DE102008054777A1 - Hausgerät mit einer Gasleitung - Google Patents
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Hausgerät, insbesondere Herd, mit einer Gehäusewand (1) vorgesehenen Öffnung (5), durch die eine Gasleitung (6) in das Innere des Hausgeräts geführt ist. Ein Fixierelement (7) ist vorgesehen, mit dem die Gasleitung (6) im Bereich der Öffnung (5) relativ zur Gehäusewand (1) in mindestens einer Richtung festlegbar ist. Erfindungsgemäß ist das Fixierelement (7) bewegbar an die Gehäusewand (1) angeformt. Das Fixierelement (7) ist einstückig an die Gehäusewand (1) angeformt, sodass es durch plastische Materialverformung relativ zur Gehäusewand (1) bewegbar ist. Das Fixierelement (7) besitzt eine Montageposition, in der die Gasleitung (6) relativ zu der Gehäusewand (1) in mindestens einer Richtung parallel zur Gehäusewand (1) bewegbar ist. In einer Betriebsposition ist die Gasleitung (6) relativ zur Gehäusewand (1) in alle Richtungen parallel zur Gehäusewand (1) festgelegt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hausgerät, insbesondere Herd, mit einer Gehäusewand und mindestens einer in der Gehäusewand vorgesehenen Öffnung, durch die eine Gasleitung in das Innere des Hausgeräts geführt ist, wobei ein Fixierelement vorgesehen ist, mit dem die Gasleitung im Bereich der Öffnung relativ zur Gehäusewand in mindestens einer Richtung festlegbar ist.
- Bei Hausgeräten der genannten Art handelt es sich häufig um frei stehende Gasherde mit gasbeheizten Kochstellen und/oder mit einem gasbeheizten Backofen, oder um einen gasbeheizter Wäschetrockner. Gattungsgemäße Hausgeräte besitzen eine Gasleitung, deren äußeres Ende sich außerhalb eines Gehäuses des Hausgeräts befindet und welches dazu dient, eine Gasversorgungsleitung oder eine Gasflasche an das Hausgerät anzuschließen. Die Gasleitung des Hausgeräts ist durch eine Öffnung in einer Gehäusewand des Hausgeräts, in der Regel in der Gehäuserückwand, in das Gehäuseinnere geführt. An dem im Inneren des Gehäuses des Hausgeräts befindlichen Abschnitt der Gasleitung sind in der Regel mindestens ein Absperrventil und/oder mindestens ein Regelventil angeordnet, mit denen der Gasstrom zu den Gasverbrauchern im Hausgerät unterbrochen bzw. gesteuert werden kann. Als Gasverbraucher sind meist Gasbrenner vorgesehen, bei Gasherden insbesondere Kochstellenbrenner und/oder Backofenbrenner.
- Bei der Montage eines gattungsgemäßen Hausgeräts wird die Gasleitung in der Regel von oben in ein bereits montiertes Gehäuse des Hausgeräts eingesetzt. Dies erfordert, dass die Öffnung, die zur Durchführung der Gasleitung in der Gehäusewand vorgesehen ist, sich bis zur Oberkante der Gehäusewand erstrecken muss.
- Bei dem endmontierten Hausgerät hingegen muss die Gasleitung relativ zur Gehäusewand nach oben fixiert sein, um sicher zu stellen, dass während des Transports und während des Betriebs des Hausgeräts die Gasleitung nicht unbeabsichtigt nach oben bewegt oder sogar aus dem Hausgerät entfernt werden kann. Hierzu ist bei Hausgeräten des Standes der Technik ein separates Fixierelement vorgesehen, das oberhalb der Gasleitung an die Gehäusewand geschraubt wird.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfach aufgebautes und besonders einfach herstellbares gattungsgemäßes Hausgerät zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Fixierelement bewegbar an die Gehäusewand angeformt ist. Durch das Anformen des Fixierelements an die Gehäusewand kann auf das Fixierelement als separates Bauteil verzichtet werden. Die Montage wird dadurch vereinfacht, dass sich das angeformte Fixierelement bereits vor der Montage an der richtigen Stelle befindet. Nach dem Einsetzen der Gasleitung muss das angeformte Fixierelement nur noch in eine Betriebsposition bewegt und in dieser fixiert werden.
- Bevorzugt ist das Fixierelement einstückig an die Gehäusewand angeformt. Das Fixierelement besteht dabei aus demselben Material wie die Gehäusewand und wird bei der Herstellung der Gehäusewand mit gefertigt.
- Das Fixierelement ist durch Materialverformung, vorzugsweise durch plastische Materialverformung, relativ zur Gehäusewand bewegbar. In einer Montageposition ermöglicht das Fixierelement das Einsetzen der Gasleitung in das Hausgerät, während in einer Betriebsposition das Fixierelement die Gasleitung relativ zur Gehäusewand festlegt. Während des Bewegens des Fixierelements zwischen der Betriebsposition und der Montageposition verformt sich das Material im Bereich des Übergangs von der Gehäusewand auf das Fixierelement plastisch.
- Mit besonderem Vorteil ist die Gehäusewand aus Blech ausgebildet. Das an die Gehäusewand angeformte Fixierelement ist ebenfalls aus Blech ausgeführt.
- Ein Bewegen des Fixierelements relativ zur Gehäusewand wird dadurch erleichtert, dass die Gehäusewand im Bereich des Übergangs zum Fixierelement eine Perforierung aufweist. Die Perforierung vermindert insbesondere die zur plastischen Verformung des Blechs erforderliche Kraft. Darüber hinaus definiert die Perforierung den für die plastische Verformung vorgesehenen Bereich. Das Bewegen des Fixierelements von der Montageposition in die Betriebsposition kann dadurch manuell, d. h. ohne Werkzeuge erfolgen.
- Die Gasleitung ist im Bereich der Öffnung im Wesentlichen senkrecht zur Gehäusewand angeordnet.
- Das Fixierelement weist eine Montageposition auf, in der die Gasleitung relativ zu der Gehäusewand in mindestens einer Richtung parallel zur Gehäusewand bewegbar ist, und eine Betriebsposition, in der die Gasleitung relativ zur Gehäusewand in alle Richtungen parallel zur Gehäusewand festgelegt ist.
- In einer bevorzugten Anwendung ist die Gasleitung zur Versorgung eines Gaskochfelds vorgesehen.
- Die Gasleitung ist bei in Montageposition befindlichem Fixierelement von oben in das Hausgerät einsetzbar.
- Es ist ein vorzugsweise von einer Schaube gebildetes Sicherungselement zum Festlegen des Fixierelements in seiner Betriebsposition vorgesehen. Das Sicherungselement legt das Fixierelement in der Betriebsposition fest, sodass es nicht unabsichtlich oder aus Unkenntnis in die Montageposition bewegt werden kann.
- Ebenfalls Bestandteil der Erfindung ist ein Verfahren zur Montage eines Hausgeräts gemäß den obigen Ausführungen, mit den folgenden Verfahrensschritten:
- – Bereitstellen einer Gehäusewand mit einem in einer Montageposition befindlichen Fixierelement,
- – Einsetzen einer Gasleitung von oben,
- – Bewegen des Fixierelements von der Montageposition in eine Betriebsposition,
- – Festlegen des Fixierelements mittels eines Sicherungselements.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 ein erfindungsgemäßes Hausgerät in perspektivischer Ansicht, schräg von hinten, -
2 den Bereich einer Öffnung der Gehäusewand mit in Montageposition befindlichem Fixierelement, -
3 den Bereich einer Öffnung der Gehäusewand mit in Betriebsposition befindlichem Fixierelement. -
1 zeigt ein erfindungsgemäßes, als Gasstandherd ausgeführtes Hausgerät in perspektivischer Ansicht schräg von hinten. Zu erkennen ist das Gehäuse des Gasstandherds mit einer rückseitigen Gehäusewand1 und einer Seitenwand2 . Die Oberseite des Gasstandherds ist von einer Kochfeldplatte3 gebildet, in der vier Öffnungen4 zur Montage von Gasbrennern vorgesehen sind. Die Gasbrenner sind in der vorliegenden Abbildung nicht dargestellt. - Die rückseitige Gehäusewand
1 besitzt eine Reihe von Prägungen15 und Ausstanzungen16 , die beispielsweise zur Versteifung der Gehäusewand1 , zur Aufnahme von Bauteilen im Inneren des Gehäuses oder zur Durchführung von Zuluft oder Abluft dienen. Jeweils am oberen linken Eck und am oberen rechten Eck der Gehäusewand1 befindet sich je eine Öffnung5 , durch welche die Gasleitung6 geführt ist. Der oberhalb der Gasleitung6 befindliche Bereich der Öffnung5 ist jeweils mit einem Fixierelement7 verschlossen. Erfindungsgemäß ist das Fixierelement7 an die rückseitige Gehäusewand1 angeformt. - Die Gasleitung
6 besitzt außerhalb des Gehäuses des Gasstandherds zwei vertikale Abschnitte mit jeweils einem Gewindeanschluss8 . Bei der Installation des Gasherds in einer Küche kann wahlweise der linke oder der rechte Gewindeanschluss8 mit einer Gasversorgungsleitung des Gebäudes verbunden werden. Der hierfür nicht benötigte Gewindeanschluss wird mittels eines Verschlussstopfens verschlossen. Noch außerhalb des Gehäuses des Gasherds gehen die vertikalen Abschnitte der Gasleitung6 in einen horizontalen Abschnitt über, der durch die Öffnungen5 in das Innere des Gehäuses geführt ist. Im Gehäuseinneren erstreckt sich die Gasleitung6 im Wesentlichen U-förmig in horizontaler Richtung parallel zur Kochfeldplatte4 . Mit Gasventilen, die auf die Gasleitung6 aufgesetzt sind, kann die Gaszufuhr zu jedem der Gasbrenner individuell gesteuert werden. - In der in
1 dargestellten Anordnung befindet sich das Fixierelement7 in seiner Betriebsposition, in der die Gasleitung6 nach oben fixiert ist. -
2 zeigt im Detail den Bereich der Öffnung5 der Gehäusewand1 mit in Montageposition befindlichem Fixierelement7 . Das Fixierelement7 ist hierbei nach vorne gebogen, sodass sich die Öffnung5 bis zum oberen Ende der rückseitigen Gehäusewand1 erstreckt. Das Fixierelement7 steht hierbei im Wesentlichen senkrecht zur Gehäusewand1 . Vor der Montage der Kochfeldplatte (1 , Pos.4 ), oder nachdem diese wieder entfernt wurde, kann die Gasleitung6 bei in Montageposition befindlichem Fixierelement7 in vertikaler Richtung in den Standherd eingesetzt oder aus dem Standherd entnommen werden. - Um die Gasleitung
6 zu fixieren, wird das Fixierelement7 in die Betriebsposition gemäß3 bewegt. In dieser Betriebsposition kann es mittels eines vorzugsweise als Schraube ausgeführten Sicherungselements9 fixiert werden. Eine Bewegung der Gasleitung nach oben ist dabei durch das Fixierelement7 verhindert. - Erfindungsgemäß ist das Fixierelement
7 an die rückseitige Gehäusewand1 angeformt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die Gehäusewand1 und das Fixierelement7 von einem einzigen Blechteil gebildet. Die Bewegbarkeit des Fixierelements7 relativ zur Gehäusewand1 ist dadurch gewährleistet, dass das Blech im Bereich des Übergangs zwischen der Gehäusewand1 und dem Fixierelement7 eine Perforierung10 aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Perforierung10 durch zwei Langlöcher ausgeführt, die durch Stanzen oder Laserschneiden in das Blech der Gehäusewand1 erzeugt werden. Bei einem Bewegen des Fixierelements7 relativ zur Gehäusewand1 verformt sich das Blech im Bereich der Perforierung10 plastisch.
Claims (11)
- Hausgerät, insbesondere Herd, mit einer Gehäusewand (
1 ) und mindestens einer in der Gehäusewand (1 ) vorgesehenen Öffnung (5 ), durch die eine Gasleitung (6 ) in das Innere des Hausgeräts geführt ist, wobei ein Fixierelement (7 ) vorgesehen ist, mit dem die Gasleitung (6 ) im Bereich der Öffnung (5 ) relativ zur Gehäusewand (1 ) in mindestens einer Richtung festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (7 ) bewegbar an die Gehäusewand (1 ) angeformt ist. - Hausgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (
7 ) einstückig an die Gehäusewand (1 ) angeformt ist. - Hausgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (
7 ) durch vorzugsweise plastische Materialverformung relativ zur Gehäusewand (1 ) bewegbar ist. - Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (
1 ) aus Blech ausgebildet ist. - Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusewand (
1 ) im Bereich des Übergangs zum Fixierelement (7 ) eine Perforierung (10 ) aufweist. - Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasleitung (
6 ) im Bereich der Öffnung (5 ) im Wesentlichen senkrecht zur Gehäusewand (1 ) angeordnet ist. - Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (
7 ) eine Montageposition aufweist, in der die Gasleitung (6 ) relativ zu der Gehäusewand (1 ) in mindestens einer Richtung parallel zur Gehäusewand (1 ) bewegbar ist, und dass das Fixierelement (7 ) eine Betriebsposition aufweist, in der die Gasleitung (6 ) relativ zur Gehäusewand (1 ) in alle Richtungen parallel zur Gehäusewand (1 ) festgelegt ist. - Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasleitung (
6 ) zur Versorgung eines Gaskochfelds vorgesehen ist. - Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasleitung (
6 ) bei in Montageposition befindlichem Fixierelement (7 ) von oben in das Hausgerät einsetzbar ist. - Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise von einer Schaube gebildetes Sicherungselement (
9 ) zum Festlegen des Fixierelements (7 ) in seiner Betriebsposition vorgesehen ist. - Verfahren zur Montage eines Hausgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: – Bereitstellen einer Gehäusewand (
1 ) mit einem in einer Montageposition befindlichem Fixierelement (7 ), – Einsetzen einer Gasleitung (6 ) von oben, – Bewegen des Fixierelements (7 ) von der Montageposition in eine Betriebsposition, – Festlegen des Fixierelements (7 ) mittels eines Sicherungselements.
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