DE102008061325A1 - Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Dentalschiene in einem Tiefziehgerät und Dentalschiene - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Dentalschiene in einem Tiefziehgerät und Dentalschiene Download PDF

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Dentalschiene in einem Tiefziehgerät. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Tiefziehgerät eine erste Tiefziehfolie (1) und wenigstens eine zweite Tiefziehfolie (2, 7) und gegebenenfalls wenigstens eine dritte Tiefziehfolie (9) durch Tiefziehen auf ein Kiefermodell (3) miteinander verbunden werden, wobei die erste Tiefziehfolie (1) und die zweite Tiefziehfolie (2, 7) oder die dritte Tiefziehfolie (9) eine harte Schicht (4, 5, 10) aus einem ersten Kunststoffmaterial und wenigstens eine Tiefziehfolie (2, 7) eine weiche Schicht (6, 8) aus einem zweiten Kunststoffmaterial aufweist und wobei die Tiefziehfolien (1, 2, 7, 9) derart miteinander verbunden werden, dass ein Schichtverbund mit einer harten äußeren Schicht (4, 5, 10) auf jeder der beiden Außenseiten und mit einer weichen zwischen den harten Schichten (4, 5, 10) eingebetteten inneren Schicht (6, 8) erhalten wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Dentalschiene in einem Tiefziehwerkzeug. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Dentalschiene.
  • Dentalschienen werden in der Kieferorthopädie als Aufbiß-Schienen, Dehnplatten, Positioner oder Retentionsschienen zur Retention nach einem Abschluß der aktiven Behandlungsphase, zur Korrektur geringfügiger Zahnfehlstellungen oder als sonstige herausnehmbare kieferorthopädische Behandlungsapparate eingesetzt. Dentalschienen werden für intraorale Protrusionsgeräte zur Behandlung von obstruktiven Schlafatmungsregulationsstörungen eingesetzt, die über eine Lageveränderung des Unterkiefers ein Zurückfallen der pharyngealen Weichteile und damit eine Verlegung der Atemwege verhindern. Um die im Schlaf auftretenden Kräfte aufzufangen und den Unterkiefervorschub über die Dauer des gesamten Schlafes zu gewährleisten, benötigen die Protrusionsgeräte eine maximale Retention an den Zähnen. Die Retention der Geräte wird über hart-weiche Tiefziehschienen zahntechnisch gelöst. Zusätzlich in die Schiene eingearbeitete Klammern können die Retention erhöhen. In der Therapie von kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) werden Okklusionsschienen aus Kunststoff eingesetzt. Der Angriffspunkt von Okklusionsschienen ist die Aufhebung der bestehenden Kontaktbeziehung der Zähne zueinander. Andere intraorale Kunststoffschienen haben eine Trägerfunktion und dienen als Träger von Medikamenten und Fluorid. Sie erleichtern beispielsweise die Applikation von carbamid- oder wasserstoffperoxidhaltigen Gelen bei der externen Bleichtherapie und verhindern gleichzeitig ein schnelles Abspülen oder Abwischen der Substanzen durch den Speichel bzw. die intraoralen Weichteile. Eine Schutzfunktion erlangen Dentalschienen bei der Anwendung als Kompressions- oder Verbandplatten nach chirurgischen Eingriffen oder als Mundschutz bei einigen Zahntrauma gefährdeten Sportarten.
  • Zur Herstellung der vorgenannten Dentalschienen kann eine im Dentalbereich bekannte Tiefziehtechnik angewandt werden, bei der thermoplastische Folien in Tiefziehgeräten erwärmt und über ein Kiefermodell aus Gips verformt werden.
  • Tiefziehfolien werden in den verschiedensten Formen und Größen sowie in unterschiedlichen Farben angeboten. Die Folienform richtet sich nach dem für die Verarbeitung empfohlenen Tiefziehgerät, die Dicke der Folie nach der angestrebten Konstruktionsform und der Anwendung der Schiene und ist häufig auch von den Vorlieben des Behandlers abhängig. Aus den Folien kann die gewünschte Verarbeitungsform herausgestanzt werden, welche im Labor durch Erwärmung und mittels Druck in die gewünschte Form bzw. auf das jeweilige Modell aufgebracht wird. Verschiedene Tiefziehgeräte finden dabei Anwendung, deren Unterschiede unter anderem in der Erwärmungs- und der Tiefziehtechnik liegen. Unterschieden wird dabei zwischen Vakuum- und Druckformtechnik.
  • Aus dem Stand der Technik sind Dentalschienen aus Polycarbonat bekannt, die sich durch ihr kristallklares Aussehen auszeichnen, das bei entsprechender Pflege auch keine Verfärbungen aufweist. Von Nachteil bei den bekannten Schienen aus Polycarbonat ist jedoch, daß sie sehr hart sind, zumal sie oberflächlich mit Acryl verstärkt und/oder mit Acrylhilfsteilen an der Oberfläche befestigt sind. Die bekannten Dentalschienen werden beim Einsetzen in den Mund und beim Herausnehmen aus dem Mund sowie beim Tragen mechanisch beansprucht, was zum Bruch der Dentalschiene führen kann.
  • Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Dentalschienen bekannt, die einen zweischichtigen Aufbau aufweisen, der aus einer harten Trägerschicht aus Polycarbonat und einer weichen mit der Trägerschicht verbundenen Polyurethanschicht gebildet wird. Durch die weiche Oberfläche wird das Einsetzen der Schiene erleichtert und der Halt an Zähnen verbessert. Von Nachteil hier ist allerdings, daß nach wenigen Monaten eine Verfärbung der weichen Polyurethanschicht auftritt. Halt- bzw. Hilfselemente, beispielsweise für Vorschubstäbe von intraoralen Protrusionsgeräten, wie sie zur Schnarchtherapie eingesetzt werden, können mit selbsthärtenden oder lichthärtenden Kunststoffen mit der Oberfläche der Trägerschicht aus Polycarbonat befestigt sein, nachdem die Polycarbonatschicht mehrmals mit einem Haftvermittler bestrichen worden ist. Häufig wird hier durch Auftragen von Acrylat eine Verstärkung der Dentalschiene erzielt. Die aufgetragenen Acrylatflächen müssen mit rotierenden Instrumenten ausgearbeitet und anschließend poliert werden, was arbeitsaufwendig ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Dentalschiene zur Verfügung zu stellen, das die einfache und kostengünstige Herstellung von Dentalschienen ermöglicht, wobei die so erhältlichen Dentalschienen verbesserte mechanische Eigenschaften aufweisen und sich in einfacher Weise von einem Patienten ein- und ausgliedern lassen sollen. Zudem ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dentalschiene zur Verfügung zu stellen, die verbesserte mechanische Eigenschaften aufweist, kostengünstig herstellbar ist und sich einfach vom Patienten ein- und ausgliedern läßt.
  • Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in dem Tiefziehgerät eine erste Tiefziehfolie und wenigstens eine zweite Tiefziehfolie und gegebenenfalls wenigstens eine dritte Tiefziehfolie durch Tiefziehen auf ein Kiefermodell miteinander verbunden werden, wobei die erste Tiefziehfolie und die zweite Tiefziehfolie oder die dritte Tiefziehfolie eine harte Schicht aus einem ersten Kunststoffmaterial und wenigstens eine Tiefziehfolie eine weiche Schicht aus einem zweiten Kunststoffmaterial aufweist und wobei die Tiefziehfolien derart miteinander verbunden werden, daß ein Schichtverbund mit einer harten äußeren Schicht auf jeder der beiden Außenseiten der Dentalschiene und mit einer weichen zwischen den harten Schichten eingebetteten inneren Schicht erhalten wird. Die so erhältliche Dentalschiene weist einen wenigstens dreischichtigen Aufbau auf mit zwei harten äußeren Schichten und mit einer weichen zwischen den harten Schichten eingebetteten inneren Schicht. Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Dentalschiene mehr als drei Schichten mit unterschiedlicher Härte aufweisen kann, wobei jedoch die beiden außenliegenden Schichten eine höhere Härte und Steifigkeit aufweisen sollen als die wenigstens eine weiche Schicht im Inneren der Dentalschiene. Die Eigenschaften ”hart” und ”weich” im Sinne der Erfindung beziehen sich auf unterschiedliche Shore-Härten der Schichten. Die erfindungsgemäße Dentalschiene weist eine erhöhte Bruchfestigkeit und ein besseres Ein- und Ausgliederungsverhalten durch eine erhöhte Elastizität der Dentalschiene auf, was durch die innenliegende weiche Schicht mit höherer Elastizität bewirkt wird. Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Dentalschiene auf beiden Außenseiten vorzugsweise eine glatte Oberfläche auf, was zu einem verminderten Plaquebefall führt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zur Herstellung der Dentalschiene eine Tiefziehfolie mit einer harten Schicht aus einem Polyester- Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat (PC) oder Polyethylenterephthalat (PET), ausgewählt. Die im Schichtverbund außenliegenden harten Schichten aus dem Polyester-Kunststoff sind stabil gegen eine Verfärbung und ermöglichen ein kristallklares Aussehen der erfindungsgemäßen Dentalschiene. Darüber hinaus ist die harte Schicht ausreichend bruchstabil, so daß ein Ausbrechen von Halte- oder Hilfselementen, wie Verankerungsteilen für Vorschub- bzw. Führungsstäbe von intraoralen Protrusionsgeräten, nicht befürchtet werden muß. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Dentalschiene harte Schichten aus demselben Kunststoffmaterial auf.
  • Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform wird eine Tiefziehfolie mit einer weichen Schicht aus einem thermoplastischen Polyurethan (TPU) oder Ethylenvinylacetat (EVA) ausgewählt. Die vorgenannten Kunststoffmaterialien führen zu einer ausreichend hohen Elastizität der erfindungsgemäßen Dentalschiene, so daß ein Bruch der Dentalschiene beim Ein- und Ausgliedern und beim Tragen nicht befürchtet werden muß.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dentalschiene kann eine Tiefziehfolie eingesetzt werden, die einen wenigstens zweischichtigen Aufbau mit wenigstens einer harten Schicht und mit wenigstens einer weichen Schicht aufweist. Die vorgenannte Tiefziehfolie kann dann mit einer weiteren Tiefziehfolie, die einen vorzugsweise einschichtigen Aufbau mit einer harten Schicht aufweist, durch Tiefziehen verbunden werden, so daß sich ein Schichtverbund mit zwei außenliegenden harten Schichten und einer zwischen der harten Schichten eingebetteten weichen Schicht ergibt. Beispielsweise kann eine erste Tiefziehfolie aus Polycarbonat bestehen und einen einschichtigen Aufbau aufweisen. Diese Tiefziehfolie wird zunächst auf ein Kiefermodell tiefgezogen, so daß eine einschichtige Schiene erhalten wird. Diese Schiene verbleibt dann zunächst auf dem Kiefermodell und wird mit einer zweiten Tiefziehfolie durch Tiefziehen verbunden, wobei die zweite Tiefziehfolie einen zweischichtigen Aufbau mit einer harten Schicht aus Polycarbonat und mit einer zweiten weichen Schicht aus Polyurethan aufweisen kann. Um den vorgesehenen Schichtaufbau zu erhalten, wird die zweite Tiefziehfolie mit der weichen Schicht aus Polyurethan auf die aus der ersten Tiefziehfolie aus Polycarbonat erhaltenen Schiene aufgelegt und über die erste Schiene verformt und auf das Kiefermodell tiefgezogen, so daß sich ein dreischichtiger Aufbau ergibt. Gegebenenfalls kann hier ein Haftvermittler auf die erste Schiene aus Polycarbonat aufgebracht werden, um eine vollflächige Verbindung der Schichten zu gewährleisten. Grundsätzlich können natürlich auch mehrere Folien in einem Arbeitsgang gleichzeitig auf das Kiefermodell tiefgezogen werden.
  • Die harte Schicht der Tiefziehfolie kann eine Schichtdicke von kleiner oder gleich 3,0 mm, vorzugsweise von 1,0 bis 1,5 mm, weiter vorzugsweise von kleiner oder gleich 0,5 mm, insbesondere von 0,2 bis 0,5 mm aufweisen. Die weiche Schicht kann eine Schichtdicke von 0,5 bis 2,0 mm, insbesondere von 1,0 bis 1,3 mm, aufweisen. Es versteht sich, daß alle Zwischenwerte der vorgenanten Intervalle offenbart sind, auch wenn dies nicht im einzelnen beschrieben ist. Im übrigen versteht es sich, daß beim Tiefziehen die Schichtdicke der Tiefziehfolie verringert wird. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schichtdicken der eingesetzten Tiefziehfolien stellen sehr gute mechanisch Eigenschaften der erfindungsgemäßen Dentalschiene sicher.
  • Besonders gute mechanische Eigenschaften werden darüber hinaus dann erreicht, wenn eine ersten Tiefziehfolie aus Polycarbonat mit einer Schichtdicke von ca. 0,5 mm mit einer zweischichtigen Tiefziehfolie durch Tiefziehen verbunden wird, wobei die zweischichtige Tiefziehfolie eine harte Schicht aus Polycarbonat mit einer Schichtdicke von 0,8 bis 1,2 mm und eine weiche Schicht aus Polyurethan mit einer Schichtdicke von 1,0 bis 1,3 mm aufweist. Dementsprechend weist die so erhaltene dreischichtige Dentalschiene eine harte Schicht auf einer Außenseite mit einer Schichtdicke von weniger als 0,5 mm und eine zweite harte Schicht auf der anderen Außenseite mit einer Schichtdicke von weniger als 1,2 mm bis weniger als 0,8 mm auf. Die Schichtdicke der weichen Schicht der erfindungsgemäßen Dentalschiene beträgt weniger als 1,3 mm bis weniger als 1,0 mm.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Dentalschiene kann verfahrensgemäß vorgesehen sein, daß zuerst die erste Tiefziehfolie auf das Kiefermodell tiefgezogen wird, wobei die so erhaltene einschichtige Schiene anschließend auf dem Kiefermodell verbleibt. Nachfolgend wird dann die zweite Tiefziehfolie auf dem Kiefermodell positioniert und über die erste Schiene auf das Kiefermodell tiefgezogen, was zum Verbund der zweiten Tiefziehfolie mit der zuvor gebildeten ersten Schiene führt, so daß eine zumindest zweischichtige Schiene erhalten wird. Sofern eine dritte Tiefziehfolie zur Herstellung der erfindungsgemäßen Dentalschiene vorgesehen ist, verbleibt die aus der ersten Tiefziehfolie und der zweiten Tiefziehfolie gebildete zweischichtige Schiene auf dem Kiefermodell und es wird anschließend die dritte Tiefziehfolie auf dem Kiefermodell positioniert und über die zweischichtige Schiene auf dem Kiefermodell tiefgezogen, was zu einer Dentalschiene mit drei Schichten führt.
  • Weist die erste Tiefziehfolie eine harte Schicht aus Polycarbonat auf oder besteht vollständig aus Polycarbonat, kann die durch Tiefziehen der ersten Tiefziehfolie erhaltene Schiene zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, mit einem Acrylatanlöser, insbesondere einer Zubereitung aus einem Methacrylsäuremethlester (MMA) und Dichlormethan, beschichtet werden. Dadurch wird der Verbund der Tiefziehfolien beim Tiefziehen verbessert.
  • Sind bei der erfindungsgemäßen Dentalschiene Halte- oder Hilfselemente erforderlich, wie beispielsweise für Führungs-, Vorschub- und/oder Verankerungsstäbe zwischen zwei Schienen eines intraoralen Protrusionsgerätes, kann nach dem Tiefziehen der ersten Tiefziehfolie wenigstens ein Halte- oder Hilfselement an der Oberfläche der so erhaltenen ersten Schiene befestigt werden, wobei, vorzugsweise, die Oberfläche der ersten Schiene zumindest bereichsweise mit einem Acrylatanlöser, insbesondere mit einer Zubereitung aus einem Methacrylsäuremethylester (MMA) und Dichlormethan, beschichtet und das Halte- oder Hilfselement mit einem Autopolymerisat befestigt wird. Die aus der ersten Tiefziehfolie erhaltene erste Schiene verbleibt auf dem Kiefermodell. Anschließend kann dann eine weitere Tiefziehfolie auf dem Kiefermodell positioniert und über die erste Schiene auf das Kiefermodell tiefgezogen werden, so daß das Halte- oder Hilfselement zwischen der ersten Schiene und der zweiten Tiefziehfolie sicher eingebettet wird und das Halte- oder Hilfselement nicht über die Oberfläche der erfindungsgemäßen Dentalschiene übersteht und die Dentalschiene eine glatte Oberfläche aufweist. Dies führt auch zu einem verminderten Plaquebefall beim Tagen der Schiene.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch beschrieben, wobei die Erfindung nicht auf die beschriebenen Merkmale der Ausführungsbeispiele beschränkt ist. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 schematisch den Verfahrensablauf bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Dentalschiene bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 schematisch den Verfahrensablauf bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Dentalschiene bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 3 schematisch den Verfahrensablauf bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Dentalschiene bei einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 ist schematisch ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Dentalschiene in einem nicht-dargestellten Tiefziehgerät gezeigt. Die so hergestellte Dentalschiene kann beispielsweise für ein Schnarch-Therapiegerät verwendet werden, wie es in der DE 203 19 088 U1 oder der DE 201 02 432 U1 beschrieben ist. Bei dem Tiefziehgerät kann es sich beispielsweise um ein Universal-Druckformgerät für alle Anwendungen der dentalen Tiefziehtechnik und der Kieferorthopädie handeln, wie es unter dem Handelsnamen BIOSTAR® von der Scheu-Dental GmbH vertrieben wird. Auch kann ein kompaktes Druckformgerät mit dem Handelsnamen MINISTAR S® der Scheu-Dental GmbH zur Herstellung der Dentalschiene eingesetzt werden. In dem Tiefziehgerät werden eine erste Tiefziehfolie 1 und wenigstens eine zweite Tiefziehfolie 2 durch Tiefziehen auf ein Kiefermodell 3 aus Gips miteinander verbunden, wobei die erste Tiefziehfolie 1 aus Polycarbonat besteht. Beispielsweise kann eine Polycarbonat-Tiefziehfolie mit dem Handelsnamen IMPRELON® »S« der Scheu-Dental GmbH eingesetzt werden. Die Tiefziehfolie 1 weist vorzugsweise eine Schichtdicke von 0,5 mm auf, kann jedoch auch eine kleinere Schichtdicke aufweisen.
  • Im ersten Schritt wird eine hauchdünne Isolierfolie, die sich nicht mit der ersten Tiefziehfolie 1 verbindet und nur für die Isolierung zum Kiefermodell 3 erforderlich ist, tiefgezogen. Anschließend wird die erste Tiefziehfolie 1 tiefgezogen. Nach dem Tiefziehen der ersten Tiefziehfolie 1 wird der Folienüberschuß von der so erhaltenen ersten Schiene, die einschichtig ist, kurz unter dem Äquator der Zähne mit einer Fräse auf die Endlänge vestibulär und gingival/palatinal abge trennt, ohne das die durch Tiefziehen der ersten Tiefziehfolie 1 erhaltene erste Schiene von dem Kiefermodell 3 abgenommen wird.
  • Danach wird die gesamte Oberfläche der auf dem Kiefermodell angeordneten ersten Schiene mit einem Haftvermittler bestrichen, wobei als Haftvermittler ein Acrylatanlöser, nämlich eine Zubereitung aus Methacrylsäuremethylester (MMA) und Dichlormethan, erhältlich unter dem Handelsnamen PERLIBOND® der Scheu-Dental GmbH, eingesetzt werden kann. Anschließend können Halteelemente für Vorschubstäbe, wie sie beispielsweise bei intraoralen Schnarch-Therapiegeräten vorgesehen sind, oder andere Hilfsteile auf der Oberfläche der auf das Kiefermodell 3 aufgezogenen Tiefziehfolie 1 mit Acryl befestigt werden.
  • Die zweite Tiefziehfolie 2 weist einen zweischichtigen Aufbau mit einer harten Schicht 5 aus Polycarbonat und einer weichen Schicht 6 aus einem thermoplastischen Polyurethan auf. Bei der Tiefziehfolie 2 handelt es sich um eine Verbundplatte mit einer harten Schicht und einer weichen Schicht mit dem Handelsnamen DURASOFT® der Scheu-Dental GmbH. Die harte Schicht läßt sich mit einem Autopolymerisat verbinden, wobei ein Autopolymerisat der Scheu-Dental GmbH mit dem Handelsnamen DURASPLINT® eingesetzt werden kann. Die harte Schicht 5 kann eine Schichtdicke von 0,8 mm und die weiche Schicht 6 eine Schichtdicke von 1,0 mm aufweisen. Ebenso gut ist es möglich, daß die harte Schicht 5 eine Schichtdicke von 1,2 mm und die weiche Schicht 6 eine Schichtdicke von 1,3 mm aufweist. Die zweite Tiefziehfolie 2 wird dann mit der weichen Polyurethanschicht 6 auf die zuerst tiefgezogene erste Tiefziehfolie 1, die auf dem Kiefermodell 3 aufgezogen ist, aufgelegt und anschließend auf das Kiefermodell 3 über die Tiefziehfolie 1 tiefgezogen. Dabei verbindet sich die zweite Tiefziehfolie 2 mit der ersten Tiefziehfolie 1. Dadurch wird eine Dentalschiene mit einem dreischichtigen Aufbau aus zwei äußeren harten Schichten 4, 5 und einer dazwischen angeordneten weichen Schicht 6 erhalten, die eine erhöhte Bruchfestigkeit und ein verbessertes Eingliederungs- und Ausgliederungsverhalten durch eine erhöhte Elastizität aufweist.
  • Nach dem Umformen der zweiten Tiefziehfolie 2 wird der Folienüberschuß von der erhaltenen dreischichtigen Dentalschiene abgetrennt, ohne daß der Schichtverbund von dem Kiefermodell 3 abgenommen wird. Die Dentalschiene wird erst anschließend vom Kiefermodell 3 abgenommen. Schließlich erfolgt eine Glättung der Ränder der Dentalschiene. Eine weitere Bearbeitung oder Politur der Dentalschiene ist nicht vorgesehen.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer mehrschichtigen Dentalschiene dargestellt. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform wird die Tiefziehfolie 1 aus 1 mit einer zweiten Tiefziehfolie 7 verbunden, die lediglich eine weiche Schicht 8 aus Polyurethan aufweist. Wie bei dem in 1 beschriebenen Verfahren wird zunächst die Tiefziehfolie 1 auf das Kiefermodell 3 tiefgezogen. Anschließend verbleibt diese so erhaltene erste Schiene aus der Tiefziehfolie 1 auf dem Kiefermodell 3 und es wird die zweite Tiefziehfolie 7 über die erste Schiene auf das Kiefermodell 3 tiefgezogen, so daß eine zweischichtige Schiene erhalten wird. Zwischen der Tiefziehfolie 1 und der Tiefziehfolie 7 kann wiederum wenigstens ein Halte- oder Hilfselement eingebettet werden. Um den gewünschten Schichtverbund zu erhalten, wird anschließend eine dritte Tiefziehfolie 9, die einschichtig ist und eine harte Schicht 10 aus Polycarbonat aufweist, über die zweischichtige Schiene auf das Kiefermodell 3 tiefgezogen, so daß eine erfindungsgemäße dreischichtige Dentalschiene erhalten wird. Entsprechend dem in 1 dargestellten Verfahren wird der Folienüberschuß jeder durch Umformen der Tiefziehfolien 1, 7, 9 erhaltenen Schiene vor dem Tiefziehen der nächstfolgenden Tiefziehfolie 7, 9 abgetrennt, ohne daß die Schiene vom Kiefermodell 3 gelöst wird. Im übrigen kann vor dem Tiefziehen einer nächstfolgenden Tiefziehfolie 7, 9 eine Beschichtung der zuvor erhaltenen Schiene mit einem Haftvermittler vorgesehen sein.
  • In 3 ist schließlich dargestellt, daß eine erfindungsgemäße dreischichtige Dentalschiene auch in einem einstufigen Tiefziehprozeß durch Tiefziehen einer Tiefziehfolie 11 erhalten werden kann, die einen dreischichtigen Aufbau mit zwei äußern harten Schichten 12, 13 aus Polycarbonat und einer zwischen den harten Schichten 12, 13 eingebetteten weichen Schicht 14 aus Polyurethan aufweist.
  • Die Schichtdicke der harten Schicht 10, 12 der Tiefziehfolien 9, 11 entspricht der Schichtdicke der harten Schicht 5 der Tiefziehfolie 2. Dies ergibt sich aus einem Vergleich der 1 bis 3. Die Schichtdicken der harten Schicht 13 der in 3 gezeigten Tiefziehfolie 11 entspricht der Schichtdicke der harten Schicht 4 der Tiefziehfolie 1 aus 1.
  • Die Schichtdicke der weichen Schicht 8 der zweiten Tiefziehfolie 7 aus 2 und die Schichtdicke der weichen Schicht 14 der Tiefziehfolie 11 aus 3 entsprechen der Schichtdicke der weichen Schicht 6 der Tiefziehfolie 2 aus 1.
  • Nicht dargestellt ist im übrigen, daß aufgrund der Werkstoffeigenschaften von Polycarbonat ein Vortrocknen unerläßlich ist, um durch Feuchtigkeit entstehende Bläschenbildung beim Beheizen im Tiefziehgerät zu vermeiden. Im übrigen kann vor dem Tiefziehen der ersten Tiefziehfolie 1 eine Isolierfolie für Gips/Kunststoff als Platzhalterfolie auf das Kiefermodell 3 aufgezogen werden. Hier kann beispielsweise eine Isolierfolie mit dem Handelsnamen ISOFOLAN® der Scheu-Dental GmbH eingesetzt werden. Die Isolierfolie kann nach der Herstellung der Dentalschiene von der Dentalschiene in einfacher Weise abgezogen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20319088 U1 [0021]
    • - DE 20102432 U1 [0021]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Dentalschiene in einem Tiefziehgerät, wobei in dem Tiefziehgerät eine erste Tiefziehfolie (1) und wenigstens eine zweite Tiefziehfolie (2, 7) und gegebenenfalls wenigstens eine dritte Tiefziehfolie (9) durch Tiefziehen auf ein Kiefermodell (3) miteinander verbunden werden, wobei die erste Tiefziehfolie (1) und die zweite Tiefziehfolie (2, 7) oder die dritte Tiefziehfolie (9) eine harte Schicht (4, 5, 10) aus einem ersten Kunststoffmaterial und wenigstens eine Tiefziehfolie (2, 7) eine weiche Schicht (6, 8) aus einem zweiten Kunststoffmaterial aufweist und wobei die Tiefziehfolien (1, 2, 7, 9) derart miteinander verbunden werden, daß ein Schichtverbund mit einer harten äußeren Schicht (4, 5, 10) auf jeder der beiden Außenseiten und mit einer weichen zwischen den harten Schichten (4, 5, 10) eingebetteten inneren Schicht (6, 8) erhalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tiefziehfolie (1, 2, 9) mit einer harten Schicht (4, 5, 10) aus einem Polyester-Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat (PC) oder Polyethylenterephthalat (PET), ausgewählt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tiefziehfolie (2, 7) mit einer weichen Schicht (6, 8) aus einem thermoplastischen Polyurethan (TPU) oder Ethylenvinylacetat (EVA) ausgewählt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tiefziehfolie (2) mit einem wenigstens zweischichtigen Aufbau mit wenigstens einer harten Schicht (5) und mit wenigstens einer weichen Schicht (6) ausgewählt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Tiefziehfolie (1) und eine zweite Tiefziehfolie (2) miteinander verbunden werden, wobei die erste Tiefziehfolie (1) aus Polycarbonat besteht und wobei die zweite Tiefziehfolie (2) eine zweischichtigen Aufbau mit einer harten Schicht (5) aus Polycarbonat und mit einer zweiten weichen Schicht (6) aus Polyurethan aufweist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tiefziehfolie (1, 2, 9) mit einer harten Schicht (4, 5, 10) mit einer Schichtdicke von kleiner oder gleich 3,0 mm, vorzugsweise von 1,0 bis 1,5 mm, weiter vorzugsweise von kleiner oder gleich 0,5 mm, insbesondere von 0,2 bis 0,5 mm, ausgewählt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tiefziehfolie (2, 7) mit einer weichen Schicht (6, 8) mit einer Schichtdicke von 0,5 bis 2,0 mm, insbesondere von 1,0 bis 1,3 mm, ausgewählt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die erste Tiefziehfolie (1) auf das Kiefermodell (3) tiefgezogen wird und daß die tiefgezogene erste Tiefziehfolie (1) auf dem Kiefermodell (3) verbleibt und anschließend die zweite Tiefziehfolie (2, 7) auf das Kiefermodell (3) tiefgezogen wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Tiefziehfolie (1) nach dem Tiefziehen zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, mit einem Acrylatanlöser, insbesondere einer Zubereitung aus einem Methacrylsäuremethylester (MMA) und Dichlormethan, beschichtet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Tiefziehen der ersten Tiefziehfolie (1) wenigstens ein Halte- oder Hilfselement an der Oberfläche der ersten Tiefziehfolie (1) befestigt wird, wobei, vorzugsweise, die Oberfläche der ersten Tiefziehfolie (1) zumindest bereichsweise mit einem Acrylatanlöser, insbesondere mit einer Zubereitung aus einem Methacrylsäuremethylester (MMA) und Dichlormethan, beschichtet und das Halte- oder Hilfselement mit einem Autopolymerisat befestigt wird.
  11. Dentalschiene mit einem wenigstens dreischichtigen Aufbau, insbesondere hergestellt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit zwei äußeren harten Schichten (4, 5, 10, 12, 13) und mit einer inneren zwischen den harten Schichten ( 4, 5, 10, 12, 13) eingebetteten weichen Schicht (6, 8, 14).
  12. Dentalschiene nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei harte Schichten (4, 5, 10, 12, 13) aus einem Polyester-Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat (PC) oder Polyethylenterephthalat (PET), und eine innere weiche Schicht (6, 8, 14) aus einem thermoplastischen Polyurethan (TPU) oder Ethylenvinylacetat (EVA) vorgesehen sind.
  13. Dentalschiene nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine harte Schicht (4, 13) auf einer im Tragezustand der Dentalschiene Zahnflächen des Patienten zugewandten Außenseite der Dentalschiene eine Schichtdicke von weniger als 0,5 mm, insbesondere von weniger als 0,2 mm, und eine harte Schicht (5, 10, 12) auf einer von den Zahnflächen abgewandten Außenseite der Dentalschiene eine Schichtdicke von weniger als 1,2 mm, insbesondere von weniger als 0,8 mm, aufweist.
  14. Dentalschiene nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Schicht (6, 8, 14) eine Schichtdicke von weniger als 1,3 mm, insbesondere von weniger als 1,0 mm, aufweist.
  15. Dentalschiene nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der weichen Schicht (6, 8) und einer harten Schicht (4, 5, 10) wenigstens ein Halte- oder Hilfselement eingebettet ist.
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