-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine optische Anzeige und einen Drehsteller
für ein Fahrzeug, wobei die optische Anzeige und der Drehsteller
insbesondere zusammen ausgebildet sind.
-
Drehsteller
werden in vielen Bereichen eines Fahrzeugs aber auch in der Konsumelektronik
als Eingabemedium genutzt. Beispiele für mit einem Drehsteller
eingegebene Steuergrößen umfassen die Lautstärke,
die Temperatur, die Drehgeschwindigkeit eines Lüfters und
Fahrlichtfunktionen.
-
Die
DE 198 24 149 A1 offenbart
z. B. einen Drehsteller für elektrische und elektronische
Geräte mit einer steuerbaren Rast- und Verriegelungseinrichtung.
-
Dagegen
offenbart die
DE
10 2006 007 600 A1 einen Drehsteller für elektrische
oder elektronische Geräte in einem Fahrzeug, wobei die
Drehbeweglichkeit eines Stellelements gegenüber feststehenden
Gehäuseteilen eingeschränkt werden kann.
-
Ausgehend
von dem Stand der Technik stellt sich die vorliegende Erfindung,
einen im Vergleich zum Stand der Technik kompakteren Drehsteller
und eine optische Anzeige, welche insbesondere zusammen mit diesem
Drehsteller eingesetzt werden kann, bereitzustellen.
-
Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine optische Anzeige für ein Fahrzeug
nach Anspruch 1, einen Drehsteller für ein Fahrzeug nach
Anspruch 10 und ein Fahrzeug nach Anspruch 16 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und
vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine optische Anzeige für
ein Fahrzeug bereitgestellt. Dabei umfasst die optische Anzeige
ein durchsichtiges Element, welches aus mehreren Scheiben aufgebaut
ist. In jeder dieser Scheiben ist ein jeweiliges Abbild oder Anzeigesymbol
ausgebildet. Die optische Anzeige ist derart ausgestaltet, dass
die optische Anzeige jede Scheibe individuell beleuchtet, wobei
die optische Anzeige dazu insbesondere jede Scheibe individuell
mit einem separaten Leuchtmittel beleuchtet.
-
Das
jeweilige Anzeigesymbol kann dabei ein grafisches Element, wie beispielsweise
einen Schriftzug, ein Symbol oder ein geometrisches Element, aber
auch ein beliebiges Bild umfassen.
-
Die
Beleuchtung jeder Scheibe kann beispielsweise derart erfolgen, dass
die optische Anzeige pro Scheibe mindestens ein Leuchtmittel umfasst, welches
genau diese entsprechende Scheibe beleuchtet. Natürlich
ist es auch möglich, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung
mit einem Leuchtmittel mehrere Scheiben beleuchtet werden, wobei die
optische Anzeige eine Lichtzuleitung von dem jeweiligen Leuchtmittel
zu der jeweiligen Scheibe derart regelt, dass die jeweilige Scheibe
beleuchtet oder nicht beleuchtet ist. Dabei ist es erfindungsgemäß auch
möglich, dass dieselbe Scheibe mit verschiedener Helligkeit
und/oder verschiedener Farbe beleuchtet wird.
-
Da
die erfindungsgemäße optische Anzeige aus mehreren
Scheiben aufgebaut ist, kann mit dieser optischen Anzeige vorteilhafterweise
eine dreidimensionale Anmutung mit Tiefenwirkung dargestellt werden.
-
Die
Anzeigesymbole oder Symbolik bei jeder Scheibe können/kann
beispielsweise in jede Scheibe circa 1 mm tief eingefräst
sein. Diese Fräsungen können mittels Sandstrahlung
gleichmäßig mattiert werden.
-
Das
Element besteht insbesondere aus Kunststoff, wie beispielsweise
Plexiglas (PMMA (Polymethylmethacrylat)).
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem
Element um einen Zylinder, wobei die Scheiben kreisförmig
ausgebildet sind und längs der Symmetrie- oder Drehachse
des Zylinders übereinanderliegen. Mit anderen Worten ist
der Zylinder aus den übereinanderliegenden Scheiben ausgebildet.
-
Dabei
umfasst die optische Anzeige insbesondere zumindest eine Leuchtdiode
für jede Scheibe und ist derart ausgestaltet, dass diese
mindestens eine Leuchtdiode ihre Lichtstrahlen im Wesentlichen senkrecht
zu der Symmetrieachse des Zylinders in die jeweilige Scheibe einspeist.
-
Wenn
bei dieser Ausführungsform die optische Anzeige derart
angeordnet ist, dass ein Blickwinkel eines Betrachters im Wesentlichen
senkrecht auf die oberste Scheibe des Zylinders fällt,
werden die Lichtstrahlen im Wesentlichen rechtwinklig zur Blickrichtung
des Betrachters eingekoppelt. Dadurch leuchten für den
Betrachter nur diejenigen Anzeigesymbole, welche zu einer Scheibe
gehören, die gerade von der ihr zugeordneten zumindest
einen Leuchtdiode beleuchtet wird.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
handelt es sich bei dem Anzeigesymbol jeder Scheibe um einen Kreis,
welcher senkrecht zu der Symmetrieachse des Zylinders liegt. Dabei
vergrößert sich der Durchmesser dieser Kreise
entlang der Symmetrieachse des Zylinders, so dass für eine
vorbestimmte Richtung entlang der Symmetrieachse der Durchmesser
eines Kreises einer Scheibe jeweils größer als
der Durchmesser eines Kreises einer in der vorbestimmten Richtung
benachbarten Scheibe ist.
-
Mit
einer derart ausgebildeten optischen Anzeige kann beispielsweise
ein dreidimensionaler Kegel, dessen Symmetrie- oder Drehachse der
Symmetrieachse des Zylinders entspricht, ausgebildet werden, indem
entsprechende übereinanderliegende Scheiben beleuchtet
werden.
-
Die
optische Anzeige kann nun derart ausgestaltet werden, dass über
die Größe dieses Kegels eine Größe
eines vorbestimmten Wertes, beispielsweise die eingestellte Lautstärke
eines Radios oder die eingestellte Umdrehungsgeschwindigkeit eines Lüfters,
angezeigt wird. Dabei stellt die optische Anzeige mit einer ersten
Scheibe, welche als Anzeigesymbol den kleinsten Kreis aufweist,
einen entsprechend kleinen Wert dar. Entsprechend der Größe
des darzustellenden Wertes werden dann entsprechend viele Scheiben,
welche zu der ersten Scheibe benachbart angeordnet sind, von der
optischen Anzeige beleuchtet, so dass die Ausmaße des dreidimensionalen
Kegels der Größe des darzustellenden Wertes entsprechen.
-
Die
erfindungsgemäße optische Anzeige stellt somit
eine neuartige visuelle Darstellungsmöglichkeit bereit.
Dazu befinden sich in einem durchsichtigen Kunststoffzylinder horizontal,
vertikal und in verschiedenen Tiefen angeordnet Symbole oder Grafiken
(Anzeigesymbole), welche beispielsweise verschiedene Schaltzustände
repräsentieren oder darstellen können. Je nach
Schaltzustand werden dazu entsprechende Scheiben des Kunststoffzylinders
mit Leuchtdioden angestrahlt und somit hervorgehoben, wobei die
Helligkeit und die Farbe der Bestrahlung der jeweiligen Scheibe
mittels einer integrierten Steuerelektronik konfiguriert werden
können.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Drehsteller für
ein Fahrzeug bereitgestellt, welcher eine Rastung und eine Bewegungserfassung
aufweist. Dabei umfasst der Drehsteller ein ortsfestes Element und
ein gegenüber diesem ortsfesten Element drehbewegliches
Stellelement. Mit anderen Worten kann das Stellelement gegenüber dem
ortsfesten Element gedreht werden. Dieses Stellelement weist Vertiefungen
auf, welche gleichförmig um die Drehachse des Stellelements
herum ausgebildet sind. In zumindest eine dieser Vertiefungen greift
ein Rastelement, z. B. ein federbelastetes Element, ein, wodurch
die Rastung des Drehstellers ausgebildet wird. Eine Sensoreinrichtung
des Drehstellers erfasst direkt eine Drehbewegung dieser Vertiefungen
und dadurch die Ausmaße einer Drehbewegung des Stellelements
gegenüber dem ortsfesten Element.
-
Dabei
wird unter einer direkten Erfassung der Drehbewegung der Vertiefungen
verstanden, dass diese Drehbewegung nicht dadurch erfasst wird,
dass diese Drehbewegung aus einer Bewegung eines weiteren Elements,
wie beispielsweise einem Element, welches sich zusammen mit diesen
Vertiefungen dreht, abgeleitet wird.
-
Diese
Vertiefungen können dabei als halbkugelförmige
Fräsungen in einem Drehring ausgebildet sein, in welche
eine federbelastete Kugel als Rastelement eingreift, um eine sichere
Rastung darzustellen. In dieselben Vertiefungen greift ebenfalls
eine Sensorik, beispielsweise ein Wechselschalter, ein, welche über
richtungsspezifisch erfasste Drehimpulse, die die Sensorik an eine
Steuerelektronik weiterleitet, eine Drehrichtung und ein Drehwinkel
erfasst werden.
-
Indem über
die Vertiefungen sowohl die Funktion der Rastung ausgebildet wird,
wie auch die Bewegungserkennung direkt mittels dieser Vertiefungen
realisiert wird, weist der erfindungsgemäße Drehsteller
ein gegenüber dem Stand der Technik kompaktes Design auf.
Nach dem Stand der Technik ist es nämlich üblich,
dass die Funktion ”Rastung” und die Funktion ”Bewegungserkennung” baulich
getrennt ausgebildet sind, was beispielsweise mit zwei unterschiedlichen
Zahnrädern realisiert werden kann, so dass sich nach dem
Stand der Technik beispielsweise zwei verschiedene Drehachsen mit
jeweils einem Zahnrad für die Rastung und einem separaten
Zahnrad für die Bewegungserkennung ergeben.
-
Erfindungsgemäß umfasst
das Stellelement insbesondere einen Zahnkranz, wobei die Drehachse
dieses Zahnkranzes im Wesentlichen mit der Drehachse des Stellelements
zusammenfällt. Dabei entsprechen die Zahnlücken
dieses Zahnkranzes den Vertiefungen, in welche ein Rastelement eingreift.
-
Die
Sensoreinrichtung zur Erfassung der Drehbewegung der Vertiefungen
kann einen Wechselschalter aufweisen, mit welchem eine Bewegung der
Vertiefungen, beispielsweise der Zahnlücken, und der dazwischen
liegenden Erhöhungen, beispielsweise der Zähne,
erfasst und daraus richtungsspezifische Drehimpulse des Stellelements
abgeleitet werden. Über diese richtungsspezifischen Drehimpulse
kann die Sensoreinrichtung dann sowohl eine Drehrichtung (also die
Information, ob das Stellelement rechts herum oder links herum gedreht
wird) als auch einen Drehwinkel, um welchen das Stellelement bezüglich
des ortsfesten Elements gedreht worden ist, erfassen.
-
Gegenüber
anderen Eingabemitteln weist der erfindungsgemäße
Drehsteller eine leichte und sichere Erreichbarkeit auch bei Dunkelheit
auf, vor allem wenn er eine griffgünstige Formgebung aufweist. Darüber
hinaus ist die eigentliche Einstellung über den erfindungsgemäßen
Drehsteller im Fahrzeug sehr sicher, da eine haptische Führung
und eine deutliche haptische Rückmeldung in Form von definierten
Rastungen hör- und fühlbar sind.
-
Gemäß einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst der Drehsteller dabei eine vorab beschriebene erfindungsgemäße
optische Anzeige.
-
Dabei
ist der Zylinder der optischen Anzeige insbesondere derart innerhalb
des Stellelements ausgebildet, dass die Symmetrieachse des Zylinders im
Wesentlichen mit der Drehachse des Stellelements zusammenfällt.
Der Drehsteller ist dabei derart ausgestaltet, dass der Wert, dessen
Größe von der optischen Anzeige angezeigt wird,
demjenigen Wert entspricht, dessen Größe von dem
Drehsteller eingestellt wird.
-
Schließlich
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeug bereitgestellt,
welches entweder eine erfindungsgemäße optische
Anzeige oder einen erfindungsgemäßen Drehsteller
oder eine erfindungsgemäße optische Anzeige und
einen erfindungsgemäßen Drehsteller umfasst.
-
Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere dafür geeignet,
eine bestimmte Größe, wie beispielsweise eine
Lautstärke eines Infotainmentsystems, eine Solltemperatur
eines Klimasystems oder eine Umdrehungsgeschwindigkeit eines Lüfters
eines Kraftfahrzeugs einzustellen und die eingestellte Größe
darzustellen. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung
nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich beschränkt,
sondern die vorliegende Erfindung kann prinzipiell auch als Eingabemittel
in der Konsumelektronik, beispielsweise als Drehsteller und/oder
optische Anzeige für Tonwiedergabegeräte jeglicher
Art eingesetzt werden. Darüber hinaus ist natürlich
auch ein Einsatz bei Schiffen, Flugzeugen oder gleisgebundenen Fahrzeugen
denkbar.
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter erfindungsgemäßer
Ausführungsformen im Detail mit Bezug zu den Figuren erläutert.
-
1 stellt eine dreidimensionale Darstellung
eines erfindungsgemäßen Drehstellers mit integrierter
erfindungsgemäßer optischer Anzeige dar.
-
In 2 ist
ein erfindungsgemäßer Drehsteller innerhalb eines
Armaturenbretts eines Fahrzeugs abgebildet.
-
3 und 4 sind
eine perspektivische teilweise aufgeschnittene Darstellung eines
erfindungsgemäßen Drehstellers mit integrierter
erfindungsgemäßer optischer Anzeige.
-
5 stellt
zwei erfindungsgemäße Drehsteller mit integrierter
erfindungsgemäßer optischer Anzeige perspektivisch
und aufgeschnitten von vorn dar.
-
6 stellt
zwei erfindungsgemäße Drehsteller mit integrierter
erfindungsgemäßer optischer Anzeige perspektivisch
von hinten dar.
-
In 7 ist
ein Zahnkranz eines erfindungsgemäßen Drehstellers
dargestellt.
-
8 stellt
schematisch eine erfindungsgemäße Ausführungsform
einer optischen Anzeige dar.
-
9 stellt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Drehstellers schematisch dar.
-
10 stellt
ein erfindungsgemäßes Fahrzeug schematisch dar.
-
In 1 ist ein erfindungsgemäßer
Drehsteller 1 mit einer erfindungsgemäßen
integrierten optischen Anzeige perspektivisch dargestellt. Die einzelnen
Scheiben der optischen Anzeige weisen als Anzeigesymbole 2 jeweils
konzentrische Kreise auf, wobei in eine Scheibe darüber
hinaus das Symbol ”21” eingefräst ist.
-
In 2 ist
ein erfindungsgemäßer Drehsteller 1 als
ein so genannter Klimasteller innerhalb eines Armaturenbretts 11 abgebildet.
-
In 3 ist
ein erfindungsgemäßer Drehsteller 1 aufgeschnitten
im Detail dargestellt. Im Inneren des Drehstellers 1 ist
ein Plexiglaszylinder ausgebildet, welcher mehrere übereinander
angeordnete Scheiben 3 umfasst, in welche jeweils ein Kreis
als Anzeigesymbol eingefräst ist. Der Durchmesser des Kreises
erhöht sich dabei von links nach rechts, so dass eine Scheibe 3 jeweils
einen Kreis mit einem größeren Durchmesser aufweist,
als die jeweils links benachbarte Scheibe 3. Auf einer
Platine 14 des Drehstellers 1 sind pro Scheibe 3 eine
Leuchtdiode 6 derart angeordnet, dass die jeweilige Leuchtdiode 6 die
jeweilige Scheibe 3 senkrecht zu einer Drehachse des Drehstellers 1 beleuchtet.
Die beiden Platinen 14 sind über zwei Steckverbinder 12 miteinander
und mit der Außenwelt verbunden, so dass darüber
vom Drehsteller erfasste Drehbewegungen an eine übergeordnete
Steuerung weitergeleitet und Einstellungen für den Drehsteller
und insbesondere für die optische Anzeige vorgenommen werden
können. Mittels eines Metallrings 13 sowie über
Magnete 4 und einen Hallsensor 5 kann eine von
einem Benutzer vorgenommene Bewegung oder Drehung des Drehstellers 1 erfasst
werden.
-
In 4 ist
der in 3 dargestellte Drehsteller 1 nochmals
perspektivisch dargestellt. Als zusätzliche Information
ist in 4 die Drehachse 18 des Drehstellers 1 dargestellt,
um welche sich der Drehsteller 1 dreht, wenn ein Benutzer
mittels des Drehstellers 1 einen entsprechenden Wert, beispielsweise
die Lautstärke eines Radiogeräts, einstellt.
-
In 5 sind
zwei Drehsteller 1 nebeneinander dargestellt, wobei der
vordere Drehsteller 1 aufgeschnitten ist. Mittels eines
Sensors, z. B. eines Wechselschalters 7, kann die Drehrichtung
und der Drehwinkel, um welchen der jeweilige Drehsteller 1 verdreht
wird, erfasst werden.
-
In 6 sind
zwei nebeneinander angeordnete Drehsteller 1 von hinten
dargestellt. Man erkennt, dass der Drehring oder Metallring 13 verschiedene
Vertiefungen 17 aufweist, welche kreisförmig um
die Drehachse 18 des Drehstellers 1 herum ausgebildet
sind. Diese Vertiefungen 17 erfüllen zwei Aufgaben.
Zum einen befindet sich jeweils eine Vertiefung 17 mit
einem federbelasteten Element (in 6 nicht
dargestellt) in Eingriff, um eine Rastung des Drehstellers 1 auszubilden.
Zum anderen wird beispielsweise mittels eines Wechselschalters über die
Vertiefungen 17 sowohl eine Drehrichtung, um welche der
Drehsteller 1 gedreht wird, wie auch ein Drehwinkel, d.
h. um wie viel der Drehsteller gedreht wird, erfasst.
-
In 7 ist
als eine Variante eines Drehrings ein Zahnkranz 8 dargestellt,
welcher Zähne 23 und dazwischen liegende Zahnlücken
oder Vertiefungen 17 umfasst. Bei einer Drehung des Drehstellers 1 um seine
Drehachse 18 dreht sich auch der Zahnkranz 8 um
seine Symmetrieachse oder Drehachse (nicht dargestellt). Dabei kommt
ein federbelastetes Element (in 7 nicht
dargestellt) jeweils mit einer Zahnlücke 17 des
Zahnkranzes 8 in Eingriff, wodurch eine Rastung des Drehstellers 1 ausgebildet
wird. Diese Rastung bemerkt man als Benutzer des Drehstellers 1 beispielsweise
durch ein kaum merkliches und/oder hörbares Klicken beim
Drehen des Drehstellers 1, wobei bei jedem Klick das federbelastete Element
in eine nächste Zahnlücke eingreift.
-
Darüber
hinaus erfasst ein Sensor, wie beispielsweise ein Wechselschalter
(hier nicht dargestellt), die Bewegung der Zähne 23 und
Zahnlücken 17 und erfasst dadurch eine Drehrichtung
und gleichzeitig einen Drehwinkel, d. h. einen Winkel, um welchen
der Zahnkranz 8 gedreht wird, wodurch auch die Drehrichtung
und der Drehwinkel des Drehstellers 1 erfasst wird. Dieser
derart erfasste Drehwinkel kann natürlich auch größer
als 360° sein.
-
In 8 ist
schematisch eine erfindungsgemäße Ausführungsform
einer optischen Anzeige 20 dargestellt. Die optische Anzeige 20 umfasst
einen durchsichtigen Kunststoffzylinder 9 aus Plexiglas (PMMA),
welcher aus fünf verschiedenen übereinander angeordneten
Scheiben 3 ausgebildet ist. In jede Scheibe 3 ist
als Anzeigesymbol ein Kreis 2 mittels Sandstrahlung eingefräst,
so dass das jeweilige Anzeigesymbol gleichmäßig
mattiert ist. Jede Scheibe 3 wird abhängig von
der geforderten Helligkeit und Farbgebung mit einer oder mit zwei
RGB-Leuchtdioden beleuchtet. Mittels einer RGB-Leuchtdiode (RGB =
Rot, Grün, Blau) lassen sich alle Farben einschließlich
weiß darstellen.
-
Dabei
werden die Lichtstrahlen von den Leuchtdioden 6 rechtwinklig
zur Blickrichtung 15 eines Betrachters eingekoppelt, wodurch
die Lichtstrahlen von dem Betrachter nicht direkt gesehen werden
können. Aufgrund verschiedener optischer Brechzahlen von
Plexiglas (PMMA) und Luft und aufgrund polierter Oberflächen
der einzelnen Scheiben 3 tritt an den Grenzen der jeweiligen
Plexiglasscheibe 3 eine Totalreflexion auf. Das Licht bleibt
somit innerhalb der jeweiligen Scheibe 3 und beeinflusst auch
nicht die benachbarten Scheiben 3. Im Gegensatz zu den
polierten Flächen, an welchen unter spitzen Einfallwinkeln
eine Totalreflexion eintritt, wird das Licht an den mattierten Flächen
des Anzeigesymbols 2, welches circa 1 mm tief eingefräst
ist, diffus, d. h. das Licht wird in alle Richtungen gestreut. Daher
wird das Licht von dem Anzeigesymbol 2 auch in Richtung des
Betrachters gestreut, wodurch der Betrachter nur das Anzeigesymbol 2 der
jeweils beleuchteten Scheibe 3 bzw. die Anzeigesymbole 2 der
jeweils beleuchteten Scheiben 3 sieht.
-
Falls
die optische Anzeige 20, wie in 1 bis 6 dargestellt
ist, in einen erfindungsgemäßen Drehsteller 1 integriert
ist, können abhängig von einer Drehung an dem
Drehsteller 1 je nach gewünschter Funktionalität
eine oder mehrere Scheiben 3 illuminiert werden. Beispielsweise
kann eine aus dem Stand der Technik bekannte Balkengrafik oberhalb eines
Lüfterdrehstellers mittels der erfindungsgemäßen
optischen Anzeige 20 durch einen dreidimensional größer
werdenden Kegel innerhalb des Drehstellers 1 ersetzt werden,
wobei die Größe des Kegels eine Größe
der Umdrehungsgeschwindigkeit des entsprechenden Lüfters
anzeigt. Dazu werden beginnend mit der Beleuchtung der untersten
Scheibe 3 in 8 entsprechend der Umdrehungsgeschwindigkeit
des Lüfters weitere Scheiben 3 benachbart zu der
untersten Scheibe beleuchtet, so dass sich für den in der
Blickrichtung 15 schauenden Betrachter ein sich nach unten
verjüngender Kegel darstellt, dessen Größe
oder Ausmaße der Umdrehungsgeschwindigkeit des Lüfters
entsprechen.
-
In 9 ist
ein erfindungsgemäßer Drehsteller 1 schematisch
dargestellt. Der Drehsteller 1 umfasst ein drehbewegliches
Stellelement 21 und ein ortsfestes Element 22.
Während das ortsfeste Element 22 ein federbelastetes
Element 19 und einen Wechselschalter 7 umfasst,
umfasst das drehbewegliche Stellelement 21 einen Zahnkranz 8 mit
mehreren Zahnlücken 17. Das federbelastete Element 19 greift
in zumindest eine Zahnlücke 17 des Zahnkranzes 8 ein,
wodurch die Rastung des Drehstellers 1 realisiert wird.
Der Wechselschalter 7 erfasst bei einer Drehung des Zahnkranzes 8 sowohl
die Drehrichtung als auch den Drehwinkel dieser Drehbewegung, wie
es vorab bereits erläutert ist.
-
Schließlich
stellt 10 ein erfindungsgemäßes
Fahrzeug 10 dar, welches eine erfindungsgemäße
optische Anzeige 20 und einen erfindungsgemäßen
Drehsteller 1 mit einer integrierten erfindungsgemäßen
optischen Anzeige 20 umfasst.
-
- 1
- Drehsteller
- 2
- eingefrästes
Abbild
- 3
- Scheibe
- 4
- Magnet
- 5
- Hallsensor
- 6
- Leuchtdiode
- 7
- Wechselschalter
- 8
- Zahnkranz
- 9
- durchsichtiger
Kunststoffzylinder
- 10
- Fahrzeug
- 11
- Armaturenbrett
- 12
- Steckverbinder
- 13
- Metallring
- 14
- Platine
- 15
- Blickwinkel
- 16
- Symmetrieachse
des Zylinders
- 17
- Zahnlücke
bzw. Vertiefung
- 18
- Drehachse
- 19
- federbelastetes
Element
- 20
- optische
Anzeige
- 21
- drehbewegliches
Stellelement
- 22
- ortsfestes
Element
- 23
- Zahn
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19824149
A1 [0003]
- - DE 102006007600 A1 [0004]