DE102008059132A1 - Luftleitsystem - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47G1/02Mirrors used as equipment
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F24F7/00Ventilation
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    • F24F7/06Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit
    • F24F7/10Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit with air supply, or exhaust, through perforated wall, floor or ceiling
    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Luftleitsystem (1), das mindestens einen Aufnahmebereich (5) für ein Gebläse (7) und eine Blendenanordnung (13, 15) zur Beeinflussung eines von dem Gebläse (7) erzeugten Luftstroms (9) derart aufweist, dass der von dem Gebläse (7) erzeugte Luftstrom (9) zumindest teilweise durch das Luftleitsystem (1) strömt und aus mehreren Luftauslassöffnungen (17) des Luftleitsystems (1) als vorgebbare Verteilung des Volumendurchflusses von Teilströmen (9a, 9b) austritt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftleitsystem.
  • Ein Luftleitsystem ist in unterschiedlichen Ausführungsformen im Stand der Technik beschrieben. Die Druckschrift DE 203 20 117 U1 beschreibt einen Spiegel, der für eine beschlagfreie Spiegelfläche mit einer Wärmeerzeugungseinrichtung versehen ist. Als Wärmeerzeugungseinrichtung kommt eine Warmlufterzeugungseinrichtung zum Einsatz, die derart angeordnet wird, dass der Warmluftstrom die vordere Spiegelfläche beaufschlagt. Die Warmlufterzeugungseinrichtung umfasst ein Gehäuse, das auf die Spiegelfläche gerichtete Luftaustrittschlitze aufweist, wobei in dem Gehäuse ein Ventilator sowie eine Heizvorrichtung, beispielsweise eine Heizspirale, angeordnet sind. Der erzeugte Luftstrom kann zumindest teilweise von einem einzelnen Schenkel in Richtung der Luftaustrittsschlitze gelenkt werden.
  • In der Druckschrift DE 90 11 417.5 ist ein elektrischer Warmluftspiegeltrockner mit Ventilator und Heizdrähten beschrieben. Dieser leitet die zu emittierende Warmluft durch eine fächerförmige Austrittsöffnung.
  • Eine weitere Druckschrift DE 38 05 919 A1 beschreibt ein Lichtbord mit einem Tangentialgebläse und einem darunter angeordneten Heizregister. Der vom Lüfterrotor erzeugte Luftstrom wird über zwei Leitbleche und mittels Isolierstreifen auf einen an der Wand befestigten Spiegel umgelenkt.
  • Im Stand der Technik ist jedoch nicht beschrieben, auf welche Weise ein Luftstrom eine Oberfläche, insbesondere eine Spiegelfläche, gleichmäßig oder vorgebbar ungleichmäßig beaufschlagen kann, ohne dass sich das zugehörige Gebläse im Wesentlichen über den gesamten zu beaufschlagenden Bereich erstreckt oder dass mehrere Gebläse zugleich eingesetzt werden. Dem Stand der Technik ist also nicht entnehmbar, wie eine Luftströmung geführt werden muss, damit sie über die gesamte Breite beziehungsweise Länge eines Spiegels gleichmäßig oder vorgebbar ungleichmäßig verteilt auf der Spiegelfläche auftrifft. Im Stand der Technik ist zudem vorgesehen, dass die Luftleitsysteme mit einer fest integrierten Warmlufterzeugungsvorrichtung als einheitliches Bauelement ausgebildet sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein möglichst flexibles, universell einsetzbares und kostengünstiges Luftleitsystem zu schaffen, das mit verschiedenen Gebläsearten betrieben werden kann.
  • Die Erfindung verfolgt dabei den Zweck, ein Kondensieren von Wasserdampf an einem Spiegel zu verhindern beziehungsweise einen bereits mit Kondensat beschlagenen Spiegel mit Warmluft zu trocknen, so dass dieser beschlagfrei wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend von dem Luftleitsystem der eingangs genannten Art, vorgeschlagen, dass das Luftleitsystem mindestens einen Aufnahmebereich für ein Gebläse und eine Blendenanordnung zur Beeinflussung eines von dem Gebläse erzeugten Luftstroms derart aufweist, dass der von dem Gebläse erzeugte Luftstrom zumindest teilweise durch das Luftleitsystem strömt und aus mehreren Luftauslassöffnungen des Luftleitsystems als vorgebbare Verteilung des Volumendurchflusses von Teilströmen austritt. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass eine bestimmte Blendenanordnung den von dem Gebläse erzeugten Luftstrom gleichmäßig oder vorgebbar ungleichmäßig auf die Luftauslassöffnungen des Luftleitsystems aufteilen kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufnahmebereich an verschiedene Gebläsearten anpassbar ist. Es können beispielsweise elastische torusförmige Anpass- und/oder Dichtelemente oder auch im wesentlichen Kreisringform aufweisende Reduzierstücke verwendet werden, um den Durchmesser des Aufnahmebereichs zu verringern, oder es können trichterförmige Erweiterungsstücke eingesetzt werden, um die Eintrittsöffnung für das Gebläse zu vergrößern. Dies ermöglicht den Einsatz unterschiedlichster Gebläsearten und damit eine flexible Verwendung des Luftleitsystems.
  • Vorzugsweise ist der Aufnahmebereich zur Aufnahme einer Warmlufterzeugungseinrichtung, insbesondere eines elektrischen Handhaartrockners, ausgebildet. Der Aufnahmebereich des Luftleitsystems kann insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, um kompatibel zu gebräuchlichen elektrischen Haartrocknern oder anderen Warmlufterzeugungseinrichtungen zu sein. Ein moderner Handhaartrockner weist im Allgemeinen ebenfalls eine kreisförmige Luftaustrittsöffnung auf. Der Aufnahmebereich des Luftleitsystems ermöglicht daher vorteilhaft die Verwendung eines handelsüblichen, leicht erhältlichen Handhaartrockners zur Warmlufterzeugung. Es können jedoch auch beliebige andere bereits vorhandene Warmluftstromerzeugungseinrichtungen zum Einsatz kommen, beispielsweise ein elektrischer Heizlüfter, sofern der Aufnahmebereich des Luftleitsystems kompatibel ausgestaltet ist. Durch die Möglichkeit zur Verwendung vorhandener Gebläse bzw. Handhaartrockner weist das erfindungsgemäße Luftleitsystem einen einfachen Aufbau auf und ist daher gegenüber bekannten Systemen mit integriertem Heizgebläse sehr wartungsarm und kostengünstig.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Luftleitsystem an oder bei einem Spiegel oder an oder bei einem Spiegelschrank derart befestigbar ist, dass ein von dem Luftleitsystem emittierter Luftstrom auf eine Oberfläche, insbesondere eine Spiegelfläche des Spiegels oder des Spiegelschranks, strömt. Das Luftleitsystem kann also unterhalb, oberhalb oder seitlich des Spiegels oder des Spiegelschranks an der Wand befestigt sein. Denkbar ist auch, dass das Luftleitsystem direkt am Spiegel oder am Spiegelschrank befestigt ist. Das Luftleitsystem kann insbesondere auch zentral auf der Spiegelfläche selbst befestigt sein und bei entsprechender Ausgestaltung die Teilströme beispielsweise radial auf die Spiegelfläche emittieren.
  • Vorteilhafterweise ist das Luftleitsystem zumindest teilweise aus Metall und/oder Kunststoff gefertigt. Metall kann als Werkstoff in den Bereichen verwendet werden, in denen eine besondere Wärmeleitfähigkeit gefragt ist. Dies ist der Fall bei Stellen mit besonderer thermischer Belastung des Materials aufgrund permanenter Erhitzung durch den Luftstrom. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit von Metall kann an diesen Stellen eine rasche Wärmeabfuhr beziehungsweise -verteilung im Material erfolgen. Demgegenüber können die Teile, die thermisch nicht oder nur schwach belastet werden, aus kostengünstigem Kunststoff hergestellt werden, vorzugsweise mittels Spritzguss.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Luftleitsystem mit Mitteln versehen ist, die eine durch Wärmeeinwirkung bei Berührung hervorgerufene Gewebeschädigung verhindern. Als solches Mittel kann beispielsweise eine Isolierschicht zum Einsatz kommen, die hauptsächlich in solchen Bereichen vorgesehen wird, die einer permanenten Erhitzung durch den Luftstrom ausgesetzt und von einem Benutzer berührbar sind. Die Isolierschicht dient zum einen dazu, Verbrennungen menschlichen Gewebes durch örtliche Hitzeeinwirkung von über 50° Celsius zu verhindern, und wirkt zum anderen auch einer durch übermäßige Erwärmung bedingten Verformbarkeit des Luftleitsystems entgegen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist eine Außenhülle des Luftleitsystems mit Halterungen für Textilien und/oder Wasch- und/oder Badeutensilien versehen. Das Luftleitsystem kann ein an das Badezimmerinterieur angepasstes Design aufweisen, und zugleich auch über funktionale Elemente wie Halterungen, beispielsweise für Handtücher und Textilien, Becher, Fächer, Schubladen, Schalen oder sonstige Ablageflächen verfügen.
  • Vorzugsweise ist das Luftleitsystem einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zufolge, insbesondere an einem Ende, mit einem Gelenk versehen, mit dem das Luftleitsystem drehbar an einer Wand befestigbar ist. Das Gelenk ermöglicht es, durch Drehen des Luftleitsystems dem Luftstrom eine bestimmte Austrittsrichtung vorzugeben. So kann das Luftleitsystem einerseits zur Trocknung einer beschlagenen Spiegelfläche ausgerichtet werden und andererseits die Funktion eines Textilienhalters, insbesondere Handtuchhalters, übernehmen.
  • Vorzugsweise ist das Gelenk als ein Kugelgelenk ausgebildet. Das Kugelgelenk ermöglicht insbesondere auch eine Rotation des Luftleitsystems um seine Längsachse, so dass beispielsweise den Strömungsaustritt bewirkende Luftauslassöffnungen des Luftleitsystems in Richtung der Spiegelfläche oder, beispielsweise zur Trocknung von Textilien, eines Fußbodens gedreht werden können und der trocknende Luftstrom in dieser Richtung austritt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Luftleitbereich einen zumindest abschnittsweise im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist und die Außenhülle des Luftleitsystems mit länglichen und/oder im Wesentlichen kreisrunden Luftauslassöffnungen, insbesondere einer Vielzahl an kreisrunden Luftauslassöffnungen mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis 2 mm, versehen ist. Der kreisrunde Querschnitt des Luftleitbereichs mit den regelmäßig verteilten kreisrunden Luftauslassöffnungen ermöglicht zusammen mit einer entsprechenden Anordnung erster Blenden der erfindungsgemäßen Blendenanordnung einen homogenen radialen Luftaustritt. Die Luftaustrittsöffnungen sind dabei vorzugsweise derart klein gestaltet, dass keine Gegenstände über sie in das Luftleitsystem gelangen können. Es ist auch denkbar, dass der Luftleitbereich über einen Schiebemechanismus verfügt, mit dem mindestens ein Teil der Luftaustrittsöffnungen abdeckbar und dadurch der Luftaustritt verhinderbar bzw. manuell regulierbar ist. Besonders bei einem kreisförmigen Querschnitt bietet sich eine halbkreisförmige Ummantelung der Außenhülle des Luftleitbereichs an, die in Umfangsrichtung relativ zu der Außenhülle drehbar ist und durch eine Drehung die Luftaustrittsrichtung bzw. eine effektive Querschnittsfläche der Luftauslassöffnungen beeinflusst.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Luftleitsystem eine Steuer- und/oder Regelungseinrichtung aufweist, mit der die Leistung des Gebläses auf einen vorgebbaren Wert einstellbar ist. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung ermöglicht es, die Leistung des Gebläses, insbesondere die elektrische Leistung eines elektrischen Haartrockners, unabhängig von einer an dem Gerät manuell eingestellten Leistung zu regeln. Hierzu kann die erfindungsgemäße Steuer- und/oder Regelungseinrichtung dem Haartrockner elektrisch vorgeschaltet sein. Zum Beispiel kann die Steuer- und/oder Regeleinrichtung hierzu auch eine herkömmliche Schutzkontaktsteckdose zum Anschluss des Haartrockners besitzen, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne wesentlichen Aufwand mit einem vorhandenen Haartrockner in Betrieb genommen werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist das Luftleitsystem einen Feuchtesensor auf, und die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung stellt die Leistung des Gebläses in Abhängigkeit einer von dem Feuchtesensor erfassten Luftfeuchtigkeit ein. Dies ermöglicht einen automatischen Betrieb des Gebläses, indem die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung so ausgelegt ist, dass sie das Gebläse bei einem kritischen Luftfeuchtigkeitswert, bei dem der Spiegel im Allgemeinen mit Wasserdampf beschlägt oder beschlagen ist, anschaltet. Sinkt die Luftfeuchtigkeit unter einen Grenzwert, so kann die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung das Gebläse wieder abschalten. Eine mehrstufige oder stufenlose Regelung der Leistung des Gebläses beziehungsweise Haartrockners, zum Beispiel durch Pulsweitenmodulation, ist ebenfalls denkbar. Der Feuchtesensor kann beispielsweise auf einem optischen oder resistiven Messprinzip beruhen.
  • Vorzugsweise ist das Luftleitsystem Element eines Badezimmermöbelstücks, insbesondere eines Spiegels und/oder Spiegelschranks. Vorteilhafterweise ist das Luftleitsystem in das Badezimmermöbelstück auch integriert. Bei einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung umgibt das Luftleitsystem das Badezimmermöbelstück rahmenförmig.
  • Das erfindungsgemäße Luftleitsystem kann vorteilhaft auch zur funktionalen Ergänzung bestehender Badezimmermöbelstücke bzw. Wandspiegel und dergleichen verwendet werden.
  • Neben der kontrollierten Beaufschlagung eines Spiegels mit Warmluft eignet sich die Erfindung gleichzeitig als praktische Halterung für den Haartrockner.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Luftleitsystem mit einem herkömmlichen Haartrockner als Gebläse, einer Spiegelfläche und einem gerichteten Luftstrom in einer Vorderansicht,
  • 2 das erfindungsgemäße Luftleitsystem nach 1 mit einer Blendenanordnung und dem gerichteten Luftstrom als teilweise Schnittdarstellung in einer Ansicht von vorne,
  • 3a das erfindungsgemäße Luftleitsystem mit den Strömungsaustritt bewirkenden Luftauslassöffnungen in einer Draufsicht,
  • 3b das erfindungsgemäße Luftleitsystem mit einer Blendenanordnung und dem gerichteten Luftstrom als Schnittdarstellung längs der Schnittebene A-A aus 3a,
  • 4 das erfindungsgemäße Luftleitsystem mit dem auf die Spiegelfläche abgelenkten Luftstrom als Schnittdarstellung in einer Ansicht von vorne,
  • 5a das unterhalb der Spiegelfläche eines Wandspiegels montierte erfindungsgemäße Luftleitsystem mit dem auf die Spiegelfläche gerichteten Luftstrom in einer Seitenansicht von rechts,
  • 5b das oberhalb der Spiegelfläche des Wandspiegels aus 5a montierte erfindungsgemäße Luftleitsystem mit dem auf die Spiegelfläche gerichteten Luftstrom in einer Seitenansicht von rechts,
  • 6a das unterhalb eines Spiegelschranks montierte Luftleitsystem mit einem Luftleitelement in einer Seitenansicht von rechts,
  • 6b das unterhalb eines Spiegelschranks montierte erfindungsgemäße Luftleitsystem mit dem Luftleitelement als Schnittdarstellung in einer Ansicht von rechts,
  • 7 das die Spiegelfläche rahmenförmig umgebende Luftleitsystem in einer teilweisen Schnittdarstellung in einer Ansicht von vorne, und
  • 8 das mit einem Kugelgelenk an einer Wand befestigte erfindungsgemäße Luftleitsystem in einer horizontalen Stellung in einer Seitenansicht von rechts.
  • Vorab ist anzumerken, dass gleiche Elemente in allen Figuren der Zeichnung jeweils mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht jedes Mal erneut beschrieben sind.
  • Außerdem wird angemerkt, dass es sich bei einem Luftstrom beziehungsweise bei einem Teilstrom im Sinne der vorliegenden Erfindung stets um einen Volumenstrom handelt.
  • In Badezimmern oder sonstigen Feuchträumen ergibt sich häufig das Problem, dass Spiegelflächen, insbesondere beim Duschen oder Baden, beschlagen, indem Wasserdampf kondensiert und sich an der vergleichsweise kälteren Oberfläche des Spiegels niederschlägt. Eine teilweise oder ganz mit Kondensat beschlagene Spiegelfläche verhindert die normale Nutzung des Spiegels.
  • Im Stand der Technik beschriebene Vorrichtungen sehen Systeme mit fest installierter, integrierter Warmlufterzeugungseinrichtung vor, die teilweise über eine Luftströmungsführung verfügen und erhitzte Luft auf die Oberfläche des Spiegels leiten, wodurch ein Beschlagen des Spiegels verhindert beziehungsweise bereits kondensierter Wasserdampf auf der Spiegelfläche entfernt wird.
  • Erfindungsgemäß wird jedoch ein völlig neuartiges System vorgeschlagen, das sich von dem Stand der Technik in mehrfacher Hinsicht grundlegend unterscheidet. Das erfindungsgemäße Luftleitsystem lässt sich mit unterschiedlichsten Einrichtungen zur Warmluftstromerzeugung frei kombinieren. Diese sind – im Gegensatz zum Stand der Technik – auch auf einfache Weise auswechselbar. Ein weiterer wesentlicher Unterschied gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, dass mittels der Erfindung eine vorgebbare gleichmäßige oder auch ungleichmäßige Luftströmungsverteilung auf die Spiegelfläche gewährleistbar ist, obwohl nur eine einzige Vorrichtung zur Luftstromerzeugung eingesetzt wird. Die Wandbefestigung der Erfindung mittels optionalem Gelenk und die Steuerung beziehungsweise Regelung der verwendeten Vorrichtung zur Warmluftstromerzeugung lassen weitere über den Stand der Technik hinausgehende Einsatzmöglichkeiten zu.
  • 1 gibt einen Überblick über die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Luftleitsystems 1. Dieses umfasst einen Aufnahmebereich 5, in den ein Warmluftgebläse 7 so eingeführt wird, dass ein von dem Warmluftgebläse 7 emittierter Warmluftstrom 9 vollständig in einen Luftleitbereich 3 des Luftleitsystems 1 gelangt. Der Warmluftstrom 9 wird von dem Luftleitsystem 1 auf eine Spiegelfläche 11 umgelenkt, so dass sich ein Kondensat, das sich auf der Spiegelfläche 11 niedergeschlagen hat, auflöst. Hierzu wird der Warmluftstrom 9 wie aus 1 ersichtlich in mehrere Teilströme 9a, 9b usw. aufgeteilt. Als Warmluftgebläse 7 kommt insbesondere ein bereits vorhandener elektrischer Haartrockner zum Einsatz. Neben der verbesserten Warmluftbeaufschlagung der Spiegelfläche 11 bietet die Erfindung somit vorteilhaft gleichzeitig eine mechanische Halterung für den Haartrockner 7 bei Nichtgebrauch.
  • 2 zeigt einen teilweisen Querschnitt des erfindungsgemäßen Luftleitsystems 1 gemäß 1 von vorne. Der von dem Warmluftgebläse 7 abgegebene Warmluftstrom 9 wird mittels einer ersten Blendenanordnung durch mehrere erste Blenden 13 in im Wesentlichen gleichstarke Teilströme 9a, 9b usw. aufgeteilt. Die ersten Blenden 13 erstrecken sich wie abgebildet von der Innenseite einer Außenhülle 2 im wesentlichen bogenförmig in Richtung des Aufnahmebereichs 5. Dabei nimmt der Abstand des von der Außenhülle 2 des Luftleitsystems 1 abgewandten Endes der jeweiligen ersten Blende 13 zur Außenhülle 2 hin zu, je weiter die erste Blende 13 vom Aufnahmebereich 5 entfernt ist. D. h., je weiter eine betreffende erste Blende 13 – ausgehend von dem Aufnahmebereich 5 und bezogen auf den Warmluftstrom 9 – stromabwärts liegt, umso größer ist ihre Fläche.
  • Senkrecht zur Zeichenebene der 2 betrachtet erstrecken sich die ersten Blenden 13 bevorzugt über die gesamte Tiefe des Luftleitsystems 1, um eine effiziente Strömungsführung zu gewährleisten. Die ersten Blenden 13 lenken die auftreffende Warmluft 9 in einem Winkel von etwa 90° zu mehreren Luftauslassöffnungen 17 um. Von den Luftauslassöffnungen 17 gelangt der in die Teilströme 9a, 9b usw. aufgeteilte Warmluftstrom 9 auf die Spiegelfläche 11. In 2 herrscht an allen Luftauslassöffnungen 17 im Wesentlichen derselbe Volumendurchfluss an Luft, so dass eine gleichmäßige Entfernung von Kondensat über die gesamte Breite des Spiegels 11 (1) möglich ist.
  • Die Geometrie und/oder Anordnung der ersten Blenden 13 kann auch in anderer als der vorstehend beschriebenen Weise, insbesondere entlang der Strömungsrichtung, variieren, beispielsweise um untereinander verschiedene Teilströme zu erzeugen, so dass der Spiegel 11 in der Mitte schneller beschlagfrei wird als an den in 1 rechten und linken Rändern.
  • Das Luftleitsystem 1 kann auf einer den Luftauslassöffnungen 17 gegenüberliegenden Innenseite über eine zweite Blendenanordnung mit einer Anzahl zweiter Blenden 15, die vorzugsweise etwa der Zahl der ersten Blenden 13 entspricht, verfügen. Die optionalen zweiten Blenden 15 verlaufen ausgehend von der Innenseite der Außenhülle 2 parallel zur Zeichenebene der 2 zunächst etwa kreisbogenförmig und gehen dann in einen geraden, sich im wesentlichen radial zu einer Längsachse des Luftleitsystems 1 erstreckenden Abschnitt über, dessen Länge mit zunehmender Entfernung von dem Aufnahmebereich 5 ansteigt. Auch die zweiten Blenden 15 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte, senkrecht zur Zeichenebene der 2 verlaufende Tiefe des Luftleitsystems 1. Die zweiten Blenden 15 dienen dazu, Nebenströmungen in dem Luftleitsystem 1 zu minimieren, so dass möglichst der gesamte Warmluftstrom 9 in strömungstechnisch günstiger Weise durch die Luftaustrittsöffnungen 17 aus dem Luftleitsystem 1 austritt.
  • Eine optimale Anzahl, Geometrie und Anordnung der Blenden 13, 15 hinsichtlich der Faktoren Materialbedarf, Fläche, Strömungsumlenkung, Verwirbelungen usw. kann insbesondere auch durch numerische Simulationen ermittelt werden.
  • Um einen maximalen Wirkungsgrad des Luftleitsystems 1 zu erzielen, gilt es zudem sicherzustellen, dass die von dem Warmluftgebläse 7 emittierte Luft nur über die Luftauslassöffnungen 17 aus dem Luftleitsystem 1 austritt und nicht zugleich auch über den Aufnahmebereich 5. Zu diesem Zweck verfügt der Aufnahmebereich 5 über eine Dichtung, die vorzugsweise im Inneren des Aufnahmebereichs 5 als elastisches Dichtmittel aufgebracht wird. Als Dichtung ist zum Beispiel auch ein Zwischenring mit guter Passung am Haartrockner denkbar oder ein O-Ring, der einfach über den Haartrockner aufgezogen wird. Über ein entsprechendes Dichtelement kann zudem ein sicherer Halt des in den Aufnahmebereich 5 eingeführten Warmluftgebläses 7 gewährleistet werden, wodurch ein mögliches Herausfallen des Warmluftgebläses 7 verhindert wird.
  • 3a zeigt eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Luftleitsystem 1. Deutlich erkennbar sind mehrere vorliegend im Wesentlichen rechteckförmige Luftauslassöffnungen 17 und 17'. Die ersten Blenden 13 sowie mehrere in 3b abgebildete erste Blenden 13' sind in 3a nicht dargestellt.
  • 3b zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Luftleitsystems 1 längs der in 3a gekennzeichneten Schnittebene A-A. Die mittleren ersten Blenden 13' sind in der 3b größer ausgestaltet als die anderen ersten Blenden 13, wodurch wie aus 3b ersichtlich größere Teilströme erzeugt und zu den Luftauslassöffnungen 17' abgelenkt werden. Es kann daher notwendig sein, die Luftauslassöffnungen 17' entsprechend größer auszubilden.
  • 4 stellt den Gesamtverlauf des aus dem Warmluftgebläse 7 austretenden Warmluftstroms 9 sowie eine an dem Luftleitsystem 1 angebrachte Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 41 mit einem Feuchtesensor 43 dar.
  • Die 5a und 5b zeigen jeweils schematisch unterschiedliche Anbringungsmöglichkeiten für das Luftleitsystem 1 relativ zur Spiegelfläche 11 in einer nicht maßstabsgetreuen Darstellung. In beiden 5a, 5b ist ein Spiegel 21 über ein Befestigungselement 23 an einer Wand 25 angebracht. Das Luftleitsystem 1 ist über ein eigenes Befestigungselement 19 an der Wand 25 befestigt. In 5a ist das Luftleitsystem 1 unterhalb des Spiegels 21 so angeordnet, dass der von ihm emittierte Warmluftstrom 9 nach oben auf die Spiegelfläche 11 abgestrahlt wird. Umgekehrt ist in 5b das Luftleitsystem 1 oberhalb des Spiegels 21 montiert. Der Luftstrom 9 ist daher nach unten auf die Spiegeloberfläche 11 gerichtet. Natürlich wäre es auch möglich, das Luftleitsystem 1 seitlich von dem Spiegel 11 anzubringen, so dass der Luftstrom 9 seitlich auf die Spiegelfläche 11 emittiert wird.
  • Die 6a und 6b zeigen einen Spiegelschrank 27, an dessen Unterseite das Luftleitsystem 1 über ein Befestigungselement 19' befestigt ist. Diese Variante des erfindungsgemäßen Luftleitsystems 1 verfügt über ein nachgeordnetes Luftleitelement 4. Das externe Luftleitelement 4 lenkt den von dem Luftleitsystem 1 emittierten Luftstrom 9 derart um, dass er auf die Spiegelfläche 11 des Spiegels 21 des Spiegelschranks 27 trifft.
  • 6b zeigt einen teilweisen Querschnitt der Anordnung aus 6a. Aus 6b geht hervor, dass der Warmluftstrom 9 von einem im Wesentlichen U-förmigen Prallblech 29 auf die Spiegelfläche 11 umgelenkt wird. Da der erhitzte Luftstrom 9 permanent auf das Prallblech 29 trifft, kann sich an diesem zumindest bereichsweise eine hohe thermische Materialbelastung einstellen. Es ist daher denkbar, die erhitzten Bereiche des Prallblechs 29 mit einem Berührungsschutz zu versehen, um dadurch Gewebeschädigungen vorzubeugen. Als Berührungsschutz bietet sich beispielsweise eine nicht gezeigte Isolierschicht an, durch die zugleich auch die Erwärmung des Prallblechs 29 reduziert werden kann. Um eine Überhitzung der vorzugsweise aus leichtem und kostengünstigen Kunststoff gefertigten Außenhülle des nachgeordneten Luftleitelements 4 zu verhindern, ist das Prallblech 29 vorzugsweise etwas beabstandet zu dieser angeordnet.
  • 7 zeigt einen Wandspiegel mit einer Spiegelfläche 11, die von einem rahmenförmigen Luftleitsystem 1 umgeben wird. Der von dem Warmluftgebläse 7 emittierte Warmluftstrom 9 wird von einem Strömungsteiler 8 aufgeteilt in einen ersten Teilstrom 10a und eine zweiten Teilstrom 10b. Von den beiden Teilströmen 10a, 10b werden durch die ersten Blenden 13 (2) wiederum Teilströme abgezweigt und durch die Luftauslassöffnungen 17 auf die Spiegelfläche 11 gelenkt. Vorteilhafterweise sind die Luftleitbereiche 3 daher jeweils mit ihren Luftauslassöffnungen 17 etwas in Richtung der Spiegeloberfläche 11 geneigt. Vorzugsweise lenken die von dem Aufnahmebereich 5 in dem Luftleitbereich 3 entferntesten ersten Blenden 13 einen Teil des Luftstroms 9 in einen nachgeordneten Luftleitbereich 3' derart um, dass sowohl aus den Luftauslassöffnungen des Luftleitbereichs 3 als auch des Luftleitbereichs 3' die Teilströme als gleich starke Volumenströme austreten.
  • Optional verfügt der in 7 linke Luftleitbereich 3' über eine Restluftaustrittsöffnung 31, durch die verbleibende Teilströme, die von den ersten Blenden 13 nicht abgelenkt wurden, aus dem Luftleitsystem 1 austreten können.
  • 8 zeigt ein Luftleitsystem 1, das mit einem Ende 39 über ein Gelenk 33 an einer Wand 25 befestigt ist. Das Gelenk 33 ist ein Kugelgelenk und ermöglicht insbesondere eine Rotation des Luftleitsystems 1 um eine Längsachse 35, sowie eine Drehbewegung um eine parallel zur Wand 25 und in 8 senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse. Das Luftleitsystem 1 kann also vorteilhaft sowohl dazu genutzt werden, die Spiegelfläche 11 seitlich mit Warmluft zu beaufschlagen, als auch Textilien wie Handtücher oder andere Utensilien, die in der abgebildeten horizontalen Stellung des Luftleitsystems 1 über das Luftleitsystem 1 gehängt werden, zu trocknen. Das Kugelgelenk ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass eine Drehbewegung des Luftleitsystems 1 in der Zeichenebene um mindestens 90° erfolgen kann. Es ermöglicht sowohl die abgebildete horizontale Lage als auch eine hierzu senkrechte vertikale Stellung des Luftleitsystems 1. Der Außenumfang der Gelenkpfanne des Kugelgelenks ist mittig mit einer oberen und einer unteren Aussparung für das sich in horizontaler beziehungsweise vertikaler Lage befindliche Luftleitsystem 1 versehen. Befindet sich das Luftleitsystem 1 in einer der Aussparungen im Anschlag, so verhindert die Gelenkpfanne des Kugelgelenks eine über die vertikale Stellung bzw. die horizontale Lage hinausgehende Drehung des Luftleitsystems 1.
  • Es wäre denkbar, dass anstelle des Kugelgelenks ein Drehgelenk mit nur einem rotatorischen Freiheitsgrad verwendet wird, welches eine Schwenkbewegung des Luftleitsystems 1 um eine parallel zur Wand 25 und zum Fußboden verlaufende Achse ermöglicht. Damit das Luftleitsystem 1 jedoch auch Textilien effizient trocknen kann, ist noch ein weiteres Gelenk erforderlich, welches das Drehgelenk mit dem Luftleitsystem 1 verbindet und eine Drehung der Luftauslassöffnungen 17 um die Längsachse 35 in Richtung des Fußbodens ermöglicht.
  • Wichtig bei dem Einsatz der Gelenke ist, dass diese das Luftleitsystem 1 auch bei entsprechendem Gewicht des Warmluftgebläses 7 in einer zu dem Fußboden horizontalen oder vertikalen Lage halten können. Um das auf das Luftleitsystem 1 wirkende, durch die Gewichtskraft des Warmluftgebläses 7 verursachte Drehmoment und die dadurch hervorgerufene Belastung des verwendeten Gelenks zu minimieren, wäre es denkbar, den Aufnahmebereich 5 nahe des Gelenks seitlich schräg zum Luftleitbereich 3 auszubilden. Dies würde auch die Kabelführung erleichtern.
  • Das Luftleitsystem 1 lässt hinsichtlich des Designs, einschließlich der äußeren Abmessungen, sowie der Einsatzmöglichkeiten einen großen Spielraum zu. So kann die Außenhülle 2 des Luftleitsystems 1 den innenarchitektonischen Stil des Badezimmers oder einzelne Stilelemente wiedergeben. Das Luftleitsystem 1 kann mit dem Spiegel 21 oder dem Spiegelschrank 27 (6a) auch als einheitliches Badezimmermöbelstück ausgebildet sein.
  • Selbstverständlich kann das verwendete Warmluftgebläse 7 manuell ein- und ausgeschaltet werden. Es ist zudem vorstellbar, dass das Luftleitsystem 1 durch den Aufnahmebereich 5 gleichzeitig eine standardmäßige Halterung für einen Handhaartrockner bildet, die – wie in Hotels häufig üblich – auch über eine Steuerung mit einem Kontaktelement verfügt, die den Haartrockner automatisch anschaltet, sobald er aus der Halterung genommen wird, und wieder ausschaltet, wenn er zurück in die Halterung gelangt, wobei der Haartrockner auch in der Halterung manuell oder automatisch aktiviert werden kann. Zu diesem Zweck muss die Steuerung einen elektrischen Anschluss für das Warmluftgebläse 7 aufweisen, während sie selbst über das übliche Stromversorgungsnetz betrieben werden kann.
  • Optional kann die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 41 vorgesehen sein, die den Betrieb des Warmluftgebläses 7 in Zusammenwirken mit dem Feuchtesensor 43 ermöglicht. Der Feuchtesensor misst die relative Luftfeuchtigkeit in dem Raum und liefert der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 41 ein entsprechendes Signal, vorzugsweise eine proportionale Signalspannung. Stellt die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 41 fest, dass das Signal und damit die relative Luftfeuchtigkeit im Raum eine vorgebbare Obergrenze übersteigt, so aktiviert sie das Warmluftgebläse 7. Unterschreitet das Signal eine vorgebbare Untergrenze, so schaltet die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 41 das Warmluftgebläse wieder ab.
  • Auch die elektrische Leistung des Warmluftgebläses 7 ist zumeist manuell einstellbar. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 41 die elektrische Leistung des Warmluftgebläses 7 automatisch in Abhängigkeit der gemessenen relativen Luftfeuchtigkeit variiert. Beispielsweise kann mittels Pulsweitenmodulation die dem Warmluftgebläse 7 im Mittel zugeführte elektrische Leistung so eingestellt werden, dass bei einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit, also bei starkem Beschlagen der Spiegelfläche 11, auch eine entsprechend hohe elektrische Leistungszufuhr an das Warmluftgebläse 7 erfolgt, damit ein entsprechend starker und erhitzter Luftstrom 9 das Kondensat auf der beschlagenen Spiegelfläche 11 entfernt bzw. ein Kondensieren des Wasserdampfes an der Spiegelfläche 11 verhindert wird.
  • Es ist auch vorstellbar, dass das Warmluftgebläse 7 unter Verwendung eines Temperatursensors in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur von der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 41 betrieben wird. Beispielsweise kann das Warmluftgebläse 7 automatisch abgeschaltet werden, sobald eine bestimmte Raumlufttemperatur erreicht ist. Ferner ist auch ein zeitgesteuerter Betrieb des Warmluftgebläses 7 denkbar.
  • Die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 41 mit dem elektrischen Anschluss für das Warmluftgebläse 7, insbesondere den Haartrockner, ist vorzugsweise seitlich an oder auch in einem Befestigungselement 37 des Gelenks 33 angeordnet.
  • Es kann somit festgehalten werden, dass das Luftleitsystem 1 eine flexibel einsetzbare Erfindung darstellt, die zu unterschiedlichsten Gebläsen kompatibel ist, deren Betrieb sie in Abhängigkeit einer relativen Luftfeuchtigkeit steuern bzw. regeln kann. Sie findet für verschiedene Zwecke Verwendung, insbesondere zur Entfernung von Kondensat auf Spiegeloberflächen und als Wandhalterung für Haartrockner, Radutensilien und Textilien.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20320117 U1 [0002]
    • - DE 9011417 [0003]
    • - DE 3805919 A1 [0004]

Claims (15)

  1. Luftleitsystem (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1) mindestens einen Aufnahmebereich (5) für ein Gebläse (7) und eine Blendenanordnung (13, 15) zur Beeinflussung eines von dem Gebläse (7) erzeugten Luftstroms (9) derart aufweist, dass der von dem Gebläse (7) erzeugte Luftstrom (9) zumindest teilweise durch das Luftleitsystem (1) strömt und aus mehreren Luftauslassöffnungen (17) des Luftleitsystems (1) als vorgebbare Verteilung des Volumendurchflusses von Teilströmen (9a, 9b) austritt.
  2. Luftleitsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (5) an verschiedene Gebläsearten anpassbar ist.
  3. Luftleitsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (5) zur Aufnahme einer Warmlufterzeugungseinrichtung, insbesondere eines elektrischen Handhaartrockners, ausgebildet ist.
  4. Luftleitsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1) an oder bei einem Spiegel (21) oder an oder bei einem Spiegelschrank (27) derart befestigbar ist, dass ein von dem Luftleitsystem (1) emittierter Luftstrom (9) auf eine Oberfläche, insbesondere eine Spiegelfläche (11) des Spiegels (21) oder des Spiegelschranks (27), strömt.
  5. Luftleitsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1) zumindest teilweise aus Metall und/oder Kunststoff gefertigt ist.
  6. Luftleitsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1) mit Mitteln versehen ist, die eine durch Wärmeeinwirkung bei Berührung hervorgerufene Gewebeschädigung verhindern.
  7. Luftleitsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenhülle (2) des Luftleitsystems (1) mit Halterungen für Textilien und/oder Wasch- und/oder Badeutensilien versehen ist.
  8. Luftleitsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1), insbesondere an einem Ende (39), mit einem Gelenk (33) versehen ist, mit dem das Luftleitsystem (1) drehbar an einer Wand (25) befestigbar ist.
  9. Luftleitsystem (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (33) als ein Kugelgelenk ausgebildet ist.
  10. Luftleitsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftleitbereich (3) einen zumindest abschnittsweise im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist und die Außenhülle (2) des Luftleitsystems (1) mit länglichen und/oder im Wesentlichen kreisrunden Luftauslassöffnungen (17), insbesondere einer Vielzahl an kreisrunden Luftauslassöffnungen (17) mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis 2 mm, versehen ist.
  11. Luftleitsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1) eine Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (41) aufweist, mit der die Leistung des Gebläses (7) auf einen vorgebbaren Wert einstellbar ist.
  12. Luftleitsystem (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1) einen Feuchtesensor (43) aufweist und die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (41) die Leistung des Gebläses (7) in Abhängigkeit einer von dem Feuchtesensor (43) erfassten Luftfeuchtigkeit einstellt.
  13. Badezimmermöbelstück, insbesondere Spiegel (21) oder Spiegelschrank (27), mit einem Luftleitsystem (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
  14. Badezimmermöbelstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1) in das Badezimmermöbelstück integriert ist.
  15. Badezimmermöbelstück nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitsystem (1) das Badezimmermöbelstück rahmenförmig umgibt.
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