DE102008060079A1 - Formvorrichtung - Google Patents

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Hisashi Kariya-shi Sawada
Tamaki Kariya-shi Shuichi
Narita Kariya-shi Yukinori
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Abstract

Eine Formvorrichtung für die Zweifarben-Formung, welche die Verwendung einer allgemein verwendeten Formvorrichtung mit einem kurzen Hilfseingusskanal und einer einfachen Struktur ermöglicht, die hat: eine Form der festen Seite, eine Form der beweglichen Seite, die in Bezug auf die Form der festen Seite frei zu öffnen und zu schließen ist, und ein bewegliches Unterteilungselement, das an der Form der festen Seite und/oder der Form der beweglichen Seite angeordnet ist und einen Raum zum Formen von zwei Arten thermoplastischer Harze in einen ersten Raum zum Formen eines ersten thermoplastischen Harzes und einen zweiten Raum zum Formen eines zweiten thermoplastischen Harzes unterteilt, wobei eine kompakte Spritzgießeinheit, die das erste thermoplastische Harz einspritzt, eingebaut ist und eine Düse der kompakten Spritzgießeinheit dazu gebracht ist, dass sie direkt an den ersten Raum angrenzt.

Description

  • Hintergrund der vorliegenden Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Formvorrichtung, die zwei Arten von thermoplastischen Harzen integral formt, um einen Zweifarben-Formartikel herzustellen, betrifft insbesondere eine Formvorrichtung für einen Formartikel, der aus einem Hauptteil und einem Dichtungsteil besteht, welche den Hauptteil aus einem zweiten thermoplastischen Harz formt und den Dichtungsteil aus einem ersten thermoplastischen Harz formt.
  • 2. Beschreibung der verwandten Technik
  • Wenn es aufgrund der Anforderungen an physikalische Eigenschaften oder die Gestaltung notwendig ist, einen Artikel aus einer Vielzahl von Harzarten oder einer Vielzahl von Harzen der gleichen Art mit verschiedenen Farben zu formen, wurde in der Vergangenheit das Zweifarben-Formungsverfahren verwendet. Dieses Zweifarben-Formungsverfahren spritzt zuerst ein erstes geschmolzenes Harz in einen ersten Hohlraum ein, um einen ersten Harzteil zu formen, spritzt dann ein zweites geschmolzenes Harz in den zweiten Hohlraum, der an den ersten Hohlraum angrenzt, ein, um einen zweiten Harzteil zu formen. Dadurch werden der erste Harzteil und der zweite Harzteil miteinander schmelzverbunden, wodurch ein integrierter Zweifarben-Formartikel geformt wird.
  • Bei diesem Zweifarben-Formungsverfahren ist es notwendig, den ersten Hohlraum und den zweiten Hohlraum zu unterteilen, um den Fluss des ersten geschmolzenen Harzes in den zweiten Hohlraum zu begrenzen. Wenn eine Vielzahl verschiedener Formen verwendet wird, gibt es als dieses Verfahren das Verfahren einer Unterteilung der Formen selbst, aber wenn eine Art von Form verwendet wird, wie in der japanischen Patentveröffentlichung (A) Nr. 11-48284 beschrieben, wird häufig die Unterteilung mit einem Gleitkern (bewegliches Unterteilungselement) verwendet.
  • Das Verfahren der Verwendung einer Art von Form ist im Herstellungswirkungsgrad besser als das Verfahren der Verwendung einer Vielzahl verschiedener Formen. Es gibt jedoch ein Problem, dass es notwendig ist, anstelle einer allgemein verwendeten Spritzgießvorrichtung mit einer Einspritzeinheit gesondert eine dedizierte Spritzgießvorrichtung, die mit zwei Einspritzeinheiten versehen ist, vorzubereiten, so dass die Kapitalkosten steigen. Als eine Gegenmaßnahme gibt es die Form für das Spritzgießen, die in einer allgemein verwendeten Spritzgießvorrichtung eingerichtet ist, die mit einer Einspritzeinheit versehen ist und die Zweifarben-Formung in einem Prozess durchführen kann, die in der japanischen Patentveröffentlichung (A) Nr. 6-87138 beschrieben ist. Dies ist in 10 und 11 gezeigt.
  • Wie in 10 gezeigt, ist diese Form 80 mit einem (nicht gezeigten) Eingusskanal, der mit einem (nicht gezeigten) Haupteinspritzpunkt verbunden ist, einem Hilfseingusskanal 83, der mit einem Haupteinspritzpunkt 82 verbunden ist, und einer Einspritzeinheit 90 vom Kompaktkolbentyp versehen.
  • Auf der Vorderseite des Hilfseinspritzpunkts 82 ist ein bewegliches Element 84 in einer Weise bereitgestellt, dass es unter Verwendung einer Zylindervorrichtung 86 fähig ist, frei in einen Hohlraum 85 vorzurücken und sich daraus zurückzuziehen. Die Kolbeneinspritzeinheit 90 hat eine Einspritzöffnung, die mit dem Hilfseingusskanal 83 verbunden ist und integral an einer Seitenoberfläche eines Hauptkörpers 87 befestigt ist. Ferner ist die Kolbeneinspritzeinheit 90, wie in 11 gezeigt, mit einem Füllschacht 91 für die Zuführung des ersten Harzmaterials durch einen transparenten flexiblen Schlauch 92, der als der Zuführungsweg dient, verbunden.
  • In 10 ist 81 eine Einspritzeinheit, die in der (nicht gezeigten) allgemein verwendeten Einspritzvorrichtung bereitgestellt ist, und 89 ist eine Heizung. In 11 ist 94 ein Kolben, und 93 ist ein Formungsmaterial. Wenn die Form 80 des vorher erwähnten Aufbaus derart festgelegt wird, dass die Spitze der Einspritzeinheit 81 der (nicht gezeigten) allgemein verwendeten Einspritzeinheit sich dem Haupteingusskanal nähert, kann die Zweifarben-Formung durchgeführt werden.
  • In dieser Struktur ist der Hilfseingusskanal 83 jedoch lang, und für diesen Hilfseingusskanal muss eine Heizung 89 eingerichtet werden, so wird die Formstruktur komplex. Ferner wird der Hilfseingusskanal zusammen mit dem Formartikel herausgenommen und wird von dem Endprodukt abgeschnitten, so gibt es einen enormen Abfall an Material im Vergleich zu der beträchtlichen Menge des Dichtungsteils, der in dem Endprodukt erforderlich ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des vorstehenden Problems gemacht und hat als ihre Aufgabe, eine Formvorrichtung für die Zweifarben-Formung bereitzustellen, welche die Verwendung einer allgemein verwendeten Spritzgießvorrichtung mit einem kurzen Hilfseingusskanal und einer einfachen Formstruktur ermöglicht.
  • Die vorliegende Erfindung stellt als ein Mittel zum Lösen des vorher erwähnten Problems die folgenden Aspekte einer Formvorrichtung bereit. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat eine Formvorrichtung (100) eine eingebaute kompakte Spritzgießeinheit (5), die ein erstes thermoplastisches Harz einspritzt und eine Düse (5a) der kompakten Spritzgießeinheit (5) direkt an einen ersten Raum (11a) zum Formen eines ersten thermoplastischen Harzes angrenzen lässt.
  • Durch Bereitstellen einer kompakten Spritzgießeinheit (5), die ein erstes thermoplastisches Harz einspritzt, wird die gesamte Formvorrichtung kompakt. Da ferner die Düse (5a) der kompakten Spritzgießeinheit dazu gebracht wird, direkt an den ersten Raum (11) zum Formen des ersten thermoplastischen Harzes anzugrenzen, wird der Hilfseingusskanal beseitigt, und die Materialverschwendung wird beseitigt. Da ferner der Hilfseingusskanal beseitigt wird, wird die um den Hilfseingusskanal herum eingerichtete Heizung unnötig, so wird die Formvorrichtung einfacher.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das erste thermoplastische Harz ein Weichharz, das zweite thermoplastische Harz ist ein Hartharz, ein Zweifarben-Formartikel (50) besteht aus einem Hauptteil (51) und einem Dichtungsteil (52), wobei der Hauptteil (51) aus dem zweiten thermoplastischen Harz gefertigt ist und der Dichtungsteil (52) aus dem ersten thermoplastischen Harz gefertigt ist.
  • Herkömmlicherweise wurde der Hauptkörper aus einem Harz geformt und mit einer getrennt hergestellten Dichtung montiert, um das Endprodukt zu bilden. Durch integrales Formen des Hauptkörpers und der Verpackung, können die Qualitätskontrollkosten, Montagekosten und Wartungs- und Verwaltungskosten verringert werden. Wenn die vorliegende Erfindung ferner auf einen Zweifarben-Formartikel angewendet wird, welcher den Hauptteil aus dem zweiten thermoplastischen Harz formt und den Dichtungsteil aus dem ersten thermoplastischen Harz formt, werden die Ergebnisse der vorliegenden Erfindung bemerkenswerter.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Formvorrichtung zum integralen Formen einer Vielzahl an Arten thermoplastischer Harze bereitgestellt, um einen Mehrfarben-Formartikel herzustellen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Formvorrichtung (100) des ersten oder zweiten Aspekts umfasst. Dies stellt klar, dass die Zweifarben-Gießform der vorliegenden Erfindung auf die Mehrfarbenformung angewendet werden kann. Beachten Sie, dass die Nummern in Klammern nach den in den Patentansprüchen und diesem Abschnitt beschriebenen Einrichtungen die Entsprechung zu spezifischen Einrichtungen zeigen, die in den später erwähnten Ausführungsformen beschrieben werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, die unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben werden, deutlicher, wobei:
  • 1 eine Ansicht ist, die ein Prozesszeitdiagramm eines Formungsverfahrens unter Verwendung der Formvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 eine Ansicht ist, die den Zustand der Formvorrichtung in einem Herausnehmschritt des Formartikels und einem Bildungsschritt eines geschlossenen ersten Raums unter Verwendung der Formvorrichtung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 3 eine Ansicht ist, die den Zustand der Formvorrichtung in einem Herausnehmschritt des Formartikels und einem ersten Harzeinspritzschritt unter Verwendung der Formvorrichtung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4 eine Ansicht ist, die den Zustand der Formvorrichtung in einem Formschließschritt und einem Verbindungsschritt des ersten und zweiten Raums unter Verwendung der Formvorrichtung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5 eine Ansicht ist, die den Zustand der Formvorrichtung in einem zweiten Harzeinspritzschritt unter Verwendung der Formvorrichtung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6 eine Ansicht ist, die einen Zweifarben-Formartikel zeigt, der in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung geformt wurde;
  • 7 Ansichten bietet, um die Bewegung eines Hohlraumunterteilungselements der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu erklären;
  • 8 eine Querschnittansicht einer kompakten Spritzgießeinheit der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist,
  • 9 einen Spiralbildungsteil der kompakten Spritzgießeinheit von 8 zeigt, wobei (a) eine perspektivische Ansicht ist, welche die Spiralarbeitsfläche 47 zeigt, und (b) eine Querschnittansicht entlang dem Pfeil A-A in (a) ist;
  • 10 eine herkömmliche Formvorrichtung zeigt; und
  • 11 eine vergrößerte Ansicht von 10 ist,
    wobei 1 eine Form der festen Seite anzeigt, 2 eine Form der beweglichen Seite, 3 ein bewegliches Hohlraumunterteilungselement, 4 eine Einspritzdüse, 5 eine kompakte Spritzgießeinheit, 5a eine Düse einer kompakten Spritzgießeinheit, 6 einen Schaft, 11 einen Hohlraum, 50 einen Zweifarben-Formartikel der ersten Ausführungsform und 100 eine Formvorrichtung der ersten Ausführungsform.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung basierend auf den Zeichnungen beschrieben.
  • Erste Ausführungsform
  • Zuerst wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erklärt. Die erste Ausführungsform ist eine Formvorrichtung 100, die ein bewegliches Hohlraumunterteilungselement verwendet, das einen Hohlraum, der durch eine Form der festen Seite und eine Form der beweglichen Seite gebildet wird, in einen ersten Raum und einen zweiten Raum unterteilt (auf das hier nachstehend einfach als ein „Hohlraumunterteilungselement" Bezug genommen wird). 6 ist eine schematische Ansicht, die einen Zweifarben-Formartikel 50 zeigt, der von der ersten Ausführungsform geformt wurde. Der Zweifarben-Formartikel 50 besteht aus einem Hauptteil 51 und einem Dichtungsteil 52. Der Hauptteil 51 hat eine rechteckige Form mit vier Ansatzteilen 51a. An jedem zylindrischen Ansatzteil 51a ist ein donutförmiger Dichtungsteil oder Abdichtungsteil (auf den hier nachstehend einfach als ein „Dichtungsteil" Bezug genommen wird) 52 schmelzverbunden, um integral damit ausgebildet zu werden. Der Hauptteil 51 (einschließlich der Ansatzteiler 51a) ist aus einem Hartharz (zweites Harz), zum Beispiel einem Allzweck-Polypropylenharz gefertigt, und der Dichtungsteil 52 ist aus Weichharz (erstes Harz), zum Beispiel einem Elastomer, gefertigt.
  • Ferner zeigt 6 einen Zweifarben-Formartikel, von dem ein Eingusskanal 51x (siehe 2), der durch einen Harzdurchgang geformt ist, abgeschnitten ist. Der Zweifarben-Formartikel 50 kann zum Beispiel ein Fahrzeugklimaanlagenteil oder jedes andere Gehäuse, eine Abdeckung oder ein anderes Produkt sein. Natürlich braucht der Hauptteil die Ansatzteile nicht enthalten und kann eine Form haben, die nicht rechteckig, sondern zylindrisch ist oder die Form eines Spiralgehäuses oder ähnliches hat. Ferner ist der Dichtungsteil nicht auf eine Donutform beschränkt und kann rechteckig sein oder jede andere Form haben.
  • Als nächstes wird eine Formvorrichtung 100 der ersten Ausführungsform basierend auf 2 beschrieben. 2 ist eine Ansicht, die den Zustand einer Formvorrichtung 100 in einem Herausnehmschritt des Formartikels und einem Bildungsschritt eines geschlossenen ersten Raums der ersten Ausführungsform zeigt. Die Formvorrichtung 100 hat eine Form 1 der festen Seite, eine Form 2 der beweglichen Seite, die in Bezug auf die Form 1 der festen Seite frei zu öffnen und zu schließen ist, und ein Hohlraumunterteilungselement 3, das an der Form 1 der festen Seite angeordnet ist und einen Hohlraum 11, der durch die Form 1 der festen Seite und die Form 2 der beweglichen Seite gebildet ist, in einen ersten Raum 11a und einen zweiten Raum 11b unterteilt. Das Hohlraumunterteilungselement 3 kann auch an der Form 2 der beweglichen Seite angeordnet sein. Die Form 1 der festen Seite und die Form 2 der beweglichen Seite werden von einem Schaft 6 gehalten, der an einer Polypropylen-Spritzgießvorrichtung bereitgestellt ist, die Polypropylen (zweites Harz) spritzgießt. Die Form 1 der festen Seite ist an dem Schaft 6 befestigt, während die Form 2 der beweglichen Seite den Schaft 6 führt, so dass er sich in gleitender Weise einer Geraden bewegt, um die Form zu öffnen oder zu schließen.
  • Die Form 1 der festen Seite hat eine Einspritzdüse 4 der zweiten Harzspritzgießvorrichtung in ihren Mittelteil eingesetzt. Polypropylen (zweites Harz) wird von der Einspritzdüse 4 eingespritzt. Ferner ist die Form 1 der festen Seite mit einer kompakten Spritzgießeinheit (erste Harzspritzgießeinheit) 5, einem Füllschacht 1a, der ein Elastomermaterial aufnimmt, und einem Transportweg 1b, der das Elastomermaterial von dem Füllschacht 1a zu der kompakten Spritzgießeinheit 5 transportiert, versehen. Die kompakte Spritzgießeinheit 5 ist eine Vorrichtung zum Einspritzen des Elastomers (erstes Harz) und hat die Funktionen des Plastifizierens, Wiegens und Zuführens des Elastomers und ist in die Form eingebaut.
  • Zwischen der Form 1 der festen Seite und der Form 2 der beweglichen Seite ist ein Raum zum Formen des Harzes, das heißt ein Hohlraum 11, ausgebildet. Beachten Sie, dass die gestrichelte Linie 2a' von 2 die Oberfläche 2a der Form 2 der beweglichen Seite zeigt, wenn die Form 2 der beweglichen Seite festgeklemmt ist (die Form geschlossen ist) (siehe 5). Die Form 1 der festen Seite ist in einer Weise mit dem Hohlraumunterteilungselement 3 versehen (siehe 7), die ihm ermöglicht, frei vorzurücken und sich zurückzuziehen. Das Hohlraumunterteilungselement 3 zieht sich zurück (Pfeil 3x von 2), um den Hohlraum 11 in den ersten Raum 11a und den zweiten Raum 11b zu unterteilen. Ferner rückt es vor (Pfeil 3y von 4), um den durch es unterteilten ersten Raum 11a und den zweiten Raum 11b durch das Loch 3a des Hohlraumunterteilungselements 3 zu verbinden und zu öffnen, um in den ursprünglichen Zustand des Hohlraums 11 zurückzukehren. Der erste Raum 11a ist ein Raum, der durch Einspritzen des Elastomers gefüllt wird, während der zweite Raum 11b durch Einspritzen des Polypropylens gefüllt wird. Der zweite Raum 11b umfasst einen Eingusskanal 11b' des Schmelzharzdurchgangs. Beachten Sie, dass die Grenze zwischen dem ersten Raum 11a und dem zweiten Raum 11b durch die gestrichelte Linie 2a' in 2 gezeigt ist.
  • Die Bewegung des Hohlraumunterteilungselements 3 wird unter Bezug auf 7 erklärt. 7 bietet Ansichten, welche die innere Struktur der Form zeigen. 7(a) zeigt die Beziehung zwischen dem Hohlraumunterteilungselement 3, der kompakten Spritzgießeinheit 5 und dem Formhohlraum 11, wenn das Hohlraumunterteilungselement 3 in einem zurückgezogenen Zustand ist. 7(b) zeigt nur das Hohlraumunterteilungselement 3. Das Hohlraumunterteilungselement 3 ist mit einem Loch 3a mit dem gleichen Durchmesser wie die Ansatzteile 51a des Formartikels 50 versehen. Aufgrund des in 7(a) gezeigten zurückgezogenen Zustands des Hohlraumunterteilungselements 3 wird der Hohlraum 11 über den flachen Teil (kein Loch) 3b des Hohlraumunterteilungselements 3 in den ersten Hohlraum 11a und den zweiten Hohlraum 11b unterteilt. 7(c) ist eine Ansicht, die die Beziehung zwischen dem Hohlraumunterteilungselement 3, dem Loch 3a des Hohlraumunterteilungselements 3 und dem Formhohlraum 11 zeigt, wenn das Hohlraumunterteilungselement 3 in dem vorgerückten Zustand ist. Die Position der kompakten Spritzgießeinheit 5 ist die gleiche wie die Position in 7(a). Aufgrund des vorgerückten Zustands des Hohlraumunterteilungselements 3 sind der unterteilte erste Raum 11a und zweite Raum 11b durch das Loch 3a in Verbindung und geöffnet und in den ursprünglichen Hohlraum 11 zurück versetzt. In dem Loch 3a kann ein Verbindungsteil 51a mit einem Dichtungsteil 52 in dem Hauptteil 51 ausgebildet sein. Das Loch 3a kann in jeder Form ausgebildet werden, so kann der Verbindungsteil 51a, auf den die Lochform übertragen wird, auch in jeder Form ausgebildet werden. Daher kann das bewegliche Unterteilungselement 3 selbst dann verwendet werden, wenn der erste Hohlraum 11a und der zweite Hohlraum 11b komplett verschiedene Formen haben und wenn ihr Verbindungsteil 51a eine nicht einfache Form hat.
  • Die Form 2 der beweglichen Seite hat den Formartikel 50 direkt nach dem Formen an sich haften. In 2 ist zur Vereinfachung von den normalerweise vier Dichtungsteilen 52 und Ansatzteilen 51a nur jeweils einer gezeigt. Der Rest ist weggelassen. Ferner ist in dem Formartikel 50 ein in dem Harzdurchgang 11b' geformter Eingusskanal 51x ausgebildet. Dieser Eingusskanal 51x ist in dem Endprodukt nicht notwenig, so wird er nach dem Herausnehmen abgeschnitten und entsorgt. Die Form 2 der beweglichen Seite ist mit einer Vielzahl von Ausdrückerstiften 7 versehen, um den Formartikel 50 aus der Form 2 der beweglichen Seite zu lösen.
  • Hier wird die kompakte Spritzgießeinheit 5 basierend auf 8 und 9 im Detail beschrieben. Die kompakte Spritzgießeinheit 5 ist eine Formeinheit, wie in der japanischen Patentveröffentlichen (A) Nr. 2005-306028 beschrieben. Die kompakte Spritzgießeinheit 5 hat eine Düse 5a, die in der Form 1 direkt angrenzend an den ersten Raum 11a der Form 1 angeordnet ist. Da die Düse 5a der kompakten Spritzgießeinheit 5 dazu gebracht wird, direkt an den ersten Raum 11a zum Formen des ersten thermoplastischen Harzes anzugrenzen, wird der Hilfseingusskanal beseitigt. Aufgrund dessen ist die um den Hilfseingusskanal eingerichtete Heizung auch nicht notwendig, so wird die Formvorrichtung vereinfacht.
  • Die kompakte Spritzgießeinheit 5 hat einen Plastifizierungsteil A1, der mit einem Plastifizierungsblock A7 versehen ist, in dem ein Plastifizierungs- und Zwangszuführungsmechanismus bereitgestellt ist, der das Material heizt und plastifiziert, während er es knetet, und einem Wiege- und Einspritzteil A3, der mit einem Wiegeblock 31 versehen ist, der eng mit dem Plastifizierungsblock A7 verbunden ist, und im Inneren mit einem Wiege- und Zuführungsmechanismus versehen ist, der das Material, das von dem Plastifizierungs- und Zwangszuführungsmechanismus zwangszugeführt wird, wiegt und zuführt. Ferner ist die Spritzgießvorrichtung mit einer festen Platte 72 versehen, die in ihrem Inneren mit einem Einspritzmechanismus versehen ist, der das von dem Wiege- und Zuführungsmechanismusgewogene und zugeführte Material in den Hohlraum einspritzt.
  • Auf einer Seitenoberfläche des Plastifizierungsblocks A7 ist ein Materialfüllloch 13 ausgebildet, durch das Kügelchen oder ein anderes Material eingefüllt wird. Ferner ist im Inneren des Plastifizierungsblocks A7 ein Plastifizierungs- und Zwangszuführungsmechanismus (Knetmechanismus) bereitgestellt. Dieser Plastifizierungs- und Zwangszuführungsmechanismus ist versehen mit: einem Zylinder 71, der das von dem Materialfüllloch 13 eingefüllte Material heizt, einer Spirale 12, die mit einer Spiralrille 43 ausgebildet ist, die das Material befördert und sich dreht, während sie an den Zylinder 71 stößt, wodurch das Material befördert, geschüttelt, plastifiziert und geknetet wird, während es geheizt wird und nach dem Plastifizieren an eine Spiralaxialbohrung 44, die in ihrem Drehmittelpunkt ausgebildet ist, zwangszugeführt wird, und einem Spiralantriebsteil 42, der die Spirale 12 antreibt, so dass sie sich dreht.
  • Die Spirale 12 ist ein Drehkörper, der eine im Wesentlichen kurze Säulenform, wie in 9 gezeigt, bildet, und ist von einer seitlichen Oberfläche des Drehkörpers zu einer Oberfläche auf einer Seite einer festen Pressformplatte 72 mit der Spiralrille 43 ausgebildet. Die Spiralrille 43 ist derart ausgebildet, dass sie in einer Drehrichtung der Spirale 12 bis in die Nähe der Spiralaxialbohrung 44, durch die der an einem Drehschaft ausgebildete Einspritzkolben 32 eingesetzt ist, verschmälert wird, und in ihrer hinteren Oberfläche ist eine Eingreifrille 49 für einen Antriebsteil in einer konkaven Form ausgebildet. Beachten Sie, dass die Spiralaxialbohrung 44 auch als ein Einspritzzylinder 41 verwendet wird.
  • Nachstehend wird auf die Oberfläche auf der Seite der festen Platte 72 als eine Spiralarbeitsfläche 47 Bezug genommen, und auf ihre seitliche Oberfläche wird als eine Spiralseitenoberfläche 48 Bezug genommen. Ferner ist 9(a) eine perspektivische Ansicht, welche die Spiralarbeitsfläche 47 überblickt, während 9(b) eine entlang des Pfeils A-A von 9(a) gesehene Schnittansicht ist.
  • Die Spiralarbeitsfläche 47 und der Zylinder 71 sind derart aufgebaut, dass sie in engem Kontakt miteinander sind, so dass das durch Wärme von dem Zylinder 71 plastifizierte Material nicht aus der Zuführungsrille 45 leckt und das Material entlang der Zuführungsrille 45 in Richtung der Spiralaxialbohrung 44 zwangszugeführt wird.
  • Der Spiralantriebsteil 42 hat ein Schneckenrad 14, das über einen Wärmeisolator befestigbar und abnehmbar mit der Spirale 12 eingreift, ein Schneckengetriebe 15, das mit dem Schneckenrad 14 in Eingriff steht, einen Motor, der das Schneckengetriebe 15 antreibt, ein Axialdrucklager 60 und ähnliches.
  • Wenn der Motor 4 sich dreht, wird seine Rotationsgeschwindigkeit auf die Spirale 12 übertragen, während sie durch das Schneckenrad 14 und das Schneckengetriebe 15 verringert wird und die Spirale 12 antreibt.
  • Der Einspritzzylinder 41, der mit der Spiralaxialbohrung 44 verbunden ist, ist in der Mitte des Zylinders 71 ausgebildet, und der Einspritzkolben 32 st in den Einspritzzylinder 41 eingesetzt und führt die Kolbenbewegung durch. Ferner ist der Einspritzkolben 32 in die Einspritzzylinder 39 und 41 eingesetzt und ist an seiner Spitze mit einer Düse 5a versehen, die zu der Seite der Form 1 vorragt.
  • Der Wiegeblock 31 in dem Wiege- und Einspritzteil A3 ist mit dem Wiege- und Zuführungsmechanismus versehen, der das Material wiegt und es über die Düse 5a an den Formteil 2 zuführt. Der Wiege- und Zuführungsmechanismus hat den Einspritzkolben 32, der durch die Spiralaxialbohrung 44 der Spirale 12 und ähnliches dringt, eine Kolbeneinsatz-Kugelumlaufspindel 33, die befestigbar und abnehmbar mit dem Einspritzkolben 32 eingreift, und einen Kolbenantriebsteil 61, der das an den Einspritzkolben 32 zwangszugeführte Material herausführt, indem der den Einspritzkolben 32 dazu bringt, durch Antreiben der Kolbeneinsatz-Kugelumlaufspindel 33 eine Kolbenbewegung durchzuführen.
  • Der Kolbenantriebsteil 61 hat einen Motor 6, ein Schneckengetriebe 37, das Drehleistung von dem Motor 6 erhält, und ein Schneckenrad 36, das mit dem Schneckengetriebe 37 in Eingriff ist, um die Geschwindigkeit des Motors 6 zu verringern und sie auf die Kolbeneinsatz-Kugelumlaufspindel 33 zu übertragen, und bewirkt dadurch, dass der Einspritzkolben 32 befestigbar und lösbar mit der Kolbeneinsatz-Kugelumlaufspindel 33 eingreift, um die Kolbenbewegung durchzuführen.
  • Der Grund, warum die kompakte Spritzgießeinheit 5 viel kompakter als eine normale Spritzgießeinheit ist, ist dass sie anstelle dem herkömmlichen Wendelschraubentyp mit einer langen Axialrichtung, die zum Schütteln, Plastifizieren und Kneten verwendet wird, eine Spirale verwendet und einen Mechanismus verwendet, der zu einer großen Verzögerung fähig ist, indem ein Schneckenrad, etc. verwendet wird.
  • Als nächstes wird basierend auf 1 der Prozess zum Formen eines Zweifarben-Formartikels unter Verwendung der Formvorrichtung der ersten Ausführungsform beschrieben. 1 ist eine Ansicht, die Zeitdiagramme des Formungsprozesses zeigt. (a) ist ein Zeitdiagramm, das einen Formungsschritt eines Polypropylenharzes zeigt, (b) zeigt einen Formungsschritt des ersten Elastomers, und (c) zeigt einen Formungsschritt des zweiten Elastomers in Zeiteinheiten auf der horizontalen Achse. (a), (b) und (c) sind jeweils auf der gleichen Zeitachse gezeigt.
  • Zuerst werden die Schritte von (a) und (b) erklärt. Zur Zeit t1 beginnt die Form 2 der beweglichen Seite, sich aus dem Zustand, in dem sie an die Form 1 der festen Seite festgeklemmt ist, zu öffnen (siehe 5). Aufgrund der (nicht gezeigten) Hydraulikdruckantriebsvorrichtung der Spritzgießvorrichtung wird die Form 2 der beweglichen Seite von dem Schaft 6 geführt und in die linke Richtung bewegt (siehe 2). Der Zustand, in dem die Bewegung der Form 2 der beweglichen Seite zum Stillstand gebracht wird, ist in 2 gezeigt. Zu der Zeit t2, zu der etwas Zeit vergangen ist, seit die Form 2 der beweglichen Seite sich zu öffnen begann, beginnt das Hohlraumunterteilungselement 3, sich nach oben zu bewegen (Pfeilrichtung 3x in 2). Zu der Zeit t3 beendet das Hohlraumunterteilungselement 3 seine Aufwärtsbewegung, wobei der Hohlraum 11 in den ersten Raum 11a und den zweiten Raum 11b unterteilt wird, und der zweite Raum 11b wird vollständig von dem ersten Raum 11a abgetrennt (siehe
  • 3). Die Zeitspanne von der Zeit t2 bis zu der Zeit t3 wird zu den Ausbildungsschritten F und J des geschlossenen ersten Raums.
  • Zu der Zeit t3 beendet das Hohlraumunterteilungselement 3 seine Aufwärtsbewegung, wobei die kompakte Spritzgießeinheit 5 die Einspritzung des geschmolzenen ersten Elastomers beginnt. Zu der Zeit t5 wird das Einspritzen des ersten Elastomers beendet. Die Zeitspanne von der Zeit t3 bis zu der Zeit t5 wird zu den ersten Harzeinspritzschritten G und K. Zu der Zeit t5 wird das geschmolzene erste Elastomer von der Form 1 gekühlt, und zu der Zeit t6 ist die Verfestigung des ersten Elastomers abgeschlossen. Die Zeitspanne von der Zeit t5 bis zu der Zeit t6 wird zu den ersten Harzverfestigungsschritten H und L. Zu der Zeit t6 beginnt das Hohlraumunterteilungselement 3, sich nach unten zu bewegen (die Pfeilrichtung 3y in 4). Zu der Zeit t7 beendet das Hohlraumunterteilungselement seine Abwärtsbewegung, wobei der unterteilte erste Raum 11a und zweite Raum 11b den Hohlraum 11 bilden, indem sie durch das Loch 3a des Hohlraumunterteilungselements 3 in Verbindung stehen (siehe 5). Die Zeitspanne von der Zeit t6 bis zu der Zeit t7 wird zu den ersten und zweiten Raumverbindungsschritten I und M.
  • Andererseits wird zu der Zeit t4, zu der etwas Zeit seit der Zeit t3, zu der das Hohlraumunterteilungselement 3 die Aufwärtsbewegung beendet hat, vergangen ist, die Bewegung in Linksrichtung der Form 2 der beweglichen Seite abgeschlossen, und die Form 2 der beweglichen Seite ist in dem vollständig offenen Zustand (siehe 3). Wenn die Form 2 der beweglichen Seite in einem offenen Zustand ist, beginnen die Ausdrückerstifte 7 in Richtung des Zweifarben-Formartikels 50, der in dem vorhergehenden Formungszyklus geformt wurde und an der Form 2 der beweglichen Seite klebt, vorzuragen. Zu der Zeit t8 werden die vorragenden Längen der Ausdrückerstifte maximal, und der Zweifarben-Formartikel 50 löst sich von der Form 2 der beweglichen Seite. Die Zeitspanne von der Zeit t1 bis zu der Zeit t8 wird zu den Formartikel-Herausnehmschritten A und B. Ferner kann das Hervorragen der Ausdrückerstifte 7 beginnen, bevor die Form 2 der beweglichen Seite das Öffnen abschließt. Zu der Zeit t8, zu der der Zweifarben-Formartikel 50 gelöst wird, beginnt die Form 2 der beweglichen Seite, sich nach rechts zu bewegen und beginnt, die Form zu schließen. Parallel dazu beginnen die Ausdrückerstifte 7, sich in Richtung ihrer ursprünglichen Positionen zurückzuziehen.
  • Zu der Zeit t9 ist die Form 2 der beweglichen Seite geschlossen und an der Form 1 der festen Seite festgeklemmt (siehe 5). Die Zeitspanne von der Zeit t8 bis zu der Zeit t9 wird zu dem Formschließschritt C.
  • Zu der Zeit t9, wenn die Form geschlossen ist, wird das geschmolzene Polypropylenharz von der Einspritzdüse 4 der (nicht gezeigten) Spritzgießvorrichtung eingespritzt. Das in den ersten Raum 11a gefüllte erste Elastomer schmelzverbindet sich an der Endfläche 52a mit dem geschmolzenen Polypropylen (siehe 7(c)). Zu der Zeit t10 wird das Einspritzen des Polypropylens beendet. Die Zeitspanne von der Zeit t9 bis zu der Zeit t10 wird zu dem zweiten Harzeinspritzschritt D. In der Zeitspanne von der Zeit t10 bis zu der Zeit t11 wird das geschmolzene Polypropylenharz von der Form gekühlt und verfestigt. Die Zeitspanne von der Zeit t10 bis zu der Zeit t11 wird zu dem zweiten Harzverfestigungsschritt E. Dadurch wird der Zweifarben-Formartikel 50, der integral aus dem ersten Harz (erstes Elastomer) und dem zweiten Harz (Polypropylen) geformt ist, geformt. Zu der Zeit t11, wenn die Verfestigung des Polypropylens beendet wird, ist ein Formungszyklus abgeschlossen. Der nächste Formungszyklus beginnt wieder zu der Zeit t1. Dadurch werden die Schritte von der Zeit t1 bis zu der Zeit t11 wiederholt, wodurch der Formartikel 50 in großen Mengen hergestellt wird.
  • In dem Formungsprozess laufen die Formartikel-Herausnehmschritte (A und B), der Formschließschritt C, der Bildungsschritt F eines geschlossenen ersten Raums, der erste Harzeinspritzschritt G, der erste Harzverfestigungsschritt H und der Verbindungsschritt I für den ersten und zweiten Raum parallel ab; der Bildungsschritt F des geschlossenen ersten Raums beginnt, nach dem Zeitpunkt t1, zu dem der Formartikel-Herausnehmschritt begonnen wird; und der Formschließschritt C wird nach der Zeit t7 beendet, zu welcher der erste und zweite Raumverbindungsschritt beendet ist.
  • Das heißt, durch Durchführen des Elastomerformungsprozesses, wobei die Zeit Z von der Zeit t2 bis zu der Zeit t7 in dem Bereich der Zeitspanne Y, die für den Formartikel-Herausnehmschritt und den Formschließschritt von der Zeit t1 bis zu der Zeit t9 benötigt wird, genutzt wird, kann die Zeit des Formartikel-Herausnehmschritts und des Formschließschritts, die in der Vergangenheit überhaupt nicht aktiv genutzt wurde, effektiv für den Formungsprozess genutzt werden. Dadurch kann die Formungszeit X von einem Zyklus verringert werden.
  • In der vorstehenden Beschreibung wurde die Formung von nur einem ersten Harz (Elastomer) in Verbindung mit der Formung des zweiten Harzes (Polypropylen) beschrieben. Das heißt, in 1 wurde nur die (b) Formung des ersten Elastomers beschrieben. Wie in 1(c) gezeigt, ist jedoch die Mehrfarbenformung, welche die Formung des zweiten Elastomers parallel zu der Formung des ersten Elastomers durchführt, natürlich möglich. Ferner ist natürlich die Mehrfarbenformung, welche die Formung einer Vielzahl von Elastomeren, wie etwa die Formung eines dritten Elastomers, die Formung eines vierten Elastomers, ..., durchführt, möglich. In diesem Fall kann eine Vielzahl von kompakten Spritzgießeinheiten in die Form eingebaut werden.
  • Dadurch ist es möglich, eine Formvorrichtung für die Zwei-Farben-Formung bereitzustellen, welche die Verwendung einer allgemein verwendeten Formvorrichtung mit einem kurzen Eingusskanal und einer einfachen Formstruktur ermöglicht.
  • Während die vorliegende Erfindung unter Bezug auf spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, die zum Zwecke der Darstellung gewählt wurden, sollte offensichtlich sein, dass von Fachleuten der Technik zahlreiche Modifikationen daran vorgenommen werden könnten, ohne vom Grundkonzept und Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - JP 6-87138 [0004]
    • - JP 2005-306028 [0035]

Claims (3)

  1. Formvorrichtung (100) zum integralen Formen von zwei Arten thermoplastischer Harze, um einen Zweifarben-Formartikel (50) herzustellen, die hat: eine Form (1) der festen Seite, eine Form (2) der beweglichen Seite, die in Bezug auf die Form (1) der festen Seite frei zu öffnen und zu schließen ist, und ein bewegliches Unterteilungselement (3), das an der Form (1) der festen Seite und/oder der Form (2) der beweglichen Seite angeordnet ist und einen Raum (11) zum Formen der zwei Arten thermoplastischer Harze in einen ersten Raum (11a) zum Formen eines ersten thermoplastischen Harzes und einen zweiten Raum (11b) zum Formen eines zweiten thermoplastischen Harzes unterteilt, dadurch gekennzeichnet, dass die Formvorrichtung (100) eine kompakte Spritzgießeinheit (5) zum Einspritzen des ersten thermoplastischen Harzes in sich eingebaut hat, und eine Düse (5a) der kompakten Spritzgießeinheit (5) dazu gebracht ist, dass sie direkt an den ersten Raum (11a) angrenzt.
  2. Formvorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste thermoplastische Harz ein Weichharz ist und das zweite thermoplastische Harz ein Hartharz ist, und der Zweifarben-Formartikel (50) aus einem Hauptteil (51) und einem Dichtungsteil (52) besteht, wobei der Hauptteil (51) aus dem zweiten thermoplastischen Harz gefertigt ist und der Dichtungsteil (52) aus dem ersten thermoplastischen Harz gefertigt ist.
  3. Formvorrichtung zum integralen Formen einer Vielzahl von Arten thermoplastischer Harze, um einen Mehrfarben-Formartikel herzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Formvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 umfasst.
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