ebenfalls an sich bekannter Weise
eine Dosierschnecke 28 angeordnet, die von einem im rückwärtigen
Bereich des Haltegestells 2 angeordneten Antriebsmotor 30 über eine
mit der Dosierschnecke 28 kuppelbare Antriebswelle 32 angetrieben
werden kann, und die das im Trog 4 befindliche Schüttgut über
einen Auslassstutzen 34 nach außen befördert.
Bei in das Haltegestell 2 eingehängtem Trog 4 ist
der Auslassstutzen 34 in einem vorderen Lageransatz 36 des
Troges 4 aufgenommen; ein hinterer Lageransatz 38 des
Troges 4 dient zur Aufnahme des vorderen Abschnittes einer Lagerungs-
und Kupplungsanordnung 40 mit einer Verbindungswelle 42 und
deren Lagerung. Die Verbindungswelle 42 stellt eine Antriebsverbindung
zwischen der Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 30 und
der Dosierschnecke 28 her, wie sich aus den 1 und 2 ohne
weiteres ergibt.
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Der
Trog 4 besteht aus einem weichen Kunststoffmaterial, vorzugsweise
aus einem PU-Material, so dass seine Wände leicht verformbar,
d. h. nach innen auswölbbar sind. Wie die Figuren zeigen, sind
im Haltegestell 2 jeweils seitlich neben dem Trog 4 so
genannte Rüttel-Paddel 48, 50 vorgesehen,
die jeweils auf zugeordneten Schwingwellen 52 bzw. 54 angeordnet
sind. Die Paddel 48, 50 führen Drehschwingungsbewegungen
aus, wobei sie an die Seitenwände 24 des Troges 4 schlagen
und das im Trog befindliche Schüttgut lockern. Wie die 1 bis 3 erkennen
lassen, sind die Schwingwellen 52, 54 jeweils über
zugeordnete, nicht näher bezeichnete Lager an der Rückwand 10 bzw.
der Vorderwand 12 des Haltegestells 2 befestigt.
Die Schwingwelle 52 ist über die Rückwand 10 der
Haltevorrichtung 2 nach außen verlängert;
an der Verlängerung 52' ist ein Kurbelarm 56 angeordnet, über
den eine Drehschwingbewegung in die Schwingwelle 52 eingeleitet werden
kann.
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Der
Schwingantrieb der Schwingwelle 52 wird über besondere
Getriebemittel vom Antriebsmotor 30 der Dosierschnecke 28 abgeleitet.
Diese Getriebemittel umfassen einen mit dem Antriebsmotor 30 antriebsverbundenen
Kurbelmechanismus 58, der über eine Kurbelstange 60 mit
dem Kurbelarm 56 verbunden ist. Der Kurbelmechanismus 58 besteht im
wesentlichen aus einer drehangetriebenen Kurbelscheibe 62 mit
einem exzentrisch zu dessen Drehachse 64 angeordneten Anlenkpunkt 66 für
die Kurbelstange 60. Die Kurbelscheibe 62 ist über
eine Kurbelscheibenwelle 68 am Träger 44 gelagert,
an dem auch der Antriebsmotor 30 befestigt ist. Die Kurbelscheibe 62 bildet
ein Abtriebs-Getrieberad eines vom Antriebsmotor angetriebenen Rädergetriebes;
auf der Antriebswelle 32 des Antriebsmotors 30 ist
ein Antriebs-Getrieberad 70 aufgekeilt. Das Antriebs-Getrieberad 70 und
die Kurbelscheibe 62 sind jeweils als Zahnriemenscheiben
ausgebildet, die über einen Zahnriemen 72 antriebsverbunden
sind.
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Die
Kurbelstange 60 ist mit dem um die Scharnierachse 76 drehbaren
Teil des Scharniergelenkes 74 über ein weiteres
Verbindungsschwenkgelenk 80 verbunden, welches die Kurbelbewegung
der Kurbelstange 60 infolge der Drehung der Kurbelscheibe 62 ermöglicht.
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Wie
insbesondere die 2 und 4 erkennen
lassen, sind die Schwingwelle 52 des Paddels 48 und
die Schwingwelle 54 des Paddels 50 über
einen innerhalb des Haltegestells 2 angeordneten Getriebemechanismus 82 miteinander
antriebsverbunden. Dieser Getriebemechanismus 82 umfasst
einen an der Schwingwelle 52 angeordneten Kurbelarm 84,
einen an der Schwingwelle 54 angeordneten Kurbelarm 86 und
eine die Kurbelarme 84, 86 verbindende Kurbelstange 88.
Auf diese Weise werden die beiden Paddel 48 und 50 jeweils
gleichsinnig angetrieben.
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Um
die Schwingfrequenz der Paddel 48, 50 zu verändern,
können das Antriebsgetrieberad 70 und/oder die
Kurbelscheibe 62 ausgewechselt werden derart, dass sich
unter schiedliche Übersetzungsverhältnisse zwischen
der Drehfrequenz der Antriebswelle 32 und damit der Dosierschnecke 28 einerseits
und der Schwingfrequenz der Schwingwellen 52, 54 andererseits
ergeben. Es hat sich gezeigt, dass bei schlecht fließenden
Schüttgütern ein Verhältnis von 1:1 vorteilhaft
ist; bei sehr gut fließenden Schüttgütern
kann die Drehzahl der Dosierschnecke dreimal so hoch wie die Schwingfrequenz
der Paddel sein. Bei einer Standardeinstellung, bei der die Drehfrequenz
der Dosierschnecke zwei mal so hoch wie die Schwingfrequenz der
Paddel ist, wird ein weiter Bereich vieler Schüttgüter
optimal abgedeckt.
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Um
die Schwingamplitude der Paddel 48 und 50 zu variieren,
sind an der Kurbelscheibe 62 mehrere Anlenkpunkte 66, 88, 90, 92 zum
Anlenken der Kurbelstange 60 vorgesehen, wie in 3 schematisch
angedeutet ist.
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Erfindungsgemäß wird
die im Stand der Technik starre Kurbelstange 60 durch ein
elastisch verformbares Element, im konkreten Fall durch eine Schraubenfeder
ersetzt, deren Stärke so ausgewählt ist, dass
die Feder bei üblichen gut fließfähigen Schüttgütern
die vom Motor erzeugte Kraft vollständig oder nahezu vollständig
absorbiert. Alternativ lässt sich diese Kurbelstange 60 durch
eine Gasfeder ersetzen. Auch andere Elemente zwischen dem Motor 30 und
dem Rüttelpaddel 48 lassen sich erfindungsgemäß durch
elastisch verformbare Bauelemente ersetzen, die bei gut fließfähigen
Schüttgütern die Bewegungsenergie des Antriebsmotors
auffangen und abpuffern.
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Zwei
erfindungsgemäße Beispiele sind in den 5 und 6 dargestellt.
In der erfindungsgemäßen Ausführungsform
nach 5 ist der mittlere Bereich der Kurbelstange durch
ein auf Druck und auf Zug belastbares Federelement 100 ersetzt
worden. Bei vollständig gefülltem Trog 4 wird
bei der Bewegung des antriebsseitigen Endes 60a der Kurbelstange 60 nach
links (siehe Detailzeichnung von 5) aufgrund
der von der Trogwand ausgeübten Gegenkraft die Schraubenfeder 108 zusammengepresst,
so dass sich das abtriebsseitige Ende 60b der Kurbelstange 60 nicht
um den gleichen Weg nach links wie das antriebsseitige Ende 60a bewegt.
Damit verringert sich die Amplitude der Paddelbewegung.
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Wenn
sich das antriebsseitige Ende 60a in diesem Fall nach rechts
bewegt, so wird die Schraubenfeder 110 zusammengedrückt
und das abtriebsseitige Ende 60b der Kolbenstange 60 bewegt
sich um einen geringeren Weg nach rechts als das antriebsseitige
Ende 60a. Auch dadurch verringert sich die Amplitude der
Paddelbewegung.
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Falls
ein schlecht fließendes Schüttgut dosiert wird
und die Trogwände daher leichter zusammendrückbar
sind, baut sich keine Gegenkraft von den Paddeln auf die Kurbelstange 60 auf
und die Schraubenfedern 108, 110 pressen die von
den Anlenkpunkten entfernt liegenden Enden der beiden Hälften 60a und 60b der
Kurbelstange 60 gegen entsprechende Anschlagflächen
im Gehäuse 112 des Federelements 100,
so dass sich die beiden Hälften 60a und 60b der
Kurbelstange 60 zusammen mit dem Federelement 100 wie
eine vollständig starre Kurbelstange verhalten und auf
diese Weise die gesamte Kraft von der Kurbelscheibe 62 auf
die Rüttelpaddel übertragen. Die Paddel bewegen
die Trogwände mit der maximalen Amplitude und zerstören auf
diese Weise die gebildeten Schüttgutbrücken im Innern
des Troges.
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Eine
zweite Ausführungsform der Erfindung ist in 6 dargestellt.
Anstelle des mit Schraubenfedern arbeitenden Federelementes 108 sind
hier zwei doppelt wirkende Pneumatikzylinder 102, 103 vorgesehen.
Dargestellt sind ferner die jeweiligen Pneumatikanschlüsse 104, 105, 106, 107,
einerseits mit Schalldämpfer (104, 105)
und andererseits mit einer Möglichkeit zum Anschließen
eines Pneumatikschlauches durch Verschraubung (106, 107).
Die Pneumatikschläuche und die Druckregelventile sind der
Deutlichkeit halber in 6 und der dazugehörigen
Detailzeichnung nicht dargestellt.
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Die
Anordnung nach 6 arbeitet in gleicher Weise
wie die Anordnung in 5. Zusätzlich gibt
es die Möglichkeit, die Pneumatikzylinder 102, 103 vollständig
drucklos zu schalten, so dass trotz sich bewegendem antriebsseitigem
Ende 60a der Kurbelstange 60 das abtriebsseitige
Ende 60b vollkommen in Ruhe bleibt. In diesem Fall findet überhaupt
keine Übertragung der Kraft von der Kurbelstange 62 auf
die Rüttelpaddel statt.
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- 2
- Haltegestell
- 4
- Trog
- 6
- obere
Umfangsränder von 4
- 8
- obere
Umfangsränder von 2
- 10
- Rückwand
- 12
- Vorderwand
- 14,
14'
- Seitenwand
- 16,
16'
- Seitenwand
- 18
- Pfeil
- 19
- Symmetrieebene
- 20
- Rückwand
- 22
- Vorderwand
- 24
- Seitenwand
- 26
- Bodenrinne
- 28
- Dosierschnecke
- 30
- Antriebsmotor
- 32
- Antriebswelle
- 34
- Auslassstutzen
- 35
- Flansch
- 36
- Lageransatz
- 38
- Lageransatz
- 40
- Lagerungs-
und Kupplungsanordnung
- 42
- Verbindungswelle
- 44
- Träger
- 46
- Scharnier
- 48
- erstes
Rüttelpaddel
- 50
- Rüttelpaddel
- 52
- Schwingwelle
- 54
- Schwingwelle
- 56
- Kurbelarm
- 58
- Kurbelmechanismus
- 60
- Kurbelstange
- 60a
- antriebsseitiges
Ende von 60
- 60b
- abtriebsseitiges
Ende von 60
- 62
- Kurbelscheibe
- 64
- Drehachse
- 66
- Anlenkpunkt
- 68
- Kurbelscheibenwelle
- 70
- Antriebsgetrieberad
- 72
- Zahnriemen
- 74
- Scharniergelenk
- 76
- Scharnierachse
- 78
- Schwenkachse
- 80
- Verbindungsschwenkgelenk
- 82
- Getriebemechanismus
- 84
- Kurbelarm
- 86
- Kurbelarm
- 88
- Anlenkpunkt
- 90
- Anlenkpunkt
- 92
- Anlenkpunkt
- 100
- Federelement
(einstellbar)
- 102
- Pneumatikzylinder
(doppelt wirkend)
- 103
- Pneumatikzylinder
(doppelt wirkend)
- 104
- Pneumatikanschluss
mit Schalldämpfer
- 105
- Pneumatikanschluss
mit Schalldämpfer
- 106
- Pneumatikanschluss
- 107
- Pneumatikanschluss
- 108
- Schraubenfeder
- 110
- Schraubenfeder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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