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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Aus
der Druckschrift
DE
101 34 320 A1 ist eine Nockenwellenverstellvorrichtung
mit einer Hülse bekannt, welche mittels einer Schraube
an einer Nockenwelle kraftschlüssig befestigt ist. Bei
einem Betriebsvorgang drehen sich die Schraube und die Hülse
um eine Achse der Nockenwelle. Die Hülse weist eine Ringnut
auf, welche zu einem Transport eines Fluids in eine Kammer der Nockenwellenverstellvorrichtung
vorgesehen ist.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine kompakte
Bauweise zu erreichen. Sie wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, insbesondere einer Nockenwellenverstellvorrichtung,
mit zumindest einer Befestigungseinheit, wenigstens einer Fluidleitungseinheit,
welche von wenigstens einem mittels der Befestigungseinheit erzeugten
Kraftfluss durchquert wird und welche zumindest eine Fluidleitungsnut
aufweist und welche getrennt von einem Kolben ausgebildet ist, und
mit wenigstens einer Achse, um welche zumindest durch die Befestigungseinheit
bewirkt wird und welche die Befestigungseinheit auf die Fluidleitungseinheit
ausübt, auf einem an einem Einleitungsoberflächenbereich
der Fluidleitungseinheit beginnenden und einem Austrittsoberflächenbereich
der Fluidleitungseinheit endenden Weg durch die Fluidleitungseinheit weitergeleitet
wird. Darunter, dass die Fluidleitungsnut an einer „radialen
Innenseite” der Fluidleitungseinheit angeordnet ist, soll
insbesondere verstanden werden, dass eine Gerade, welche die Achse
schneidet und parallel zu einer radialen Richtung bezüglich der
Achse verläuft und die Fluidleitungsnut in wenigstens einem
ersten Punkt schneidet, die Fluidleitungseinheit in wenigstens einem
zweiten und einem dritten Punkt schneidet, welche auf einer Oberfläche
der Fluidleitungseinheit angeordnet sind, und der erste Punkt auf
der Geraden zwischen dem zweiten Punkt und dem dritten Punkt angeordnet
ist und die Fluidleitungsnut frei von dem zweiten und dem dritten
Punkt ist. Hierdurch kann eine kompakte Bauweise erreicht werden.
Insbesondere kann eine Leitung eines Fluids zu bzw. weg von einer
Mündung einer Ventileinheit erreicht werden, welche zumindest
teilweise von der Fluidleitungseinheit umschlossen ist. Im Besonderen
kann der Kolben als Flügelkolben ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
ist die Fluidleitungsnut zumindest als Ringsegmentnut ausgebildet.
Darunter, dass die Ringsegmentnut „zumindest” als
Ringsegmentnut ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden werden,
dass sich die Ringsegmentnut entlang einer Drehrichtung bezüglich
der Achse über einen Winkel, welcher größer
als Null Grad ist und welcher insbesondere dreihundertsechzig Grad
sein kann, erstreckt und insbesondere als Ringnut ausgebildet sein
kann. Auf diese Weise kann eine konstruktiv einfache Ausbildung
erreicht werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung wenigstens eine Ventileinheit
aufweist, welche zumindest teilweise in einem Aufnahmebereich der Befestigungseinheit
angeordnet ist. Hierdurch kann Bauraum effizient genutzt werden.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die Fluidleitungseinheit wenigstens ein
Leitungsmittel aufweist, welches in wenigstens einem Betriebszustand in
eine Eingangsöffnung der Ventileinheit mündet. Auf
diese Weise kann eine hohe Funktionalität der Fluidleitungseinheit
und insbesondere eine Einsparung eines separaten Leitungsbauteils
erreicht werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung
wenigstens eine Phasenverstellkammer und zumindest ein Leitungsmittel der
Fluidleitungseinheit auf, wel ches bei zumindest einem Betriebsvorgang
ein Fluid von der Ventileinheit zu der Phasenverstellkammer und/oder
von der Phasenverstellkammer zu der Ventileinheit leitet. Unter einer „Phasenverstellkammer” soll
insbesondere ein Aufnahmebereich Verstanden werden, in welchem in wenigstens
einem Betriebszustand ein Kolben angeordnet ist, der sich bei wenigstens
einem Verstellen einer Phase relativ zu dem Aufnahmebereich bewegt.
Hierdurch kann Bauraum eingespart werden. Insbesondere kann eine
besonders hohe Funktionalität der Fluidleitungseinheit
erreicht werden.
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Vorzugsweise
weist die Fluidleitungseinheit wenigstens einen Leitungskanal auf.
Unter einem „Leitungskanal” der Fluidleitungseinheit
soll insbesondere ein Leitungsmittel der Baueinheit verstanden werden,
welches von einer Durchgangsöffnung der Baueinheit gebildet
ist. Damit kann eine zuverlässige Fluidleitung erreicht
werden. Insbesondere können Leckagen weitgehend vermieden
werden. Insbesondere kann der Leitungskanal in eine axiale und/oder
eine radiale Richtung verlaufen.
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Mit
Vorteil ist der Teil der Baueinheit einstückig ausgebildet.
Hiermit kann eine stabile Bauweise erreicht werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Teil der Befestigungseinheit
und wenigstens ein Teil der Fluidleitungseinheit im Wesentlichen
gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen. Darunter,
dass zwei Wärmeausdehnungskoeffizienten „im Wesentlichen” gleich
sind, soll insbesondere verstanden werden, dass einer der Wärmeausdehnungskoeffizienten
um weniger als vierzig Prozent, insbesondere um weniger als zwanzig
Prozent, im Besonderen um weniger als fünf Prozent und
besonders vorteilhaft um weniger als ein Prozent von dem anderen Wärmeausdehnungskoeffizienten
abweicht. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
kann eine geringe Belastung von Bauteilen erreicht werden. Insbesondere
kann bei einer kraftschlüssigen Schraubbefestigung der
Fluidleitungseinheit durch die Befestigungseinheit bei einer Erwärmung
der Befestigungseinheit und der Fluidleitungseinheit ein geringer Druck,
welcher von einer Ausdehnung der Fluidleitungseinheit und der Befestigungseinheit
resultiert, erreicht werden.
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Außerdem
wird vorgeschlagen, dass die Fluidleitungseinheit und die Befestigungseinheit
jeweils zumindest teilweise aus dem gleichen Stoff gebildet sind.
Darunter, dass die Fluidleitungseinheit und die Befestigungseinheit
jeweils „zumindest teilweise aus dem gleichen Stoff” gebildet
sind, soll insbesondere verstanden werden, dass die Fluidleitungseinheit zumindest
ein Bauteil und die Befestigungseinheit zumindest ein Bauteil aufweist,
so dass jeweils zumindest sechzig, insbesondere wenigstens achtzig
Volumenprozent und besonders vorteilhaft wenigstens neunzig Volumenprozent
der Bauteile aus demselben Stoff und insbesondere aus derselben
Atomsorte oder Molekülsorte oder Ionensorte gebildet sind. Hierdurch
kann eine kostengünstige Bauweise erreicht werden.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung wenigstens ein von dem Kraftfluss durchquertes
Baumittel auf, welche zumindest teilweise aus einem Leichtbaustoff
gebildet ist. Unter einem „Leichtbaustoff” soll insbesondere
ein Baustoff verstanden werden, dessen Dichte bei einundzwanzig
Grad Celsius wenigstens fünf Prozent, insbesondere wenigstens
zehn Prozent und besonders vorteilhaft zumindest dreißig Prozent
kleiner ist als siebentausendachthundert Kilogramm pro Kubikmeter,
und/oder Aluminium und/oder Kunststoff und/oder ein Leichtmetall
verstanden werden. Hierdurch kann bei wenigstens einem Betriebsvorgang
ein geringer Energieverbrauch erreicht werden. Insbesondere kann
ein Drehen des Baumittels um die Achse mit einem geringen Energieaufwand
erreicht werden.
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Mit
Vorteil weist die Vorrichtung wenigstens ein von dem Kraftfluss
durchquertes Baumittel auf, welches eine geringere Klemmlänge
aufweist als die Fluidleitungseinheit. Unter einer „Klemmlänge” soll insbesondere
eine Länge einer Strecke, welche parallel zu dem Kraftfluss
ist und sich von dem Einleitungsbereich der Kraft zu dem Austrittsbereich
der Kraft erstreckt, verstanden werden. Darunter, dass das Baumittel
eine „geringere” Klemmlänge aufweist als
die Fluidleitungseinheit, soll insbesondere verstanden werden, dass
eine Klemmlänge des Baumittels bezüglich des Kraftflusses
kleiner ist als eine Klemmlänge der Fluidleitungseinheit
bezüglich des Kraftflusses. Auf diese Weise kann eine besonders geringe
Bauteilbelastung bei einer Erwärmung erreicht werden. Insbesondere
kann erreicht werden, dass eine Ausdehnung der Fluidleitungseinheit
und der Befestigungseinheit im Bereich der Klemmlänge der
Fluidleitungseinheit im Wesentlichen gleich ist.
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Vorzugsweise
ist das Baumittel als Abtriebsmittel ausgebildet. Auf diese Weise
kann eine einfache und stabile Übertragung eines Abtriebs
erreicht werden, welche insbesondere bei einer Erhitzung zuverlässig
funktioniert.
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Mit
Vorteil weist die Vorrichtung zumindest ein Antriebsübertragungsmittel
auf, welches zusammen mit der Fluidleitungseinheit wenigstens einen Teil
eines Radiallagers bildet. Hierdurch kann eine einfache Bauweise
erreicht werden. Insbesondere kann eine kostengünstige
Lagerung des Antriebsübertragungsmittels erreicht werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bilden die Fluidleitungseinheit
und die Befestigungseinheit wenigstens eine Spaltdichtung. Hierdurch
können Bauteile eingespart werden. Insbesondere kann eine
auch bei Temperaturschwankungen dichtende Dichtung erreicht werden.
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Außerdem
wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit als Schraube ausgebildet
ist. Auf diese Weise kann eine stabile Befestigung erreicht werden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und
zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei
zeigen:
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1 einen
Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2a eine
Drauf- und Innenansicht einer Fluidleitungseinheit der Vorrichtung,
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2b eine
Draufsicht auf die Fluidleitungseinheit,
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3 eine
dreidimensionale Schnittansicht der Vorrichtung ohne eine Befestigungseinheit,
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4 einen
Schnitt durch die Vorrichtung bei einem ersten Betriebsvorgang,
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5 eine
schematische Darstellung einer ersten Stellung einer Ventileinheit,
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6 einen
Schnitt durch die Vorrichtung bei einem zweiten Betriebsvorgang
und
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7 eine
schematische Darstellung einer zweiten Stellung einer Ventileinheit.
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1 zeigt
einen Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
welche als Nockenwellenverstellvorrichtung ausgebildet ist. Die
Vorrichtung weist eine erste als Nockenwelle ausgebildete Welle 10 und
eine (nicht dargestellte) Kurbelwelle auf. Die Kurbelwelle treibt
mittels eines als Kettenrad ausgebildeten Antriebsübertragungsmittels 22 der
Vorrichtung die Welle 10 an. Bei einem Betrieb der Vorrichtung,
bei welchem sich die Kurbelwelle und die Welle 10 drehen,
bewirkt die Vorrichtung eine Phasenverschiebung zwischen der Drehung
der Kurbelwelle und der Drehung der Welle 10. Die Vorrichtung
umfasst eine Baueinheit 12, welche teilweise aus Aluminium
gebildet ist. Des Weiteren weist die Vorrichtung eine Befestigungseinheit 14 auf,
welche die Baueinheit 12 kraftschlüssig an der
Welle 10 befestigt. Ein Teil 16 der Baueinheit 12 ist
als Fluidleitungseinheit 46 ausgebildet. Ein Wärmeausdehnungskoeffizient der
Befestigungseinheit 14, welche als Schraube ausgebildet
ist, und ein Wärmeausdehnungskoeffizient der Fluidleitungseinheit 46 sind
gleich. Die Befestigungseinheit 14 und die einstückig
ausgebildete Fluidleitungseinheit 46 sind aus derselben
Stahlsorte gebildet.
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Die
Baueinheit 12 weist ein Baumittel 18 auf, welches
als Kolben 120 ausgebildet und ein Abtriebsmittel 28 ist
(4). Der Kolben 120 ist als Flügelkolben 50 ausgeführt.
Das Baumittel 18 ist getrennt von der Fluidleitungseinheit 46 ausgebildet.
Das Befestigungsmittel 14 ist in ein Innengewinde der Welle 10 eingeschraubt
und befestigt das Baumittel 18 und die Fluidleitungseinheit 46 durch
eine Klemmverbindung an der Welle 10. Eine von der Befestigungseinheit ausgeübte
Kraft drückt die Baueinheit 12 gegen die Welle 10.
Die Kraft ist parallel zu einer Achse 52, um welche sich
die Welle 10, die Baueinheit 12 und die Befestigungseinheit 14 bei
einem Betriebsvorgang dreht. Die Kraft wird an einem Eintrittsbereich 54 des Baumittels 18 von
der Befestigungseinheit 14 auf das Baumittel 18 übertragen.
Ein von der Kraft bewirkter Kraftfluss 48, welcher in 1 schematisch
dargestellt ist, ist parallel zu der Achse 52 und durchquert das
Baumittel 18. Das Baumittel 18 liegt an einem Kontaktbereich 58 an
der Fluidleitungseinheit 46 an und überträgt
an dem Kontaktbereich 58 die Kraft auf die Fluidleitungseinheit 46.
Der Kraftfluss durchquert die Fluidleitungseinheit 46 und
tritt an einem Austrittsbereich 56 aus der Fluidleitungseinheit 46 aus, wodurch
die Kraft auf die Welle 10 übertragen wird. Durch
die Kraft ist das Baumittel 18 auch an der Fluidleitungseinheit 46 befestigt.
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Eine
Strecke 60, welche innerhalb des Baumittels 18 verläuft
und welche parallel zu dem Kraftfluss 48 ist, weist einen
ersten Endpunkt, welcher in dem Eintrittsbereich 54 angeordnet
ist, und einen zweiten Endpunkt, welcher in dem Kontaktbereich 58 angeordnet
ist, auf. Die Länge der Strecke 60 bildet eine
Klemmlänge 20 des Baumittels 18. Ferner
weist eine Strecke 62, welche innerhalb der Fluidleitungseinheit 46 angeordnet
ist und welche parallel zu dem Kraftfluss 48 ist, einen
ersten Endpunkt, welcher in dem Kontaktbereich 58 angeordnet
ist, und einen zweiten Endpunkt, welcher in dem Austrittsbereich 56 ange ordnet
ist, auf. Die Länge der Strecke 62 bildet eine
Klemmlänge 21 der Fluidleitungseinheit 46. Die
Klemmlänge 21 ist größer als
die Klemmlänge 20.
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Das
aus Aluminium gebildete Antriebsübertragungsmittel 22 bildet
zusammen mit der Fluidleitungseinheit 46 ein Radiallager 24,
welches als Gleitlager ausgebildet ist. Das Antriebsübertragungsmittel 22 liegt
an einer Kontaktfläche 64 (3), welche eine
Form eines Kreiszylindermantels aufweist, an der Fluidleitungseinheit 46 an.
Bei einem Betriebsvorgang, bei welchem eine Phasenverschiebung zwischen
der Kurbelwelle und der Welle 10 hergestellt wird, bewegt
sich die Fluidleitungseinheit 46 relativ zu dem Antriebsübertragungsmittel 22.
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Die
Fluidleitungseinheit 46 weist eine Fluidleitungsnut 30 auf,
welche an einer radialen Innenseite 32 der Fluidleitungseinheit 46 angeordnet
ist und welche ein Leitungsmittel 116 bildet. Eine Gerade 72, welche
parallel zu einer radialen Richtung 70 bezüglich
der Achse 52 verläuft, schneidet die Fluidleitungsnut 30 an
einem Schnittpunkt 74 und weist einen ersten Punkt 66 und
einen zweiten Punkt 68 auf. Die Punkte 66, 68 sind
auf einer Oberfläche der Fluidleitungseinheit 46 angeordnet.
Der Schnittpunkt 74 liegt auf der Geraden 72 zwischen
den Punkten 66, 68.
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Die
Fluidleitungsnut 30 ist als Ringnut ausgebildet (2 und 3). Ferner
weist die Fluidleitungseinheit 46 eine weitere Ringnut 76 auf
(1 bis 3). Die Fluidleitungseinheit 46 und
die Befestigungseinheit 14 bilden eine Spaltdichtung 26,
welche die Ringnut 76 und die Fluidleitungsnut 30 gegeneinander
abdichten. Eine ringförmige Erhebung 78, welche
sich bezüglich der Achse 52 in eine Umfangsrichtung 80 erstreckt,
bildet mit einer Oberfläche 82 der Befestigungseinheit 14 einen
Spalt der Spaltdichtung 26. Eine Ausdehnung des Spalts
in die radiale Richtung 70 ist kleiner als die radialen
Abstände der Nutgründe 84, 86 der
Fluidleitungsnut 30 und der Ringnut 76 von der
Befestigungseinheit 14.
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Die
Befestigungseinheit 14 weist einen Innenraum auf, welcher
einen Aufnahmebereich 36 bildet (4). Eine
zu der Vorrichtung gehörige Ventileinheit 34,
welche als 4/3-Wegeventil mit einer Sperr-Mittelstellung ausgebildet
ist, ist in dem Aufnahmebereich 36 angeordnet. 4 zeigt
die Ventileinheit 34 bei einem ersten Betriebsvorgang,
in welchem die Ventileinheit 34 eine Pumpenzuleitung 88 der
Vorrichtung mit einer Phasenverstellkammer A der Vorrichtung so
verbindet, dass Öl von der Pumpenzuleitung 88 zu
der Phasenverstellkammer A mittels einer nicht dargestellten Pumpe
transportiert wird. Der erste Betriebsvorgang ist schematisch in 5 dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben. Ein von der Pumpe befördertes
Drucköl wird durch die Welle 10 und durch ein
Rückschlagventil 90 in eine Ringnut 92 der
Vorrichtung befördert. Von der Ringnut 92 fließt
das Drucköl in einen Leitungskanal 44 der Fluidleitungseinheit 46,
welcher parallel zu der Achse 52 verläuft (3 und 4).
Die Fluidleitungseinheit 46 weist ein Leitungsmittel 38 auf,
welches als Kanal ausgebildet ist und in die radiale Richtung 70 verläuft.
Das Leitungsmittel 38 mündet in eine Eingangsöffnung 40 der
Ventileinheit 34. Die Ventileinheit 34 ist in
einem Schaft der Schraube angeordnet und weist einen Ventilkörper 94 mit
einer Ringnut 96 auf. Von der Eingangsöffnung 40 fließt das
Drucköl durch die Ringnut 96 und durch einen Leitungskanal 112,
welcher parallel zu der Richtung 70 verläuft,
in eine Phasenverstellkammer A der Vorrichtung. Das in die Phasenverstellkammer
A gepresste Drucköl verschiebt den Flügelkolben 50 relativ
zu einer Baueinheit 98 der Vorrichtung, welche die Phasenverstellkammer
A bildet, in die Umfangsrichtung 80 und bewirkt somit die
Phasenverschiebung zwischen der Kurbelwelle und der Welle 10.
Dabei presst der Flügelkolben 50 ein Absteueröl
aus einer Phasenverstellkammer B der Vorrichtung, welches durch
einen Kanal 110 des Flügelkolbens 50 in
einen Leitungskanal 100 abfließt (2a, 2b und 4).
Von der Ringnut fließt das Absteueröl durch einen
in die Richtung 70 verlaufenden Leitungskanal 104 der
Fluidleitungseinheit 46 und der Befestigungseinheit 14 in
einen Hohlraum 102 des Ventilkörpers 94 und
von dort aus dem Ventilkörper 94 durch eine Ausnehmung 106 heraus
in einen nicht näher dargestellten Öl-sumpf T,
welcher von einem Kettenkasten gebildet ist und von welchem die
Pumpe das Öl wieder ansaugt.
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Mittels
eines Stößels 108 eines Elektromagneten
wird der Ventilkörper 94 entlang der Achse 52 auf
die Welle 10 zu in eine weitere Stellung bewegt, in welcher
der Ventilkörper 94 bei einem zweiten Betriebsvorgang
(6 und 7) angeordnet ist. Der zweite
Betriebsvorgang wird nachfolgend beschrieben (4 und 6).
Von der Pumpenzuleitung 88 wird das Drucköl in
die Ringnut 92 befördert. Von dort aus fließt
das Drucköl durch den Leitungskanal 44 und das
Leitungsmittel 38 und die Ringnut 76 in die Ringnut 96.
Von der Ringnut 96 aus fließt das Drucköl durch
eine Ausnehmung der Befestigungseinheit 14 in die Fluidleitungsnut 30 und
den Leitungskanal 104 und weiter in den Leitungskanal 100.
Von dem Leitungskanal 100 fließt das Drucköl
durch den Kanal 110 in die Phasenverstellkammer B. Hierbei
wird der Flügelkolben 50 relativ zu der Baueinheit 98 bewegt und
presst ein Absteueröl, welches bei dem ersten Betriebsvorgang
das Drucköl war, aus der Phasenverstellkammer A in den
Leitungskanal 112 und von dort aus durch die Ausnehmung 106 in
den Ölsumpf T. Nach dem zweiten Betriebsvorgang wird der
Zustand der Ventileinheit 34 durch eine Spiralfeder 114 verändert,
welche den Ventilkörper 94 entlang der Achse 52 von
der Welle 10 wegdrückt.
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Die
Fluidleitungseinheit 46 erfüllt ferner eine Positionierungsfunktion,
indem sie die Baueinheit 98 und den Flügelkolben 50 aufgrund
ihrer Befestigung an der Welle 10 relativ zu der Welle 10 bezüglich
der Achse 52 zentriert, so dass bei einer Drehung der Baueinheit 98 und
des Flügelkolbens 50 um die Achse 52 die
Baueinheit 98 und der Flügelkolben 50 frei oder
im Wesentlichen frei von einer Unwucht sind.
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Bei
einem Betrieb, bei dem sich die Welle 10 um die Achse 52 dreht,
nimmt die Buchse in die radiale Richtung 70 wirkende Kräfte
des Antriebsübertragungsmittels 22 und der Baueinheit 98 auf.
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Die
Vorrichtung weist eine weitere Spaltdichtung 118 auf, welche
von der Befestigungseinheit 14 und der Fluidleitungseinheit 46 gebildet
ist. Die Spaltdichtung 118 dichtet die Ringnut 76 gegenüber
einem Leitungskanal, welcher zwischen dem Kopf der Schraube und
der Fluidleitungseinheit 46 angeordnet ist, und einer drucklosen
Umgebung der Vorrichtung ab. Die Ringnut 76 ist entlang
der Achse 52 zwischen den Spaltdichtungen 118, 26 angeordnet.
Die Spaltdichtungen 118, 26 weisen jeweils eine
Erstreckungslänge von mehr als vierhundert Mikrometer entlang
der Achse 52 auf.
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Prinzipiell
können die Fluidleitungseinheit 46 und die Befestigungseinheit 14 auch
zumindest teilweise aus einer hochfesten Aluminiumverbindung gebildet
sein. Ferner ist auch denkbar, dass die Fluidleitungseinheit 46 an
dem Eintrittsbereich 54 anliegt und damit die Klemmlänge
der Fluidleitungseinheit 46 die Summe der Klemmlängen 20 und 21 beträgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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