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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Multifunktionsdüse für einen Staubsauger an der gegenüberliegend unterschiedliche Funktionsteile für spezielle Saugfunktionen angeordnet sind, wobei wenigstens eines der Funktionsteile in axialer Richtung verschiebbar ist und wobei die Multifunktionsdüse beidseitig so ausgebildet ist, dass sie jeweils formschlüssig auf das Saugrohr des Staubsaugers aufsteckbar ist.
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Stand der Technik
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Für Staubsauger sind diverse Zubehörteile bekannt, welche an Stelle der normalen Bodendüse auf das Saugrohr oder den Handgriff des Staubsaugers aufgesteckt werden können. Um die Funktionalität des Staubsaugers möglichst flexibel zu gestalten sind hier insbesondere Fugendüsen, Polsterdüsen und Borstenpinsel bekannt. Diese werden entweder als Einzel- oder als Kombiteile zur Verfügung gestellt. Bedienerfreundlicher ist natürlich eine Ausbildung der Zubehörteile als Kombidüse, bei der verschiedene Düsenarten in einem Teil integriert sind. Hierdurch sind für den Benutzer verschiedene Funktionalitäten kompakt zusammengefasst, der Benutzer muss nicht mit vielen Einzelteilen des Staubsaugers hantieren.
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Ein derartiges Zubehörteil, welches als Kombidüse mit mehreren Funktionalitäten ausgebildet ist, ist in der
DE 101 08 639 A1 beschrieben. Diese multifunktionale Düse ist aus einer Fugendüse, einer Möbeldüse und einem Möbelpinsel aufgebaut, welche an einem Grundkörper befestigt sind. Fugendüse und die Borsten des Möbelpinsels sind jeweils in axialer Richtung gegenüber dem Grundkörper in eine Arbeits- und eine Aufbewahrposition verschiebbar. Befinden sich die Funktionsteile in der Aufbewahrfunktion, so sind die Bestandteile geschützt, die Kombidüse ist schön kompakt. Nachteilig ist jedoch an dieser Düse, dass sie in der Herstellung und Montage vergleichsweise kostenintensiv und aufgrund ihres komplexen Aufbaus außerdem störungsanfällig ist.
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Zudem ist aus der
EP 1 510 167 A2 ein Zubehörteil für einen Staubsauger bekannt. Das Zubehörteil weist zwischen einem Bürstenteil und einem damit gemeinsam ausgebildeten Düsenteil eine Schienenführung auf, so dass die beiden Teile dadurch zueinander verschiebbar sind.
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Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst robuste aber kostengünstig herstellbare Multifunktionsdüse zu entwickeln.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch ein Bodenpfleggerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß sind die Funktionsteile der Multifunktionsdüse verschiebbar miteinander verbunden. Beide Funktionsteile greifen also direkt ineinander ein, auf ein Zwischenteil wird verzichtet. Die Multifunktionsdüse ist also vorteilhafter Weise zweiteilig ausgebildet. Dadurch, dass die Funktionsteile so aufgebaut sind, dass sie direkt aneinander fügbar sind, kann der Aufbau der Multifunktionsdüse sehr einfach und kostengünstig realisiert werden. Das eine Funktionsteil weist eine Hülse auf, die als Führung und Ausnahme für das zu verschiebende anderen Funktionsteiles dient. Dadurch können die empfindlichen Teile des Funktionsteils in der Ruheposition in eine geschützte Umgebung gebracht werden, wenn dieses Funktionsteil nicht benötigt wird.
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Zwischen der Hülse und dem mit der Hülse verbundenen Funktionsteil sind zum Ende der Multifunktionsdüse hin Öffnungen vorgesehen, durch die die Wirkelemente des verschiebbaren Funktionsteils heraustreten, wenn das verschiebbare Funktionsteil in seine Arbeitsposition gebracht wird. Zwischen den Funktionsteilen ist ein elastisches Element angeordnet, welches das verschiebbare Funktionsteil in unbelastetem Zustand in seiner Ruheposition hält, indem es je nach Ausführungsform des elastischen Elements mit Zug oder Druck beaufschlagt wird, wobei das verschiebbare Funktionsteil immer automatisch in seine geschützte Ruheposition geführt werden kann, wenn es nicht benötigt wird.
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Soll dieses Funktionsteil Verwendung finden, so muss es entgegen dieser Zug- oder Druckkraft in seine Arbeitsposition verschoben werden. Dies geschieht automatisch, während die Multifunktionsdüse auf den Handgriff oder das Saugrohr aufgesetzt wird. Hierzu ist die Hülse, in der die Wirkelemente des Funktionsteils in der Ruheposition verborgen sind, an dem Ende offen, an dem die Multifunktionsdüse auf das Saugrohr aufgesetzt wird. Durch diese Öffnung tritt das Saugrohr oder der Handgriff in die Hülse ein, sobald die Multifunktionsdüse auf Saugrohr oder Handgriff aufgesetzt wird und schiebt das verschiebbare Funktionsteil von seiner Ruhe- in die Arbeitsposition. Dabei wirkt das Saugrohr oder der Handgriff der Federkraft des elastischen Elements entgegen. Das Saugrohr oder der Handgriff wird dabei reibschlüssig auf das den Grundkörper bildende Funktionsteil aufgesteckt. Die Düse kann dadurch klein und handlich und auf Grund der geringen Anzahl von Bauteilen sehr wenig störanfällig ausgeführt werden.
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Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
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Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die Bezugszeichen in den Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
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Der Außendurchmesser des aufsteckbaren Funktionsteils kann vorzugsweise so gewählt sein, dass die wirkende Reibungskraft die entgegenwirkende Kraft des elastischen Elements übersteigt, so dass die Wirkelemente des verschiebbaren Funktionsteils in ihrer Arbeitsposition verbleiben. Hierfür kann das Funktionselement, das in Saugrohr oder Haltegriff eingeführt wird, konisch ausgebildet sein. Dadurch kann es wie ein Keil im Rohr feststecken und das verschiebbare Funktionsteil wird in seine Arbeitsposition gedrückt.
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Vorteilhafterweise ist eines der Führungselemente so aufgebaut, dass es den Saugkanal der Multifunktionsdüse bildet, wobei der Saugkanal an jeder der beiden Endseiten an das Saugrohr des Staubsaugers ansteckbar ist. Dadurch, dass der Saugkanal von einem Führungselement allein gebildet werden kann, entsteht eine sehr glatte Oberfläche an der Innenseite des Saugkanals. Störende Kanten, welche bei der Verbindung verschiedener Teile zu einem Saugkanal entstehen würden, können verhindert werden. Derartige Kanten sind bei Staubsaugerdüsen immer störend, da die Gefahr besteht, dass sich Schmutz in ihnen festsetzen kann. Hier kann sich ein einteiliger Saugkanal, der von einem der Funktionsteile ausgebildet wird, sehr vorteilhaft auswirken.
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Vorteilhafterweise sind an der Multifunktionsdüse Anschläge vorgesehen, die ein Auseinanderfallen der beiden Funktionsteile verhindern. Die Anschläge können als Bestandteil des Führungselements an dem als Grundkörper ausgebildeten Funktionsteil der Multifunktionsdüse vorgesehen sein. Es ist aber ebenso gut möglich, je einen der Anschläge an jedem der beiden Funktionsteile vorzusehen. Es wäre aber auch möglich, beide Anschläge an dem verschiebbaren Funktionsteil anzubringen.
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Vorteilhafterweise ist das Funktionsteil, welches in eine Ruhe- und eine Arbeitsposition verschoben werden kann, als Borstenpinsel ausgebildet. Hierdurch kann es ermöglicht werden, die Borsten in seiner Ruheposition in eine geschützte Stellung zu verfahren, während das Funktionsteil am anderen Ende der Multifunktionsdüse benutzt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das den Grundkörper und damit den Saugkanal ausbildende Funktionsteil eine Fugendüse. Eine Fugendüse kann so geformt werden, dass sie im Inneren des Saugrohres oder Handgriffes des Staubsaugers verschwindet, wenn die Multifunktionsdüse so aufgesetzt wird, dass das verschiebbare Funktionsteil an der anderen Seite der Düse benutzt werden kann. Prinzipiell bietet sich hier jedes Funktionsteil für einen Staubsauger an, welches so geformt werden kann, dass es einerseits einen Saugkanal bildet, andererseits aber in seiner Ruheposition entweder vollständig im Handgriff oder Saugrohr verschwindet oder Handgriff oder Saugrohr umschließt. So kann dieses Funktionsteil z. B. auch als Polsterdüse ausgebildet sein, die in ihrer Ruheposition auf das Saugrohr oder den Handgriff des Staubsaugers aufgesetzt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist als Führung für die Verschiebung der Funktionsteile gegeneinander ein Führungssteg vorgesehen, der in axialer Richtung entlang des einen Funktionsteils verläuft, während am anderen Funktionsteil eine entsprechende Aussparung vorgesehen ist, die mit dem Führungssteg zusammenwirkt. Dies kann eine besonders einfache und kostengünstige Ausführungsform der Multifunktionsdüse sein. In einer besonders kostengünstigen Variante lassen sich hierbei die beiden Funktionsteile als einfache Spritzgussteile ausführen, wobei sehr einfache Spritzwerkzeuge verwendet werden können.
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Besonders einfach ausführbar ist diese Variante einer Multifunktionsdüse, wenn der Führungssteg keilförmig geformt ist, so dass sich das verschiebbare Funktionsteil beim Verschieben in die Arbeitsposition an dem Führungssteg festklemmt, so dass es in der Arbeitsposition verbleibt und während des Benutzens nicht von selbst in die Ruheposition zurückfällt.
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In einer hierzu alternativen Ausführung weist der Führungssteg Anschlagnocken auf, die ein Lösen der Funktionsteile verhindern. So kann sichergestellt werden, dass auch bei einer Fehlbedienung durch den Benutzer die Funktionsteile in ihrer Lage gehalten werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verläuft der Führungssteg schraubenförmig entlang der Oberfläche des den Saugkanal bildenden Funktionsteils oder in einer alternativen gegengleichen Ausführungsform entsprechend der Innenseite des zu verschiebenden Funktionsteils. Das jeweils andere Funktionsteil kann entsprechend eine Einbuchtung oder Aussparung aufweisen, die als Führungsnut für den Steg dient. Dadurch können die Funktionsteile mittels einer Drehbewegung gegeneinander verschoben werden, wodurch das eine Funktionsteil in eine Arbeits- bzw. Ruheposition fahrbar ist. Dadurch dass der Führungssteg in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen in radialer Richtung verläuft, kann eine Sicherung gegen ein Verschieben in axialer Richtung aus der Arbeitsposition heraus nicht notwendig sein.
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Vorzugsweise kann der Austrittsbereich an der Hülse für das verschiebbare Funktionsteil bis auf Anschläge, die ein Herausfallen des Funktionsteils verhindern, vollständig offen sein. Hierdurch können möglichst viele Wirkelemente des verschiebbaren Funktionsteils verfügbar gemacht werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Hülse und das Funktionsteil das mit der Hülse in Verbindung steht und als Führung für das weitere Funktionsteil dient, einteilig geformt. Hierdurch kann weiter der kostengünstige Aufbau der Multifunktionsdüse beibehalten werden, wobei zusätzlich ein Schutz für empfindliche Teile des verschiebbaren Funktionsteils zur Verfügung gestellt wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Hülse Anschläge auf, welche ein Herausfallen des verschiebbaren Funktionsteils verhindern.
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Die vorliegende Erfindung erleichtert mit einfachen konstruktiven Mitteln die Bereitstellung weiterer Zusatzfunktion an einem Saugzubehör, und die Bedienung ist durch den Benutzer leichter handhabbar.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben.
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Es zeigen schematisch:
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1 und 2 Schnittansichten einer axial verschiebbaren Multifunktionsdüse mit einem Funktionsteil in einer Ruhe- bzw. einer Arbeitsposition;
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3 und 4 eine Multifunktionsdüse gemäß 1 und 2 in perspektivischer Ansicht;
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5 und 6 Schnittansichten einer durch eine Drehbewegung ausfahrbaren Multifunktionsdüse mit einem Funktionsteil in einer Ruhe- bzw. einer Arbeitsposition;
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7 und 8 eine Multifunktionsdüse gemäß 5 und 6 in perspektivischer Ansicht;
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9 und 10 Schnittansichten einer automatisch verschiebbaren Multifunktionsdüse, verbunden mit dem Handgriff eines Staubsaugers in zwei verschiedenen Arbeitspositionen;
und schließlich
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11 und 12 eine Multfunktionsdüse gemäß 9 und 10 in perspektivischer Ansicht.
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Ausführliche Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels Bei der nachfolgenden Beschreibung dreier bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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Die 1 bis 4 zeigen eine erfindungsgemäße Multifunktionsdüse mit einem Möbelpinsel 1 mit Borsten 2. Der Möbelpinsel 1 ist auf eine Fugendüse 3 verschiebbar aufgesteckt Zur Führung der Verschiebung des Möbelpinsels 1 weist die Multifunktionsdüse eine Führung mit einem Führungssteg 4 und einer Anschlagnocken 5 auf. Um die Möbeldüse als Möbelpinsel zu verwenden, wird die Fugendüse 3 in einen in dieser Figur nicht gezeigten Handgriff oder das Saugrohr des Staubsaugers eingeführt. Dabei greift der hintere äußere Rand 6 des Fugendüsenbereichs des Grundkörpers der Fugendüse 3 formschlüssig in den Handgriff oder das Saugrohr des Staubsaugers ein. Das innere der Fugendüse 3 bildet dabei den Saugkanal. Die Borsten 2 des Möbelpinsels 1 werden in diesem Fall aus der in 1 und 3 dargestellten Ruheposition in die in 2 und 4 gezeigte Arbeitsposition verschoben. Die Verschiebung des Möbelpinsels 1 erfolgt auf dem Endstück 7 der Fugendüse 3, auf dem der Möbelpinsel 2 formschlüssig aufsitzt. Die Verschiebung des Möbelpinsels 1 erfolgt dabei in axiale Richtung und wird von dem Führungssteg 4 der sich ebenfalls auf dem Endstück 7 der Fugendüse 3 befindet, und der in eine entsprechende Aussparung 8 am Möbelpinsel 1 eingreift geführt. Um den Spielraum des Möbelpinsels 1 dabei zu begrenzen und ein Herunterrutschen des Möbelpinsels 1 von der Fugendüse 3 zu verhindern, weist das Endstück 7 der Fugendüse 3 im Bereich des Führungssteges 4 ferner einen Anschlagnocken 5 auf. Das herunter Gleiten des Möbelpinsels 1 in die andere Richtung wird durch hier nicht gezeigte Anschläge verhindert, welche entsprechend den in den 10 bis 12 gezeigten aufgebaut sein können. Es ist jedoch auch möglich, einen weiteren Anschlagnocken für das herab Gleiten in die andere Richtung zu verwenden. Eine besonders einfache und vorteilhafte Lösung eines Anschlags besteht darin, den Führungssteg 4 keilförmig auszubilden, so dass die Form des Führungsstegs 4 allein gleichzeitig ein Zurückdrücken der Borsten 2 bei der Benutzung des Möbelpinsels 1 verhindert und außerdem als Anschlag dient. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich wird, ist sowohl der Möbelpinsel 1 mit den Borsten 2 als auch die Fugendüse 3 einteilig aufgebaut. Beide Teile können beispielsweise in einem Spritzgussverfahren kostengünstig hergestellt werden. In der Montage werden sie einfach aufeinander geschoben.
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Die 5 bis 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Multifunktionsdüse gemäß der Erfindung, bei dem die Borsten 12 mittels einer Drehbewegung ein- und ausgefahren werden. Die Multifunktionsdüse ist erneut zweiteilig aufgebaut, wobei das eine Funktionsteil ein Möbelpinsel 11 mit Borsten 12 ist, während das andere Funktionsteil eine Fugendüse 13 ist. Der Aufbau der Multifunktionsdüse ist grundsätzlich analog zu dem Aufbau der in 1 bis 4 gezeigten Multifunktionsdüse. Anders ist hier lediglich das Führungselement für die Verschiebung des Möbelpinsels 11 aufgebaut. In diesem Ausführungsbeispiel verläuft der Führungssteg 14 schraubenförmig auf dem hinteren Ende 17 der Fugendüse 13, welche den Grundkörper und den Saugkanal der Multifunktionsdüse bildet. Der Möbelpinsel 11 weist zur Führung Nuten auf, die entsprechend eines Gewindes auf dem Führungssteg 14 laufen. Die Nuten sind in den Figuren nicht zu sehen, da sie in diesen Ansichten verdeckt sind. Um ein herunter Gleiten des Möbelpinsels 11 von der Fugendüse 13 zu verhindern, weist auch in diesem Ausführungsbeispiel die Fugendüse 13 an ihrem hinteren Ende 17 vordere und hintere Anschlagnocken 15 und 19 auf. Soll der Möbelpinsel 11 beim Saugen verwendet werden, so wird wie im ersten Ausführungsbeispiel die Fugendüse 13 auf das Saugrohr oder den Handgriff des Staubsaugers aufgesetzt. Die Fugendüse 13 weist deshalb einen Halterungsbereich 16 auf, der umfangsseitig formschlüssig in Saugrohr oder Haltegriff des Staubsaugers eingreift. Sobald die Fugendüse 13 auf Saugrohr oder Handgriff des Staubsaugers aufgesetzt ist, dreht der Benutzer den Möbelpinsel 11 mit den Borsten 12 entlang des Führungsstegs 14 aus der in den 5 und 7 gezeigten Ruheposition in die in den 6 und 8 dargestellte Arbeitsposition, in der die Borsten 12 ausgefahren sind. Soll dagegen die Fugendüse 13 zum Saugen verwendet werden, so wird das hintere Endstück 17 der Fugendüse 13 auf Saugrohr oder Handgriff des Staubsaugers aufgesetzt. Das hintere Endstück 17 der Fugendüse 13 ist zu diesem Zweck so ausgelegt, dass es formschlüssig auf den Außenumfang von Saugrohr oder Handgriff aufsitzt. Die Fugendüse 13 erfüllt also ebenso wie die Fugendüse 3 mehrere Funktionalitäten. Zum einen dient sie als Fugendüse, zum anderen als Grundkörper und Saugrohr für die Multifunktionsdüse und weist zu diesem Zweck Führungselemente zur Führung des zweiten Funktionsteils auf, außerdem ist sie so ausgebildet, dass sie von einer Seite formschlüssig in das Innere des Saugrohres oder Handgriffes des Staubsaugers eingreift, während sie an der anderen Seite formschlüssig auf dem Außenumfang von Saugrohr oder Handgriff aufsitzt, so dass sie die Halterung für die Multifunktionsdüse bildet.
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Die 9 bis 12 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Multifunktionsdüse, welche als ein Funktionsteil einen Möbelpinsel 21 mit Borsten 22 und als weiteres Funktionsteil eine Fugendüse 23 aufweist. Auch diese Multifunktionsdüse ist vorzugsweise zweiteilig aufgebaut. Diese Multifunktionsdüse weist jedoch des Weiteren eine Hülse oder Tasche 30 auf, in die die Borsten 22 beim Zurückschieben des Möbelpinsels 21 in seine Ruheposition gleiten und hinter der sie geschützt verbleiben. Die Hülse 30 ist Bestandteil der Fugendüse 23, das heißt sie ist einteilig mit ihr ausgebildet. Zum einen können hierdurch Herstell- und Montagekosten gespart werden, da für die einteilige Herstellung nur ein Spritzwerkzeug notwendig ist und eine Montage von Hülse 30 und Fugendüse 23 nicht notwendig ist. Insbesondere können die Verbindungsflächen 31, 32 und 33 zwischen Fugendüse 23 und Hülse 30 aber auch gleich als Anschläge für den Möbelpinsel 21 genutzt werden. Anzahl und Größe der Anschläge 31, 32 und 33 kann dabei je nach Ausführung der Borsten 22 und Materialstärke der Fugendüse 23 individuell gewählt werden. Insbesondere können diese Anschläge 31, 32 und 33 aber auch so zwischen den Borsten 22 angeordnet sein, dass sie als Führung für diese dienen und damit eine Verdrehung des Möbelpinsels 21 beim Verschieben verhindern. Die Hülse 30 weist des Weiteren auch an der anderen Seite wenigstens einen Anschlag 34 auf, der den Möbelpinsel 21 in die andere Richtung fixiert. Vorteilhafterweise handelt es sich hier um wenigstens zwei oder drei Anschläge 34, die den Möbelpinsel 21 an mehreren Stellen festhalten, so dass ein Verklemmen des Möbelpinsels 21 in der Hülse 30 durch ungleichmäßige Fixierung verhindert wird. Auch diese Anschläge 34 sind vorzugsweise einteilig mit der Hülse 30 und der Fugendüse 23 ausgebildet. Zwischen den Anschlagen 34 und der Fugendüse 23 wird ein Spalt offen gelassen, durch den der Möbelpinsel 21 bei der Montage von Fugendüse 23 und Möbelpinsel 21 in die Hülse 30 eingesetzt werden kann. Zur Verschiebung des Möbelpinsels 21 aus der in 9 dargestellten Ruheposition in seine in 10 und 12 gezeigte Arbeitsposition, bei der die Borsten 22 ausgefahren sind, weist dieses Ausführungsbeispiel einer Multifunktionsdüse eine Feder 40 auf, welche zwischen Möbelpinsel 21 und hinterem Ende 27 der Fugendüse 23 angeordnet ist. Soll die Fugendüse 23 benützt werden, so wird das hintere Ende 27 der Fugendüse 23 auf den Handgriff 50 oder das Saugrohr des Staubsaugers aufgesetzt. Der Innenumfang des hinteren Teilstücks 27 der Fugendüse 23 ist aus diesem Grund so gewählt, dass er formschlüssig auf dem Handgriff 50 aufsitzt. in diesem Zustand wirkt auf die Feder 40, welche sich innerhalb der Hülse 30 zwischen Möbelpinsel 21 und hinterem Ende 27 der Fugendüse 23 befindet keine Kraft, sie entspannt sich und drückt dabei den Möbelpinsel 21 in seine Ruheposition, bei der die Borsten 22 geschützt im Inneren der Hülse 30 verborgen sind. Soll jedoch der Möbelpinsel 21 benutzt werden, so wird das andere Ende der Multifunktionsdüse, nämlich die Fugendüse 23 in den Handgriff 50 oder das Saugrohr des Staubsaugers eingeführt. Die Fugendüse 23 ist umfangseitig konisch geformt, wobei der Außendurchmesser des in den Handgriff hereinragenden Teils der Fugendüse 23 im Bereich der Hülse 30 dem Innendurchmesser des Handgriffs 50 des Staubsaugers entspricht, so dass beide eine reibschlüssige Verbindung eingehen, sobald die Fugendüse 23 auf den Handgriff 50 aufgesetzt wird. Zwischen der Hülse 30 und dem aufzusteckenden Teil der Fugendüse 23 sind eine oder mehrere Öffnungen 35 vorgesehen, die ein Eintreten des Handgriffs 50 in das innere der Hülse 30 erlauben. Wird die Fugendüse 23 auf den Handgriff 50 aufgesteckt, so tritt der Handgriff 50 zumindest teilweise in die Hülse 30 der Fugendüse 23 ein und schiebt dabei den Möbelpinsel 21 in die Hülse 30 hinein. Dabei wirkt die Reibung, welche zwischen Fugendüse 23 und Handgriff 50 auftritt, der Federkraft der Feder 40 entgegen. Dadurch dass der Möbelpinsel 21 ins Innere der Hülse 30 geschoben wird, werden die Borsten 22 aus der Hülse 30 heraus ausgefahren. Der Möbelpinsel 21 befindet sich in seiner Arbeitsposition. Durch das Anbringen einer Feder 40 zwischen Möbelpinsel 21 und Fugendüse 23 wird also ermöglicht, dass der Möbelpinsel 21 beim Aufstecken der Fugendüse 23 auf das Handgriff 50 des Staubsaugers automatisch in seine Arbeitsposition verschoben wird, ohne dass der Benutzer ihn betätigen muss. Um diese besonders vorteilhafte Ausführung zu gewährleisten, ist es nicht notwendig, dass die Fugendüse 23 eine geschlossene Hülse 30 aufweist. Vorstellbar wäre des Weiteren auch ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Handgriff 50 des Staubsaugers am Ende Einschnitte aufweist, die mit Anschlägen 34 für den Möbelpinsel 21 zusammenwirken, wodurch auf die Hülse 30 verzichtet werden kann. Allerdings ist die Hülse 30 vorteilhaft, da sie zum einen die Borsten 22 schützt, und zum anderen Anschläge 34 für den Möbelpinsel 21 bereithält, die dennoch ein Eingreifen des Handgriffs 50 zum Verschieben des Möbelpinsels 21 zulassen, auch wenn der Handgriff 50 regulär geformt ist.
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Die vorliegende Erfindung erleichtert mit einfachen konstruktiven Mitteln die Bereitstellung weiterer Zusatzfunktion an einem Saugzubehör, und die Bedienung ist durch den Benutzer leichter handhabbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbelpinsel
- 2
- Borsten
- 3
- Fugendüse
- 4
- Führungssteg
- 5
- Anschlagnocken
- 6
- Rand
- 7
- Endstück
- 8
- Aussparung
- 11
- Möbelpinsel
- 12
- Borsten
- 13
- Fugendüse
- 14
- Führungssteg
- 15
- Anschlagnocken
- 16
- Halterungsbereich
- 17
- Ende oder Endstück
- 18
- Anschlagnocken
- 19
- Anschlagnocken
- 21
- Möbelpinsel
- 22
- Borsten
- 23
- Fugendüse
- 24
- Fugendüse
- 27
- Ende oder hinteres Teilstück
- 30
- Hülse
- 31
- Anschlag
- 32
- Anschlag
- 33
- Anschlag
- 34
- Anschlag
- 35
- Öffnung
- 40
- Feder
- 50
- Handgriff oder Saugrohr