DE102007004165A1 - Schlittenaggregat - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schlittenaggregat mit einem Gehäuse, einer Kurvenscheibe und einem linear beweglich geführten Schlitten, wobei Kurvenscheibe und Schlitten in Wirkverbindung miteinander stehen, und wobei die Kurvenscheibe orthogonal zu einer Befestigungsebene des Gehäuses angeordnet ist.
- Sie betrifft weiterhin eine Werkstücktransportvorrichtung, die ein solches Schlittenaggregat verwendet sowie die Anordnung mehrerer Schlittenaggregatkombinationen zu einer Sondermaschine.
- Schlittenaggregate werden in Sondermaschinen zum Stanzen, Biegen und Montieren von Blech- oder Kunststoffteilen als Antriebe und Steuerungen für Werkzeuge oder Werkzeugträger, für Handlingvorrichtungen oder für Transportvorrichtungen verwendet. Sie führen Arbeitstakte von mehr als 100 pro Sekunde, oftmals mehr als 400 pro Sekunde aus. Die Schlittenaggregate werden dabei mit ihrem Gehäuse an der Sondermaschine befestigt, die auch den oder die Antriebe der Schlittenaggregate und eventuelle Antriebskraftüberträger trägt. Am Gehäuse des Schlittenaggregats ist eine angetriebene Kurvenscheibe gelagert. Die Kurvenscheibe weist dabei eine Arbeitskurvenscheibe und eine axial dazu beabstandete Rückholkurvenscheibe auf, wobei die Kurvenscheibe über anliegende Abnahmerollen für Arbeits- und Rückholkurvenscheibe mit einem linear beweglich geführten Schlitten in Wirkverbindung steht. Hierbei übertragen die Abnahmerollen die von der Kurvenscheibe übertragenen Kräfte auf den Schlitten. Der Schlitten wiederum trägt ein Werkzeug, eine Werkzeugaufnahme, eine Handlingvorrichtung oder ist mit einer Werkstücktransportvorrichtung verbunden.
- Da die genannten Sondermaschinen in der Regel mehrere, in Bearbeitungsrichtung hintereinander angeordnete Arbeitsstationen aufweisen, beispielsweise mehrere Biegestationen mit vorgeschalteter Stanzstation oder eine oder mehrere Stationen, in denen ein Grundkörper mit unterschiedlichen, nacheinander zur Montagestrecke herangeführten Bauteilen bestückt wird, weisen sie ebenfalls eine Mehrzahl an Schlittenaggregaten auf, die oftmals unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. An Sondermaschinen zur Bearbeitung kleiner Werkstücke können insbesondere bei mehrstufigen Arbeitsstationen ohne zwischenzeitlichen Werkstücktransport die üblichen, unmittelbar nebeneinander angeordneten Schlittenaggregate ihre Werkzeuge/Handlingvorrichtungen nur über Kröpfungen oder dergleichen an das Werkstück heranbringen. Dies hat große Nachteile, da aufgrund der hohen Taktzahl und der von der Bewegungsrichtung des Schlittens abweichenden Kraftübertragungsrichtung eine absolut exakte Einstellung des Schlittenaggregats nebst ständiger Nachregelung erforderlich ist, da sonst gerade bei Werkstücken aus weichem Material wie Kunststoff eine exakte, zerstörungsfreie Bearbeitung nicht gewährleistet werden kann.
- Um diese räumlichen Probleme zu vermeiden, ist für Sondermaschinen bekannt, anstelle von mechanischen auch pneumatische, hydromechanische oder elektrische Werkzeug- und Transportvorrichtungsantriebe zu verwenden. Diese Antriebe sind zwar kleiner als die bekannten Schlittenaggregate, können bei den Eingangs genannten hohen Arbeitstaktraten und den erforderlichen komplexen Anforderungen hinsichtlich Verstellung der Hublage, des maximalen Hubs, der Aufsetzgeschwindigkeit, der Konstanz der Linearbewegung, der Minimierung der Totphase, eines Nachhaltens im Totpunkt und dergleichen nicht zufrieden stellend arbeiten, bzw. erfordern erheblichen Regelungsbedarf. Prinzipiell wäre daher mechanischen Werkzeug- und Transportantrieben und somit den Schlittenaggregaten der Vorzug zu geben.
- Aus der
DE 295 11 071 und derDE 103 27 018 sind Schlittenaggregate bekannt, bei denen die Kurvenscheibe parallel zu einer Befestigungsseite des Schlittenaggregats und parallel zu einer Werkstückbearbeitungsrichtung angeordnet sind. Diese Kurvenscheiben sind von einer Maschinenbedienseite her zugänglich, so dass sie ausgetauscht werden können. Sie sind fliegend gelagert. Bei diesen Schlittenaggregaten bestimmt der maximale Durchmesser der Kurvenscheibe die Breite der Schlittenaggregate, so dass die Schlittenaggregate nicht dichter als der Durchmesser einer Kurvenscheibe aneinander angenähert werden können. Übliche Breiten betragen hierbei mehr als 200 mm. Zur Reduzierung des Platzbedarfs eines Schlittenaggregats ist aus derDE 44 35 282 bekannt, zwei L-förmige Träger vorzusehen, die mit ihren langen Schenkeln Rücken an Rücken aneinander und mit ihren kurzen Schenkeln parallel zur Werkstückbearbeitungsrichtung an einer Sondermaschine befestigt sind, wobei die Kurvenscheiben orthogonal zu dieser Werkstückbearbeitungsrichtung jeweils an dem langen Schenkel der L-förmigen Träger befestigt sind. Der Antrieb der Kurvenscheiben erfolgt über Zahnräder durch den langen Schenkel von der Rückseite der Sondermaschine her. Durch diese Anordnung ist die gewählte Breite auf etwa 200 mm für zwei Schlittenaggregate reduziert, wobei der Austausch der Kurvenscheiben wiederum von einer Maschinenbedienseite her erfolgt, allerdings unter erschwerten Bedingungen im Vergleich zu den Eingangs genannten Schlittenaggregaten. Nachteilig an diesem Stand der Technik sind jedoch zum einen die noch stets fliegende Lagerung der Kurvenscheiben, die aus der gewählten Befestigungssituation resultiert und zum anderen die ungünstige, um 90° gewinkelte Führungssituation des Schlittens. Dieser ist an seinem oberen Ende durch ein von oben am Doppel-L-Träger befestigtes Gestell und an seinem unteren Ende in einer Nut einer Führungsplatte geführt, wobei die Führungsplatte parallel zur Werkstückbearbeitungsrichtung an der Sondermaschine angeordnet ist. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schmalbauendes und stark belastbares Schlittenaggregat anzugeben, das als Werkzeugträger, Handlings- oder Transportvorrichtungsantrieb verwendbar ist. Es ist ebenfalls Aufgabe der Erfindung, eine Werkstücktransportvorrichtung anzugeben, die hohe Taktraten ermöglicht und schließlich eine Sondermaschine anzugeben, die bei geringer Baugröße hohe Taktraten ermöglicht.
- Die erste Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Kurvenscheibe axial beidseitig gelagert ausgebildet ist und der Schlitten im Inneren des Gehäuses geführt ausgebildet ist. Diese Anordnung der Kurvenscheibe behält mit Vorteil die Unabhängigkeit der Schlittenaggregatbreite von dem Kurvenscheibendurchmesser bei, führt jedoch gleichzeitig dazu, dass die Kurvenscheibe stabil gelagert ist und somit selbst bei hohen Arbeitstakten und damit hohen Drehzahlen über einen langen Zeitraum einen Schlitten konstant und mit gleich bleibenden Parametern, wie beispielsweise Hublänge und Hubdauer, antreibt. Mit großem Vorteil nutzt die Erfindung den freien Raum vor und hinter dem Schlittenaggregat. Es ist dabei nicht erforderlich, dass die Kurvenscheibe mittig in dem Gehäuse angeordnet ist, eine außermittige Anordnung ist durchaus denkbar. Dadurch, dass der Schlitten im Inneren des Gehäuses geführt ist, resultiert ein geschlossener, arbeitssicherer Aufbau, der Schlitten ist auch bei hohen Arbeitstakten stets sicher geführt.
- In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kurvenscheibe eine Arbeitskurvenscheibe und eine dazu axial beabstandete Rückholkurvenscheibe aufweist und/oder dass die Kurvenscheibe aus gehärtetem Material besteht, insbesondere einstückig ausgebildet ist. Diese vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung der Kurvenscheibe ermöglicht ein besonders präzise arbeitendes Schlittenaggregat. Aufgrund des gehärteten Materials ergeben sich lange Standzeiten ohne wesentliche Abnutzungserscheinungen an der Lauffläche der Kurvenscheiben. Aufgrund der Einstückigkeit ist die erfindungsgemäße Kurvenscheibe extrem präzise herstellbar, eine Montage einzeln hergestellter Teile mit den unvermeidlichen Toleranzen unterbleibt.
- Dadurch, dass zwischen Kurvenscheibe und Schlitten Abnehmerrollen angeordnet sind, wird die Kraft, die die Kurvenscheibe auf den Schlitten ausübt, besonders effizient und verlustfrei übertragen. Mit besonderem Vorteil weist der Schlitten dabei wenigstens eine Abnehmerrollenlagerung und wenigstens eine Anschlussvorrichtung auf, vorzugsweise zwei sich auf beiden Arbeitsseiten des Schlittens gegenüberliegende Anschlußvorrichtungen. Hierdurch wird mit großem Vorteil ein kompaktes Bauteil zur Verfügung gestellt. Die Anschlussvorrichtung ermöglicht den Anschluß eines Werkzeugs, einer Werkzeughalterung, eines Handlings oder anderer, anzutreibender Vorrichtungen. Mit besonderem Vorteil schlägt die Erfindung vor, an beiden Arbeitsseiten des Schlittens Anschlussvorrichtungen vorzusehen, wobei unter Arbeitsseiten diejenigen Seite des Schlittens verstanden werden, die den oberen bzw. unteren Totpunkt der Linearbewegung des Schlittens erreichen. Die Art der Anschlussvorrichtung richtet sich dabei nach dem Einsatzzweck und kann von einfachen T-Nuten bis hin zu komplexen Anschlusssystemen reichen.
- Dadurch, dass der Schlitten wenigstens zweiteilig ausgebildet ist, vorzugsweise mit einer zur Befestigungsebene des Gehäuses parallelen Teilungsfläche, lässt sich mit großem Vorteil in Kombination mit einem ebenso ausgebildetem, wenigstens zweiteiligem Gehäuse ein einfacher Austausch der Kurvenscheibe von einer Bedienseite des Schlittenaggregats her realisieren. Während das Gehäuse und der Schlitten miteinander und an der Sondermaschine verbunden bleiben, kann ein einfacher Austausch der Kurvenscheibe erfolgen.
- Die in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehenen Schlittenführungen im Inneren des Gehäuses, vorzugsweise in Form einer Mehrzahl von Führungsplatten, ermöglichen die sichere Führung des Schlittens. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass diese Führungsplatten während eines Kurvenscheibenaustausches ungestört in ihrer Einbaulage verbleiben. Sie sind demnach so angeordnet, dass sie in dem fest mit der Sondermaschine verbundenen Teil des Gehäuses verbleiben. Als Führungen kommen insbesondere wartungsfreie Gleitlager mit Graphitschmierung oder solche aus Spezialbronzen in Frage. Dies ermöglicht die Verwendung der erfindungsgemäßen Schlittenaggregate in Reinräumen oder bei der Herstellung von ölempfindlichen Werkstücken. Anstelle von Führungsplatten können auch Buchsen verwendet werden, falls rotationssymmetrische Schlitten eingesetzt werden sollen. Als Führungen für den Schlitten kommen auch Linearführungen unterschiedlichster Bauformen wie zum Beispiel Rollenschuhe in Frage. Je nach Einsatzzweck kann auch eine Zentralschmierung vorgesehen sein.
- Dadurch, dass das erfindungsgemäße Schlittenaggregat eine die Kurvenscheibe tragende Kurvenscheibenwelle aufweist, die mehrteilig ausgebildet ist, wobei zwischen einigen Teilen eine lösbare Arretiervorrichtung so vorgesehen ist, dass die Kurvenscheibe von der Kurvenscheibenwelle entnehmbar ist, wird mit großem Vorteil ein einfacher Austausch der Kurvenscheiben ermöglicht, so dass das erfindungsgemäße Schlittenaggregat leicht von einem auf einen anderen Einsatzzweck anpassbar ist.
- Ist die Arretiervorrichtung als Kreuznut mit Nutkeil in den Teilen der Kurvenscheibenwelle ausgebildet, die zusammen mit der Kurvenscheibe entnehmbar sind, und sind andere Teile der Kurvenscheibenwelle in der Vorrichtung verbleibend ausgebildet, vorzugsweise in Lagern verbleibend, wird mit großem Vorteil eine Störung der Lagersituation der Kurvenscheibenwelle beim Kurvenscheibenaustausch vermieden. Dies verlängert die Standzeit und die Präzision des erfindungsgemäßen Schlittenaggregats. Durch die Arretierverbindung wird sichergestellt, dass die Welle als einheitliches Bauteil die Antriebskräfte auf die Kurvenscheibe ohne Verluste überträgt.
- Die Aufgabe wird auch durch ein System aus mehreren Schlittenaggregaten gelöst, bei dem einzelne Schlittenaggregate mittels Verbindungswellen an den Enden der Kurvenscheibenwellen oder durch direkten formschlüssigen Eingriff der Kurvenscheibenwellen ineinander miteinander verbunden ausgebildet sind. Gerade durch die Verbindung erfindungsgemäßer Schlittenaggregate ist der Vorteil der geringen Baubreite aufgrund der Orientierung der Kurvenscheibe besonders ersichtlich. Aufgrund der geringen Baubreite können selbst kleinste Werkstücke bearbeitet werden, ohne dass die Werkzeuge über Kröpfungen oder dergleichen an das Werkstück geführt werden müssten.
- Die Vorteile der Erfindung werden besonders deutlich, wenn das beschriebene Schlittenaggregat als Steuerung und/oder Antrieb einer Handlingvorrichtung verwendet wird, bei dem dieses mit zwei Anschlussvorrichtungen seines Schlittens mit der Handlingvorrichtung verbunden ist. Unter Handling wird dabei jede Manipulation an einem Werkstück verstanden, die zu einer räumlichen Lageveränderung führt, also Drehungen, Kippungen, Lineartransport, Übergabe, etc. Durch die beidseitige Verbindung eines Schlittens mit einer solchen Handlingsvorrichtung werden besonders präzise arbeitende Vorrichtungen erzielt.
- Die weitere Aufgabe der Erfindung wird durch eine Handlingvorrichtung, insbesondere Werkstücktransportvorrichtung, mit einem Werkstücktransportkamm, einer mit diesem über Umlenkschenkel gelenkig verbundenen Ausrückvorrichtung, und gegebenenfalls einer Werkstückfixiereinheit, gelöst, wobei Werkstücktransportkamm und Ausrückvorrichtung an je einem Schlittenaggregat gemäß der oben stehenden Beschreibung angeordnet sind. Eine solche Handlingvorrichtung arbeitet präzise, konstant und dauerhaft.
- Schließlich erfasst die Erfindung eine Werkstückfixiereinheit, die als Kipphebel ausgebildet ist, der von einem Schlittenaggregat wie vorstehend beschrieben, angetrieben ausgebildet ist.
- Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
- Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
- Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
-
1 : eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schlittenaggregats, -
2 : eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schlittenaggregats, -
3 : eine teilweise geschnittene Frontansicht eines erfindungsgemäßen Schlittenaggregats, -
4 : eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, -
5 : eine teilweise geschnittene Frontansicht der zweiten Ausführungsform, -
6 : ein der Kurvenscheibenwelle und -
7 : eine Anordnung mehrerer erfindungsgemäßer Schlittenaggregate. -
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schlittenaggregats mit Gehäuse1 , wobei das Gehäuse1 zweiteilig ausgebildet ist, mit einem rückwärtigen Teil21 und einem Frontteil22 , wobei Frontteil22 und rückwärtiger Teil21 eine Teilungsflächen10 aufweisen, die parallel zur Befestigungsebene29 des Gehäuses1 angeordnet ist. Das Gehäuse1 ist mit seinem rückwärtigen Teil21 an einer nicht dargestellten Trägervorrichtung einer nicht dargestellten Sondermaschine befestigt, wozu insbesondere die Befestigungskeile23 , bzw. entsprechende keilförmige Befestigungsnuten23 dienen. Der Frontteil22 ist erfindungsgemäß ebenfalls so ausgestaltet, dass er nicht die gesamte Frontseite abdeckend sondern nur einen Teil abdeckend ausgebildet ist. Im Gehäuse1 ist ein linear beweglicher Schlitten3 angeordnet und geführt. Innerhalb des Schlittens3 und des Gehäuses1 ist eine Kurvenscheibe2 angeordnet, wobei diese orthogonal zur Befestigungsebene29 des Gehäuses1 orientiert ist. Sie ist damit ebenfalls orthogonal zu einer Werkstücktransportrichtung orientiert. In1 ist weiterhin eine Öffnung im Gehäuse1 zu erkennen, in der ein Lager7 unter einer Abdeckung angeordnet ist. Im Lager7 ist die Kurvenscheibenwelle13 gelagert, es kann ein Rollenkugellager, Tonnen- oder Pendellager oder sonstiges geeignetes Lager sein. Gut zu erkennen ist der Kupplungsadapter24 – eine Stirnkeilverbindung –, der zur Verbindung zweier erfindungsgemäßer Schlittenaggregate dient, und der ein Gegenstück in einer Nut in der Kurvenscheibenwelle13 auf der nicht dargestellten Seite des Gehäuses1 hat. Dargestellt sind ebenfalls Bohrungen im Gehäuse1 , die zur Befestigung von Führungsplatten12 des Schlittens3 dienen. Die Baubreite dieser Ausführungsform beträgt51 mm, ist jedoch mittels Anpassung von Wandstärken und Kurvenscheibendicke noch kleiner ausführbar. Mit großem Vorteil lassen sich auf 200 mm somit etwa vier erfindungsgemäße Schlittenaggregate unterbringen. Hierbei kann der Durchmesser der einzelnen Kurvenscheiben wesentlich größer ausfallen, da dieser unabhängig von der Vorrichtungsbreite ist. Die Kurvenscheibe2 kann sowohl nach vorne als auch gegebenenfalls nach hinten durch einen Schlitz im Gehäuse und/oder der Sondermaschinenwand herausragen. -
2 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schlittenaggregates unter Weglassung des Gehäuses1 . Gut zu erkennen sind der zweiteilige Schlitten3 , sowie die Aufnahmeöffnung für die Kurvenscheibenwelle13 im Schlitten, die in Form einer langlochartigen Ausnehmung ausgebildet ist. Weiterhin zu erkennen sind die Lagerbohrungen9 der Abnehmerrollen4 , die im Schlitten3 angeordnet sind. Wie2 zu entnehmen ist, weisen die Achsen, auf denen die Abnehmerrollen4 angeordnet sind, rechts einer Abnehmerrolle4 einen anderen Durchmesser auf, als links der Abnehmerrolle4 . Das bedeutet, dass eine axiale Verschieblichkeit der Abnehmerrollen4 mit Vorteil verhindert ist. Weiterhin dargestellt sind die Führungsplatten12 , die zwischen Gehäuse1 und Schlitten3 angeordnet sind. Es ist zu erkennen, dass jeweils vier Führungsplatten13 oberhalb und unterhalb der Kurvenscheibe2 um den Schlitten3 herum angeordnet sind. Diese bestehen beispielsweise aus Spezialbronzen, Sintermetallen oder Graphitbronzen, können wie geschildert jedoch auch als Buchsen oder Rollenschuh ausgebildet sein. Erfindungswesentlich ist, dass der Schlitten beidseitig der Kurvenscheibe2 sicher und wo erforderlich schmiermittelfrei geführt ist. Aus der Zusammenschau von1 und2 ist deutlich, dass ein Austausch einer Kurvenscheibe2 gegen eine andere bei eingebautem Schlittenaggregat einfach möglich ist, indem zunächst der Frontteil22 des Gehäuses1 gelöst und abgenommen und sodann der Frontteil des Schlittens3 gelöst und abgenommen wird. Die Kurvenscheibe2 liegt dann zusammen mit dem ihren Lagern15 frei und kann aus Bedienrichtung gesehen, nach vorne entnommen werden. -
3 zeigt die Schlittenaggregatansicht von vorne unter Weglassung des Gehäuses1 und des vorderen Teils des Schlittens2 . Gut zu erkennen ist die Anschlussvorrichtung8 , die erfindungsgemäß zum Anschluß jeglicher anzutreibender Vorrichtungen wie Werkzeug, Werkzeugträger, Handling, Transportvorrichtung vorgesehen ist. Diese ist hier als einfache T-Nut ausgebildet. Jede andere, dem Fachmann bekannte Anschlussvorrichtung ist ebenfalls einsetzbar. Erfindungsgemäß kann der Schlitten3 so ausgebildet sein, dass er aus dem Gehäuse1 nach oben herausragt und dort eine zweite Anschlußvorichtung8 trägt, die unterschiedlich zur ersten gewählt sein kann. Zu erkennen sind weiterhin die Abnehmerrollen4 , die jeweils an der Arbeitskurvenscheibe5 und der Rückholkurvenscheibe6 anliegen und die Wirkverbindung mit dem Schlitten3 herstellen. -
4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten, breiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlittenaggregates. Auch bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse1 zweiteilig mit einem rückwärtigen Teil21 und einem Frontteil22 ausgestattet, wobei das Frontteil22 nicht die gesamte Frontseite abdeckt, sondern so geteilt ist, dass die Führungsplatten12 in ihrer Einbausituation verbleiben, wenn der Frontteil22 gelöst und abgenommen wird. Diese Ausführungsform unterscheidet sich vor allem durch eine andere Lagersituation sowohl der Kurvenscheibe2 als auch der Abnehmerrollen4 . Dies ist in5 näher dargestellt. Sie ist dazu geeignet, größere Kräfte zu übertragen und für Anwendungen vorgesehen, bei denen größere Hübe oder stärkere Drücke ausgeübt werden müssen. Ihr Einsatzbereich ist daher ein anderer als der der ersten Ausführungsform, die insbesondere für Anwendungen bei kleinen Tischmaschinen und kleinen und kleinsten Werkstücken vorgesehen ist. -
5 zeigt eine geschnittene Frontansicht der zweiten Ausführungsform unter Weglassung des Frontteils22 und des vorderen Teils des Schlittens3 . Gut zu erkennen ist, dass der Schlitten3 einen inneren Steg25 für die Aufnahme der Lagerung der breiteren Abnehmerrollen4 aufweist. Dies ist erforderlich, um die größeren Kräfte bei dieser Ausführungsform sicher auf den Schlitten3 zu übertragen. Weiterhin ist die Einbausituation der Kurvenscheibenwelle13 dargestellt. Die Kurvenscheibe2 ist auf jeder Seite mit einem Kurvenscheibenwellenteil verbunden. Die Kurvenscheibenwelle13 besteht aus mehreren Teilen, von denen eines ortsfest in einem Lager15 , hier ein Rollenkugellager mit Lagerdeckel26 , angeordnet ist. Dieses Teil wird als Wellenadapter14 bezeichnet. -
6a zeigt ein Detail aus der Lagersituation. Zu erkennen ist die Verbindung zwischen Wellenadapter14 und Kurvenscheibenwelle13 , wobei der Wellenadapter14 und das Rollenkugellager15 beim Ausbau der Kurvenscheibe2 eingebaut im Gehäuse1 verbleiben. Der Wellenadapter14 ist mittels einer Kreuznut16 in dem Wellenteil, dass zusammen mit der Kurvenscheibe2 lösbar ist, und darin eingesetztem Nutkeil17 mit dem lösbaren Teil kraftschlüssig verbunden. Auf der linken Seite der dargestellten Vorrichtung wurden der Lagerdeckel26 , das Rollenlagergehäuse15 , der Wellenadapter14 sowie der Nutkeil17 zeichnerisch entfernt. Dargestellt ist die Kreuznut16 im Wellenteil, der mit der Kurvenscheibe2 verbunden ist und ein federbelasteter Kugelstift30 , mit dem der Wellenadapter14 an dem Wellenteil mit Kreuznut16 befestigt ist. Zur Entnahme der Kurvenscheibe2 werden nach Entfernung der Nutkeile17 die lösbaren Teile der Kurvenschweibenwelle13 nach Drehung der Kurvenscheibe um 90° aus dem Wellenadapter14 entnommen, wobei der Wellenadapter14 nach vorne offen ist. Auf diese Weise ist ein einfacher Austausch der Kurvenscheiben2 möglich, so dass das erfindungsgemäße Schlittenaggregat auf einfache und schnelle Weise unkompliziert an geänderte Produktionsparameter der Sondermaschine anpassbar ist. -
6b zeigt die Abbildung aus6a in perspektivischer Ansicht. -
7 zeigt eine Frontansicht auf einen Mehrfachaufbau mit den erfindungsgemäßen Schlittenaggregaten. An einer Maschinenwand27 ist ein Schlittenaggregatantrieb28 dargestellt, der auf fünf Schlittenaggregate wirkt. In der horizontalen Schlittenaggregatreihe sind diese entweder mit einer Verbindungswelle18 verbunden oder aber direkt über Nut und Kupplungsadapter24 aneinander gekoppelt. Die beiden linken Schlittenaggregate sind mit geöffnetem Gehäuse1 dargestellt, das Gehäuse wurde ebenfalls bei einem Gehäuse um eine Verbindungswelle18 entfernt. Zu erkennen ist, dass zwei erfindungsgemäße Schlittenaggregate unmittelbar benachbart zueinander angeordnet werden können, ohne dass die Maße der Kurvenscheibe stören können. - Schließlich gehört zur Erfindung noch eine Verwendung des Schlittenaggregates als Antrieb eines Handlings bzw. das Handling selber. Dies wird anhand der
8 bis10 erläutert, die im einzelnen zeigen: -
8 : eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Werkstücktransportvorrichtung, -
9a , b: eine Werkstückklemmvorrichtung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Schlittenaggregats und -
10 : eine Skizze einer Sondermaschine in linearer Anordnung. -
8 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkstücktransportvorrichtung. Diese besteht aus einem Werkstücktransportkamm40 , in dessen zu einer Seite geöffneten Kammern57 das Werkstück aufgenommen und transportiert wird. Hierzu ist der Werkstücktransportkamm40 auf einer Schiene44 angeordnet, so dass die Kammenden45 über die Schiene44 herausragen. Die Schiene44 ist ihrerseits über je einen Mitnehmer46 an jeweils einem Ende eines Schlittens3 eines Schlittenaggregats befestigt. Die Mitnehmer46 weisen dabei eine Feder47 auf, die in eine Nut48 auf der den Mitnehmern46 zugewandten Seite des Schlittens3 eingreifen. Aufgrund der Anordnung an einem Schlitten3 kann die Schiene44 und mit ihr der Werkstücktransportkamm40 eine lineare Bewegung ausführen, dessen Weite durch die Kurvenscheibe2 des Schlittenaggregats bestimmt ist. Um den Werkstücktransportkamm40 ein- und auszurücken, also der Bewegung in Richtung der X-Achse eine in Richtung der Y-Achse hinzuzufügen, ist ein Schieber49 vorgesehen, die gelenkig mit dem Werkstücktransportkamm40 verbunden ausgebildet ist. Die gelenkige Verbindung wird dabei durch einen an der Schiene44 befestigten Umlenkschenkel50 hergestellt, der gelenkig mit einem Umlenkhebel51 verbunden ist, der gelenkig mit dem Schieber49 verbunden ausgebildet ist. Der Umlenkhebel51 ist oval ausgebildet, wobei im ersten Mittelpunkt eine von einer Achse52 durchsetzten Bohrung53 vorgesehen ist. Im anderen Mittelpunkt befindet sich eine Bohrung54 , in die ein Stift55 eingreift, der fest mit dem Umlenkschenkel50 verbunden ist. Der Umlenkschenkel50 weist eine der Rundung des Umlenkhebels51 angepaßte Ausnehmung56 auf, in der das eine Ende des Umlenkhebels51 gleiten kann. Der Schieber49 ist ebenfalls mit einem Schlittenaggregat verbunden ausgebildet, wobei die Verbindung durch zwei fest mit einem Schlitten3 verbundenen Mitnehmern53 hergestellt ist. Der Schieber49 führt ebenfalls eine lineare Bewegung aus, die parallel zu der des Werkstücktransportkamms40 ist. Das Schlittenaggregat des Schiebers49 weist jedoch einen Überhub gegenüber dem des Werkstücktransportkamms40 auf, so dass der Umlenkhebel51 eine Bewegung ausführt, die den Umlenkschenkel50 und damit den Werkstücktransportkamm40 entweder ein- oder ausrücken. Hierdurch wird ein Werkstück entweder freigegeben oder in eine Kammer57 zwischen zwei Kammenden45 aufgenommen. Diese Bewegung wird möglich, da der Schieber49 im Bereich der Umlenkhebel51 zwei Kammern57 aufweist, so dass erstere eine Schwenkbewegung ausführen können. - Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schlittenaggregate sind vorzugsweise miteinander gekoppelt, so dass nur ein einziger Antrieb benötigt wird. Die beschriebene Vorrichtung ist zwischen 10 mm und 2000 mm lang, vorzugsweise 512 mm und kann leicht mit anderen gleichartigen Vorrichtungen gekoppelt werden, so dass sich lange Werkstücktransporte realisieren lassen. Erfindungsgemäß ist ebenfalls vorgesehen, dass zwei Vorrichtungen so miteinander koppelbar sind, dass sie sich in ihrer Bedienseite unterscheiden, also ein Werkstück mit seiner rechten und anschließend mit seiner linken Seite in einer Kammer
57 aufgenommen ist. Dies ist immer dann von Vorteil, wenn Komponenten auf unterschiedlichen Seiten eines Werkstücks hinzugefügt werden müssen. Ein Drehen des Werkstücks kann so mit Vorteil unterbleiben. -
9a , b zeigen eine Ausführungsform einer Werkstückklemmung60 , die in Verbindung mit der zuvor beschriebenen Werkstücktransportvorrichtung einsetzbar ist. Dargestellt sind nur zwei Kammern57 mit je einem Werkstück. Die Werkstücke werden von dem Werkstücktransportkamm40 gegen eine Führungsschiene61 gepresst, die eine erste Führungskante62 aufweist. Durch Drehung um 180° stellt die Führungsschiene61 eine zweite Führungskante63 zur Verfügung, falls anders geformte Werkstücke bearbeitet werden sollen. Beim Ausrücken des Werkstücktransportkamms40 würden die Werkstücke freigegeben, was im Bereich von Arbeitsstationen nicht gewünscht ist. Um ein Werkstück zu fixieren, schlägt die Erfindung einen Kipphebel64 mit einem Klemmende65 und einem Kippende66 vor, der auf einer Achse67 zwischen beiden Enden angeordnet ist. Am Klemmende65 greift ein federbelasteter Stößel68 mit Kugelkopf69 in eine Nut70 des Kipphebels64 ein. Die Feder71 stützt sich gegen einen Federring72 auf dem Stößel68 ab und liegt mit ihrem freien Ende an einer Platte78 an, die von den Stößeln68 durchsetzt wird. Der Stößel68 ist durch eine nicht dargestellte Ausrückmechanik antreibbar. Diese Ausrückmechanik basiert auf einem erfindungsgemäßen Schlittenaggregat, bei dem die beiden Arbeitsseiten eines Schlittens mit einer kurvigen Fläche nach Art einer Nocke verbunden sind, so dass während der Linearbewegung des Schlittens eine dazu orthogonale Bewegung der Stößel68 durch die nockenähnlichen Kurvenfläche erzeugt wird. -
10 zeigt schließlich skizzenhaft eine lineare Montagelinie80 , bei der sechs Teile zu einem Werkstück zugefügt werden, wobei der Werkstücktransport von einer erfindungsgemäßen Werkstücktransportvorrichtung durchgeführt wird. Dargestellt sind ebenfalls in jeder Zufuhrlinie81 drei miteinander gekoppelte erfindungsgemäße Schlittenaggregate, die ein Teilehandling durchführen. Jede Schlittenaggregatkombination ist einzeln zu- und abschaltbar, was durch eine Nullpunktkupplung82 erfolgt, die nur in einer einzigen Stellung ein- und auskuppelbar ist. Hierdurch geht die unbedingt einzuhaltende Taktung beim Wiedereinkuppeln der Linie nicht verloren und Reparatur- oder Austauscharbeiten sind leicht durchführbar. - Die Erfindung erlaubt mit großem Vorteil die Verwirklichung einer kleinbauenden Sondermaschine in Tischgöße, bei der beispielsweise eine Tischstanze mit 25 t Pressdruck in der Größe von etwa 20 × 50 × 50 cm mit einer erfindungsgemäßen Werkstücktransportvorrichtung und einer oder zwei Arbeitsstationen, jeweils ausgestattet mit erfindungsgemäßen Schlittenaggregaten, zu einer Einheit zusammengefügt sind. Aufgrund des einfachen Aufbaus kann eine solche Sondermaschine an einem einfachen Rahmengestell realisiert werden. Dies liegt vor allem an der geringen Baugröße der Schlittenaggregate, mit denen sich auch kleinste Hübe von wenigen mm mit höchster Präzision verwirklichen lassen.
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Kurvenscheibe
- 3
- Schlitten
- 4
- Abnehmerrolle
- 5
- Arbeitskurvenscheibe
- 6
- Rückholkurvenscheibe
- 7
- Graphitgleitlager
- 8
- Anschlußvorrichtung
- 9
- Abnehmerrollenlagerung
- 10
- Teilungsfläche
- 11
- Schlittenführung
- 12
- Führungsplatten
- 13
- Kurvenscheibenwelle
- 14
- Wellenadapter
- 15
- (Rollenkugel-)Lager
- 16
- Kreuznut
- 17
- Nutkeil
- 18
- Verbindungswelle
- 19
- Rückseite
- 20
- Transportkamm
- 21
- Rückseite Gehäuse
- 22
- Frontseite Gehäuse
- 23
- Befestigungskeil
- 24
- Kupplungsadapter
- 25
- Steg
- 26
- Lagerdeckel
- 27
- Maschinenwand
- 28
- Schlittenaggregatantrieb
- 29
- Befestigungsebene
- 30
- federbelasteter Kugelstift
- 40
- Werkstücktransportkamm
- 41
- Umlenkschenkel
- 42
- Ausrückvorrichtung
- 43
- Werkstückfixiereinheit
- 44
- Schiene
- 45
- Kammende
- 46
- Mitnehmer
- 47
- Feder
- 48
- Nut
- 49
- Schieber
- 50
- Umlenkschenkel
- 51
- Umlenkhebel
- 52
- Achse
- 53
- Bohrung
- 54
- Bohrung
- 55
- Stift
- 56
- Ausnehmung
- 57
- Kammer
- 58
- Aussparung
- 60
- Werkstückklemmung
- 61
- Führungsschiene
- 62
- erste Führungskante
- 63
- zweite Führungskante
- 64
- Kipphebel
- 65
- Klemmende
- 66.
- Kippende
- 67
- Achse
- 68
- Stöße
- 69
- Kugelkopf
- 70
- Nut
- 71
- Feder
- 72
- Federring
- 73
- Platte
- 80
- Montagelinie
- 81
- Zufuhrlinie
- 82
- Nullpunktkupplung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29511071 [0006]
- - DE 10327018 [0006]
- - DE 4435282 [0006]
Claims (11)
- Schlittenaggregat mit einem Gehäuse (
1 ), einer Kurvenscheibe (2 ) und einem linear beweglich geführten Schlitten (3 ), wobei Kurvenscheibe (2 ) und Schlitten (3 ) in Wirkverbindung miteinander stehen, und wobei die Kurvenscheibe (2 ) orthogonal zu einer Befestigungsebene (29 ) des Gehäuses (1 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheibe (1 ) axial beidseitig gelagert ausgebildet ist und der Schlitten (3 ) im Inneren des Gehäuses (1 ) geführt ausgebildet ist. - Schlittenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheibe (
2 ) eine Arbeitskurvenscheibe (5 ) und eine dazu axial beabstandete Rückholkurvenscheibe (6 ) aufweist und/oder dass die Kurvenscheibe (2 ) aus gehärtetem Material besteht, insbesondere einstückig ausgebildet ist. - Schlittenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, zwischen Kurvenscheibe (
2 ) und Schlitten (3 ) Abnehmerrollen (4 ) angeordnet sind, wobei der Schlitten (3 ) wenigstens eine Abnehmerrollenlagerung (9 ) und eine Anschlußvorrichtung (8 ), vorzugsweise zwei sich auf beiden Arbeitsseiten des Schlittens (3 ) gegenüberliegende Anschlußvorrichtungen (8 ) aufweist. - Schlittenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
3 ) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist, vorzugsweise mit einer zur Befestigungsebene (29 ) des Gehäuses (1 ) parallelen Teilungsfläche (10 ). - Schlittenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist, vorzugsweise mit einer zur Befestigungsebene (29 ) parallelen Teilungsfläche (10 ) und/oder dass das Gehäuse (1 ) eine in seinem Inneren angeordnete Schlittenführung (11 ) aufweist, vorzugsweise in Form einer Mehrzahl von Führungsplatten (12 ). - Schlittenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine die Kurvenscheibe (
2 ) tragende Kurvenscheibenwelle (13 ) aufweist, die mehrteilig ausgebildet ist, wobei zwischen einigen der Teile eine lösbare Arretiervorrichtung (20 ) so vorgesehen ist, dass die Kurvenscheibe (2 ) von der Kurvenscheibenwelle (13 ) entnehmbar ist. - Schlittenaggregat gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (
20 ) als Kreuznut (16 ) mit Nutkeil (17 ) in den Teilen der Kurvenscheibenwelle (13 ) ausgebildet ist, die zusammen mit der Kurvenscheibe (2 ) entnehmbar sind und dass andere Teile der Kurvenscheibenwelle (13 ) in der Vorrichtung verbleibend ausgebildet sind, vorzugsweise in Lagern (15 ) verbleibend. - System aus mehreren Schlittenaggregaten gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Schlittenaggregate mittels Verbindungswellen (
18 ) an den Enden der Kurvenscheibenwellen (13 ) oder durch direkten formschlüssigen Eingriff der Kurvenscheibenwellen (13 ) ineinander miteinander verbindbar ausgebildet sind. - Verwendung eines Schlittenaggregats nach einem der vorherigen Ansprüche als Steuerung und/oder Antrieb einer Handlingvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schlittenaggregat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 einen Schlitten (
3 ) mit zwei Anschlussvorrichtungen (8 ) aufweist, der mit der Handlingvorrichtung verbunden ausgebildet ist. - Handlingvorrichtung, insbesondere Werkstücktransportvorrichtung, mit einem Werkstücktransportkamm (
40 ), einer mit diesem über Umlenkschenkel (41 ) gelenkig verbundenen Ausrückvorrichtung (42 ), und gegebenenfalls einer Werkstückfixiereinheit (43 ), wobei Werkstücktransportkamm (40 ) und Ausrückvorrichtung (42 ) an je einem Schlittenaggregat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 angeordnet. - Handlingvorrichtung gemäß Anspruch 10, bei der die Werkstückfixiereinheit (
43 ) als Kipphebel (64 ) ausgebildet ist, der von einem Schlittenaggregat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 angetrieben ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007004165A DE102007004165A1 (de) | 2007-01-22 | 2007-01-22 | Schlittenaggregat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007004165A DE102007004165A1 (de) | 2007-01-22 | 2007-01-22 | Schlittenaggregat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007004165A1 true DE102007004165A1 (de) | 2008-07-24 |
Family
ID=39530936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007004165A Withdrawn DE102007004165A1 (de) | 2007-01-22 | 2007-01-22 | Schlittenaggregat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007004165A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2145727A1 (de) * | 2008-07-17 | 2010-01-20 | Pfuderer Maschinenbau GmbH | Schlittenaggregat |
EP3718657A1 (de) * | 2019-03-08 | 2020-10-07 | Familie Burger GbR | Vorrichtung zur bearbeitung von rohrförmigen bauteilen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29511071U1 (de) | 1995-04-07 | 1995-09-14 | Krauss Maffei Ag | Antriebseinheit eines Schlittens für Stanz-Biegemaschinen |
DE4435282A1 (de) | 1994-10-01 | 1996-04-04 | Wuensch Renate | Maschine zur Fertigung von Metall-Biegeteilen |
DE19718032A1 (de) * | 1997-04-29 | 1998-11-05 | Harald Garth | Maschine zum Stanzen, Biegen und Montieren von Blechteilen |
DE10327018B3 (de) | 2003-06-16 | 2004-10-28 | Wilhelm Settele | Stanz-Biege-Maschine sowie damit modular aufgebautes, kurvengesteuertes Stufen-Stanz-Biege-Bearbeitungszentrum |
-
2007
- 2007-01-22 DE DE102007004165A patent/DE102007004165A1/de not_active Withdrawn
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