DE102008060709A1

DE102008060709A1 - Energieversorgungseinheit, insbesondere Batterieblock, eines Flurförderzeugs

Info

Publication number: DE102008060709A1
Application number: DE102008060709A
Authority: DE
Inventors: Gerald Stein; Siegfried Köchl; Udo Herrmann; Boris Cajan
Original assignee: Linde Material Handling GmbH
Current assignee: Linde Material Handling GmbH
Priority date: 2008-12-05
Filing date: 2008-12-05
Publication date: 2010-06-10

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Energievorsorgungseinheit (4), insbesondere Batterieblock, eines Flurförderzeugs (1), insbesondere eines elektrisch betriebenen Flurförderzeugs, wobei an der Oberseite der Energieversorgungseinheit (4) mindestens ein Handhabungsmittel (11a; 11b) angeordnet ist, das zum Wechsel der Energieversorgungseinheit (4) in eine Betriebsstellung aufrichtbar ist, in der das Handhabungsmittel (11a; 11b) eine Transportausnehmung bildet, insbesondere für die Lastgabel eines Flurförderzeugs. Zur Lösung der Aufgabe, auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand einen schnellen Wechsel der Energieversorgungseinheit bei einem Flurförderzeug zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Handhabungsmittel (11a; 11b) von einem selbstaufrichtenden elastischen Hebeband (12a; 12b) gebildet ist. Das Hebeband (12a; 12b) ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung als schlaufenförmiges Textilhebeband ausgebildet und mittels mindestens einer Federeinrichtung (20a; 20b; 20c; 20d) in die Betriebsstellung aufrichtbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Energieversorgungseinheit, insbesondere Batterieblock, eines Flurförderzeugs, insbesondere eines elektrisch betriebenen Flurförderzeugs, wobei an der Oberseite der Energieversorgungseinheit mindestens ein Handhabungsmittel angeordnet ist, das zum Wechsel der Energieversorgungseinheit in eine Betriebsstellung aufrichtbar ist, in der das Handhabungsmittel eine Transportausnehmung bildet, insbesondere für die Lastgabel eines Flurförderzeugs.
Bei Flurförderzeugen mit einem elektrischen Antriebssystem, insbesondere Gegengewichtsgabelstapler, ist eine entladene Energieversorgungseinheit im Betrieb des Flurförderzeugs gegen eine frisch aufgeladene Energieversorgungseinheit auszutauschen. Als Energieversorgungseinheit kann hierbei ein Batterieblock, eine Brennstoffzelleneinheit oder eine Hybridantriebseinheit vorgesehen sein. Um die Energieversorgungseinheit zu wechseln, ist die in einem Batteriefach des Flurförderzeugs vorhandene Energieversorgungseinheit in horizontaler und/oder seitlicher Richtung vollständig aus dem Batteriefach des Flurförderzeugs heraus zu bewegen.
Die Energieversorgungseinheit kann beim Wechsel aus dem Batteriefach des Flurförderzeugs mit einem Hallenkran oder einem weiteren Flurförderzeug angehoben und weiter transportiert werden. An der Energieversorgungseinheit ist hierzu ein Lastanschlagmittel anzubringen, das beispielsweise von einem Kettengeschirr oder einem Ladegeschirr gebildet ist. Das Kettengeschirr bzw. Ladegeschirr muss zum Wechsel der Energieversorgungseinheit von einem Aufbewahrungsort zu der Energieversorgungseinheit gebracht werden und an entsprechenden genormten Befestigungsösen der Energieversorgungseinheit angebracht werden. In der Regel muss eine Bedienperson zum Anschlagen des Kettengeschirrs bzw. des Ladegeschirrs um das Flurförderzeug herumgehen, um das Kettengeschirr bzw. Ladegeschirr an beiden Seiten der Energieversorgungseinheit anzubringen, so dass sich hohe Rüstzeiten zum Anbringen des Ladegeschirrs bzw. Kettengeschirrs und somit ein hoher Zweitaufwand für den Wechsel der Energieversorgungseinheit ergeben.
Zudem weist ein Kettengeschirr bzw. Lagegeschirr einen hohen Anschaffungspreis auf und benötigt einen Aufbewahrungsplatz.
Aus der DE 20 2006 019 089 U1 ist bereits eine Batterie bekannt, bei der an den Seitenwänden eines Batterieblocks klappbare Seitenplatten angeordnet sind, die mit Ausnehmungen für die Gabelzinken eines weiteren Flurförderzeugs versehen sind. Zum Wechsel des Batterieblocks müssen die beiden Seitenplatten von einer Bedienperson in eine vertikale Betriebslage geklappt und in dieser Stellung verriegelt werden. Derartige Seitenplatten verursachen jedoch einen hohen Bauaufwand. Zudem ergeben sich hohe Rüstzeiten und ein hoher Zweitaufwand für den Batteriewechsel, da die Bedienperson zum Hochklappen und Verriegeln der beiden Seitenplatten um das Flurförderzeug herumgehen muss. Darüber sind in einer Ruhestellung der Seitenplatten, in denen die Seitenplatten nach Innen auf die Oberseite des Batterieblocks umgeklappt sind, besondere Vorkehrungen zu treffen, beispielsweise durch entsprechende Abstandshalter, um zu verhindern, dass die Seitenplatten in Verbindung mit den Kontakten der einzelnen Batteriezellen gelangen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Energieversorgungseinheit der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, mit der auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand ein schneller Wechsel der Energieversorgungseinheit bei einem Flurförderzeug ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Handhabungsmittel von einem selbstaufrichtenden elastischen Hebeband gebildet ist. Derartige selbstaufrichtende elastische Hebebänder, die an der Energieversorgungseinheit angeordnet sind, richten sich selbstständig in die Betriebsstellung auf und erfordern somit keine Rüstzeiten zum Anbringen eines Lastanschlagmittels beim Wechsel der Energieversorgungseinheit, wodurch ein schneller und zeitsparender Wechsel der Energieversorgungseinheit ermöglicht wird. Zudem weisen derartige Hebebänder gegenüber einem Kettengeschirr bzw. Ladegeschirr oder an der Energieversorgungseinheit angeordneten Seitenplatten einen geringen Bauaufwand auf und verursachen geringe Anschaffungskosten. Durch die Anordnung der Hebebänder an der Energieversorgungseinheit und somit der Integration der Hebebänder an der Energieversorgungseinheit entfällt gegenüber einem Ladegeschirr oder Kettengeschirr zudem ein erforderlicher Aufbewahrungsraum. Insgesamt wird somit mit den erfindungsgemäßen Hebebändern bei geringem Bauaufwand ein schneller und zeitsparender Wechsel der Energieversorgungseinheit ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hebeband als schlaufenförmiges Textilhebeband ausgebildet. Ein derartiges, in Form einer Schlaufe an der Energieversorgungseinheit angeordnetes Textilhebeband verursacht geringe Herstellkosten und weist als weiteren Vorteil elektrisch nicht-leitende Eigenschaften auf, wodurch keine besonderen Vorkehrungen und Zusatzbauteile erforderlich sind, die verhindern, dass das Textilhebeband mit den Kontakten der Batteriezellen einer als Batterieblock ausgebildeten Energieversorgungseinheit in Kontakt gelangt.
Das Hebeband kann sich durch seine Eigenelastizität selbst in die Betriebsstellung aufrichten. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hebeband mittels mindestens einer Federeinrichtung in die Betriebsstellung aufrichtbar ist. Durch eine entsprechende Federeinrichtung kann auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand erzielt werden, dass sich das Hebeband selbstständig und ohne zusätzliche Rüstzeiten zu erfordern in die Betriebsstellung aufrichtet.
Zweckmäßigerweise ist das Hebeband an einer Seitenwand der Energieversorgungseinheit befestigt und ist an gegenüberliegenden Seitenwänden der Energieversorgungseinheit jeweils ein Hebeband angeordnet. Mit zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden der Energieversorgungseinheit angeordneten erfindungsgemäßen Hebebändern kann die Energieversorgungseinheit auf einfache und sichere Weise angehoben und transportiert werden, beispielsweise durch eine oder zwei Gabelzinken einer Lastgabel eines weiteren Flurförderzeugs.
Sofern die Federeinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einem Ende an der Energieversorgungseinheit, insbesondere der Seitenwand der Energieversorgungseinheit, und mit einem weiteren Ende an dem Hebeband befestigt ist, kann von der Federeinrichtung auf einfache Weise eine das Hebeband in die Betriebsstellung aufrichtende Federkraft erzeugt werden.
Hinsichtlich einer einfachen Befestigung des Hebebandes an der Energieversorgungseinheit ist es zweckmäßig, wenn das Hebeband an Befestigungsösen der Energieversorgungseinheit befestigt ist. Durch die Verwendung der standardisierten und genormten Befestigungsösen der Energieversorgungseinheit kann das Hebeband auf einfache Weise an der Energieversorgungseinheit befestigt werden.
Das Hebeband weist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung zwei Seitenabschnitte und einen Verbindungsabschnitt auf, wobei die Seitenabschnitte mit jeweils einer schlauchförmigen Schutzeinrichtung und/oder der Verbindungsabschnitt mit mindestens einem Kantenschutz versehen ist. Mit zwei Seitenabschnitten und einem Verbindungsabschnitt ergibt sich auf einfache Weise ein schlaufenförmiges Hebeband. Mit den Schutzeinrichtungen an den Seitenabschnitten kann hierbei auf einfache Weise ein Schutz des Hebebandes gegenüber mechanischen Beschädigungen durch die Kontakte der Batteriezellen einer als Batterieblock ausgebildeten Energieversorgungseinheit erzielt werden. Sofern die Federeinrichtung zumindest teilweise innerhalb der Schutzeinrichtung, beispielsweise einem Gummi- oder Plastikschlauch, angeordnet ist, kann weiterhin auf einfache Weise mittels der Schutzeinrichtung eine Isolation der Federeinrichtung gegenüber die Kontakte der Batteriezellen einer als Batterieblock ausgebildeten Energieversorgungseinheit erzielt werden. Durch den Kantenschutz kann auf einfache Weise eine mechanische Beschädigung des Verbindungsabschnittes beim Anheben und Transport der Energieversorgungseinheit vermieden werden, beispielsweise durch eine oder mehrere Gabelzinken einer Lastgabel eines weiteren Flurförderzeugs, mit dem die Energieversorgungseinheit angehoben und transportiert wird.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der Erfindung bilden die Enden der Seitenabschnitte des Hebebandes jeweils eine Befestigungsschlaufe, wobei mittels jeweils eines in der Befestigungsschlaufe angeordneten Verbindungsgliedes das Hebeband an den Befestigungsösen der Energieversorgungseinheit befestigbar ist. Derartige Befestigungsschlaufen an dem Hebeband ergeben eine hohe Belastbarkeit und ermöglichen es auf einfache Weise, die Hebebänder an den Befestigungsösen der Energieversorgungseinheit zu befestigen, beispielsweise mittels entsprechender Kettenglieder oder Verbindungsschäkeln.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Hebeband in eine Ruhestellung umlegbar, wodurch während des Betriebs des Flurförderzeugs eine geschützte Anordnung des Hebebandes beispielsweise unter eine das Batteriefach abdeckende Abdeckhaube erzielt wird.
Sofern das Hebeband mittels einer Betätigungseinrichtung in eine Ruhestellung beaufschlagbar ist, kann insbesondere bei zwei an gegenüberliegenden Seitenwänden der Energieversorgungseinheit angeordneten Hebebändern eine gemeinsame Betätigung der beiden Hebebänder in die Ruhestellung erzielt werden, ohne um das Flurförderzeug herumgehen zu müssen.
Die Betätigungseinrichtung ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung als Seilzugmechanismus ausgebildet. Mit einem Seilzug, der mit beiden, an gegenüberliegenden Seitenwänden der Energieversorgungseinheit angeordneten Hebebändern verbunden ist, kann auf einfache Weise und mit geringem Bauaufwand von einer Seite des Flurförderzeugs eine Beaufschlagung der beiden an gegenüberliegenden Seitenwänden der Energieversorgungseinheit angeordneten Hebebänder in die Ruhestellung erzielt werden.
Das Hebeband kann gemäß einer Ausgestaltungsform in der Ruhestellung nach Innen in Richtung der Oberseite der Energieversorgungseinrichtung umlegbar sein.
Zudem ist es möglich, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung das Hebeband in der Ruhestellung in Richtung der Seitenwand faltbar bzw. drückbar ist. Durch ein Zusammenfalten des Hebebandes im Sinne eines Parallelogramms entlang der Seitenwand der Energieversorgungseinheit und somit in Längsrichtung des mit der Energieversorgungseinheit versehenen Flurförderzeugs nach vorne bzw. hinten oder einem Zusammendrücken des Hebebandes in vertikaler Richtung unten in Richtung der Seitenwand ergibt sich eine besonders platzsparende Anordnung des Haltebandes in der Ruhestellung während des Betriebs des Flurförderzeugs.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Flurförderzeug mit einer erfindungsgemäßen Energieversorgungseinheit. Mit der erfindungsgemäßen Energieversorgungseinheit wird aufgrund der selbstaufrichtenden elastischen Hebebänder mit geringem Bauaufwand ein schneller und zeitsparender Wechsel der Energieversorgungseinheit erzielt, insbesondere mittels einer Lastgabel eines weiteren Flurförderzeugs.
Bei einem derartigen Flurförderzeug, wobei die Energieversorgungseinheit in einem Batteriefach angeordnet ist, das mittels einer Abdeckhaube, insbesondere einer klappbaren Batteriehaube, verschließbar ist, kann die Beaufschlagung der Hebebänder in die Ruhestellung auf einfache Weise erzielt werden, wenn das Hebeband beim Schließen der Abdeckhaube durch die Abdeckhaube in die Ruhestellung betätigbar ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen
1 ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in einer Seitenansicht,
2 eine erfindungsgemäße Energieversorgungseinheit und
4 eine perspektivische Ansicht des Batteriefaches bei geöffneter Abdeckhaube.
In der 1 ist ein als Gegengewichtsgabelstapler ausgebildetes Flurförderzeug 1 gezeigt, insbesondere ein Flurförderzeug mit einem batterie-elektrischen Antriebssystem. Das Flurförderzeug 1 weist einen Fahrzeugrahmen 2 auf, dessen mittlerer Rahmenabschnitt ein Batteriefach 3 zur Aufnahme einer als Batterieblock ausgebildeten Energieversorgungseinheit 4 aufweist.
Das Batteriefach 3 ist mittels einer als Batteriehaube ausgebildeten Abdeckhaube 5, auf der ein nicht mehr dargestellter Fahrersitz angeordnet sein kann, nach oben verschließbar. Die Abdeckhaube 5 ist hierbei am hinteren Bereich benachbart zu einem Gegengewicht 6 um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse 7 schwenkbar angeordnet.
In der 2 ist eine erfindungsgemäße Energieversorgungseinheit 4 dargestellt. An gegenüberliegenden Seitenwänden 10a, 10b der Energieversorgungseinheit 4 ist jeweils ein Handhabungsmittel 11a, 11b befestigt, das als selbstaufrichtendes elastisches Hebeband 12a, 12b ausgebildet ist, beispielsweise einem schlaufenförmigen, als Textilgurt ausgebildetes Textilhebeband.
Die Seitenwände 10a, 10b der Energieversorgungseinheit 4 sind im oberen Bereich mit genormten Befestigungsösen 13 versehen, an denen die Hebebänder 12a, 12b befestigt sind.
Die Hebebänder 12a, 12b umfassen jeweils zwei Seitenabschnitte 15a, 15b und einen Verbindungsabschnitt 15c, wobei die Seitenabschnitt 15a, 15b an den Enden jeweils eine Befestigungsschlaufe 16 bilden. Die Befestigungsschlaufen 16 dienen zur Aufnahme jeweils eines Verbindungsgliedes 17, mit dem das Hebeband 12a, 12b an den Befestigungsösen 13 der Energieversorgungseinheit 4 befestigt werden kann.
Die Seitenabschnitte 15a, 15b der Hebebänder 12a, 12b sind jeweils von einer schlauchförmigen Schutzeinrichtung 18a, 18b umgeben. Der Verbindungsabschnitt 15c der Hebebänder 12a, 12b ist jeweils mit einem im unteren Bereich des Verbindungsabschnittes 15c angeordneten Kantenschutz 19 versehen, mit dem weiterhin die Bügelform des Hebebandes 12a, 12b vorgegeben werden kann.
In der 2 befinden sich die Hebebänder 12a, 12b in einer aufrechten Betriebsstellung, in der die Hebebänder 12a, 12b oberhalb der Seitenwände 10a, 10b jeweils eine im Wesentlichen rechteckförmige Transportausnehmungen aufspannen, wobei mit den Gabelzinken einer Lastgabel eines weiteren Flurförderzeugs zwischen der Oberseite der Energieversorgungseinheit 4 und den bügelförmigen Hebebändern 12a, 12b eingefahren werden kann, um die Energieversorgungseinheit 4 anzuheben und aus dem Batteriefach 3 des Flurförderzeugs 1 in vertikaler Richtung und/oder horizontaler Richtung zu wechseln.
Zum selbstständigen Aufrichten der Hebebänder 12a, 12b ist jedes Hebeband 12a, 12b mit mindestens einer Federeinrichtung 20a, 20b, 20c, 20d versehen. Die Federeinrichtungen 20a, 20b sind hierbei im Bereich des Hebebandes 12a angeordnet und jeweils mit einem Ende an der Seitenwand 10a der Energieversorgungseinheit 4 und mit dem anderen Ende an dem Hebeband 12a im Bereich des entsprechenden Seitenabschnittes 15a bzw. 15b befestigt. Entsprechend sind die Federeinrichtungen 20c, 20d hierbei im Bereich des Hebebandes 12b angeordnet und jeweils mit einem Ende an der Seitenwand 10b der Energieversorgungseinheit 4 und mit dem anderen Ende an dem Hebeband 12b im Bereich des entsprechenden Seitenabschnittes 15a bzw. 15b befestigt.
Die Hebebänder 12a, 12b können hierbei entgegen der Kraft der Federeinrichtungen 20a, 20b, 20c, 20d nach Innen in Richtung der Oberseite der Energieversorgungseinheit 4 in eine Ruhestellung umgelegt werden.
Hierzu kann gemäß der 3 eine von einem Seilzugmechanismus gebildete Betätigungseinrichtung 23 vorgesehen sein. Der Seilzugmechanismus weist beispielsweise ein Betätigungsseil 24 auf, das um das Hebeband 12a im Bereich des Verbindungsabschnittes 15c geschlungen ist und mit einer im Bereich des Verbindungsabschnittes 15c des Hebebandes 12b angeordneten Klammer 25 verbunden ist. Durch Ziehen an dem durch die Klammer 25 geführten Abschnitt des Betätigungsseiles 24 können somit gleichzeitig beide Hebebänder 12a, 12b in die Ruhestellung umgelegt und anschließen das Betätigungsseil 24 an der Klammer 25 verriegelt werden.
Alternativ ist es möglich, die Hebebänder 12a, 12b beim Schließen der Abdeckhaube 5 direkt durch die Abdeckhaube 5 in die Ruhestellung umzulegen.
Anstelle der in der 3 dargestellten Ruhestellung der Hebebänder 12a, 12b ist es ebenfalls möglich, die Hebebänder 12a, 12b in Richtung der Seitenwände 12a, 12b und somit in Längsrichtung des Flurförderzeugs 1 nach vorne bzw. hinten entgegen der Kraft der Federeinrichtungen 20a, 20b, 20c, 20d im Sinne eines Parallelogramms in eine Ruhestellung zusammenzufalten bzw. in vertikaler Richtung in Richtung der entsprechenden Seitenwand 10a, 10b nach unten zusammenzudrücken.
Beim Öffnen der Abdeckhaube 5 bzw. nach dem Lösen des Betätigungsseiles 24 richten sich somit die Hebebänder 12a, 12b mittels der Federeinrichtungen 20a, 20b, 20c, 20d selbstständig in die Betriebsstellung auf, wodurch sich kurze Rüstzeiten und ein schneller Wechsel der Energieversorgungseinheit 4 aus dem Batteriefach 3 des Flurförderzeugs 1 ergibt.
Die Hebebänder 12a, 12b weisen hierbei einen einfachen Aufbau mit geringen Herstellkosten auf und sind zudem für verschiedene Energieversorgungseinheiten 4 und verschiedene Größen von Energieversorgungseinheiten 4 geeignet.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 202006019089 U1 [0005]

Claims

Energieversorgungseinheit, insbesondere Batterieblock, eines Flurförderzeugs, insbesondere eines elektrisch betriebenen Flurförderzeugs, wobei an der Oberseite der Energieversorgungseinheit mindestens ein Handhabungsmittel angeordnet ist, das zum Wechsel der Energieversorgungseinheit in eine Betriebsstellung aufrichtbar ist, in der das Handhabungsmittel eine Transportausnehmung bildet, insbesondere für die Lastgabel eines Flurförderzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungsmittel von einem selbstaufrichtenden elastischen Hebeband (12a; 12b) gebildet ist.
Energieversorgungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) als schlaufenförmiges Textilhebeband ausgebildet ist.
Energieversorgungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) mittels mindestens einer Federeinrichtung (20a; 20b; 20c; 20d) in die Betriebsstellung aufrichtbar ist.
Energieversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) an einer Seitenwand (10a; 10b) der Energieversorgungseinheit (4) befestigt ist.
Energieversorgungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an gegenüberliegenden Seitenwänden (10a, 10b) der Energieversorgungseinheit (4) jeweils ein Hebeband (12a, 12b) angeordnet ist.
Energieversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (20a; 20b; 20c; 20d) mit einem Ende an der Energieversorgungseinheit (4), insbesondere der Seitenwand (10a; 10b) der Energieversorgungseinheit (4), und mit einem weiteren Ende an dem Hebeband (12a; 12b) befestigt ist.
Energieversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) an Befestigungsösen (13) der Energieversorgungseinheit (4) befestigt ist.
Energieversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) zwei Seitenabschnitte (15a, 15b) und einen Verbindungsabschnitt (15c) aufweist, wobei die Seitenabschnitte (15a, 15b) mit jeweils einer schlauchförmigen Schutzeinrichtung (18a, 18b) und/oder der Verbindungsabschnitt (15c) mit mindestens einem Kantenschutz (19) versehen ist.
Energieversorgungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) an den Enden der Seitenabschnitte (15a, 15b) jeweils eine Befestigungsschlaufe (16) bildet, wobei mittels jeweils eines in der Befestigungsschlaufe (16) angeordneten Verbindungsgliedes (17) das Hebeband (12a; 12b) an den Befestigungsösen (13) der Energieversorgungseinheit (3) befestigbar ist.
Energieversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) in eine Ruhestellung umlegbar ist.
Energieversorgungseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) mittels einer Betätigungseinrichtung (23) in eine Ruhestellung beaufschlagbar ist.
Energieversorgungseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (23) als Seilzugmechanismus ausgebildet ist.
Energieversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) in der Ruhestellung nach Innen in Richtung der Oberseite der Energieversorgungseinrichtung (4) umlegbar ist.
Energieversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebeband (12a; 12b) in der Ruhestellung in Richtung der Seitenwand (10a; 10b) faltbar bzw. drückbar ist.
Flurförderzeug (1) mit einer Energieversorgungseinheit (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
Flurförderzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (4) in einem Batteriefach (3) angeordnet ist, das mittels einer Abdeckhaube (5), insbesondere einer klappbaren Batteriehaube, verschließbar ist, wobei das Hebeband (12a; 12b) beim Schließen der Abdeckhaube (5) durch die Abdeckhaube (5) in die Ruhestellung betätigbar ist.