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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungselement für genoppte Kunststoffbahnen,
mit einem Grundkörper
mit mindestens einer von einer Vorderseite des Grundkörpers vorstehenden
Noppe.
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Genoppte
Kunststoffbahnen, die nachfolgend als Noppenbahnen bezeichnet werden,
werden überwiegend
im Baubereich zum Schutz erdberührter
Bauteile, z. B. Grundmauern eingesetzt. In der Einbaulage als Grundmauerschutz,
in der die Noppenbahn direkt vor einer Grundmauer oder vor einer Abdichtung,
Dämmung,
oder dergleichen der Grundmauer angeordnet ist, schützt die
Noppenbahn die Grundmauer, bzw. die davor angeordneten Bauteile vor
dem Verfüllmaterial,
wie Schutt, Sand, Erdboden oder dergleichen. Gleichzeitig erfüllt sie
eine Drainagefunktion, wobei sie zwischen die Gebäudewand und
die Noppenbahnen oder zwischen Noppenbahn und Filter eindringendes
Wasser ableitet.
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Um
eine langfristige Funktion des Systemaufbaus des Grundmauerschutzes
zu gewährleisten, ist
es erforderlich, dass die Noppenbahnen in ihrem in der Einbaulage
oberen Bereich flächig
an dem Gebäudekörper anliegen,
so dass es nicht zum Eindringen von Verfüllmaterial, Schmutz oder dergleichen während der
Bauphase oder danach kommt, was die Funktion der Noppenbahn als
Schutz- bzw. Drainageschicht beeinträchtigen würde und zu Schäden am Bauwerk
führen
kann.
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Zur
Befestigung der Noppenbahn, die in der Regel zur Gewährleistung
einer flächigen
Anlage an ihrem in der Einbaulage oberen Ende, noppenfrei ausgebildet
ist, ist es bekannt, Befestigungselemente zu verwenden, die als
Unterlegscheibe oder Kegelstümpfe
ausgebildet sind, die in eine Noppe hineingesetzt werden. Unterlegscheibe
und Kegelstumpf weisen dabei jeweils eine Öffnung auf, durch die das eigentliche
Befestigungsmittel, beispielsweise ein Nagel, eine Schraube, eine
Niete oder ein Dübel
hindurch geführt
wird, mit welcher die Noppenbahn im Bereich der aufnehmenden Noppe
an dem Gebäudekörper befestigt
wird. Obwohl diese Befestigungselemente bereits einige Ausrisse
oder Abrisse der genoppten Kunststoffbahn vom Untergrund verhindern, ist
doch festzustellen, dass das Risiko von Abrissen gerade beim Befestigen
von längeren/breiteren Kunststoffbahnen
nicht zufriedenstellend ausgeschlossen ist. Zudem ist eine Vielzahl
von Befestigungspunkten erforderlich, was einen erheblichen Verlegeaufwand
(Arbeitsaufwand) zur Folge hat. Darüber hinaus erfüllen die
Befestigungselemente keine Befestigungsfunktion (Andrückfunktion)
bezüglich
des oberen Endbereichs der Noppenbahn, wofür ergänzende Arbeiten erforderlich
sind.
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Zur
Verbesserung der Befestigung der Noppenbahn ist es bereits bekannt,
ein mehrere Noppen aufweisendes Befestigungselement zu verwenden, wobei
die Noppen entsprechend der Noppen der zu befestigenden Noppenbahn
an dem Befestigungselement angeordnet und ausgebildet sind. Ein
derartiges Befestigungselement verbessert zwar die Ausrissfestigkeit
und reduziert den Verlegeaufwand, jedoch erfordert auch die Verwendung
derartiger Befestigungselemente nach wie vor eine nachträgliche Befestigung
der Oberkante der Noppenbahn an der Gebäudewand. Die zuvor beschriebenen
Befestigungselemente können
hierfür
nicht eingesetzt werden, da die genoppten Kunststoffbahnen im Bereich ihrer
Oberkante noppenfrei ausgebildet sind, um eine flächige Anlage
zu gewährleisten.
Eine solche Anlage wird nur sehr unzureichend oder nur mit einem
erheblichen zusätzlichen
Arbeitsaufwand erreicht. Derzeit werden separate Befestigungsmittel,
z. b. Leisten, Profile, Stäbe
oder dergleichen eingesetzt, die die Oberkante an die Gebäudewand
andrücken
sollen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement bereitzustellen,
das sowohl eine ausrissfeste Befestigung der genoppten Kunststoffbahn
an der Gebäudewand
als auch eine flächige
Anlage einer glatten Oberkante der Kunststoffbahn ermöglicht.
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Die
Erfindung löst
die Aufgabe durch ein Befestigungselement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Kennzeichnend
für das
erfindungsgemäße Befestigungsmittel,
das nachstehend zum besseren Verständnis, ohne hierauf beschränkt zu sein,
mit Bezug auf seine Verwendung zur Befestigung einer Noppenbahn
an einer Gebäudewand
beschrieben wird, ist, dass an dem Grundkörper ein Kopfstück angeordnet
ist, das vollständig
oder mindestens abschnittswei se mit einem elastisch verformbaren
Bereich von der Vorderseite des Grundkörpers vorsteht, wobei die Vorderseite
durch die Seite des Grundkörpers
gebildet ist, die in der Einbaulage an der zu befestigenden Noppenbahn
anliegt. Der Grundkörper dient
mit seiner mindestens einen, von der Vorderseite vorstehenden Noppe
zur zuverlässigen
und ausrissfesten Befestigung der genoppten Kunststoffbahn an der
Gebäudewand.
Die Noppe ist dabei vorteilhafterweise in Größe und Gestalt an die Noppen
der zu befestigenden Noppenbahn angepasst, um eine gute formschlüssige Verbindung
mit der Noppenbahn zu erreichen. Neben der zumindest teilweisen
elastischen Ausbildung des Kopfstücks kann das Befestigungsmittel
auch insgesamt so ausgeformt sein, dass es beim Befestigen an der
Wand Spannungen/Druck auf den oberen, glatten Rand ausübt.
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Das
sich an den Grundkörper
anschließende Kopfstück ist derart
ausgestaltet, dass es in der Einbaulage des Befestigungsmittels
an der noppenfreien Oberkante der Noppenbahn anliegt, wenn der Grundkörper in
einer in Bezug auf die Einbaulage vorzugsweise obersten oder weit
oben befindlichen Noppenreihe der Noppenbahn angeordnet ist.
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Der
von der Vorderseite des Grundkörpers vorstehende,
elastisch verformbare Bereich des Kopfstücks bewirkt im Einbauzustand
des Befestigungselements, dass die Oberkante der Noppenbahn durch
die in der Einbaulage elastische Verformung der an der Oberkante
anliegenden Bereich des Kopfstücks
an die Gebäudewand
angedrückt
wird. Die Verformung des elastisch verformbaren Bereichs oder des
gesamten Befestigungselements, wenn dieses im Wesentlichen vollständig elastisch
verformbar ist, erfolgt dabei automatisiert während der Anordnung des Befestigungselements
an der Noppenbahn, da der elastisch verformbare Bereich aufgrund seines
Vorstehens gegenüber
dem Grundkörper
bereits an der Oberkante der Noppenbahn anliegt, wenn der Grundkörper mit
seiner Noppe noch nicht vollständig
in der zugeordneten Noppe der Noppenbahn angeordnet ist. Die aus
der elastischen Verformung resultierende Rückstellkraft übt einen
Anpressdruck auf die Oberseite der Noppenbahn aus. Wesentlich für die Funktion
des erfindungsgemäßen Befestigungselements
ist dabei, dass durch die Befestigung des Befestigungselements an
der Noppenbahn das Kopfstück
elastisch verformt und somit die Oberkante der Noppenbahn an die
Gebäudewand
angedrückt
wird, wobei das Kopfstück
dann zumindest abschnittsweise parallel zur Oberkante der Noppenbahn
angeordnet sein kann.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungselement
bewirkt zum einen, dass eine besonders zuverlässige und ausrisssichere Befestigung
der Noppenbahn gewährleistet
ist. Zum anderen wird eine durchgehende Anlage der Oberkante der
Noppenbahn am Untergrund, beispielsweise an der Gebäudewand, erreicht.
Diese beiden Aufgaben werden in einem Arbeitsschritt, nämlich beim
Anordnen des Befestigungslements, gelöst. Auf einen zusätzlichen
Arbeitsschritt zur flächigen
Anpressung der Oberkante der Noppenbahn an der Gebäudewand
kann bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Befestigungselements verzichtet
werden.
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Die
Ausgestaltung des Befestigungselements derart, dass das Kopfstück mindestens
abschnittsweise mit einem elastisch verformbaren Bereich von der
Vorderseite des Grundkörpers
vorsteht, ist grundsätzlich
beliebig. Möglich
ist beispielsweise die Verwendung separater Verformungskörper oder eine
winklige Anordnung des Grundkörpers
zum Kopfstück.
Auch is es möglich,
wie bereits zuvor dargestellt, das gesamte Befestigungselement kostengünstig elastisch
verformbar auszugestalten. Erreicht wird eine ausreichende Anpressung
jedoch bereits bei einer teilweise elastischen Ausgestaltung des Kopfstücks. Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Grundkörper und/oder
das Kopfstück
jedoch um mindestens eine, vorzugsweise zwei sich durch eine Ebene
des Grundkörpers
und/oder Kopfstücks
erstreckende Achse gekrümmt.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundkörper und/oder das Kopfstück eine gebogene
bzw. gewölbte
Form auf. Der Krümmungsgrad
sowie die Orientierung der Krümmung
ist dabei grundsätzlich
frei wählbar
und kann zum Beispiel durch eine Krümmung um eine Achse aber auch
eine Krümmung
um mehrere, vorzugsweise zwei Achsen erfolgen, so dass der Grundkörper, das
Kopfstück oder
das gesamte Befestigungselement schüsselartig ausgebildet sind.
Die Achsen erstrecken sich dabei in einer Ebene des Befestigungselements,
wobei diese bei der Krümmung
um mehr als eine Achse ebenfalls einer Krümmung unterliegen.
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Eine
Krümmung
hat zur Folge, dass das Kopfstück
einen gegenüber
der Vorderseite des Grundkörpers
vorstehenden Bereich aufweist, welcher in der Einbaulage des Befestigungselements,
in der der Grundkörper
mit seiner Noppe im Wesentlichen vollständig in einer Noppe der Noppenbahn
angeordnet ist, die Oberkante der genoppten Kunststoffbahn zu verlässig an
die Gebäudewand
andrückt. Die
gekrümmte
Ausgestaltung des Befestigungselements, bzw. des Grundkörpers oder
Kopfstücks
gewährleistet
dabei in besonderem Maße
einen gleichmäßigen und
zuverlässigen
Anpressdruck über
die Breite des Kopfstücks.
Darüber
hinaus lässt
sich die gekrümmte
Ausgestaltung des Befestigungselements besonders einfach und kostengünstig herstellen.
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Bereits
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Befestigungselements bewirkt, wie zuvor dargestellt, eine erhebliche
Reduzierung des Arbeitsaufwandes bei der Befestigung der Noppenbahn
an der Gebäudewand,
da auf eine nachgelagerte Befestigung der Oberkante der Noppenbahn
verzichtet werden kann. Eine weitere Reduzierung des Arbeitsaufwandes
kann durch eine gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehene Ausgestaltung
des Kopfstücks
erreicht werden, wonach dieser in einem dem Grundkörper abgewandten
Bereich von einer Außenseite
abstehende Flügel
aufweist. Der von dem Grundkörper
abgewandte Bereich stellt dabei den Bereich dar, der in der Einbaulage
an der Oberkante der Noppenbahn aufliegt und diese an die Gebäudewand
andrückt.
Die Verwendung nach außen
vorstehender Flügel
vergrößert den
Bereich, mit dem das Befestigungselement an der Oberkante der Noppenbahn
anliegt in ergänzender
Weise. Somit kann die Anzahl der insgesamt zur Befestigung, bzw.
zum Anpressen/Andrücken
der Noppenbahn benötigten
Befestigungselemente weiter reduziert werden, wodurch sich neben
dem Materialaufwand auch der Montageaufwand reduziert.
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Zur
Gewährleistung
einer besonders gleichmäßigen Anpressung
weisen dabei nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die
Flügel
eine an das Kopfstück
angepasste Krümmung
auf, so dass im Einbauzustand des Befestigungselements über die
gesamte Länge
des Kopfstücks
die Oberkante der Noppenbahn zuverlässig an der Gebäudewand fixiert
wird. Besonders vorteilhafterweise liegt dabei in der Einbaulage
auch das Kopfstück
parallel an der Oberkante an.
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Die
Ausgestaltung der Flügel,
insbesondere im Bereich der Vorderseite, die in der Einbaulage der Noppenbahn
zugewandt ist, bzw. an dieser anliegt, ist grundsätzlich frei
wählbar.
So können
diese beispielsweise flach ausgestaltet sein, um eine flächige Anlage
im Einbauzustand zu erreichen. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weisen die Flügel jedoch einen im Querschnitt
von der Vorderseite vorstehenden Vorsprung auf, der besonders vorteilhafterweise
bogenförmig
ausgebildet ist. Die Verwendung eines derartigen Vorsprungs gewährleistet
in ergänzendem
Maße einen
zuverlässigen
Kontakt der Vorderseite des Befestigungselements, bzw. der Flügel an der
Noppenbahn in der Einbaulage des Befestigungselements. Darüber hinaus
bewirkt der Vorsprung eine Erhöhung
der Festigkeit der Flügel
und somit eine Steigerung des auf die Oberkante der Noppenbahn wirkenden
Anpressdrucks in der Einbaulage.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verändert sich
der Querschnitt des Vorsprungs in Längsachsenrichtung der Flügel. Demgemäß kann eine
Anpassung bzw. Ausgestaltung der Flügel erreicht werden, welche
bewirkt dass in der Einbaulage der Vorsprung, in Abhängigkeit
von dessen Querschnitt, linienförmig
oder flächig
an der Oberkante der Noppenbahn anliegt, wodurch eine besonders
zuverlässige
Fixierung der Noppenbahn an der Gebäudewand erreicht wird. Gemäß dieser Weiterbildung
der Erfindung kann sich der Querschnitt der Flügel zum Beispiel in Richtung
auf ihre Enden vergrößern.
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Die
Ausgestaltung des Kopfstücks
mit den vorteilhafterweise vorzusehenden Flügeln ist ebenfalls grundsätzlich frei
wählbar.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Außenseite
des Kopfstücks
im Übergangsbereich
zu den Flügeln
jedoch bogenförmig
ausgebildet. Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet
zum einen einen besonders hohen Anpressdruck und verhindert zum
anderen ein Knicken oder Einreißen
des Kopfstücks,
wie dies bei eckig, beispielsweise rechtwinklig zueinander angeordneten
Außenseiten
der Fall sein könnte
und was zu einer Reduzierung des Anpressdrucks führen würde.
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Zur
Steigerung der Festigkeit bzw. zur Erhöhung des Anpressdrucks ist
nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass an der Rückseite des
Kopfstücks
und/oder des Grundkörpers
Verstärkungsstege
angeordnet sind. Diese Stege, die vorteilhafterweise von der Rückseite
des Kopfstücks oder
des Grundkörpers
vorstehen, erhöhen
die Biegesteifigkeit und gewährleisten
somit bereits bei einer geringen elastischen Verformung einen hohen Anpressdruck.
Darüber
hinaus kann, wenn sich gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Stege von einem Bereich
zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, mit dem das Befestigungselement
an der Noppenbahn fixiert wird, zu den Außenseiten, bevor zugt in Richtung
auf eine dem Grundkörper
abgewandte Stirnseite des Kopfstücks
erstrecken, in besonders zuverlässiger
Weise gewährleistet
werden, das durch eine Anordnung des Grundkörpers an der Noppenbahn eine
zuverlässige
Anpressung der Oberkante der Noppenbahn erfolgt. Die Verstärkungsstege übertragen
in besonders geeigneter Weise die durch die Befestigung hervorgerufene
Anpressung des Grundkörpers
auf den oberen Bereich des Kopfstücks.
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Zur
Anordnung des Befestigungselements an der Noppenbahn ist nach einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass
eine Noppe des Grundkörpers
zur Aufnahme des Befestigungsmittels ausgebildet ist. Hierdurch kann
auf eine zusätzliche
Ausgestaltung des Befestigungselements zu dessen Fixierung an der
Noppenbahn verzichtet werden. Besonders vorteilhafterweise weist
dabei die mindestens eine Noppe des Grundkörpers eine Öffnung zur Aufnahme des Befestigungsmittels
auf, so dass auf eine diesbezügliche Vorbereitung
des Befestigungselements verzichtet werden kann.
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Vorzugsweise
ist die Öffnung
in einer Grundfläche
der Noppe angeordnet. Diese Ausgestaltung gewährleistet in besonderem Maße, dass
das Befestigungsmittel das Befestigungselement im Bereich des Befestigungsmittels
flächig
an die zu befestigende Noppenbahn, bzw. die dahinter angeordnete
Gebäudewand
andrückt.
Hohlräume
zwischen der Gebäudewand,
der Noppenbahn und/oder dem Befestigungselement im Bereich des Befestigungsmittels, die
ein Ausreißen
begünstigen
könnten
und zudem eine Reduzierung des Anpressdrucks zur Folge hätten, werden
hierdurch wirksam vermieden.
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Dies
wird darüber
hinaus auch durch eine vorteilhafterweise vorgesehene Ausgestaltung
der Noppe zur Aufnahme des Befestigungsmittels im Wesentlichen als
Vollkörper
erreicht, wodurch in ergänzender
Weise auch die Ausrissfestigkeit erhöht und eine besonders zuverlässige Anordnung
des Befestigungsmittels und des Befestigungselements an der Noppenbahn,
bzw. der Gebäudewand
erreicht wird. Ein Durchschießen
bzw. Durchstanzen wird so vermieden.
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Grundsätzlich reicht
es zur Funktion des erfindungsgemäßen Befestigungselements bereits aus,
wenn der Grundkörper
eine Noppe zur Verbindung mit der zu befestigenden Noppenbahn aufweist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
der Grundkörper
jedoch vier oder fünf
Noppen auf, kann jedoch auch noch mehr Noppen aufweisen. Diese sind
dabei entsprechend der Noppen der zu befestigenden Noppenbahn an dem
Grundkörper
angeordnet, so dass eine besonders gute formschlüssige Verbindung hergestellt
werden kann. Besonders vorteilhafterweise sind dabei vier der fünf Noppen
derart angeordnet, dass sie die Eckpunkte eines Quadrats bilden
und die fünfte
Noppe bildet die Noppe zur Aufnahme des Befestigungsmittels und
ist im Mittelpunkt dieses Quadrats angeordnet.
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Die
Anordnung des Befestigungselements an der genoppten Kunststoffbahn
kann in einfachster Weise durch die Verwendung von per Hand einschlagbaren
Nägeln
erfolgen. Zur Erleichterung der Montage ist es jedoch bereits bekannt,
handbetriebene Nagelschussvorrichtungen zu verwenden, die automatisiert
auf Knopfdruck einen Nagel mit einer vorbestimmten Kraft herausschießen.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im
Bereich zur Aufnahme des Befestigungsmittels ein Anschlussstück für eine solche
Vorrichtung zur Anordnung des Befestigungsmittels angeordnet. Das
Anschlussstück,
das besonders vorteilhafterweise ringförmig, insbesondere kreisförmig ausgebildet
ist und vorzugsweise koaxial zur Öffnung an der Rückseite
des Grundkörpers
angeordnet ist, ermöglicht
bei einer an oben genannte Vorrichtungen angepasste Ausgestaltung
eine besonders fehlerfreie Verwendung derartige Vorrichtungen/Werkzeuge
und damit eine besonders schnelle Befestigung der Noppenbahn. Zugleich
wird dadurch in besonderer Weise gewährleistet, dass das Befestigungsmittel
an der an dem Befestigungselement vorgesehenen Stelle angeordnet
wird. Zerstörungen des
Befestigungselements durch ein falsch angeordnetes Befestigungsmittel
wird hierdurch in besonders vorteilhafter Weise vorgebeugt. Die
Nagelschussvorrichtung kann so zuverlässig mit einer Hand angesetzt
werden und die freie Hand kann zur Positionierung der Bahn genutzt
werden.
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Die
Ausgestaltung des Befestigungselements ist grundsätzlich,
wie bereits eingangs dargestellt, frei wählbar. Nach einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der Grundkörper und
das Kopfstück
jedoch einstückig
ausgebildet, was eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung
des Befestigungselements ermöglicht.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Befestigungselement dabei
aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere spritzgießtechnisch
aus schlagfestem Copolymer mit hoher Biegefestigkeit und hohem E-Modul
hergestellt. Die Verwendung eines Kunststoffs zeichnet sich durch
seine hohe Biegesteifigkeit aus, wodurch ein hoher Anpressdruck
bei bereits geringer elastischer Verformung erreicht wird. Gleichzeitig
weist der Kunststoff eine hohe Langlebigkeit und Formbeständigkeit
auf, so dass dauerhaft eine zuverlässige Anordnung der Oberkante
der Nopenbahn an der Gebäudewand
gewährleistet
ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht auf eine Rückseite eines Befestigungselements;
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2 eine
Draufsicht auf eine Rückseite
des Befestigungselements von 1;
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3 eine
Draufsicht auf eine Vorderseite des Befestigungselements von 1 und
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4 eine
Seitenansicht des Befestigungselements von 1.
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Das
in den 1–4 dargestellte,
einstückig
ausgebildete Befestigungselement 1 ist aus Kunststoff gebildet
und weist einen Grundkörper 8 sowie
ein sich an den Grundkörper 8 anschließendes Kopfstück 7 auf.
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Der
Grundkörper 8,
mit dem das Befestigungselement 1 form- und kraftschlüssig an
einer hier nicht dargestellten Kunststoffnoppenbahn befestigt wird,
weist vier in Form eines Quadrats angeordnete hohle Noppen 2 auf,
die aus einer Ebene des Grundkörpers 8 herausgebildet
sind und von einer Vorderseite 10 des Befestigungselements 1 vorstehen.
Mittig zwischen den Noppen 2 ist eine als Vollkörper ausgebildete
Noppe 3 angeordnet, die ebenfalls von der Vorderseite 10 des
Grundkörpers 8 vorsteht.
Die Anordnung der Noppen 2, 3 ist dabei an die Anordnung
der Noppen der zu befestigenden Noppenbahn angepasst.
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Zur
Befestigung einer noppenfreien, d. h. ebenen Oberkante der Noppenbahn
an einer Gebäudewand
wird das Befestigungselement 1 mit seinen Noppen 2, 3 in
eine zugeordnete oberste Noppenreihe der Noppenbahn, eingesetzt
und dann mittels eines Befestigungsmittels, beispielsweise eines
Nagels, welches durch eine Öffnung 4 der
Noppe 3 geführt
wird, an der Gebäudewand
befestigt, wobei in der Einbaulage die Noppen 2, 3 im
Wesentlichen vollständig
in den Noppen der Noppenbahn angeordnet sind.
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In
der Einbaulage des Befestigungselements 1 liegt das Kopfstück 7 ferner
unter Vorspannung an der Oberkante der Noppenbahn an. Die Vorspannung
resultiert dabei aus einer Krümmung
des Befestigungselements 1, wobei der Grundkörper 8 und
das Kopfstück 7 um
die gemeinsamen, durch eine Ebene des Befestigungselements 1 verlaufenden
Achsen A, B gekrümmt
sind, wobei durch diese Krümmung
das Kopfstück 7 von
der Vorderseite 10 des Grundkörpers 8 vorsteht.
Durch die Befestigung des Grundkörpers 8 an
der Noppenbahn liegt das Kopfstück 7,
insbesondere die von einer Außenseite 12 vorstehenden
Flügel 9 flächig an
der Oberkante der Noppenbahn an. Die aus der elastischen Verformung
des Kopfstücks 7 resultierende
Vorspannung bewirkt ein Anpressen der Oberkante der Noppenbahn an
die Gebäudewand
und verhindert das Eindringen von Verschmutzungen hinter – in Richtung
auf die Gebäudewand
betrachtet – die
Noppenbahn.
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Auf
der Rückseite 11 des
Befestigungselements 1 ist koaxial zur Öffnung 4 ein Anschlussstück 5 angeordnet,
das an eine automatisierte Nagelschussvorrichtung, beispielsweise
eine Vorrichtung der Firma Hilti, angepasst ist, so dass gewährleistet ist,
dass die durch die Vorrichtung angeordneten Befestigungsmittel,
beispielsweise Nägel
schnell und zuverlässig
in der Öffnung 4 angeordnet
sind. Sich von der Noppe 3 in Richtung auf eine Oberkante
des Kopfstücks 7 erstreckende
Verstärkungsstege 6 auf der
Rückseite 11 des
Befestigungselements 1 verbessern die Elastizitätseigenschaften
des Befestigungselements 1 bzw. dessen Stabilität und gewährleisten
in besonderem Maße,
dass durch die Befestigung des Grundkörpers 8 das Kopfstück 7 an
die Oberkante der Noppenbahn angedrückt wird.