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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kosmetischen Behandlung
von Personen. Unter kosmetischen Behandlungen im obengenannten Sinne werden
dabei Tätigkeiten wie Hautpflege, Rasieren, Frisieren,
Schminken und so weiter verstanden. Als zu behandelnde Person wird
nachfolgend die Person bezeichnet, die frisiert, geschminkt usw.
wird, während der Friseur, Visagist usw. nachfolgend als
behandelnde Person bezeichnet wird.
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Gegenwärtig
werden in Frisiereinrichtungen, wie Frisiersalons, Frisierstühle
zur Platzierung des Kunden während des Frisiervorgangs
verwendet. Dabei werden Frisierstühle zumeist verwendet,
die auf die entsprechende Körpergröße
des Kunden angepasst werden können. Da entsprechende Frisierstühle
jeweils mit Waschbecken und/oder Frisiertischen in räumlicher
Nähe angeordnet sind, ist eine nicht unerhebliche Behinderung
des Arbeitsablaufs für den Frisierenden gegeben, wenn dieser
während des Frisiervorgangs um den Kunden herumlaufen muss.
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So
offenbart die
DE 295
13 977 U1 zwar einen Frisierstuhl, der mit einem Frisiermöbel
in Form eines Waschbeckens, Frisiertisch oder dergleichen kombiniert
ist und als Einheit verschoben werden kann, dennoch wird durch die
Funktionseinheit nicht das Problem der räumlichen Hinderung
des Arbeits ablaufs überwunden.
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Die
DE 295 08 287 U1 offenbart
einen Frisierstuhl, welcher als Kombination des Frisierstuhls mit
einem weiteren Stuhl für den Frisierenden ausgeführt
ist, wobei der Stuhl für den Frisierenden hinter dem Frisierstuhl
angeordnet ist. Dabei können sowohl der Frisierstuhl als
auch der Stuhl für den Frisierenden höhenverstellt
und damit auf die Körpergröße von Kunden
und Frisierenden angepasst werden. Nachteilig dabei ist, dass während
des Frisiervorgangs der Frisierenden nur in sitzender Position hinter
dem Kunden agieren kann, wobei zur besseren Übersicht ein
Frisieren im Stehen für den Frisör vorteilhaft
wäre. Dies ist aber durch die räumliche Anordnung
der beiden Stühle als Einheit nicht möglich.
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Weiterhin
offenbart die
DE 101
36 247 A1 eine Haarwaschvorrichtung, die durch eine Anordnung
von Frisierstuhl und Waschbecken gekennzeichnet ist. Dabei sind
sowohl der Frisierstuhl als auch das Waschbecken an die Körpergröße
des Kunden wie des Friseurs durch Höhenverstellung anpassbar.
Auch in dieser Ausführung sind ein vollständiger
Zugang des Friseurs zum Kunden und ein behinderungsfreies Arbeiten
nicht möglich.
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Die
EP 1 099 395 A1 offenbart
eine Serviceeinrichtung mit höhenverstellbaren Frisierstühlen, welche
mit einer Transporteinrichtung verbunden sind, wodurch die Frisierstühle
entsprechend den Bedürfnissen innerhalb des Frisiersalons
an verschiedene Positionen bewegt werden können. So kann
der Frisierstuhl zwischen Waschbecken und Haartrocknungseinrichtung
bewegt werden, wodurch der Kunde während des gesamten Frisiervorgangs
auf demselben Frisierstuhl verbleibt und kein Wechsel auf einen
anderen Frisierstuhl notwendig ist. Durch die Kombination von Frisierstuhl
und Transporteinrichtung wird auch in dieser Ausgestaltung ein freier räumlicher
Zugang des Frisierenden zum Kunden erschwert und der Arbeitsablauf
damit nicht unerheblich behindert.
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Es
besteht ein Bedürfnis nach einer Vorrichtung zur kosmetischen
Behandlung von Personen, die die Behandlung, beispielsweise das
Frisieren, ermöglicht, wobei die zu behandelnde Person
steht. Gleichfalls besteht ein Bedürfnis nach einer Vorrichtung
zur kosmetischen Behandlung von Personen, die die Behandlung so
ermöglicht, dass die behandelnde Person steht und allseitig
Zugang zu der zu behandelnden Person hat. Weiterhin besteht ein
Bedürfnis nach einer derartigen Vorrichtung zu Schauzwecken,
beispielsweise um Dritten bei Lehrveranstaltungen, Frisierwettbewerben
usw. die Möglichkeit zu geben, den Vorgang von allen Seiten
zu betrachten.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung
zur Überwindung des Problems der räumlichen Zugänglichkeit des
Kunden (zu behandelnde Person) für den Dienstleister (behandelnde
Person) bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine
bequeme, physiologisch und ergonomisch richtige Körperhaltung
für die beteiligten Personen zu ermöglichen. Weiterhin besteht
eine Aufgabe der Erfindung darin, eine kosmetische Behandlung vor
Publikum so zu ermöglichen, dass diese allseitig einsehbar
ist.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
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Zur
Lösung einer oder mehrerer der vorstehend formulierten
Aufgaben wird eine Vorrichtung zur kosmetischen Behandlung von Personen
vorgeschlagen, welche eine zentrale Bühne mit einer Standfläche
für eine zu behandelnde Person, und einen diese Bühne
umgebenden äußeren Laufsteg mit einer Lauffläche
für eine behandelnde Person umfasst, wobei die Bühne
und der Laufsteg relativ zueinander höhenverstellbar sind.
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Um
eine verbesserte räumliche Zugänglichkeit des
Kunden für den Friseur und damit einen ungehinderten Arbeitsablauf
zu gewährleisten, wird durch die vorgeschlagene Vorrichtung
beispielsweise ein Haarschneideplatz bereitgestellt, bei dem der Kunde
in zentraler Position auf einer Arbeitsbühne steht oder
sitzt, welche von einem Arbeitsbereich für den Friseur
umgeben ist, in welchem der Friseur stehend oder sitzend die entsprechenden
Handlungen vornehmen kann. Dadurch ist es dem Friseur möglich,
ohne räumliche Behinderung den Kunden zu frisieren. Dabei
kann der Friseur entsprechend den Bedürfnissen des Frisiervorgangs
auf dem äußeren Arbeitsbereich um den Kunden herumlaufen
und besitzt damit Zugang zum Kunden ohne räumliche Behinderung.
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Grundsätzlich
ermöglicht die beschriebene Vorrichtung in erster Linie
die Durchführung kosmetischer Behandlungen an einer zu
behandelnden Person, bei der sowohl die zu behandelnde Person als auch
die behandelnde Person stehen. In diesem Fall steht die zu behandelnde
Person auf der Standfläche der zentralen Bühne,
während die behandelnde Person auf der Lauffläche
des äußeren Laufstegs steht und sich bedarfsweise
auf der Lauffläche um die zu behandelnde Person herum bewegt.
Eine stehende Haltung der beteiligten Personen bringt im Hinblick auf
die zu behandelnde Person den Vorteil, dass diese – im
Gegensatz zu einer sitzenden Person, wie bisher überwiegend üblich – automatisch
eine aufrechte Körperhaltung einnimmt, wodurch die Haare natürlich
fallen, was einen positiven Einfluss auf das Ergebnis des Frisierens
hat. Bezüglich der behandelnden Person wird ebenfalls eine
aufrechte Position begünstigt, welche vorzeitigen Ermüdungserscheinungen
entgegenwirkt und Beschwerden aufgrund von Muskelverspannungen vermeidet.
Darüber hinaus können durch die vorgeschlagene
Vorrichtung kosmetische Behandlungen einem Publikum so präsentiert
werden, dass alle Arbeitsschritte gut erkennbar präsentiert
und von allen Seiten eingesehen werden können. Selbstverständlich
ist die Verwendung der vorgeschlagenen Vorrichtung jedoch nicht
auf die stehende Haltung der beteiligten Personen beschränkt,
wie nachfolgend noch näher ausgeführt werden wird.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung ist die zentrale Bühne
höhenverstellbar ausgeführt; eine andere Ausführungsform
sieht vor, dass der äußere Laufsteg höhenverstellbar
ausgeführt ist. Selbstverständlich kann auch vorgesehen
sein, dass sowohl die zentrale Bühne als auch der äußere
Laufsteg höhenverstellbar ausgeführt sind. Dieses
Merkmal der vorgeschlagenen Vorrichtung ermöglicht es,
dass sich die zu behandelnde Person und die behandelnde Person auf
gleicher Augenhöhe befinden, unabhängig von eventuellen
Größenunterschieden zwischen beiden Personen.
Darüber hinaus ist die Vorrichtung für jeden beliebigen
Größenunterschied zwischen einer zu behandelnden
Person und einer behandelnden Person einstellbar; die Vorrichtung
ist daher universell einsetzbar und innerhalb kürzester Zeit
für eine neue Anwendung anpassbar. Dies ist vorteilhaft,
um eine Anpassung des Arbeitsbereichs an die Körpergröße
des Kunden und die Körpergröße des Friseurs,
Visagisten usw. zu gewährleisten.
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Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass die zentrale Bühne eine kreisrunde
Standfläche aufweist. In diesem Fall kann weiter vorgesehen
sein, dass der äußere Laufsteg eine kreisringförmige
Lauffläche aufweist, welche die zentrale Bühne
umschließt. Konkret kann dieses Ausführungsbeispiel so
ausgeführt sein, dass die zentrale Bühne beispielsweise
eine zylindrische Form und der Laufsteg eine die zylindrische Bühne
einschließende hohlzylindrische Form aufweisen. Eine mögliche
Ausgestaltung besteht darin, dass der äußere Hohlzylinder feststeht,
während der innere Zylinder durch entsprechende Antriebseinrichtungen,
beispielsweise einen im Innern angeordneten Hydraulikzylinder, ein
elektromotorisch betriebenes Scherenhubgetriebe oder ähnliche
hydraulische, pneumatische, mechanische oder elektrische Verstelleinrichtungen,
relativ zum äußeren Hohlzylinder bedarfsweise
angehoben oder abgesenkt werden kann. In einer alternativen Ausgestaltung
kann der Laufsteg lediglich eine kreisringförmige Lauffläche
umfassen, die sich beispielsweise auf demselben Höhenniveau
wie der Fußboden befindet, und die zentrale Bühne
relativ zum Fußboden höhenverstellbar ausgeführt
sein. Weiter alternativ kann die Standfläche der zentralen
Bühne auf demselben Höhenniveau wie der Fußboden
ausgebildet sein, wobei in diesem Fall der Laufsteg relativ zum Fußboden
höhenverstellbar ausgeführt ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine äußere
Begrenzung des äußeren Laufstegs vorgesehen ist,
welche den äußeren Laufsteg zumindest teilweise
umschließt. Bei dieser Begrenzung kann es sich um eine
Wand, ein Geländer, eine Reling oder dergleichen handeln.
Beispielsweise kann eine Wand aus Plexiglas oder einem anderen durchsichtigen
Material vorgesehen sein. Diese Wand kann beispielsweise nach oben
hin durch ein horizontal angeordnetes Edelstahlrohr abgeschlossen
sein. Dieses Edelstahlrohr kann beispielsweise eine Schiene darstellen,
die weiteren Zwecken dienen kann, wie nachfolgend noch näher erläutert
wird.
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In
einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann vorgesehen
sein, dass an der äußeren Begrenzung eine Ablageeinrichtung
zur Ablage von Werkzeugen und dergleichen, ein Spiegel, der beispielsweise
um mindestens eine Achse schwenkbar ist, ein Waschbecken oder andere
nützliche Hilfseinrichtungen angeordnet sind.
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Wie
oben bereits am Beispiel eines horizontal angeordneten Edelstahlrohrs
prinzipiell erläutert, kann weiter vorgesehen sein, dass
die äußere Begrenzung eine horizontale Schiene
aufweist, an der die Ablageeinrichtung, der Spiegel, das Waschbecken
oder/und weitere Hilfseinrichtungen ortsveränderlich angeordnet
ist. Beispielsweise kann eine Ablageeinrichtung in Form eines Servicewagens
auf der äußeren Begrenzung angeordnet sein. Der
Servicewagen kann dabei mit einer Roll- oder Gleiteinrichtung versehen
sein, die auf der äuße ren Begrenzung angeordnet
und dadurch ortsveränderlich ist. Dadurch können
notwendige Werkzeuge, wie Schere, Kamm oder Föhn, Haarpflege-,
Kosmetik- und Schminkartikel usw. auf diesem Servicewagen abgelegt
werden und dieser bei Bedarf auf der äußeren Begrenzung
um den Kunden herum zum aktuellen Einsatzort des Friseurs oder Visagisten
bewegt werden. Die Ablageeinrichtung kann weiterhin mit einem Stromanschluss
versehen sein, welche eine oder mehrere Netzsteckdosen speist, die
die Energie für Werkzeuge wie Haarschneidemaschinen, Haartrockner
usw. bereitstellen. Alternativ kann die Stromversorgung für
die benötigten Werkzeuge auch dadurch realisiert sein,
dass die Begrenzung mit derartigen Schnittstellen, beispielsweise
Netzsteckdosen, versehen ist.
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In
gleicher Weise kann ein Spiegel ortsveränderlich an der äußeren
Begrenzung des Laufstegs angeordnet sein. Dieser kann zudem um mindestens eine
Achse, beispielsweise seine Hochachse oder/und eine horizontale
Achse, kippbar gelagert sein, um eine bessere Anpassbarkeit an die
Körpergröße der zu behandelnden Person
zu erzielen. Zusätzlich kann an einem solchen Spiegel eine
Beleuchtungseinrichtung angeordnet sein, so dass eine Person, die
sich im Spiegel betrachtet, frontal beleuchtet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist ein Waschbecken über
eine bewegliche Einrichtung am äußeren Arbeitsbereich
ortsveränderlich angeordnet und kann bei Bedarf durch die
Einrichtung in den Bereich der Arbeitsbühne bewegt werden.
Dadurch können alle erforderlichen Frisiervorgänge
an dem Haarschneideplatz ausgeführt werden.
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In
weiteren Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, dass an der zentralen
Bühne oder/und an dem äußeren Laufsteg
eine Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, um eine optimale Ausleuchtung
des Arbeitsbereichs zu erzielen. Selbstverständlich können
auch die Beleuchtungseinrichtungen ortsveränderlich ausgeführt
sein, um den Bewegungen der behandeln den Person zu folgen. Die Beleuchtungseinrichtungen
können beispielsweise so ausgeführt sein, dass
sie es ermöglichen, den Kunden von unten oder aus anderen
gewünschten Leuchtrichtungen zu illuminieren. Dies ist
besonders vorteilhaft im Bereich von Messen oder Eventereignissen
und führt zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und
Wahrnehmung des Haarschneideplatzes. Weiterhin ermöglicht
die erfindungsgemäße Vorrichtung eine optimale
visuelle Wahrnehmung sowohl des Friseurs als auch des Kunden durch
das Publikum der Messe oder des Eventereignisses.
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Weiterhin
kann auch vorgesehen sein, dass an dem äußeren
Laufsteg oder/und an der äußeren Begrenzung eine
Sitzeinrichtung angeordnet ist. Diese kann auch ortsveränderlich
ausgeführt sein, etwa indem in der Lauffläche
des Laufstegs oder an der äußeren Begrenzung eine
Schiene vorgesehen ist, an der die Sitzeinrichtung mit einer Roll-
oder Gleiteinrichtung beweglich angebracht ist. Dadurch kann die
Vorrichtung auch in solchen Fällen verwendet werden, in
denen die behandelnde Person in sitzender Haltung zu arbeiten wünscht
oder in denen dies unerlässlich ist. Diese Sitzeinrichtung
kann in einer weiteren Ausführungsform mit einer Ablageeinrichtung,
beispielsweise einem Servicewagen, verbunden sein, so dass der Servicewagen
jeder Bewegung der Sitzeinrichtung – und damit der behandelnden Person – folgt.
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Schließlich
kann auch vorgesehen sein, dass auf der zentralen Bühne
eine Sitzeinrichtung angeordnet ist. Diese kann beispielsweise fest
installiert sein. Vorteilhaft ist die Sitzeinrichtung drehbar gelagert
und höhenverstellbar. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist auf der zentralen Bühne ein Frisierstuhl
angeordnet.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen sowie
einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert
werden. Dabei zeigt die einzige
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform der vorgeschlagenen
Vorrichtung zur Durchführung kosmetischer Behandlungen.
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Die
dargestellte Vorrichtung zur kosmetischen Behandlung von Personen
umfasst eine zentrale Bühne 1 mit einer Standfläche 11 für
eine zu behandelnde Person, und einen diese Bühne 1 umgebenden äußeren
Laufsteg 2 mit einer Lauffläche 21 für
eine behandelnde Person, wobei die Bühne 1 und der
Laufsteg 2 relativ zueinander höhenverstellbar sind.
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Im
Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, dass die
zentrale Bühne 1 höhenverstellbar ist.
Zu diesem Zweck ist unterhalb der Bühne 1 ein elektromotorisch
betriebenes Scheren-Hubgetriebe mit einem Spindelantrieb angeordnet,
welches durch entsprechende, in der Figur nicht dargestellte Bedienelemente
angesteuert sein kann, so dass die Bühne 1 bedarfsweise
angehoben oder abgesenkt wird. Derartige Bedienelemente können
beispielsweise in Form von Fußschaltern ausgeführt
sein, die in die Lauffläche 21 integriert sind.
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Die
Standfläche 11 der zylindrischen Bühne 1 hat
einen Durchmesser von 70 cm. Die zylindrische Bühne 1 ist
von einem hohlzylindrischen Laufsteg mit einer kreisringförmigen
Lauffläche von 50 cm Breite umschlossen, so dass der Außendurchmesser
der Lauffläche 170 cm beträgt. Der Laufsteg ist
im Ausführungsbeispiel nicht höhenverstellbar;
seine Höhe beträgt 40 cm. Um das Betreten der
Vorrichtung zu erleichtern, ist am Umfang des Laufstegs 2 eine
Stufe 3 angeordnet, welche bei einer Tiefe von 30 cm eine Höhe
von 20 cm und eine Breite von 100 cm aufweist.
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Die
Bühne 1 kann so eingestellt werden, dass sich
die Standfläche 11 auf demselben Höhenniveau
befindet wie die Lauffläche 21 des Laufstegs 2,
im Ausführungsbeispiel also 40 cm über dem Fußboden.
Von dieser Position aus kann die Standfläche 11 der
Bühne 1 um 20 cm abgesenkt und um 30 cm ange hoben
werden. Innerhalb dieses Verstellbereichs können demnach
die Positionen von Kundin und Friseur oder Kosmetiker oder Visagist
relativ zueinander verändert werden. In der Darstellung
der 1 ist die Standfläche 11 der
Bühne 1 um ca. 20 cm über das Niveau
der Lauffläche 21 des Laufstegs 2 angehoben.
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Der
Laufsteg 1 ist an seinem äußeren Rand von
einer Begrenzung 4 in Form eines umlaufenden Geländers
umgeben, welches aus senkrechten Stützstreben 41,
einer oberen waagerechten Schiene 42 und einer unteren
waagerechten Schiene 43 gebildet ist. Die obere waagerechte
Schiene 42 ist auf einer Höhe von 90 cm oberhalb
der Lauffläche 21 und die untere waagerechte Schiene 43 auf
einer Höhe von 60 cm oberhalb der Lauffläche 21 angeordnet.
Im Bereich der Stufe 3 ist die Begrenzung 4 unterbrochen,
so dass ein Durchgang zum Betreten und Verlassen der Vorrichtung
gebildet wird.
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An
den waagerechten Schienen 42, 43 sind ein Spiegel 5 und
eine Ablageeinrichtung in Form eines Servicewagens 6 angebracht.
Sowohl der Spiegel 5 als auch der Servicewagen 6 sind
ortsveränderlich. Dazu weisen der Spiegel 5 und
der Servicewagen 6 jeweils Stützstreben 51, 61 auf,
an deren Enden Rollen 52, 62 angeordnet sind.
Diese Rollen 52, 62 stützen sich auf
der oberen waagerechten Schiene 42 und der unteren waagerechten
Schiene 43 ab und ermöglichen es, den Spiegel 5 und
den Servicewagen 6 entlang der Begrenzung 4 zu
verschieben. Dadurch kann der Spiegel 5 entsprechend den
Bedürfnissen des Frisierenden oder des Kunden angepasst
werden. Der Spiegel 5 ist gleichzeitig um seine horizontale
Achse kippbar, da er mit den Stützstreben 51 über
zwei Gelenke 53 verbunden ist.
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Der
auf der Begrenzung 4 ortsveränderlich verfahrbare
Servicewagen 6, der zur Ablage von Werkzeugen, Kosmetikprodukten
und anderen bei der jeweiligen Behandlung benötigten Dingen
dient, kann in gleicher Weise entsprechend den Bedürfnissen des
Frisierenden auf der Begrenzung 4 um den Kunden herum bewegt
werden, wodurch der Frisierende jederzeit Zugriff zu den abgelegten
Gegenständen erhält.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die vorstehend
beschriebene Vorrichtung dadurch ergänzt, dass neben der
zentralen Bühne 1 auch der äußere
ringförmige Laufsteg 2 durch eine geeignete Einrichtung
in der Höhe verstellt werden kann. Dazu kann die äußere
Wand des Laufstegs 2 beispielsweise in Form eines Faltenbalgs
ausgeführt sein und beispielhaft auf eine Höhe
von 60 cm ausgefahren werden. Durch gleichzeitige Absenkung der
zentralen Bühne 1 könnte damit im oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Höhenunterschied
von 40 cm zwischen Bühne 1 und Laufsteg 2 erzeugt
werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die vorstehend
beschriebene Vorrichtung dadurch ergänzt, dass auf dem
Geländer 4 ortsveränderlich ein Waschbecken
angeordnet ist. Dieses kann flexible Zu- und Abwasserzuläufe
in Schlauchform aufweisen, wodurch eine ortsveränderliche
Ausgestaltung des Waschbeckens erleichtert wird.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die vorstehend
beschriebene Vorrichtung dadurch ergänzt, dass im Boden
der Bühne 1 Beleuchtungseinrichtungen in Form
von Lampen vorgesehen sind. Dadurch kann der Kunde während
des Frisiervorgangs von unten illuminiert werden. Dies ist insbesondere
vorteilhaft bei Messe oder Eventauftritten, wodurch eine erhöhte
Aufmerksamkeit auf den Kunden als auch auf den Friseur gerichtet
wird. In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind weiterhin
Beleuchtungsmittel am Laufsteg 2 oder/und der Begrenzung 4 vorgesehen.
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- 1
- Bühne
- 11
- Standfläche
- 2
- Laufsteg
- 21
- Lauffläche
- 3
- Stufe
- 4
- Begrenzung
- 41
- senkrechte
Stützstrebe
- 42
- obere
waagerechte Schiene
- 43
- untere
waagerechte Schiene
- 5
- Spiegel
- 51
- Stützstrebe
- 52
- Rolle
- 53
- Gelenk
- 6
- Servicewagen,
Ablageeinrichtung
- 61
- Stützstrebe
- 62
- Rolle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29513977
U1 [0003]
- - DE 29508287 U1 [0004]
- - DE 10136247 A1 [0005]
- - EP 1099395 A1 [0006]