-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Handtrockner mit einem luftführenden
System mit einem Lufteintrittsbereich, einem Luftdurchtrittsbereich
sowie einem Luftaustrittsbereich.
-
Um
die Hygiene derartiger Geräte
zu verbessern, werden UV-Lampen verwendet, welche die durchströmende Luft
mit einer UV-Strahlung beaufschlagen, um die in der Luft befindlichen
Bakterien abzutöten.
Beispiele derartiger Händetrockner
sind in der
DE 693
05 472 T2 , in der
GB
2 399 010A in der
US
3,766,397 sowie in der
JP 11128115 AA gezeigt.
-
Aus
der
US 5,074,322 ist
ein Händetrockner bekannt,
welcher eine antiseptische Lösung
versprüht,
um einen Teil des Gerätes
zu desinfizieren.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein luftführendes
System mit einer verbesserten, physiologisch unbedenklichen Hygiene
vorzusehen.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Händetrockner
nach Anspruch 1 gelöst.
-
Somit
wird ein Händetrockner
vorgesehen, welcher einen Lufteintrittsbereich, einen Luftdurchtrittsbereich
sowie einen Luftaustrittsbereich aufweist. Die mit der durchgeführten Luft
in Berührung kommende
Oberfläche
des Luftdurchtrittsbereiches und/oder des Lufteintrittsbereiches
ist zumindest teilweise keimabweisend bzw. keimtötend ausgestaltet.
-
Somit
wird die Zahl der keimbildenden Einheiten an der Oberfläche des
Luftdurchtrittsbereiches verringert bzw. eliminiert, ohne dass dazu
eine aufwändige
UV-Lampe benötigt
wird.
-
Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
-
1 zeigt
eine Schnittansicht eines Händetrockners
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
-
2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Händetrockners von 1,
-
3a und 3b zeigen
jeweils einen Querschnitt eines Filtervlieses für das luftführende System von 1 und 2,
-
4 zeigt
eine schematische Darstellung eines luftführenden Systems gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
-
5a zeigt
eine perspektivische Ansicht eines luftführenden Systems gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
und
-
5b zeigt
einen Ausschnitt des luftführenden
Systems von 5a.
-
Die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele beziehen
sich auf luftführende
Systeme mit einem Lufteintrittsbereich und einem Luftaustrittsbereich
mit einer dazwischen angeordneten aerodynamischen Strecke. In den
feuchtigkeitsbildenden Bereichen derartiger Systeme können sich
Bakterien und Mikroben ansiedeln und ggf. vermehren. Die nachfolgend beschriebenen
Prinzipien der Erfindung können
auf alle Bereiche von Geräten
zur Führung,
Weiterleitung und Behandlung von Luft, d.h. technische Einrichtungen
zur Klimatisierung, Beheizung, und zur Lüftung angewendet werden. Dies
gilt insbesondere für
diejenigen Bereiche, in denen potentiell Bakterien und Mikroben
auftreten können,
welche beispielsweise in der Luftzuleitung, oder durch die Luftableitung
induziert werden. Ferner können
potentielle Keime durch Berührung
der Geräte übertragen
werden.
-
Durch
Aufbringen einer hydrophoben Beschichtung soll ein Abtropfen von
Flüssigkeit
und somit ein Entfeuchten von Bauteiloberflächen in den oben genannten
Geräten
bewirkt werden, insbesondere in denjenigen Bereichen, welche temporär von Flüssigkeit
benetzt werden.
-
Dies
trifft insbesondere auf die Bereiche zu, in denen sich Schmutzpartikel
aus der Luft ansammeln können.
Ferner sind diejenigen Bereiche von Bedeutung, bei denen durch Taupunktunterschreitung,
oder durch Expansion der Luft Feuchtigkeit angesammelt wird. Diese
Bereiche bieten insbesondere Bakterien und Mikroben einen entsprechenden Nährboden
und werden daher in besonderem Maße antibakteriell oder zumindest
bakteriostatisch bzw. antimikrobiell behandelt.
-
Durch
Verminderung der Keime und Mikroben in luftführenden Systemen werden sie
folglich auch in der Raumluft vermindert. Zusätzlich dazu können auch
die äußeren Oberflächen der
Geräte
mit einer antibakteriellen bzw. bakteriostatischen Schicht bzw.
Beschichtung versehen werden, um eine weitere Keimübertragung
zu verhindern. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Gehäuse auch
aus einem Kunststoff hergestellt werden, dem antibakterielle und/oder
antimikrobielle Additive hinzugefügt werden. Somit kann eine
Keimübertragung
durch Berührung
verhindert bzw. vermindert werden.
-
1 zeigt
eine Schnittansicht eines luftführenden
Systems gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel.
Das luftführende
System stellt gemäß 1 einen
Händetrockner
dar, wie er üblicherweise
in Toiletten und Waschräumen
betrieben wird. Der elektrische Händetrockner weist ein Gehäuse 1 mit
einer Lufteintrittsöffnung 200 sowie
einer Luftaustrittsöffnung 100 auf.
Der Händetrockner
weist ferner ein Lüftergehäuse 2 mit
einem Lüfterrad 3 auf.
Vor der Lufteintrittsöffnung 200 kann
optional ein Filter 6 vorgesehen werden, welcher durch
eine Filterhalterung 5 an dem Gehäuse 1 derart im Bereich
der Lufteintrittsöffnung 200 angeordnet
ist, dass das Filtervlies 6 den Lufteintrittsbereich 200 bedeckt.
-
Das
Gehäuse 1 des
Händetrockners,
das Lüftergehäuse 2 sowie
das Lüfterrad 3 kann
vorzugsweise mit einem antibakteriellen und/oder antimikrobiellen
Additiv oder einer antibakteriellen Innenbeschichtung versehen sein. Üblicherweise
wird die Raumluft durch die Lufteintrittsöffnung 200 mittels des
Radiallüfters 2, 3 angesaugt,
verdichtet, mittels des Heizkörpers
erwärmt
und als Luftstrahl durch die Luftausgangsöffnung 100 abgegeben,
damit nasse Hände
entsprechend getrocknet werden können.
-
Durch
das Vorsehen des antibakteriellen und/oder antimikrobiellen Additivs
in Kunststoff sowie das Vorsehen einer antibakteriellen Innenbeschichtung
an dem Gehäuse 1,
dem Lüftergehäuse 2 sowie dem
Lüfterrad 3 kann
die Anzahl der Keime/Mikroben in der Luft reduziert werden. Mit
anderen Worten, die mit der strömenden
Luft in Berührung
kommenden Komponenten werden mit einem Keimschutz versehen. Dabei
können
die einzelnen luftführenden
Komponenten der Gehäuseinnenseite
einschließlich
des Luftgitters, des Lüftergehäuses sowie
des Luftkanals mit einer entsprechenden Keimschutzbeschichtung ausgestattet
sein, ebenso können
entsprechende Kunststoffkomponenten mit einem antibakteriell bzw. antimikrobiell
wirkenden Additiv versehen werden. Somit kann insbesondere bei längeren Stagnationszeiten
auf der Innenoberfläche
des Gehäuses
sowie allen luftführenden
Komponenten eine erhebliche Reduzierung von Keimen und/oder Mikroben
bewirkt werden.
-
Da
elektrische Handtrockner üblicherweise in
Toiletten und Waschräumen,
d.h. in einem Umfeld mit temporär
erhöhten
Keimraten und/oder Mikrobenraten, über Jahre betrieben werden,
kann sich ein mit einem Keimschutz versehenen Händetrockner vorteilhaft auswirken,
da der Händetrockner
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zur Verbesserung der Hygiene beiträgt.
-
Somit
können
Händetrockner,
welche unter schwierigen Bedingungen betrieben werden, wie beispielsweise
in Krankenhäusern
oder unter erhöhtem Staub- und/oder Feuchtigkeitseinfluss
erfolgreich geschützt
werden. Im Ansaugbereich des Gehäuses, d.h.
im Bereich der Lufteintrittsöffnung 200 kann
optional wie bereits vorstehend beschrieben, eine Filterhalterung
installiert werden, in der ein auswechselbares Filtervlies 6 angeordnet
wird. Das Filtervlies 6 kann dabei entsprechend den Umgebungsanforderungen
und Betriebsbedingungen mit unterschiedlichen Funktionen ausgestattet
sein.
-
Mit
einem oben beschriebenen Händetrockner,
d.h. mit einem Keimschutz/Mikrobenschutz an den luftführenden
Oberflächen
sowie mit einem Filtervlies 6 vor bzw. an der Lufteintrittsöffnung 200, kann
die Raumluft von Partikeln, Bakterien und/oder Mikroben gereinigt
werden, die entsprechend in dem Filtervlies 6 gesammelt
werden. Die Bakterien und/oder Mikroben werden durch die antibakterielle bzw.
antimikrobielle Wirkung dahingehend beeinflusst, dass sie im Wesentlichen
unschädlich
gemacht werden. Im Inneren des Händetrockners
wird dabei die Luft nochmals antimikrobiell nachbehandelt, indem
sie an den mit Keimschutz vorgesehenen Innenoberflächen der
Gehäuseelemente
entlangstreicht. Ferner wird die Luft mittels eines im Händetrockner
befindlichen Heizkörpers
vorzugsweise auf ca. 80°C
erhitzt, so dass eventuell noch vorhandene restliche Bakterien und/oder
Mikroben thermisch unschädlich
gemacht werden.
-
Zusätzlich bzw.
alternativ dazu könnnen durch
eine entsprechende Ausgestaltung des Filtervlieses auch unerwünschte,
geruchsbildende Stoffe quantitativ reduziert werden, soweit eine
geruchsstoffabsorbierende Substanz in dem Filtervlies vorhanden
ist.
-
2 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Händetrockners von 1.
In der perspektivischen Ansicht sind die Lufteintrittsöffnung 200 sowie die
Luftaustrittsöffnung 100 deutlich
gezeigt. Ferner ist die Filterhalterung 5 für das Filtervlies 6 gezeigt.
-
3a und 3b zeigen
zwei Querschnitte eines Filtervlieses 6 für den Händetrockner
gemäß 1 oder 2.
In 3a ist ein homogenes Filtervlies 6 gezeigt.
Das Filtervlies 6 wird dabei aus Kunststofffasern mit antibakteriellem
und/oder antimikrobiellem Additiv hergestellt. Alternativ bzw. zusätzlich dazu
kann das Vlies auch mit einer antibakteriellen bzw. einer antimikrobiellen
und vorzugsweise einer zugleich hydrophoben Beschichtung versehen
werden. Dabei nimmt das Filtervlies die in der Raumluft befindlichen
Partikel und Bakterien/Mikroben beim Durchströmen auf und reinigt somit die
in das Gerät
einströmende
Luft. Andererseits werden die in den Vliesfasern bzw. in deren Beschichtung
befindlichen Bakterien/Mikroben unschädlich gemacht. Von Zeit zu
Zeit kann ein Wechsel des Vlieses erfolgen.
-
3b zeigt
ein Filtervlies mit einer zusätzlichen
geruchsstoffaufnehmenden Substanz. Dieses Filtervlies ist dabei
aus Schichten von Filtervlies 6a, wie bereits in 3a beschrieben,
aufgebaut. Zusätzlich
dazu kann das Filtervlies Aktivkohlepulver oder aktivkohlepulverdotiertes
Vlies aufweisen. Mit anderen Worten, die Oberfläche des Filtervlieses wird
mit Aktivkohlepulver versehen bzw. das Filtervlies stellt ein aktivkohlepulverdotiertes
Vlies dar. Zusätzlich
zu dem oben beschriebenen Keimschutz weist das Filtervlies gemäß 3b eine
Schicht aus geruchsbindenden Stoffen 6b auf. Vorzugsweise können diese
geruchsbindenden Stoffe ebenfalls dazu ausgestaltet sein, Halogene
oder kohlenwasserstoffreiche Verbindungen aufzunehmen.
-
Das
Filtervlies sollte in regelmäßigen Zeitabständen gewechselt
werden. Um derartige Wartungsintervalle für den Kunden erkennbar zu machen
und sichtbar darzustellen, kann ein rückwärts laufender Timer (bzw. vorwärtslaufender
Timer) von außen sichtbar
an dem Gehäuse
des Händetrockners
vorgesehen werden. Dieser Timer kann beispielsweise beim Öffnen/Schließen der
Filterhalterung 5 bzw. des Filterrahmens aktiviert werden.
Der Timer kann ferner beim Lösen
des Filterrahmens zurückgesetzt werden.
-
Der
Druckabfall des luftführenden
Systems kann indirekt über
die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur der Ansaugluft und
der Temperatur der Austrittsluft durch entsprechende Thermoelemente
erfasst werden. Mit einem zunehmenden Gebrauch des Filters steigt
die Temperaturdifferenz an, bis sie einen maximal zulässigen Wert
erreicht hat, welcher als Verschleißgrenze des Filtervlieses definiert
wird.
-
Obwohl
vorstehend das erste Ausführungsbeispiel
anhand eines elektrischen Händetrockners veranschaulicht
worden ist, lassen sich die Prinzipien des ersten Ausführungsbeispiels,
nämlich
ein Keimschutz an der Oberfläche
der luftführenden
Komponenten sowie ein Filtervlies vor der Lufteintrittsöffnung ebenfalls
bei Konvektoren, Nachtspeicheröfen oder
dergleichen anwenden.
-
4 zeigt
eine schematische Schnittansicht eines luftführenden Systems gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Hierbei handelt es sich bei dem Luftführungssystem um ein Belüftungssystem. Das
Belüftungssystem
weist dabei eine Frostschutzeinheit 201, einen Abluftventilator 202,
Steuerungsplatinen 203, einen Zuluftventilator 204,
einen elektrischen Anschluss 205, zwei Kanalanschlüsse 206,
einen Abluftfilter 207, einen Wärmeaustausche 208,
einen Außenluftfilter 209 sowie
einen Kondensatabfluss 210 auf.
-
Die
Abluft AB sowie die Außenluft
AU werden durch den rechten Kanalanschluss 206 in das Belüftungssystem
eingesogen, wobei die Abluft AB und die Außenluft AU unterschiedliche
Wege innerhalb des Belüftungssystems
nehmen. Die Abluft AB wird durch das Abluftfilter 207 in
den Wärmetauscher 208 geführt. Mit
dem Abluftventilator 202 wird die Abluft AB dann über den
linken Kanalanschluss 206 abgegeben.
-
Die
Außenluft
AU wird durch den Außenluftfilter 209 geführt und
dann über
den Wärmetauscher 208 zum
Zuluftventilator 204 geführt.
-
Die
Abluft AB wird vorzugsweise an einer Frostschutzeinheit 201 vorbeigeführt, bevor
sie in den Abluftventilator 202 gelangt. Am Boden des Belüftungssystems
ist ein Kondensatabfluss 210 angeordnet.
-
Zur
Verbesserung der Hygiene des Belüftungssystems
werden der Abluftfilter 207, und der Außenluftfilter 209 mit
einem antibakteriellen und/oder antimikrobiellen Schutz versehen.
Alternativ bzw. zusätzlich
dazu kann der Kondensatabfluss 210 mit einer hydrophoben
und/oder antimikrobiellen Beschichtung versehen werden.
-
Das
zweite Ausführungsbeispiel
beruht auf der Erkenntnis, dass Belüftungssysteme unter ungünstigen
Bedingungen, wie beispielsweise bei einer hohen Bakterien- und Mikrobenbelastung
der angesaugten Luft die darin befindlichen Bakterien und/oder Mikroben
im Wohnraum verteilen. Um dies zu verhindern, werden Filtermatten
in dem Belüftungssystem
angeordnet, um die Luft von Staubpartikeln zu reinigen. Diese Filtermatten
können
jedoch auch dazu ausgestaltet sein, Bakterien und/oder Mikroben
zu filtern. Wenn die Belüftungssysteme
unter besonders ungünstigen
Bedingungen wie beispielsweise einer hohen Umgebungstemperatur,
bei einer hohen Luftfeuchtigkeit und bei einer Nicht-Einhaltung von
Wartungs- bzw. Wechselintervallen betrieben werden, können sich
die in der Filtermatte befindlichen Bakterien und/oder Mikroben
entsprechend vermehren.
-
Somit
beruht der Grundgedanke des zweiten Ausführungsbeispiels darauf, die
Zuluftfilter und Abluftfilter mit einer antimikrobiellen und vorzugsweise auch
mit einer zugleich hydrophob wirkenden Beschichtung vorzusehen.
Die restlichen luftführenden Komponenten
des Belüftungssystems
können
ebenfalls mit einer derartigen Beschichtung versehen werden. Alternativ
bzw. zusätzlich
dazu können
die luftführenden
Elemente aus einem Kunststoffmaterial mit antibakteriellem bzw.
antimikrobiellem Additiv hergestellt werden. Dies gilt insbesondere
für die
Bereiche, in denen Feuchtigkeit entstehen kann. Beispiele für die Feuchtigkeitsentwicklung
stellen eine feuchte Witterung, eine Druckabsenkung oder eine Taupunktunterschreitung
der Luft dar. Durch das Vorsehen eines mikrobiellen Schutzes wird
die Mikrobenzahl reduziert und beispielsweise eine Schimmelbildung
verhindert. Zusätzlich
zu den oben beschriebenen Maßnahmen
können
ebenfalls Filtervliese gemäß 3a und 3b in
dem Belüftungssystem gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
verwendet werden.
-
Der
Kondensatabfluss 210 kann ebenfalls mit einem Keimschutz
versehen werden. Dieser Keimschutz kann durch eine antimikrobielle
und hydrophobe Beschichtung oder durch eine Herstellung aus Kunststoffen
mit speziellen antibakteriellem bzw. antimikrobiellen Zusätzen erfolgen.
-
Um
den Keimschutz weiter zu verbessern, könnten Gehäuseelemente aus Kunststoffen
mit antibakteriell bzw. antimikrobiell wirkendem Additiv hergestellt
werden, um eine direkte Keimübertragung von
Mensch/Tier zu Mensch durch Berührung
zu verhindern.
-
5a und 5b zeigen
eine perspektivische Ansicht eines luftführenden Systems gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel.
Hierbei ist das luftführende
System als Raumklimagerät,
insbesondere ein Luftentfeuchter ausgebildet. Der Luftentfeuchter weist
ein Gehäuse 300 und
einen Kondensatbehälter 400 auf.
Das Gerätegehäuse wird
vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt, welches mit einem
antibakteriellen oder antimikrobiellen Additiv versehen ist. Entsprechendes
gilt für
den Kondensatbehälter 400.
Zusätzlich
dazu kann die Innenoberfläche
des Kondensatbehälters
mit einer hydrophob und zugleich antibakteriell/antimikrobiell wirkenden
Beschichtung versehen werden.
-
In 5b ist
der untere Abschnitt des Luftentfeuchters detaillierter gezeigt.
Dabei ist ein Kondensatablauf 500 sowie ein Filtervlies 600 gezeigt. Der
Kondensatablauf 500 sowie die kondensatbildenden Oberflächen im
Gehäuse
werden aus einem Kunststoff hergestellt, welches mit einem antibakteriellen
und/oder antimikrobiellen Additiv versehen wird. Alternativ oder
zusätzlich
dazu können
die kondensatbildenden Oberflächen
sowie der Kondensatablauf 500 mit einer hydrophob und zugleich
antimikrobiell wirkenden Beschichtung versehen werden. Das Filtervlies 600 weist
vorzugsweise Fasern mit einem antibakteriellen und/oder antimikrobiellen
Additiv auf. Alternativ oder zusätzlich
dazu können
die Fasern ebenfalls mit einer antibakteriellen/anitmikrobiellen
und zugleich hydrophob wirkenden Beschichtung versehen werden.
-
Ein
Luftentfeuchter gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
erweist sich insbesondere bei einem warmen, feuchten Klima oder
bei einer Nicht-Einhaltung der vorgesehenen Reinigungsintervalle
als vorteilhaft. Dies gilt insbesondere für die feuchten Bereiche des
Luftentfeuchters, an denen sich Keime ansammeln können oder
es zu einer Schimmelbildung kommen kann. Die besonders kritischen
Gerätebereiche
werden dann mit einer antibakteriellen und zugleich hydrophob wirkenden
Beschichtung versehen. Alternativ bzw. zusätzlich dazu können die
entsprechenden Kunststoffkomponenten mit einem antibakteriellen
und/oder antimikrobiellen Additiv versehen werden.
-
Der
oben beschriebene Keimschutz kann antibakteriell und/oder antimikrobiell
wirken. Der Keimschutz kann also keimabweisend bzw. keimtötend wirken.
Zusätzlich
kann der Keimschutz auch mit hydrophoben Eigenschaften versehen
werden.
-
Der
Keimschutz kann durch eine antibakterielle und/oder antimikrobielle
und/oder hydrophobe Beschichtung erreicht werden.
-
Ferner
kann der Keimschutz durch ein Kunststoff mit antibakteriellen, antimikrobiellen und/oder
hydrophoben Additiven implementiert werden.