DE102008053685B4 - Durchgangssperre - Google Patents

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Abstract

Durchgangssperre (1) mit einem zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung verschwenkbaren Türblatt (2) und zumindest einem an einer Seite des Türblattes (2) angebrachten Türscharnier (3) mit vertikaler Schwenkachse, wobei das Türscharnier (3) mit einem ortsfesten Gebäudebauteil (4) verbunden ist,
und mit einen Sperrriegel (5) zur Sperrung des Türblattes (2) in der Geschlossenstellung, wobei der Sperrriegel (5) als im Wesentlichen U-förmiges Profilbauteil mit einem Rückenteil (6) und zwei U-Schenkeln (7a, 7b), deren Innenabstand größer als die Türblattdicke (d) im Bereich des Sperrriegels (5) ausgebildet ist,
wobei ein Ende des Sperriegels (5) mit einem Sperrriegelscharnier (8), welches mit dem ortsfesten Gebäudeteil (4) verbunden ist, verbunden ist, wobei das Sperrriegelscharnier (8) eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse aufweist, welches ein Verschwenken des Sperriegels (5) zwischen einer Sperrstellung und einer Entsperrstellung erlaubt,
wobei die U-Schenkel (7a, 7b) in der Sperrstellung des Sperrriegels (5) eine obere Kante (9) des Türblattes (2) beidseitig umfassen,...

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Durchgangssperre mit einem zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung verschwenkbaren Türblatt und zumindest einem an einer Seite des Türblattes angebrachten Türscharnier mit vertikaler Schwenkachse, wobei das Türscharnier mit einem ortsfesten Gebäudebauteil verbunden ist, und mit einem Sperriegel zur Sperrung des Türblattes in der Geschlossenstellung, wobei der Sperrriegel als im Wesentlichen U-förmiges Profilbauteil mit einem Rückenteil und zwei U-Schenkeln, deren Innenabstand größer als die Türblattdicke im Bereich ausgebildet ist.
  • Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
  • Insbesondere in Privathäusern und Wohnungen, aber auch in Krankenhäusern, Pflegestationen, Seniorenheimen, psychiatrischen Einrichtungen, Kindergärten, Kindertagesstätten, öffentlichen Gebäuden und dgl. ist es wünschenswert, unbeabsichtigten Zutritt zu unfallträchtigen Örtlichkeiten, wie Treppen, Rampen usw., zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Dies gilt insbesondere für Einrichtungen, in welchen sich geistig und/oder körperlich behinderte Personen bewegen. Dabei dient eine solche Durchgangssperre weniger dem Ausschluss bestimmter oder aller Personen aus bestimmten Bereichen eines Gebäudes; vielmehr soll ein versehentliches oder unkontrolliertes Betreten der unfallträchtigen Örtlichkeiten vermieden werden. Insofern ist es grundsätzlich auch ausreichend, wenn die Durchgangssperre von beliebigen Personen per Hand betätigbar ist.
  • Aus der Praxis ist eine Durchgangssperre des eingangs genannten Aufbaus bekannt. Um einen Durchgang zu ermöglichen, muss der Sperriegel zunächst in die Entsperrstellung verschwenkt werden, bevor das Türblatt in die Offenstellung verschwenkt und so ein Durchgang ermöglicht werden kann. Dies ist jedoch inbesondere in Notfällen, in welchen ein schneller Durchgang erforderlich sein muss, störend, weil umständlich und langwierig. Insbesondere im Falle von Fluchtwegen ist eine solche Durchgangssperre daher wenig geeignet.
  • Bei weiteren aus der Praxis bekannten Durchgangssperren erfolgt die Sperrung an der der Bandseite (Seite des Türblattes mit Türscharnier) gegenüber liegenden Anschlagseite. Dies macht Montagen an beiden Seiten des Durchganges notwendig, was aufwändig ist, zumal auch eine Einrichtung und Justierung der an der Anschlagseite angeordneten Bauelemente notwendig ist.
  • Eine Feststellvorrichtung für eine Tür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der Literaturstelle US 7,338,098 B1 bekannt.
  • Technisches Problem der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Durchgangssperre anzugeben, welche nicht ohne weiteres zu öffnen ist, dennoch im Notfall einen schnellen Durchgang ermöglicht. Der Erfindung liegt das weitere technische Problem zu Grunde, eine leicht und einfach zu montierende Durchgangssperre anzugeben.
  • Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
  • Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Durchgangssperre gemäß Anspruch 1.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass eine Sperrung der Durchgangssperre nicht notwendigerweise auf einer Anschlagseite eingerichtet sein braucht. Vielmehr ist bei erfindungsgemäßer Ausführung ein Anschlag oder dergleichen völlig entbehrlich. Dies hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Durchgangssperre einfach und schnell montierbar ist, denn Montagen am Gebäudeteil sind nur im Bereich der Bandseite erforderlich. Justagen der Sperrelemente entfallen bei der Montage völlig, insbesondere, wenn das Türscharnier und das Sperrriegelscharnier auf einem gemeinsamen Trägerbauelement vormontiert sind. Dann braucht nur das Trägerbauelement am Gebäudeteil in lotrechter Ausrichtung angebracht zu werden.
  • Der Innenabstand zwischen den Innenflächen des Sperrriegels verjüngt sich erfindungsgemäß vom freien Ende der U-Schenkel in Richtung des Rückenteils. Dann muss der Sperrriegel der im Rahmen der Erfindung genutzten Bauart zur Öffnung der Durchgangssperre nicht notwendigerweise eigens betätigt zu werden braucht, wenn zwischen den Innenflächen des Sperrriegels und den kommunizierenden Flächen bzw. Kanten des Türblattes kein Formschluss, sondern ein Kraftschluss eingerichtet wird. Dies wird durch die in dieser Ausführungsform sich verjüngenden Innenflächen des Sperrriegels erreicht, da bei Kraftbeaufschlagung des Türblattes in Richtung der Offenstellung eine mit einer Innenfläche des Sperrriegels kommunizierende Kante des Türblattes aufgrund der Winkelverhältnisse entlang der Innenfläche gleitet und den Sperrriegel in Richtung der Entsperrstellung verschwenkt, bis das Türblatt frei von dem Sperrriegel ist. Dabei hängt die Drehkraft, welche für eine solche Notbetätigung in das Türblatt eingeleitet werden muss im Wesentlichen von dem Winkel der Innenflächen, der Reibwerte zwischen Türblattkante und Innenflächen und dem Gewicht des Sperrriegels ab und ist leicht den Erfordernissen oder Vorgaben durch Variation dieser Größen anzupassen. Dadurch wird erreicht, dass die Durchgangssperre in einem Notfall leicht einfach und schnell lediglich durch verstärkten Druck auf das Türblatt und ohne zusätzlich Betätigung des Sperrriegels selbst geöffnet werden kann. Sofern eingerichtet ist lediglich die Betätigung eines Entsperrhandgriffs erforderlich, welcher den Sperrriegel für ein Verschwenken in die Entsperrstellung frei gibt.
  • Im Einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene weitere Möglichkeiten der Weiterbildung.
  • Der Innenabstand zwischen den Innenflächen kann sich geradlinig und symmetrisch zu einer Querschnittsmittellinie, welche in einer zur Längserstreckung des Sperriegels orthogonalen Querschnittsfläche liegt, verjüngen. Der Winkel der Innenflächen des Sperriegels zur Querschnittsmittellinie kann im Bereich von 5° bis 40°, insbesondere von 5° oder 10° bis 20° oder 15° liegen.
  • Es ist aber auch möglich, dass der sich verjüngende Verlauf nicht-geradlinig ist. So kann beispielsweise besagter Winkel eine nichtlineare Funktion des Abstandes vom Rückenteil sein. In einer Variante ist der Winkel bei großem Abstand zum Rückenteil größer als bei geringem Abstand. Dann ist eine relativ hohe anfängliche Kraftbeaufschlagung des Türblattes erforderlich, welche sich jedoch im Zuge des Öffnungsvorgangs verringert wegen der durch den beim Abheben des Sperrriegels zunehmenden Winkel geringer werden Reibungskräft abnimmt. Je nach Anforderungen ist aber auch eine umgekehrte Charakteristik möglich.
  • Auch müssen die Innenflächen nicht notwendigerweise symmetrisch zur Querschnittsmittellinie sein, beispielsweise wenn eine Notbetätigung nur in einer Richtung vorzusehen ist. Dann kann beispielsweise besagter Winkel einer der Innenflächen 0° betragen, während besagter Winkel der anderen Innenfläche in den genannten Bereichen liegt.
  • Wie bereits vorstehend angesprochen, hängen die notwendigen Betätigungskräfte einer Notbetätigung der Durchgangssperre von den Reibwerten zwischen einer Kante des Türblattes und den Innenflächen des Sperriegels ab. Dies kann dadurch sehr leicht beeinflußt und gesteuert werden, dass die Innenflächen mit einer Polymerschicht versehen sind, vorzugsweise auf der Basis eines Polymerwerkstoffes aus der Gruppe bestehend aus ”PC (Polycarbonat, insbesondere Bisphenol A Polycarbonat), PET (Polyethylenglykolterephthalat), PMMA (Polymethylmethacrylat), TPU (Thermoplastische Polyurethan Elastomere), PE (Polyethylen), PP (Polypropylen), PI (Polyimid oder Poly-trans-Isopren), PVC (Polyvinylchlorid), PTFE (Polytetrafluorethylen) und Copolymere solcher Polymere”. Eine solche Polymerschicht empfiehlt sich aber auch schon deshalb, weil aufgrund der elastischen und plastischen Eigenschaften von organischen Polymeren eine weiche Betätigung und eine „Verhaken” vermieden wird.
  • In Falle, dass die Durchgangssperre in einem Gang oder einer Treppe mit Handlauf angebracht werden soll, empfiehlt es sich, wenn das Türscharnier mit dem ortsfesten Gebäudebauteil bzw. mit einem am Gebäudeteil anzubringenden Trägerbauteil über ein Abstandsbauteil verbunden ist, wobei zwischen der freien scharnierseitigen vertikalen Kante des Türblattes und dem ortsfesten Gebäudebauteil ein Durchlassraum für den Handlauf gebildet ist. Dann kann eine erfindungsgemäße Durchgangssperre leicht und ohne Änderungen an dem Handlauf nachgerüstet werden.
  • Zweckmäßigerweise wird das Türblatt aus dem Türscharnier aushebbar und entfernbar sein.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung trägt der Sperrriegel einen Sperrhebel mit horizontaler Hebelachse, welcher zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Lösestellung hin- und herschwenkbar ist, wobei der Sperrhebel einen Sperrschenkel, welcher in der Verriegelungsstellung des Sperrhebels gegen ein an dem Türblatt angebrachtes Sperrbauteils anläuft bzw. anschlägt und so eine Betätigung des Türblattes sperrt, sowie einen Betätigungsschenkel aufweist, und wobei der Sperrschenkel in der Lösestellung des Sperrhebels frei von dem Sperrbauteil ist. Der Sperrriegel kann dabei zusätzlich einen Übertragungshebel tragen, welcher mit dem Betätigungsschenkel des Sperrhebels kommuniziert. Der Sperrhebel oder der Übertragungshebel können mit einem elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch steuerbaren Betätigungselement betätigbar sein, welches beispielsweise von einem Rauchmelder angesteuert werden kann. Es ist aber auch natürlich eine manuelle Betätigung des Sperrhebels und/oder des Übertragungshebels möglich, beispielsweise durch einen mit dem Sperrhebel verbundenen Entsperrhandgriff. Der Sperrhebel und/oder der Übertragungshebel können in Richtung der Verriegelungsstellung Gewichtskraft- oder Federkraftbeaufschlagt sein. Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, das die Durchgangssperre in Verriegelungsstellung des Sperrhebels auch nicht mit erhöhten Kraftaufwand geöffnet werden kann. Denn durch den Anschlag des Sperrschenkels an das Sperrbauteil, wird jede Verschwenkung des Sperrriegels gesperrt. Insbesondere in Verbindung mit einem angeschlossenen elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch steuerbaren Betätigungselement kann so in einem Notfall eine automatische Freigabe der Notbetätigung der Durchgangsöffnung angesteuert werden, während ohne Notfall ein Durchgang nur durch manuelle Betätigung oder gar nicht möglich ist.
  • Schließlich ist es möglich, dass ein Durchgangssensor eingerichtet ist, welcher bei Verschwenken des Türblattes in die Offenstellung, bei Verschwenken des Sperrriegels in die Entsperrstellung, oder bei Verschwenken des Entsperrhebels in die Lösestellung aktivierbar ist. Dabei kann es sich um einen mechanischen Sensor, beispielsweise einen Mikroschalter, handeln, welcher bei Betätigung eines der genannten Elemente seinen Schaltzustand ändert. Ebenso sind in entsprechender Weise auch optische Sensoren, wie beispielsweise Lichtschranken, oder magnetische Sensoren, wie beispielsweise Reed-Kontakte, einsetzbar. Der Durchgangssensor wird an eine Überwachungselektronik angeschlossen sein, welche bei Aktivierung des Durchgangssensors optische und/oder akustische Signale abgibt und so einer Bedienperson die Betätigung anzeigt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Durchgangssperre in Geschlossenstellung,
  • 2: eine Detailansicht aus der 1 in zwei Funktionsstellungen, und
  • 3: eine Querschnittsansicht im Bereich des Sperrriegels.
  • In der 1 erkennt eine erfindungsgemäße Durchgangssperre 1 mit einem zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung (die Darstellung der 1) verschwenkbaren Türblatt 2 und zwei an einer Seite des Türblattes 2 angebrachten Türscharnieren 3 mit vertikalen Schwenkachsen, wobei die Türscharniere 3 mit einem ortsfesten Gebäudebauteil 4 verbunden ist.
  • Insbesondere einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 2 einerseits und der 3 andererseits ist entnehmbar, dass ein Sperrriegel 5 zur Sperrung des Türblattes 2 in der Geschlossenstellung eingerichtet ist, wobei der Sperrriegel 5 als im Wesentlichen U-förmiges Profilbauteil mit einem Rückenteil 6 und zwei U-Schenkeln 7a, 7b, deren Innenabstand größer als die Türblattdicke d im Bereich des Sperrriegels 5 ausgebildet ist.
  • Den 1 und 2 ist entnehmbar, dass ein Ende des Sperriegels 5 mit einem Sperrriegelscharnier 8, welches mit dem ortsfesten Gebäudeteil 4 verbunden ist, verbunden ist, wobei das Sperrriegelscharnier 8 eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse aufweist, welches ein Verschwenken des Sperriegels 5 zwischen einer Sperrstellung und einer Entsperrstellung erlaubt.
  • Die 3 macht wiederum deutlich, dass die U-Schenkel 7a, 7b in der Sperrstellung des Sperrriegels 5 eine obere Kante 9 des Türblattes 2 beidseitig umfassen, das Türblatt 2 in der Geschlossenstellung fixieren und in der Entsperrstellung frei von der oberen Kante 9 des Türblattes 2 sind, der Innenabstand zwischen Innenflächen 10a, 10b des Sperrriegels 5 sich vom freien Ende der U-Schenkel in Richtung des Rückenteils 6, betrachtet in einer zur Längserstreckung des Sperrriegels 5 orthogonalen Querschnittfläche, verjüngt, und zwar geradlinig und symmetrisch zu einer Querschnittmittellinie M, welche in der zur Längserstreckung des Sperrriegels 5 orthogonalen Querschnittfläche liegt, verjüngt. Der Winkel α der Innenflächen 10a, 10b des Sperrriegels zur Querschnittmittellinie M liegt im Bereich von 10° bis 30°. Die Innenflächen 10a, 10b des Sperrriegels sind mit einer organischen Polymerschicht 11a, 11b versehen, beispielsweise PE.
  • Der 1 ist zu entnehmen, dass die Türscharniere 3 mit dem ortsfesten Gebäudebauteil 4 über jeweils ein (ggf. auch abschraubbar ausgebildetes) Abstandsbauteil 12 verbunden sind, wobei zwischen der freien scharnierseitigen vertikalen Kante 13 des Türblattes 2 und dem ortsfesten Gebäudebauteil 4 ein Durchlassraum 14 zur Durchführung eines. Handlaufes 15 gebildet ist. Das Türblatt 2 ist im Übrigen aus dem Türscharnier 3 aushebbar und entfernbar.
  • Insbesondere aus der Detailansicht der 2 ist erkenntlich, dass der Sperrriegel 5 einen Sperrhebel 16 mit horizontaler Hebelachse trägt, welcher zwischen einer Verriegelungsstellung (2a) und einer Lösestellung (2b) hin- und herschwenkbar ist, wobei der Sperrhebel 16 einen Sperrschenkel 17, welcher in der Verriegelungsstellung des Sperrhebels 16 mit einer Sperrfläche 18 gegen ein an dem Türblatt 2 angebrachten Sperrbauteil 19 anläuft und so eine Betätigung des Sperrriegels 5 sperrt, sowie einen Betätigungsschenkel 20 aufweist, und wobei der Sperrschenkel 17 in der Lösestellung des Sperrhebels 16, wie gezeigt, frei von dem Sperrbauteil 19 ist. Weiterhin erkennt man, dass der Sperrriegel 5 einen Übertragungshebel 21 trägt, welcher mit dem Betätigungsschenkel 20 des Sperrhebels 16 kommuniziert. Desweiteren erkennt man einen Entsperrhandgriff 22, welcher mit dem Sperrhebel 16 verbunden ist und dessen Betätigung den Sperrhebel 16 in die Entsperrstellung verschwenkt. Zusätzlich oder alternativ können der Sperrhebel 16 und/oder der Übertragungshebel 21 mit einem nicht dargestellten elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch steuerbaren Betätigungselement betätigbar sein.
  • Nicht dargestellt ist, dass der Sperrriegel 5 in Richtung der Entsperrstellung Federkraft-beaufschlagt sein kann mit der Maßgabe, dass das durch die Gewichtskraft des Sperrriegels 5 erzeugte Drehmoment größer als das entgegengesetzte und durch eine Feder erzeugte Drehmoment ist. Dadurch wird eine Entsperrung durch Druck gegen das Türblatt 2 erleichtert Bei der Feder kann es sich beispielsweise um eine im Bereich des Sperrriegelscharniers 8 angebrachte Schenkelfeder handeln.

Claims (10)

  1. Durchgangssperre (1) mit einem zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung verschwenkbaren Türblatt (2) und zumindest einem an einer Seite des Türblattes (2) angebrachten Türscharnier (3) mit vertikaler Schwenkachse, wobei das Türscharnier (3) mit einem ortsfesten Gebäudebauteil (4) verbunden ist, und mit einen Sperrriegel (5) zur Sperrung des Türblattes (2) in der Geschlossenstellung, wobei der Sperrriegel (5) als im Wesentlichen U-förmiges Profilbauteil mit einem Rückenteil (6) und zwei U-Schenkeln (7a, 7b), deren Innenabstand größer als die Türblattdicke (d) im Bereich des Sperrriegels (5) ausgebildet ist, wobei ein Ende des Sperriegels (5) mit einem Sperrriegelscharnier (8), welches mit dem ortsfesten Gebäudeteil (4) verbunden ist, verbunden ist, wobei das Sperrriegelscharnier (8) eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse aufweist, welches ein Verschwenken des Sperriegels (5) zwischen einer Sperrstellung und einer Entsperrstellung erlaubt, wobei die U-Schenkel (7a, 7b) in der Sperrstellung des Sperrriegels (5) eine obere Kante (9) des Türblattes (2) beidseitig umfassen, das Türblatt (2) in der Geschlossenstellung fixieren und in der Entsperrstellung frei von der oberen Kante (9) des Türblattes (2) sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenabstand zwischen Innenflächen (10a, 10b) des Sperrriegels (5) sich vom freien Ende der U-Schenkel in Richtung des Rückenteils (6), betrachtet in einer zur Längserstreckung des Sperrriegels (5) orthogonalen Querschnittsfläche, verjüngt.
  2. Durchgangssperre (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenabstand zwischen den Innenflächen (10a, 10b) sich geradlinig und symmetrisch zu einer Querschnittsmittellinie (M), welche in der zur Längserstreckung des Sperriegels (5) orthogonalen Querschnittsfläche liegt, verjüngt.
  3. Durchgangssperre (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α der Innenflächen (10a, 10b) des Sperrriegels zur Querschnittsmittellinie (M) im Bereich von 5° bis 40°, insbesondere von 5° oder 10° bis 20° oder 20° liegt.
  4. Durchgangssperre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen (10a, 10b) des Sperrriegels mit einer organischen Polymerschicht (11a, 11b) versehen sind, vorzugsweise auf der Basis eines Polymerwerkstoffes aus der Gruppe bestehend aus ”PC (Polycarbonat, insbesondere Bisphenol A Polycarbonat), PET (Polyethylenglykolterephthalat), PMMA (Polymethylmethacrylat), TPU (Thermoplastische Polyurethan Elastomere), PE (Polyethylen), PP (Polypropylen), PI (Polyimid oder Poly-trans-Isopren), PVC (Polyvinylchlorid), PTFE (Polytetrafluorethylen) und Copolymere solcher Polymere”.
  5. Durchgangssperre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Türscharnier (3) mit dem ortsfesten Gebäudebauteil (4) über ein Abstandsbauteil (12) verbunden ist, und wobei zwischen der freien scharnierseitigen vertikalen Kante (13) des Türblattes (2) und dem ortsfesten Gebäudebauteil (4) ein Durchlassraum (14), insbesondere zur Durchführung eines Handlaufes (15), gebildet ist.
  6. Durchgangssperre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (2) aus dem Türscharnier (3) aushebbar und entfernbar ist.
  7. Durchgangssperre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrriegel (5) einen Sperrhebel (16) mit horizontaler Hebelachse trägt, welcher zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Lösestellung hin- und herschwenkbar ist, wobei der Sperrhebel (16) einen Sperrschenkel (17), welcher in der Verriegelungsstellung des Sperrhebels (16) gegen ein an dem Türblatt (2) angebrachten Sperrbauteils (19) anläuft und so eine Betätigung des Türblattes (2) sperrt, sowie einen Betätigungsschenkel (20) aufweist, und wobei der Sperrschenkel (17) in der Lösestellung des Sperrhebels (16) frei von dem Sperrbauteil (19) ist.
  8. Durchgangssperre (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrriegel (5) einen Übertragungshebel (21) trägt, welcher mit dem Betätigungsschenkel (20) des Sperrhebels (16) kommuniziert.
  9. Durchgangssperre (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (16) oder der Übertragungshebel (21) mit einem elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch steuerbaren Betätigungselement betätigbar ist.
  10. Durchgangssperre (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Sperrhebel (16) mit einem Entsperrhandgriff (22) verbunden ist.
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