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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zusatzgerät für
eine Dunstabzugshaube, insbesondere stellt das Zusatzgerät
eine Luftaufbereitungsvorrichtung dar.
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Bei
manchen fest zu installierenden Geräten ist absehbar, dass
die individuelle Einbausituation beim Kunden von Fall zu Fall stark
variieren wird. Ist der Gesamtgeräteaufbau von der Einbausituation
beziehungsweise der Einbauausrichtung bezüglich anderer
Vorrichtungen abhängig, so ist die End-Montierbarkeit in
der Herstellungsstätte dadurch eingeschränkt.
Dies hat zur Folge, dass solche Geräte mehr oder weniger
unfertig zum Endkunden angeliefert werden müssen, um vor
Ort an die individuellen Gegebenheiten angepasst zu werden. Erst
danach können Endmontage und Endinstallation erfolgen. Der
Aufwand zur Endmontage am Ort der Installation beziehungsweise des
Einbaus ist allerdings möglichst gering zu halten, damit
Geräteaufbau und Endprüfung so weit wie möglich
der Kontrolle der Herstellungsstätte unterliegen. Dies
muss im Voraus durch ein entsprechendes Gerätekonzept und
eine darauf ausgelegte Konstruktion umgesetzt werden.
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Diese
Problematik der Einbausituation ist insbesondere bei luftführenden
Haushaltsgeräte, insbesondere Dunstabzugshauben und denen
zugeordneten Zusatzgeräten, insbesondere Luftaufbereitungsvorrichtungen,
von besonderer Bedeutung. Bei luftführenden Haushaltsgeräten
muss die zuverlässige Leitung der Luft zwischen unterschiedlichen
Komponenten des Haushaltsgerätes und auch zwischen dem
Haushaltsgerät und den Zusatzgeräten gewährleistet
sein, um einen unerwünschten Luftaustritt verhindern zu
können.
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Für
Dunstabzugshauben selber sind Konzepte entwickelt worden, bei denen
die Dunstabzugshaube aus einem Bausatz besteht, der der tatsächlich
zur Verfügung stehenden Höhe am Einbauort Rechnung
tragen kann. So ist beispielsweise in der
DE 101 11 181 A1 eine Dunstabzugshaube
beschrieben, die aus einzelnen Einheiten besteht. Hierbei werden
beispielsweise ein Trägeranordnung, eine Filtereinheit,
eine Elektronikeinheit, eine Antriebsmotoreinheit, ein Verbindungsrohr
und ein Teleskopkamin verwendet, um eine Dunstabzugshaube zu montieren.
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Hierdurch
wird eine erhöhte Vielfalt an Kombinationen herzustellender
Dunstabzugshauben erzielt. Obwohl dieser Aufbau eine Reihe von Einbauproblemen
lösen kann, wird durch diese Dunstabzugshaube nicht das
Problem unterschiedlicher Zuleitungen von Luft von der Dunstabzugshaube
zu einem Zusatzgerät, insbesondere die Zuleitung aus unterschiedlichen
Richtungen zu dem Zusatzgerät gelöst.
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Für
die Aufbereitung von Luft wird neben einer reinen Filterung auch
eine Behandlung mittels Sauerstoffaktivierung eingesetzt. Eine solche
Art der Luftaufbereitung ist beispielsweise in der
DE 10 2006 008 265 A1 beschrieben.
Bei dieser und anderen Arten der Luftaufbereitung kommt es zur Bildung
von schädlichen Gasen, wie beispielsweise Ozon. Um ein
Austreten dieser Gase zu verhindern ist es notwendig den Behälter
der Luftaufbereitung hermetisch abschließen zu können.
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Insbesondere
bei solchen Zusatzgeräten ist der korrekte Zusammenbau
von besonderer Bedeutung.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Zusatzgerät
für eine Dunstabzugshaube zu schaffen, das auf einfache
Weise und zuverlässig in unterschiedlichen Einbauausrichtungen
zu der Dunstabzugshaube eingebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Zusatzgerät für eine Dunstabzugshaube, insbesondere
eine Luftaufbereitungsvorrichtung, das ein Gehäuse umfasst,
in dem mindestens zwei Lufteinlässe vorgesehen sind. Das
Zusatzgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest
eine Vormontageeinheit umfasst, die eine Verschließvorrichtung
zum temporären Verschließen eines der Lufteinlässe
des Gehäuses aufweist und die bezüglich des Gehäuses
mindestens zwei Installationsausrichtungen besitzt.
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Als
Dunstabzugshaube wird im Sinn dieser Erfindung eine Dunstabzugsvorrichtung
bezeichnet, die zum Ansaugen und Abtransport von verunreinigter
Luft aus einem unterhalb der Dunstabzugsvorrichtung befindlichen
Raum geeignet ist. Insbesondere kann die Dunstabzugshaube eine Dunstabzugsvorrichtung
zum Ansaugen und Reinigen von Dünsten und Wrasen darstellen.
Als Zusatzgerät wird im Sinne der vorliegenden Erfindung
eine Vorrichtung bezeichnet, die mit einer Dunstabzugshaube zur
Reinigung der angesaugten Luft verbunden werden kann. Das Zusatzgerät
kann in der Dunstabzugshaube selber angeordnet sein. Vorzugsweise
ist das Zusatzgerät aber eine separate Komponente, die
mit der Dunstabzugshaube verbunden wird. Diese Verbindung erfolgt
in der Regel über Leitungsrohre.
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Als
Vormontageeinheit wird im Sinne dieser Erfindung eine Baueinheit
verstanden, bei der mindestens zwei Bauteile zu einer Einheit zusammengefasst
sind. Insbesondere sind die Bauteile miteinander verbunden, das
heißt aneinander befestigt. Vorzugsweise sind die Bauteile
unlösbar miteinander verbunden. Unlösbar bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass die Bauteile nur mir Hilfe von Werkzeugen
und vorzugsweise nur mit zerstörenden Verfahren voneinander
getrennt werden können. Die Befestigung der Bauteile aneinander
erfolgt bei der Montage der Baueinheiten des Zusatzgerätes
an dem Herstellungsort des Zusatzgerätes.
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Das
Gehäuse des Zusatzgerätes kann einteilig ausgebildet
sein. Vorzugsweise besteht das Gehäuse aber mindestens
aus zwei Bestandteilen. Die Lufteinlässe an dem Gehäuse
stellen insbesondere Öffnungen dar, durch die Luft unmittelbar
oder über eine Leitung in das Zusatzgerät gelangen
kann. Der Lufteinlass kann bei dem erfindungsgemäßen Zusatzgerät
daher auch zur Aufnahme und/oder Führung des Endes eines
Leitungsrohres dienen. Das temporäre Verschließen
des Lufteinlasses über die Verschließvorrichtung,
die an der Vormontageeinheit vorgesehen ist, erfolgt durch Bewegen
der Verschließvorrichtung gegenüber mindestens
einem weiteren Teil der Vormontageeinheit.
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Als
Installationsausrichtung wird die Ausrichtung verstanden, die die
Vormontageeinheit bei der Installation des Zusatzgerätes
in dem Zusatzgerät, das heißt bezüglich
der Teile des Gehäuses einnehmen kann. Als Installation
wird in diesem Zusammenhang der Zusammenbau der Vormontageeinheit
und der weiteren Baueinheiten bezeichnet. Die Installation kann
an dem Einbauort des Zusatzgerätes, beispielsweise auf
einem Küchenoberschrank oder in der Nähe des Einbauortes,
beispielsweise in der Küche erfolgen.
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Indem
eine Verschließvorrichtung an einer Vormontageeinheit vorgesehen
ist, die bezüglich des Gehäuses des Zusatzgerätes
unterschiedlich ausgerichtet werden kann, wird es möglich
durch die Verschließvorrichtung unterschiedliche Lufteinlässe
zu verschließen. Die Wahl darüber, welcher Lufteinlass durch
die Verschließvorrichtung verschlossen werden soll, wird
nach der Einbauausrichtung des Zusatzgerätes getroffen.
Insbesondere wird die Luftführung von der Dunstabzugshaube
zu dem Zusatzgerät hierbei berücksichtigt. Als
Einbauausrichtung wird in diesem Zusammenhang die relative Position
des Zusatzgerätes zu der Dunstabzugshaube verstanden.
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Da
die Verschließvorrichtung Teil der Vormontageeinheit ist,
wird die relative Position der Verschließvorrichtung zu
den zu verschließenden Lufteinlässen in den möglichen
Installationsausrichtungen an dem Gehäuse bereits bei der
Herstellung, das heißt der Montage der einzelnen Einheiten
des Zusatzgerätes am Herstellungsort festgelegt. Hierdurch kann
im Vergleich zu einer Befestigung der Verschließvorrichtung
an einer Einheit während der Installation das sichere Verschließen
des Luftdurchlasses durch die Verschließvorrichtung gewährleistet werden.
Eine Festlegung darüber welcher der Lufteinlässe
des Gehäuses nach der Installation des Zusatzgerätes
durch die Verschließeinheit temporär verschlossen
werden soll, erfolgt am Herstellungsort des Zusatzgerätes
nicht.
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Weiterhin
ist die Verwendung einer solchen Vormontageeinheit aus Kostengründen
von Vorteil. Wird ein Lufteinlass in einer Einbauausrichtung des Zusatzgerätes
nicht benötigt, so kann dieser durch eine Abdeckung fest
verschlossen werden. Wird der Lufteinlass hingegen zum Einlass von
Luft in die Luftaufbereitungsvorrichtung benötigt, so muss
diese zumindest zeitweise durch eine Verschließvorrichtung
verschlossen werden. Um unterschiedlichen Einbauausrichtungen des
Zusatzgerätes Rechnung tragen zu können, müsste
bei einem Zusatzgerät mit mehreren Lufteinlässen
bei der Herstellung an jedem der Lufteinlässe eine Verschließvorrichtung
vorgesehen werden, da zu diesem Zeitpunkt die Einbauausrichtung
am Einbauort noch nicht bekannt ist. Aufgrund der Tatsache, dass
die erfindungsgemäß verwendete Vormontageeinheit
mindestens zwei Installationsausrichtungen aufweist, ist bei dem
erfindungsgemäßen Zusatzgerät hingegen
nur eine Verschließvorrichtung notwendig. Die Vormontageeinheit
wird am Einbauort dann entsprechend den Gegebenheiten in der Installationsausrichtung
das Zusatzgerät installiert, in der die Verschließeinheit
dem zu verwendenden Lufteinlass zugewandt ist. Somit können
Kosten für weitere Verschließeinheiten eingespart
werden.
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Weiterhin
ist bei der vorliegenden Erfindung eine einzige Vormontageeinheit
für unterschiedliche Einbauausrichtungen von Zusatzgeräten
ausreichend. Die Herstellung und Lagerung unterschiedlicher Vormontageeinheiten
für ein einziges Zusatzgerät kann bei der vorliegenden
Erfindung aufgrund der mindestens zwei Installationsausrichtungen
entfallen. Vielmehr wird ein und dieselbe Vormontageeinheit bei
der Installation des Zusatzgerätes in der erforderlichen
Installationsausrichtung mit dem Gehäuse des Zusatzgerätes
verbunden und so entsprechend der Einbauausrichtung des Zusatzgerätes
zu der Dunstabzugshaube sicher gestellt, dass die Verschließvorrichtung
den in der gewählten Einbauausrichtung des Zusatzgerätes
temporär zu verschließende Lufteinlass zuverlässig
verschließen kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist das Zusatzgerät
zumindest zwei Einbauausrichtungen auf. Als Einbauausrichtung wird
die Ausrichtung bezeichnet, die das Zusatzgerät bezüglich der
Dunstabzugshaube am Einbauort besitzen muss, um die dem Zusatzgerät
zuzurechnende Aufgabe zu erfüllen. Die Einbauausrichtung
ist dabei insbesondere von der Luftführung zwischen Dunstabzugshaube
und Zusatzgerät abhängig. Besonders bevorzugt weist
das Zusatzgerät somit zumindest zwei Lufteinlässe
auf, wobei diese an unterschiedlichen Seiten des Zusatzgerätes
vorgesehen sind. Beispielsweise sind ein Lufteinlass an der linken
Seite und ein weiterer Lufteinlass an der rechten Seite des Zusatzgerätes
vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform kann das Zusatzgerät
mit dessen linken Seite oder mit dessen rechten Seite über
eine Luftführung mit der Dunstabzugshaube verbunden werden.
Das Vorsehen mehrerer Lufteinlässe ist insbesondere bei Luftaufbereitungsvorrichtungen
notwendig, da bei diesen Bauteile vorhanden sind, die sich unabhängig von
der Einbauausrichtung des Zusatzgerätes an einer definierten
Stelle innerhalb des Zusatzgerätes befinden müssen.
Beispielsweise ist es bei einer auf einem Oberschrank zu installierenden
Luftaufbereitungsvorrichtung notwendig, dass die Luftaustrittsflächen
nicht durch die Installation versperrt werden. Ist die Oberseite
eines Zusatzgerätes als Luftaustrittsfläche ausgestaltet,
so kann dieses Zusatzgerät nicht um 180° gedreht
werden, wenn es auf einem Küchenoberschrank installiert
werden soll. Hierbei würde die Luftaustrittsfläche
durch die Oberseite des Küchenoberschranks versperrt und
die Luftaufbereitungsvorrichtung könnte ihre Funktion nicht
erfüllen.
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Vorzugsweise
besitzt das Gehäuse des Zusatzgerätes weniger
Installationsausrichtungen als die Vormontageeinheit. Die Installationsausrichtung des
Gehäuses beschreibt hierbei die Ausrichtung, die das Gehäuse
gegenüber einer Fläche beispielsweise einer Raumwand
oder einer Schrankwand oder einer Schrankoberfläche einnehmen
kann. Eine Installationsausrichtung des Gehäuses ist beispielsweise
das Auflegen des Bodens des Gehäuses auf eine Schrankoberfläche.
Eine weitere Installationsausrichtung wäre in diesem Fall
das Auflegen des Deckels des Gehäuses auf die Schrankoberfläche, das
heißt ein Drehen des Gehäuses um 180°.
Besonders bei Zusatzgeräten, bei denen Bauteile an dem Gehäuse
befestigt sind, beispielsweise am Boden des Gehäuses, kann
das Gehäuse nur eine Installationsausrichtung einnehmen,
nämlich, dass der Boden des Gehäuses nach unten
weist.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist die Vormontageeinheit einen Träger
auf, an dem die Verschließvorrichtung sowie mindestens
ein weiters Bauteil befestigt ist.
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Indem
außer der Verschließvorrichtung bei dieser Ausführungsform
noch ein weiteres Bauteil an dem Träger befestigt ist,
ist die relative Position der Verschließvorrichtung zu
dem weiteren Bauteil festgelegt. Diese Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass insbesondere bei einer schwenkbeweglichen Verschließvorrichtung
eine Behinderung der Bewegung durch andere Bauteile vermieden werden
kann, da diese in einem festen Abstand zu der Verschließvorrichtung
fest in der Vormontageeinheit fixiert sind. Das weitere Teil, das
an dem Träger befestigt ist, kann ein elektronisches oder
mechanisches Bauteil, wie beispielsweise ein Schalter sein, der
von der Verschließeinrichtung betätigt wird, oder
eine Betätigungseinheit, über die die Verschließeinrichtung
betätigt wird. Bei solchen elektronischen oder mechanischen
Bauteilen ist die relative Position zu der Verschließvorrichtung
selber wichtig, damit die einzelnen Bauteile deren Funktion aufüben
können. Durch die Vormontage dieser Teile in einer bestimmten
relativen Position zu der Verschließvorrichtung am Ort der
Herstellung des Zusatzgerätes kann die Positionierung mit
großer Präzision erfolgen. Erfindungsgemäß ist
es aber auch möglich, dass die weiteren Bauteile an dem
Träger der Vormontageeinheit unabhängig von der
Funktion der Verschließvorrichtung sind. Auch für
solche Bauteile, wie beispielsweise elektronische Bauteile, ist
es aber vorteilhaft, wenn diese bezüglich der Position
der Verschließvorrichtung in einer definierten Position
an dem Träger befestigt sind. Hierdurch kann der an dem
Träger zur Verfügung stehende Raum optimal für
Bauteile genutzt werden, ohne eine Behinderung der Verschließvorrichtung
befürchten zu müssen.
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Die
Verschließvorrichtung stellt vorzugsweise ein schwenkbewegliches
Element dar. Der Vorteil dieser Ausführungsform gegenüber
verschiebbaren Elementen besteht darin, dass der Lufteinlass, der durch
die Verschließvorrichtung verschlossen werden soll, auch
an einer Wand eines Bauteils liegen kann, die zu der Wand oder dem
Träger, an dem die Verschließvorrichtung befestigt
ist, abgewinkelt ist, das heißt unter einem Winkel von
größer 0°, beispielsweise 90° steht.
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Die
Verschließvorrichtung stellt gemäß einer Ausführungsform
daher eine Klappe dar, die an der Vormontageeinheit, insbesondere
dem Träger der Vormontageeinheit schwenkbar gelagert ist.
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Vorzugsweise
ist die Verschließvorrichtung im Randbereich der Vormontageeinheit,
insbesondere des Trägers der Vormontageeinheit mit diesem verbunden.
In dieser Position kann durch die Verschließvorrichtung,
die beispielsweise eine Klappe darstellt ein Lufteinlass durch Verschwenken
verschlossen werden, der in einer Fläche liegt, die zu der
Fläche des Trägers unter unterschiedlichen Winkeln
liegen kann. Beispielsweise kann die Fläche, in der der
Luftdurchlass vorgesehen ist, in der gleichen Ebene liegen, wie
der Träger. Es ist aber auch möglich, dass dieser
in einer Fläche liegt, die zu der Ebene des Trägers
um einen Winkel von beispielsweise 90° versetzt angeordnet
ist.
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Ein
Teil der Vormontageeinheit, insbesondere der Träger der
Vormontageeinheit stellt vorzugsweise eine Außenwand des
Zusatzgerätes dar. Durch diesen Aufbau kann die Anzahl
der am Einbauort zu installierenden Teile minimiert werden. Zudem
wird der Platzbedarf des Zusatzgerätes durch diesen Aufbau
minimiert. Dies ist insbesondere bei Einbauorten, wie beispielsweise
oberhalb eines Küchenoberschrankes von besonderer Bedeutung.
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Vorzugsweise
umfasst das Zusatzgerät eine Abdeckung zum Verschließen
eines der Lufteinlässe. Die Abdeckung kann lösbar
mit dem Luftdurchlass verbunden werden, insbesondere in diesen eingeführt
werden. In einer Ausführungsform stellt die Abdeckung ein
Abdeckblech dar, das in dem Lufteinlass befestigt werden kann. Hierdurch
kann der Lufteinlass, der bei einer gewählten Einbauausrichtung
des Zusatzgerätes für den Einlass von Luft nicht
benötigt wird, verschlossen werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform stellt das Zusatzgerät eine Luftaufbereitungsvorrichtung
dar, die zumindest eine Vorrichtung zur Sauerstoffaktivierung aufweist.
Die Vorrichtung zur Sauerstoffaktivierung kann beispielsweise eine
Ozonquelle sein. Insbesondere bei dieser Art der Sauerstoffaktivierung
ist das zuverlässige temporäre Verschließen
des Lufteinlasses durch die Verschließvorrichtung von besonderer Bedeutung.
Als Vorrichtung zur Sauerstoffaktivierung wird im Sinne der vorliegenden
Erfindung eine Vorrichtung bezeichnet, in der eine Ionenerzeugung und/oder
eine Ozonerzeugung stattfindet. Durch die Anreicherung der verunreinigten
Luft mit Ionen und/oder Ozon kann die Luftqualität der
verunreinigten Luft verbessert werden. Als Vorrichtung zur Sauerstoffaktivierung
kann beispielsweise ein Plasmamodul eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine Dunstabzugshaube mit zwei Zusatzgeräten in unterschiedlichen
Einbauausrichtungen;
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2:
eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Zusatzgerätes;
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3:
eine schematische Perspektivansicht des Inneren des Zusatzgerätes
nach 2 mit einer Vormontageeinheit in einer ersten
Installationsausrichtung;
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4:
eine Explosionsansicht des Zusatzgerätes nach 2;
und
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5:
eine schematische Perspektivansicht des Inneren des Zusatzgerätes
nach 2 mit einer Vormontageeinheit in einer zweiten
Installationsausrichtung;
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In 1 ist
eine schematische Ansicht einer Küchenzeile gezeigt. Eine
Kochstelle 3 ist in den Unterschränken der Kochzeile
vorgesehen. Oberhalb der Kochstelle 3, die einen Herd oder
dergleichen darstellen kann, ist eine Dunstabzugsvorrichtung 1 angeordnet.
In der Dunstabzugsvorrichtung 1 ist ein Lüfter
(nicht gezeigt) vorgesehen, über den Dünste und
Wrasen, die von der Kochstelle 3 aufsteigen, angesaugt
werden. In der Dunstabzugsvorrichtung 1 werden die Dünste
und Wrasen über Filter, insbesondere Fettfilter und Geruchsfilter
gereinigt. Die Dunstabzugshaube 1 weist eine sich von dem
Wrasenschirm 11 nach oben erstreckende Luftleitung 12 in Form
eines Luftrohres auf. Die in der Dunstabzugshaube 1 vorgereinigte
Luft, die immer noch eine gewisse Menge an Verunreinigungen in sich
trägt, wird über die Verrohrung oder Luftleitung 12 zu
einem Zusatzgerät, das eine Luftaufbereitungsvorrichtung 2 darstellt,
geleitet. Die Luftaufbereitungsvorrichtung 2 ist in der
dargestellten Ausführungsform auf einem Oberschrank 4 der
Küchenzeile angeordnet.
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Das
Zusatzgerät 2 ist auf der linken Seite der Zeichnung
in einer ersten Einbauausrichtung und in der rechten Seite der Zeichnung
gestrichelt in einer zweiten Einbauausrichtung zu der Dunstabzugshaube 1 gezeigt.
Bei der ersten Einbauausrichtung ist die Luftleitung 12 mit
der rechten Seite des Zusatzgerätes 2 verbunden
und in der zweiten Einbauausrichtung ist die Luftleitung mit der
linken Seite des Zusatzgerätes 2 verbunden. Die
Position des Verrohrungsanschlusses am Zusatzgerät 2 (links
oder rechts) hängt somit davon ab, ob das Zusatzgerät 2 rechts
oder links von der Dunstabzugshaube 1 auf dem Oberschrank 4 installiert
werden soll.
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In
den 2 bis 5 ist der Aufbau einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Luftaufbereitungsvorrichtung 2 gezeigt.
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Das
in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel des Zusatzgerätes 2 stellt
eine Luftaufbereitungsvorrichtung dar. Diese weist ein kastenförmiges
Gehäuse 21 mit einem Boden 213, einem
Decke 2141, einer Vorderseite 211, einer Rückseite
und zwei Stirnseiten 212 auf. Die Vorderseite 211 stellt
ein Lochblech dar, durch das Luft über die in dem Lochblech
vorgesehenen Öffnungen aus dem Gehäuse austreten
kann. In der 2 ist ein Filterelement, das
an der Innenseite des Lochbleches vorgesehen ist nicht gezeigt.
In den Stirnseiten 212 des Gehäuses 21 sind
Lufteinlässe 2121 vorgesehen, die mit der Luftleitung 12 von
der Dunstabzugshaube 1 verbunden werden können.
In der in 2 gezeigten Ausführungsform
stellt die Luftleitung 12 ein Rechteckrohr dar.
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Wie
sich aus 3 ergibt, ist die Luftleitung 12 bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch den Lufteinlass 2121 hindurch
bis in das Innere des Gehäuses 2 geschoben. Hierdurch
liegt das Ende der Luftleitung 12 im Inneren des Gehäuses 2 in
einem Abstand zu der Seitenfläche 212 des Gehäuses 2.
In der gegenüberliegenden Seitenfläche 212 ist
ein weiterer Luftdurchlass 2122 vorgesehen. Dieser ist
in der dargestellten Ausführungsform durch ein Abdeckblech 22 verschlossen.
Im Inneren des Gehäuses 21 sind in der Darstellung
in 3 Bauteile 231, 232, 233 zu
erkennen. Eines der Bauteile 231 ist am Boden des Gehäuses 2 befestigt.
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Weitere
Bauteile 232 und 233 sind an einem Träger 241 vorgesehen.
Der Träger 241 stellt die Rückwand des
Gehäuses 2 dar. Zudem ist der Träger 241 Teil
einer Vormontageeinheit 24. Die Vormontageeinheit 24 umfasst,
wie sich aus der Explosionsansicht in 3 ergibt,
neben dem Träger 241 und den Bauteilen 232 und 233 eine
Klappe 242, die als Verschließvorrichtung für
den Luftdurchlass 2121 dient. Bei der dargestellten Ausführungsform
erfolgt der Verschluss des Luftdurchlasses 2121 indirekt
durch die Klappe 242, indem diese das Ende des Rohres der
Luftleitung 12 verschließt.
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Die
Anordnung innerhalb des Zusatzgerätes 2, insbesondere
der Klappe 242 ist durch die Anordnung der Luftleitung 12 vorbestimmt
ist. Durch zum Beispiel funktionelle oder bauraumtechnische Abhängigkeiten
mancher anderer, innerer Bauteile 232, 233 von
der Klappe 242 sind auch deren Positionierungen innerhalb
des Zusatzgerätes 2 nicht frei wählbar.
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Die
Bauteile 232 sind in der dargestellten Ausführungsform
schematisch kastenförmig gezeigt. Die Bauteile 233 sind
als Platten dargestellt. Es liegt selbstverständlich aber
auch im Rahmen der Erfindung, dass diese Bauteile 232 und 233 andere
Formen aufweisen.
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Die
Klappe 242 ist am Randbereich des Trägers 241 befestigt.
Die Befestigung erfolgt über ein Scharnier oder Gelenk.
Auf diese Weise kann die Klappe 242 die in
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3 gezeigte
Schwenkbewegung ausführen, mit der der Lufteinlass 2121 wahlweise
geöffnet oder geschlossen wird. Wie sich aus der 3 ergibt,
sind die weiteren Bauteile 232 und 233 an dem Träger 241 so
angeordnet, dass diese die Schwenkbewegung der Klappe 242 nicht
behindern. Selbst bei vollständig geöffnetem Luftdurchlass 2121,
bei dem die Klappe 242 mit deren gesamten Fläche
an dem Träger 241 anliegt, sind die nächsten
Bauteile 233 noch zu dem freien Ende der Klappe 242 beabstandet.
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Soll
in einer Küche dieses Zusatzgerät 2 an einer
anderen Einbauposition verwendet werden, beispielsweise wie in 1 mit
der gestrichelten Linie angedeutet statt auf einem Oberschrank 4 links von
der Dunstabzugshaube 1 auf einem Oberschrank 4 rechts
von der Dunstabzugshaube 1, so wäre dies bei dem
Aufbau gemäß 3 nicht
möglich.
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Wie
in 4 gezeigt, handelt es sich aber bei dem Träger 241 mit
der Klappe 242 und den Bauteilen 232 und 233 um
eine Vormontageeinheit 24 beziehungsweise Vormontagegruppe.
Diese ist lösbar mit den weiteren Bestandteilen des Gehäuses 21 des Zusatzgerätes 2 verbunden.
Insbesondere ist die Vormontageeinheit 24 von dem Boden 213 und
den Seitenwänden 212 des Gehäuses 21 trennbar.
Die lösbare Verbindung mit den Seitenwänden 212 und dem
Boden 213 kann beispielsweise eine Steckverbindung, eine
Klemmverbindung oder eine Verbindung durch Einschieben in Schienen
oder andere Halterungen sein.
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Bei
dem Einbau auf einem der Oberschränke 4 rechts
von der Dunstabzugshaube 1 muss die Luftleitung 12 von
der Dunstabzugshaube 1 zu der linken Seite des Zusatzgerätes 2 geführt
werden und an dieser Seite mit dem Zusatzgerät 2 verbunden
werden. Es ist zu beachten, dass aufgrund des geringen Einbauraums
oberhalb eines Küchenschrankes 4 in der Regel
ein Führen der Luftleitung 12 über das
Zusatzgerät 2 bis zu der rechten Seite des Zusatzgerätes 2 nicht
möglich ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Zusatzgerät ist daher
außer dem Lufteinlass 2121 in der rechten Seitenwand
auch noch ein Lufteinlass 2121 in der linken Seitenwand 212 vorgesehen.
Dieser war bei dem Einbau, der in 3 beschrieben
wurde durch das Abdeckblech 22 verschlossen.
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Für
den Einbau zur rechten Seite der Dunstabzugshaube 1 kann
dieses Abdeckblech 22 aus dem Lufteinlass 2121 entnommen
werden und die Luftleitung 12 durch diesen Lufteinlass 2121 geführt werden.
Der gegenüberliegende Luftdurchlass 2121 wird
dann durch das Abdeckblech 22 verschlossen. Um das Ende
der Luftleitung 12 beziehungsweise den Luftdurchlass 2121 temporär
verschließen zu können, muss die Klappe 242 in
die Nähe der linken Seitenwand 212 des Gehäuses 21 gebracht
werden. Bei dem erfindungsgemäßen Zusatzgerät 2 kann ohne
Demontage der Klappe 242 von dem Träger 241 erfolgen.
Vielmehr wird die Vormontageeinheit 24 aus dem Zusatzgerät 2 entnommen
und in einer um 180° gedrehten Position, das heißt
in einer zweiten Installationsausrichtung, installiert. Dieser Zustand
ist in der 5 gezeigt.
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Wie
sich aus 5 ergibt, ist auch bei dieser Einbauausrichtung
des Zusatzgerätes 2 das am Boden des Gehäuses 21 vorgesehene
Bauteil 231 an der Position vorgesehen, in der es bei der
anderen in 3 gezeigten Einbauposition angeordnet
war.
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Der
Installationsort des Bauteils 231 kann in Abhängigkeit
der Natur oder in Abhängigkeit der Abmessungen des Bauteils 231 so
belassen werden. Handelt es sich bei dem Bauteil 231 beispielsweise um
eine Plasmaerzeugungsvorrichtung oder ein anderes solches Bauteil,
ist das Gewicht in der Regel so groß, dass dieses nicht
an dem Deckel 214 eines Gehäuses 21 befestigt
werden kann, ohne das die Wandstärke des Deckels 214 und
damit das Gewicht des Gehäuses 21 unnötig
erhöhen zu müssen. Aus diesem Grund kann die beispielsweise
in 3 gezeigte Anordnung für einen Anschluss
der Luftleitung 12 von der anderen Stirnseite 212 nicht
vollständig um 180° gedreht werden.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann somit beispielsweise die Einbauproblematik
bezüglich eines Zusatzgerätes gelöst
werden, das über eine kurze Verrohrung an einem Küchen-Dunstabzug
angeschlossen und auf einem Küchenoberschrank installiert
wird. Der Dunstabzug fördert die über dem Kochfeld
angesaugte, verschmutzte Luft durch die Verrohrung zum Zusatzgerät,
wo eine Nachbehandlung der Luft stattfindet. Die nachbehandelte
Luft wird aus dem Zusatzgerät heraus wieder in die Küche
zurück geführt. Insbesondere bei diesen Zusatzgeräten
ist die endgültige Einbauausrichtung bei der Herstellung des
Zusatzgerätes nicht klar.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vormontage werden möglichst
alle einbaulagenabhängigen Bauteile, insbesondere die Verschließvorrichtung
und weiter Bauteile auf einem Träger in ihrer Lage relativ zueinander
zu fixieren, um so die Funktionalität zu garantieren und
gegebenenfalls die Bauraumausnutzung zu optimieren. Der Träger
ist ein Teil des Zusatzgerätes und kann insbesondere die
Rückwand des Zusatzgerätes darstellen. Diese Vormontagegruppe,
die den Träger und die Verschließvorrichtung umfasst,
kann unabhängig von der konkreten Einbausituation beim
Endkunden gefertigt werden und wird zusammen mit allen restlichen
Gerätebestandteilen zum Kunden geliefert. Alle weiteren
Gerätekomponenten, wie beispielsweise ein Abdeckblech, das
den unbenötigten Durchbruch in der Seitenwand zum Anschluss
einer Luftleitung abdeckt, können erst nach Kenntnis der
Einbaulage beim Endkunden installiert werden. Die Vormontagegruppe
ist so konstruiert, dass alle, insbesondere beide möglichen Einbaulagen
beziehungsweise Installationsausrichtungen der Vormontageeinheit
(Klappe rechts- bzw. linksseitig montiert) direkt realisierbar sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist daher die
Rückwand mit allen vormontierten Bauteilen um 180° verdreht einbaubar.
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Wie
erläutert, bleiben bei Geräten, die in ihrem Aufbau
von der konkreten Einbausituation abhängig sind, in manchen
Fällen Unwägbarkeiten für den endgültigen
Geräteaufbau bestehen. Diese verhindern die vollständige
Geräte-Endmontage ab Werk. Zur Minimierung dieser Verlagerung
des Montageaufwandes an den Ort der Geräteinstallation
ist eine möglichst weitgehende Endmontage nur realisierbar,
wenn einbaulagenabhängige Gerätekomponenten baulich
zu Vormontagegruppen zusammengefasst werden und diese Vormontagegruppen
zusammen mit den restlichen Gerätebauteilen auf möglichst
viele denkbaren Einbaulagen beim Kunden anpassbar sind. Auf diese
Weise erfolgt die Endmontage so weit wie möglich im Werk,
wodurch die Kontrolle über den Herstellungs- und den Prüfprozess
so weit wie möglich in der Hand des Werkes bleibt. Werkstandards
und Qualitätsansprüche sind so besser zu überwachen,
insbesondere angesichts der fehlenden Kontrolle über Arbeitsqualität
bei Endmontage und Installation des Gerätes beim Kunden
durch externes Personal.
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 11
- Wrasenschirm
- 12
- Luftleitung
- 2
- Luftaufbereitungsvorrichtung/Zusatzgerät
- 21
- Gehäuse
- 211
- Vorderseite
- 212
- Stirnseiten
- 2121
- Lufteinlass
- 213
- Boden
- 214
- Deckel
- 22
- Abdeckblech
- 231
- Bauteil
- 232
- Bauteil
- 233
- Bauteil
- 24
- Vormontageeinheit
- 241
- Träger
- 242
- Klappe
- 3
- Kochstelle
- 4
- Oberschrank
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10111181
A1 [0004]
- - DE 102006008265 A1 [0006]