DE102008054078A1 - Kraftfahrzeugkarosserie aus verschiedenen Stählen - Google Patents

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    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H7/00Armoured or armed vehicles
    • F41H7/02Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
    • F41H7/04Armour construction
    • F41H7/044Hull or cab construction other than floors or base plates for increased land mine protection

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie aus verschiedenen Stählen, umfassend einen Karosserierahmen, Karosserieschutzelemente aus Panzerstahl und Anbauteile oder Befestigungsteile aus Stahl, die an den Panzerstahl angeschweißt sind, wobei die an den Panzerstahl angeschweißten Anbauteile oder Befestigungsteile der Kraftfahrzeugkarosserie aus Warmarbeitsstahl gebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie aus verschiedenen Stählen, umfassend einen Karosserierahmen, Karosserieschutzelemente aus Panzerstahl und Anbauteile oder Befestigungsteile aus Stahl, die an den Panzerstahl angeschweißt sind, insbesondere am Beispiel der Türscharnierhalterung, nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Anbau und Befestigungsteile bei so genannten Sonderschutzfahrzeugen, d. h. gepanzerten Fahrzeugen, welche auf serienmäßigen Straßenfahrzeugen aufbauen, sind aufgrund eines wesentlich höheren Gewichts von gepanzerten Karosserieschutzelementen in der Karosserie oder dem Karosserierahmen sehr hohen Belastung ausgesetzt. Daher sind an einen Werkstoff, aus welchem diese Anbauteile oder Befestigungsteile gefertigt sind, hohe Anforderungen an dessen Materialeigenschaften, insbesondere in Bezug auf dessen Festigkeit und Härte, zu stellen. Des Weiteren sollten diese Materialeigenschaften auch nach einer Verarbeitung, insbesondere dem im Fahrzeugbau üblichen Schweißverfahren, erhalten bleiben.
  • Die im Fahrzeugbau üblichen Karosseriestähle weisen hinsichtlich der Anforderungen an gute schweißtechnische Verarbeitbarkeit und thermischer Beständigkeit auf zwar gute Eigenschaften auf. Aber durch das Schweißen von Karosseriestahl und Panzerstahl wird der Karosseriestahl teilweise thermisch beeinflusst. Verluste der Festigkeit durch Anlasseffekte erfordern deshalb zusätzliche angepasste thermische Verfahrensschritte.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugkarosserie aus verschiedenen Stählen, bzw. Stählen mit unterschiedlichen Stahlgüten, bereitzustellen, die mit den üblichen Schweißverfahren darstellbar ist, wobei die verwendeten Stähle ihre Materialeigenschaften durch den Fertigungsprozess bzw. Fügeprozess nicht verändern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kraftfahrzeugkarosserie aus verschiedenen Stählen, umfassend einen Karosserierahmen, Karosserieschutzelemente aus Panzerstahl und Anbauteile oder Befestigungsteile aus Stahl, die an den Panzerstahl angeschweißt sind, wobei die an den Panzerstahl angeschweißten Anbauteile oder Befestigungsteile der Kraftfahrzeugkarosserie aus Warmarbeitsstahl gebildet sind, mit den Merkmalen des Anspruchs 1
    sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeugkarosserie aus verschiedenen Stählen, umfassend die Schritte:
    • – Bereitstellen eines Karosserierahmens aus Panzerstahl,
    • – Bereitstellen eines Anbau- oder Befestigungsteils aus Stahl
    • – Fügen des Anbau- oder Befestigungsteils an den Panzerstahl des Karosserierahmens, wobei die angeschweißten Anbauteile oder Befestigungsteile aus Warmarbeitsstahl ausgewählt werden, mit den Merkmalen des Anspruchs 11
    gelöst.
  • Für die Lösung der Erfindung ist es somit von wesentlicher Bedeutung, dass das Anbau- oder Befestigungsteil des Karosserierahmens aus Warmarbeitsstahl gebildet ist und somit eine Schweißverbindung zum Panzerstahl ermöglicht wird. Die Kombination aus Stählen mit verschiedenen Stahlgüten, das heißt Warmarbeitsstahl und Panzerstahl, lässt thermische Fügeverfahren und Nachbehandlungen, wie insbesondere das Schweißen zu, ohne dass es zu einem nachteiligen Einfluss auf die Werkstoffeigenschaften des Stahls des Anbau- oder Befestigungsteiles kommt. Der Warmarbeitsstahl leidet im Gegensatz zu den üblichen Karosseriestählen nicht durch die mittels des Schweißens eingebrachte Wärme. Selbst für den Panzerstahl gegebenenfalls noch erforderliche thermische Nachbehandlungen nach dem Schweißen beeinflussen die benötigten Werkstoffeigenschaften des Warmarbeitsstahls nicht. Der Warmarbeitsstahl ist zwar teurer und die Bearbeitung wegen der höheren Festigkeit und Zähigkeit deutlich aufwändiger als beim konventionellen Karosseriestahl. Diese Nachteile können aber durch die Vereinfachung des Fertigungsprozesses wieder aufgewogen werden.
  • Als Warmarbeitsstahl wird bevorzugt eine Eisenlegierung eingesetzt, durch Temperaturbehandlungen bis zu 700°C keine Veränderung der hohen Warmfestigkeit und Warmhärte erfährt. Hierdurch wird insbesondere erreicht, dass der Stahl durch ein Verschweißen keine Abnahme von Warmfestigkeit und Warmhärte erfährt.
  • Ein bevorzugter Stahl weist neben Eisen und Verunreinigungen die folgenden Legierungsbestandteile in Gew.% auf:
    Kohlenstoff: 0,2 bis 0,8
    Silizium: 0,1 bis 0,8
    Mangan: 0,2 bis 1,5
    Chrom: 1,5 bis 4
    Molybdän: 0,3 bis 1,5
    Nickelgehalt: 0,5 bis 2
    Vanadium: 0,1 bis 1,1.
  • Eine besonders bevorzugte Stahlzusammensetzung weist neben Eisen und Verunreinigungen einen Kohlenstoffgehalt von 0,28 Gewichtsprozent, einen Siliziumgehalt von 0,3 Gewichtsprozent, einen Mangangehalt von 0,7 Gewichtsprozent, einen Chromgehalt von 2,8 Gewichtsprozent, einen Molybdängehalt von 0,6 Gewichtsprozent, einen Nickelgehalt von 1 Gewichtsprozent und einen Vanadiumgehalt von 0,4 Gewichtsprozent auf, wobei die Mengenangaben jeweils mit einem Toleranzbereich von +/–20% zu verstehen sind. Des Weiteren können Zugaben von Niob, Vanadium oder Titan enthalten sein.
  • Die Karosserieschutzelemente aus Panzerstahl sind an den Karosserierahmen angebracht oder auch als Bestandteile des Karosserierahmens anzusehen.
  • Für die Karosserieschutzelemente aus Panzerstahl kann auf unterschiedlichste bereits bekannte Panzerstähle zurückgegriffen werden. So ist aus der US 5 458 704 A ein Panzerstahl bekannt, der 0,25 bis 0,32% C; 0,05 bis 0,75% Si; 0,10 bis 1,50% Mn; 0,90 bis 2,00% Cr; 0,10 bis 0,70% Mo; 1,20 bis 4,50% Ni und 0,01 bis 0,08% Al enthält. Beispielsweise ist aus der EP 1052296 A1 ein Panzerstahl der Zusammensetzung 0,15 bis 0,2% C, 0,1 bis 0,5% Si, 0,7 bis 1,7% Mn, < 0,02% P, < 0,005% S, < 0,01% N, 0,009 bis 0,1% Al, 0,5 bis 1,0% Cr, 0,2 bis 0,7% Mo, 1,0 bis 2,5% Ni und 0,05 bis 0,25% V, Rest Eisen einschließlich unvermeidbarer Verunreinigungen, bekannt. Weitere bekannte Panzerstähle sind auch ARMOX 500 T, 560 T und 600 T von SSAB oder SECURE 400, 450, 500 und 600 von ThyssenKrupp.
  • Eine weiterer geeigneter Panzerstahl ist auch aus der DE 10 2005 014 298 B4 bekannt, mit einer Stahllegierung, die in Gewichtsprozent ausgedrückt eine Zusammensetzung aufweist von 0,2 bis 0,4% Kohlenstoff 0,3 bis 0,8% Silizium 1,0 bis 2,5% Mangan max. 0,02% Phosphor max. 0,02% Schwefel max. 0,05% Aluminium max. 2% Kupfer 0,1 bis 0,5% Chrom max. 2% Nickel 0,1 bis 1% Molybdän 0,001 bis 0,01% Bor 0,01 bis 1% Wolfram max. 0,05% Stickstoff.
  • Unter den Panzerstählen werden bevorzugt diejenigen eingesetzt, die sich zum ballistischen Schutz von Fahrzeugen besonders eignen.
  • Unter den hochlegierten Stählen ist die folgende Legierungszusammensetzung besonders geeignet (Zusammensetzung in Gew.%):
    C: 0,01–0,06
    Si: 0,01–0,2
    Mn: 0,01–0,25
    P: 0,001–0,02
    S: 0,001–0,02
    Cr: 0,05–0,8
    Mo: 4–6
    Ni: 15–21
    Co: 7–15
    Ti: 0,5–1,8
    Rest Eisen und übliche Verunreinigungen.
  • Unter den unlegierten Stählen sind die folgenden Legierungszusammensetzung besonders geeignet (Zusammensetzung in Gew.%):
    C: 0,22–0,38
    Si: 0,08–0,6
    Mn: 0,3–1,0
    P: 0,005–0,02
    S: 0,005–0,02
    Cr: 0,8–1,9
    Mo: 0,05–0,5
    Ni: 0,1–1,2
    Rest Eisen und übliche Verunreinigungen.

    C: 0,22–0,28
    Si: 1,2–1,6
    Mn: 0,3–1,1
    P: < 0,03
    S: < 0,03
    Al: < 0,05
    Cr: 1,1–1,6
    Mo: 0,15–0,35
    Ni: 0,5–1,2
    Rest Eisen und übliche Verunreinigungen.
    C: 0,15–0,20
    Si: 0,20–0,35
    Mn: 1,15–1,4
    P: < 0,03
    S: < 0,03
    Al: < 0,05
    Cu: < 0,25
    Ni: < 0,25
    Cr: 1,1–1,4
    Ti: 0,02–0,06
    B: 0,0015–0,008,
    Rest Eisen und übliche Verunreinigungen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass sich auch noch nicht gehärtete Panzerstähle verwenden lassen. Die nachträgliche Härtung des Panzerstahls ist dann für den Warmarbeitsstahl unschädlich. Die erfindungsgemäß gewählte Kombination mit den Warmarbeitsstählen lässt diese thermische Behandlung zu, ohne dass die Anbau und Befestigungsteile durch die thermische Behandlung geschädigt werden.
  • Die Erfindung wird am Beispiel einer Türscharnierhalterung stellvertretend für Anbau- oder Befestigungsteile weiter erläutert. Die Türscharnierhalterung muss dabei aus einem Werkstoff mit einer hohen Festigkeit gefertigt sein, wobei diese auch während und nach einer Bearbeitung, d. h. insbesondere während eines Schweißvorgangs, zur Befestigung an der Fahrzeugkarosserie und damit verbundener thermischer Einflüsse erhalten bleiben. Auch nachfolgend auf die Türscharnierhalterung einwirkende thermische Einflüsse, beispielsweise eine Erwärmung aufgrund eines Trocknungsvorgangs nach einer Lackierung, dürfen keinen Einfluss auf Materialeigenschaften des Werkstoffs der Türscharnierhalterung haben.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Kombination der Stähle ist eine problemlose und sichere Befestigung der Türscharnierhalterung an der Fahrzeugkarosserie, welche Karosserieschutzelemente aus Panzerstahl beinhaltet, d. h. aus einem anderen Material als die Türscharnierhalterung gefertigt ist, beispielsweise mittels eines Metall-Aktivgas-Schweißverfahrens. Auf diese Weise ist ein bisher bereits angewandter Fertigungsablauf unverändert anwendbar, so dass mit der erfindungsgemäßen Lösung beim Einbau in die Karosserie keine höheren Kosten verbunden sind. Eine dem Schweißverfahren nachgelagerte gezielte Wärmebehandlung der Türscharnierhalterung zur Erhöhung der Festigkeit, welche nicht oder nur sehr schwer realisierbar wäre, ist durch die erfindungsgemäße Lösung der Verwendung von Warmarbeitsstahl nicht notwendig. Andererseits kann eine gezielte Wärmebehandlung für eine gegebenenfalls durchzuführende Härtung des Panzerstahl durchgeführt werden, ohne den Warmarbeitsstahl zu schädigen. Bei einer notwendigen Reparatur von Türscharnierhalterungen nach dem Stand der bisherigen Ausführung, welche beispielsweise aufgrund eines Unfalles oder eines anderen Schadensfalles verformt sind, sind diese problemlos durch die erfindungsgemäßen Türscharnierhalterungen ersetzbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Türscharnierhalterung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 1 mit einer erfindungsgemäßen Türscharnierhalterung 2. Das Fahrzeug 1 ist ein gepanzertes Fahrzeug 1, d. h. eine Fahrzeugkarosserie 3 des Fahrzeugs 1 weist Karosserieschutzelemente aus Panzerstahl auf. Da bei derartigen Fahrzeugen 1 auch Fahrzeugtüren 4 aus Panzerstahl und deren Scheiben aus Panzerglas gefertigt sind, weisen diese ein sehr hohes Gewicht auf, welches erheblich höher ist als das Gewicht von Fahrzeugtüren 4 ungepanzerter Fahrzeuge 1. Daher sind insbesondere Türscharnierhalterungen 2, welche an der Fahrzeugkarosserie 3 befestigt sind und an welchen die Fahrzeugtüren 4 befestigt sind, sehr stabil auszulegen, um Verformungen dieser Türscharnierhalterungen 2 zu vermeiden. Die Türscharnierhalterungen sind unmittelbar mit dem Panzerstahl schweißtechnisch verbunden.
  • Ein weiteres Problem ist eine Befestigung dieser Türscharnierhalterungen 2 an der Fahrzeugkarosserie 3, da diese aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind. Die erfindungsgemäße Türscharnierhalterung 2 ist aus einem Warmarbeitsstahl gefertigt, welcher beispielsweise aus einer Eisenlegierung mit einem Kohlenstoff von 0,28 Gewichtsprozent, einem Siliziumgehalt von 0,3 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt von 0,7 Gewichtsprozent, einem Chromgehalt von 2,8 Gewichtsprozent, einem Molybdängehalt von 0,6 Gewichtsprozent, einem Nickelgehalt von 1 Gewichtsprozent und einem Vanadiumgehalt von 0,4 Gewichtsprozent gebildet ist und bis zu einer Temperatur von 650°C bis 700°C eine unverändert hohe Warmfestigkeit und Warmhärte aufweist. Aufgrund dieser Materialzusammensetzung, ist diese Türscharnierhalterung 2 problemlos beispielsweise mittels eines Metall-Aktivgas-Schweißverfahrens an der Fahrzeugkarosserie 3 befestigbar, ohne dass eine Materialschwächung durch thermische Prozesse eintreten. Dieses Schweißverfahren ist auch zur Befestigung von Türscharnierhalterungen 2 aus konventionellen kostengünstigen Karosseriestählen nach dem Stand der Technik bereits im Einsatz, wodurch beim Umstellen bestehender Fertigungsprozesse mit der erfindungsgemäßen Lösung diesbezüglich kein zusätzlicher Fertigungsaufwand beim Einbau und keine zusätzlichen Kosten verbunden sind.
  • Das Material der erfindungsgemäßen Türscharnierhalterung 2 weist eine hohe Warmfestigkeit und Warmhärte auf, d. h. die Materialeigenschaften des Warmarbeitsstahls bleiben während und nach dem Schweißvorgang konstant, wodurch keine nachgelagerte Wärmebehandlung erforderlich ist. Auch bei weiteren thermischen Einflüssen, wie beispielsweise einer thermischen Trocknung nach einer Lackierung, oder einer Härtungsbehandlung des Panzerstahls, bleiben die Materialeigenschaften konstant, so dass eine hohe Härte und Festigkeit der erfindungsgemäßen Türscharnierhalterung 2 und dadurch auch im Dauereinsatz bei einer durch die schweren Fahrzeugtüren 4 hervorgerufenen starken Belastung eine ordnungsgemäße Funktion sichergestellt ist. Die Erfindung zeigt daher auch den Vorteil, dass sich bisher verbaute konventionelle Türscharnierhalterungen 2 bei einer Reparatur, welche beispielsweise aufgrund einer Verformung notwendig ist, problemlos gegen die erfindungsgemäßen Türscharnierhalterungen 2 ersetzen lassen.
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Türscharnierhalterung
    3
    Fahrzeugkarosserie
    4
    Fahrzeugtür
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5458704 A [0011]
    • - EP 1052296 A1 [0011]
    • - DE 102005014298 B4 [0012]

Claims (14)

  1. Kraftfahrzeugkarosserie aus verschiedenen Stählen, beziehungsweise unterschiedlichen Stahlgüten, umfassend einen Karosserierahmen, Karosserieschutzelemente aus Panzerstahl und Anbauteile oder Befestigungsteile aus Stahl, die an den Panzerstahl angeschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Panzerstahl angeschweißten Anbauteile oder Befestigungsteile der Kraftfahrzeugkarosserie aus Warmarbeitsstahl gebildet sind.
  2. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbauteile oder Befestigungsteile aus einem Warmarbeitsstahl gefertigt sind, der bei einer Temperatur bis zu 700°C eine unverändert hohe Warmfestigkeit und Warmhärte aufweist oder beim Schweißen seine Festigkeitseigenschaften nahezu unverändert beibehält.
  3. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmarbeitsstahl die folgenden Legierungsbestandteile in Gew.% aufweist: Kohlenstoff: 0,2 bis 0,8 Silizium: 0,1 bis 0,8 Mangan: 0,2 bis 1,5 Chrom: 1,5 bis 4 Molybdän: 0,3 bis 1,5 Nickelgehalt: 0,5 bis 2 Vanadium: 0,1 bis 1,1.
  4. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmarbeitsstahl einen Gehalt von Kohlenstoff von 0,28 Gewichtsprozent, einem Siliziumgehalt von 0,3 Gewichtsprozent, einem Mangangehalt von 0,7 Gewichtsprozent, einem Chromgehalt von 2,8 Gewichtsprozent, einem Molybdängehalt von 0,6 Gewichtsprozent, einem Nickelgehalt von 1 Gewichtsprozent und einem Vanadiumgehalt von 0,4 Gewichtsprozent aufweist.
  5. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Karosserierahmen der Fahrzeugkarosserie (3) im Wesentlichen aus Panzerstahl gefertigt ist.
  6. Türscharnierhalterung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbauteile oder Befestigungsteile mittels eines Metall-Aktivgas-Schweißverfahrens an der Fahrzeugkarosserie (3) befestigt sind.
  7. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil durch eine Türscharnierhalterung (2) gebildet ist.
  8. Türscharnierhalterung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialeigenschaften der Türscharnierhalterung (2), insbesondere deren Härte und Festigkeit, durch in einem nachfolgenden Fertigungsprozess des Fahrzeugs (1) auftretende Temperatureinwirkungen nicht veränderbar sind.
  9. Verwendung einer Türscharnierhalterung (2) nach einem der Ansprüche 7 oder 8 in einem gepanzerten Fahrzeug (1).
  10. Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeugkarosserie aus verschiedenen Stählen, umfassend die Schritte: – Bereitstellen eines Karosserierahmens mit Karosserieschutzelementen aus Panzerstahl, – Bereitstellen eines Anbau- oder Befestigungsteils aus Stahl – Fügen des Anbau- oder Befestigungsteils an den Panzerstahl des Karosserierahmens dadurch gekennzeichnet, dass die angeschweißten Anbauteile oder Befestigungsteile aus Warmarbeitsstahl ausgewählt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil der Karosserie durch eine Türschanierhalterung gebildet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Fahrgastzelle oder der gesamte Karosserierahmen aus Panzerstahl gebildet wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftfahrzeugkarosserie nach dem Fügen des Panzerungsbauteils einer Wärmebehandlung unterworfen wird, die eine Härtung des Panzerstahls bewirkt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anbauteile oder Befestigungsteile mittels eines Metall-Aktivgas-Schweißverfahrens an der Fahrzeugkarosserie (3) befestigt werden.
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