DE102008055623A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Aktivieren oder Reinigen von Brunnen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Aktivieren oder Reinigen von Brunnen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Aktivierung oder Reinigung von Filterrohrbrunnen mit einem Filterrohr (20) und umfasst einen ersten und zweiten Dichtungskolben (2, 4), die sich jeweils längs zur Brunnenlängsachse erstrecken, und eine zentrale Kammer (22), die zwischen dem ersten und zweiten Dichtungskolben (2, 4) gebildet und von der Innenwandung des Filterrohrs (20) begrenzt ist. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung einen ersten und zweiten Randdichtungskolben (8, 10), die angrenzend an den ersten bzw. zweiten Dichtungskolben (2, 4) und jeweils entgegengesetzt zur zentralen Kammer (22) angeordnet sind, wobei zwischen dem ersten Randdichtungskolben und dem ersten Dichtungskolben eine erste Randkammer (24) und zwischen dem zweiten Randdichtungskolben und dem zweiten Dichtungskolben eine zweite Randkammer (26) ausgebildet sind, wobei beide Randkammmern jeweils von der Innenwandung des Filterrohrs begrenzt sind. Die Dichtungskolben (2, 4) und die Randdichtungskolben (8, 10) wirken gegen das Filterrohr (20) dichtend, wobei die Vorrichtung (1) relativ zum Filterrohr (20) verschieblich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aktivierung oder Reinigung von Brunnen und ein entsprechendes Verfahren für den gleichen Einsatzzweck.
  • Bei der Herstellung von Filtersträngen im Erdreich zur Förderung von Grundwasser ist es nach Fertigstellung des Brunnenbauwerks erforderlich, aus dem in einen Ringraum zwischen Filterraum und Bohrlochrand eingebrachten Filterkies bzw. der angrenzenden Bohraureole_Verschmutzungen und durch Suffosion austragbare Sandkörner geringen Durchmessers herauszufördern. Der Austrag von solchen Verschmutzungen bzw. Partikeln wird als Aktivierung bezeichnet. Ziel der Aktivierung eines Brunnens ist es, im Filterringraum und dem daran angrenzenden Erdreich einen möglichst großen Porenraum zu erzeugen, damit der Strömungswiderstand für das in den Brunnen eintretende Grundwasser möglichst klein ist und die daraus resultierende Grundwasser-Druckhöhenabsenkung am und im Brunnen möglichst gering ausfällt. Bei der Aktivierung sollen auch aus den angrenzenden Erdstoffschichten Schluff, Feinsand und andere kleine mineralische oder organische Teilchen, die mit dem strömenden Grundwasser bei entsprechend hoher Geschwindigkeit durch die Poren der Stützkorngerüste transportiert werden können, in den Brunnen eingetragen und somit abgepumpt werden.
  • Die Regenerierung von Brunnen umfasst alle Maßnahmen, die zur Entfernung von während einer Brunnenbetriebszeit entstandenen mineralischen und/oder organischen Ablagerungen aus dem Brunnenringraum und dem angrenzenden Gebirge dienen. Die dafür eingesetzten Verfahren folgen dem Prinzip der Trennung oder Ablösung von Ablagerungen und Anhaftungen von dem Filtermaterial und dem Stützkorngerüst des angrenzenden Gebirges und dem Austrag dieser Partikel durch den Brunnenfilter. Für die Trennung und Ablösung sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die sich hydromechanischer, hydropneumatischer und chemischer Wirkprinzipien bedienen.
  • Zum Austragen von abgelagerten und/oder gelösten Partikeln aus dem Ringraum und dem daran angrenzenden Gebirge ist es erforderlich, in dem zu reinigenden Bereich möglichst hohe Strömungsgeschwindigkeiten zu erzeugen. Bekannte Verfahren und dafür eingesetzte Vorrichtungen reduzieren den zu behandelnden Brunnenfilter auf einen Arbeitsabschnitt, indem in das Filterrohr eine an ihren Enden mit Dichtungen versehene Arbeitskammer eingebracht wird. Im Stand der Technik ist eine solche Arbeitskammer im deutschen Gebrauchsmuster 81 20 151 beschrieben, worin zwischen zwei im Abstand voneinander und übereinander angeordneten Absperrkörpern und einer Innenwandung des Filterrohrs eine so genannte Arbeitskammer gebildet wird. Durch diese Arbeitskammer, deren Höhe bzw. Länge zur Gesamtlänge des Filterrohrs vergleichsweise kurz ist, wird ein etwa 5- bis 10-fach höherer Förderstrom gepumpt als dies bei normalem Brunnenbetrieb über diesen Teilabschnitt des Brunnenfilters der Fall ist. Wegen des so genannten Durchlässigkeitskontrasts, wonach die Wasserdurchlässigkeit in der Kiesschüttung im Filterringraum größer ist als diejenige des angrenzenden Gebirges, wirkt sich der erhöhte Förderstrom nur geringfügig auf die Strömungsgeschwindigkeit im Ringraum und im daran angrenzenden Gebirge aus. Hinzu tritt, dass stets der Ringraum über die gesamte Filterrohrlänge radial aus dem anstehenden Gebirge angeströmt wird. Das Grundwasser tritt in das Filterrohr ober- und unterhalb der Arbeitskammer ein und strömt im Ringraum und insbesondere innerhalb des Filterrohrs in Richtung der Arbeitskammer, wobei das in dem Filterrohr strömende Grundwasser die Absperrkörper zum Eintreten in die Arbeitskammer seitlich umströmt. Hierdurch wird der Strömungsanteil des Brunnenwassers im Ringraumbereich seitlich bzw. radial angrenzend zur Arbeitskammer herabgesetzt und dessen Strömungsgeschwindigkeit vermindert, was sich nachteilig auf die Reinigungsgüte auswirkt.
  • Herkömmliche Vorrichtungen, wie zum Beispiel nach der DE 81 20 151 , unterliegen dem Nachteil, dass auch bei einer beträchtlich erhöhten Förderrate die Reinigungsleistung im Ringraum und insbesondere im daran angrenzenden Gebirge nicht optimal ist.
  • Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Aktivierung oder Reinigung von Brunnen zu schaffen, wodurch mit einfachen Mitteln eine Reinigungswirkung im Ringraum und im angrenzenden Gebirge des Brunnens intensiviert und die dazu notwendige Arbeitszeit verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 23 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aktivierung oder Reinigung von Filterrohrbrunnen mit einem Filterrohr umfasst einen ersten und zweiten Dichtungskolben, die sich jeweils längs zur Brunnenlängsachse erstrecken, und eine zentrale Kammer, die zwischen dem ersten und zweiten Dichtungskolben gebildet und von der Innenwandung des Filterrohrs begrenzt ist. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung einen ersten und zweiten Randdichtungskolben, die angrenzend an den ersten bzw. zweiten Dichtungskolben und jeweils entgegengesetzt zur zentralen Kammer angeordnet sind, wobei zwischen dem ersten Randdichtungskolben und dem ersten Dichtungskolben eine erste Randkammer, und zwischen dem zweiten Randdichtungskolben und dem zweiten Dichtungskolben eine zweite Randkammer ausgebildet sind, wobei beide Randkammern jeweils von der Innenwandung des Filterrohrs begrenzt sind. Die Dichtungskolben und die Randdichtungskolben wirken gegen das Filterrohr dichtend, wobei die Vorrichtung relativ zum Filterrohr verschieblich ist. Die zentrale Kammer und die erste und zweite Randkammer können mit einer Pumpeinrichtung hydraulisch verbunden sein.
  • Mittels der Pumpeinrichtung kann aus der zentralen Kammer Wasser aus dem Filterrohrbrunnen herausgesaugt bzw. entnommen werden. Gleichzeitig kann Wasser über die beiden Randkammern in den Filterrohrbrunnen hineingepumpt bzw. injiziert werden. Hieraus resultiert eine Zirkulationsströmung zwischen den beiden Randkammern und der zentralen Kammer, die zumindest einen Bereich des Filterrohrbrunnens radial angrenzend zu den Dichtungskolben durchströmt. Es versteht sich, dass die Gesamtförderrate, mittels der Wasser aus dem Brunnen entnommen wird, stets größer ist als die Durchsatzrate der Zirkulationsströmung zwischen der zentralen Kammer und den beiden Randkammern. Indem Brunnenwasser die Zirkulationsströmung radial aussen umströmen muss, um in die zentrale Kammer einzutreten, wird erreicht, dass ein größerer, nämlich in radialer Richtung erweiteter Behandlungsraum erzielt wird. In Folge dessen werden der Filterkiesringraum in großer radialer Tiefe und auch das angrenzende Gebirge einer intensiven Reinigung unterzogen.
  • Die Strömungsrichtung zwischen der zentralen Kammer und den beiden Randkammern lässt sich auch umkehren, indem Wasser aus den beiden Randkammern herausgesaugt bzw. entnommen wird, und dabei Wasser in die zentrale Kammer hineingepumpt bzw. injiziert wird. Eine solche Umkehr der Strömungsrichtung zwischen der zentralen Kammer und den beiden Randkammern hat den Vorteil, dass lokal besonders verschmutzte Teilräume des Filterrohrbrunnens nacheinander aus verschiedenen Richtungen angeströmt und somit einer effizienteren Reinigung unterzogen werden.
  • Im Hinblick auf die vorstehend genannte Zirkulationsströmung ist wichtig, dass alle vier Dichtungskolben, d. h. sowohl die beiden mittigen Dichtungskolben als auch die beiden Randdichtungskolben gegen das Filterrohr bzw. dessen Innenwandung dichtend wirken. Dies gewährleistet einerseits, dass das Wasser der Zirkulationsströmung an den Dichtungskolben in deren Längsrichtung, d. h. im wesentlichen parallel zur Brunnenlängsachse und somit durch den Filterkiesringraum des Brunnens hindurch tritt. In Folge dessen wird dieser Ringraum einer intensiven Reinigung unterzogen. Andererseits gewährleistet die Zirkulationsströmung, dass Brunnenwasser vor einem Hineinströmen in die zentrale Kammer bzw. in die beiden Randkammern zuvor das an den Filterkiesringraum angrenzende Gebirge durchströmt, so dass sich auch dort ein Reinigungseffekt einstellt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist eine Zentralförderleitung vorgesehen, mittels der die zentrale Kammer mit der Pumpeinrichtung in Verbindung steht. Mittels der Zentralförderleitung kann die Vorrichtung entlang des Filterrohrs des Filterrohrbrunnens verschoben werden, wobei hierzu die Zentralförderleitung ausreichend zug- und druckfest ausgeführt ist. Alternativ hierzu kann die Zentralförderleitung flexibel ausgeführt sein, z. B. als flexible Leitung in Form eines Schlauchs, wobei das Verschieben der Vorrichtung innerhalb des Filterrohrs mittels eines an der Vorrichtung befestigten Gestänges, das sich durch das Filterrohr hindurch zu einem offenen Ende des Filterrohrbrunnens erstreckt, möglich ist. Die Zentralförderleitung durchsetzt die zentrale Kammer in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen vollständig, und ist im Bereich der zentralen Kammer perforiert ausgebildet, so dass die Mantelfläche der Zentralförderleitung von Wasser durchströmt werden kann und somit als Einlaufseiher dient. Die Öffnungen bzw. Löcher dieses Einlaufseihers sind ausreichend groß bemessen, so dass auch in dem Wasser enthaltene Verschmutzungen dorthindurch treten können.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind eine erste und zweite Zusatzförderleitung vorgesehen, die die erste bzw. zweite Randkammer mit der Pumpeinrichtung verbinden. Somit kann Wasser mittels der Pumpeinrichtung aus der ersten/zweiten Randkammer herausgesaugt bzw. dort hinein gepumpt werden. In der ersten und zweiten Randkammer ist jeweils ein Seiher angeordnet, durch den Wasser mitsamt eventuellen Verschmutzungen hindurchströmen kann. Der Seiher hat den Vorteil einer mechanisch stabilen Konstruktion und ist somit gegen mechanische Belastungen stabil. Insgesamt verleihen die beiden Seiher der Vorrichtung im Bereich einer jeweiligen Randkammer eine ausreichende Stabilität.
  • Die Vorrichtung weist vorteilhaft kompakte Abmessungen auf, da die Pumpeinrichtung, mittels der Brunnenwasser herausgesaugt als auch die vorstehend genannte Zirkulationsströmung erzielt wird, nicht in der Vorrichtung selbst, sondern über Tage angeordnet ist. Die Zentralförderleitung als auch die beiden Zusatzförderleitungen stellen hierbei eine Fluidverbindung zwischen der zentralen Kammer bzw. den beiden Randkammern und der Pumpeinrichtung sicher.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die beiden Randkammern und die zentrale Kammer mit der Pumpeinrichtung derart in Verbindung stehen, dass zumindest ein Teil des Wassers, das mittels der Pumpeinrichtung aus der zentralen Kammer herausgesaugt wird, zurück in die erste und zweite Randkammer gefördert wird. Das gleiche gilt für eine Umkehr der Strömungsrichtung, wobei ein Teil des Wassers, das mittels der Pumpeinrichtung aus der ersten und zweiten Randkammer herausgesaugt wird, zurück in die zentrale Kammer gefördert wird. Dies hat den Vorteil, dass weniger oder kein zusätzliches Wasser erforderlich ist, um das Injizieren in die beiden Randkammern bzw. in die zentrale Kammer zu gewährleisten. Hierbei kann eine externe Filtereinrichtung vorgesehen sein, mittels der das aus der zentralen Kammer/aus den Randkammern herausgesaugte Wasser vor einem Zurückfördern in die Randkammern/in die zentrale Kammer gefiltert werden kann. Eine solche externe Filtereinrichtung stellt sicher, dass Schmutzpartikel oder dergleichen, die aus dem Filterrohrbrunnen herausgefördert worden sind, nicht erneut in den Filterrohrbrunnen hineingepumpt werden.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Längserstreckung des ersten und zweiten Dichtungskolbens längs des Filterrohrs im Wesentlichen gleich lang sein. Dies unterstützt die einfache Handhabung der Vorrichtung. Von weiterem Vorteil ist, wenn die Längserstreckung jedes Dichtungskolbens im Wesentlichen der Höhe der zentralen Kammer entspricht. Hierbei wird die gesamte Länge bzw. Höhe der Vorrichtung im Wesentlichen zu einem Drittel durch die Höhe der zentralen Kammer und zu zwei Dritteln durch die Längserstreckung der Dichtungskolben bestimmt. Eine solche Ausgestaltung der Vorrichtung ermöglicht eine effiziente Reinigung bzw. Aktivierung des Brunnens, da jeder Abschnitt des Filterrohrs, mit Ausnahme des untersten und des obersten, nach einem entsprechenden Verschieben der Vorrichtung innerhalb des Filterrohrs jeweils dreimal durchströmt wird. Dabei findet praktisch eine Vorreinigung, eine Tiefenreinigung und eine Nachreinigung eines jeden Filterabschnitts statt, wobei eine Messung und Steuerung des Reinigungsprozesses integral für alle drei Abschnitte vollzogen werden kann.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung kann die Höhe der zentralen Kammer weniger als in etwa 20% der Gesamtlänge der Vorrichtung entlang der Längsachse des Filterrohrs, insbesondere weniger als in etwa 10% dieser Gesamtlänge betragen. Hierbei nimmt die zentrale Kammer die Form einer Spaltkammer an, wobei der Abstand der beiden Dichtungskolben zueinander klein ist. Hierdurch kann die Tiefenreinigung in dem an dem Bohrlochrand angrenzenden Gebirge infolge einer erhöhten Strömungsgeschwindigkeit des Wassers verbessert werden.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Randdichtungskolben von den daran angrenzenden Dichtungskolben derart beabstandet, dass eine Höhe der ersten bzw. zweiten Randkammer jeweils weniger als etwa 10% der Gesamtlänge der Vorrichtung entlang der Längsachse des Filterrohrs beträgt. Die vergleichsweise geringe Höhe der Randkammern bewirkt, dass das aus den Randkammern heraus geförderte bzw. injizierte Wasser möglichst weit radial in den Filterrohrbrunnen bzw. seine Filterkiesschüttung hineinströmt. Einerseits bewirkt dies eine ausreichende Tiefenreinigung der Filterkiesschüttung, wobei das aus den Randkammern injizierte Wasser in die zentrale Kammer zurückströmt. Andererseits bewirkt diese Zirkulationsströmung zwischen den beiden Randkammern und der zentralen Kammer eine Art hydraulische Sperre für weiteres Grundwasser, das aus Richtung des Filterrohrs und der beiden Randdichtungskolben in Richtung der zentralen Kammer strömt. Dieses Grundwasser ist gezwungen, die vorstehend genannte Zirkulationsströmung seitlich zu umströmen, wobei es radial außen liegende Bereiche des Filterkiesringraums oder gar des angrenzenden Gebirges durchströmt. Hierdurch ergibt sich eine verbesserte Reinigung des Brunnens.
  • Für eine Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang der gesamten Länge eines Brunnens ist es erforderlich, dass die Vorrichtung innerhalb des Filterrohrs des Brunnens verschieblich ist bzw. darin verschoben werden kann. Eine solche Verschieblichkeit wird dadurch erzielt, dass die Dichtungskolben eine flexible Außenhaut aufweisen, die entweder durch pneumatisch im Volumen modifizierbare Dichtungen an den Kolbenmantelflächen oder durch ein flexibles Material gebildet wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann zumindest einer der beiden Dichtungskolben aus einem flexiblen Material hergestellt sein und durch ein Fluid gefüllt werden. Durch eine Erhöhung des Fluiddrucks innerhalb des Dichtungskolbens ist dessen Außenumfangsfläche in Richtung der Innenwandung des Filterrohrs beweglich, so dass sich die Außenumfangsfläche gegen die Innenwandung des Filterrohrs presst. Hierdurch wird die Außenumfangsfläche des Dichtungskolbens gegen die Innenwandung des Filterrohrs abgedichtet. Es versteht sich, dass der Dichtungskolben lediglich bei einem Fördern von Brunnenwasser aus dem Entnahmeraum unter Druck gesetzt ist, wobei zum Verschieben der Vorrichtung innerhalb des Filterrohrs in eine neue Betriebsposition der Überdruck innerhalb des Dichtungskolbens abgebaut wird und dadurch die Aussenumfangsflächen des Dichtungskolbens ausser Kontakt von der Innenwandung des Filterrohrs gelangen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann eine Versorgungsleitung im Wesentlichen parallel zur Zentralförderleitung geführt sein, welche mit dem Innenraum des ersten bzw. des zweiten Dichtungskolben in Fluidverbindung steht. Dies ermöglicht ein Platz sparendes Einspeisen von Fluid hinein in den Dichtungskolben zur Erhöhung des Innendrucks, wenn eine Abdichtung zwischen dem Dichtungskolben und der Innenwandung des Filterrohrs erforderlich ist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der zweite Dichtungskolben, der beim Einführen der Vorrichtung in das Filterrohr zuerst mit Brunnenwasser in Kontakt gelangt, aus dem flexiblen Material hergestellt. An einem unteren Ende der Versorgungsleitung angrenzend zu einem dem Entnahmeraum entgegengesetzten Rand des zweiten Dichtungskolbens kann eine Öffnung in Form eines Wegeventils vorgesehen sein. Beim ersten Einführen der Vorrichtung in das Filterrohr kann das Wegeventil geöffnet sein, so dass sich dabei der zweite Dichtungskolben mit Brunnenwasser füllt. Nach einem Schließen des Wegeventils wird die erläuterte Druckerhöhung innerhalb des zweiten Dichtungskolbens allein durch eine vergleichsweise geringe Wassermenge erzielt, die durch die Versorgungsleitung hinein in den zweiten Dichtungskolben gefördert wird. Zur Gewährleistung dieser Druckerhöhung kann die Versorgungsleitung mit einer Entlüftungsleitung gekoppelt sein. Bei einer Brunnenausfahrt der Vorrichtung, d. h. bei einem Hochziehen der Vorrichtung aus dem Filterrohr hinaus, wird das Wegeventil geöffnet, so dass das Wasser aus dem zweiten Dichtungskolben heraus in den Brunnen abströmen kann. Dies hat den Vorteil, dass das Gewicht der Vorrichtung bei der Brunnenausfahrt beträchtlich vermindert wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können beide Dichtungskolben aus dem flexiblen Material bestehen. Die Versorgungsleitung kann dabei den ersten und den zweiten Dichtungskolben durchsetzen und innerhalb der jeweiligen Dichtungskolben perforiert ausgebildet sein, so dass durch die Perforierung die Fluidverbindung zu dem Dichtungskolben entsteht. Es versteht sich, dass die Versorgungsleitung an den Verbindungsstellen zu den Stirnseiten der Dichtungskolben geeignet abgedichtet ist, so dass ein ungewolltes Austreten von Fluid bei einer Druckerhöhung innerhalb der Dichtungskolben ausgeschlossen ist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann zumindest einer der beiden Dichtungskolben aus einem starren zylindrischen Körper bestehen, der mit seinem Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Filterrohrs ausgebildet ist. An einer Außenumfangsfläche des zylindrischen Körpers kann eine flexible Schicht angeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist der Außendurchmesser dieser flexiblen Schicht geringfügig größer als der Innendurchmesser des Filterrohrs ausgebildet. Die flexible Schicht kann aus einem Schaumstoff, insbesondere einem offenzelligen Schaumstoff oder einem Schaumgummi, hergestellt sein. Die flexible Schicht passt sich beim Einführen der Vorrichtung in das Filterrohr an den Innendurchmesser des Filterrohrs an und saugt sich mit dem im Brunnen befindlichen Wasser voll. Hierdurch wird eine ausreichende Dichtigkeit zwischen einer Außenumfangsfläche des zylindrischen Körpers und Innenwandung des Filterrohrs erzielt, um das Filterrohr in diesem Bereich abzudichten. Das Vorsehen der flexiblen Schicht an der Außenumfangsfläche des zylindrischen Körpers hat den Vorteil, dass alle Druckleitungen zum Beispiel in Form der vorstehend genannten Versorgungsleitung nicht erforderlich sind. Entsprechend ist eine gezielte Druckerhöhung und -entlastung in den Dichtungskolben nicht erforderlich, was den Betrieb der Vorrichtung erleichtert.
  • Beide Varianten der Dichtungskolben, d. h. die aufpumpbare Ausführungsform bestehend aus dem flexiblen Material, als auch die Ausführungsform als starrer Zylinderkörper mit der flexiblen Schicht aus Schaumstoff, Schaumgummi oder dergleichen an der Aussenumfangsfläche eignen sich zur Verwendung bei so genannten Wickeldrahtfiltern, wobei die charakteristische Reliefstruktur der Filterrohr-Innenwand durch die Dichtungskolben gegen eine Wasserströmung zwischen den Filterdrahtstäben geeignet abgedichtet wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann bei der Variante des Dichtungskolbens mit der flexiblen Schicht an der Außenumfangsfläche des zylindrischen Körpers diese flexible Schicht ausgetauscht werden, wenn durch ein häufiges Verschieben der Vorrichtung entlang der Brunnenlängsachse die Zellstruktur dieser Schicht angegriffen bzw. beschädigt ist. Zweckmäßigerweise kann die flexible Schicht, z. B. in Form eines offenporigen Schaumstoffs, auf einer Hülse verklebt sein, wobei dann diese Hülse auf den zylindrischen Körper aufgeschoben und mit letzterem fest verbunden wird. Hierdurch ist die flexible Schicht fest mit dem zylindrischen Körper verbunden und gegen ein axiales Verschieben gesichert, wobei für ein Austauschen der flexiblen Schicht die Hülse von dem zylindrischen Körper demontiert wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die beiden Dichtungskolben einstückig aus einem ringförmigen Zylinder gebildet sein, dessen Aussenwandung zumindest im Bereich des Entnahmeraums perforiert ausgebildet ist. Somit bilden die beiden Dichtungskolben jeweils den oberen und unteren Teil der Vorrichtung. Ein unterer Teil der Vorrichtung, d. h. der zweite Dichtungskolben ist hierbei an seiner unteren Stirnseite geschlossen, wobei ein oberer Teil der Vorrichtung, d. h. der erste Dichtungskolben an seiner oberen Stirnseite eine Öffnung aufweist, in der die Zentralförderleitung hineinführt bzw. darin befestigt ist. Auf der Aussenumfangsfläche des ringförmigen Zylinders können angrenzend an die zentrale Kammer, d. h. in einem oberen und unteren Bereich des Zylinders Dichtungselemente, z. B. in Form der vorstehend erläuterten druckgesteuerten Dichtungskörper oder in Form der flexiblen Schicht, angebracht sein, die eine Abdichtung gegen eine Innenwandung des Brunnenfilterrohrs sicherstellen. Falls sich die Perforierung des ringförmigen Zylinders über mehr als nur seinen mittleren Teil erstreckt, so kann die Länge der Aussenwandung des ringförmigen Zylinders angrenzend zur zentralen Kammer bzw. deren Höhe durch eine Länge der auf der Aussenumfangsfläche des ringförmigen Zylinders aufgebrachten Dichtungskörper eingestellt werden.
  • In gleicher Weise wie die Dichtungskolben können auch die Randdichtungskolben entweder aus einem flexiblen Material hergestellt sein, dessen Aussendurchmesser durch eine Veränderung eines Fluiddrucks innerhalb des Dichtungskolbens verändert werden kann. Alternativ können die Randdichtungskolben auch als starrer Zylinderkörper ausgebildet sein, der von einer flexiblen Schicht in Form von Schaumgummi, Schaumstoff oder dergleichen ummantelt ist. Beide Varianten ermöglichen sowohl eine ausreichende Abdichtung gegenüber einer Innenwandung des Filterrohrs als auch eine klemmfreie Verschieblichkeit innerhalb des Filterrohrs.
  • Es versteht sich, dass die Dichtungskolben, die zwischen sich die zentrale Kammer eingrenzen, und die beiden Randdichtungskolben ein starr zusammenhängendes Gebilde der Vorrichtung bilden. Somit werden bei einer Verschiebung der Vorrichtung innerhalb des Filterrohrs stets die beiden Dichtungskolben und die beiden Randdichtungskolben gleichzeitig miteinander bewegt.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aktivieren oder Reinigen von Filterrohrbrunnen umfasst folgende Schritte:
    • a) Bereitstellen einer Vorrichtung, insbesondere wie vorstehend erläutert, wobei ein Betrieb der Vorrichtung durch Anlegen eines Saugdrucks an die zentrale Kammer oder an die erste und zweite Randkammer mittels der Pumpeinrichtung erfolgt, so dass Wasser aus der zentralen Kammer oder aus den Randkammern gefördert und damit Partikel aus dem Filterrohrbrunnen ausgetragen werden,
    • b) Einführen der Vorrichtung in ein Filterrohr eines Filterrohrbrunnens, bis die Vorrichtung vollständig in Brunnenwasser eingetaucht ist,
    • c) Betrieb der Vorrichtung in einem ersten Betriebsmodus oder in einem zweiten Betriebsmodus, bei dem die Vorrichtung in einer bestimmten Position bezüglich der Brunnenlängsachse angeordnet ist und ein Bereich des Filterrohrbrunnens angrenzend an die zentrale Kammer einer Reinigung oder Aktivierung unterzogen wird,
    • d) Verschieben der Vorrichtung um eine Strecke in eine weitere Betriebsposition, welche Strecke im Wesentlichen einer Höhe der zentralen Kammer entspricht, und
    • e) Betrieb der Vorrichtung in der weiteren Betriebsposition.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich mittels der Vorrichtung strömungsmechanisch verschiedene Betriebsmodi realisieren lassen. Der erste bzw. zweite Betriebsmodus wird in Abhängigkeit der Art des Filterrohrbrunnens und des Grades seiner Verschmutzung, und auch der zur Verfügung stehenden Zeit für die Aktivierung oder Reinigung gewählt.
  • Im ersten Betriebsmodus wird zumindest ein Teil des mittels der Pumpeinrichtung aus der zentralen Kammer/aus den Randkammern herausgesaugten Wassers zurück in die erste und zweite Randkammer/in die zentrale Kammer gefördert, so dass zwischen der zentralen Kammer und den Randkammern zusätzlich eine Zirkulationsströmung entsteht, die einen Bereich des Filterrohrbrunnens radial angrenzend zu den Dichtungskolben durchströmt. Hierbei ist die Gesamtförderrate, mittels der Brunnenwasser durch die Vorrichtung aus dem Brunnen entnommen wird, größer als Durchsatzrate der Zirkulationsströmung. Die vorteilhaften Wirkungen dieser Zirkulationsströmungen sind vorstehend bereits erläutert. Während die Zirkulationsströmung durch den inneren Ringraum, der an das Filterrohr angrenzt, strömt und diesen reinigt, strömt Brunnenwasser vor dem Eintreten in die zentrale Kammer radial aussen an der Zirkulationsströmung vorbei, so dass dadurch ein größerer Behandlungsraum erzielt wird, der in radialer Richtung erweitert ist und auch das angrenzende Gebirge mit einschließen kann.
  • Im ersten Betriebsmodus kann dem Wasser, das zur Einrichtung der Zirkulationsströmung wieder in die zentrale Kammer bzw. die beiden Randkammern injiziert wird, ein chemisches Reinigungsmittel beigemischt sein. Da diese Zirkulationsströmung aussen von einer Schutzströmung umschlossen ist, nämlich von Brunnenwasser, das von weiter aussen in die zentrale Kammer bzw. die beiden Randkammern strömt, ist ein Abdriften des Reingungsmittels in den Grundwasserleiter nicht möglich.
  • Durch ein geeignetes Ansteuern der zentralen Kammer und der beiden Randkammern mittels der Pumpeinrichtung lässt sich die Strömungsrichtung zwischen der zentralen Kammer und den beiden Randkammern in gewünschter Weise umkehren. Eine Einsparung an zusätzlichem erforderlichen Wasser kann dadurch erzielt werden, dass das aus der zentralen Kammer/aus den Randkammern herausgesaugte Wasser zumindest teilweise wieder zurück in die Randkammern/in die zentrale Kammer gefördert wird. Zweckmäßigerweise wird hierbei das in die Vorrichtung zurück geförderte Wasser vorher durch eine externe Filtereinrichtung geleitet, um Verschmutzungen und dergleichen nicht erneut in den Filterrohrbrunnen einzutragen.
  • Der zweite Betriebsmodus wird für das erfindungsgemäße Verfahren dann gewählt, wenn die Verschmutzungen des Filterrohrbrunnens verhältnismäßig groß sind und mit dem ersten Betriebsmodus nicht ohne weiteres herauszulösen sind. In der ersten Phase des zweiten Betriebsmodus wird Wasser aus der ersten und zweiten Randkammer heraus radial nach außen in den Filterrohrbrunnen injiziert. Gleichzeitig wird aus der zentralen Kammer eine Reinigungslösung radial nach außen in den Filterrohrbrunnen bzw. seinen Filterkiesringraum injiziert, wobei die Strömungsbereiche des Wassers, das aus den Randkammern heraus injiziert wird, für die aus der zentralen Kammer injizierte Reinigungslösung eine hydraulische Sperre bewirken. Dies hat zur Folge, dass die Reinigungslösung nach dem Austreten aus der zentralen Kammer nicht axial nach oben bzw. unten entweichen kann, sondern gezwungen ist, radial nach außen in den Filterkiesringraum und ggf. auch in das angrenzende Gebirge einzuströmen. Somit wird eine ausreichend radiale Tiefenwirkung für die Reinigungslösung erzielt.
  • In der zweiten Phase des zweiten Betriebsmodus wird Wasser bzw. die Reinigungslösung zumindest über die zentrale Kammer angesaugt und über die Zentralförderleitung aus der Vorrichtung ausgetragen. Optional kann in der zweiten Phase des zweiten Betriebsmodus ein Saugdruck auch an die beiden Randkammern angelegt werden, so dass ein Ansaugen von Wasser bzw. Reinigungsmittel sowohl über die zentrale Kammer als auch die beiden Randkammern erfolgt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Reinigungslösung einen Wirkstoff zur chemischen Behandlung von Verschmutzungen des Filterrohrbrunnens enthalten. Hierdurch wird die erzielte Reinigungswirkung nochmals verbessert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die Vorrichtung nach einem ersten Reinigungszyklus im Wesentlichen um die Höhe der zentralen Kammer in eine neue Betriebsposition verschoben wird, so dass neben einer lückenlosen Reinigung des Gebirges auch eine zweimalige intensive Reinigung des gleichen Abschnitts des Ringraums erfolgt. Dies geschieht dann, wenn in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Schritte d) und e) wiederholt werden. Ein Verschieben der Vorrichtung in eine weitere Betriebsposition kann in Abhängigkeit einer Messung des in dem geförderten Wasser enthaltenen Feststoffanteils an Partikeln erfolgen, nämlich dann, wenn dieser Feststoffanteil einen zulässigen Grenzwert unterschreitet. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der entsprechende Brunnenabschnitt einer ausreichenden Reinigung unterzogen worden ist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens werden in einem Schritt f die Schritte d und e einmalig wiederholt, bevor in einem Schritt g die Vorrichtung in eine neue Betriebsposition in die gleiche Richtung längs des Filterrohrs um eine Strecke verschoben wird, die im Wesentlichen der Länge der Vorrichtung entspricht, so dass sich in der neu eingestellten Betriebsposition die dem Entnahmeraum abgewandte Stirnseite des zweiten Dichtungskolbens an der Stelle befindet, an der in der vorhergehenden Betriebsposition die dem Entnahmeraum abgewandte Stirnseite des ersten Dichtungskolbens angeordnet gewesen ist. Anschließend wird in einem Schritt h die Vorrichtung in der neuen Betriebsposition gemäß Schritt g betrieben, wobei an die zentrale Kammer ein Saugdruck angelegt wird. Ein solches Verfahren eignet sich insbesondere zur Reinigung bzw. Aktivierung eines Brunnenfilters mit ausgebautem Filterkiesringraum. Da ein jeweiliger Ringraumabschnitt nur einmal durchströmt wird, kann mit einem solchen Verfahren eine sehr schnelle Reinigung des Brunnens entlang seiner gesamten Länge hinsichtlich des Ringraums vorgenommen werden. Falls ein solches Verfahren mit einer Vorrichtung durchgeführt wird, bei der die Höhe der zentralen Kammer im Wesentlichen der jeweiligen Längserstreckung der beiden Dichtungskolben entspricht, kann diese Vorrichtung in Schritt g um eine Strecke verschoben werden, die im Wesentlichen der dreifachen Höhe der zentralen Kammer entspricht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit einer Vorrichtung in einer Ausführungsform betrieben werden, bei der die beiden Dichtungskolben und die beiden Randdichtungskolben aus im Wesentlichen starren zylindrischen Körpern bestehen, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Filterrohrs ist und die an ihrer Außenumfangsfläche eine flexible Schicht aufweisen. Eine solche Vorrichtung wird im ersten Betriebsmodus des Verfahrens während der Schritte c) bis e) kontinuierlich entlang des Filterrohrs verschoben und bleibt dabei fortwährend in Betrieb. Hierdurch wird zur Behandlung des Filterrohrbrunnens (Aktivierung oder Reinigung) weniger Zeit beansprucht. Falls bei einer solchen Vorrichtung eine Höhe der zentralen Kammer einen vergleichsweise geringen Wert in Bezug zur Gesamtlänge der Vorrichtung entlang der Längsachse des Filterrohrs aufweist, ist die Strömungsgeschwindigkeit des aus der zentralen Kammer injizierten Wassers in dem daran angrenzenden Ringraum bzw. Gebirge signifikant erhöht, so dass sowohl eine optimale Tiefenwirkungsreinigung innerhalb des Gebirges als auch ein kontinuierliches Verschieben der Vorrichtung innerhalb des Filterrohrs möglich sind.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt, und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im zusammengebauten Zustand,
  • 2 eine Längsquerschnittansicht der Vorrichtung von 1,
  • 3 eine Explosionsansicht der Vorrichtung von 1 mit ihren wesentlichen Bestandteilen,
  • 4 eine Längsquerschnittansicht der Vorrichtung von 1 in einem Filterrohr eines Brunnens mit Ringkiesschüttung,
  • 5 die Vorrichtung von 4 beim Betrieb in einem ersten Betriebsmodus,
  • 6a, 6b die Vorrichtung von 4 beim Betrieb in einem zweiten Betriebsmodus, und
  • 7 die Vorrichtung bei einem Betrieb in einem horizontalen Filterstrang eines Brunnens.
  • Nachstehend ist unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und deren Aufbau im Detail erläutert.
  • Die Vorrichtung 1 ist in 1 in einer Perspektivansicht dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst zwei Dichtungskolben, nämlich einen ersten Dichtungskolben 2 und einen zweiten Dichtungskolben 4. Die Dichtungskolben 2, 4 sind durch eine Zentralförderleitung 6 miteinander verbunden, wobei die Zentralförderleitung 6 durch den ersten Dichtungskolben 2 hindurch verläuft und mit ihrem stirnseitigen Ende an dem zweiten Dichtungskolben 4 befestigt ist. Angrenzend an den ersten Dichtungskolben 2 ist ein erster Randdichtungskolben 8 angeordnet, der von dem ersten Dichtungskolben entlang einer Längsachse 9 der Vorrichtung 1 geringfügig beabstandet ist. In gleicher Weise ist angrenzend an den zweiten Dichtungskolben 4 ein zweiter Randdichtungskolben 10 angeordnet, der von dem zweiten Dichtungskolben 4 ebenfalls geringfügig beabstandet ist.
  • In 2 ist die Vorrichtung 1 von 1 in einer Längsquerschnittansicht dargestellt, wobei die jeweiligen Einzelteile in einer Explosionsansicht von 3 dargestellt sind. Die Vorrichtung 1 umfasst eine erste Zusatzförderleitung 12, die den ersten Randdichtungskolben 8 durchsetzt und mit ihrer Stirnseite zwischen dem ersten Randdichtungskolben 8 und einer Stirnseite des ersten Dichtungskolbens 2 mündet. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung 1 eine zweite Zusatzförderleitung 14, die sowohl den ersten Randdichtungskolben 8 und beide Dichtungskolben 2, 4 durchsetzt, und mit ihrer offenen Stirnseite vor dem zweiten Randdichtungskolben 10 mündet.
  • Die vorstehend genannten Bauteile der Vorrichtung 1 sind in der Perspektivansicht von 3 dargestellt. Sowohl die beiden Dichtungskolben 2, 4 als auch die beiden Randdichtungskolben 8, 10 sind jeweils aus einem im Wesentlichen starren zylindrischen Körper ausgebildet, wobei der Außendurchmesser der Dichtungskolben und der Randdichtungskolben gleich gewählt ist. Auf den beiden Dichtungskolben 2, 4 und den beiden Randdichtungskolben 8, 10 ist jeweils eine mantelförmige flexible Schicht befestigt, die aus einem offenzelligen Schaumgummi hergestellt ist. Die Schicht 16 für einen entsprechenden Dichtungskolben 2, 4 und die Schicht 18 für einen entsprechenden Randdichtungskolben 8, 10 werden auf einem jeweiligen Dichtungskolben bzw. auf einem jeweiligen Randdichtungskolben dadurch befestigt, dass die stirnseitigen Randplatten 3 der Dichtungskolben bzw. der Randdichtungskolben in Bezug auf eine mittige Mantelfläche einen leicht erhöhten Durchmesser aufweisen. Somit sind die flexiblen Schichten 16, 18 axial (bezüglich der Längsachse 9 der Vorrichtung 1) auf den Dichtungskolben fixiert. In 3 nicht zu erkennen sind Hülsen, auf denen die genannten flexiblen Schichten 16, 18 jeweils verklebt sind. Die Befestigung der flexiblen Schichten 16, 18 auf den jeweiligen Dichtungskolben 2, 4 erfolgt geeignet durch ein Aufschieben dieser Hülsen auf die Dichtungskolben, wobei ein Innendurchmesser dieser Hülsen an den Aussendurchmesser der Dichtungskolben angepasst ist. Es ist vorgesehen, dass die stirnseitigen Randplatten 3 von den Dichtungskolben 2, 4 abgenommen werden können, so dass ein Aufschieben der Hülsen auf die Dichtungskolben möglich ist. Ein anschließendes Befestigen der Randplatten 3 an dem jeweiligen Dichtungskolben 2, 4 gewährleistet eine axiale Befestigung der Hülse bzw. der flexiblen Schicht auf dem Dichtungskolben 2, 4. Sollte ein Austauschen einer flexiblen Schicht 16, 18 erforderlich sein, so kann dies einfach dadurch erfolgen, dass nach einer Demontage der Randplatte 3 die Hülse, mit der die flexible Schicht verklebt ist, von dem Dichtungskolben heruntergeschoben wird.
  • Die Vorrichtung 1 dient dazu, in ein Filterrohr eines Filterrohrbrunnens eingeführt zu werden, um den Filterrohrbrunnen geeignet zu reinigen und/oder zu aktivieren. In 2 ist ein solches Filterrohr vereinfacht mit gestrichelten Linien angedeutet und mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet. Es ist zu erkennen, dass zwischen den beiden Dichtungskolben 2, 4 eine zentrale Kammer 22 gebildet ist, die von einer Innenwandung des Filterrohrs 20 begrenzt ist. In gleicher Weise sind zwischen dem ersten Randdichtungskolben 8 und dem ersten Dichtungskolben 2 eine erste Randkammer 24, und zwischen dem zweiten Randdichtungskolben 10 und dem zweiten Dichtungskolben 4 eine zweite Randkammer 26 ausgebildet, wobei diese Randkammern 24, 26 ebenfalls von der Innenwandung des Filterrohrs 20 begrenzt werden. Die Zentralförderleitung 6 ist im Bereich der zentralen Kammer 22 perforiert ausgebildet (3) und dient dabei als Einlaufseiher, wenn Wasser aus der zentralen Kammer 22 herausgesaugt wird. Zwischen dem ersten Randdichtungskolben 8 und dem ersten Dichtungskolben 2, d. h. innerhalb der ersten Randkammer 24, ist ein ringförmiger Seiher 28 angeordnet, wobei die erste Zusatzförderleitung 12 mit ihrem offenen Ende in diesen Seiher 28 mündet. Falls mittels der ersten Zusatzförderleitung 12 Wasser aus der ersten Randkammer 24 herausgesaugt wird, durchströmt das Wasser diesen Seiher 28. In gleicher Weise ist zwischen dem zweiten Randdichtungskolben 10 und dem zweiten Dichtungskolben 4, d. h. innerhalb der zweiten Randkammer 26, ebenfalls ein Seiher 28 angeordnet. Die offene Stirnseite der zweiten Zusatzförderleitung 14 mündet in diesen Seiher 28. Die beiden Seiher 28, die in den jeweiligen Randkammern angeordnet sind, verfügen über ausreichend große Öffnungen bzw. Durchgangsöffnungen, so dass auch Schmutzpartikel, die in dem Wasser enthalten sein können, dort hindurch treten können.
  • In 4 ist die Vorrichtung 1 in einem Zustand gezeigt, wenn sie vollständig in das Filterrohr 20 eines Filterrohrbrunnens eingeführt ist. Die flexiblen Schichten 16, 18, die außen auf den beiden Dichtungskolben 2, 4 und den beiden Randdichtungskolben 8, 10 befestigt sind, sind mit ihrem Außendurchmesser geringfügig größer als der Innendurchmesser des Filterrohrs 20 ausgebildet. Bei einem Einführen der Vorrichtung 1 in das Filterrohr 20 werden die flexiblen Schichten 16, 18 leicht zusammengedrückt, so dass sie sich dicht an eine Innenwandung des Filterrohrs 20 anschmiegen. Bei einem Kontakt mit Brunnenwasser füllen sich die Poren der flexiblen Schichten 16, 18, so dass sich eine ausreichende Dichtwirkung zwischen einer Außenumfangsfläche der beiden Dichtungskolben 2, 4 bzw. der beiden Randdichtungskolben 8, 10 und der Innenwandung des Filterrohrs 20 einstellt.
  • Alternativ zu der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform können zumindest einer oder beide Dichtungskolben 2, 4 und zumindest einer oder beide Randdichtungskolben 8, 10 auch als zylinderförmige Schlauchkörper ausgebildet sein, die aus einem flexiblen Material bestehen. Diese Schlauchkörper lassen sich mit einem Fluid, z. B. Druckluft oder Wasser befüllen. Zweckmäßigerweise erfolgt ein Befüllen dieser Schlauchkörper durch geeignete Leitungen für Druckluft oder Wasser, die mit den Dichtungskolben bzw. den Randdichtungskolben verbunden sind. Eine Veränderung des Drucks innerhalb der Schlauchkörper bewirkt eine Veränderung des Aussendurchmessers der Dichtungskolben bzw. der Randdichtungskolben. Durch eine Erhöhung des Innendrucks in den Schlauchkörpern wird ein geeignetes Abdichten gegenüber dem Filterrohr 20 erzielt, wobei eine Verminderung des Innendrucks in den Schlauchkörpern ein Verschieben der Vorrichtung relativ zum Filterrohr 20 ermöglicht.
  • 4 verdeutlicht, dass sich die Gesamtlänge L der Vorrichtung 1 von einer äußeren Stirnseite des ersten Randdichtungskolbens 8 bis zu einer äußeren Stirnseite des entgegengesetzten zweiten Randdichtungskolbens 10 bemisst. Eine Länge l1 der beiden Dichtungskolben 2, 4 ist im Wesentlichen gleich. Eine Höhe h der zentralen Kammer 22 entspricht im Wesentlichen der Länge l1 eines jeweiligen Dichtungskolbens 2, 4. Die beiden Randdichtungskolben 8, 10 weisen jeweils eine Länge l2 auf, die in Bezug zur Gesamtlänge L der Vorrichtung 1 einen nur geringen Wert annimmt. Gleiches gilt für eine Höhe h' einer jeweiligen Randkammer 24, 26. Die Höhe h' beträgt weniger als in etwa 10% der Gesamtlänge L der Vorrichtung 1.
  • 4 zeigt die Vorrichtung 1 von 2, wenn diese in das Filterrohr 20 eines Filterrohrbrunnens vollständig eingeführt ist. Der Brunnen weist einen Bohrlochrand 30 auf, der einen Ringraum 32 umschließt. Der Ringraum 32 ist mit Filterkies bzw. -sand ausgebaut, wobei außerhalb des Ringraums 32 natürliches Gebirge 34 bzw. der Grundwasserleiter angrenzt. Innerhalb des Ringraums 32 ist das Filterrohr 20 eingesetzt, das für eine erforderliche Wasserdurchlässigkeit zum Beispiel mit Schlitzen ausgebildet ist. Die Vorrichtung 1 wird innerhalb des Filterrohrs 20 mittels der Zentralförderleitung 6 längsverschieblich bewegt, wobei hierzu die Zentralförderleitung 6 ausreichend druck- und zugfest ausgebildet ist. Die Zentralförderleitung 6 ist zusammen mit den beiden Zusatzförderleitungen 12, 14 zentrisch innerhalb des Filterrohrs 20 gebündelt geführt, so dass ein Scheuern oder dergleichen an einer Innenwand des Filterrohrs 20 verhindert ist. Die Zentralförderleitung 6 ist zusammen mit den beiden Zusatzförderleitungen 12, 14 aus dem Filterrohr 20 nach außen geführt und steht dort mit einer (nicht gezeigten) Pumpeinrichtung in Verbindung. Mittels der Pumpeinrichtung kann Wasser über die Zentralförderleitung 6 bzw. die beiden Zusatzförderleitungen 12, 14 aus der zentralen Kammer 22 bzw. aus den beiden Randkammern 24, 26 herausgefördert oder aber dort hineingepumpt werden, was nachstehend noch im Detail erläutert ist.
  • In 2 nicht dargestellt sind ein oder mehrere starre oder flexible Rohre, welche durch die gesamte Vorrichtung 1 in Längsrichtung geführt sind und als Durchlass für im Brunnenrohr befindliches Wasser beim Ein- und Ausfahren der Vorrichtung 1 aus dem Filterrohr 20 dienen, sofern die Dichtungen passgerecht aus flexiblem Dichtungsgummi oder Material mit ähnlichen Eigenschaften hergestellt sind. Sofern die Dichtungskolben 2, 4 und ggf. auch die Randdichtungskolben 8, 10 als druckhaltende formveränderliche zylinderringförmige Gummiblasen ausgeführt sind, sind die Durchlassrohre oder -schläuche nicht erforderlich.
  • Nachstehend ist unter Bezugnahme auf 5 ein Verfahren mit einem ersten Betriebsmodus erläutert, mittels dessen der Filterrohrbrunnen mit der Vorrichtung 1 gereinigt bzw. aktiviert wird.
  • Nachdem die Vorrichtung 1 vollständig in den Filterrohrbrunnen eingeführt und damit in Brunnenwasser eingetaucht ist, wird mittels der Pumpeinrichtung an die Zentralförderleitung 6 ein Unterdruck angelegt, infolgedessen aus der zentralen Kammer 22 Wasser herausgesaugt wird (Pfeil A in 5). Wie in 5 durch Pfeile I kenntlich gemacht, strömt hierbei Grundwasser aus dem anstehenden Gebirge 34 direkt in radialer Richtung durch den Ringraum 32 bzw. die darin enthaltene Filterkiesschicht bis hinein in die zentrale Kammer 22, um nach Durchtritt durch den perforierten Abschnitt der Zentralförderleitung 6 nach oben bzw. aussen ausgetragen zu werden.
  • Gleichzeitig mit dem Heraussaugen von Wasser aus der zentralen Kammer 22 wird Wasser durch die beiden Zusatzförderleitungen 12, 14 (5: Pfeile B) aus den beiden Randkammern 24, 26 in den Filterrohrbrunnen hinein injiziert. Hierdurch entsteht zwischen einer jeweiligen Randkammer 24, 26 und der zentralen Kammer 22 eine Zirkulationsströmung, bei der das aus der entsprechenden Randkammer 24, 26 injizierte Wasser den Filterkiesringraum, der an eine jeweilige Randkammer bzw. einen jeweiligen Dichtungskolben angrenzt, durchströmt, und gleichzeitig die Durchströmung dieses Filterkiesringraums mit dem oberhalb und unterhalb der Vorrichtung 1 in das Filterrohr 20 eingetretenen Grundwassers, das unmittelbar vor dem Randdichtungskolben 8, 10 wieder in den Filterkiesringraum 32 austritt, behindert. Die vorstehend genannte Zirkulationsströmung zwischen den Randkammern 24, 26 und der zentralen Kammer 22 bilden dabei eine hydraulische Sperrschicht, die in 5 mit strichpunktierten Linien dargestellt und mit Pfeilen II bezeichnet ist. Entsprechend wird wie in 5 durch den Pfeil III angedeutet das Grundwasser, welches von oberhalb und unterhalb der jeweiligen Randdichtungskolben 8, 10 zusätzlich in die zentrale Kammer 22 eintritt, radial nach außen gedrängt, und spült dadurch radial weiter entfernt liegende Bereiche der Filterkiesschüttung und/oder den daran angrenzenden Grundwasserleiter in Form des Gebirges 34.
  • Das zusätzliche Wasser, welches über die beiden Zusatzförderleitungen 12, 14 in die beiden Randkammern 24, 26 hineingefördert bzw. injiziert wird, kann anteilig aus dem Wasser bestehen, welches zuvor mittels der Zentralförderleitung 6 aus der zentralen Kammer 22 herausgesaugt worden ist. Das mittels der Zentralförderleitung 6 heraus geförderte Wasser wird durch eine (nicht gezeigte) externe Filtereinrichtung geeignet gefiltert und anschließend durch die beiden Zusatzförderleitungen 12, 14 in die Vorrichtung 1 zurückgepumpt. Hierdurch lässt sich vorteilhaft der erforderliche Gesamtwasserbedarf verringern. Mittels der externen Filtereinrichtung, die ausserhalb der Vorrichtung 1 und über Tage angeordnet ist, werden Verschmutzungen bzw. Schmutzpartikel aus dem Wasser, das aus dem Brunnen heraus gepumpt wird, herausgelöst. Entsprechend wird dadurch ein erneutes Eintragen dieser Schmutzpartikel hinein in den Brunnen verhindert.
  • Das gleichzeitige Heraussaugen von Wasser aus der zentralen Kammer 22 und das Hineinfördern von Wasser aus den Randkammern 24, 26 hinein in den Filterrohrbrunnen bewirkt eine verstärkte radiale Tiefenwirkung der Reinigung bzw. Aktivierung des Brunnens. Diese Reinigungswirkung wird zusätzlich durch die verhältnismäßig große Länge l1 der beiden Dichtungskolben 2, 4 unterstützt, welche Länge l1 ungefähr ein Drittel der Gesamtlänge L der Vorrichtung 1 betragen kann. Hierdurch ist das Grundwasser gezwungen, zumindest eine Strecke, die der Länge l1 entspricht, an den Dichtungskolben 2, 4 vorbeizuströmen und dabei den Filterkiesringraum 32 zu reinigen. Im Ergebnis wird hierdurch ein intensives Austragen von transportfähigen Feststoffen aus dem Porenraum des Korngerüsts von Kiesschüttungen an einem Brunnen und des angrenzenden Gebirges mit radial besonders großer Reichweite erzielt.
  • In Bezug auf die Zirkulationsströmung II von 5 versteht sich, dass diese auch bei einer Strömungsumkehr zwischen der zentralen Kammer 22 und den beiden Randkammern 24, 26 realisierbar ist. Anders ausgedrückt, kann mittels der Pumpeinrichtung Brunnenwasser auch aus den beiden Randkammern 24, 26 über die beiden Zusatzförderleitungen 12, 14 herausgesaugt werden, wobei gleichzeitig Wasser durch die Zentralförderleitung 6 aus der zentralen Kammer 22 in den Brunnen hineingepumpt wird. Die in 5 gezeigten Pfeile A, B gelten dann in umgekehrter Richtung. Auch hierbei kann ein Anteil des Wassers, welches aus den beiden Randkammern 24, 26 herausgesaugt worden ist, nach einer geeigneten Filterung wieder über die Zentralförderleitung 6 in die zentrale Kammer 22 hineingepumpt werden.
  • Das Betreiben der Vorrichtung 1 in dem ersten Betriebsmodus gemäß 5 kann derart durchgeführt werden, dass dabei die Vorrichtung 1 kontinuierlich innerhalb des Filterrohrs 20 verschoben wird. Dies setzt voraus, dass an den Außenumfangsflächen der Dichtungskolben 2, 4 und der Randdichtungskolben 8, 10 die flexiblen Schichten 16, 18 befestigt sind, durch die ein fortwährender Gleitkontakt mit der Innenwandung des Filterrohrs 20 möglich ist.
  • Alternativ kann der erste Betriebsmodus dergestalt durchgeführt werden, dass die Vorrichtung 1 bei eingestellter Zirkulationsströmung wie in 5 gezeigt in Ruhe verbleibt und nicht innerhalb des Filterrohrs 20 verschoben wird. Nach einer vorbestimmten Zeit wird dann die Vorrichtung 1 in Richtung der Brunnenlängsachse um eine Strecke verschoben, die zumindest der Höhe h der zentralen Kammer 21 entspricht. Nach dem Verschieben in diese neue Betriebsposition wird anschließend erneut die Zirkulationsströmung wie vorstehend erläutert eingestellt.
  • Nach einer weiteren Alternative, falls z. B. zur Behandlung des Brunnens weniger Zeit zur Verfügung steht, kann die Vorrichtung 1 ausgehend von einer ersten Betriebsposition, bei der die Zirkulationsströmung gemäß 5 eingestellt worden ist, entlang der Brunnenlängsachse um eine Strecke verschoben werden, die ungefähr dem dreifachen Betrag der Höhe h der zentralen Kammer 22 entspricht. In dieser neu eingestellten Betriebsposition gelangt die der zentralen Kammer 22 abgewandte Stirnseite des zweiten Dichtungskolbens 4 an die Stelle, an der in der vorhergehenden Betriebsposition die der zentralen Kammer 22 abgewandte Stirnseite des ersten Dichtungskolbens 2 angeordnet gewesen ist. Infolge der Zirkulationsströmung ist auch hierbei eine ausreichende Behandlung eines jeden Abschnitts des Filterkiesringraums 32 des Filterrohrbrunnens gewährleistet.
  • Beim ersten Betriebsmodus kann dem zur Einrichtung der Zirkulationsströmung injizierten Wasser eine chemische Reinigungslösung beigemischt werden, um chemisch auflösbare Anhaftungen an den Filterkörnern und/oder am Filterrohr oder die Poren verklebende Ablagerungen aufzulösen und auszutragen. Dies kann z. B. mittels einer Dosiereinrichtung in der Pumpeinrichtung erfolgen. Das Beimischen einer solchen chemischen Reinigungslösung ist insbesondere bei der Reinigung von Sanierungsbrunnen von Vorteil, die zum Abpumpen im Grundwasser befindlicher fluider Verschmutzungen, die teils auch sehr zähflüssig sein können, betrieben werden. Der besondere Vorteil und die Abgrenzung zu herkömmlichen Brunnenreinigungsverfahren ergibt sich daraus, dass die reinigende Zirkulationsströmung mit dem beigefügten chemischen Reinigungsmittel außen von einer Wasser-Schutz-Strömung umschlossen wird, welche verhindert, dass das chemische Reinigungsmittel in den Grundwasserleiter abdriftet und ggf. nicht wieder rückgefördert werden kann.
  • Mittels der Vorrichtung 1 ist es nicht nur möglich, Feststoffe aus dem Filterkiesringraum 32 auszutragen, sondern auch eine Auflösung von Kornanhaftungen zu bewirken, insbesondere in dem an den Ringraum 32 angrenzenden Gebirge 34. Hierzu wird die Vorrichtung 1 in einem zweiten Betriebsmodus des erfindungsgemäßen Verfahrens betrieben, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die 6a und 6b erläutert.
  • In 6a ist eine erste Phase (”Phase 1”) des zweiten Betriebsmodus dargestellt. Hierbei wird Wasser aus der ersten und zweiten Randkammer 24, 26 radial nach außen in den Filterrohrbrunnen injiziert. Die Strömungen, die sich hierdurch radial aus den Randkammern 24, 26 heraus einstellen, sind in 6a jeweils durch die Bereiche IV kenntlich gemacht. Diese Strömungsbereiche IV bilden in Bezug auf den Bereich des Filterrohrbrunnens, der radial an die beiden Dichtungskolben 2, 4 und an die zentrale Kammer 22 angrenzt, eine hydraulische Begrenzung in axialer Richtung, d. h. parallel zur Brunnenlängsachse. Zusätzlich wird durch die Zentralförderleitung 6 aus der zentralen Kammer 22 heraus eine Reinigungslösung in den Brunnen injiziert (in 6a durch die Pfeile V angedeutet), der eine chemische Substanz zur Auflösung von Kornanhaftungen beigemischt sein kann. Infolge der durch die Strömungsbereiche IV bewirkte hydraulischen Sperren wird die Reinigungslösung, die aus der zentralen Kammer 22 in Phase 1 ausgetragen wird, radial sehr weit in den Filterkiesringraum 32 und das Gebirge 34 hineingedrückt, da ein axiales Abdriften infolge der hydraulischen Sperrwirkung durch die Strömungsbereiche IV nicht möglich ist.
  • In einer zweiten Phase (6b: ”Phase 2”) des zweiten Betriebsmodus wird die Strömungsrichtung in Bezug auf die zentrale Kammer 22 umgekehrt. Dies bedeutet, dass nun mittels der Pumpeinrichtung ein Unterdruck an die Zentralförderleitung 6 angelegt wird, infolge dessen Wasser und damit auch die zuvor eingebrachte Reinigungslösung aus der zentralen Kammer 22 herausgesaugt werden. In 6b ist das Hineinströmen von Wasser (bzw. Reinigungslösung) radial hinein in die zen trale Kammer 22 durch Pfeile kenntlich gemacht. Obschon in 6b nicht gezeigt, ist es zusätzlich möglich, in der zweiten Phase 2 Wasser aus dem Filterrohrbrunnen gleichzeitig auch über die Randkammern 24, 26 abzusaugen. Hierdurch ist ein zuverlässigeres Entfernen des zuvor eingebrachten Reinigungsmittels einschließlich einer eventuell beigemischten chemischen Substanz gewährleistet.
  • Bezüglich der ersten Phase des zweiten Betriebsmodus versteht sich, dass die Injektionsraten, in denen Wasser aus den beiden Randkammern 24, 26 und die Reinigungslösung aus der zentralen Kammer 22 in den Brunnen hinein befördert werden, in Abhängigkeit von der Brunnengeometrie, der Durchlässigkeitskontrastwerte und der Position der Vorrichtung 1 innerhalb des Brunnenfilters relativ zu dessen Ober- und Unterkante zu bemessen sind. Die Menge an Reinigungsmittel richtet sich nach der vorgesehenen radialen Eindringtiefe, die dafür erzielt werden soll. Sofern die gesamte Menge an Reinigungsmittel bzw. des damit angereicherten Wassers in der zweiten Phase 2 des zweiten Betriebsmodus zurückgefördert werden soll, ist ebenfalls das natürliche Fließgefälle im Grundwasserleiter bei der Bemessung der Injektionswassermenge und ggf. einer Einwirkzeit vor Beginn des Rückpumpens sowie die mögliche Rückpumprate zu beachten.
  • Die Behandlung des Filterbrunnens nach dem Betriebsmodus gemäß 6 kann in gleicher Weise wie nach dem ersten Betriebsmodus gemäß 5 abschnittsweise durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung 1 zur Durchführung der ersten und zweiten Phase des zweiten Betriebsmodus an einer bestimmten Position innerhalb des Filterrohrs 20 verbleibt. Anschließend kann die Vorrichtung 1 in eine neue Betriebsposition innerhalb des Filterrohrs verschoben werden, nämlich zumindest um eine Strecke, die einer Höhe h der zentralen Kammer 22 entspricht. Alternativ hierzu ist es auch möglich, die Vorrichtung 1 gezielt zu einem bestimmten Abschnitt des Filterrohrbrunnens zu verschieben, für den ein besonders hoher Verschmutzungsgrad vermutet wird bzw. festgestellt worden ist.
  • Insbesondere bei der Regenerierung von Brunnenfiltern kann es zweckmäßig sein, die Vorrichtung 1 nacheinander in dem ersten Betriebsmodus und dem zweiten Betriebsmodus zu betreiben, um hierdurch unterschiedliche Ursachen der Alterung des Brunnenfilters nacheinander oder auch gleichzeitig zu beseitigen.
  • In 7 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1 gezeigt, die sich zur Verwendung in einem horizontalen Filterstrang 35 eignet. Durch ein auf die Spitze gestelltes Dreieck 41 ist in 7 der Grundwasserspiegel markiert. Der grundsätzliche Aufbau dieser Ausführungsform und ihre Funktionsweise entsprechen der Ausführungsform gemäß der 16. Der horizontale Filterstrang 35 mündet in einem Schachtbrunnen 36. In gleicher Weise wie der in den 4 bis 6 erläuterte Brunnen weist der Filterstrang 35 ein Filterrohr 20 auf, in welchem die Vorrichtung 1 längsverschieblich ist.
  • Wegen der räumlichen Abmessungen des Brunnenschachtes 36 ist die Länge der in das Filterrohr 20 einführbaren Teile der Vorrichtung 1 begrenzt. Falls die räumlichen Abmessungen des Brunnenschachtes 36 es erfordern, kann die Vorrichtung 1 aus geeigneten Teilstücken bestehen, die erst beim Einführen in das Filterrohr miteinander montiert werden. Diese Teilstücke können aus den Dichtungskolben 2, 4 und den Randdichtungskolben 8, 10 gebildet sein, wobei geeignete Verbindungmittel vorgesehen sind, die einen definierten Abstand der Kolben zueinander gewährleisten. Die Zentralförderleitung besteht hierbei aus einer flexiblen Leitung 6', die aus dem Schachtbrunnen heraus zu dessen Öffnung geführt ist. Über Tage ist die flexible Leitung 6' mit der (in 7 vereinfacht gezeigten) Pumpeinrichtung 37 verbunden. Ungeachtet der flexiblen Eigenschaft erfüllt die Zentralförderleitung 6' die gleiche Funktion wie bei der Ausführungsform gemäß der 16, nämlich die Bereitstellung einer Fluidverbindung zwischen der zentralen Kammer 22 und der Pumpeinrichtung 37.
  • An der Vorrichtung 1 ist ein Gestänge 38 befestigt, mittels dessen die Vorrichtung 1 innerhalb des Filterrohrs 20 bzw. in Längsrichtung des horizontalen Filterstrangs 35 verschoben werden kann. Das Gestänge 38 ist an einer äusseren Stirnseite des Randdichtungskolbens 8 mittels einer Kupplung 39 angebracht. Mittels der Kupplung 39 kann das Gestänge 38 an dem Randdichtungskolben 8 montiert bzw. davon demontiert werden. Die Kupplung 39 gewährleistet eine zug- und druckstabile Verbindung des Gestänges 38 mit der Vorrichtung 1, wobei sich das Gestänge 38 bei Bedarf von der Vorrichtung 1 abmontieren lässt. Beim Verschieben der Vorrichtung 1 innerhalb des horizontalen Filterstrangs 35 wird die flexible Zentralförderleitung 6' geeignet mitgeführt.
  • Das Gestänge 38 kann aus einzelnen Gestängeelementen bestehen, die sich starr miteinander verbinden lassen, z. B. mittels Schraubmuffen 40. Der Aufbau des Gestänges 38 aus solchen einzelnen Gestängeelementen erleichtert das Einführen in den horizontalen Filterstrang.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8120151 U [0004]
    • - DE 8120151 [0005]

Claims (40)

  1. Vorrichtung (1) zur Aktivierung oder Reinigung von Filterrohrbrunnen mit einem Filterrohr (20), umfassend einen ersten und einen zweiten Dichtungskolben (2, 4), die sich jeweils längs zur Brunnenlängsachse erstrecken, eine zentrale Kammer (22), die zwischen dem ersten und zweiten Dichtungskolben (2, 4) gebildet und von der Innenwandung des Filterrohrs (20) begrenzt ist, einen ersten und einen zweiten Randdichtungskolben (8, 10), die angrenzend an den ersten bzw. zweiten Dichtungskolben (2, 4) und jeweils entgegengesetzt zur zentralen Kammer (22) angeordnet sind, wobei zwischen dem ersten Randdichtungskolben (8) und dem ersten Dichtungskolben (2) eine erste Randkammer (24) und zwischen dem zweiten Randdichtungskolben (10) und dem zweiten Dichtungskolben (4) eine zweite Randkammer (26) ausgebildet sind, wobei die Randkammern (24, 26) jeweils von der Innenwandung des Filterrohrs (20) begrenzt sind, wobei die Dichtungskolben (2, 4) und die Randdichtungskolben (8, 10) gegen das Filterrohr (20) dichtend wirken, wobei die Vorrichtung (1) relativ zum Filterrohr (20) verschieblich ist. wobei die zentrale Kammer (22) und die erste und zweite Randkammer (24, 26) mit einer Pumpeinrichtung hydraulisch verbindbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Dichtungskolben (2, 4) und die Randdichtungskolben mit ihren jeweiligen Aussendurchmessern an den Innendurchmesser des Filterrohrs (20) anpassbar sind, so dass dadurch die Vorrichtung entlang des Filterrohrs (20) verschieblich ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der eine mit der Pumpeinrichtung in Verbindung bringbare Zentralförderleitung (6) in Verbindung mit der zentralen Kammer (22) steht.
  4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, bei der die Zentralförderleitung (6) ausreichend zug- und druckfest ausgeführt ist, um ein Verschieben der Vorrichtung innerhalb des Filterrohrs (20) zu gewährleisten.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, bei der die Zentralförderleitung (6) als flexibler Schlauch ausgebildet ist, wobei an der Vorrichtung ein geeignetes Gestänge befestigt ist, das sich durch das Filterrohr hindurch zu einem offenen Ende des Filterrohrbrunnens erstreckt und ein Verschieben der Vorrichtung längs des Filterrohrs ermöglicht.”
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der die Zentralförderleitung (6) die zentrale Kammer (22) in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen vollständig durchsetzt und perforiert ausgebildet ist, so dass die Mantelfläche der Zentralförderleitung (6) von Wasser durchströmbar ist.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der Wasser mittels der Pumpeinrichtung aus der zentralen Kammer (22) heraussaugbar oder in die zentrale Kammer (22) hineinpumpbar ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die erste und zweite Randkammer (24, 26) mit einer ersten bzw. zweiten Zusatzförderleitung (12, 14) in Verbindung stehen, wobei Wasser mittels der Pumpeinrichtung aus der ersten bzw. zweiten Randkammer (24, 26) heraussaugbar oder in die erste bzw. zweite Randkammer (24, 26) hineinpumpbar ist.
  9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, bei der in der ersten bzw. zweiten Randkammer (24, 26) jeweils ein Seiher (28) vorgesehen ist, der mit der ersten bzw. zweiten Zusatzförderleitung (12, 14) verbunden ist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüchen 1 bis 9, bei der die Randkammern (24, 26) und die zentrale Kammer (22) mit der Pumpeinrichtung derart in Verbindung stehen, dass zumindest ein Teil des mittels der Pumpeinrichtung aus der zentralen Kammer (22) herausgesaugten Wassers zurück in die erste und zweite Randkammer (24, 26) gefördert wird.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die Randkammern (24, 26) und die zentrale Kammer (22) mit der Pumpeinrichtung derart in Verbindung stehen, dass zumindest ein Teil des mittels der Pumpeinrichtung aus der ersten und zweiten Randkammer (24, 26) herausgesaugten Wassers zurück in die zentrale Kammer (22) gefördert wird.
  12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einer externen Filtereinrichtung, mittels der das aus der zentralen Kammer (22)/aus den Randkammern (24, 26) herausgesaugte Wasser vor einem Zurückfördern in die Randkammern (24, 26)/in die zentrale Kammer (22) filterbar ist.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Längserstreckung des ersten und zweiten Dichtungskolbens (2, 4) im Wesentlichen gleich ist.
  14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, bei der die Längserstreckung der jeweiligen Dichtungskolben (2, 4) im Wesentlichen einer Höhe (h) der zentralen Kammer (22) entspricht.
  15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, bei der die Höhe (h) der zentralen Kammer (22) weniger als in etwa 20% der Gesamtlänge der Vorrichtung (1) entlang der Längsachse des Filterrohrs (20) beträgt.
  16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der die Randdichtungskolben (8, 10) von den daran angrenzenden Dichtungskolben (2, 4) derart beabstandet sind, dass eine Höhe (h') der ersten und zweiten Randkammer (24, 26) jeweils weniger als in etwa 10% der Gesamtlänge der Vorrichtung (1) entlang der Längsachse des Filterrohrs (20) beträgt.
  17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der die Pumpeinrichtung ausserhalb des Filterrohrs (20) angeordnet ist.
  18. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der die Dichtungskolben (2, 4) und/oder die Randdichtungskolben (8, 10) zylindrisch aus einem dehnbarem Material hergestellt sind.
  19. Vorrichtung (1) nach Anspruch 18, bei der das dehnbare Material für die Dichtungskolben (2, 4) bzw. die Randdichtungskolben (8, 10) eine solche Verformbarkeit und Druck- und Reißfestigkeit aufweist, dass eine ausreichende Dichtwirkung für die Dichtungskolben (2, 4) bzw. die Randdichtungskolben (8, 10) in Kontaktanlage mit dem Filterrohr (20) einstellbar ist.
  20. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der zumindest einer der beiden Dichtungskolben (2, 4) und/oder einer der beiden Randdichtungskolben (8, 10) aus einem im Wesentlichen starren zylindrischen Körper besteht, der mit seinem Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Filterrohrs (20) ausgebildet ist, wobei an einer Aussenumfangsfläche des zylindrischen Körpers eine flexible Schicht (16, 18) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser geringfügig größer als der Innendurchmesser des Filterrohrs (20) ist.
  21. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei der die Dichtungskolben (2, 4) und/oder die Randdichtungskolben (8, 10) jeweils beidseitig Abschlussplatten aufweisen, die zug- und druckfest miteinander verbunden sind.
  22. Vorrichtung (1) nach Anspruch 21, bei der die Abschussplatten jeweils zumindest eine Öffnung zum Durchleiten eines Fluids aufweisen, wobei die Öffnungen geeignet geöffnet oder verschließbar sind.
  23. Verfahren zum Aktivieren oder Reinigen von Filterrohrbrunnen, mit den Schritten: a) Bereitstellen einer Vorrichtung (1) insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei ein Betrieb der Vorrichtung (1) durch Anlegen eines Saugdrucks an die zentrale Kammer (22) oder an die erste und zweite Randkammer (24, 26) mittels der Pumpeinrichtung erfolgt, so dass Wasser aus der zentralen Kammer (22) oder aus den Randkammern (24, 26) gefördert und damit Partikel aus dem Filterrohrbrunnen ausgetragen werden, b) Einführen der Vorrichtung (1) in ein Filterrohr (20) eines Filterrohrbrunnens, bis die Vorrichtung (1) vollständig in Brunnenwasser eingetaucht ist, c) Betrieb der Vorrichtung (1) in einem ersten Betriebsmodus oder in einem zweiten Betriebsmodus, bei dem die Vorrichtung (1) in einer bestimmten Position bezüglich der Brunnenlängsachse angeordnet ist und ein Bereich des Filterrohrbrunnens angrenzend an die zentrale Kammer (22) einer Reinigung oder Aktivierung unterzogen wird, d) Verschieben der Vorrichtung (1) um eine Strecke in eine weitere Betriebsposition, welche Strecke im Wesentlichen einer Höhe (h) der zentralen Kammer (22) entspricht, und e) Betrieb der Vorrichtung (1) in der weiteren Betriebsposition.
  24. Verfahren nach Anspruch 232, wobei im ersten Betriebsmodus gemäß Schritt c) zumindest ein Teil des mittels der Pumpeinrichtung aus der zentralen Kammer (22)/aus den Randkammern (24, 26) herausgesaugten Wassers zurück in die erste und zweite Randkammer(24, 26)/in die zentrale Kammer (22) gefördert wird, so dass zwischen der zentralen Kammer (22) und den Randkammern (24, 26) eine Zirkulationsströmung entsteht, die einen Bereich des Filterrohrbrunnens radial angrenzend zu den Dichtungskolben (2, 4) durchströmt.
  25. Verfahren nach Anspruch 243, wobei das aus der zentralen Kammer (22)/aus den Randkammern (24, 26) herausgesaugte Wassers vor einem zumindest teilweisen Zurückfordern in die Randkammern (24, 26)/in die zentrale Kammer (22) gefiltert wird, um Verschmutzungen oder dergleichen aus dem Wasser herauszulösen.
  26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, bei dem im ersten Betriebsmodus gemäß Schritt c) die Strömungsrichtung zwischen der zentralen Kammer (22) und den Randkammern (24, 26) umgekehrt wird.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, bei dem dem Wasser, das in die erste und zweite Randkammer (24, 26)/in die zentrale Kammer (22) gefördert wird, eine Reinigungslösung beigemischt ist.”
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, bei dem die Gesamtförderrate, mittels der Wasser aus der Vorrichtung (1) herausgesaugt wird, größer ist als der Durchsatz der Zirkulationsströmung zwischen der zentralen Kammer (22) und den Randkammern (24, 26).
  29. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem der zweite Betriebsmodus gemäß Schritt c) eine erste Phase und eine zweite Phase aufweist, wobei in der ersten Phase des zweiten Betriebsmodus Wasser aus der ersten und zweiten Randkammer (24, 26) und eine Reinigungslösung aus der zentralen Kammer (22) radial nach aussen in den Filterrohrbrunnen injiziert werden, und wobei in der zweiten Phase des zweiten Betriebsmodus Wasser bzw. Reinigungslösung zumindest über die zentrale Kammer (22) angesaugt und über die Zentralförderleitung (6) aus der Vorrichtung ausgetragen wird.
  30. Verfahren nach Anspruch 296, bei dem die Reinigungslösung, die in der ersten Phase des zweiten Betriebsmodus aus der zentralen Kammer (22) injiziert wird, einen Wirkstoff zur chemischen Behandlung von Verschmutzungen des Filterrohrbrunnens enthält.
  31. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30, wobei in der ersten Phase des zweiten Betriebsmodus die Strömungsrate des über die Randkammern (24, 26) injizierten Wassers derart eingestellt wird, dass für die aus der zentralen Kammer (22) injizierte Reinigungslösung eine axiale hydraulische Begrenzung resultiert, wodurch die aus der zentralen Kammer (22) injizierte Reinigungslösung im Wesentlichen radial in an die zentrale Kammer (22) angrenzende Bereiche des Filterrohrbrunnens eingebracht wird.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, wobei in der zweiten Phase des zweiten Betriebsmodus Wasser bzw. Reinigungslösung auch über die Randkammern (24, 26) angesaugt und über die Zusatzförderleitungen (12, 14) aus der Vorrichtung ausgetragen wird.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 32, bei dem die Schritte d) und e) wiederholt werden.
  34. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 33, bei dem ein Verschieben der Vorrichtung (1) in eine weitere Betriebsposition dann erfolgt, wenn bei der vorhergehenden Betriebsposition ein in dem geförderten Wasser enthaltener zulässiger Feststoffanteil an Partikeln unterschritten wird.
  35. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 34, bei dem die Vorrichtung (1) vor dem Schritt d) ausser Betrieb genommen wird, indem die Pumpeinrichtung abgeschaltet oder der an die zentrale Kammer (22) oder die Randkammern (24, 26) angelegte Saugdruck zumindest abgesenkt wird.
  36. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 35, umfassend die Schritte: f) einmalige Wiederholung der Schritte d) und e), g) Verschieben der Vorrichtung (1) in eine neue Betriebsposition in die gleiche Richtung längs des Filterrohrs (20) um eine Strecke, die zumindest der Länge der zentralen Kammer (22) entspricht, h) Betrieb der Vorrichtung (1) in der neuen Betriebsposition gemäß Schritt g).
  37. Verfahren nach Anspruch 36, das mit einer Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 14 durchgeführt wird, wobei in Schritt g) die Strecke, um die die Vorrichtung verschoben wird, im Wesentlichen der dreifachen Höhe der zentralen Kammer (22) entspricht.
  38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, bei dem nach Schritt h) der Schritt f) durchlaufen wird.
  39. Verfahren nach Anspruch 38, bei dem nach Schritt h) der Schritt f) so oft durchlaufen wird, wie es der Länge des Filterrohrs (20) des Brunnens entspricht.
  40. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, das mit einer Vorrichtung (1) nach Anspruch 20 durchgeführt wird, wobei die Vorrichtung (1) während der Schritte c bis e kontinuierlich entlang des Filterrohrs (20) verschoben wird und dabei fortwährend in Betrieb ist.
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