-
Die
Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe, beispielsweise eine Ölpumpe
und/oder eine Kraftstoffpumpe, mit dessen Hilfe Öl und/oder
Kraftstoff für ein Kraftfahrzeug gefördert werden
kann.
-
Aus
EP 1 416 153 B1 ist
eine Hochdruckpumpe bekannt, die als Kraftstoffpumpe Kraftstoff
für ein Common Rail System eines Kraftfahrzeugs fördert
und den Kraftstoff auf einen Druck von ca. 1 000 bis 2 000 bar komprimiert.
Die Hochdruckpumpe weist ein Gehäuse aus Aluminium auf,
in das eine Verdichtereinheit zur Hochdruckverdichtung eingelassen
ist. Die Verdichtereinheit weist einen von einem Excenter angetriebenen
Kolben auf, der in einen Zylinder eines Zylinderkopfes geführt
ist. Das Aluminiumgehäuse weist Sackbohrungen mit einem
Innengewinde auf, mit dessen Hilfe, der aus Stahl hergestellte Zylinderkopf
mit dem Aluminiumgehäuse verschraubt werden kann. Innerhalb
des Gehäuses sind Kanäle vorgesehen, die eine
Zulaufleitung ausbilden, um Kraftstoff von einem Kraftstofftank
zur Verdichtereinheit zu führen. Nach der Verdichtung verlässt
der verdichtende Kraftstoff über eine mit dem Zylinderkopf
verbundene Hochdruckleitung die Verdichtereinheit und wird zu einem
Common Rail System geführt.
-
Nachteilig
bei einer derartigen Hochdruckpumpe ist, dass der Verbrauch eines
Kraftfahrzeugs, das eine derartige Hochdruckpumpe verwendet, zu hoch
ist.
-
Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Hochdruckpumpe zu schaffen,
mit dessen Hilfe der Verbrauch eines Kraftfahrzeugs reduziert werden
kann.
-
Die
Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
erfindungsgemäße Hochdruckpumpe zum Fördern
von Öl und/oder Kraftstoff für ein Kraftfahrzeug
weist ein Gehäuse und eine zumindest teilweise in dem Gehäuse
angeordnete Verdichtereinheit zur Hochdruckverdichtung auf. Mit
der Verdichtereinheit ist eine Hochdruckleitung verbundenen. Erfindungsgemäß ist
die Verdichtereinheit und/oder die Hochdruckleitung über
mindestens ein sich in das Gehäuse erstreckendes Verbindungselement
mit dem Gehäuse befestigt, wobei das Verbindungselement
eine höhere Festigkeit als das Gehäuse aufweist.
-
Aufgrund
der höheren Festigkeit des Verbindungselements zur Festigkeit
des Gehäuses können hohe Kräfte von dem
Verbindungselement aufgenommen werden und innerhalb des Gehäuses
auf einen größeren Bereich verteilt werden. Dadurch
ist es möglich die innerhalb des Gehäuses auftretenden Spannungen
zu reduzieren und gleichzeitig die bei der Hochdruckverdichtung
auftretenden Kräfte bei einem Druck von ca. 2 000 bar oder
noch höheren Drücken abtragen zu können.
Das Gehäuse kann also für geringere Spannungen
ausgelegt werden, wodurch es möglich ist das Gehäuse
durch weniger Material auszubilden. Durch das Verbindungselement
ist es somit möglich für das Gehäuse
weniger Material und/oder ein leichteres Material zu verwenden.
Dies reduziert das Gewicht der Hochdruckpumpe. Aufgrund des reduzierten
Gewichts der Hochdruckpumpe kann der Verbrauch eines Kraftfahrzeugs,
das eine derartige Hochdruckpumpe verwendet, reduziert werden, wodurch
zusätzlich die CO2-Emissionen reduziert werden können.
Ferner ist es möglich für das Gehäuse
ein Material zu wählen, das nur für geringe Spannungen
geeignet ist und/oder nicht in der Lage wäre eine sichere
Schraubenverbindung auszubilden, die auch hohe Kräfte aufnehmen
kann. Insbesondere kann das Material des Gehäuses eine deutlich
geringere Dichte aufweisen und leichter ausgebildet sein, wodurch
das Gewicht der Hochdruckpumpe zusätzlich reduziert wird.
Insbesondere wenn das Gehäuse durch Giessen, Formen, Pressen
oder Spritzguss hergestellt ist, kann bereits bei der Herstellung
des Gehäuses eine mit der Verdichtereinheit verbundene
Zulaufleitung innerhalb des Ge häuses vorgesehen werden,
so dass auch komplizierte Formen der Zulaufleitung ohne nachträgliche
Bohrungen möglich sind. Zumindest kann der Herstellungsaufwand
der Zulaufleitung durch Bohren reduziert werden.
-
Insbesondere
weist die Verdichtereinheit einen Zylinderkopf auf, der über
das Verbindungselement mit dem Gehäuse befestigt ist. Dadurch
kann der Zylinderkopf mit dem Gehäuse, auch bei einer Materialpaarung
Stahl/Kunststoff, sicher verbunden werden.
-
Das
Verbindungselement weist insbesondere ein Gewinde, vorzugsweise
Innengewinde auf. Dadurch kann eine sichere Schraubverbindung gewährleistet
werden, auch wenn das Gehäuse ein für Stahlschrauben
beziehungsweise Stahlmuttern ungünstiges Material, wie
beispielsweise Kunststoff, Aluminium oder Magnesium aufweist.
-
Besonders
bevorzugt weist das Verbindungselement einen Ringanker mit mindestens
zwei Verbindungsstellen auf. Dadurch ist es möglich, genau
ein Verbindungselement zur Verbindung mit der jeweiligen Verdichtereinheit
in dem Gehäuse vorzusehen, beispielsweise in das Gehäuse
einzuspritzen, und mehrere Verbindungsmöglichkeiten zwischen dem
Verbindungselement und der Verdichtereinheit bereitzustellen. Durch
den Ringanker, der vorzugsweise den Zylinder der Verdichtereinheit
kreisringförmig, insbesondere koaxial umgibt, kann eine
hohe Haltekraft bereitgestellt werden, so dass die Verdichtereinheit
beim Betrieb sich nicht von dem Gehäuse losreißen
kann.
-
Besonders
bevorzugt ist das Gehäuse durch ein Herstellverfahren hergestellt,
bei dem das Material des Gehäuses fließfähig
vorliegt, und das Verbindungselement bei der Herstellung des Gehäuses
unverlierbar zumindest teilweise in dem Gehäuse angeordnet
ist. Dadurch ist es möglich, dem Verbindungselement eine
komplizierte Form zu geben, die eine besonders feste und formschlüssige
Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Gehäuse zulässt.
Das Gehäuse kann bei der Herstellung, beispielsweise beim
Gießen und/oder beim Spritzguss, das Verbindungselement
umschließen und auch in Hohlräume und Zwischenabständen
des Gewindeimplantats eindringen. Dies führt zu einer besonders festen
und formschlüssigen Verbindung des Verbindungselements
mit dem Gehäuse.
-
In
einer weiteren Ausführungsform ist das Verbindungselement über
eine selbstschneidende Schraube mit dem Gehäuse verbunden.
Das Verbindungselement kann dadurch vergleichbar zu einer Holzschraube
nachträglich in das Gehäuse verliersicher eingebracht
werden. Durch die Nut zwischen den Gewindeflanken ergibt sich eine
hohe Haltefläche zwischen dem Verbindungselement und dem Gehäuse,
so dass eine sichere Befestigung der Verdichtereinheit mit dem Gehäuse
gewährleistet ist.
-
Vorzugsweise
weist das Verbindungselement innerhalb des Gehäuses mindestens
eine Haltefläche mit einem Flächenanteil in axialer
Richtung des Verbindungselements auf. Wenn beim Betrieb der Verdichtereinheit
aufgrund des hohen Drucks innerhalb der Verdichtereinheit an dem
Verbindungselement gezogen wird, ergibt sich über die Haltefläche eine
hinreichend hohe Haltekraft, welche die Verdichtereinheit sicher
hält. Die Haltefläche wird insbesondere durch
Hinterschneidungen ausgebildet, welche die auf das Verbindungselement
ausgeübten Kräfte auf eine größere
Fläche innerhalb des Gehäuses insbesondere formschlüssig
verteilen.
-
Besonders
bevorzugt sind Außenflächen des Verbindungselements,
insbesondere die Haltefläche, über einen Radius
miteinander verbunden. scharfe Kanten werden dadurch vermieden,
so dass die Kerbwirkung des in das Gehäuse eingelassenen
Verbindungselements reduziert ist. Die bei dem Verbindungselement
auftretenden Kanten sind also nicht nur entgratet sondern gerundet.
Beispielsweise ist das Verbindungselement durch Schmieden hergestellt,
so dass die gerundeten Übergänge zwischen den
einzelnen Außenflächen bereits durch die Schmiedeform
vorgegeben werden können.
-
Insbesondere
weist das Verbindungselement innerhalb des Gehäuses einen
gewundenen Haltedorn und/oder abgespreizte Haltearme und/oder einen
Halteabsatz auf. Dadurch ergeben sich innerhalb des Gehäuses
Hinterschneidungen, aufgrund dessen auf das Verbindungselement wirkende
Kräfte auf einen größeren Bereich des
Gehäuses verteilt werden können. Dies erleichtert
es, maximal zulässige Spannungen innerhalb des Gehäuses einzuhalten
und für das Gehäuse ein Material mit vergleichsweise
geringen maximal zulässigen Spannungen zu wählen.
-
Besonders
bevorzugt ist mit dem Gehäuse eine mit der Verdichtereinheit
verbundene Vordruckpumpe, insbesondere eine Gerotorpumpe, über
ein Verbindungselement befestigt. Die Befestigung der Vordruckpumpe
kann hierbei wie vorstehend anhand der Verdichtereinheit erläutert
mit dem Gehäuse verbunden sein. Insbesondere weist die
Vordruckpumpe ein Vordruckpumpengehäuse auf, das aus einem Kunststoff
hergestellt ist, wobei der Kunststoff für eine Bauteilfestigkeit
oberhalb des Druckes der Zulaufleitung und unterhalb des Druckes
der Hochdruckleitung ausgelegt ist. Für das Vordruckpumpengehäuse
kann insbesondere derselbe Kunststoff verwendet werden, der auch
für das Gehäuse der Hochdruckpumpe verwendet wird.
Auch die übrigen Bauteile der Vordruckpumpe können
ganz oder teilweise aus Kunststoff hergestellt sein. Wenn die Vordruckpumpe
beispielsweise als Zahnringpumpe ausgebildet ist, können
beispielsweise das innere Zahnrad und der äußere
Zahnring aus Kunststoff hergestellt sein. Dadurch können
das Gewicht und die Kosten der Hochdruckpumpe zusätzlich
verringert werden.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse
aus einem Kunststoff hergestellt ist, wobei insbesondere der Kunststoff
für eine Bauteilfestigkeit oberhalb des Druckes einer mit der
Verdichtereinheit verbundenen Zulaufleitung und unterhalb des Druckes
der Hochdruckleitung ausgelegt ist. Dadurch, dass das Gehäuse
nicht aus Metall, sondern aus einem Kunststoff hergestellt ist,
kann das Gewicht der Hochdruckpumpe deutlich reduziert werden. Aufgrund
des reduzierten Gewichts der Hochdruckpumpe kann der Verbrauch eines Kraftfahrzeugs,
das eine derartige Hochdruckpumpe verwendet, reduziert werden, wodurch
zusätzlich die CO2-Emissionen reduziert werden können.
Das Kunststoffmaterial des Gehäuses ist insbesondere lediglich
unter Berücksichtigung des Druckes in der Zulaufleitung
kurz vor der Verdichtereinheit ausgelegt. Dadurch ist es möglich,
einen besonders leichten und/oder einen besonders kostengünstigen Kunststoff
für das Gehäuse auszuwählen. Insbesondere
ist lediglich die Verdichtereinheit und in Strömungsrichtung
nachfolgende Bauteile, wie beispielsweise insbesondere die Hochdruckleitung,
für den Druck der Hochdruckleitung von ca. 1 000 bis 2
000 bar oder noch höheren Druck ausgelegt. Die Hochdruckleitung
wird hierbei nicht durch den Kunststoff des Gehäuses ausgebildet,
sondern durch ein eigenes Bauteil, beispielsweise ein Stahlrohr,
das außerhalb des Gehäuses und/oder innerhalb
des Gehäuses geführt sein kann. Durch die Aufteilung
des Hochdruckbereichs und des Niederdruckbereichs auf unterschiedliche
Bauteile, ist es möglich, nur für den Hochdruckbereich
besonders druckbeständige Materialien zu verwenden und
für den Niederdruckbereich kostengünstige und
leichte Kunststoffe.
-
Besonders
bevorzugt ist das Gehäuse und/oder das Vordruckpumpengehäuse
aus einem Duroplast und/oder Thermoplast hergestellt, der insbesondere
faserverstärkt ist. Beispielsweise weist das Kunststoffmaterial
des Gehäuses Glasfasern auf, um die mechanische Festigkeit
zu erhöhen. Dadurch lassen sich Kunststoffmaterialien ausbilden
mit einer Biegefestigkeit von 230 MPa ± 10% gemäß ISO 178,
einer Zugfestigkeit von 135 MPa ± 10% gemäß ISO
527 und einer Druckfestigkeit von 360 MPa ± 10%
gemäß ISO 604. Als duroplastische
und/oder thermoplastische Kunststoffe können diese leicht
das Gehäuse beziehungsweise das Vordruckpumpengehäuse
bilden und die Hochdruckkomponenten umspritzen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hochdruckleitung
außerhalb des Gehäuses mit der Verdichtereinheit
verbunden. Die Hochdruckleitung kann beispielsweise über
einen Schraubverschluss mit der Verdichtereinheit sicher befestigt
werden, so dass auch Drücke von 2 000 bar oder höher
nicht zu Undichtigkeiten führen. Ferner kann die Hochdruckleitung
separat montiert werden, das heißt, zeitlich nach der Herstellung
des Gehäuses. Insbesondere kann für die Verbindung
der Hochdruckleitung mit der Verdichtereinheit eine vergleichbare
Materialpaarung, beispielsweise Stahl/Stahl verwendet werden, so
dass es nicht erforderlich ist, die Hochdruckleitung von dem Gehäuse
umspritzen zu lassen.
-
Insbesondere
weist das Gehäuse die Zulaufleitung auf. Die Zulaufleitung
kann durch den Kunststoff des Gehäuses ausgebildet werden.
Die Zuleitung kann bei der Herstellung des Gehäuses durch Spritzguss
bereits berücksichtigt werden oder erst nachträglich,
beispielsweise durch Bohren in dem Gehäuse hergestellt
werden.
-
Besonders
bevorzugt weist die Verdichtereinheit einen zumindest teilweise
aus dem Gehäuse herausragenden Zylinderkopf auf, wobei
der Zylinderkopf einen Zylinder aufweist, der aus einem metallischen
Material, insbesondere Stahl, hergestellt ist. Insbesondere ist
der Zylinderkopf aus einem metallischen Material, insbesondere Stahl,
hergestellt. Prinzipiell ist es ausreichend, wenn lediglich der
Zylinder des Zylinderkopfes aus einem Material hergestellt ist,
der den in der Hochdruckleitung auftretenden Drücken widerstehen
kann. In diesem Fall ist die Hochdruckleitung insbesondere direkt
mit dem Zylinder verbunden. Insbesondere, wenn der Zylinderkopf und
der Zylinder einstückig ausgebildet sein sollen, ist der
gesamte Zylinderkopf einschließlich des Zylinders aus einem
metallischen Material, insbesondere Stahl, hergestellt.
-
In
dem Fall, dass die Hochdruckpumpe genau eine Verdichtereinheit aufweist,
kann die mit der Verdichtereinheit verbundene Hochdruckleitung direkt
mit einem Rail eines Common Rail Systems verbunden sein. Auch wenn
zwei oder mehr Verdichtereinheiten vorgesehen sind, können
die Verdichtereinheiten über ihre jeweilige Hochdruckleitung
mit dem Rail verbunden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind mindestens zwei Verdichtereinheiten vorgesehen, die jeweils
mit einer Hochdruckleitung verbunden sind, wobei die Hochdruckleitung
außerhalb des Gehäuses über ein Verbindungsstück
mit einer Sammelleitung verbunden sind, wobei die Sammelleitung,
insbesondere zur Verbindung mit einem Common Rail System vorgesehen
ist. Die Hochdruckleitungen können gegebenenfalls über
geeignete Rückschlagventile jeweils mit dem Verbindungsstück,
beispielsweise über eine Schraubverbindung, befestigt werden.
Dadurch, dass die Sammelleitungen zunächst zusammengeführt
werden, ist es möglich, über nur einen Anschluss
die Hochdruckpumpe mit dem Common Rail System zu verbinden. Es wird also
lediglich die Sammelleitung mit dem Rail des Common Rail Systems
verbunden. Vorzugsweise ist die Länge der Hochdruckleitungen
zwischen der Verdichtereinheit und dem Verbindungsstück
im Wesentlichen gleich lang. Dadurch wird ein unregelmäßiges Druckprofil
innerhalb der Sammelleitung vermieden.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert.
Es zeigen:
-
1:
eine schematische perspektivische Rückansicht einer erfindungsgemäßen
Hochdruckpumpe,
-
2:
eine schematische perspektivische Draufsicht der Hochdruckpumpe
aus 1,
-
3:
eine schematische Schnittansicht eines Verbindungselements in einer
ersten Ausführungsform,
-
4:
eine schematische Schnittansicht eines Verbindungselements in einer
zweiten Ausführungsform,
-
5:
eine schematische Schnittansicht eines Verbindungselements in einer
dritten Ausführungsform,
-
6:
eine schematische perspektivische Ansicht eines Verbindungselements
in einer vierten Ausführungsform und
-
7:
eine schematische perspektivische Ansicht eines Verbindungselements
in einer fünften Ausführungsform.
-
Bei
der in 1 und 2 dargestellten Hochdruckpumpe 10 kann
Kraftstoff über einen Einlauf 12 zu einer Vordruckpumpe 14 gelangen.
In der Vordruckpumpe 14 kann der Kraftstoff beispielsweise auf
einen Druck von 2 bis 10 bar verdichtet werden. Dieser Druck reicht
aus, um die beweglichen Teile innerhalb der Hochdruckpumpe 10 mit
Kraftstoff zu schmieren. Von der Vordruckpumpe 14 gelangt
dann der Kraftstoff über innerhalb eines Gehäuses 16 vorgesehene
Zulaufleitungen zu zwei Verdichtereinheiten 18. Die Verdichtereinheiten
weisen jeweils einen Zylinder auf, in dem der Kraftstoff mit Hilfe
eines Kolbens verdichtet wird. Der Kolben wird von einem innerhalb
des Gehäuses 16 angeordneten Excenter betätigt,
der von einer Antriebswelle 20 angetrieben wird. Die Verdichtereinheiten 18 weisen
jeweils einen Zylinderkopf 22 auf, der aus einem Stahl
hergestellt sein kann, um den bei der Verdichtung entstehenden Drücken
von 1 000 bis 2 000 bar oder 2 500 bar und höher standhalten
zu können. Der auf diesem Hochdruck verdichtete Kraftstoff
gelangt über einen mit dem Zylinderkopf 22 außerhalb
des Gehäuses 16 verbundene Hochdruckleitung 24 zu
einem Verbindungsstück 26, das in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als T-Stück ausgeführt
ist. An das Verbindungsstück 26 kann sich eine
Sammelleitung 28 anschließen, die zu einem Common
Rail System führt, wo der Kraftstoff über Einspritzdüsen
in den Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann.
-
Da
der Hochdruck erst in den Zylinderköpfen 22 erzeugt
wird, und deswegen im dem Gehäuse 16 kein Hochdruck
vorkommt, ist das Gehäuse 16 aus Kunststoff hergestellt.
Das Gehäuse 16 ist bodenseitig durch einen Deckel 30 verschlossen,
der aus Alu minium oder Kunststoff hergestellt sein kann. Im Kopfbereich
ist das Gehäuse 16 durch ein Vordruckpumpengehäuse 32 verschlossen,
das Teil der Vordruckpumpe 14 ist. Das Vordruckpumpengehäuse 32,
der Deckel 30 und/oder insbesondere die Zylinderköpfe 22 können über
mindestes eine Schraube 34 mit einem in dem Gehäuse 16 verliersicher
eingespritztem Verbindungselement 36 verbunden sein.
-
Das
in 3 dargestellte Verbindungselement 36 weist
eine Sackbohrung 38 auf, die mit einem Innengewinde 40 versehen
ist. Über das Innengewinde 40 kann die Schraube 34 befestigt
werden. Das Verbindungselement 36 weist ferner abgespreizte
Haltearme 42 auf, die eine Haltefläche 44 mit
einem Flächenanteil in axialer Richtung des Verbindungselements 36 bereitstellen. Über
die Halteflächen 44 kann eine an einem Verbindungselement 36 angreifende
Kraft auf einem größeren Bereich des Gehäuses 16 verteilt
werden, so dass auch größere Kräfte über
das Gehäuse 16 abgetragen werden können.
-
Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel des
Verbindungselements 36 weist das Verbindungselement 36 einen
gewundenen Haltedorn 46 auf. Durch den gewundenen Haltedorn 46 wird ebenfalls
eine Haltefläche 44 mit einem Flächenanteil
in axialer Richtung des Gewindeimplantats 36 bereitgestellt.
Im Vergleich zu dem in 3 dargestellten Verbindungselement 36 wird
bei dem in 4 dargestellten Verbindungselement 36 eine
angreifende Kraft in tiefere Bereiche des Gehäuses 16 abgetragen.
-
Bei
dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel des
Verbindungselements 36 weist das Verbindungselement 36 einen
Halteansatz 48 auf, durch den eine Hinterschneidung ausgebildet
wird, um eine Haltefläche 44 mit einem Flächenanteil
in axialer Richtung des Verbindungselements 36 auszubilden.
-
Das
in 6 dargestellte Verbindungselement 36 weist
im vergleich zu dem in 5 dargestellten Verbindungselement 36 einen
im Wesentlichen kugelförmigen Halteansatz 48 auf.
-
Ferner
ist die Haltefläche 44 gerundet ausgeführt.
Dadurch ergibt sich eine besonders geringe Kerbwirkung im Bereich
des Halteansatzes 48 und der Haltefläche 44.
-
Bei
dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel des
Verbindungselements 36 weist das Verbindungselement 36 einen
Ringanker 50 auf, der mehrere Verbindungsstellen 52 bereitstellt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Ringanker 50 an
den Verbindungsstellen 52 Durchgangsbohrungen auf, die
mit einem Innengewinde 40 versehen sind. Über
die Streckenbereiche zwischen zwei benachbarten Verbindungsstellen 52 wird
eine Haltefläche 44 bereitgestellt, um die an
dem Verbindungselement angreifenden Kräfte auf einen größeren
Bereich innerhalb des Gehäuses 16 zu verteilen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ringanker 50 kreisringförmig
ausgestaltet, so dass der Ringanker 50 koaxial zu dem Zylinder
der Verdichtereinheit 18 angeordnet werden kann. Der Ringanker 50 kann insbesondere
eine in Umfangsrichtung umlaufende Nut aufweisen, um zusätzliche
Hinterschneidungen auszubilden und den Formschluss zu erhöhen.
Ferner kann der Ringanker 50 einen Halteansatz aufweisen
und/oder im Querschnitt angeschrägt, beispielsweise im
Wesentlichen trapezförmig, ausgeführt sein, um
Hinterschneidungen auszubilden.
-
- 10
- Hochdruckpumpe
- 12
- Einlauf
- 14
- Vordruckpumpe
- 16
- Gehäuse
- 18
- Verdichtereinheit
- 20
- Antriebswelle
- 22
- Zylinderkopf
- 24
- Hochdruckleitung
- 26
- Verbindungsstück
- 28
- Sammelleitung
- 30
- Deckel
- 32
- Vordruckpumpengehäuse
- 34
- Schraube
- 36
- Verbindungsimplantat
- 38
- Sackbohrung
- 40
- Innengewinde
- 42
- Haltearm
- 44
- Haltefläche
- 46
- Haltedorn
- 48
- Haltabsatz
- 50
- Ringanker
- 52
- Befestigungsstelle
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ISO 178 [0018]
- - ISO 527 [0018]
- - ISO 604 [0018]