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Stand der
Technik
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DE 20 2004 019 820.7 bezieht
sich auf eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für einen Dieselmotor. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
weist mehrere Abzweigrohre auf, die der Kraftstoffabfuhr aus einem Kraftstoffhochdruckspeicher
bei der Kraftstoffeinspritzeinrichtung dienen. In jedem dieser Abzweige ist
eine Drossel angebracht, die durch ein Trägerelement verkörpert ist,
welches seinerseits durch Fixierelemente, die mit dem Anstauchen
eines Anschlusskopfes an dem Abzweigrohr herausgebildet werden, und
die eine lichte Weite des Abzweigrohrs beidseits des Trägerelements
einengen, im Bereich des Anschlusskopfes fixiert ist. Das Drosselelement
ist in dem Trägerelement
als eine Durchgangsbohrung mit einer ersten Teilbohrung und einer
zweiten Teilbohrung ausgeführt,
wobei das Trägerelement
eine im Wesentlichen zylindrische Mantelfläche aufweist.
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DE 100 60 785 A1 bezieht
sich auf eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit einem Kraftstoffhochdruckspeicher.
In dem Kraftstoffhochdruckspeicher sind Abzweigrohre anschraubbar,
die jeweils eine Drossel zum Abbau von Druckpulsationen in der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
enthalten. Die Drosseln sind jeweils als ein Rohrstück ausgebildet,
das an einem Ende des Abzweigrohrs, an dem ein Anschlusskopf angebracht
ist, oder im Inneren des Abzweigrohres nahe dessen Ende angeordnet
ist. Drosselelemente in Hochdruckspeichern (Common Rail) dienen der
Druckwellendämpfung
innerhalb des Hochdruckspeicherkörpers.
Dazu werden z.B. zylindrische Drosselstücke in Anschlussbohrungen des
Hochdruckspeichers (Common Rail), die zu den einzelnen Kraftstoffinjektoren
oder auch zu den den Hochdruckspeicher beaufschlagenden Hochdruckpumpen
führen,
eingesetzt. Die in den Anschlussbohrungen eingepressten Drosselelemente
dienen einer Verbesserung der Dämpfung
von Druckschwingungen innerhalb des Kraftstoffeinspritzsystems und
ermöglichen dadurch
eine Steigerung der Druckfestigkeit der einzelnen Komponenten.
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Bei
bisher verwendeten, als Einpressdrossel dienenden zylindrisch ausgebildeten
Trägerelementen,
ragt eine der Stirnseite der Trägerelemente
in den Innenraum des Kraftstoff hochdruckspeichers, welcher bevorzugt
rohrförmig
ausgebildet ist. Aufgrund der herrschenden Druckpulsationen treten
im Innenraum des Hochdruckspeichers (Common Rail) Drücke auf,
die oberhalb des Systemdrucks liegen. Der Systemdruck wird durch
eine Kraftstoffhochdruckpumpe aufgebracht, welche den Innenraum des
Kraftstoffhochdruckspeichers kontinuierlich mit einem Druck, dem
Systemdruck p1 beaufschlagt. Treten im Innenraum
des Kraftstoffhochdruckspeichers Druckpulsationen auf, die hinsichtlich
ihres absoluten Betrages den Systemdruck p1 übersteigen
oder diesen erheblich unterschreiten, so wirkt auf die in den Innenraum
des Kraftstoffhochdruckspeicherkörpers hineinragende
Stirnseite des Trägerelements
eine Kraft, welche ein Wandern des zylindrisch ausgebildeten Trägerelements
aus seinem Sitz im Hochdruckspeicherkörper bewirkt. Je nach Häufigkeit
und Größe der Druckpulsationen
wandert das in die Wand des Hochdruckspeicherkörpers eingepresste Trägerelement
aus seinem Sitz heraus. Dies manifestiert sich durch am Sitz des
Trägerelements
auftretende Leckagen, was zu Funktionsbeeinträchtigung des Hochdruckspeichereinspritzsystems
für Kraftstoff
führt.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Einpressdrosseln werden in der Wand
des Hochdruckspeicherkörpers
generell im Presssitz aufgenommen. Durch Toleranzen in den als Materialien
eingesetzten Werkstoffen für
Hochdruckspeicherkörper und
hinsichtlich der Bauteilgeometrien bei Einpressdrosseln ergeben
sich Probleme mit der Lagegenauigkeit der Einpressdrosseln und insbesondere
hinsichtlich der Lagestabilität
der Einpressdrosseln über die
Lebensdauer eines Hochdruckspeicherkörpers, wie er an Hochdruckspeichereinspritzsystemen (Common
Rail) eingesetzt wird. Dabei ist besonders die nur unzureichende
Lagestabilität
der in die Wand des Hochdruckspeicherkörpers eingepressten Einpressdrosseln
bei Druckspitzen zu erwähnen,
die zu einem Wandern der Einpressdrossel aus ihrem Sitz in der Wand
des Hochdruckspeicherkörpers
führen.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, das
Wandern von in die Wand eines Hochdruckspeicherkörpers eingepressten Drosseln
zu unterbinden und die Herstellung einer druckdichten Verbindung
zwischen einem Hochdruckanschluss und einem zu diesem korrespondierenden
Hochdruckanschluss an der Wand des Hochdruckspeicherkörpers zu
verbessern.
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Erfindungsgemäß wird dies
dadurch gelöst, dass
die bisher als separates Bauteil gegebenenfalls unter Vorschaltung
eines Stabfilters in die Wand des Hochdruckspeicherkörpers eingepresste
Drossel nunmehr als Drosselbohrung in einen Hochdruckanschluss verlegt
ist. Bei dem Hochdruckanschluss kann es sich sowohl um einen Hochdruckanschluss handeln, an
dem eine Hochdruckleitung zu einem Kraftstoffinjektor angeschlossen
wird; bei dem Hochdruckanschluss kann es sich aber auch um denjenigen
handeln, an dem die Hochdruckpumpe angeschlossen wird, die den Hochdruckspeicherkörper mit
unter Systemdruck stehendem Kraftstoff beaufschlagt. Aufgrund des
Entfalls der in eine Bohrung in der Wand des Hochdruckspeicherkörpers eingepressten
Einpressdrosseln entstehen keine zusätzlichen radialen Spannungen
im Grundkörper
des Hochdruckspeicherkörpers,
ferner wird eine Spanbildung durch verdrängtes Material vermieden.
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Die
Drosselgeometrie hinsichtlich des Drosselbohrungsdurchmessers kann
im Hochdruckanschluss anwendungsspezifisch passend hergestellt werden.
Ferner kann die Anschlussgeometrie des Hochdruckanschlusses je nach
eingesetztem stoffschlüssigen
Fügeverfahren
in eine mit einer Ansenkung versehene Bohrung in der Wand des Hochdruckspeicherkörpers oder
an einen Anschlusskegel eines Ansatzes z.B. an einen geschmiedeten
Hochdruckspeicherkörper
individuell angepasst werden. Zum stoffschlüssigen Fügen der Anschlussgeometrie des
Hochdruckanschlusses mit einer korrespondierend zu dieser ausgebildeten
Anschlussgeometrie an der Wand des Hochdruckspeicherkörpers können stoffschlüssige Fügeverfahren
wie z.B. das Reibschweißen
oder das Kondensator-Entladungsschweißen (KES) eingesetzt werden.
Je nach Präferenz
für eines
dieser beispielhaft genannten stoffschlüssigen Fügeverfahren kann am Hochdruckanschluss
z.B. bei Einsatz des Reibschweißens
ein Vier- oder Sechskant ausgebildet werden oder für den Fall,
dass das Kondensator-Entladungsschweißen als
stoffschlüssiges
Fügeverfahren
eingesetzt wird, an der Außenumfangsfläche des
Hochdruckanschlusses eine Schulter ausgebildet werden.
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In
vorteilhafter Weise liegt der Bereich, der im Wege des stoffschlüssigen Verbindungsverfahrens
des Hochdruckanschlusses mit der korrespondierenden Aufnahme am
Hochdruckspeicherkörper ausgebildet
ist, in einer größtmöglichen
Entfernung von der Funktionszone „Drossel" des Hochdruckanschlusses. Durch Schweißzeiten
von nur wenigen Millisekunden ist der Wärmeeintrag in den Hochdruckanschluss
relativ gering, so dass die im Material des Hochdruckanschlusses
ausgebildete Drosselbohrung keine Deformation erfährt. Bei
den bisher eingesetzten Einpressdrosseln tritt nach oder während des
Einpressvorgangs derselben in die Wand des Hochdruckspeicherkörpers eine
Verformung der Einpressdrosseln auf, so dass deren ursprünglicher Auslegungsquerschnitt
im montierten Zustand vom tatsächlichen Öffnungsquerschnitt
der Einpressdrosseln abweicht. Dies kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
verhindert werden.
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Zur
Optimierung der Anschlussgeometrie des Hochdruckanschlusses und
abhängig
vom eingesetzten stoffschlüssigen
Fügeverfahren
wie z.B. dem bereits erwähnten
Schweißen,
insbesondere dem Reibschweißen
sowie dem Kondensator-Entladungsschweißen wird in nerhalb des Fügebereichs am
Hochdruckanschluss ein kegelförmiger
Bereich erzeugt, in dem eine umlaufende Kontur ausgebildet werden
kann. Die umlaufende Kontur, die im Kontaktbereich des Hochdruckanschlusses
mit der korrespondierenden Aufnahme am Hochdruckspeicherkörper ausgebildet
ist, kann z.B. eine dreieck- oder rautenförmig ausgebildete Profilierung
aufweisen. Ferner kann der Kegelwinkel an der Aufnahme des Hochdruckspeicherkörpers in
einem vom Kegelwinkel am anschlussseitigen Ende des Hochdruckanschlusses
ausgebildeten Kegelwinkel abweichen. Durch verschiedene, unterschiedlich
zueinander ausgebildete Kontaktwinkel lässt sich der Dichtdurchmesser
eindeutig definieren und fertigen. Anstelle einer kegelförmig verlaufenden
Anfasung an dem dem Hochdruckspeicherkörper zuweisenden Ende kann
der Hochdruckanschluss auch gerundet oder oval ausgeführt sein.
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Neben
einer zylindrischem Ausbildung des Hochdruckanschlusses mit einem
im wesentlichen symmetrischen Aufbau zur Hochdruckanschlussachse
besteht auch die Möglichkeit,
den Hochdruckanschluss gewinkelt auszubilden, so dass engsten Bawaumbedingungen
im Zylinderkopfbereich einer Verbrennungskraftmaschine Rechnung
getragen werden kann, wenn z.B. ein Aufsetzen der Hochdruckleitung
in Fortsetzung der Achse des Hochdruckanschlusses nicht möglich ist
und ein gewinkelter Anschluss einer Hochdruckleitung zu einem Kraftstoffinjektor
oder ein gewinkelter Anschluss zum Anschluss der den Hochdruckspeicher
mit Systemdruck beaufschlagenden Hochdruckförderpumpe erforderlich ist.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt
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1 den
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Hochdruckanschluss zur Montage an einem als Schmiedebauteil beschaffenen
Hochdruckspeicherkörper,
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1.1 eine alternative Ausführungsvariante des Hochdruckspeicherkörpers als
lasergeschweißtes
Bauteil,
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2 den
Hochdruckanschluss,
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2.1 eine erste Ausführungsvariante einer am Hochdruckanschluss
ausgebildeten umlaufenden Kontur,
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2.2 eine zweite Ausführungsvariante der am Hochdruckanschluss
ausgebildeten umlaufenden Kontur,
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2.3 Kontaktflächen
an Hochdruckanschluss und Aufnahme am Hochdruckspeicher, die in unterschiedlichen
Kontaktwinkeln ausgebildet sind,
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2.4 eine ballig ausgeführte Kontaktgeometrie am Hochdruckanschluss,
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3 einen
winkelförmig
verlaufenden Hochdruckanschluss zum Anschluss an einer Aufnahme
an einem Hochdruckspeicherkörper.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
ein Hochdruckanschluss zu entnehmen, der an einem als Schmiedeteil
beschaffenen Hochdruckspeicherkörper
aufgenommen ist.
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Ein
Hochdruckspeicherkörper 10,
bei dem es sich in der Darstellung gemäß 1 um ein
geschmiedetes Bauteil handelt, ist von einer Wand 12 begrenzt.
Der Hochdruckspeicherkörper 10,
der im allgemeinen als rohrförmiges
Bauteil ausgebildet ist, umfasst einen Innenraum 14, dessen
Symmetrieachse mit Bezugszeichen 16 identifiziert ist.
Der Hochdruckspeicherkörper 10 könnte auch
kugelförmig ausgeführt sein.
Entsprechend der Anzahl von über den
Hochdruckspeicherkörper 10 mit
unter hohem Druck stehenden Kraftstoff zu versorgenden Kraftstoffinjektoren
befinden sich in der Wand 12 des Hochdruckspeicherkörpers Anschlussbohrungen 18.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 mündet die
dargestellte Anschlussbohrung 18 in eine Aufnahme 22,
die in der Wand 12 des geschmiedeten Hochdruckspeicherkörpers 24 ausgeführt ist.
Ein Anschlussdom 30 weist eine Anfasung 28 auf,
in welche ein Hochdruckanschluss 32 eingepasst wird, der
anschließend
im Wege des Reibschweißverfahrens oder
durch Kondensator-Entladungsschweißen stoffschlüssig in
der Aufnahme 22 befestigt wird.
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Der
Hochdruckanschluss 32 umfasst ein Außengewinde 34, an
dem eine Hochdruckleitung zu einem Kraftstoffinjektor oder eine
Versorgungsleitung von einer den geschmiedeten Hochdruckspeicherkörper 24 mit
Systemdruck beaufschlagenden Hochdruckförderpumpe. Durch das Innere
des Hochdruckanschlusses 32 erstreckt sich eine Durchgangsbohrung 36,
welche einen ein Drosselelement 38 darstellenden Bereich
aufweist, in dem der Durchmesser reduziert ist. Am Umfang 40 des
Hochdruckanschlusses 32 befindet sich im Bereich einer
Stirnseite 44 eine Anschlussgeometrie 42, die
z.B. komplementär
zu einer Anfasung 28 der Aufnahme 22 des geschmiedeten
Hochdruckspeicherkörpers 24 ausgebildet
sein kann. In der Darstellung gemäß 1 ist die
Anschlussgeometrie 42 des Hochdruckanschlusses 32 als
Kegelfläche 46 beschaffen.
Am Umfang 40 des Hochdruck-Anschlusses 32 befindet sich
darüber
hinaus ein Krafteinleitungsbereich 48. Je nach gewähltem stoffschlüssigem Fügeverfahren mit
der Aufnahme 22 des geschmiedeten Hochdruckspeicherkörpers 24 kann
der Krafteinleitungsbereich 48 sowohl als Vierkant- oder
Sechskant- Werkzeugansatz
ausgebildet sein oder, insbesondere dann, wenn das Kondensator-Entladungsschweißen eingesetzt
wird, als Schulter beschaffen sein.
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Der
Darstellung gemäß 1.1 ist eine Ausführungsvariante des in 1 dargestellten
geschmiedeten Hochdruckspeicherkörpers
zu entnehmen. Bei dem in 1.1 dargestellten
Hochdruckspeicherkörper 10 handelt
es sich um einen lasergeschweißten
Hochdruckspeicherkörper 26.
Im Unterschied zum geschmiedeten Hochdruck-Speicherkörper 24 gemäß der Darstellung
in 1 fehlen am lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörper 26 die
in 1 dargestellten Anschlussdome 30 oberhalb
der Anschlussbohrung 18. In der Wand 12 des lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörpers 26 verläuft die
Anschlussbohrung 18.
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In
der Wand 12 des lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörpers 26 ist
die Anfasung 28 ausgebildet, in welche der Hochdruckanschluss 32 gemäß der Darstellung
in Figur mit einer komplementär
zur Anfasung 28 beschaffenen Anschlussgeometrie 42 beispielsweise
der Kegelfläche 46 eingepasst wird.
An der Übergangsstelle
der Anschlussbohrung 18 in den Innenraum 14 des
lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörpers 26 sind
Kantenbrüche
so gestaltet, dass die Betriebsfestigkeit des lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörpers 26 optimiert ist.
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Der
in 1 dargestellte Hochdruckanschluss 32 ist
so ausgelegt, dass dieser höheren
Drücken
(> 1800 bar) dauerhaft
standhält.
Das Außengewinde 34 kann
je nach Bedarf dimensioniert werden. Auch der Durchmesser des in
der Durchgangsbohrung 36 ausgebildeten Drosselelements 38 kann
je nach Einsatzzweck hinsichtlich seines Durchmessers optimiert
werden.
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Da
das Drosselelement 38 im Hochdruckanschluss 32 von
der Fügestelle
des Hochdruckanschlusses 32 im Bereich der Anschlussgeometrie 42 entfernt
liegt, unterbleibt eine bei den Lösungen mit Einpressdrossel
gemäß des Standes
der Technik auftretende Verformung des Drosselelements 38, insbesondere
eine Durchmesserveränderung
desselben. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Einpressdrosseln
wird beim Einpressvorgang der ursprünglich ausgelegte Drosselquerschnitt
der Einpressdrosseln aufgrund der beim Einpressvorgang auftretenden
radialen Kräfte
verändert.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung liegt
der Bereich, in dem eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Hochdruckanschluss 32 und
entweder dem geschmiedeten Hochdruckspeicherkörper 24 oder dem lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörper 26 ausreichend
weit von der Funktionszone „Drossel" entfernt. Bei Schweißzeiten
von etwa 10 Millisekunden erfolgt ein Wärmeeintrag nur im Bereich der
stoffschlüssigen Fügestelle,
d.h. im Bereich der Anschlussgeometrie 42.
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Der
in 1 dargestellte Hochdruckanschluss 32 lässt sich
sowohl am geschmiedeten Hochdruckspeicherkörper 24 gemäß der Darstellung in 1 als
auch am lasergeschweißten
Hochdruckspeicherkörper 26 gemäß der Darstellung
in 1.1 stoffschlüssig
befestigen. Es sollte eine möglichst kurze
Länge der
Anschlussbohrung 18 realisiert werden, so dass der Verschneidungsbereich
zwischen der Anschlussbohrung 18 und dem Innenraum 14 optimal
entgratet werden kann, was die erreichbare Betriebsfestigkeit des
Hochdruckspeicherkörpers 10, 24, 26 günstig beeinflusst.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
ein Schnitt durch den Hochdruckanschluss zu entnehmen.
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Durch
den Hochdruckanschluss 32 erstreckt sich die Durchgangsbohrung 36,
die einen das Drosselelement 38 darstellenden Abschnitt
mit verringertem Innendurchmesser aufweist. Am Umfang 40 des Hochdruckanschlusses 32 befindet
sich im Bereich der Stirnseite 44 die Anschlussgeometrie 42,
die als Kegelfläche 46 ausgeführt ist.
Die stoffschlüssige
Fügestelle
zwischen dem Hochdruckanschluss 32 gemäß 2 und dem
geschmiedeten Hochdruckspeicherkörper 24 gemäß der Darstellung
in 1 oder dem lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörper 26 gemäß der Darstellung
in 1.1 liegt entfernt vom Drosselelement 38 innerhalb
der Durchgangsbohrung 36. Daher ist ein Wärmeeintrag
bei der Ausbildung der stoffschlüssigen
Verbindung im Bereich der Anschlussgeometrie 42 des Hochdruckanschlusses 32 eine
damit einhergehende thermische Verformung, d.h. eine Veränderung
des Drosselquerschnitts des Drosselelements 38 unkritisch.
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Den
Darstellungen gemäß der 2.1 bis 2.4 sind
verschiedene Ausführungsvarianten
zu entnehmen, in denen die Anschlussgeometrie 42 im Bereich
der Stirnseite des Hochdruckanschlusses ausgeführt werden kann.
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2.1 ist entnehmbar, dass im Bereich der Anschlussgeometrie 42 eine
umlaufende Kontur 50 ausgebildet ist. In der Ausführungsvariante
gemäß 2.1 umfasst die am Hochdruckanschluss 32 im Bereich
der Anschlussgeometrie 42 ausgebildete umlaufende Kontur 50 eine
mit dreieckförmigem Schnitt
ausgebildete umlaufende Nut. Die Dreiecksform der umlaufenden Kontur 50 ist
in der Darstellung gemäß 2.1 mit Bezugszeichen 52 bezeichnet. Im
Bereich der umlaufenden Kontur 50 wird durch Reibschweißen oder
durch Kondensator-Entladungsschweißen zwischen der Anschlussgeometrie 42 des
Hochdruckanschlusses 32 und der Anfasung 28 entweder
des geschmiedeten Hochdruckspeicherkörpers 24 gemäß 1 oder
des lasergeschweißten
Hochdruckspeicherkörpers 26 gemäß 1.1 die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem
Speicherkörper 24, 26 und dem
Hochdruckanschluss 32 ausgebildet, welche gleichzeitig
die Dichtfunktion zwischen dem Speicherkörper 24, 26 und dem
Hochdruckanschluss 32 übernimmt.
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2.2 zeigt eine Ausführungsvariante der umlaufenden
Kontur am Hochdruckanschluss.
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Der
Darstellung gemäß 2.2 ist entnehmbar, dass die umlaufende Kontur 50 in
der Ausführungsvariante
gemäß 2.2 in Rautenform 54 gestaltet ist. Die
Konfiguration der Anschlussgeometrie 42 im Bereich der
Stirnseite 44 des Hochdruckanschlusses 32 gemäß der Darstellung
in 2 bietet eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung
der Anschlussgeometrie 42. Die Rautenform 54 ist
durch einen Einstich oder einen Spalt vom Vollmaterial des Hochdruckanschlusses 32 getrennt
und kann im Wege des Reibschweißens
oder im Wege des Kondensator-Entladungsschweißens besonders günstig mit
der komplementär
ausgebildeten Anfasung 28 des geschmiedeten Hochdruckspeicherkörpers 24 bzw.
des lasergeschweißten
Hochdruckspeicherkörpers 26 stoffschlüssig verbunden
werden.
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2.3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Gestaltung
der Kontaktgeometrie zwischen Hochdruckanschluss und Hochdruckspeicherkörper.
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Aus
der Darstellung gemäß 2.2 geht hervor, dass der Hochdruckanschluss 32 eine
Anschlussgeometrie 42 aufweist, die einen Kegelwinkel in
Bezug auf die Stirnseite 44 des Hochdruckanschlusses 32 aufweist,
der durch Bezugszeichen 58 kenntlich gemacht ist. Demgegenüber ist
die Anfasung 28 des Anschlussdoms 30 beispielsweise
eines geschmiedeten Hochdruckspeicherkörpers 30 in Bezug
auf die Horizontale in einem zweiten Kontaktwinkel 60 ausgebildet.
Der erste Kontaktwinkel 58 und der zweite Kontaktwinkel 60 sind
nicht identisch, sondern unterscheiden sich voneinander, so dass
eine leichtere Ausbildung einer stoffschlüssigen, abdichtenden Verbindung
zwischen dem Hochdruckanschluss 32 und der Anfasung 28 des
geschmiedeten Hochdruckspeicherkörpers 24 bzw.
des lasergeschweißten
Hochdruckspeicherkörpers 26 ausgebildet
werden kann. Der erste Kontaktwinkel 58 und der zweite
Kontaktwinkel 60 werden bevorzugt in einem Winkelbereich
zwischen 5° und
85° ausgeführt, was günstig hinsichtlich
des erforderlichen Raumbedarfs ist.
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Aus 2.4 geht schließlich eine weitere Ausführungsvariante
der Gestaltung der Kontaktflächen
zwischen dem Hochdruckanschluss 32 und dem Hochdruckspeicherkörper hervor.
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In
Abwandlung der in den 2, 2.1, 2.2 und 2.3 dargestellten
Ausführungsvarianten
kann die Anschlussgeometrie 42 am Hochdruckanschluss 32 auch
als Rundung 64 ausgebildet werden. Die Rundung 64 kann
halbkugelförmig
ausgebildet werden oder olivenförmig
oder auch oval verlaufen. Im Bereich der Außenkontur der Rundung 64 des
Hochdruckanschlusses 32 wird dieser mit der Anfasung 28,
die entweder im geschmiedeten Hochdruckspeicherkörper 24 oder im lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörper 26 ausgebildet
ist, stoffschlüssig
verbunden. Aus der Darstellung gemäß 2.4 geht
hervor, dass die Anschlussbohrung 18 in der Wand 12 des
Hochdruckspeicherkörpers 24, 26 in
den Bereich der Anfasung 28 übergeht und durch den an der
Anfasung 28 stoffschlüssig
befestigten Hochdruckanschluss 32 aufgenommen wird.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist
eine gewinkelte Ausführung
des Hochdruckanschlusses zu entnehmen.
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Bei
besonders beengten Bauraumbedingungen im Motorraum eines Kraftfahrzeugs
kann der Hochdruckanschluss 32 gemäß den Darstellungen in 1 und 2 auch
als gewinkelter Hochdruckanschluss 66 ausgeführt werden.
Dies gestattet ein seitliches Herausführen der am gewinkelten Hochdruckanschluss 66 anzuschließenden,
zu den Kraftstoffinjektoren verlaufenden Hochdruckleitungen oder
ein seitliches Anschließen
der Hochdruckleitung, über welchen
der geschmiedete Hochdruckspeicherkörper 24 oder der lasergeschweißte Hochdruckspeicherkörper 26 mit
Systemdruck beaufschlagt sind. In der Darstellung gemäß 3 weist
der gewinkelte Hochdruckanschluss 66 einen 90°-Winkel auf
und kann in Bezug auf den Anschlussdom 30 beispielsweise
eines geschmiedeten Hochdruckspeicherkörpers 24 in einer
ersten Orientierung 72 oder in einer um 180° geschwenkten
zweiten Orientierung 74 stoffschlüssig befestigt werden. Es ist
selbstverständlich
möglich,
den gewinkelten Hochdruckanschluss 66 auch so auszulegen,
dass andere Winkel 68 als der in 3 dargestellte
90°-Winkel 68 ausgeführt werden
können.
Damit ergeben sich zwischen der ersten Orientierung 72 und
der zweiten Orientierung 74 die verschiedensten Anschlusswinkel,
die entsprechend den Bauraumverhältnissen
an einer selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine ausgelegt werden können. Dies bedeutet, dass der
gewinkelte Teil des gewinkelten Hochdruckanschlusses 66 in
den verschiedensten Winkeln in Bezug auf eine Durchgangsbohrung 70 orientiert
werden kann, dass verschiedenste Anschlussgeometrien des gewinkelten
Hochdruckanschlusses 66 ausgeführt werden können. So
kann z.B. der in der 3 90° betragende Winkel 68 auch
120°, 135°, 180° oder mehr
betragen. Der gewinkelte Hochdruckanschluss 66 kann in Bezug
auf den Anschlussdom 60 auch um 180° gedreht stoffschlüssig befestigt
werden. Analog zu den Ausführungsvarianten
des Hochdruckanschlusses 32 gemäß der 1 und 2 und
zu den in den 2.1 bis 2.4 dargestellten
Ausführungsvarianten
der Anschlussgeometrie 42 lassen sich diese auf den gewinkelten
Hochdruckanschluss 66 übertragen,
der mit seiner Anschlussgeometrie 42 mit der Anfasung 28 bzw.
einer Ansenkung oberhalb der Durchgangsbohrung 18 in der
Wand 12 des geschmiedeten oder lasergeschweißten Hochdruckspeicherkörpers 24, 26 im
Wege des Reibschweißens
oder im Wege des Kondensator-Entladungsschweißens befestigt werden kann.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung,
das Drosselelement 38 in den Hochdruckanschluss 32 bzw. 66 zu
verlegen, vermeidet zusätzlich radiale
Spannungen in der Wand 12 des Hochdruckspeicherkörpers 24 bzw. 26 und
vermeidet eine Spanbildung aufgrund des bei der Verwendung von Einpressdrosseln
verdrängten
Materials. Durch eine entsprechende Auslegung des Durchgangsbohrung 36 mit
darin ausgebildetem Drosselelement 38 können zusätzlich bessere Übergänge im Bereich
der Kanten und damit verminderte Spannungen an den Anschlussbohrungen 18 als
solche erzielt werden. Ferner lässt
sich in fertigungstechnischer Hinsicht sowohl der geschmiedete Hochdruckspeicherkörper 24 als
auch der lasergeschweißte
Hochdruckspeicher 26 besser entgraten. Werden die vorstehend
beschriebenen Hochdruckanschlüsse 32, 66 im
Wege des Reibschweißens
oder des Kondensator-Entladungsschweißens mit dem geschmiedeten
Hochdruckspeicherkörper 24 oder
dem lasergeschweißten
Hochdruckspeicherkörper 26 gemäß der Darstellung
in 1.1 gefügt,
ist es möglich,
Stähle
mit hohem Kohlenstoffgehalt (> 0,25%)
oder einsatzgehärtete
Bauteile zu verwenden. Die Verwendung von Stählen mit hohem Kohlenstoffgehalt
(> 0,25%) oder die
Verwendung einsatzgehärteter
Bauteile ermöglicht
eine Erhöhung
der Anzugsmomente und damit eine Erhöhung des Druckniveaus bezüglich des
Systemdrucks, mit welchem der Innenraum 14 des geschmiedeten
Hochdruckspeicherkörpers 24 bzw.
des lasergeschweißten
Hochdruckspeicherkörpers 26 beaufschlagt
werden kann.