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Die
Erfindung betrifft eine Druck- oder Beschichtungsmaschine mit einer
Einrichtung zum Längsschneiden von Bogenmaterial nach dem
Oberbegriff des unabhängigen Anspruches.
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Es
ist bekannt, dass zur besseren Ausnutzung von beispielsweise relativ
großen Bogenformaten mehrere Nutzen nebeneinander auf dem
Bogenmaterial angeordnet sein können und dass in einer Druckmaschine
das Bogenmaterial mit einer Einrichtung zum Längsschneiden
getrennt werden kann.
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DD 81 867 A offenbart
eine Einrichtung zum Längsschneiden an einer Bogendruckmaschine.
Bei dieser Einrichtung ist auf dem das Bogenmaterial führenden
Druckzylinder des in Förderrichtung letzten Druckwerks
in Umfangsrichtung ein schneidkantenloses, dünnes Schneidband
als Schneidunterlage aufgespannt. Die Schneidunterlage ist mit einem
in einem Hebelarm drehbar gelagerten Kreismesser in Wirkverbindung.
Ein auf dem Druckzylinder aufliegendes Bogenmaterial wird bei der
Rotation des Druckzylinders in Förderrichtung zwischen
die Schneidunterlage und das Kreismesser geführt und nach
der Passage des Druckspalts durch einen Trennschnitt zerteilt. Dabei
wird das Kreismesser mit Druck gegen die die Zylindermantelfläche
des Druckzylinders schützende Schneidunterlage gedrückt.
Es ist möglich, dass am Gummituchzylinder geteilte Offsetdrucktücher
(Gummitücher) eingesetzt werden. In einer Ausbildung kann
der Druckzylinder zur Aufnahme des Stahlbandes ausgespart sein kann.
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Von
Nachteil ist, dass an den seitlichen Rändern der hervorstehenden
Schneidunterlage, insbesondere an der Unterseite des Bogenmaterials,
Markierungen auftre ten können. Weiterhin ist nachteilig, dass
an den mit dem Gummituch des Offsetzylinders und mit der Schneidunterlage
in Berührung kommenden Stellen der Aufzug und/oder das
Gummituch eine Aussparung aufweist. Eine derartige Aussparung kann
die Druckqualität beeinträchtigen. Geteilte Gummitücher
reduzieren die zur Verfügung stehende Anzahl von Nutzen,
so dass das zur Verfügung stehende Druckformat nicht optimal
ausgenutzt werden kann.
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Aus
DE 33 18 068 A1 ist
eine weitere Einrichtung zum Längsschneiden in einer Bogendruckmaschine
bekannt. Die Bogendruckmaschine umfasst eine Zuführtrommel,
welche einem das Bogenmaterial führenden Druckzylinder
in Förderrichtung vorgelagert ist. Der das Bogenmaterial
führenden Zuführtrommel ist eine Schneidvorrichtung
zugeordnet, welche das Bogenmaterial bereits vor der Passage des Druckspaltes,
gebildet aus Druckzylinder und Gummituchzylinder, zerteilt. Neben
verschiedenen weiteren Ausbildungen ist offenbart, dass die Zuführtrommel
ein Stahlband oder eine Hartgewebeunterlage umfassen kann, das bzw.
welche in einer Nut der Zuführtrommel gespannt angeordnet
ist. Dabei schneidet das Messer auf dem Stahlband bzw. der Hartgewebeunterlage.
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Von
Nachteil ist hierbei, dass das Bogenmaterial bei der Passage des
Druckspaltes bereits zerteilt ist und dies die Druckqualität
beeinträchtigen kann.
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DE 195 00 536 C1 offenbart
eine Vorrichtung zum Längsschneiden bzw. Perforieren in
einer Bogendruckmaschine, welche einen doppeltgroßen Zylinder
(Bogenführungszylinder) mit zwei Zylinderkanälen
umfasst. Jeder Mantelfläche einer Zylinderhälfte
ist ein Kreis- bzw. Perforiermesser zugeordnet, wobei beide Kreis-
bzw. Perforiermesser in Umfangsrichtung des Zylinders (Bogenförderrichtung)
gesehen hintereinander jeweils auf einer separaten Halterung angeordnet
sind. Die Halterungen sind gegenüber dem Bogenführungszylinder
derart bewegbar, dass die Kreis- bzw. Perforiermesser von der ihnen nicht
zugeordneten Zylindermantelfläche abhebbar sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Druck- oder Beschichtungsmaschine eingangs genannter Art
zu schaffen, bei der eine verbesserte Schnittqualität des
Bogenmaterials erzielt wird.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale des unabhängigen
Patentanspruches 1. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein
erster Vorteil ergibt sich daraus, dass der Trennprozess des Bogenmaterials
mittels einer Einrichtung zum Längsschneiden, der Begriff
schließt das Längsperforieren mit ein, auf einem
das Bogenmaterial führenden Zylinder (Bogenführungszylinder mit
Bogenhaltemitteln) in dessen Förderrichtung nach wenigstens
einem Druckspalt oder Beschichtungsspalt erfolgt. Dabei kann der
jeweilige Spalt ein Druck-/Beschichtungsspalt sein, welcher auf
dem gleichen Bogenführungszylinder wie die Einrichtung zum
Längsschneiden angeordnet ist. Alternativ kann der Spalt
auch ein Druck-/Beschichtungsspalt sein, welcher auf einem dem Bogenführungszylinder
mit der Einrichtung zum Längsschneiden vorgeordneten Bogenführungszylinder,
bevorzugt eines Druck- oder Lackwerks, angeordnet ist. Somit ist
der jeweilige Druck-/Beschichtungsspalt – in Förderrichtung
des Bogenmaterials betrachtet – stets der Einrichtung zum
Längsschneiden von Bogenmaterial vorgeordnet. Dieser Druck-/Beschichtungsspalt
ist durch einen mit dem Bogenführungszylinder in Wirkverbindung
stehenden Formzylinder oder Gummituchzylinder für den Farb-
oder Lackübertrag oder für den Übertrag
eines sonstigen Materials gebildet. Alternativ kann an Stelle des
Formzylinders wenigstens ein Zylinder oder eine Walze, beispielsweise
zum Glätten, Prägen, Nummerieren oder zur Unterstützung der
Bogenführung, angeordnet sein.
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Als
zweiter Vorteil kann genannt werden, dass in Förderrichtung
vor der Einrichtung zum Längsschneiden betrachtet das auf
dem Bogenführungszylinder geführte Bogenmaterial
eine verbesserte flächige Anlage bzw. glatte Auflage auf
der gekrümmten Mantelfläche des Bogenführungszylinders erhält.
Hierzu ist in Förderrichtung des Bogenmaterials der Einrichtung
zum Längsschneiden eine Bogenführungseinrichtung
vorgeordnet. Die Bogenführungseinrichtung ist dem gleichen
Bogenführungszylinder wie die Einrichtung zum Längsschneiden
zugeordnet.
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Dabei
kann die Bogenführungseinrichtung mit einer Pneumatikquelle
gekoppelt sein, so dass mittels der Bogenführungseinrichtung
eine auf das Bogenmaterial gerichtete Blasluftströmung
erzeugbar ist.
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Weiterhin
ist mittels der Bogenführungseinrichtung in Umfangsrichtung
des Bogenführungszylinders (Bogenförderrichtung)
eine geradlinige, passgenaue Führung des Bogenmaterials
auf der Mantelfläche des Bogenführungszylinders
und im Ergebnis eine verbesserte Schnittqualität des Bogenmaterials erzielbar.
Mögliche krumm oder schief ausgeführte Schnitte
am Bogenmaterial sind damit hinfällig.
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In
vorteilhafter Weise eignet sich eine derartige Bogenführungseinrichtung
bevorzugt für Bogenmaterial mit relativ großem
Format, welches auf einem Bogenführungszylinder geführt
ist. Bevorzugt ist ein derartiger Bogenführungszylinder
vorzugsweise zumindest doppeltgroß, d. h. mit zumindest
zwei diametral angeordneten Bogenhaltemitteln und zugeordneten Mantelflächen,
ausgebildet.
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Von
Vorteil ist ferner, dass bei einem Druck-/Beschichtungsspalt (Druck-/Lackspalt),
welcher auf dem gleichen Bogenführungszylinder wie die
Einrichtung zum Längsschneiden angeordnet ist, mittels
der Bogenführungseinrichtung die Bogenführung
des Bogenmaterials nach dem Auslaufen aus dem Druck-/Beschichtungsspalt
unterstützt werden kann.
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Alternativ
kann ein Bogenführungszylinder mit Einrichtung zum Längsschneiden
und mit einer Bogenführungseinrichtung, beispielsweise
als Einheit ausgebildet sein. Bei dieser Ausbildung weist der Bogenführungszylinder
keinen Druck-/Beschichtungsspalt auf. Der Druck-/Beschichtungsspalt
ist somit von der Einrichtung zum Längsschneiden (und der
Bogenführungseinrichtung) getrennt und an einem vorgeordneten
Bogenführungszylinder, bevorzugt eines Druck- oder Lackwerks,
angeordnet. Bei dieser Ausbildung kann die Bogenführung
auf dem Bogenführungszylinder mit der Einrichtung zum Längsschneiden
des Bogenmaterials mittels der Bogenführungseinrichtung
bereits nach einem Übergabebereich des Bogenmaterials auf
den Bogenführungszylinder unterstützt werden.
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Ein
dritter Vorteil ist darin begründet, dass auf dem Bogenführungszylinder
mit der Einrichtung zum Längsschneiden wenigstens eine
Schneidunterlage angeordnet ist, welche auf der Mantelfläche
des Bogenführungszylinders aufliegend angeordnet ist oder
in diese Mantelfläche mittels einer die Schneidunterlage
aufnehmenden Nut integriert angeordnet ist.
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Über
die Formatbreite des Bogenmaterials betrachtet können somit
mehrere derartig angeordnete Schneidunterlagen vorgesehen sein.
Bei einem Bogenführungszylinder mit zumindest zweifachgroßer
Ausbildung sind in Umfangsrichtung des Zylinders (Bogenförderrichtung)
die Schneidunterlagen auf oder in der jeweiligen Zylindermantelfläche
stets in der Flucht der Schneidlinie der Einrichtung zum Längsschneiden
angeordnet.
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Die
Bogenführungseinrichtung erstreckt sich zumindest über
die minimale, bevorzugt über die maximale Formatbreite.
Bei einer pneumatisch beaufschlagbaren Bogenführungseinrichtung
kann der Wirkungsbereich düsenförmiger Austrittsöffnungen für
die Erzeugung wenigstens einer Blasluftströmung zwischen
der minimalen und maximalen Formatbreite einstellbar sein. Die mittels
der Bogenführungseinrichtung erzielbare Blasluftströmung
ist unmittelbar auf das auf dem Bogenführungszylinder geführte
Bogenmaterial und/oder entgegen der Förderrichtung des
Bogenmaterials gerichtet. Dabei kann der Wirkungsbereich der düsenförmigen
Austrittsöffnungen für die Erzeugung der Blasluftströmung
weiterhin ausgehend von der Mitte des auf dem Bogenführungszylinder
geführten Bogenmaterials jeweils in Richtung der Seitenränder
gerichtet sein, so dass das Bogenmaterial während der Bogenförderung
jeweils seitlich auf dem Bogenführungszylinder ausgestrichen
werden kann.
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Die
Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
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1 eine
Druck- oder Beschichtungsmaschine,
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2 eine
weitere Ausbildung einer derartigen Maschine,
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3 einen
Gegendruckzylinder mit einer Schneidunterlage und einer Einrichtung
zum Längsschneiden.
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Eine
Druck- oder Beschichtungsmaschine für Bogenmaterial, hier
als Rotationsdruckmaschine gezeigt, umfasst mehrere Druckwerke A–C,
welche im Wesentlichen aus einem Platten-/Formzylinder 6 und
einem Gummituchzylinder 7, einem Farbwerk 4 und
bei Bedarf einem Feuchtwerk 5 gebildet sind. Die Druck-
oder Beschichtungsmaschine umfasst ferner einen Anleger 15 mit
Zuführtisch sowie eine Anlage mit einer Anlagetrommel 1,
welche in Förderrichtung 11 des Bogenmaterials 20 dem
ersten Druckwerk A vorgeordnet sind.
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Der
Gummituchzylinder 7 ist mit einem den Bedruckstoff, insbesondere
Bogenmaterial 20, in Förderrichtung 11 transportierenden
Bogenführungszylinder mit Bogenhaltemitteln, hier als Gegendruckzylinder 2 dargestellt,
in Wirkverbindung und bildet einen Druck-/Lackspalt 14.
Platten-/Formzylinder 6, Gummituchzylinder 7 und
Bogenführungszylinder 2 weisen Zylinderkanäle 27 für
die Aufnahme von Halte-/Spannmittel zum Druckform- bzw. Gummituchspannen
und/oder Mittel für eine Registerkorrektur oder zum Fixeren
von Bogenmaterial auf.
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Für
den Mehrfarbendruck sind vorzugsweise mehrere baugleiche Offsetdruckwerke
A–C in Reihenbauweise angeordnet, wobei zwischen den Bogenführungszylindern 2 benachbarter
Druckwerke A–C und/oder auch Lackwerke X weitere Bogenführungszylinder 3 als
Transferzylinder oder Wendeeinrichtung 12, Speichertrommeln
etc. für den Bogentransport durch die Verarbeitungsmaschine
angeordnet sein können. Dabei kann die Wendeeinrichtung 12 nach
dem Eintrommel- oder Dreitrommelprinzip ausgebildet sein.
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Die
Druck- oder Beschichtungsmaschine umfasst weiterhin wenigstens ein
Lack werk X, welches auch als Flexodruckwerk ausgebildet sein kann. Ein
derartiges Lackwerk X ist im Wesentlichen aus einem Formzylinder 8 und
einer Dosiereinrichtung 9 gebildet ist. Die Dosiereinrichtung 9 umfasst
im vorliegenden Beispiel eine gerasterte Auftragwalze und eine mit
der Auftragwalze in Wirkverbindung stehende Kammerrakel. Bevorzugt
ist die Auftragwalze zum Formzylinder 8 an-/abstellbar
ausgebildet. Alternativ sind weitere, an sich bekannte Dosiereinrichtungen einsetzbar,
welche beispielsweise nach dem Quetschwalzen- oder Schöpfwalzenprinzip
arbeiten.
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Der
Formzylinder 8 ist mit einem das Bogenmaterial 20 in
Förderrichtung 11 transportierenden Bogenführungszylinder 2 mit
Bogenhaltemitteln, hier als Gegendruckzylinder 2 dargestellt,
in Wirkverbindung und bildet einen Druck-/Lackierspalt 14.
Formzylinder 8 und Bogenführungszylinder 2 weisen
Zylinderkanäle 27 für die Aufnahme von
Halte-/Spannmittel zum Druckform- bzw. Gummituchspannen oder zum
Fixeren von Bogenmaterial 20 auf.
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Wenigstens
ein derartiges Lackwerk X kann mit weiteren, bevorzugt baugleichen
Lackwerken X oder mehreren, bevorzugt baugleichen Offsetdruckwerke
A–C in Reihenbauweise angeordnet sein, wobei zwischen den
Bogenführungszylindern 2 benachbarter Druckwerke
und/oder Lackwerke A–C, X weitere Bogenführungszylinder 3 als
Transferzylinder, Wendeeinrichtung 12, Speichertrommeln
etc. für den Bogentransport durch die Druck- oder Beschichtungsmaschine
angeordnet sein können.
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In
Förderrichtung 11 kann wenigstens einem Druck-/Lackspalt 14 ein
Trocknersystem 10 nachgeordnet sein. In 1 ist
dies lediglich beispielhaft am Druckwerk B gezeigt. Dem in Förderrichtung 11 letzten
Druckwerk, beispielsweise C, oder dem wenigstens einem Lackwerk
X ist in Förderrichtung 11 ein Ausleger 16 für
die Auslage des Bogenmaterials 20 auf einen Auslegerstapel 21 nachgeordnet.
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Der
Ausleger
16 umfasst vorzugsweise eine Trenneinrichtung
22,
welche das zuvor mittels wenigstens einer Einrichtung zum Längsschneiden
13 getrennte
Bo genmaterial
20 zwecks Ablage in wenigstens zwei Teilstapel
(in Förderrichtung
11 seitlich nebeneinander liegend)
auf den Auslegerstapel
21 leitet. Eine Trenneinrichtung
22 dieser
Art ist aus
DE 198
42 344 A1 bekannt.
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In
1 ist
dem Bogenführungszylinder
2 (Gegendruckzylinder
2)
des letzten Werkes, hier des Lackwerks X, unmittelbar der Ausleger
16 nachgeordnet,
welcher an endlos umlaufenden Zugmitteln angeordnete Bogenhaltesysteme
umfasst. In
2 ist dem Bogenführungszylinder
2 (Gegendruckzylinder
2)
des letzten Werkes, hier des Druckwerks C, ein Multifunktionsmodul
nachgeordnet. Dieses Multifunktionsmodul umfasst zumindest einen
Bogenführungszylinder
3 Transferzylinder) sowie
einen nachgeordneten Bogenführungszylinder
2 (Gegendruckzylinder).
Dem Bogenführungszylinder
2 ist der Ausleger
16 unmittelbar
nachgeordnet. Eine Ausbildung eines Multifunktionsmoduls ist aus
EP 1 147 893 A1 bekannt.
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Eine
Einrichtung zum Längsschneiden 13 umfasst zumindest
einen Bogenführungszylinder 2, der mit einem Schneidwerkzeug 17,
vorzugsweise einem rotierbar angeordneten Kreismesser, in Wirkverbindung
ist. Der Bogenführungszylinder 2 ist bevorzugt
als Gegendruckzylinder ausgeführt. Das Schneidwerkzeug 17 kann
ebenso als Perforiermesser ausgebildet sein. Die Einrichtung zum
Längsschneiden 13 ist dem vorzugsweise letzten Druck-/Lackspalt 14 der
Druck-/Beschichtungsmaschine in Förderrichtung 11 nachgeordnet.
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Dabei
kann der jeweilige Spalt 14 ein Druck-/Beschichtungsspalt
sein, welcher auf dem gleichen Bogenführungszylinder 2 wie
die Einrichtung zum Längsschneiden 13, insbesondere
das Schneidwerkzeug 17, gebildet ist. Alternativ kann der Spalt 14 auch
ein Druck-/Beschichtungsspalt sein, welcher auf einem dem Bogenführungszylinder 2 mit der
Einrichtung zum Längsschneiden 13, insbesondere
das Schneidwerkzeug 17, vorgeordneten Bogenführungszylinder 2,
bevorzugt eines Druck- oder Lackwerks A–C, X gebildet ist
(1; 2). In 2 ist weiterhin
gezeigt, dass eine derartige Einrichtung zum Längsschneiden 13 ebenso
mit dem Bogenführungszylinder 2 des bereits aufgeführten Multifunktionsmoduls
in Wirkverbindung sein kann.
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Der
Bogenführungszylinder 2 mit der Einrichtung zum
Längsschneiden 13 kann auf dem Bogenführungszylinder
bzw. auf dessen Mantelfläche wenigstens eine lösbar
angeordnete Schneidunterlage 18 aufweisen. Alternativ kann
in die Mantelfläche des Bogenführungszylinders
eine die Schneidunterlage 18 aufnehmende Nut 19 angeordnet
sein.
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Über
die Formatbreite des Bogenmaterials 20 betrachtet können
mehrere derartig angeordnete Schneidunterlagen 18 vorgesehen
sein. Bei einem Bogenführungszylinder mit zumindest zweifachgroßer
Ausbildung sind in Umfangsrichtung des Zylinders (Bogenförderrichtung)
die Schneidunterlagen 18 auf oder in der jeweiligen Zylindermantelfläche stets
in der Flucht der Schneidlinie der Einrichtung zum Längsschneiden 13 angeordnet.
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Der
Einrichtung zum Längsschneiden 13 ist in Förderrichtung 11 des
Bogenmaterials 20 eine auf das Bogenmaterial 20 wirkende
Bogenführungseinrichtung 24 vorgeordnet. Die Bogenführungseinrichtung 24 kann
dabei in einem Abstand zum auf dem Bogenführungszylinder 2 aufliegenden
Bogenmaterial 20 angeordnet sein.
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In
einer Ausbildung kann in Förderrichtung 11 des
Bogenmaterials 20 die Bogenführungseinrichtung 24 in
einem Bereich zwischen dem Druck-/Lackspalt 14 und der
Einrichtung zum Längsschneiden 13 angeordnet sein.
Bevorzugt ist der Bogenführungseinrichtung 24 in
Förderrichtung 11 des Bogenmaterials 20 unmittelbar
der Druck-/Lackspalt 14 vorgeordnet sein. Der Druck-/Lackspalt 14 ist
durch einen Formzylinder 8 eines Lackwerks X (1)
oder einen Gummituchzylinder 2 eines Druckwerks, beispielsweise
C, gebildet und ist dem gleichen Bogenführungszylinder 2 zugeordnet
wie die Einrichtung zum Längsschneiden 13.
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In
einer weiteren Ausbildung kann in Förderrichtung 11 des
Bogenmaterials 20 die Bogenführungseinrichtung 24 in
einem Bereich zwischen einem Übergabebereich 23 für
das Bogenmaterial 20, gebildet aus dem Bogenführungszylinder 2 und
einem weiteren, vorgeordneten Bogenführungszylinder 3,
und der Einrichtung zum Längsschneiden 13 angeordnet
sein. Bevorzugt ist der Bogenführungseinrichtung 24 in
Förderrichtung 11 des Bogenmaterials 20 unmittelbar
der Übergabebereich 23 für das Bogenmaterial 20 vorgeordnet.
Der Bogenführungszylinder 3 ist vorzugsweise als
Transferzylinder 3 ausgeführt.
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Bei
Einteilung eines Bogenführungszylinders 2 in ein
kartesisches Koordinatensystem mit vier Quadranten I bis IV ist
die Bogenführungseinrichtung 24 stets dem ersten
und/oder zweiten Quadranten I, II des Bogenführungszylinders 2 benachbart
zugeordnet. 2 zeigt eine mögliche
Ausführungsform.
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Die
Bogenführungseinrichtung 14 kann mechanische oder
pneumatische Mittel zur Bogenführung aufweisen. In einer
Ausbildung ist die Bogenführungseinrichtung 24 mit
einer Pneumatikquelle 25 gekoppelt und weist mehrere, eine
auf das auf dem Bogenführungszylinder 2 geförderte
Bogenmaterial 20 gerichtete Blasluftströmung 26 erzeugende
Düsen auf. Die Pneumatikquelle 25 ist bevorzugt
mit einer Maschinensteuerung der Druck- oder Beschichtungsmaschine
schaltungs- und signaltechnisch gekoppelt.
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Die
Düsen erstrecken sich zumindest über die minimale
Formatbreite des Bogenmaterials 20. Bevorzugt erstrecken
sich die Düsen über die maximale Formatbreite
und sind auf das zu verarbeitende Bedruckstoffformat einstellbar.
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Die
Luftversorgung der Bogenführungseinrichtung 24 kann
ausgehend von der Pneumatikquelle 25 einseitig oder beidseitig
zur Bogenführungseinrichtung 24 erfolgen. Bei
Bedarf kann zur Steuerung der Luftversorgung wenigstens ein Drosselventil
zwischen Pneumatikquelle 25 und Bogenführungseinrichtung 24 zwischengeschaltet
sein.
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Bevorzugt
ist die Bogenführungseinrichtung 24 in ihrem Abstand
zum auf dem Bogenführungszylinder 2 geförderten
Bogenmaterial 20 verstellbar ausgebildet. In einer weiteren
Ausbildung kann die Bogenführungseinrichtung 24 mit
Bezug zum auf dem Bogenführungszylinder 2 geführten
Bogenmaterial 20 schwenkbar ausgebildet sein, so dass der
Neigungswinkel der Blasluftströmung 26 einstellbar ist. In
einer Ausbildung kann die Blasluftströmung 26 der Bogenführungseinrichtung 24 unmittelbar
auf das auf dem Bogenführungszylinder 2 geführte
Bogenmaterial 20 gerichtet sein.
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In
einer weiteren Ausbildung kann die Blasluftströmung 26 der
Bogenführungseinrichtung 24 unmittelbar und/oder
entgegen der Förderrichtung 11 des Bogenmaterials 20 auf
das auf dem Bogenführungszylinder 2 geförderte
Bogenmaterial 20 gerichtet sein.
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In
einer weiteren Ausbildung kann ausgehend von der Mitte des auf dem
Bogenführungszylinder 2 geführten Bogenmaterials 20 die
Blasluftströmung 26 der Bogenführungseinrichtung 24 jeweils
in Richtung der Seitenränder des Bogenmaterials 20 gerichtet
sein.
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In
einer weiteren Ausbildung kann die Blasluftströmung 26 der
Bogenführungseinrichtung 24 in den Übergabebereich 23 für
das Bogenmaterial 20, gebildet aus dem Bogenführungszylinder 2 und
dem weiteren, vorgeordneten Bogenführungszylinder 3, gerichtet
sein.
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Dabei
ist die Bogenführungseinrichtung 24 nicht auf
eine einzelne Bogenführungseinrichtung 24 beschränkt.
Je nach Anordnung der Einrichtung zum Längsschneiden 13 am
Bogenführungszylinder 2 können auch mehrere
Bogenführungseinrichtungen 24 in Förderrichtung 11 des
Bogenmaterials 20 angeordnet sein (2).
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Die
Einrichtung zum Längsschneiden 13 von Bogenmaterial 20 mit
wenigstens einer Bogenführungseinrichtung 24 ist
nicht auf eine Druckmaschine mit Druckwerken A–C bzw. Druck-
und Lackwerken A–C, X beschränkt. Vielmehr kann
die Einrichtung zum Längsschneiden 13 mit wenigstens
einer Bogenführungseinrichtung 24 ebenso in einer
Beschichtungsmaschine, bevorzugt ausschließlich aus Lackwerken
gebildet, zum Einsatz kommen. Dabei können die Lackwerke
auch als Flexodruckwerke ausgebildet sein.
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Die
Wirkungsweise der Einrichtung zum Längsschneiden 13 von
Bogenmaterial 20 ist wie folgt: Nachdem das Bogenmaterial 20 in
Förderrichtung 11 den letzten Druck-/Lackspalt 14 eines
Druckwerks oder Lackwerks A–C, X, alternativ den Übergabebereich 23,
passiert hat wird bzw. wurde an den mit der Einrichtung zum Längsschneiden 13 in
Wirkverbindung stehenden Bogenführungszylinder 2 das Schneidwerkzeug 17 angestellt.
Das Bogenmaterial 20 passiert die wenigstens eine Bogenführungseinrichtung 24 und
wird glatt auf die Mantelfläche des Bogenführungszylinders 2 aufgelegt
und je nach Ausführung der Bogenführungseinrichtung 24 ausgestrichen.
Bei Ausbildung der Bogenführungseinrichtung 24 mit
der Pneumatikquelle 25 ist diese vorher aktiviert worden,
so dass das Bogenmaterial 20 mittels der Blasluftströmung 26 auf
dem Bogenführungszylinder 2 geführt ist.
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Das
auf dem Bogenführungszylinder 2 aufliegende, mittels
Bogenhaltemitteln zumindest an der Vorderkante fixierte Bogenmaterial 20 passiert
das Schneidwerkzeug 17 und wird in Längsrichtung
in zumindest zwei Teilbogen getrennt. Das aus Teilbogen gebildete
Bogenmaterial 20 wird mittels der Bogenhaltemittel des
Bogenführungszylinders 2 an die Bogenhaltemittel
des Auslegers 16 übergeben und auf dem Auslegerstapel 25 abgelegt.
Mittels der Trenneinrichtung 26 kann die Ablage des aus
Teilbogen gebildeten Bogenmaterials 23 auf die Teilstapel
des Auslegerstapels 25 unterstützt werden.
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- 1
- Anlagetrommel
- 2
- Gegendruckzylinder
(Bogenführungszylinder)
- 3
- Transferzylinder
(Bogenführungszylinder)
- 4
- Farbwerk
- 5
- Feuchtwerk
- 6
- Platten-/Formzylinder
- 7
- Gummituchzylinder
- 8
- Formzylinder
- 9
- Dosiereinrichtung
- 10
- Trocknersystem
- 11
- Förderrichtung
- 12
- Wendeeinrichtung
(Bogenführungszylinder)
- 13
- Einrichtung
zum Längsschneiden
- 14
- Druck-/Lackspalt
- 15
- Anleger
- 16
- Ausleger
- 17
- Schneidwerkzeug
- 18
- Schneidunterlage
- 19
- Nut
- 20
- Bogenmaterial
- 21
- Auslegerstapel
- 22
- Trenneinrichtung
- 23
- Übergabebereich
- 24
- Bogenführungseinrichtung
- 25
- Pneumatikquelle
- 26
- Blasluftströmung
- 27
- Zylinderkanal
- A–C
- Druckwerk
- X
- Lackwerk
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DD 81867 A [0003]
- - DE 3318068 A1 [0005]
- - DE 19500536 C1 [0007]
- - DE 19842344 A1 [0031]
- - EP 1147893 A1 [0032]