DE102008056805B4

DE102008056805B4 - Fensterheber mit einer klemmend befestigten Führungsschiene

Info

Publication number: DE102008056805B4
Application number: DE200810056805
Authority: DE
Inventors: Jesus Galan; Vedat Nuyan
Original assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 2008-11-11
Filing date: 2008-11-11
Publication date: 2012-06-14
Anticipated expiration: 2028-11-12
Also published as: DE102008056805A1

Abstract

Fensterheber eines Kraftfahrzeuges, mit dem eine Fensterscheibe (1) stufenlos von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand überführbar ist, wobei die Fensterscheibe (1) an mindestens einem Mitnehmer (2, 3) vorgesehen ist, der bei seiner Bewegung entlang einer Schiene (7) läuft, wobei die Schiene (7) an einem Schienenträger (6.1) angebracht ist und der Schienenträger (6.1) Teil einer Platte (6) und einstückig mit dieser vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6) und der Schienenträger durch gleichzeitiges Gießen, Spritzen oder Spritzgießen zur Verfügung gestellt sind, woldet ist, die den Raum zwischen Türkarosserie und Innenverkleidung in einen Nass- und einen Trockenbereich trennt und die Schiene (7) an dem Schienenträger (6.1) unter plastischer Verformung des Schienenträgers festgeklemmt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fensterheber eines Fahrzeuges, mit dem eine Fensterscheibe stufenlos von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand überführbar ist, wobei die Fensterscheibe an mindestens einem Mitnehmer vorgesehen ist, der bei seiner Bewegung entlang einer Schiene läuft.
Derartige gattungsgemäße Fensterheber sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 195 28 467 C2 bekannt. Bei diesen Fensterhebern wurde die Führungsschiene beispielsweise durch Nieten oder Schrauben an einer Trägerplatte befestigt. Dieser Montagevorgang ist jedoch vergleichsweise aufwändig.
Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fensterheber zur Verfügung zu stellen, der einfacher und kostengünstiger herzustellen ist.
Gelöst wird die Aufgabe mit einem Fensterheber gemäß Patentanspruch 1.
Die vorliegende Erfindung betrifft den Fensterheber eines Kraftfahrzeuges. In der Regel handelt es sich dabei um eine Seitenscheibe, die im Bereich der Fahrer- bzw. Beifahrertür, aber auch im Bereich der hinteren Sitze angeordnet sein kann. Mit diesem Fensterheber wird eine Fensterscheibe motorisch oder manuell von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand und umgekehrt überführt. Die Fensterscheibe ist dabei mit einem Mitnehmer verbunden, der bei der Auf- und Ab-Bewegung der Scheibe entlang einer Schiene läuft. Erfindungsgemäß ist diese Schiene nun an einem Schienenträger angeordnet.
Vorzugsweise ist der Schienenträger Teil einer Platte, die in dem Raum zwischen der Türkarosserie und der Innenverkleidung angeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Platte um die Nass-Trocken-Sperre, die den o. g. Raum in einen Nassbereich und in einen Trockenbereich trennt. Der Schienenträger ist vorzugsweise im Nassbereich der Platte angeordnet. Erfindungsgemäß ist der Schienenträger einstückig mit der Platte vorgesehen, d. h. er wird beim Gießen, Spritzen oder Spritzgießen gleichzeitig mit der Platte hergestellt.
Vorzugsweise wird die Schiene an dem Schienenträger kraftschlüssig vorgesehen, insbesondere festgeklemmt. Dies erfolgt vorzugsweise durch eine Verformung der Schiene, wobei ganz besonders bevorzugt die Festklemmung dadurch erfolgt, dass die Schiene zumindest abschnittsweise in den Schienenträger hineingedrückt wird und diesen dabei plastisch verformt. Vorzugsweise ist die Schiene vor deren Anbringung an dem Schienenträger als U-Profil vorgesehen. Bei der Montage werden dann zumindest die Spitzen der Schenkel des U in Richtung des Schienenträgers verformt, vorzugsweise so, dass sie in den Schienenträger hineingedrückt werden und diesen ganz besonders bevorzugt dabei plastisch verformen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 und 2 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für alle Erfindungsgegenstände gleichermaßen.
1 zeigt den erfindungsgemäßen Fensterheber.
2 zeigt die Trägerplatte mit dem angeformten Schienenträger.
1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fensterhebers. Dieser bewegt eine Scheibe 1 stufenlos von einer geöffneten in eine geschlossene Stellung und umgekehrt.
Erfindungsgemäß weist der Fensterheber zwei Antriebe 4, 5 in dem vorliegenden Fall Zahnstangen auf, die mittels den Mitnehmern 2, 3 jeweils mit der Fensterscheibe 1 verbunden sind. Die Antriebsmittel 4, 5 sind miteinander synchronisiert und heben und senken die Scheibe 1 somit ohne sie zu verkanten. Jedes Antriebsmittel 4, 5 weist einen eigenen Motor auf, die in dem vorliegenden Fall elektronisch miteinander synchronisiert sind, wodurch auch die Synchronisation der Antriebsmittel 4, 5 erfolgt. Zwischen dem Motor und der Zahnstange ist vorzugsweise ein Getriebe (nicht dargestellt) vorgesehen. Der Fachmann erkennt, dass die Antriebsmittel 4, 5 auch durch nur einen Motor angetrieben sein können. Des Weiteren erkennt der Fachmann, dass die Zahnstangen auch ortsfest beispielsweise an der Naß-Trockensperre vorgesehen sein kann. In diesem Fall sind die Mitnehmer beispielsweise, vorzugsweise jeweils, mit einem Motor versehen, der die Mitnehmer entlang der Zahnstangen bewegt. Vorzugsweise sind die Motoren miteinander synchronisiert.
2 zeigt eine Trägerplatte 6, hier eine Nass-Trocken-Sperre in zwei Ansichten. In der oberen Ansicht ist die Nass-Trocken-Sperre von der Nassseite aus als Seitenansicht zu sehen. Die untere Darstellung zeigt den Schnitt AA.
Insbesondere im Schnitt AA ist zu erkennen, dass die Trägerplatte 6, die Nass-Trocken-Sperre, einstückig mit einem Schienenträger 6.1 ausgebildet ist. Dieser Schienenträger erstreckt sich vertikal entlang der Trägerplatte 6. An diesem Schienenträger 6.1 ist klemmend eine Schiene 7 vorgesehen. Diese Schiene 7 war vor deren Montage im Wesentlichen U-förmig. Bei der Montage wurden die Schenkel des U-förmigen Schienenprofils 7 in Richtung des Schienenträgers 6.1 gebogen und dabei in den Schienenträger 6.1 hineingedrückt, so dass sich ein form- und/oder kraftschlüssiger Verbund zwischen der Schiene 7 und dem Schienenträger 6.1 ergibt. Obwohl anders dargestellt, kann die Schiene in ihrer vertikalen Erstreckung gebogen vorgesehen sein, ohne dass der Schienenträger eine entsprechende Biegung aufweist.
Wie weiterhin 2 entnommen werden kann, weist die Schiene Laufflächen 7.1 auf, entlang derer sich der Mitnehmer 2, 3 bewegt und von denen er bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung geführt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schiene ein Zentriermittel 7.2 auf, das mit einem Zentriermittel 2.1, 3.1, das an dem Mitnehmer 2, 3 vorgesehen ist, zusammenwirkt. Auch diese Fläche kann den Mitnehmer 2, 3 führen
Bezugszeichenliste

1: Fensterscheibe, Seitenscheibe
2: erster Mitnehmer, erstes Antriebmittel
3: zweiter Mitnehmer, zweites Antriebsmittel
4: erstes Antriebsmittel, Linearantrieb
5: zweites Antriebsmittel, Linearantrieb
6: Trägerplatte, Naß-/Trockensperre
6.1: Schienenträger
7: Schiene, Führungsschiene
7.1: Lauffläche
7.2: Zentnermittel
8: Ausnehmung für Lautsprecher

Claims

Fensterheber eines Kraftfahrzeuges, mit dem eine Fensterscheibe (1) stufenlos von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand überführbar ist, wobei die Fensterscheibe (1) an mindestens einem Mitnehmer (2, 3) vorgesehen ist, der bei seiner Bewegung entlang einer Schiene (7) läuft, wobei die Schiene (7) an einem Schienenträger (6.1) angebracht ist und der Schienenträger (6.1) Teil einer Platte (6) und einstückig mit dieser vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6) und der Schienenträger durch gleichzeitiges Gießen, Spritzen oder Spritzgießen zur Verfügung gestellt sind, wobei die Platte (6) als Nass-Trocken-Sperre ausgebildet ist, die den Raum zwischen Türkarosserie und Innenverkleidung in einen Nass- und einen Trockenbereich trennt und die Schiene (7) an dem Schienenträger (6.1) unter plastischer Verformung des Schienenträgers festgeklemmt ist.
Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (7) vor deren Anbringung an dem Schienenträger (6.1) U-förmig ist.