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Die
vorliegende Offenbarung betrifft allgemein dielektrische Zusammensetzungen,
die einen Füllstoff mit
hoher Dielektrizitätskonstante
(auch als "hoher
k-Wert" bezeichnet)
aufweisen. Konkreter bieten die dielektrischen Zusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen vorteilhaft niedrigen Leckstrom in kondensatorartigen
Anwendungen, der zumindest teilweise auf eine Passivierungsschicht
zurückzuführen ist,
die auf den Füllstoff
mit hohem k-Wert aufgebracht wird.
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TECHNISCHER HINTERGRUND DER
OFFENBARUNG
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In
der Elektronikindustrie besteht ein Bedarf für kleinere Kondensatoren ohne
Verminderung ihrer Leistung. Kondensatoren speichern elektrische
Energie. Ein Weg zum Erzielen kleinerer Kondensatoren, welche die
gleiche Menge elektrischer Energie speichern können, ist die Beimengung eines
Füllstoffs,
der eine hohe Dielektrizitätskonstante
aufweist. Typischerweise ermöglicht
die Verwendung eines Füllstoffs
mit hoher Dielektrizitätskonstante
in der dielektrischen Schicht eines Kondensators im Vergleich zu
Dielektrika, die keinen Füllstoff
enthalten, für
eine gegebene Dicke der dielektrischen Schicht die Speicherung der
gleichen elektrischen Ladungsmenge bei verminderter Kondensatorfläche.
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Unerwünschter
Leckstrom ist ein häufiger
Nachteil von Füllstoffen
mit hoher Dielektrizitätskonstante. Außerdem nimmt
der Leckstrom im allgemeinen mit abnehmender Dicke der dielektrischen
Schicht zu.
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Es
besteht ein Bedarf, die in einem Kondensator gespeicherte elektrische
Energiemenge ohne Vergrößerung des
Kondensators zu erhöhen
und dabei auch den Leckstrom zu verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine dielektrische Zusammensetzung
gerichtet, die aufweist: i. 10 bis 65 Vol.-% Füllstoff mit mindestens einer
passivierenden Oberflächenschicht;
und ii. 35 bis 90 Vol.% eines Harzes. Der Füllstoff kann irgendein dielektrischer
Füllstoff
sein, wie z. B. ein paraelektrischer Füllstoff, ein ferroelektrischer
Füllstoff
oder dergleichen. Die passivierende Oberflächenschicht kann ein Oxid oder
dergleichen sein und kann im allgemeinen in einem Anteil von etwa
0,1 bis etwa 20 Gew.-% des Füllstoffs
anwesend sein. Die dielektrische Zusammensetzung kann in die Form
einer Schicht, einer Dickschichtpaste, eines Laminats oder dergleichen
gebracht werden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Obwohl
die vorliegende Offenbarung nachstehend die bevorzugte(n) Ausführungsform(en)
der vorliegenden Erfindung beschreib, versteht es sich, daß die vorliegende
Offenbarung die Erfindung nicht auf irgendeine offenbarte Ausführungsform
einschränken
soll. Im Gegenteil soll die vorliegende Offenbarung alle Alternativen,
Modifikationen und Äquivalente
einschließen,
die im Grundgedanken und Umfang der Erfindung enthalten sind, wie
in den beigefügten
Patentansprüchen
definiert.
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In
einer Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße dielektrische
Zusammensetzung auf: i. 10 bis 65 Vol.-% Füllstoff mit mindestens einer
passivierenden Oberflächenschicht;
und ii. 35 bis 90 Vol.-% polymerartiges Harz.
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Der
erfindungsgemäße Füllstoff
kann irgendein isolierendes Material sein, das heißt ein Material
mit einem spezifischen Widerstand gegen Elektronenfluß von mehr
als 10, 50, 100, 500, 1000, 5000 oder 10000 Ohm. In einer Ausführungsform
weist der Füllstoff
Keramikteilchen, -Plättchen
oder -fasern auf. Brauchbare keramische Füllstoffe sind unter anderem
Metalloxide, wie z. B. Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Titandioxid
und dergleichen. In einer Ausführungsform
soll der Füllstoff
die dielektrische Eigenschaft der Endzusammensetzung erhöhen.
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Der
Begriff "Dielektrizitätskonstante" soll die elektrostatische
Energie bedeuten, die bei einem Potentialgradienten eins pro Volumeneinheit
gespeichert wird, und ist das Verhältnis der Kapazität eines
Materials zu der Kapazität,
die sich ergibt, wenn das Material durch Luft oder Vakuum ersetzt
wird. Die Kapazität
ist ein Maß der
elektrischen Ladungsmenge die bei einem gegebenen elektrischen Potential
gespeichert wird. Die Kapazität
kann berechnet werden, wenn die Geometrie der Leiter und die dielektrischen
Eigenschaften des Dielektrikums zwischen den Leitern bekannt sind.
Die Kapazität
ist proportional zur Oberfläche
des Leiters und umgekehrt proportional zum Abstand zwischen den
Leitern.
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In
einigen Ausführungsformen
ist der Füllstoff
unter organischen Materialien, anorganischen Materialien oder deren
Gemischen ausgewählt.
In einigen Ausführungsformen
hat der Füllstoff
eine Dielektrizitätskonstante
von mindestens 50. In einigen Ausführungsformen hat der Füllstoff
eine Dielektrizitätskonstante
von mindestens 75. In einigen Ausführungsformen hat der Füllstoff
eine Dielektrizitätskonstante
von mindestens 150. In einigen Ausführungsformen hat der Füllstoff
eine Dielektrizitätskonstante
zwischen 50 und 10000. In einigen Ausführungsformen ist der Füllstoff
unter denjenigen mit einer Dielektrizitätskonstante zwischen 50 und
150 ausgewählt.
In einigen Ausführungsformen
hat der Füllstoff
eine Dielektrizitätskonstante
zwischen 70 und 150. In einigen Ausführungsformen hat der Füllstoff
eine Dielektrizitätskonstante
zwischen 150 und 10000. In einigen Ausführungsformen ist der Füllstoff
unter denjenigen mit einer Dielektrizitätskonstante zwischen 300 und
10000 ausgewählt.
Im Grunde genommen soll der Begriff "hohe Dielektrizitätskonstante" eine Dielektrizitätskonstante von mindestens
50 bedeuten.
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Der
Füllstoff
kann von irgendeiner Form sein, einschließlich regelmäßiger oder
unregelmäßiger Formen,
und kann eine glatte oder rauhe Oberflächenstruktur aufweisen. In
einigen Ausführungsformen
werden Füllstoffe
mit unterschiedlichen Formen verwendet. In einigen Ausführungsformen
ist der Füllstoff
partikulär.
In einigen Ausführungsformen
werden Füllstoffe
mit unterschiedlichen Strukturen eingesetzt. In einigen Ausführungsformen
weist das Füllstoffteilchen
glatte Oberflächenabschnitte
und andere, rauhe Oberflächenabschnitte
auf. In einigen Ausführungsformen
hat der Füllstoff
eine mittlere Größenverteilung,
in der 50% der Teilchen kleiner als 1 μm sind. In einigen Ausführungsformen
hat der Füllstoff
eine mittlere Größenverteilung,
in der 50% der Teilchen kleiner als 0,75 μm sind. In einigen Ausführungsformen
hat der Füllstoff
eine mittlere Größenverteilung,
in der 50% der Teilchen kleiner als 0,5 μm sind. In einigen Ausführungsformen
hat der Füllstoff
eine mittlere Größenverteilung,
in der 50% der Teilchen kleiner als 0,4 μm sind. Messungen der Teilchengrößenverteilung
wurden an einem Horiba LA-930-Analysator durchgeführt.
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In
einigen Ausführungsformen
ist der Füllstoff
in dem Anteil zwischen und wahlweise einschließlich irgend zwei der folgenden
Werte anwesend: 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32,
34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62 und 65
Vol.-% der Zusammensetzung. In einigen Ausführungsformen ist der Füllstoff
in dem Anteil von 10 bis 65 Vol.-% der Zusammensetzung anwesend.
In einigen Ausführungsformen ist
der Füllstoff
in dem Anteil von 15 bis 50 Vol.-% der Zusammensetzung anwesend.
In einigen Ausführungsformen
ist der Füllstoff
in dem Anteil von 20 bis 40 Vol.-% der Zusammensetzung anwesend.
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In
einigen Ausführungsformen
ist der Füllstoff
unter mindestens einem paraelektrischen Füllstoff, mindestens einem ferroelektrischen
Füllstoff
oder Gemischen von zwei oder mehreren derartigen Füllstoffen
ausgewählt.
Verwendbare paraelektrische Füllstoffe
sind TiO2, Ta2O5, Hf2O5,
Nb2O5, Al2O3, Steatit und
Gemische davon. Verwendbare ferroelektrische Füllstoffe sind BaTiO3, BaSrTiO3, PbZrTiO3, PdLaTiO3, PdLaTiO3, PdLaZrTiO3, PdMgNbO3, CaCuTiO3 und Gemische
davon.
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Paraelektrische
Füllstoffe
sind Keramikteilchen, die eine lineare Charakteristik der Ladung
oder Polarisation als Funktion der Spannung aufweisen und eine völlig reversible
Polarisation von Ladungen innerhalb der Füllstoffstruktur nach Wegnahme
des angelegten elektrischen Feldes aufweisen. In einigen Ausführungsformen
sind paraelektrische Füllstoffe
unter denjenigen ausgewählt,
die eine Dielektrizitätskonstante
zwischen 50 und 150 aufweisen. In einigen Ausführungsformen weisen die paraelektrischen
Füllstoffe
hohe Durchschlagspannungen von annähernd 39,37 kV/mm (1000 V/Mil)
oder mehr und in ihrer räumlichen
Form spezifische Volumenwiderstände
von 10E12 Ohm-cm auf. In einigen Ausführungsformen zeigen die paraelektrischen
Füllstoffe
sehr kleine Änderungen
der Dielektrizitätskonstante
mit Änderungen
der Temperatur.
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Ferroelektrische
Füllstoffe
sind Keramikteilchen, die eine nichtlineare Charakteristik der Ladung
und Polarisation als Funktion der Spannung aufweisen. Herkömmlicherweise
werden ferroelektrische Füllstoffe verwendet,
um die Dielektrizitätskonstante
eines Dielektrikums zu erhöhen,
da sie im Vergleich zu paraelektrischen Füllstoffen gewöhnlich eine
höhere
Dielektrizitätskonstante
aufweisen. Ferroelektrische Füllstoffe
haben eine Dielektrizitätskonstante
zwischen 150 und 10000. Die höheren
Dielektrizitätskonstanten
von ferroelektrischen Materialien werden durch die nichtlineare
Charakteristik von Ladung und Polarisation als Funktion der Spannung
verursacht. Diese nichtlineare Charakteristik ist eine Schlüsseleigenschaft
von ferroelektrischen Materialien. Ferroelektrische Füllstoffe
weisen außerdem
bei Polarisation durch ein angelegtes Feld wegen irreversibler Änderungen
in der Kristallstruktur einen Hystereseeffekt auf. Die Dielektrizitätskonstante
für ferroelektrische
Füllstoffe
kann sehr stark mit der Temperatur variieren. Ferroelektrische Füllstoffe
haben eine Curie-Temperatur. Die Curie-Temperatur ist die Temperatur,
bei welcher der ferroelektrische Füllstoff spontane Polarisations-
und ferroelektrische Eigenschafen verliert. Ferroelektrische Füllstoffe
oberhalb ihrer Curie-Temperatur verhalten sich wie Paraelektrika.
Während
ferroelektrische Füllstoffe
höhere
Dielektrizitätskonstanten aufweisen,
neigen ferroelektrische Materialien dazu, einen höheren Leckstrom
als paraelektrische Stoffe aufzuweisen. Ferroelektrische Materialien
haben außerdem
eine niedrigere dielektrische Stehspannung und eine breitere Schwankung
der Kapazität
mit der Temperatur.
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Der
Füllstoff
weist eine passivierende Oberflächenschicht
auf. Der Begriff "passivierend" bezeichnet hierin
die Behandlung einer Oberfläche,
um die Oberfläche
weniger aktiv zu machen. Eine passivierende Oberflächenschicht
bezieht sich auf ein Material, das, wenn es auf die Außenfläche des
Füllstoffs
aufgebracht wird, den Leckstrom der dielektrischen Schicht in einem
Kondensator vermindert. Der Begriff "Kondensator" bezeichnet hierin ein Bauelement, dessen
Funktion darin besteht, elektrische Energie zu speichern. Er besteht aus
zwei leitfähigen
Schichten, die durch isolierendes oder dielektrisches Material getrennt
sind. Er sperrt den Gleichstromfluß und läßt den Wechselstromfluß zu. Der
Begriff "leitfähige Schichten" bezeichnet hierin
Metallschichten oder Metallfolien. Leitfähige Schichten müssen nicht
als Elemente in reiner Form eingesetzt werden; sie können auch
als Metallfolienlegierungen verwendet werden, wie z. B. Kupferlegierungen,
die Nickel, Chrom, Eisen und andere Metalle enthalten.
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Der
Leckstrom ist ein unerwünschter
Strombetrag, der durch einen Isolator (ein Dielektrikum) zwischen
zwei Elektroden fließt.
Dieser unerwünschte
Stromfluß durch
einen Isolator läßt auf dem
Kondensator befindliche Ladung abfließen. Normalerweise wird angenommen,
daß die
dielektrische Schicht den Stromfluß durch einen Kondensator verhindert.
Obwohl der Widerstand der dielektrischen Schicht äußerst hoch
ist, fließt ein
winziger Strombetrag. Es entweicht eine so kleine Strommenge, daß sie im
allgemeinen ignoriert wird. Wenn jedoch der Leckstrom ungewöhnlich hoch
ist, treten Ladungsverlust und Überhitzung
des Kondensators auf. Der Leckstrom kann mit der Zeit, der Temperatur
und der Spannung variieren. Der Leckstrom ist außerdem von der verwendeten
Füllstoffmenge
und der Dicke der dielektrischen Schicht abhängig. Durch eine Verringerung
der Dicke der dielektrischen Schicht wird der Leckstrom erhöht. Der
Leckstrom wird gemessen, indem zwischen zwei Elektroden und an die
dielektrische Schicht ein Potential angelegt wird. Der Strom zwischen den
zwei Elektroden wird gemessen. Der gemessene Strom ist der Leckstrom.
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In
einigen Ausführungsformen
wird die passivierende Oberflächenschicht
unter organischen Materialien, anorganischen Materialien oder Gemischen
davon ausgewählt.
In einigen Ausführungsformen
weist die passivierende Oberflächenschicht
eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als 50 auf. In einigen Ausführungsformen hat die passivierende
Oberflächenschicht
eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als 30. In einigen Ausführungsformen hat die passivierende
Oberflächenschicht
eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als 10. In einigen Ausführungsformen ist die passivierende
Oberflächenschicht
ein Oxid. Der Begriff "Oxid" bezeichnet hierin
eine chemische Verbindung, die mindestens ein Sauerstoffatom und
andere Elemente, aber nicht Kohlenstoff enthält. In einigen Ausführungsformen
ist die passivierende Oberflächenschicht
ein Gemisch von mindestens zwei Oxiden. In einigen Ausführungsformen
ist die passivierende Oberflächenschicht
ein Oxid, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Zirconiumdioxid und Gemischen davon besteht.
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In
einigen Ausführungsformen
gibt es einen praktischen oberen Grenzwert für den Anteil der anwesenden
passivierenden Oberflächenschicht.
Wenn die Dicke der passivierenden Oberflächenschicht auf dem Füllstoff
zu groß ist,
wird die gewünschte
Erhöhung
der Dielektrizitätskonstante
der dielektrischen Zusammensetzung im allgemeinen nicht erzielt.
In einigen Ausführungsformen
ist die passivierende Oberflächenschicht in
einem Anteil zwischen und wahlweise einschließlich irgend zwei der folgenden
Werte anwesend: 0,1, 0,5, 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19 und
20 Gew.-% vom Gesamtgewicht des Füllstoffs. Die passivierende
Oberflächenschicht
ist in einem Anteil von 0,1 bis 20 Gew.-% vom Gesamtgewicht des
Füllstoffs
anwesend. In einigen Ausführungsformen
ist die passivierende Oberflächenschicht
in einem Anteil von 0,5 bis 15 Gew.-% vom Gesamtgewicht des Füllstoffs
anwesend. In einigen Ausführungsformen
ist die passivierende Oberflächenschicht in
einem Anteil von 1 bis 10 Gew.% vom Gesamtgewicht des Füllstoffs
anwesend. In einigen Ausführungsformen
ist die passivierende Oberflächenschicht
in einem Anteil von 3 bis 9 Gew.-% vom Gesamtgewicht des Füllstoffs
anwesend. In einigen Ausführungsformen
kann die passivierende Oberflächenschicht
eine einzige oder mehr als eine Schicht, kontinuierlich oder nicht
kontinuierlich, auf der Oberfläche
des Füllstoffs
sein. In einigen Ausführungsformen
wird eine kontinuierliche einheitliche Schicht gewünscht.
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In
einer Ausführungsform
kann die passivierende Oberflächenschicht
gebildet werden, indem das Oxidmaterial aus irgendeiner Anzahl von
Lösungszusammensetzungen
aus der Lösung
auf den Füllstoff
abgeschieden wird, was daher als "Naßbehandlung" bezeichnet wird.
In einigen Ausführungsformen
kann es notwendig sein, den pH-Wert der Lösung zu kontrollieren. In einigen
Ausführungsformen
kann die passivierende Oberflächenschicht
durch Abscheidung aus der Dampfphase gebildet werden. Dem Fachmann
sind andere Möglichkeiten
zur Ausbildung der passivierenden Oberflächenschicht auf dem Füllstoff
bekannt.
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In
einigen Ausführungsformen
liegen die Werte des Leckstroms bei 500 V Gs zwischen und wahlweise einschließlich irgend
zwei der folgenden Werte: 0,04, 0,05, 0,06, 0,1, 0,2, 0,3, 0,4,
0,42, 0,5, 0,8, 1,0, 1,5, 2,0, 2,2, 2,4,
3, 6, 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 94 und 100 μA/cm2. In einigen Ausführungsformen beträgt der Leckstrom
eines Kondensators, der die Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Offenbarung
enthält,
0,04 bis 94 μA/cm2 bei 500 V Gs. In einigen Ausführungsformen
beträgt
der Leckstrom eines Kondensators, der die dielektrische Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Offenbarung enthält,
0,42 bis 50 μA/cm2 bei 500 V Gs. In einigen Ausführungsformen
beträgt
der Leckstrom eines Kondensators, der die dielektrische Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Offenbarung enthält,
2,4 bis 32 μA/cm2 bei 500 V Gs.
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In
einigen Ausführungsformen
liegen die Werte des Leckstroms bei 250 V Gs zwischen und einschließlich irgend
zwei der folgenden Werte: 0,001, 0,002, 0,005, 0,01, 0,02, 0,04,
0,05, 0,06, 0,1, 0,15, 0,2, 0,25, 0,3, 0,35, 0,4, 0,42, 0,5, 0,55
und 0,6 μA/cm2. In einigen Ausführungsformen beträgt der Leckstrom
eines Kondensators, der die dielektrische Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Offenbarung enthält,
0,001 bis 0,6 μA/cm2 bei 250 V Gs. In einigen Ausführungsformen
beträgt
der Leckstrom eines Kondensators, der die dielektrische Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Offenbarung enthält,
0,002 bis 0,25 μA/cm2 bei 250 V Gs. In einigen Ausführungsformen
beträgt
der Leckstrom eines Kondensators, der die dielektrische Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Offenbarung enthält,
0,002 bis 0,04 μM/cm2 bei 250 V Gs.
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Das
Harz gemäß der vorliegenden
Offenbarung bezieht sich auf ein Material, das mindestens eine polymerisierbare
Verbindung, mindestens ein Polymer oder mindestens eines von jedem
Material aufweist. "Polymerisierbare
Verbindung" bedeutet
irgendeine Verbindung, die mit sich selbst oder einer anderen Verbindung reaktionsfähig ist,
um große
Moleküle
zu bilden, die aus sich wiederholenden Struktureinheiten bestehen.
Mit Struktureinheit ist eine relativ einfache Gruppe von Atomen
gemeint, die durch kovalente Bindungen in einer spezifischen dreidimensionalen
Anordnung verbunden sind. In einigen Ausführungsformen kann die polymerisierbare
Verbindung ein Monomer oder eine Kombination von Monomeren sein.
In einigen Ausführungsformen
kann die polymerisierbare Verbindung ein Polymervorläufer mit
niedrigem Molekulargewicht sein. Für die Zwecke der vorliegenden
Offenbarung können
die Bezeichnungen Harz und Polymer austauschbar benutzt werden.
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In
einigen Ausführungsformen
ist das Harz ein Copolymer. Der Begriff "Copolymer" soll ein Polymer mit mindestens zwei
verschiedenen Struktureinheiten bedeuten. In einigen Ausführungsformen
ist das Harz ein hitzehärtbares
Harz. In anderen Ausführungsformen
ist das Harz ein Thermoplast. In einer weiteren Ausführungsform
kann das Harz ein Gemisch aus hitzehärtbaren Harzen und Thermoplasten
sein. In einigen Ausführungsformen
kann die polymerisierbare Verbindung durch Hitze oder andere Mittel,
die eine Bestrahlung (z. B. mit Mikrowellen, Ultraviolett, Infrarot)
einschließen,
aber nicht darauf beschränkt
sind, vernetzt oder ausgehärtet
werden. In einigen Ausführungsformen
ist das Harz eine Polyamidsäure
(Polyimid-Vorläufer).
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Verwendbare
Harze sind unter anderem Epoxidharz, Acrylharz, Polyurethan, Polyester,
Polyesteramid, Polyesteramidimid, Polyamid, Polyamidimid, Polyetherimid,
Polyesterimid, Polycarbonat, Polysulfon, Polyether, Polyetherketon,
Bismaleimidharze, Bismalimidtriazine, Flüssigkristallpolymere, Cyanatester,
Fluorpolymere und Gemische von zwei oder mehreren dieser Harze.
Die Harze sind im Handel erhältlich
oder können durch
dem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden.
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In
einigen Ausführungsformen
ist das Harz ein Polyimid. Einige Beispiele von Dianhydriden, die
für die Herstellung
von Polyimidharzen gemäß der vorliegenden
Offenbarung verwendbar sind, schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
4,4'-Oxydiphthalsäuredianhydrid
(ODPA), Pyromellitsäuredianhydrid
(PMDA), 3,4,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
Naphthalin-2,3,6,7-tetracarbonsäuredianhydrid,
Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäuredianhydrid,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)etherdianhydrid,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)sulfondianhydrid, 2,3,2',3'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)sulfiddianhydrid, Bis(3,4-dicarboxyphenyl)methandianhydrid, 2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)propandianhydrid,
2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)hexafluorpropan,
3,4,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,6-Dichlornaphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäuredianhydrid,
2,7-Dichlornaphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäuredianhydrid, 2,3,6,7-Tetrachlornaphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäuredianhydrid, Phenanthren-1,8,9,10-tetracarbonsäuredianhydrid,
Pyrazin-2,3,5,6-tetracarbonsäuredianhydrid,
Benzol-1,2,3,4-tetracarbonsäuredianhydrid,
und Thiophen-2,3,4,5-tetracarbonsäuredianhydrid
und Gemische davon.
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Einige
Beispiele von Diaminen, die für
die Herstellung von Polyimidharzen gemäß der vorliegenden Offenbarung
verwendbar sind, schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf 1,3-Bis(4-aminophenoxy)benzol (APB-134),
3,4'-Oxydianilin,
4,4'-Oxydianilin,
meta-Phenylendiamin, para-Phenylendiamin,
2,2-Bis(4-aminophenyl)propan, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
3,3'-Diaminodiphenylsulfon,
4,4'-Diaminodiphenylether,
2,6-Diaminopyridin, Bis(3-aminophenyl)diethylsilan, Benzidin, 3,3'-Dichlorbenzidin, 3,3'-Dimethoxybenzidin, 4,4'-Diaminobenzophenon,
N,N-Bis(4-aminophenyl)-n-butylamin,
N,N-Bis(4-aminophenyl)methylamin, 1,5-Diaminonaphthalin, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminobiphenyl, m-Aminobenzoyl-p-aminoanilid,
4-Aminophenyl-3-aminobenzoat, N,N-Bis(4-aminophenyl)anilin, 2,4-Bis(⎕-amino-t-butyl)toluol,
Bis(p-⎕-amino-t-butylphenyl)ether, p-Bis-2-(2-methyl-4-aminopentyl)benzol, p-Bis(1,1-dimethyl-5-aminopentyl)benzol,
m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin,
Hexamethylendiamin, Stellungsisomere der obigen Verbindungen und
Gemische davon.
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In
einigen Ausführungsformen
ist das Harz in dem Anteil zwischen wahlweise einschließlich irgend zwei
der folgenden Werte anwesend: 35, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52,
54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82, 84,
86, 88 und 90 Vol.-%. In einigen Ausführungsformen ist das Harz in
dem Anteil von 35 bis 90 Vol.-% der dielektrischen Zusammensetzung
anwesend. In einigen Ausführungsformen
ist das Harz im Anteil von 50 bis 85 Vol.-% der dielektrischen Zusammensetzung
anwesend. In einigen Ausführungsformen
ist das Harz im Anteil von 60 bis 80 Vol.-% der dielektrischen Zusammensetzung
anwesend.
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In
einigen Ausführungsformen
hat das Harz in Abwesenheit von Füllstoff, wie hierin beschrieben,
eine Dielektrizitätskonstante
von 2 bis 6. In einigen Ausführungsformen
hat das Harz in Abwesenheit von Füllstoff, wie hierin beschrieben,
eine Dielektrizitätskonstante
von 3 bis 5. Die Erhöhung
der Dielektrizitätskonstante
der dielektrischen Zusammensetzung gegenüber dem Harz allein wird durch
den Volumenanteil von Füllstoff
und die Dielektrizitätskonstante
des eingesetzten Füllstoffs
bestimmt. In einigen Ausführungsformen
beträgt
die Erhöhung
der Dielektrizitätskonstante
der dielektrischen Zusammensetzung 50 bis 90%. In einigen Ausführungsformen
beträgt
die Erhöhung
der Dielektrizitätskonstante
der dielektrischen Zusammensetzung 60 bis 80%. Es gibt einen praktischen
oberen Grenzwert für
den Füllstoffanteil,
der dem Harz zugesetzt werden kann. Bei hohen Beladungen können die
physikalischen Eigenschaften der dielektrischen Zusammensetzung
beeinträchtigt
werden. Zum Beispiel wird die dielektrische Zusammensetzung spröde. Dieser
obere Grenzwert wird durch die Anwendung bestimmt, in der die Zusammensetzung
eingesetzt wird.
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Der
dielektrischen Zusammensetzung können
Lösungsmittel
zugesetzt werden, um die Dispersion des Füllstoffs in dem Harz zu unterstützen. Das
Lösungsmittel
ist genauso lange nicht wichtig, wie es mit dem Polymer verträglich ist
und die gewünschten
Eigenschaften der dielektrischen Zusammensetzung nicht beeinträchtigt.
Beispiele von typischen Lösungsmitteln
sind unter anderem Dimethylacetamid und N-Methylpyrrolidon, aliphatische Alkohole,
wie z. B. Isopropanol, Ester derartiger Alkohole, z. B. Acetate
und Propionate; Terpene, wie z. B. Kiefernnadelöl und ⎕- oder ⎕-Terpineol,
oder Gemische davon; Ethylenglycol und dessen Ester, wie z. B. Ethylenglycolmonobutylether
und Butylcellosolveacetat; Carbitolester, wie z. B. Butylcarbitol,
Butylcarbitolacetat und Carbitolaceta, sowie andere geeignete Lösungsmittel.
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Die
dielektrische Zusammensetzung kann auch andere Zusatzstoffe enthalten,
wie z. B. Dispersionsmittel, Haftvermittler, Stabilisatoren, Antioxidationsmittel,
Egalisierungshilfsmittel, Viskositätsregulatoren, Flammverzögerungsmittel,
Weichmacher, Gleitmittel, Statikreguliermittel, Verarbeitungshilfsmittel
und jeden anderen Zusatzstoff, der gewöhnlich in der Technik verwendet
wird, vorausgesetzt, daß sie
die gewünschten Eigenschaften
der dielektrischen Zusammensetzung nicht beeinträchtigen.
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Die
dielektrische Zusammensetzung kann in verschiedenen Formen verwendet
werden. In einigen Ausführungsformen
hat die Zusammensetzung die Form eines Films. Der Begriff "Film" bezeichnet hierin
einen freistehenden Film oder einen Überzug auf einem Substrat.
Der Begriff "Film" wird austauschbar
mit dem Begriff "Schicht" verwendet und bezieht
sich auf eine Abdeckung einer gewünschten Fläche. Filme und Schichten können durch
irgendein herkömmliches
Abscheidungsverfahren, Aufdampfung, Flüssigkeitsabscheidung (kontinuierliche
und diskontinuierliche Verfahren) und Thermotransfer gebildet werden.
Kontinuierliche Abscheidungsverfahren schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
Schleuderbeschichten, Gravurbeschichten, Gießen, Tauchbeschichten, Breitschlitzdüsenbeschichten,
Sprühbeschichten
und kontinuierliches Düsenbeschichten.
Diskontinuierliche Abscheidungsverfahren schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
Tintenstrahldruck, Tiefdruck und Siebdruck. Für die Zwecke der Offenbarung
beträgt
die gewöhnliche
Schichtdicke 2 bis 50 μm.
In einigen Ausführungsformen
beträgt
die Schichtdicke 4 bis 35 μm.
In einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Schichtdicke 8 bis 25 μm.
In weiteren Ausführungsformen
beträgt
die Schichtdicke 0,308 bis 0,381 mm (12 bis 15 Mil).
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In
einigen Ausführungsformen
kann die Zusammensetzung die Form einer Dickschichtpaste haben. Der
Begriff "Dickschichtpaste" bezeichnet hierin
ein Material, das durch ein Sieb auf eine Oberfläche gepreßt werden kann, um eine Schicht
zu bilden. Das Material kann leitfähig, widerstandsbehaftet oder
dielektrisch sein und beim Erhitzen, Leiter, Widerstände und
Kondensatoren bilden. Das Material oder die "Paste" besteht aus Feststoffen, die in einem
Lösungsmittel
suspendiert sind.
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In
einigen Ausführungsformen
hat die Zusammensetzung die Form eines Laminats. Der Begriff "Laminat" bezeichnet hierin
ein Material, das durch Vereinigen von zwei oder mehr Materialschichten
aufgebaut wird. Die Materialien können gleich oder unterschiedlich
sein. In einer Ausführungsform
weist das Laminat mindestens eine Metallschicht und eine dielektrische
Schicht auf. In einer anderen Ausführungsform weist das Laminat
mehr als eine Metallschicht und mindestens eine dielektrische Schicht
auf. In einer weiteren Ausführungsform
weist das Laminat mehr als eine Metallschicht und mehr als eine
dielektrische Schicht auf. In einigen Ausführungsformen befindet sich
die Metallschicht auf einer Seite einer dielektrischen Schicht.
In anderen Ausführungsformen
ist eine Metallschicht auf beiden Seiten einer dielektrischen Schicht
vorhanden. In einigen Ausführungsformen
ist das Metall als elektrischer Leiter vorhanden. In einigen Ausführungsformen
kann das Metall, Gold, Titan, Silber und deren Legierungen sein.
In anderen Ausführungsformen
ist das Metall Kupfer. In einigen Ausführungsformen weist die Metallschicht
auf einer Seite eine matte Oberfläche auf, um die Haftung zwischen
dem Metall und der dielektrischen Schicht zu erleichtern. In einigen
Ausführungsformen
hat die Metallschicht eine matte Oberfläche auf beiden Seiten. In einigen
Ausführungsformen
können
die Laminate gestapelt und miteinander verbunden werden, um komplexere
Schichtanordnungen zu ergeben, wobei die Schichten verschiedene
Dielektrizitätskonstanten
und verschiedene Dicken aufweisen können. In einigen Ausführungsformen
ist die dielektrische Schicht thermisch an die Metallschicht gebunden.
In einigen Ausführungsformen
kann ein Klebstoff verwendet werden, um die Metallschicht und die
dielektrische Schicht zu laminieren. In einigen Ausführungsformen
hat die Metallschicht eine Dicke von 10 bis 40 μm. In einigen Ausführungsformen
hat die Metallschicht eine Dicke von 18 bis 35 μm. In einigen Ausführungsformen
hat die Metallschicht eine Dicke von 20 bis 30 μm.
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Das
Laminat kann nach einem der herkömmlichen,
vom Fachmann angewandten Verfahren produziert werden, welche die
folgenden Verfahren einschließen,
aber nicht darauf beschränkt
sind:
Extrusion oder Koextrusion einer Schmelze oder Lösung und
anschließendes
Spritzgießen.
Die Schmelze oder Lösung
kann direkt auf leitfähige
Metallfolie gegossen werden. Oder die Schmelze oder Lösung kann durch
Gießen
auf eine Trommel, ein Band, eine Trennmittelfolie, Glasplatte oder
ein anderes geeignetes Substrat als freistehende Folie gegossen
und anschließend
auf die leitfähige
Metallfolie auflaminiert oder aufgeklebt werden;
Naßbeschichtungsverfahren:
Sprühbeschichten,
Schleuderbeschichten, Tauchbeschichten, Gravurbeschichten, Streichrakel,
Ziehrakel, Spiralrakel, Gießmesser,
Luftmesser, Walze, Bürste,
Quetschwalze, Tauchwalze usw. auf die leitfähige Metallfolie;
Kalandrieren,
Pulverbeschichten, elektrostatisches Beschichten, Aufdampfen oder
Sputtern.
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Beim
Gießen
oder Beschichten aus der Lösung
kann ein Koagulations- oder Verdampfungsprozeß angewandt werden, um das
Lösungsmittel
zu entfernen. Einige Polymere, wie z. B. Polyamidsäuren oder
Epoxide, können
eine Aushärtung
erfordern, um die endgültigen
chemischen Eigenschaften zu erzielen oder einen erwünschten
Grad physikalischer Eigenschaften zu erreichen. Die Aushärtung kann
in Folge mit dem Beschichtungs-/Gießvorgang ausgeführt werden
oder sie kann in einem getrennten Schritt ausgeführt werden. Im letzteren Fall
wird zunächst
ein "roher" oder "B-Stufen"-Film/Überzug hergestellt.
Filme können
mit herkömmlichen
Verfahren einachsig oder zweiachsig orientiert werden, wie z. B.
durch Strecken, Blasen, Spannen, aber nicht darauf beschränkt.
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In
einigen Ausführungsformen
kann der Film als dielektrische Schicht in einem Kondensator verwendet
werden. Kondensatoren, die einen Film gemäß der vorliegenden Offenbarung
nutzen, sind für
Leiterplatten verwendbar. Eine Leiterplatte ist eine Struktur, die
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, aber keine gedruckten Komponenten,
in einer vorgegebenen Anordnung auf einem gemeinsamen Träger bereitstellt.
Sie kann einseitig oder doppelseitig oder eine mehrschichtige Konstruktion
aus steifen oder flexiblen Verbundmaterialien sein. Eine weitere
nützliche
Anwendung sind Gehäuse
für elektronische
Schaltungen, ein Leiterrahmengehäuse,
ein Chip-an-Flex-Gehäuse
(COF), ein Lead-on-Chip-Gehäuse
(LOC), ein Multichipmodul-Gehäuse,
ein Ball-Grid-Array-Gehäuse
(Chipgehäuse
mit Lötpunkten,
BGA), ein Gehäuse
in Chipgröße (CSP),
ein Gehäuse mit
automatischem Folienbonden oder ein Aufbau-Mehrlagengehäuse. Mehrlagenpackung,
Leiterplatten, BUM-Mehrlagenleiterplatten.
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Der
Begriff "Gehäuse" bezeichnet hierin
ein Gehäuse
für einen
oder mehrere Halbleiterchips, das den elektrischen Anschluß ermöglicht und
mechanischen Schutz sowie Schutz gegen Umgebungseinflüsse bietet.
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Der
Begriff "Lead-on-Chip-Gehäuse" bezeichnet hierin
einen Leiterrahmen, der für
die Ausrichtung auf und den Anschluß an die Bondinseln des integrierten
Schaltkreises konstruiert ist, die an einer Fläche des Chips mit integriertem
Schaltkreis angeordnet sind. Diese Bondinseln sind die Punkte, an
denen alle Eingangs- und Ausgangssignale anliegen und Strom- und
Masseanschlüsse
hergestellt werden, damit der integrierte Schaltkreis wie vorgesehen
funktioniert. Die Leiter des Leiterrahmens können aus irgendeinem zum Bonden geeigneten
Metall bestehen und können
entweder selektiv oder nichtselektiv metallbeschichtet sein, wie
dem Fachmann bekannt ist. Jeder integrierte Schaltkreistyp erfordert
einen Leiterrahmen mit einer spezifischen Leiterstruktur. Diese
Struktur kann durch Anwendung von Ätz- oder Stanzprinzipien gefertigt
werden, die in der Technik der Halbleitermaterialien bekannt sind.
Außer
der richtigen Struktur für
einen spezifischen integrierten Schaltkreis muß der Leiterrahmen richtig
ausgerichtet und in Ausrichtung mit den Bondinseln des integrierten Schaltkreises
gehalten werden. Sobald er ausgerichtet ist, kann der Leiterrahmen
durch Drahtbonden, automatisches Folienbonden ("TAB"),
Keilbonden oder andere, dem Fachmann bekannte Verfahren an die Bondinseln
des integrierten Schaltkreises angeschlossen werden.
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Der
Begriff "Multichipmodul-Gehäuse" bezeichnet hierin
ein Gehäuse,
das mehr als einen Chip auf einem Substrat enthält. Das Substrat kann ein laminiertes
oder aufgebautes Silicium-, Keramik- oder Metallsubstrat für gedruckte
Schaltungen mit hoher Bestückungsdichte
sein.
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Der
Begriff "Gehäuse mit
Lötpunkten" (Ball-Grid-Array,
BGA) bezeichnet hierin ein Gehäuse,
in dem die Außenanschlüsse an das
Gehäuse über eine
Matrix von kugelartigen Anschlüssen,
typischerweise aus Lötmetall,
alle auf einer gemeinsamen Ebene hergestellt werden.
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Der
Begriff "Gehäuse in Chipgröße" (CSP) bezeichnet
hierin einen Chipträger
für einen
integrierten Schaltkreis, der Bondinseln anstelle von Stiften oder
Drähten
mit einer um 10 bis 20% größeren Gesamtgröße als der
Chip verwendet.
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Der
Begriff "Gehäuse mit
automatischem Folienbonden" bezeichnet
hierin ein Verfahren, bei dem präzise
geätzte
Anschlüsse,
die auf einem flexiblen Band oder Kunststoffträger unterstützt werden, automatisch über den
Bondinseln auf einem Chip positioniert werden. Ein erhitzter Druckkopf
wird dann über
der Baugruppe abgesenkt und bewirkt dadurch gleichzeitig das Thermokompressionsbonden
der Anschlüsse
an alle Bondinseln auf dem Chip. Der Chip wird dann durch Auftropfen
von Epoxidharz oder Kunststoff gekapselt ("glob-topped").
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Der
Begriff "Aufbau-Mehrlagengehäuse" bezeichnet hierin
Schichten einer Leiterplatte, die durch Anlagern von organischen
dielektrischen und strukturierten Kupferschichten an eine oder beide
Seiten eines laminierten Leiterplattenkerns aufgebaut werden.
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Der
Begriff "Leiterrahmengehäuse" bezieht sich auf
einen rechteckigen Metallrahmen mit Anschlüssen. Der Rahmen enthält die Anschlüsse, die
mit den Halbleiterchips verbunden sind. Nach dem Kapseln oder Abdecken
des Gehäuses
wird der Rahmen abgeschnitten und läßt die aus dem Gehäuse hervorstehenden
Anschlüsse
zurück.
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Der
Begriff "Chip-an-Flex-Gehäuse" bezeichnet hierin
die Montage von Chips direkt auf flexiblen Substraten und anschließendes Drahtbonden,
automatisches Folienbonden oder Flip-Chip-Bonden (Höckerbonden)
zur Herstellung elektrischer Verbindungen. Der Chip wird dann durch
Auftropfen von Epoxidharz oder Kunststoff gekapselt ("glob-topped").
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Der
Begriff "Flip-Chip" bezeichnet hierin
einen Halbleiterchip mit allen Anschlüssen auf einer Seite in Form
von Lötkontakten
oder Kontakthöckern.
Nachdem die Oberfläche
des Chips passiviert worden ist, wird er zur Befestigung an einem
passenden Substrat umgewendet.
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Die
Begriffe "weist
auf', "aufweisend", "schließt ein", "einschließlich", "hat", "habend (mit)" oder irgendeine
weitere Variante davon sollen einen nicht ausschließenden Einschluß beinhalten.
Zum Beispiel sind ein Verfahren, Prozeß, Gegenstand oder eine Vorrichtung,
die eine Liste von Elementen aufweisen, nicht unbedingt nur auf
diese Elemente beschränkt,
sondern können
andere Elemente einschließen,
die nicht ausdrücklich
aufgeführt
oder einem solchen Verfahren, Prozeß, Gegenstand oder einer Vorrichtung
eigen sind. Ferner bezieht sich, wenn nicht ausdrücklich das
Gegenteil angegeben wird, "oder" auf ein inklusives
Oder und nicht auf ein exklusives Oder. Zum Beispiel wird eine Bedingung "A oder B" durch eine der folgenden
Aussagen erfüllt:
A ist wahr (oder vorhanden) und B ist falsch (oder nicht vorhanden),
A ist falsch (oder nicht vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden),
und sowohl A als auch B sind wahr (oder vorhanden).
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Außerdem werden "ein (eine)" oder "der (die, das)" benutzt, um Elemente
oder Komponenten der Erfindung zu beschreiben. Dies erfolgt lediglich
zur Bequemlichkeit und um einen allgemeinen Sinn der Erfindung zu
vermitteln. Diese Beschreibung ist so zu lesen, daß sie "ein oder mindestens
ein" einschließt und der
Singular den Plural einschließt,
wenn nicht offensichtlich ist, daß sie anders gemeint ist.
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BEISPIELE
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Die
Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter beschrieben, die
den in den Ansprüchen
beschriebenen Umfang der Erfindung nicht einschränken.
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Verfahren
zur Bestimmung der Dielektrizitätskonstanten
werden im ASTM-Standard D150 "Standard Test
Methods for AC Loss Characteristics and Permittivity (Dielectric
Constant) of Solid Electrical Insulation" (Standard-Testverfahren für Wechselstromverlusteigenschaften
und Permittivität
(Dielektrizitätskonstante)
von Feststoffisolatoren) beschrieben. Die Dielektrizitätskonstante
von Verbundschichten wurde auf der Basis der gemessenen Kapazität der Kondensatoren
mit 2,5 cm Durchmesser berechnet.
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Der
Leckstrom wird mit einem Hipotronics H300B Series HiPot (Isolationstester)
and Megohmmeter bei Raumtemperatur gemessen. Zwischen den zwei Kupferfolienelektroden
und an die dielektrische Schicht wird ein Gleichspannungspotential
von 250 und 500 Volt angelegt. Bei diesem Potential wird der Strom
zwischen den zwei Elektroden gemessen und in Strom pro Flächeneinheit
der Kondensatorelektrode umgerechnet.
R-101 | Titandioxid,
das 1,7 Gew.-% Aluminiumoxid auf der TiO2-Teilchenoberfläche enthält, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Teilchens einschließlich der Beschichtung. Im Handel
erhältlich
von DuPont. |
R-706 | Titandioxid,
das 2,4 Gew.-% Aluminiumoxid und 3 Gew.-% Siliciumdioxid auf der TiO2-Teilchenoberfläche enthält, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Teilchens einschließlich der Beschichtung. Im
Handel erhältlich
von DuPont. |
R-960 | Titandioxid,
das 3,3 Gew.-% Aluminiumoxid und 5,5 Gew.-% Siliciumdioxid auf der TiO2-Teilchenoberfläche enthält, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Teilchens einschließlich der Beschichtung. Im
Handel erhältlich
von DuPont. |
R-350 | Titandioxid,
das 1,7 Gew.-% Aluminiumoxid und 3,0 Gew.-% Siliciumdioxid auf der TiO2-Teilchenoberfläche enthält, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Teilchens einschließlich der Beschichtung. Im
Handel erhältlich
von DuPont. |
JEC
RA | Walzgeglühte, 35 μm dicke Kupferfolie. |
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Die
in den Beispielen verwendete Polyamidsäure ist ein Copolymer von 4,4'-Oxydiphthalsäuredianhydrid (ODPA), Pyromellitsäuredianhydrid
(PMDA) and 1,3-Bis(4-aminophenoxy)benzol
(APB-134) mit einer Glasübergangstemperatur
von annähernd
250°C.
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BEISPIEL 1
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Es
werden zwei Aufschlämmungs-Chargen
hergestellt. Eine Charge enthält
R-101, und eine zweite Charge enthält R-706. Die Aufschlämmungen
werden unter Verwendung eines Dispergierers mit Cowles-Blättern in
einem stickstoffgespülten
Mischbehälter
nach der folgenden Rezeptur hergestellt:
DMAC-(Dimethylacetamid-)Lösungsmittel | 5534
g |
TiO2-Füllstoff | 2903
g |
19
Gew.-% Polyamidsäurelösung in
DMAC | 635
g |
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DMAC
und TiO2 werden zunächst etwa 30 Minuten dispergiert.
Dann wird die Polyamidsäurelösung zugesetzt
und ~15 Minuten dispergiert. Die Aufschlämmungen werden im Kreislaufbetrieb
mit einer Premier-Zerkleinerungsmühle, Modell HM1.5 (1,5 Liter)
(Premier Mill Co., Reading, PA) unter Verwendung von 0,6–0,8 mm
Zirconiumsilicat-Mahlmittel gemahlen. Die Umwälzmengen sind 10–20 GPH
(37,85–75,7
Liter/h), die Blattspitzengeschwindigkeit war 2200–2400 FPM
(670,56–731,52
m/min). Die Aufschlämmungen
werden lange genug gemahlen, um > 10
Chargenumläufe
sicherzustellen und eine enge Verweildauerverteilung zu erreichen.
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384,3
g Aufschlämmung
werden mit weiteren 608,3 g Polyamidsäurelösung vermischt. PMDA-Endbehandlungslösung (6
Gew.-% in DMAC) (6 Gew.-% in DMAC) wird unter Rühren schrittweise zugesetzt,
um die Viskosität
des Gemischs auf 50 Pa·s
zu erhöhen.
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Die
fertigen Dispersionen werden unter Verwendung eines Edelstahl-Gießstabs von
Hand auf die behandelte Seite von JEC RA Kupferfolie gegossen. Die
Gießprodukte
werden zunächst
bei 150°C
getrocknet, um den größten Teil
des Lösungsmittels
zu entfernen, und dann in einem Umluftofen bei 355°C ausgehärtet. Die
ausgehärteten
Beschichtungen haben eine Nenndicke von 12 μm und enthielten 51 Gew.-% TiO2 (26 Vol.-%).
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Die
ausgehärteten,
mit Titandioxid gefüllten,
auf eine Kupferfolienlage aufgetragenen Schichten werden dann auf
eine weitere Kupferfolienlage auflaminiert. Jede Kupferfolie ist
35 μm dick.
Der Laminierpressenzyklus wird gestartet, indem die Folien 1,5 Stunden
bei 250°C
unter Vakuum gehalten werden. An die Folien wird während der
letzten ½ Stunde
ein Druck von 0,70 kg/cm2 angelegt. Dann
wird die Temperatur eine weitere Stunde lang auf 350°C erhöht. Nach
30 Minuten bei der höheren
Temperatur wird der Druck auf 24,7 kg/cm2 erhöht. Die
Hitze wird dann abgestellt, und nach der Abkühlung werden die Proben entnommen.
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Mit
Trockenschicht-Photoresistabbildung und Kupferätzen werden Kondensatoren von
1 Zoll (2,54 cm) Durchmesser zur Prüfung in eine der Kupferfolien
abgebildet. Nach der elektrischen Prüfung der abgebildeten Kondensatoren
wird die Kupferfolie durch Ätzen
entfernt, und die Dicke des Dielektrikums wird gemessen. Die Dicken
des Dielektrikums liegen im Bereich von 12 bis 30 μm.
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Die
TiO2-Füllstoffe
erhöhen
die Dielektrizitätskonstante
des Verbundstoffs auf etwa 7 bis 8, verglichen mit der Dielektrizitätskonstante
des Polymers von 3,4. Die Dielektrizitätskonstante des Verbundstoffs
ist für
beide TiO2-Typen gleich, in Übereinstimmung
mit der Dielektrizitätskonstante
von TiO2-Teilchen mit Rutil-Kristallstruktur.
Eine höhere
Beladung ist zweifellos möglich
und würde
noch höhere
Verbundstoff-Dielektrizitätskonstanten
erzielen.
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Bei
15 μm Dicke
beträgt
der Leckstrom für
das R-101 0,6 bzw. 94,0 μA/cm2 bei 250 bzw. 500 V Gs. Bei der gleichen
Dicke beträgt
der Leckstrom für
das R-706 0,05 bzw. 0,42 μA/cm2 bei 250 bzw. 500 V Gs.
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BEISPIEL 2
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Es
werden drei Aufschlämmungs-Chargen
hergestellt. Eine Charge enthält
R-706, eine zweite Charge enthält
R-960, und eine dritte Charge enthält R-350. Die Aufschlämmungen
werden unter Verwendung eines Dispergierers mit Cowles-Blättern in
einem stickstoffgespülten
Mischbehälter
nach der folgenden Rezeptur hergestellt:
DMAC | 443,5
g |
TiO2 | 600,0
g |
23
Gew.-% Polyamidsäurelösung in
DMAC | 156,5
g |
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Die
Aufschlämmungen
werden mit einem Propellerrührwerk
in einem stickstoffgespülten
Behälter
vermischt. Die Polyamidsäurelösung wird
zunächst
in DMAC aufgelöst,
dann wird das TiO2-Pulver zugegeben und vermischt,
bis es gut dispergiert ist. Die Aufschlämmungen werden 30 Minuten im
Kreislaufbetrieb in einer Netzsch MiniZETA-Zerkleinerungsmühle (Netzsch
Inc., Exton, PA) unter Verwendung von 0,8 mm-Zirconiumoxid-Mahlmittel
bei einer Wellendrehzahl von 2800 U/min gemahlen.
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346,0
g jeder Aufschlämmung
werden mit weiteren 645,8 g Polyamidsäurelösung vermischt. PMDA-Endbehandlungslösung (6%
in DMAC) wird unter Rühren
schrittweise zugesetzt, um die Viskosität des Gemischs auf 50 Pa·s zu erhöhen.
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Die
fertigen Dispersionen werden unter Verwendung eines Edelstahl-Gießstabs von
Hand auf die behandelte Seite von JEC RA Kupferfolie gegossen. Die
Gießprodukte
werden zunächst
bei 150°C
getrocknet, um den größten Teil
des Lösungsmittels
zu entfernen, und dann in einem Umluftofen bei 355°C ausgehärtet. Die
ausgehärteten
Beschichtungen haben eine Nenndicke von 12 μm und enthielten 58 Gew.-% TiO2 (31 Vol.-%).
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Die
ausgehärteten,
mit Titandioxid gefüllten,
auf eine Kupferfolienlage aufgetragenen Schichten werden dann auf
eine weitere Kupferfolienlage auflaminiert. Jede Kupferfolie ist
35 μm dick.
Der Laminierpressenzyklus wird gestartet, indem die Folien 1,5 Stunden
bei 250°C
unter Vakuum gehalten werden. An die Folien wird während der
letzten ½ Stunde
ein Druck von 0,70 kg/cm2 angelegt. Dann
wird die Temperatur eine weitere Stunde lang auf 350°C erhöht. Nach
30 Minuten bei der höheren
Temperatur wird der Druck auf 24,7 kg/cm2 erhöht. Die
Hitze wird dann abgestellt, und nach der Abkühlung werden die Proben entnommen.
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Mit
Trockenschicht-Photoresistabbildung und Kupferätzen werden Kondensatoren von
1 Zoll (2,54 cm) Durchmesser zur Prüfung in eine der Kupferfolien
abgebildet. Nach der elektrischen Prüfung der abgebildeten Kondensatoren
wird die Kupferfolie durch Ätzen
entfernt, und die Dicke des Dielektrikums wird gemessen. Die Dicken
des Dielektrikums liegen im Bereich von 12 bis 29 μm.
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Die
TiO2-Füllstoffe
erhöhen
die Dielektrizitätskonstante
des Verbundstoffs auf 9, verglichen mit der Dielektrizitätskonstante
des Polymers von 3,4. Die Dielektrizitätskonstanten des Verbundstoffs
sind für
alle TiO2-Typen gleich, bezogen auf den
TiO2-Anteil in Gew.-% in jedem Typ. Die
Verbundstoff-Dielektrizitätskonstanten
sind in Übereinstimmung
mit der Dielektrizitätskonstante
von TiO2-Teilchen mit Rutil-Kristallstruktur. Eine
höhere
Beladung ist möglich
und würde
noch höhere
Verbundstoff-Dielektrizitätskonstanten
erzielen.
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Bei
12 μm Dicke
beträgt
der Leckstrom für
R-960, R-706 bzw. R-350 0,04, 2,4 bzw. 32 μA/cm2 bei
500 V Gs. Bei 250 V Gs war der Leckstrom 0,002, 0,02 bzw. 0,04 μA/cm2. Extrapolation von Beispiel 1 läßt darauf schließen, daß der Leckstrom
für das
TiO2 von R-101 bei der Beladung von 58 Gew.-%
und einer Dicke von 12 μm
größer als
2 bzw. 200 μA/cm2 gewesen wäre. Die Beispiele zeigen, daß mit zunehmendem
Anteil in Gew.-% der passivierenden Oberflächenschicht der Leckstrom abnimmt.
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Zu
beachten ist, daß nicht
alle Aktivitäten
erforderlich sind, die oben in der allgemeinen Beschreibung oder
den Beispielen beschrieben werden, daß ein Teil einer bestimmten
Aktivität
unter Umständen
nicht erforderlich ist, und daß weitere
Aktivitäten
zusätzlich
zu den beschriebenen ausgeführt
werden können.
Ferner ist die Reihenfolge, in der die Aktivitäten jeweils aufgeführt werden,
nicht unbedingt die Reihenfolge, in der sie durchgeführt werden.
Nach Durchlesen der vorliegenden Patentbeschreibung werden Fachleute
imstande sein, festzustellen, welche Aktivitäten für ihre konkreten Bedürfnisse
oder Wünsche
verwendet werden können.
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In
der vorstehenden Patentbeschreibung ist die Erfindung unter Bezugnahme
auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben worden. Der Durchschnittsfachmann erkennt jedoch, daß verschiedene
Modifikationen und Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den nachstehenden
Patentansprüchen
dargelegt ist. Dementsprechend sind die Beschreibung und die Figuren
eher in erläuterndem
als in einschränkendem
Sinne anzusehen, und alle derartigen Modifikationen sollen im Umfang
der Erfindung enthalten sein.
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Vorzüge, weitere
Vorteile und Lösungen
von Problemen sind oben in Bezug auf konkrete Ausführungsformen
beschrieben worden. Die Vorzüge,
Vorteile Problemlösungen
und etwaige Elemente, die dazu führen, daß irgendein
Vorzug, Vorteil oder eine Lösung
auftritt oder stärker
ausgeprägt
wird, sind jedoch nicht als entscheidendes, erforderliches oder
wesentliches Merkmal oder Element eines oder aller Ansprüche aufzufassen.
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Wenn
eine Menge, Konzentration oder ein anderer Wert oder Parameter entweder
als Bereich, bevorzugter Bereich oder als Liste von oberen Werten
und unteren Werten angegeben wird, ist dies als konkrete Offenbarung
aller Bereiche zu verstehen, die durch irgendein Paar aus irgendeinem
oberen Bereichsgrenzwert oder bevorzugten Wert und irgendeinem unteren
Bereichsgrenzwert oder bevorzugten Wert gebildet werden, ungeachtet
dessen ob Bereiche getrennt offenbart werden. Wo hierin ein Bereich
von Zahlenwerten angegeben wird, dann soll der Bereich, wenn nicht
anders angegeben, seine Endpunkte und alle ganzen Zahlen und Brüche innerhalb
des Bereichs einschließen.
Es ist nicht beabsichtigt, den Umfang der Erfindung auf die bei der
Definition eines Bereichs angegebenen konkreten Werte einzuschränken.