DE102008059249A1 - Winkelschleifgerät mit Schutzhaube - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein motorisch angetriebenes Werkzeuggerät, insbesondere Winkelschleifgerät (2), mit einem die elektromotorischen Komponenten aufnehmenden Maschinengehäuseteil und einem die Getriebekomponenten aufnehmenden Getriebegehäuseteil, mit einer Motorwelle (6) und einer Werkzeugspindel (12), wobei ein rotierend antreibbares Werkzeug (16) von der Werkzeugspindel (12) antreibbar ist, und mit einer das rotierend antreibbare Werkzeug (16) teilweise umfangenden Schutzhaube (22), die am Werkzeuggerät werkzeuglos anbringbar und abnehmbar und gegenüber dem Werkzeuggerät in verschiedene Drehstellungen bringbar ist, wobei die Schutzhaube (22) einen im Wesentlichen in der Ebene des Werkzeugs (16) erstreckten scheibenförmigen Teil (28) und radial außen einen den Rand des Werkzeugs (16) umfangenden Randteil (30) aufweist; um den axialen Bauraum zu reduzieren wird vorgeschlagen, das Werkzeuggerät so auszubilden, dass der scheibenförmige Teil (28) der Schutzhaube (22) eine randoffene Ausnehmung (26) aufweist und im Wesentlichen in seiner Ebene in die bestimmungsgemäße Montageposition an einem Halsabschnitt (24) des Werkzeuggeräts aufschiebbar ist, in der der Halsabschnitt (24) in der randoffenen Ausnehmung (26) des scheibenförmigen Teils (28) aufgenommen ist, und dass der Halsabschnitt (24) ein in seiner Umfangsrichtung durchgehend oder unterbrochen erstrecktes, insbesondere nutförmiges Aufnahmemittel (40) für den die randoffene Ausnehmung (26) begrenzenden Randabschnitt ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein motorisch angetriebenes Werkzeuggerät, insbesondere Winkelschleifgerät, mit einem die elektromotorischen Komponenten aufnehmenden Maschinengehäuseteil und einem die Getriebekomponenten aufnehmendem Getriebegehäuseteil, mit einer Motorwelle und einer Werkzeugspindel, wobei ein rotierend antreibbares Werkzeug von der Werkzeugspindel antreibbar ist, und mit einer das rotierend antreibbare Werkzeug teilweise umfangenden Schutzhaube, die am Werkzeuggerät werkzeuglos anbringbar und abnehmbar und gegenüber dem Werkzeuggerät in verschiedene Drehstellungen bringbar ist, wobei die Schutzhaube einen im wesentlichen in der Ebene des Werkzeugs erstreckten scheibenförmigen Teil und radial außen einen den Rand des Werkzeugs umfangenden Randteil aufweist.
- Es sind in der Vergangenheit zahlreiche Möglichkeiten der vorzugsweise werkzeuglosen Befestigung von Schutzhauben an Winkelschleifgeräten bekannt geworden. Es wird beispielhaft auf
DE 198 41 409 C1 ,DE 101 58 334 C1 ,DE 102 35 923 B4 oderEP 1 908 549 A1 hingewiesen. Bei bekannten Schutzhaubenbefestigungen bei Winkelschleifern umfasst die Schutzhaube einen in axialer Richtung erstreckten Schutzhaubenkragen, mit dem die Schutzhaube in der einen oder anderen Weise am Werkzeuggerät befestigt wird. Dies erfordert stets einen in axialer Richtung ausladenden Bauraum, was als nachteilig anzusehen ist. - Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeuggerät, insbesondere Winkelschleifgerät der eingangs genannten Art weiter dadurch zu verbessern, dass die Anbringung der Schutzhaube platzsparender realisierbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem Werkzeuggerät der genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der scheibenförmige Teil der Schutzhaube eine randoffene Ausnehmung aufweist und im wesentlichen in seiner Ebene in die bestimmungsgemäße Montageposition an einem Halsabschnitt des Werkzeuggeräts aufschiebbar ist, in der der Halsabschnitt in der randoffenen Ausnehmung des scheibenförmigen Teils aufgenommen ist, und dass der Halsabschnitt ein in seiner Umfangsrichtung durchgehend oder unterbrochen erstrecktes, insbesondere nutförmiges Aufnahmemittel für den die randoffene Ausnehmung begrenzenden Randabschnitt des scheibenförmigen Teils der Schutzhaube aufweist, so dass der Randabschnitt des scheibenförmigen Teils beim Aufschieben auf den Halsabschnitt in das Aufnahmemittel eingreift und damit die Schutzhaube in axialer Richtung formschlüssig an dem Halsabschnitt gehalten ist, und dass die Schutzhaube in ihrer Montageposition durch ein Belastungs- oder Sperrmittel in Umfangsrichtung und in radialer Richtung gegen Lösen oder Verdrehen gestützt ist.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Werkzeuggeräts und seiner Schutzhaube kann auf einen in axialer Richtung ausladenden Spannkragen bei der Schutzhaube verzichtet werden. Vielmehr wird die Schutzhaube mit ihrem im Wesentlichen in der Ebene des scheibenförmigen Teils der Schutzhaube liegenden und darin auslaufenden Randabschnitt am Halsabschnitt des Werkzeuggeräts gehalten. Es findet also ein in der Ebene des Schleifwerkzeugs beziehungsweise der Schutzhaube erfolgendes Aufschieben der Schutzhaube auf den Halsabschnitt statt. Typische Schutzhauben mit axialem Spannkragen werden hingegen in axialer Richtung in ihre bestimmungsgemäße Montageposition gebracht, was wie erwähnt axialen Bauraum erfordert beziehungsweise verbraucht und somit eine kompakte und flach bauende Ausbildung eines Werkzeuggeräts, insbesondere eines Winkelschleifers, im Bereich seines Getriebekopfs erschwert. Die Schutzhaube wird also in ihrer Ebene auf den Halsabschnitt des Werkzeuggeräts aufgeschoben und dann in der Regel verdreht, so dass die das rotierend antreibbare Werkzeug, insbesondere Schleif- oder Trennwerkzeug oder Sägeblatt, nur teilweise überfangende Schutzhaube in die vom Benutzer erwünschte Position gebracht werden kann. Typischerweise wird die Schutzhaube so positioniert, dass sie die dem Benutzer zugewandte Halbseite des Werkzeugs überfängt. Die Schutzhaube ist in axialer Richtung durch das formschlüssig wirkende Aufnahmemittel gehalten und in radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung durch das Belastungs- oder Sperrmittel, welches verhindert, dass die Schutzhaube sich wieder in radialer Richtung aus dem Aufnahmemittel löst oder verdrehen kann.
- Die randoffene Ausnehmung erfasst typischerweise und vorzugsweise einen Umfangswinkel von 120°–180°, insbesondere von 140°–170° und weiter insbesondere von 150°–170°.
- Eine optimale flache Bauform wird erreicht, wenn der die randoffene Ausnehmung begrenzende Randabschnitt des scheibenförmigen Teils in derselben Ebene verläuft wie der übrige Bereich des scheibenförmigen Teils der Schutzhaube.
- Der genannte Halsabschnitt des Werkzeuggerät wird vorzugsweise von einem integralen Wandabschnitt eines Gehäuseteils des Werkzeuggeräts gebildet.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeuggeräts weist der Halsabschnitt eine in Umfangsrichtung durchgehende nach radial außen öffnende Nut auf, welche das Aufnahmemittel bildet und deren Nutbreite im Wesentlichen der Dicke des die randoffene Ausnehmung begrenzenden Randabschnitts des scheibenförmigen Teils entspricht, so dass der Randabschnitt in der Nut aufnehmbar ist.
- Die axiale Erstreckung des Halsabschnitts beträgt vorzugsweise nur 3–10 mm, insbesondere 3–8 mm, und weiter insbesondere 3–6 mm.
- Weiter erweist es sich als vorteilhaft, wenn die axiale Erstreckung des Halsabschnitts geringer ist als die axiale Erstreckung eines abtriebsseitigen Getrieberads, insbesondere Tellerrads, einer Winkelgetriebeanordnung und der Halsabschnitt das Getrieberad radial außerhalb umgibt.
- Das erwähnte Belastungs- oder Sperrmittel, welches die Schutzhaube in Eingriff mit dem Aufnahmemittel am Halsabschnitt des Werkzeuggeräts halten soll, kann zumindest grundsätzlich die Schutzhaube an beliebiger Stelle stützen. Es erweist sich indessen als vorteilhaft, wenn das Belastungs- oder Sperrmittel auf den Randteil der Schutzhaube einwirkt.
- Es erweist sich hierfür weiter als vorteilhaft, wenn am Randteil der Schutzhaube mehrere in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Ausnehmungen oder Vertiefungen ausgebildet sind, mit denen das Belastungs- oder Sperrmittel zusammenwirkt.
- Weiter erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Randteil der Schutzhaube in Richtung unter das Schleifwerkzeug nach radial innen gekröpft ist und die Ausnehmungen oder Vertiefungen in dem gekröpften Bereich ausgebildet sind.
- Die Ausnehmungen oder Vertiefungen, vorzugsweise am Randteil der Schutzhaube, können in vorteilhafter Weise durch Prägungen gebildet sein.
- Weiter erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Ausnehmungen oder Vertiefungen am Randteil der Schutzhaube, und zwar an einem freien Randabschnitt ausgebildet sind. In diesem Fall lassen sich die Ausnehmungen oder Vertiefungen sehr effektiv durch Prägungen, das heißt durch verformende Verfahren herstellen.
- Das erwähnte Belastungs- oder Sperrmittel ist vorzugsweise federvorgespannt und belastet damit die Schutzhaube in Richtung auf ihre bestimmungsgemäße Montagestellung.
- Das Belastungs- oder Sperrmittel greift dabei in axialer und/oder radialer Richtung in Ausnehmungen oder Vertiefungen in dem scheibenförmigen Teil oder in dem Randteil der Schutzhaube ein.
- Das Belastungs- oder Sperrmittel kann nach einer bevorzugten Ausführungsform ein manuell und werkzeuglos betätigbares Eingriffsteil umfassen, das durch Betätigen außer Eingriff mit der Schutzhaube bringbar ist, so dass die Schutzhaube verdrehbar und dann auch von dem Werkzeuggerät lösbar ist.
- Des weiteren erweist es sich als vorteilhaft, dass die Schutzhaube abnehmbar ist, ohne dass hierfür das Schleifwerkzeug von der Werkzeugspindel demontiert werden muss. Dies wird dadurch erreicht, dass der scheibenförmige Teil der Schutzhaube eine randoffene Ausnehmung aufweist und im wesentlichen in seiner Ebene in die bestimmungsgemäße Montageposition an einem Halsabschnitt des Werkzeuggeräts aufschiebbar ist und in der aufgeschobenen Position durch weitere Mittel, die an der Schutzhaube vorzugsweise radial außen angreifen, festlegbar ist. Hierin wird ein an sich selbständiger Erfindungsgedanke gesehen.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeuggeräts. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine Schnittansicht durch einen nur teilweise dargestellten Getriebegehäuseteil eines erfindungsgemäßen Werkzeuggeräts in Form eines Winkelschleifers; -
2 eine perspektivische Ansicht der Schutzhaube des Winkelschleifers nach1 und -
3 eine perspektivische Ansicht der Schutzhaube mit Schleifwerkzeug und Spannmutter und mit einem Belastungs- oder Sperrmittel zur Fixierung der Schutzhaube in ihrer bestimmungsgemäßen Betriebsposition. -
1 zeigt eine teilweise Schnittansicht eines Getriebekopfs4 eines erfindungsgemäßen Werkzeuggeräts in Form eines Winkelschleifgeräts2 . Von dem Winkelschleifgerät2 ist ferner eine Motorwelle6 mit einem Ritzel8 angedeutet, welches zusammen mit einem Tellerrad10 eine Winkelgetriebeanordnung bildet. Das Tellerrad10 ist beispielhaft einstückig mit einer Werkzeugspindel12 ausgebildet, was in vorteilhafter Weise den axialen Bauraum der Winkelgetriebeanordnung reduziert, jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Auf einen Gewindeabschnitt14 der Werkzeugspindel12 ist ein Schleifwerkzeug16 aufgeschoben; es liegt axial an einem Stützflanschabschnitt18 der Werkzeugspindel12 an und ist durch eine Spannmutter20 drehfest gegen die Werkzeugspindel12 fixiert. - Außerdem ist eine Schutzhaube
22 in ihrer erfindungsgemäßen Montageposition an einem Halsabschnitt24 des Winkelschleifgeräts2 dargestellt. Die Schutzhaube22 ist außerdem in den2 und3 perspektivisch dargestellt. Sie umfasst eine randoffene Ausnehmung26 , die einen Umfangswinkel von höchstens 180° erfasst. Diese Ausnehmung26 ist mittig in einem scheibenförmigen Teil28 der Schutzhaube22 ausgebildet. An den scheibenförmigen Teil28 schließt sich radial außen ein Randteil30 an, welcher aus der Ebene des scheibenförmigen Teils28 herausgebogen ist. Wie aus1 ersichtlich ist bildet der Randteil30 zu dem scheibenförmigen Teil28 nicht exakt einen rechten Winkel, sondern der Winkel ist etwas größer. An seinem axialen freien Ende ist der Randteil30 nochmal nach radial innen gekröpft und untergreift gewissermaßen das Schleifwerkzeug16 mit diesem gekröpften Bereich32 . In dem gekröpften Bereich32 sind Vertiefungen34 in Umfangsrichtung36 aufeinanderfolgend ausgebildet. Die Vertiefungen34 sind durch Prägungen, also durch eine materialverdrängende Verformung des gekröpften Bereichs32 gebildet. - Am Halsabschnitt
24 des Werkzeuggeräts ist eine in Umfangsrichtung im beispielhaft dargestellten Fall durchgehende Nut38 ausgebildet, deren Nutbreite im Wesentlichen der Dicke des die randoffene Ausnehmung26 begrenzenden Randabschnitts42 des scheibenförmigen Teils28 der Schutzhaube22 entspricht. Auf diese Weise ist die Schutzhaube in Richtung des Pfeils44 (2 ), auf den Halsabschnitt24 aufschiebbar, so dass der Randabschnitt42 des scheibenförmigen Teils28 der Schutzhaube in diese Nut38 eingreifen kann. Dabei wird die Schutzhaube22 in der Ebene ihres scheibenförmigen Teils28 auf den Halsabschnitt24 aufgeschoben, also in radialer Richtung. Die Schutzhaube22 lässt sich dann in Eingriff mit der Nut38 in Umfangsrichtung36 in die schlussendliche in1 dargestellte Drehstellung verdrehen. - Damit die Schutzhaube nicht außer Eingriff mit der Nut
38 gerät ist ein Belastungs- oder Sperrmittel46 vorgesehen, welches im beispielhaft jedoch bevorzugt dargestellten Fall mit dem gekröpften Bereich32 des Randteils30 der Schutzhaube22 zusammenwirkt, indem das Belastungs- oder Sperrmittel46 in eine der Vertiefungen34 eingreift. Hierdurch wird eine formschlüssig wirkende Verdrehsicherung erreicht. Außerdem drückt das Belastungs- oder Sperrmittel46 die Schutzhaube22 nach radial innen und verhindert so, dass der Randabschnitt42 des scheibenförmigen Teils28 der Schutzhaube22 außer Eingriff mit der Nut38 gelangt. Hierfür umfasst das Belastungs- oder Sperrmittel46 einen Anlagebereich48 , der von radial außen gegen den Randteil30 der Schutzhaube22 unter Federvorspannung nach radial innen anliegt. - Das Belastungs- oder Sperrmittel
46 umfasst im dargestellten Fall ein Eingriffsteil50 , welches nach Art einer Wippe gegenüber einem Lagerteil52 schwenkbar ist und durch eine Feder54 federvorgespannt ist. Diese Ausbildung belastet das Eingriffsteil50 in Richtung auf einen Eingriff mit den Vertiefungen34 in dem gekröpften Bereich32 des Randteils30 der Schutzhaube22 . Zugleich drückt das Eingriffsteil50 mit seinem vorerwähnten Anlagebereich48 radial nach innen gegen den Randteil30 der Schutzhaube22 . Das Belastungs- oder Sperrmittel46 beziehungsweise dessen unter Federvorspannung stehendes Eingriffsteil50 lässt sich manuell auslenken, so dass das Eingriffsteil50 aus den Vertiefungen34 freikommt und so die Schutzhaube22 in Umfangsrichtung36 verdrehbar ist. Zum Lösen wird der Randteil30 ganz aus dem Einflussbereich des Belastungs- oder Sperrmittel46 verdreht und kann dann entgegen der Richtung des Pfeils44 von dem Halsabschnitt24 des Werkzeuggeräts abgezogen werden. - Durch die erfindungsgemäße Ausbildung lässt sich eine insgesamt sehr flach bauende Anordnung des Getriebekopfs des Werkzeuggeräts und der Schutzhaube realisieren.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19841409 C1 [0002]
- - DE 10158334 C1 [0002]
- - DE 10235923 B4 [0002]
- - EP 1908549 A1 [0002]
Claims (16)
- Motorisch angetriebenes Werkzeuggerät, insbesondere Winkelschleifgerät (
2 ), mit einem die elektromotorischen Komponenten aufnehmenden Maschinengehäuseteil und einem die Getriebekomponenten aufnehmendem Getriebegehäuseteil, mit einer Motorwelle (6 ) und einer Werkzeugspindel (12 ), wobei ein rotierend antreibbares Werkzeug (16 ) von der Werkzeugspindel (12 ) antreibbar ist, und mit einer das rotierend antreibbare Werkzeug (16 ) teilweise umfangenden Schutzhaube (22 ), die am Werkzeuggerät werkzeuglos anbringbar und abnehmbar und gegenüber dem Werkzeuggerät in verschiedene Drehstellungen bringbar ist, wobei die Schutzhaube (22 ) einen im wesentlichen in der Ebene des Werkzeugs (16 ) erstreckten scheibenförmigen Teil (28 ) und radial außen einen den Rand des Werkzeugs (16 ) umfangenden Randteil (30 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der scheibenförmige Teil (28 ) der Schutzhaube (22 ) eine randoffene Ausnehmung (26 ) aufweist und im wesentlichen in seiner Ebene in die bestimmungsgemäße Montageposition an einem Halsabschnitt (24 ) des Werkzeuggeräts aufschiebbar ist, in der der Halsabschnitt (24 ) dann in der randoffenen Ausnehmung (26 ) des scheibenförmigen Teils (28 ) aufgenommen ist, und dass der Halsabschnitt (24 ) ein in seiner Umfangsrichtung durchgehend oder unterbrochen erstrecktes, insbesondere nutförmiges Aufnahmemittel (40 ) für den die randoffene Ausnehmung (26 ) begrenzenden Randabschnitt (42 ) des scheibenförmigen Teils (28 ) der Schutzhaube (22 ) aufweist, so dass der Randabschnitt (42 ) des scheibenförmigen Teils (28 ) beim Aufschieben auf den Halsabschnitt (24 ) in das Aufnahmemittel (40 ) eingreift und damit die Schutzhaube (22 ) in axialer Richtung formschlüssig an dem Halsabschnitt (24 ) gehalten ist, und dass die Schutzhaube (22 ) in ihrer Montageposition durch ein Belastungs- oder Sperrmittel (46 ) in Umfangsrichtung (36 ) und in radialer Richtung gegen Lösen oder Verdrehen gestützt ist. - Werkzeuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die randoffene Ausnehmung (
26 ) einen Umfangswinkel von 120°–180°, insbesondere von 140°–170°, insbesondere von 150°–170° erfasst. - Werkzeuggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die randoffene Ausnehmung (
26 ) begrenzende Randabschnitt (42 ) des scheibenförmigen Teils (28 ) in derselben Ebene verläuft wie der übrige Bereich des scheibenförmigen Teils (28 ) der Schutzhaube (22 ). - Werkzeuggerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsabschnitt (
24 ) von einem Wandabschnitt eines Gehäuseteils des Werkzeuggeräts gebildet ist. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsabschnitt (
24 ) eine in Umfangsrichtung durchgehende nach radial außen öffnende Nut (38 ) aufweist, welche das Aufnahmemittel (40 ) bildet und deren Nutbreite im wesentlichen der Dicke des die randoffene Ausnehmung (26 ) begrenzenden Randabschnitts (42 ) des scheibenförmigen Teils (28 ) entspricht, so dass der Randabschnitt (42 ) in der Nut (38 ) aufnehmbar ist. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Erstreckung des Halsabschnitts (
24 ) nur 3–10 mm, insbesondere 3–8 mm, und weiter insbesondere 3–6 mm beträgt. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Erstreckung des Halsabschnitts (
24 ) geringer ist als die axiale Erstreckung eines abtriebsseitigen Getrieberads, insbesondere Tellerrads (10 ), einer Winkelgetriebeanordnung und der Halsabschnitt (24 ) das Getrieberad radial außerhalb umgibt. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Belastungs- oder Sperrmittel (
46 ) auf den Randteil (30 ) der Schutzhaube (22 ) einwirkt. - Werkzeuggerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Randteil (
30 ) der Schutzhaube (22 ) mehrere in Umfangsrichtung (36 ) aufeinanderfolgende Ausnehmungen oder Vertiefungen (34 ) ausgebildet sind, mit denen das Belastungs- oder Sperrmittel (46 ) zusammenwirkt. - Werkzeuggerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Randteil (
30 ) der Schutzhaube (22 ) in Richtung unter das Schleifwerkzeug nach radial innen gekröpft ist und die Ausnehmungen oder Vertiefungen (34 ) in dem gekröpften Bereich (32 ) ausgebildet sind. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ausnehmungen oder Vertiefungen (
34 ) am Randteil (30 ) der Schutzhaube (22 ) durch Prägungen gebildet sind. - Werkzeuggerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen oder Vertiefungen (
34 ) am Randteil (30 ) der Schutzhaube (22 ), und zwar an einem freien Randabschnitt ausgebildet sind. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Belastungs- oder Sperrmittel (
46 ) federvorgespannt ist. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Belastungs- oder Sperrmittel (
46 ) in axialer und/oder radialer Richtung in Ausnehmungen oder Vertiefungen (34 ) in dem scheibenförmigen Teil (28 ) oder in dem Randteil (30 ) der Schutzhaube (22 ) eingreift. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Belastungs- oder Sperrmittel (
46 ) eine manuell und werkzeuglos betätigbares Eingriffsteil umfasst, das durch Betätigen gegen eine Federvorspannung außer Eingriff mit der Schutzhaube (22 ) bringbar ist, so dass die Schutzhaube verdrehbar ist. - Werkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhaube (
22 ) ohne Demontage des Schleifwerkzeugs (16 ) abnehmbar ist.
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