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Die
Erfindung betrifft einen Ascher mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Ascher für einen Fahrzeuginnenraum ist beispielsweise
aus der europäischen Patentanmeldungen
EP 0 163 181 A2 bekannt.
Der in dieser Druckschrift beschriebene Ascher besteht aus einer
Behälteraufnahme, die als Aufnahmegehäuse für
einen Behälter ausgestaltet ist. Der Behälter
ist als aus dem Aufnahmegehäuse herausnehmbarer Aschertopf
ausgebildet. In einer abgesenkten Gebrauchsstellung ist der Aschertopf
in dem Aufnahmegehäuse durch ein als Rastfeder ausgestaltetes Rastelement
gehalten. Die Rastfeder ist an der Behälteraufnahme angeordnet
und weist eine Rastnase auf, die an dem Behälter in eine
korrespondierende Rastöffnung mit Anschlagschulter eingreift.
Das Rastelement hält den Behälter in der Behälteraufnahme gegen
die Kraft einer Ausstoßeinrichtung, mit der der Behälter
von einer Gebrauchsstellung in eine angehobene Entnahmestellung überführbar
ist. Die Ausstoßeinrichtung ist in diesem Fall eine am
Boden des Aufnahmegehäuses angeordnete Auswerferfeder, die
an der Außenseite des Behälterbodens anliegt.
In der Gebrauchsstellung liegt der Behälter derart im Aufnahmegehäuse,
dass die Außenwand des Aufnahmegehäuses die Außenwand
des Behälters umschließt, wobei das Aufnahmegehäuse
und der Behälter nach oben offen ist, so dass Gegenstände
oder Asche in den Behälter eingeführt werden können. Zum
Entleeren des Behälters wird die Rastfeder aus der Rastöffnung
ausgerastet, worauf der Behälter durch die Ausstoßeinrichtung
nach oben bewegt wird, bis die Außenwand des Behälters über
die Außenwand der Behälteraufnahme übersteht.
Der Behälter kann nun an der überstehenden Außenwand gegriffen
und aus der Behälteraufnahme entnommen werden.
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Nachteilig
an dieser Lösung ist, dass der Hubweg der Auswerferfeder
relativ klein ist, so dass nur ein geringer Teil der Außenwand
des Behälters über die Behälteraufnahme übersteht.
Daher ist es zur Entnahme des Behälters oft notwendig,
den Behälter an seiner Innenwand zu greifen, die meist durch
Asche oder Abfall beschmutzt ist. Ein längerer Hubweg der
Auswerferfeder würde dazu führen, dass der Behälter
in der Entnahmestellung nur noch in geringem Umfang von der Wand
der Behälteraufnahme gestützt ist und daher leicht
aus der Behälteraufnahme kippen könnte. Zudem
müsste eine Feder mit relativ langem Federweg eingesetzt
werden, wodurch die Auswurfbewegung sehr ungleichmäßig
ablaufen würde, was hinsichtlich einer komfortablen Handhabung
des Aschers unerwünscht ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist daher, einen Ascher zu schaffen, bei dem der Behälter
aus der Behälteraufnahme leicht entnehmbar ist, ohne dass
der Ascher die genannten Nachteile aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ascher
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße
Ascher für einen Fahrzeuginnenraum weist einen Behälter,
insbesondere einen Aschertopf, und eine Behälteraufnahme auf,
wobei der Behälter in einer abgesenkten Gebrauchsstellung
in der Behälteraufnahme gehalten und nicht entnehmbar ist.
In der Gebrauchsstellung kann der Behälter beispielsweise
mit Asche oder Abfall befüllt werden. Der Ascher umfasst
zudem eine Ausstoßeinrichtung, beispielsweise ein Federelement,
mit der der Behälter von der Gebrauchsstellung in eine
angehobene Entnahmestellung überführbar ist. In
der Entnahmestellung kann der Behälter gegriffen und aus
der Behälteraufnahme entnommen werden. Kennzeichnend für
den erfindungsgemäßen Ascher ist, dass der Behälter
auf einem Schlitten gelagert ist, wobei die Lagerung im Wesentlichen
spielfrei erfolgt. Der Schlitten ist in der Behälteraufnahme gelagert
und kann mit dieser fest verbunden oder in ihr beweglich gelagert
sein, wobei insbesondere eine lineare Bewegung, aber auch eine Dreh-,
Kipp-, rotatorische oder sonstige Bewegung des Schlittens bezogen
auf die Behälteraufnahme möglich ist. Der Behälter
wiederum ist auf dem Schlitten entnehmbar gelagert. Da der Schlitten
nicht aus der Behälteraufnahme entnommen werden muss, kann
der Schlitten derart in der Behälteraufnahme gelagert sein,
dass er auch in der angehobenen Entnahmestellung sicher und fest
mit der Behälteraufnahme verbunden ist. Der Schlitten bietet
in der Entnahmestellung dem Behälter genügend
Halt gegen Verrutschen oder Umfallen. Bei entsprechender Ausgestaltung
des Schlittens kann der Behälter so weit aus der Behälteraufnahme
bewegt werden, dass der Behälter sicher an seiner Außenwand
gegriffen und dem Schlitten entnommen werden kann, ohne dass es
notwendig wäre, in den verschmutzten Innenraum des Behälters
zu fassen.
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In
einem bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Aschers weist der Ascher ein Rastelement auf, mit dem der Behälter
durch Verrasten in einer Gebrauchsstellung gehalten wird. Das Rastelement
kann am Behälter angeordnet und der Behälter kann
in der Gebrauchsstellung mit der Behälteraufnahme verrastet
sein. Alternativ ist aber auch ein Verrasten des Behälters
mit dem Schlitten möglich. Zudem kann der Schlitten ein
Rastelement aufweisen, mit dem der Schlitten durch Verrasten in der
Gebrauchsstellung gehalten wird. Beispielsweise kann das Verrasten
mittels einer Rastfeder oder einer bekannten Push-Push-Verriegelung
erfolgen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Aschers rastet der Behälter durch eine Bewegung des Behälters, insbesondere
durch eine Kippbewegung, in das Rastelement ein oder aus dem Rastelement
aus. Alternativ kann das Ein- oder Ausrasten auch über
eine Bewegung des Schlittens erfolgen. Die Verrastbewegung kann
parallel zur Schlittenbewegung, z. B. bei einer Push-Push-Verriegelung,
oder abweichend hiervon gestaltet sein.
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Vorzugsweise
ist der Schlitten mit der Ausstoßeinrichtung verbunden,
so dass der Schlitten nach dem Ausrasten des Behälters
durch die Ausstoßeinrichtung aus der Behälteraufnahme
hinaus bewegt wird. Mit dem Schlitten wird der auf dem Schlitten
gelagerte Behälter aus der Behälteraufnahme hinaus
in die angehobene Entnahmestellung bewegt, in der er frei zugänglich
ist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Aschers ist der Schlitten mit einem Dämpfungselement verbunden. Das
Dämpfungselement kann beispielsweise ein Rotationsdämpfer
sein. Damit ist es möglich, für die Ausstoßeinrichtung
ein Federelement mit relativ langem Federweg zu verwenden, wobei
das Dämpfungselement eine relativ große Anfangsbeschleunigung
des Schlittens dämpft und für eine gleichmäßige
Bewegung des Schlittens sorgt.
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Eine
weitere bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Aschers weist einen Deckel auf, mit dem sie verschließbar
ist. Insbesondere dient der Deckel zum Verschließen der Öffnung des
Behälters. Der Deckel muss nicht direkt mit dem Ascher
verbunden sein. Er kann beispielsweise auch an einem Armaturenbrett
oder an einer Mittelkonsole angeordnet sein, in denen der Ascher
integriert ist, so dass der Deckel im geschlossenen Zustand mit
dem Armaturenbrett oder der Mittelkonsole bündig abschließt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Ascher in einer Gebrauchsstellung
in einer Schnittdarstellung; und
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2 den
erfindungsgemäßen Ascher in einer angehobenen
Entnahmestellung in einer Schnittdarstellung.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Ascher 1 für
einen nicht näher dargestellten Fahrzeuginnenraum dargestellt.
Der Ascher 1 weist einen Behälter 2,
den Aschertopf, und eine Behälteraufnahme 3 auf. Die
Behälteraufnahme 3 ist beispielsweise in die Mittelkonsole
des Fahrzeuginnenraums integriert, nach oben offen und mit einem
Deckel 4 verschließbar. Nach unten ist die Behälteraufnahme 3 mit
einem Boden 5 verschlossen. Der Deckel 4 ist an
einem Drehlager 6 mit Zapfen 7 drehbar gelagert.
In 1 ist der Deckel 4 in einer geschlossenen
Stellung dargestellt, wobei sich der Behälter 2 in
einer abgesenkten Gebrauchsstellung befindet. Zum Befüllen
des Behälters 2 kann der Deckel 4 geöffnet
werden.
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In
der abgesenkten Gebrauchsstellung ist der Behälter 2 auf
einem Schlitten 8 gelagert und in der Behälteraufnahme 3 gehalten.
Der Schlitten 8 ist Z-förmig ausgestaltet, mit
einem ersten horizontal verlaufenden unteren Schenkel 9,
einem zweiten vertikal verlaufenden Schenkel 10 und einem
dritten oberen Schenkel 11, der leicht gegen die Horizontale geneigt
ist. Zwischen dem ersten Schenkel 9 und dem Boden 5 der
Behälteraufnahme 3 ist eine Ausstoßeinrichtung 12 in
Form einer Schenkelfeder 13 angeordnet, die mit ihrem einen
Ende am Boden 5 der Behälteraufnahme 3 und
mit dem anderen Ende am ersten Schenkel des Schlittens 8 eingreift
und mit diesen verbunden ist. Die Schenkelfeder 13 ist
als Druckfeder ausgebildet, die gegen den Schlitten 8 drückt.
Am vertikalen zweiten Schenkel 10 des Schlittens 8 ist
eine Nut 14 angeordnet. In die Nut 14 greift ein
Haltesteg 21 der Behälteraufnahme 3 ein,
so dass der Schlitten 8 durch die Nut 14 am Steg
der Behälteraufnahme 3 linear geführt
und entlang der Nut 14 vertikal bewegbar ist. Zudem sind
am zweiten Schenkel 10 des Schlittens 8 Dämpfungselemente 15 angeordnet.
Bei den Dämpfungselementen 15 handelt es sich
um zahnradförmige Rotationsdämpfer, die mit in
ihrer Mantelfläche angeordneten Zähnen in eine
nicht dargestellte, am Haltesteg 21 angeordnete Zahnleiste
eingreifen. Wird der Schlitten 8 durch den Druck der Schenkelfeder 13 entlang
des in die Nut 14 eingreifenden Stegs 21 der Behälteraufnahme 3 bewegt,
so werden die in die Zahlleiste eingreifenden Dämpfungselemente 15 gedreht,
so dass sie die beschleunigte Bewegung des Schlittens 8 dämpfen.
Der Schlitten 8 wird angenehm gleichmäßig
von der Gebrauchsstellung aus der Behälteraufnahme 3 hinaus
in eine angehobene Entnahmestellung überführt.
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Der
Behälter 2 ist auf dem Schlitten 8 gelagert
und durch ein Verrasten mit der Behälteraufnahme 3 in
der Gebrauchsstellung gehalten. Zur Verrastung mit der Behälteraufnahme 3 weist
der Behälter 2 ein Rastelement 16 auf.
Das Rastelement 16 ist an der Mantelfläche 17 des
Behälters 2 als L-förmiger Steg ausgeführt,
der eine Rastnase 18 aufweist, die in eine Rastfläche 19 der
Behälteraufnahme 3 eingreift. Das Rastelement 16 stützt
sich gegen die Druckkraft der Schenkelfeder 13 mit der
Rastnase 18 an der Rastfläche 19 ab.
Der Behälter 2 des Aschers 1 wird in
der Gebrauchsstellung gehalten. Um zu vermeiden, dass der Behälter 2 unbeabsichtigt
vom zweiten Schenkel 10 des Schlittens 8 weg bewegt wird,
was zu einem Ausrasten der Rastnase 18 aus der Rastfläche 19 führen
würde, weist die Behälteraufnahme 3 ein
als Blattfeder ausgebildetes Arretierungselement 20 auf,
das den Behälter 2 gegen den zweiten Schenkel 10 des
Schlittens 8 drückt und somit ein Ausrasten des
Behälters 2 aus dem Rastelement 16 verhindert.
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Um
den Behälter 2 von der Gebrauchsstellung in die
angehobene Entnahmestellung zu überführen, muss
die Rastnase 18 von der Rastfläche 19 ausgerastet
werden. Dies erfolgt durch eine Kippbewegung des Behälters 2 um
eine gedachte horizontale Achse gegen das Arretierungselement 20,
wodurch die Rastnase 18 von der Rastfläche 19 weg
bewegt wird, so dass das Rastelement 16 ausrastet und der
Behälter 2 durch die Kraft der Schenkelfeder 13 auf
dem Schlitten 8 nach oben, aus der Behälteraufnahme 3 hinaus,
in die angehobene Entnahmestellung überführt wird.
Um für den Anwender das Ausrasten zu erleichtern, weist
der Behälter eine hügelförmig, an den
oberen Rand des Behälters 2 angeformte Druckfläche 22 auf.
Durch einen Druck mit einem Finger gegen die Druckfläche 22 lässt
sich der Behälter relativ einfach aus dem Rastelement 16 ausrasten
und in die angehobene Entnahmestellung überführen.
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In 2 ist
der Ascher 1 mit dem Behälter 2 in angehobener
Entnahmestellung zu sehen. Der Deckel 4 ist geöffnet.
Der Behälter 2 wird in der angehobenen Entnahmestellung
durch das Arretierungselement 20 gegen den zweiten Schenkel 10 des
Schlittens 8 gedrückt, wodurch der Behälter 2 gegen
Umkippen und Verrutschen gesichert ist. In der angehobenen Entnahmestellung
steht der Behälter 2 weit über die Behälteraufnahme 3 hinaus,
so dass er an der Mantelfläche 17 gefasst und,
beispielsweise zum Entleeren des Ascher, problemlos aus der Behälteraufnahme 3 entnommen
werden kann. Nach dem Leeren des Behälters 2 wird
diese wieder auf den Schlitten 8 gesetzt und in die Behälteraufnahme 3 nach
unten gedrückt, bis der Behälter 3 mit
einer Kippbewegung in das Rastelement 16 einrastet, so dass
die Rastnase 18 wieder an der Rastfläche 19 anliegt
und den Behälter 2 in der Gebrauchsstellung hält.
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- 1
- Ascher
- 2
- Behälter
- 3
- Behälteraufnahme
- 4
- Deckel
- 5
- Boden
der Behälteraufnahme 3
- 6
- Drehlager
- 7
- Zapfen
- 8
- Schlitten
- 9
- erster
Schenkel
- 10
- zweiter
Schenkel
- 11
- dritter
Schenkel
- 12
- Ausstoßeinrichtung
- 13
- Schenkelfeder
- 14
- Nut
- 15
- Dämpfungselement
- 16
- Rastelement
- 17
- Mantelfläche
- 18
- Rastnase
- 19
- Rastfläche
- 20
- Arretierungselement
- 21
- Haltesteg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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