DE102008054004A1 - Schalteranordnung - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird eine Schalteranordnung mit mindestens zwei Schalterbausteinen, die jeweils einen Schaltstößel aufweisen, wobei die Schaltstößel durch einen gemeinsamen Betätigungsknopf einzeln oder gemeinsam betätigbar sind, wodurch wenigstens eine Schiebeschalterfunktion realisierbar ist, wobei der Betätigungsknopf einen Lichtleiter aufweist, der Licht auf wenigstens eine zu beleuchtenden Fläche des Betätigungsknopfs lenkt, und wobei der Einkoppelbereich des Lichtleiters senkrecht zur Verschieberichtung des Betätigungsknopfs auf eine Flächenlichtquelle ausgerichtet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung mit mindestens zwei Schalterbausteinen, die jeweils einen Schaltstößel aufweisen, wobei die Schaltstößel durch einen gemeinsamen Betätigungsknopf einzeln oder gemeinsam betätigbar sind, wodurch wenigstens eine Schiebeschalterfunktion realisierbar ist.
- Eine derartige Schalteranordnung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2007 008 909 A1 bekannt. Das Dokument zeigt eine Schalteranordnung, bei der ein Betätigungsknopf mit den Schaltstößeln von zwei nebeneinander angeordneten Schaltelementen verbunden ist. Daher ist der Betätigungsknopf relativ großbauend und weist insbesondere eine relativ große Außenfläche auf. - Es stellte sich das Problem, die Außenfläche eines derartigen Betätigungsknopfs zumindest abschnittsweise möglichst gleichmäßig zu beleuchten. Um einen einfachen Aufbau zu erreichen, sollte die Lichtquelle dabei nicht mit beweglichen Teilen der Schalteranordnung, und insbesondere nicht mit dem Betätigungsknopf, verbunden sein.
- In der deutschen Offenlegungsschrift
DE 102 48 359 A1 ist eine Schalteranordnung mit zwei Schalterbausteinen beschrieben, bei der mit den Schalterbausteinen ein großflächiger Betätigungsknopf verbunden ist. Aufgrund einer am Betätigungsknopf erkennbaren horizontal angeordneten Lagerachse, ist die beschriebene Schalteranordnung als eine Wipptastenanordnung identifizierbar. Der Betätigungsknopf wird somit gegenüber den Schalterbausteinen nur verkippt und nicht, wie es bei Schiebeschaltern der Fall ist, in horizontaler Richtung verschoben. Hierdurch ist die Beleuchtung der Stirnfläche des Betätigungsknopfes durch eine mit dem Betätigungsknopf nicht verbundenen Lichtquelle relativ unproblematisch. - Als Lichtquelle ist in dieser Veröffentlichung eine LED vorgesehen, die im wesentlichen eine Punktlichtquelle darstellt. Die Beleuchtung des Betätigungsknopfes erfolgt durch ein opakes lichtlenkendes Element, welches durch mehrere reflektierender Lamellen am Betätigungsknopf ausgebildet ist.
- Eine derartige Anordnung ist nicht auf eine Schiebeschalteranordnung übertragbar, da sich hier bei einer Schalterbetätigung die Positionen des Betätigungsknopfes und des lichtlenkenden Elements relativ zur Lichtquelle verändern, und somit auch die Intensität und Gleichmäßigkeit der Beleuchtung des Betätigungsknopfs variieren würden.
- Es stellte sich daher die Aufgabe, Flächen oder Flächenabschnitte eines Betätigungsknopfs, der mit verschieblichen Schaltstößeln mehrerer Schalterbausteinen verbunden ist, unabhängig von seiner jeweiligen Betätigungsstellung gleichmäßig zu beleuchten.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Betätigungsknopf einen Lichtleiter aufweist, der Licht auf wenigstens eine zu beleuchtenden Fläche des Betätigungsknopf lenkt, und dass der Einkoppelbereich des Lichtleiters senkrecht zur Verschieberichtung des Betätigungsknopfs auf eine Flächenlichtquelle ausgerichtet ist.
- Eine Flächenlichtquelle mit einer gleichmäßigen Helligkeit über ihren Abstrahlungsbereich ist besonders vorteilhaft durch eine organische LED realisierbar.
- Eine andere vorteilhafte Möglichkeit zur Ausbildung einer Flächenlichtquelle besteht darin, eine konventionelle LED innerhalb eines, vorzugsweise paraboloidförmigen Reflektors anzuordnen. Um eine Lichteinkopplung in den Lichtleiter zur erreichen, deren Intensität nicht von der jeweiligen Position des Betätigungsknopfs abhängig ist, ist es vorteilhaft, wenn nur von den Reflektorflächen reflektiertes Licht in den Lichtleiter eingekoppelt wird. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die direkte Abstrahlung der LED in Richtung der Reflektorachse durch einen Abschatter abgedeckt ist.
- Vorteilhaft ist zudem, wenn der Betätigungsknopf wenigstens einen Diffusor aufweist, der das vom Lichtleiter abgestrahlte Licht besonders gleichmäßig auf die zu beleuchtenden Flächen des Betätigungsknopfs verteilt.
- Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung dargestellt und näher erläutert werden. Die
1 zeigt in einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Die dargestellte Schalteranordnung weist zwei Schalterbausteine (
1a ,1b ) auf, deren Schaltstößel (2a ,2b ) mit einem gemeinsamen Betätigungsknopf3 verbunden sind. Die Schaltstößel (2a ,2b ) können durch Verschiebebewegungen des Betätigungsknopfs3 verkippt oder parallel zur ihrer axialen Erstreckung verschoben werden, so dass die Schalterbausteine (1a ,1b ) Schiebeschalter ausbilden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Schalterbausteine (1a ,1b ) bei einer axialen Verschiebung der Schaltstößel (2a ,2b ) Schaltfunktionen auslösen und damit bei einer Druckbetätigung des Betätigungsknopfs3 als Druckschalter wirken. - Wesentlich ist, dass die dargestellte Anordnung zumindest eine Schieberschalterfunktion realisiert, zu deren Auslösung der Betätigungsknopf
3 parallel zu seiner Grundfläche verschoben wird. - Der Betätigungsknopf
3 ist hier als ein Hohlkörper mit einem im wesentlichen quaderförmige Gehäuse dargestellt. Alternativ kann der Betätigungsknopf3 auch eine andersartige, insbesondere prismatische oder zylinderartige Form aufweisen. Die obere Fläche des Betätigungsknopfes3 ist hier transparent dargestellt. Dadurch ist innerhalb des Betätigungsknopfs3 ein Lichtleiter4 erkennbar, der die Funktion erfüllt, Licht auf transparente oder diffus transparente innere Flächen oder Flächenabschnitte des Betätigungsknopfes3 zu leiten, so dass die Beleuchtung auf der Außenseite des Betätigungsknopfs3 erkennbar ist. Die zugehörige Lichtquelle kann dadurch außerhalb des Betätigungsknopfes3 angeordnet sein, wodurch ein Anbau und Anschluss von elektrischen Bauelementen am Betätigungsknopf3 nicht erforderlich ist. - Der Lichtleiter
4 erstreckt sich im wesentlichen im Inneren des Betätigungsknopfes3 in dessen Längsrichtung und ist so geformt, dass die Lichtauskopplung möglichst gleichmäßig in Richtung der zu beleuchtenden Flächen oder Flächenabschnitte erfolgt. Der Einkoppelbereich9 des Lichtleiters4 , der aus dem Betätigungsknopf3 herausragt, ist senkrecht zur Verschieberichtung des Betätigungsknopfs3 auf eine Lichtquelle5 ausgerichtet. - Damit die Lichteinkopplung in den Lichtleiter
4 nicht mit der jeweiligen Betätigungsposition des Betätigungsknopfes3 variiert, ist die Lichtquelle5 als eine Flächenlichtquelle ausgeführt. Die Flächenlichtquelle5 ist beispielsweise durch eine LED gebildet, die innerhalb eines Reflektors7 angeordnet ist. Der Reflektor7 ist zwischen den Schalterbausteinen (1a ,1b ) angeordnet und besitzt die Form eines Rotationsparaboloids, so dass das Licht der in seinem Brennpunkt angeordneten LED, die in einer üblichen Ausführung in guter Näherung als Punktlichtquelle angesehen werden kann, als ein paralleles Lichtbündel aus der Reflektoröffnung8 austritt. - Die LED ist in der
1 nicht dargestellt; dafür ist innerhalb des aufgeschnitten dargestellten Reflektors7 ein Abschatter6 erkennbar, der die LED in Richtung der Reflektorsymmetrieachse abdeckt und verhindert, dass direkt von der LED abgestrahltes Licht aus der Reflektoröffnung8 austritt. Damit ist die Intensität des aus dem Reflektor7 austretenden Lichts über die gesamte Fläche der Reflektoröffnung8 relativ gleichmäßig. Da der Einkoppelbereich9 des Lichtleiters4 auch bei einer Schalterbetätigung, also bei einer Verschiebung des Betätigungsknopfs3 , immer oberhalb der Reflektoröffnung8 verbleibt, bleibt die in den Lichtleiter4 eingekoppelte Lichtintensität und damit auch die Beleuchtung von Flächen des Betätigungsknopfes3 immer konstant. - Als Flächenlichtquelle kann statt der dargestellten Reflektoranordnung auch eine organische Leuchtdiode (OLED) vorgesehen werden, da OLED relativ großflächige Lichtquellen mit einer gleichmäßigen Flächenintensität ausbilden können.
- Selbstverständlich können als Flächenlichtquellen auch andere Lichtquellen vorgesehen werden, die eine ausreichend große Fläche mit einer konstanten Strahlungsintensität aufweisen, insbesondere kann auch eine Glühlampe mit einem Diffusor eine Flächenlichtquelle ausbilden.
- Zur gleichmäßigen Beleuchtung besonders von größeren Flächenabschnitten, kann es vorteilhaft sein, wenn um den Lichtleiter ein in der Zeichnung nicht dargestellter Diffusor angeordnet ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass nicht komplette Flächen des Betätigungsknopfes
3 beleuchtet werden, sondern lediglich transparente oder diffus transparente ausgeführte Flächenabschnitte. Die Flächenabschnitte können beispielsweise Symbole oder Strukturelemente ausbilden, etwa, wie in der2 dargestellt, eine diffus transparente Umrandung10 auf einem ansonsten nichttransparenten Flächenabschnitt11 . -
- 1a, 1b
- Schalterbausteine
- 2a, 2b
- Schaltstößel
- 3
- Betätigungsknopf
- 4
- Lichtleiter
- 5
- (Flächen)lichtquelle
- 6
- Abschatter
- 7
- Reflektor
- 8
- Reflektoröffnung
- 9
- Einkoppelbereich (des Lichtleiters)
- 10
- transparente bzw. teiltransparente Flächenabschnitte (Umrandung)
- 11
- nichttransparenter Flächenabschnitt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007008909 A1 [0002]
- - DE 10248359 A1 [0004]
Claims (10)
- Schalteranordnung mit mindestens zwei Schalterbausteinen, die jeweils einen Schaltstößel aufweisen, wobei die Schaltstößel durch einen gemeinsamen Betätigungsknopf einzeln oder gemeinsam betätigbar sind, wodurch wenigstens eine Schiebeschalterfunktion realisierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsknopfs (
3 ) einen Lichtleiter (4 ) aufweist, der Licht auf wenigstens eine zu beleuchtenden Fläche des Betätigungsknopf (3 ) lenkt, und dass der Einkoppelbereich des Lichtleiters (4 ) senkrecht zur Verschieberichtung des Betätigungsknopfs (3 ) auf eine Flächenlichtquelle (5 ) ausgerichtet ist. - Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenlichtquelle (
5 ) zwischen den Schalterbausteinen (1a ,1b ) angeordnet ist. - Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenlichtquelle (
5 ) eine LED aufweist. - Schalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die LED als organische LED ausgeführt ist.
- Schalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die LED innerhalb eines paraboloidförmigen Reflektors (
7 ) angeordnet ist und dass die direkte Abstrahlung der LED in Richtung der Reflektorachse durch einen Abschatter (6 ) abgedeckt ist. - Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsknopf (
3 ) wenigstens einen Diffusor aufweist. - Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (
4 ) das von der Flächenlichtquelle (5 ) eingestrahlte Licht um 90° umlenkt. - Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Einkoppelbereich (
9 ) des Lichtleiters (4 ) in jeder Betätigungsstellung des Betätigungsknopfes (3 ) über dem Abstrahlungsbereich der Flächenlichtquelle (5 ) befindet. - Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Betätigungsknopfes (
3 ) nichttransparente Flächenabschnitte (11 ) und transparente bzw. teiltransparente Flächenabschnitte (10 ) aufweist. - Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenlichtquelle (
5 ) mechanisch nicht direkt mit dem Lichtleiter (4 ) oder dem Betätigungsknopf (3 ) verbunden ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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ID=42062957
Family Applications (1)
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-
2008
- 2008-10-30 DE DE102008054004.8A patent/DE102008054004B4/de active Active
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