DE102008057019A1 - Umformwerkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken - Google Patents

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/26Perforating, i.e. punching holes in sheets or flat parts

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Abstract

Ein Umformwerkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken weist wenigstens einen Bearbeitungsstempel, wenigstens eine Antriebseinrichtung, welche dafür geeignet ist, den Bearbeitungsstempel in eine oszillierende Bewegung zu versetzen, und ein Lagergehäuse auf, in welchem der Bearbeitungsstempel zumindest mittelbar geführt ist. Die Antriebseinrichtung steht mit wenigstens einer drehbaren Welle in Antriebsverbindung, welche innerhalb des Lagergehäuses gelagert ist und welche an ihrem Umfang wenigstens ein Betätigungselement aufweist, das zumindest mittelbar mit dem wenigstens einen Bearbeitungsstempel in Wirkverbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Umformwerkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken, mit wenigstens einem Bearbeitungsstempel, mit wenigstens einer Antriebseinrichtung, welche dafür geeignet ist, den Bearbeitungsstempel in eine oszillierende Bewegung zu versetzen, und mit einem Lagergehäuse, in welchem der Bearbeitungsstempel zumindest mittelbar geführt ist.
  • Ein gattungsgemäßes Umformwerkzeug ist beispielsweise aus der EP 0 881 047 A2 , der EP 1 457 275 A1 oder der EP 1 800 850 A2 bekannt.
  • Derartige Umformwerkzeuge werden häufig zur Herstellung von Werkstücken für die Elektronikindustrie, wie sie beispielsweise in der DE 20 2007 009 343 U1 oder der DE 20 2007 011 328 U1 beschrieben sind, verwendet und erreichen dabei Hubzahlen von bis zu 1.200 Hub/min, was bereits als sehr beachtlich angesehen werden kann. Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen ist jedoch die Tatsache, dass die von der Antriebseinrichtung zu bewegende Masse sehr groß ist und in keinem angemessenen Verhältnis zu der durch das meist sehr kleine Umformwerkzeug aufzubringenden Kraft steht. Dadurch wird sehr viel Energie verschwendet und es kann nur eine begrenzte Hubzahl realisiert werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Umformwerkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken zu schaffen, welches einen einfacheren Aufbau und geringere rotierende Massen aufweist, wodurch höhere Hubzahlen realisierbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung mit der in dem Lagergehäuse gelagerten drehbaren Welle, die über das wenigstens eine Betätigungselement mit dem ebenfalls, zumindest mittelbar, in dem Lagergehäuse gelagerten Bearbeitungsstempel in Wirkverbindung steht, kann sich ein sehr einfach aufgebautes Umformwerkzeug ergeben, welches vorteilhafterweise sehr geringe bewegte Massen aufweist und daher mit erheblich weniger Energieein satz betrieben werden kann als dies bei bekannten Umformvorrichtungen der Fall ist.
  • Aus dieser geringeren rotierenden Masse ergibt sich ein weiterer erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung, nämlich die wesentlich größeren möglichen Hubzahlen von bis zu 5.000 Hub/min oder mehr des Umformwerkzeugs, die eine erheblich höhere Produktivität ermöglichen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Umformwerkzeug lassen sich insbesondere kleine Bauteile sehr viel kostengünstiger als mit bekannten Vorrichtungen herstellen, für die jeweils eine separate Presse zum Antrieb des Werkzeugs eingesetzt werden muss. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäße Umformwerkzeug auch dezentral, also vollkommen unabhängig von einer Presse, einsetzen, wodurch sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten ergeben.
  • Da der Antrieb des Bearbeitungsstempels erfindungsgemäß unabhängig von einer Presse oder dergleichen ist, kann das Umformwerkzeug im Prinzip kontinuierlich betrieben werden und es ist möglich, die Hub- bzw. Drehzahl desselben zu reduzieren, beispielsweise um eine Anpassung an eine verringerte Anzahl herzustellender Bauteile anzupassen.
  • Erfindungsgemäß kann das wenigstens eine Betätigungselement an einer beliebigen Stelle der drehbaren Welle angebracht werden, wodurch sich eine sehr große Flexibilität hinsichtlich der Anpassung des Umformwerkzeugs an verschiedene Werkstücke ergibt, insbesondere wenn mehrere Betätigungselemente über die Länge der drehbaren Welle verteilt angeordnet sind.
  • Des weiteren kann sich durch die Verwendung der drehbaren Welle mit dem daran angebrachten Betätigungselementen eine kürzere Hubbewegung ergeben, was zusätzlich zu der Erhöhung der Hubzahl beitragen kann.
  • Um einen einfachen Einbau und eine sichere Lagerung der drehbaren Welle zu gewährleisten, kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Lagergehäuse zweiteilig mit einem Oberteil und einem Unterteil ausgebildet ist.
  • In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die drehbare Welle als Exzenterwelle ausgebildet ist.
  • Um mit einer solchen Exzenterwelle den wenigstens einen Bearbeitungsstempel zu betätigen, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass an dem wenigstens einen Betätigungselement der Exzenterwelle ein Pleuel angebracht ist, welches zumindest mittelbar mit dem Bearbeitungsstempel verbunden ist
  • Alternativ ist es auch möglich, die drehbare Welle als Nockenwelle auszuführen.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Betätigungselement der Nockenwelle über einen Stößel zumindest mittelbar mit dem Bearbeitungsstempel in Wirkverbindung steht.
  • Wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die drehbare Welle mit einer Bremseinrichtung verbunden ist, so ist es möglich, die drehbare Welle im Falle einer Störung in äußerst kurzer Zeit zu stoppen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Bearbeitungsstempel in einer Halteeinrichtung gehalten ist, welche mit dem wenigstens einen Betätigungselement der drehbaren Welle zumindest mittelbar in Wirkverbindung steht. Eine derartige Halteeinrichtung sorgt für eine gute Führung des Bearbeitungsstempels und ist vorzugsweise ihrerseits verschieblich in dem Lagergehäuse gehalten. Eine derartige Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mit der Halteeinrichtung mehrere Bearbeitungsstempel gehalten werden sollen.
  • Um eine Rückstellung der Halteeinrichtung und damit des darin gehaltenen Bearbeitungsstempels nach der Um formoperation zu erreichen, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung mittels wenigstens eines Federelements an dem Lagergehäuse abgestützt ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Lagergehäuse beweglich ist, um eine Serviceöffnung freizugeben, welche einen Zugang zu dem zu bearbeitenden Werkstück ermöglicht. Durch eine derartige Serviceöffnung kann im Servicefall sehr einfach auf das mittels des erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs bearbeitete Werkstück zugegriffen werden.
  • Wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine Vorschubeinrichtung zum Bewegen des Werkstücks vorgesehen ist, welche von der drehbaren Welle antreibbar ist, so ist eine besonders einfache Synchronisation zwischen der Vorschubbewegung und der Bewegung zur Bearbeitung des Werkstücks sichergestellt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Umformwerkzeug in seinem geöffneten Zustand;
  • 2 das Umformwerkzeug aus 1 in seinem geschlossenen Zustand;
  • 3 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform des Umformwerkzeugs;
  • 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV aus 1;
  • 5 eine Halteeinrichtung zur Halterung eines Bearbeitungsstempels;
  • 6 eine Halteeinrichtung mit einem Bearbeitungsstempel und einer Abstreifeinrichtung;
  • 7 eine Vorschubeinrichtung des erfindungsgemäßen Umformwerkzeugs;
  • 8 eine alternative Ausführungsform der Vorschubeinrichtung;
  • 9 eine Ausführungsform des Bearbeitungsstempels als Prägewerkzeug;
  • 10 eine Ausführungsform des Bearbeitungsstempels als Biegewerkzeug;
  • 11 eine Ausführungsform des Bearbeitungsstempels als Streckwerkzeug.
  • 1 zeigt ein Umformwerkzeug 1, welches zur Bearbeitung eines Werkstücks 2 vorgesehen ist. Das Werkstück 2 liegt dabei in Form eines relativ flachen Bandes vor und wird in der mit ”x” bezeichneten Richtung mittels einer in 1 nur schematisch angedeuteten Vorschubeinrichtung 3 bewegt. Zur Bearbeitung des Werkstücks 2 dient ein Bearbeitungsstempel 4, der über eine Halteeinrichtung 5 in einem Lagergehäuse 6 geführt ist. Vorzugsweise sind mehrere Bearbeitungsstempel 4 vorgesehen, die über mehrere der Halteeinrichtungen 5 in dem Lagergehäuse 6 geführt sind. Prinzipiell wäre es auch möglich, die Bearbeitungsstempel 4 direkt in dem Lagergehäuse 6 zu führen.
  • Das Lagergehäuse 6 ist im vorliegenden Fall zweiteilig ausgeführt und weist ein Oberteil 6a und ein Unterteil 6b auf. Gegebenenfalls kann unterhalb des Unterteils 6b eine Führungsplatte vorgesehen sein. Zwischen dem Oberteil 6a und dem Unterteil 6b des Lagergehäuses 6 ist eine drehbare Welle 7 gelagert, welche mit einer Antriebseinrichtung 8 in Antriebsverbindung steht und welche, wie nachfolgend näher erläutert wird, dafür geeignet ist, den Bearbeitungsstempel 4 in einer mit dem Pfeil ”z” bezeichneten Richtung in eine oszillierende Bewegung zu versetzen, um so das Werkstück 2 zu bearbeiten.
  • Die Antriebseinrichtung 8 kann beispielsweise als Elektromotor, als Hydraulikmotor, als Verbrennungsmotor oder als pneumatischer Motor ausgebildet sein. Gegebenenfalls kommen auch andere Ausgestaltungen der Antriebseinrichtung 8 in Betracht. In nicht dargestellter Weise kann die Antriebseinrichtung 8 mit einem Getriebe verbunden sein, wodurch die Drehzahl der Welle 7 in einfacher Weise verändert werden kann. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, die Welle 7 beispielsweise über einen verhältnismäßig kleinen Elektromotor und ein Riemengetriebe anzutreiben, um so ein sehr kompaktes Umformwerkzeug 1 zu erhalten.
  • Zur Betätigung des Bearbeitungsstempels 4 weist die Welle 7 an ihrem Umfang wenigstens einen, vorzugsweise mehrere Betätigungselemente 9 auf, von denen eines über die Halteeinrichtung 5 mit dem Bearbeitungsstempel 4 in Wirkverbindung steht. Mit anderen Worten, das in den dargestellten Ausführungsbeispielen als Vorsprung ausgebildete Betätigungselement 9 der drehbaren Welle 7 steht zumindest mittelbar mit dem Bearbeitungsstempel 4 in Wirkverbindung. Da meist mehrere Bearbeitungen an dem Werkstück 2 durchgeführt werden, weist das Umformwerkzeug 1 üblicherweise mehrere Bearbeitungsstempel 4 auf, von denen im vorliegenden Fall jedoch lediglich einer dargestellt ist. Des weitren ist es auch möglich, dass eine Halteeinrichtung 5 mehrere Bearbeitungsstempel 4 aufweist.
  • In der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die drehbare Welle 7 als Nockenwelle ausgebildet, deren als Nocken ausgeführte Betätigungselemente 9 unmittelbar mit der Halteeinrichtung 5 des Bearbeitungsstempels 4 in Wirkverbindung stehen. Alternativ könnten die Betätigungselemente 9 auch über jeweilige Stößel mit der Halteeinrichtung 5 bzw. direkt mit dem Bearbeitungsstempel 4 in Wirkverbindung stehen.
  • Des weiteren ist eine Ausführungsform der drehbaren Welle 7 als Exzenterwelle denkbar, bei welcher an den Betätigungselementen 9 der Exzenterwelle jeweilige nicht dargestellte Pleuel angebracht sind, welche zumindest mittelbar, beispielsweise über die Halteeinrichtung 5, mit dem Bearbeitungsstempel 4 in Wirkverbindung stehen. Auch eine Ausführungsform der drehbaren Welle 7 als Kurbelwelle ist denkbar.
  • Im vorliegenden Fall ist die drehbare Welle 7 mit einer beispielsweise als Klauenkupplung oder Scheibenkupplung ausgebildeten Kupplungseinrichtung 10 verbunden, welche wiederum mit der Antriebseinrichtung 8 in Verbindung steht, so dass die Verbindung zwischen der Antriebseinrichtung 8 und der Welle 7 problemlos hergestellt und wieder unterbrochen werden kann. Des weiteren ist die drehbare Welle 7 mit einer Bremseinrichtung 11 verbunden, die beispielsweise als Scheiben bremse ausgebildet sein kann und die in Verbindung mit dem Lösen der Kupplungseinrichtung 10 ein sehr schnelles Anhalten der Welle 7 ermöglicht. Zusätzlich kann auch eine Rutschkupplung vorgesehen sein, um Schäden an dem Umformwerkzeug 1 zu vermeiden.
  • Die Bearbeitung des Werkstücks 2 erfolgt durch den Bearbeitungsstempel 4, der mit einer Schneidplatte 12 zusammenarbeitet, welche dem von dem Lagergehäuse 6 beabstandeten Unterteil des Umformwerkzeugs 1 zugeordnet ist. Die Schneidplatte 12 ist im vorliegenden Fall auf einer Zwischenplatte 13 angeordnet, welche wiederum auf einer Grundplatte 14 angeordnet ist. Die Schneidplatte 12, die Zwischenplatte 13 und die Grundplatte 14 weisen jeweils eine Öffnung 15 auf, die mit dem Bearbeitungsstempel 4 zusammenarbeitet und die zur Aufnahme des bei der Bearbeitung des Werkstücks 2 entstehenden Abfalls dient. Die Schneidplatte 12 weist bei der dargestellten Ausführungsform einen Schneidplatteneinsatz 16 auf, die eine größere Härte als die Schneidplatte 12 aufweisen kann und somit für ein Zusammenwirken mit dem Bearbeitungsstempel 4 geeignet ist. Zur exakten Führung des Lagergehäuses 6 gegenüber der Schneidplatte 12 sind an dem Unterteil 6b des Lagergehäuses 6 mehrere Zapfen 17 angebracht, welche dafür vorgesehen sind, in jeweilige Ausnehmungen 18 in der Schneidplatte 12 einzugreifen.
  • In der in 1 dargestellten Position ist das Lagergehäuse 6 von dem Unterteil des Umformwerkzeugs 1 entfernt, wodurch sich eine Serviceöffnung 19 ergibt, welche einen Zugang zu dem zu bearbeitenden Werkstück 2 ermöglicht, beispielsweise um dieses im Falle einer Störung entfernen zu können. Dagegen befindet sich das Umformwerkzeug 1 gemäß 2 in seiner zusammengefahrenen Position, in der die Zapfen 17 in die Ausnehmungen 18 eingreifen und eine Bearbeitung des Werkstücks 2 mittels des Bearbeitungsstempels 4 möglich ist. Zum Erzeugen und Entfernen bzw. Schließen der Serviceöffnung 19 kann das Lagergehäuse 6 mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders, mittels einer geeigneten mechanischen Einrichtung oder rein manuell gegenüber dem Unterteil mit der Schneidplatte 12, der Zwischenplatte 13 und der Grundplatte 14 angehoben, geschlossen und geschlossen gehalten werden.
  • Im 3 ist in einer Draufsicht sehr schematisch dargestellt, wie die Anordnung zweier in dem Lagergehäuse 6 aufgenommener, parallel verlaufender Wellen 7 erfolgen könnte. Selbstverständlich ist auch eine noch größere Anzahl an Wellen 7 möglich.
  • Aus 4 geht hervor, dass die drehbare Welle 7 mittels jeweiliger Lagerschalen 20 und 21 in dem Oberteil 6a bzw. dem Unterteil 6b des Lagergehäuses 6 gelagert ist. Die Lagerschalen 20 und 21 können aus an sich bekannten Materialien, wie z. B. Messing oder Bronze be stehen, es ist jedoch auch möglich, Wälzlager zur Lagerung der Welle 7 einzusetzen. Zur Unterbringung der Lagerschalen 20 und 21 sind in dem Lagergehäuse 6 entsprechende Ausnehmungen gebildet, die im vorliegenden Fall jedoch nicht näher bezeichnet sind.
  • 5 zeigt einen Schnitt durch die Halteeinrichtung 5, in der der Bearbeitungsstempel 4 aufgenommen ist. Dabei ist zu erkennen, dass der Bearbeitungsstempel mittels eines sehr schematisch dargestellten Fixierelements 22, welches in einen Rücksprung 23 des Bearbeitungsstempels 4 eingreifenden Vorsprung 24 aufweist, in der Halteeinrichtung 5 gehalten ist. Die Verbindung der Halteeinrichtung 5 mit der drehbaren Welle erfolgt im vorliegenden Fall über ein Pleuel 25, der an der Welle 7 angebracht ist und über das Betätigungselement 9 betätigt wird. Das Pleuel 25 ist mittels eines Bolzens 26 an der Halteeinrichtung 5 angebracht. Auf diese Weise wird also der Bearbeitungsstempel 4 über die Halteeinrichtung 5, das Pleuel 6 und das Betätigungselement 9 von der drehbaren Welle 7 in der mit ”z” bezeichneten Richtung betätigt, um das Werkstück 2 zu bearbeiten.
  • 6 zeigt eine alternative Ausführungsform der Halteeinrichtung 5, in der diese mittels wenigstens eines Federelements 27 an einer Abstreifeinrichtung 28 abgestützt ist. Die auch als Führungsplatte bezeichnete Abstreifeinrichtung 28 kann in an sich bekannter Weise dazu dienen, ausgestanzte Teile des Werkstücks 2 von dem Bearbeitungsstempel 4 abzustreifen. Die Abstreifeinrichtung 28 ist über wenigstens eine Schraube 50 mit der Halteeinrichtung 5 verbunden. Mittels einer Distanzhülse 51 wird die Abstreifeinrichtung 28 auf Abstand von der Halteeinrichtung 5 gehalten. Die Abstreifeinrichtung 28 oszilliert dadurch mit der Halteeinrichtung 5 mit, wobei beim Aufsetzen der Abstreifeinrichtung 28 auf dem Werkstück 2 der untere Totpunkt des Bearbeitungsstempels 4 noch nicht erreicht ist, sondern dieser erst durch eine weitere Betätigung der Halteeinrichtung 5 in das Werkstück 2 eintaucht. Die weiteren Bauteile der Halteeinrichtung 5 und deren Anbindung an die Welle 7 sind im vorliegenden Fall wie in der Ausführungsform von 5 ausgestaltet, weshalb nicht näher darauf eingegangen wird.
  • In 7 ist eine erste Ausführungsform einer Vorschubeinrichtung 29 des Umformwerkzeugs 1 dargestellt. Die Vorschubeinrichtung 29 ist sehr ähnlich zu dem Bearbeitungsstempel 4 mit der Halteeinrichtung 5 gemäß den 4 und 5 ausgebildet und weist eine mittels eines Bolzens 30 an einem Pleuel 31 angebrachte Halteeinrichtung 32 auf. Die Halteeinrichtung 32 ist in ähnlicher Weise wie die in den 5 und 6 dargestellte Halteeinrichtung 5 in dem Lagergehäuse 6 geführt. Über das Pleuel 31 ist die Vorschubeinrichtung 29 von der Welle 7 antreibbar, was im vorliegenden Fall dadurch realisiert ist, dass in der Halteeinrich tung 32 eine Stange 33 gehalten ist, welche auf ein Vorschubelement 34 wirkt, das in Kontakt mit dem Werkstück 2 tritt und dieses gemeinsam mit einem auf der gegenüberliegenden Seite des Werkstücks 2 angeordneten, auf Rollen geführten Schlitten 35 in der mit ”x” bezeichneten Richtung bewegt. Zur Erhöhung der Reibung zwischen dem Werkstück 2 und dem Vorschubelement 34 weist Letzteres eine Verzahnung 34a auf. Für die Rückstellung des Vorschubelements 34 und des Schlittens 35 sorgen jeweilige Federelemente 36. In ähnlicher Weise ist auch die Halteeinrichtung 32 mittels eines Federelements 37 an einer unteren Platte 38 abgestützt, in welcher das Vorschubelement 34 aufgenommen ist, um nach dem erfolgten Vorschub in eine obere Position zurückgestellt zu werden. Auch die Platte 38 kann über nicht dargestellte Schrauben und Distanzhülsen entsprechend der Verbindung zwischen der Abstreifeinrichtung 28 und der Halteeinrichtung 5 mit der Halteeinrichtung 32 verbunden sein.
  • Selbstverständlich kann auch der Schlitten 35 mit einer der Verzahnung 34a entsprechenden Verzahnung versehen werden, gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, sowohl bei dem Vorschubelement 34 als auch bei dem Schlitten 35 auf eine Verzahnung zu verzichten.
  • In dem Fall, in dem die Halteeinrichtung 5 bzw. 32 mittels einer Nockenwelle und einem der Nockenwelle zugeordneten, in dem Lagergehäuse 6 geführten Stößel betätigt wird, kann auf den Bolzen 26 bzw. 30 verzichtet werden, da der Stößel in diesem Fall von oben auf die Halteeinrichtung 5 bzw. 32 drücken kann. In der in den 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsform wird also eine Exzenterwelle als drehbare Welle 7 eingesetzt.
  • Eine alternative Ausführungsform der Vorschubeinrichtung 29 ist in 8 dargestellt. Hierbei ist ebenfalls die Halteeinrichtung 32 mit der darin gehaltenen Stange 33 vorgesehen. Im Gegensatz zu der Ausführungsform von 7 weist das Vorschubelement 34 jedoch an seiner Unterseite nicht die Verzahnung 34a auf, sondern einen Bolzen 34b, der in eine Öffnung 39 des Werkstücks 2 eingreift und dieses, aufgrund der Betätigung durch die Stange 33 in der mit ”x” bezeichneten Richtung transportiert. Auch hier ist der Schlitten 35 vorgesehen, der wie das Vorschubelement 34 mittels eines Federelements 36 nach der Beendigung der Vorschubbewegung in seine Ausgangsposition zurückgeführt wird. Analog zu der Ausführungsform von 7 kann auch hier der Schlitten 35 jeweilige Rollen aufweisen, mittels denen er beweglich gelagert ist. Bei dieser Ausführungsform kann auch auf den Schlitten 35 verzichtet werden, wenn nämlich die Platte 38 sich seitlich neben dem Werkstück 2 abstützt und dasselbe dann nicht von der Vorschubeinrichtung 29 geklemmt, sondern lediglich durch den Bolzen 34b transportiert wird.
  • Da die Vorschubeinrichtung 29 unabhängig von dem Bearbeitungsstempel 4 mit der drehbaren Welle 7 verbunden ist, können diese beiden Elemente unabhängig voneinander in jeder Position betätigt werden; z. B. ist es möglich, die Vorschubeinrichtung 29 zu betätigen, wenn ein oder mehrere Bearbeitungsstempel 4 sich in der oberen Position befinden.
  • In den 9, 10 und 11 sind verschiedene Ausgestaltungen des Bearbeitungsstempels 4 dargestellt. In diesem Zusammenhang werden unter den Begriffen ”Umformen” und ”Bearbeiten” alle Prozesse zur Veränderung der Gestalt des Werkstücks 2 verstanden, wie z. B. Stanzen, Biegen, Prägen, Strecken, usw.
  • Bei der in 9 dargestellten Ausführungsform ist der Bearbeitungsstempel 4 als Prägewerkzeug ausgeführt, welches mit einer Vertiefung 40 in einer die Schneidplatte 12 ersetzenden Platte 41 zusammenarbeitet. Auch bei dieser Ausführungsform ist die bereits oben beschriebene Abstreifeinrichtung 28 vorgesehen.
  • 10 zeigt den Bearbeitungsstempel 4 in einer Ausführungsform als Biegewerkzeug, wobei hier der Bearbeitungsstempel 4 auf eine Wippe 42 wirkt, welche mittels Rollen 43 drehbar gelagert ist und ihrerseits auf einen Biegestempel 44 wirkt, der zur Bearbeitung des Werkstücks 2 vorgesehen ist. 10 ist gegenüber den Darstellungen der 8 und 9 um 90° gedreht dar gestellt, so dass das Werkstück 2 senkrecht zur Blattebene verläuft.
  • Insbesondere bei dieser Ausführung des Bearbeitungsstempels 4 als Biegewerkzeug ist es auch möglich, die Welle 7 in einem von dem Lagergehäuse 6 getrennten Unterteil des Umformwerkzeugs 1 anzuordnen, so dass der von unten auf das Werkstück 2 wirkende Biegestempel 44 beispielsweise direkt von der Welle 7 angetrieben wird. Selbstverständlich kann auch eine in dem Unterteil des Umformwerkzeugs 1 angeordnete Welle 7 von der Antriebseinrichtung 8 angetrieben werden, beispielsweise über ein oder mehrere Zahnräder oder eine ähnliche Verbindung.
  • In 11 ist eine Ausführungsform des Bearbeitungsstempels 4 als Streckwerkzeug dargestellt, bei welcher wiederum die Halteeinrichtung 5 zur Halterung des Bearbeitungsstempels 4 vorgesehen ist. Ein derartiges Streckwerkzeug kann in an sich bekannter Weise eingesetzt werden, um das Werkstück 2 zu strecken und so dessen Länge zu verändern. Hierbei kann auch eine Einstellbarkeit des Streckwerkzeugs vorgesehen sein, so dass dieses eine unterschiedliche Längenveränderung des Werkstücks 2 bewirkt.
  • Durch die flexible Anordnung der Betätigungselemente 9 an der Welle 7 ist es möglich, die Bearbeitungsstempel 4 in der gewünschten Reihenfolge anzusteuern, d. h. es ist möglich, bestimmte Bearbeitungen in zeitlichen Abständen voneinander durchzuführen. Des weiteren ist es möglich, die Betätigung der Bearbeitungsstempel 4 und der Vorschubelemente 34 mittels der Geometrie der Betätigungselemente 9 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten vorzunehmen und den jeweils betätigten Bearbeitungsstempel 4 auch eine gewisse Zeit in einer bestimmten Position verharren zu lassen.
  • Aufgrund der Bauart des Umformwerkzeuges 1 ist es in einer nicht dargestellten Ausführungsform möglich, mehrere Vorschubeinrichtungen 29 vorzusehen, von denen in Zuführrichtung x des Werkstücks 2 eine im vorderen und die andere im hinteren Bereich vorgesehen ist. Dadurch wird verhindert, dass im Falle der Verwendung eines sehr dünnen Bandes als das Werkstück 2 sich dasselbe wölbt, da dieses zusätzlich von der hinteren Vorschubeinrichtung gezogen wird. In diesem Fall würde es sich bei einer der beiden Vorschubeinrichtungen 29 nicht um eine klassische Vorschub-, sondern vielmehr um eine Zugeinrichtung handeln.
  • In einer nicht dargestellten Ausführungsform des Umformwerkzeugs 1 kann die drehbare Welle 7 als Exzenterwelle ausgebildet sein, die beispielsweise runde, exzentrisch angeordnete Betätigungselemente 9 aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Exzenterwelle selbst, wenn die Exzentrizität des Betätigungselements 9 so gewählt ist, dass eine Betätigung des Bearbeitungsstempels 4 sichergestellt ist.
  • In nicht dargestellter Weise kann insbesondere bei der Ausführungsform der drehbaren Welle 7 als Nockenwelle es sich um eine gebaute, d. h. aus Einzelteilen zusammengesetzte Nockenwelle handeln, die eine im Wesentlichen zylindrische Grundwelle aufweist, an welcher einzelne Nocken an den jeweils notwendigen Positionen angebracht sind. Diese einzelnen Nocken können beispielsweise mit Schrauben und/oder Sicherungsringen an der zylindrischen Grundwelle angebracht werden. Dabei kann die zylindrische Grundwelle in einem Bereich eine Abweichung von der Rundheit aufweisen, beispielsweise in Form einer Nut, in welche ein Vorsprung des Nockens eingreift, um eine Verdrehsicherung zu erreichen. Diese Ausführungsform der drehbaren Welle 7 als gebaute Welle ermöglicht eine einfache Fertigung, z. B. mittels Drahterodieren oder Schleifen, ohne dass eine komplizierte Bearbeitung der unrunden Abschnitte erforderlich ist.
  • Zur Kühlung des Bearbeitungsstempels 4 und/oder der drehbaren Welle 7 kann ein Kühlkreislauf vorgesehen sein, der dazu dient, Kühlmittel, beispielsweise in Form von Öl, Wasser oder Luft zu dem Bearbeitungsstempel 4 und/oder zu der drehbaren Welle 7 zu bringen. Mittels eines derartigen Kühlkreislaufs kann das gesamte Umformwerkzeug 1 auf einer konstanten Temperatur gehalten werden, was der für die Maßhaltigkeit nachteiligen Wärmeausdehnung der Bauteile entgegenwirkt.
  • Des weiteren ist es auch möglich, einen Schmiermittelkreislauf für die drehbare Welle 7 vorzusehen, der für eine Schmierung der Welle 7 in ihren Lagerstellen, beispielsweise den Lagerbuchsen 20 und 21 dient. Hierfür können an sich bekannte Schmiermittel, wie z. B. Öl, verwendet werden. Auch die Bearbeitungsstempel 4, die Halteeinrichtungen 5 bzw. 32 und weitere bewegliche Bauteile des Umformwerkzeugs 1 können, beispielsweise durch eine offene Schmiermittelzufuhr in Form von Schmiermittelbohrungen, mit Schmiermittel versorgt werden.
  • Um Schäden an dem Umformwerkzeug 1 und dessen Bauteilen sowie an dem Werkstück 2 zu verhindern, kann eine an sich bekannte Lichtschranke eingesetzt werden. Diese dient in dem Fall, in dem das Werkstück 2 nicht ordnungsgemäß transportiert wird, dazu, zu bewirken, dass die Kupplungseinrichtung 10 gelöst und die Bremseinrichtung 11 betätigt wird, wodurch auch eine Beschädigung der Antriebseinrichtung 8, der Bearbeitungsstempel 4, des Werkstücks 2 und weiterer beteiligter Bauteile verhindert wird.
  • Da das beschriebene Umformwerkzeug 1 eine verhältnismäßig geringe Größe aufweisen kann, kann dieses auf einen Ständer oder dergleichen angeordnet werden, um eine adäquate Einbindung desselben in einen Herstellungsprozess zu gewährleisten. Auch ein völlig autarker Betrieb des Umformwerkzeugs 1 ist möglich.
  • Um die durch die Betätigungselemente 9 sich ergebende Exzentrizität der rotierenden Massen auszugleichen, kann es erforderlich sein, die Welle 7 auszuwuchten. Gegebenenfalls kann auch ein Schwungrad erforderlich sein, um die auftretenden Kräfte bzw. Drehmomentschwankungen auszugleichen. Hierzu können jedoch Lösungen gemäß dem allgemeinen Stand der Technik eingesetzt werden.
  • Wie in 1 dargestellt, können auch für die Rückführung der Halteeinrichtung 5 in ihre obere Position innerhalb des Lagergehäuses 6 jeweilige Federelemente 45 vorgesehen sein, die sich an einer in dem Lagergehäuse 6 angeordneten Führungsplatte 46 abstützen. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Welle 7 nur die Abwärtsbewegung der Halteeinrichtung 5 und des Bearbeitungsstempels 4 erzeugt und nicht dessen Aufwärtsbewegung.
  • In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, die Welle 7 nicht unmittelbar innerhalb des Lagergehäuses 6 zu lagern, beispielsweise mittels entsprechender Lagerbrücken, die mit dem Lagergehäuse 6 verbunden sind. Auch in diesem Fall handelt es sich jedoch um eine in dem Lagergehäuse 6 gelagerte Welle 7, da die Lagerbrücken als Teil des Lagergehäuses 6 anzusehen sind.
  • Das Umformwerkzeug 1 kann auch in Modulbauweise ausgeführt sein, also in einer Bauweise, in der einzelne Module mit entsprechenden Werkzeugabschnitten austauschbar sind. Dadurch muss im Falle einer Störung oder einer sonstigen Notwendigkeit des Austauschs bestimmter Werkzeugabschnitte eine Vereinfachung erzielt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0881047 A2 [0002]
    • - EP 1457275 A1 [0002]
    • - EP 1800850 A2 [0002]
    • - DE 202007009343 U1 [0003]
    • - DE 202007011328 U1 [0003]

Claims (25)

  1. Umformwerkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken, mit wenigstens einem Bearbeitungsstempel, mit wenigstens einer Antriebseinrichtung, welche dafür geeignet ist, den Bearbeitungsstempel in eine oszillierende Bewegung zu versetzen, und mit einem Lagergehäuse, in welchem der Bearbeitungsstempel zumindest mittelbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) mit wenigstens einer drehbaren Welle (7) in Antriebsverbindung steht, welche innerhalb des Lagergehäuses (6) gelagert ist und welche an ihrem Umfang wenigstens ein Betätigungselement (9) aufweist, das zumindest mittelbar mit dem wenigstens einen Bearbeitungsstempel (4) in Wirkverbindung steht.
  2. Umformwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (6) zweiteilig mit einem Oberteil (6a) und einem Unterteil (6b) ausgebildet ist.
  3. Umformwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Welle (7) als Exzenterwelle ausgebildet ist.
  4. Umformwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem wenigstens einen Betätigungselement (9) der Exzenterwelle (7) ein Pleuel angebracht ist, welcher zumindest mittelbar mit dem Bearbeitungsstempel (4) verbunden ist.
  5. Umformwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Welle (7) als Nockenwelle ausgebildet ist.
  6. Umformwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Betätigungselement (9) der Nockenwelle über einen Stößel zumindest mittelbar mit dem Bearbeitungsstempel (4) in Wirkverbindung steht.
  7. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Welle (7) mit einer Bremseinrichtung (11) verbunden ist.
  8. Umformwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (11) als Scheibenbremse ausgebildet ist.
  9. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Welle (7) mit einer Kupplungseinrichtung (10) verbunden ist.
  10. Umformwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (10) als Klauenkupplung oder Scheibenkupplung ausgebildet ist.
  11. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Bearbeitungsstempel (4) in einer Halteeinrichtung (5) gehalten ist, welche mit dem wenigstens einen Betätigungselement (9) der drehbaren Welle (7) zumindest mittelbar in Wirkverbindung steht.
  12. Umformwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Bearbeitungsstempel (4) mittels eines Fixierelements (22) in der Halteeinrichtung (5) gehalten ist.
  13. Umformwerkzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5) in dem Lagergehäuse (6) geführt ist.
  14. Umformwerkzeug nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5) mittels wenigstens eines Federelements (27) an dem Lagergehäuse (6) abgestützt ist.
  15. Umformwerkzeug nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5) mittels wenigstens eines Federelements (27) an einer Abstreifeinrichtung (28) abgestützt ist.
  16. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Betätigungselement (9) als Vorsprung der drehbaren Welle (7) ausgebildet ist.
  17. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (6) beweglich ist, um eine Serviceöffnung (19) freizugeben, welche einen Zugang zu dem zu bearbeitenden Werkstück (2) ermöglicht.
  18. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine Vorschubeinrichtung (3) zum Bewegen des Werkstücks (2), welche von der drehbaren Welle (7) antreibbar ist.
  19. Umformwerkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung (3) ein Vorschubelement (34) aufweist, welches über eine Stange von der drehbaren Welle (7) antreibbar ist.
  20. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch einen Kühlkreislauf zur Kühlung des Bearbeitungsstempels (4) und/oder der drehbaren Welle (7).
  21. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch einen Schmiermittelkreislauf für die drehbare Welle (7).
  22. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) mit einem Getriebe verbunden ist.
  23. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Welle (7) mittels Lagerbuchsen (21) in dem Lagergehäuse (6) gelagert ist.
  24. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsstempel (4) über eine Wippe (42) auf einen Biegestempel (44) wirkt.
  25. Umformwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) als Elektromotor, Hydraulikmotor, Verbrennungsmotor oder pneumatischer Motor ausgebildet ist.
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