DE102008052761A1

DE102008052761A1 - Blendschutzvorrichtung an einer Fahrzeugscheibe

Info

Publication number: DE102008052761A1
Application number: DE102008052761A
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Gramatke
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2008-10-22
Filing date: 2008-10-22
Publication date: 2010-04-29
Anticipated expiration: 2028-10-23
Also published as: DE102008052761B4

Abstract

Die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung an einer Fahrzeugscheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe, ist vorzugsweise aber nicht zwangsweise mit einem Lichtsensor zur Erfassung der Helligkeit einer äußeren Lichtquelle, mit mindestens einem in oder an der Scheibe angebrachten, in seiner Transparenz veränderbaren Sichtfeld und mit einem elektronischen Steuergerät ausgestattet. Das Steuergerät kann die Transparenz des Sichtfeldes vorzugsweise aber nicht zwangsweise in Abhängigkeit von der erfassten Helligkeit der äußeren Lichtquelle, insbesondere der Sonneneinstrahlung, verändern. Eine im Fahrzeug ebenfalls angebrachte übliche Sonnenblende wirkt erfindungsgemäß mit einem elektrischen oder elektronischen Schalter zusammen, durch den die Stellung der Sonnenblende erfassbar ist. Das elektronische Steuergerät ist mit dem Schalter verbunden und derart ausgestaltet, dass die Transparenz des Sichtfeldes auch oder nur in Abhängigkeit von der Stellung der Sonnenblende veränderbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blendschutzvorrichtung an einer Fahrzeugscheibe.
Eine derartige Blendschutzvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 41 28 717 C2 bekannt. Hierbei wird die Transparenz eines in oder an einer Windschutzscheibe angebrachten Sichtfeldes in Abhängigkeit von der Helligkeit einer äußeren Lichtquelle gesteuert. Insbesondere wird hierbei eine Verdunkelung bei heller Sonneneinstrahlung vorgenommen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blendschutzvorrichtung eingangs genannter Art insbesondere im Hinblick auf eine Erhöhung des Komforts und auf eine Reduzierung des elektrischen Energieverbrauchs zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung an einer Fahrzeugscheibe, insbesondere einer Windschutzscheibe, ist vorzugsweise aber nicht zwangsweise mit einem Lichtsensor zur Erfassung der Helligkeit einer äußeren Lichtquelle, mit mindestens einem in oder an der Scheibe angebrachten, in seiner Transparenz veränderbaren Sichtfeld und mit einem elektronischen Steuergerät ausgestattet. Das Steuergerät kann die Transparenz des Sichtfeldes vorzugsweise aber nicht zwangsweise in Abhängigkeit von der erfassten Helligkeit der äußeren Lichtquelle, insbesondere der Sonneneinstrahlung, verändern. Eine im Fahrzeug ebenfalls angebrachte übliche Sonnenblende wirkt erfindungsgemäß mit einem elektrischen oder elektronischen Schalter zusammen, durch den die Stellung der Sonnenblende erfassbar ist. Das elektronische Steuergerät ist mit dem Schalter verbunden und derart ausgestaltet, dass die Transparenz des Sichtfeldes auch oder nur in Abhängigkeit von der Stellung der Sonnenblende veränderbar ist.
In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Fahrzeugscheibe zumindest ein in seiner Transparenz veränderbares Sichtfeld wenigstens im Bereich zwischen den Sonnenblenden auf. Dieses Sichtfeld wird verdunkelt, wenn wenigstens eine Sonnenblende, z. B. die des Fahrers, nach unten geklappt ist. Die nach unten geklappte Position wird durch den oben genannten Schalter erfasst, der hierfür beispielsweise kostengünstig und einfach nur zur Erfassung einer nach oben geklappten und einer nach unten geklappten Position ausgestaltet sein kann.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung zumindest ein in seiner Transparenz veränderbares Sichtfeld zumindest im Bereich einer heruntergeklappten Sonnenblende auf, wobei dieses Sichtfeld verdunkelt wird, wenn die ihm zugeordnete Sonnenblende zum Seitenfenster geschwenkt ist. Die zur Seite geschwenkte Position wird ebenfalls durch den oben genannten Schalter erfasst, der hierfür insbesondere im Falle einer Kombination mit der oben genannten ersten Weiterbildung beispielsweise komplexer sowohl zur Erfassung einer nach oben geklappten und einer nach unten geklappten Position als auch zur Erfassung einer zur Seite geschwenkten Position ausgestaltet sein kann.
In der Zeichnung ist ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Blendschutzvorrichtung schematisch mit den wichtigsten Komponenten dargestellt.
Sie zeigt eine Blendschutzvorrichtung an einer Windschutzscheibe 1 mit einem Lichtsensor 12 zur Erfassung der Helligkeit der Sonneneinstrahlung, der in bekannter Weise beispielsweise hinter der Befestigung eines Innenspiegels 5 angebracht ist. Die Windschutzscheibe 1 weist insbesondere im oberen Randbereich drei in ihrer Transparenz veränderbare Sichtfelder 6, 7, und 8 auf. Weiterhin ist ein elektronisches Steuergerät 13 dargestellt, das über gestrichelt gezeichnete Steuerleitungen die Transparenz der Sichtfelder 6, 7 und 8 gemeinsam oder getrennt voneinander verändern kann. Die Transparenz kann in bekannter Weise auch in Abhängigkeit von der erfassten Helligkeit der Sonneneinstrahlung verändert werden. Weiterhin sind übliche Sonnenblenden 3 und 4 dargestellt, wobei die Sonnenblende 3 auf der Fahrerseite nach oben geklappt und die Sonnenblende 4 auf der Beifahrerseite nach unten geklappt dargestellt sind. Die Sonnenblenden wirken mit elektronischen Schaltern 10 und 11 zusammen, durch die die Stellung der Sonnenblenden 3 und 4 erfassbar sind. Die Schalter 10 und 11 seien hier sowohl zur Erfassung einer nach oben geklappten und einer nach unten geklappten Position als auch zur Erfassung einer zur Seite geschwenkten Position ausgestaltet.
Das elektronische Steuergerät 13 ist über gestrichelt dargestellte Sensorleitungen mit den Schaltern 10 und 11 verbunden und derart ausgestaltet, dass die Transparenz der Sichtfelder getrennt oder gemeinsam nur oder auch in Abhängigkeit von der Stellung der Sonnenblenden 3 und/oder 4 veränderbar ist.
Die Windschutzscheibe 1 weist das in seiner Transparenz veränderbare Sichtfeld 7 im Bereich zwischen den Sonnenblenden 3 und 4, ein in seiner Transparenz veränderbares Sichtfeld 6 im Bereich der heruntergeklappten Sonnenblende 3 und ein in seiner Transparenz veränderbares Sichtfeld 8 im Bereich der heruntergeklappten Sonnenblende 4 auf.
Ergänzend ist ein Seitenfenster 2 auf der Fahrerseite angedeutet, das ebenfalls ein in seiner Transparenz veränderbares Sichtfeld 9 aufweisen kann.
Das Sichtfeld 7 wird vorzugsweise verdunkelt, wenn wenigstens eine der beiden Sonnenblenden 3 und 4 nach unten geklappt sind. Zusätzlich kann auch das Sichtfeld 9 verdunkelt werden.
Das Sichtfeld 6 wird beispielsweise verdunkelt, wenn die ihm zugeordnete Sonnenblende 3 zum Seitenfenster 2 geschwenkt ist (hier nicht dargestellt). Das Sichtfeld 8 wird beispielsweise verdunkelt, wenn die ihm zugeordnete Sonnenblende 4 zum hier ebenfalls nicht dargestellten Seitenfenster geschwenkt ist.
Eine Überlagerung der Steuerung der Transparenz in Abhängigkeit von der Helligkeit ist komfortabler und energiesparender. Ohne diese Überlagerung kann jedoch die Vorrichtung vereinfacht und der Lichtsensor eingespart werden.
Ergänzend wird noch mal daraufhin gewiesen, dass der Begriff Fahrzeugscheibe generell für alle in einem Kraftfahrzeug möglichen Fenster oder andere Durchsichtsflächen einschließlich beispielsweise eines eventuell vorhandenen Glas-Panoramadaches umfassen soll.
Bei schräg seitlich einfallendem Licht kann beispielsweise auch eine Seitenscheibe verdunkelt bzw. in Richtung geringerer Transparenz angesteuert werden, wenn die entsprechende Sonnenblende auch nur vorne heruntergeklappt ist. Eine zusätzliche Verdunkelung bzw. Verringerung der Transparenz eines Panoramadaches abhängig von der Position der Sonnenblenden ist ebenso denkbar.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 4128717 C2 [0002]

Claims

Blendschutzvorrichtung an einer Fahrzeugscheibe (1; 2) mit mindestens einem in oder an der Scheibe angebrachten, in seiner Transparenz veränderbaren Sichtfeld (6; 7; 8; 9) und mit einem elektronischen Steuergerät (13), das die Transparenz des Sichtfeldes (6; 7; 8; 9) in Abhängigkeit von einer definierten Bedingung verändern kann, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Fahrzeug ebenfalls angebrachte Sonnenblende (3; 4) mit einem elektrischen oder elektronischen Schalter (10; 11) zusammenwirkt, durch den die Stellung der Sonnenblende (3; 4) erfassbar ist, und dass das elektronische Steuergerät (13) mit dem Schalter (10; 11) verbunden ist und derart ausgestaltet ist, dass die Transparenz des Sichtfeldes (6; 7; 8; 9) in Abhängigkeit von der Stellung der Sonnenblende (3; 4) veränderbar ist.
Blendschutzvorrichtung an einer Fahrzeugscheibe (1; 2), mit einem Lichtsensor (12) zur Erfassung der Helligkeit einer äußeren Lichtquelle, mit mindestens einem in oder an der Scheibe angebrachten, in seiner Transparenz veränderbaren Sichtfeld (6; 7; 8; 9), und mit einem elektronischen Steuergerät (13), das die Transparenz des Sichtfeldes (6; 7; 8; 9) in Abhängigkeit von der erfassten Helligkeit der äußeren Lichtquelle verändert, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Fahrzeug ebenfalls angebrachten Sonnenblende (3; 4) mit einem elektrischen oder elektronischen Schalter (10; 11) zusammenwirkt, durch den die Stellung der Sonnenblende (3; 4) erfassbar ist, und dass das elektronische Steuergerät (13) mit dem Schalter (10; 11) verbunden ist und derart ausgestaltet ist, dass die Transparenz des Sichtfeldes (6; 7; 8; 9) auch in Abhängigkeit von der Stellung der Sonnenblende (3; 4) veränderbar ist.
Blendschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugscheibe (1) eine Windschutzscheibe ist, die zumindest ein in seiner Transparenz veränderbares Sichtfeld (7) wenigstens im Bereich zwischen den Sonnenblenden (3, 4) aufweist, und dass dieses Sichtfeld (7) verdunkelt wird, wenn wenigstens eine Sonnenblende (3; 4) nach unten geklappt ist.
Blendschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugscheibe (1) eine Windschutzscheibe ist, die zumindest ein in seiner Transparenz veränderbares Sichtfeld (6) zumindest im Bereich einer heruntergeklappten Sonnenblende (3) aufweist, und dass dieses Sichtfeld (6) verdunkelt wird, wenn die ihm zugeordnete Sonnenblende (3) zum Seitenfenster (2) geschwenkt ist.