DE102008050418A1 - Mehrteiliges Profilbauteil und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/88Making other particular articles other parts for vehicles, e.g. cowlings, mudguards

Abstract

Die Aufgabe, ein mehrteiliges Profilbauteil zu schaffen, welches bei Beibehaltung der unbestritten hohen Variabilität der Blechschalenbauweise die Anwendung kontinuierlicher und damit kostengünstiger Umform- und Fügeverfahren gestattet, wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das Profilbauteil aus einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil (1) besteht, welches sich aus zumindest zwei Profilelementen (2, 3) zusammensetzt, die im Bereich zueinander korrespondierender Fügestellen (6, 7) untereinander fest verbunden sind, wobei wenigstens eines der zumindest zwei Profilelemente (2, 3) als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildet ist, wobei das Profilbauteil über seine Längserstreckung innerhalb einer Längsebene einen diskontinuierlichen Konturenverlauf in Form von einem oder mehreren Stufensprüngen zum höheren und/oder niederen aufweist, und wobei wenigstens eine aus zueinander korrespondierenden Fügestellen (6, 7) gebildete Fügenaht der zumindest zwei Profilemenete (2, 3) über die gesamte Längserstreckung des Profilbauteils linear ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Profilbauteil sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruches 1 bzw. 9.
  • Profilbauteile in Form von gewalzten offenen Hohlprofilen, insbesondere Rollprofilen, sind Stand der Technik, kommen aber in Bezug auf den Personen-Fahrzeugbau hinsichtlich aktueller Fahrzeuge und neuartiger Karosseriestrukturkonzepte in Blechschalenbauweise nur in geringem Umfang zum Einsatz. Hauptanwendungsbereiche dieser Halbzeuge liegen hierbei momentan im Fahrwerks- und Aggregatebereich. Was besagte Karosseriestrukturkonzepte in Blechschalenbauweise anbelangt, haben diese das vorhandene Einsparpotential von Gewicht und Kosten weitestgehend ausgeschöpft. Aufgrund des hohen Reifegrades ist zu weiteren Gewichts- oder auch Kostenreduzierungen der Einsatz anderer Halbzeuge und Werkstoffe notwendig. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Crashperformance. Zur Erfüllung verschiedener Crashlastfälle ist die Aufnahme immer höherer Kräfte notwendig. Gleichzeitig soll gezielt Crashenergie abgebaut und Crash- bzw. Überlebensraum bereitgestellt werden. Vor diesem Hintergrund und auch aufgrund wirtschaftlicher und fertigungstechnischer Aspekte konnten sich kontinuierliche Umformverfahren, wie insbesondere das Rollprofilieren, im Strukturbereich bisher nicht durchsetzen, da die o. g. Anforderungen in Bezug auf die benötigte Variabilität von Querschnitt, Materialdicke und -eigenschaften „vor Ort” mit den bisher eingesetzten Technologien nicht kostengünstig erfüllt werden konnten.
  • Um diesem Problem zu begegnen, ist aus der DE 102 10 807 A1 ein durch Kaltwalzen in Kombination mit einem Präge- und Besäumprozess hergestelltes langgestrecktes Profilbauteil mit U-förmigem Querschnitt bekannt, welches über seine Längserstreckung mindestens zwei unterschiedlich tiefe U-Querschnitte aufweist und beispielsweise als Längsträger an Kraftfahrzeugen Verwendung finden kann. Jedoch sind durch ein derartiges Hohlprofil der Variabilität des Querschnittes und des Anwendungsbereiches des Hohlprofils insbesondere im Hinblick auf die oben beschriebenen erhöhten Anforderungen im Kraftfahrzeugbau nach wie vor Grenzen gesetzt.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein weiter verbessertes Profilbauteil zu schaffen, welches bei Beibehaltung der unbestrittenen Variabilität der Blechschalenbauweise die Anwendung kontinuierlicher und damit kostengünstiger Umform- und Fügeverfahren gestattet. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein geeignetes Verfahren zur Herstellung eines derartigen Profilbauteils anzugeben.
  • Die gestellte Aufgabe wird demnach zunächst durch ein mehrteiliges Profilbauteil gelöst, das seinerseits aus einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil besteht, welches sich aus zumindest zwei Profilelementen zusammensetzt, die im Bereich zueinander korrespondierender Fügestellen untereinander fest verbunden sind, wobei wenigstens eines der zumindest zwei Profilelemente als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildet ist, wobei das Profilbauteil über seine Längserstreckung innerhalb einer Längsebene einen diskontinuierlichen Konturenverlauf in Form von einem oder mehreren Stufensprüngen zum höheren und/oder niederen aufweist, und wobei wenigstens eine aus zueinander korrespondierenden Fügestellen gebildete Fügenaht der zumindest zwei Profilelemente über die gesamte Längserstreckung des Profilbauteils linear ausgebildet ist.
  • Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Danach kann das aus zumindest zwei zu einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil zusammengesetzten Profilelementen gebildete Profilbauteil über seine Längserstreckung wenigstens zwei unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Vorteilhaft können die Profilelemente im Bereich ihrer Fügestellen vermittels Verbindungsflansche oder Überlappungen oder auf Stoß zu einem im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil kalt und/oder warm gefügt sein. Weiter vorteilhaft kann das wenigstens eine als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildete Profilelement durch an sich bekannte Umformverfahren, wie Rollprofilieren und/oder Prägen einer Platine, eines Bandes oder eines (Vor-)Profils respektive Profils als Halbzeug, hergestellt sein. Wie die Erfindung noch vorsieht, können die linearen Fügestellen durch an sich bekanntes Besäumen der/s betreffenden Profilschenkel/s des wenigstens einen, als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten und durch Umformung hergestellten Profilelementes erzeugt sein. Schließlich kann das Profilbauteil durch ein als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildetes Profilelement, welches vermittels eines weiteren als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten Profilelementes mit linearen Fügestellen und/oder vermittels eines Flachprofils und/oder eines Ziehteils im Querschnitt geschlossen ist, gebildet sein. Vorstehendes mehrteiliges Profilbauteil bietet sich vorteilhaft zur Verwendung an einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, als Längsträger an.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines mehrteiligen Profilbauteils, das seinerseits aus einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil besteht, welches sich aus zumindest zwei Profilelementen zusammensetzt, die im Bereich zueinander korrespondierender Fügestellen untereinander fest verbunden sind, zeichnet sich durch folgende durchzuführende Verfahrensschritte aus:
    • a) Herstellung wenigstens eines als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten Profilelementes mit einem über seine Längserstreckung innerhalb einer Längsebene diskontinuierlichen Konturenverlauf in Form von einem oder mehreren Stufensprüngen zum höheren und/oder niederen durch Umformen einer Platine, eines Bandes oder eines (Vor-)Profils respektive Profils als Halbzeug,
    • b) Besäumen zumindest eines Profilschenkels des wenigstens einen, als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten und durch Umformung hergestellten Profilelementes zur Erzeugung linearer Fügestellen über die gesamte Längserstreckung des Profilbauteils,
    • c) Verschließen des als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten und durch Umformung hergestellten Profilelementes vermittels zumindest eines weiteren nach Verfahrensschritt a) und b) als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten und durch Umformung hergestellten Profilelementes mit linearen Fügestellen und/oder vermittels eines Flachprofils und/oder eines Ziehteils.
  • Im Hinblick auf den Verfahrensschritt a) kann das wenigstens eine als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildete Profilelement durch an sich bekannte Umformverfahren, wie Rollprofilieren und/oder Prägen einer Platine, eines Bandes oder eines (Vor-)Profils respektive Profils als Halbzeug, hergestellt werden. Ferner kann im Hinblick auf den Verfahrensschritt a) das wenigstens eine als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildete Profilelement derart umgeformt werden, dass das aus zumindest zwei zu einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil zusammengesetzten Profilelementen gebildete Profilbauteil über seine Längserstreckung wenigstens zwei unterschiedliche Querschnitte aufweist. Im Hinblick auf den Verfahrensschritt c) können die Profilelemente im Bereich ihrer Fügestellen vermittels Verbindungsflansche oder Überlappungen oder auf Stoß zu einem im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil kalt und/oder warm gefügt werden. Vorteilhaft kann nach diesem Verfahren ein mehrteiliges Profilbauteil in Form eines Längsträgers eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs hergestellt werden.
  • Das vorgeschlagene mehrteilige Profilbauteil sowie das Verfahren zur Herstellung desselben haben im Hinblick auf herkömmliche Profilbauteile und Verfahren zu deren Herstellung mehrere Vorteile. Zum einen ist es gestattet, die an sich als vorteilhaft erachtete Blechschalenbauweise beizubehalten, indem einzelne profilierte respektive schalenförmige Halbzeuge bzw. Profilelemente hergestellt werden, die nachfolgend mit gleichartigen oder anderen Halbzeugen, wie Flachbändern oder Ziehteilen, beliebig kombinierbar sind, um langgestreckte, im Querschnitt geschlossene Hohlprofile mit einem innerhalb einer Längsebene diskontinuierlichem Konturenverlauf in Form von einem oder mehreren Stufensprüngen zum höheren und/oder niederen zu schaffen. Zum anderen ist es gestattet, für im Design kompliziert ausgebildete Profilelemente, nämlich Profilelemente mit besagtem diskontinuierlichem Konturenverlauf sowie mit über die Längserstreckung derselben unterschiedlichen Querschnitten, auch kontinuierlich arbeitende Umform- und Fügeverfahren zur Anwendung zu bringen, die sich ihrerseits hinsichtlich der zu veranschlagenden Kosten als vorteilhaft erweisen. Kurz gesagt, das größte Potenzial von Profilbauteilen der erfindungsgemäßen Art, insbesondere Stahlleichtprofilen, liegt in ihrer Kombination untereinander oder mit anderen Halbzeugen, wie besagten Flachbändern und/oder Ziehteilen, mit jeweils unterschiedlichen Materialien, Wandstärken, insbesondere auch im Hinblick auf „tailored”-Ausbildungen der Ursprungsplatinen oder Ursprungsbänder, und vor allem Querschnittsverläufen, wodurch das gesamte Potenzial der Schalenbauweise mit den Vorteilen kontinuierlich arbeitender Umform- und Fügeverfahren kombiniert ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten mehrteiligen Profilbauteils in Form eines langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofils,
  • 2 schematisch das mehrteilige Profilbauteil nach 1 im Querschnitt mit der Darstellung von Querschnittsveränderungen des Profilbauteils über die Länge desselben gemäß einer ersten möglichen Ausführungsform,
  • 3 eine zweite mögliche Ausführungsform des mehrteiligen Profilbauteils nach 1, und
  • 4 eine dritte mögliche Ausführungsform des mehrteiligen Profilbauteils nach 1.
  • In den 1 bis 4 ist ein mehrteiliges Profilbauteil in Form eines Längsträgers eines Kraftfahrzeugs mit einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil 1 gezeigt, welches seinerseits aus zwei als offene Hohlprofile, vorliegend überwiegend als U-Profile ausgebildeten Profilelementen 2, 3 bzw. Halbzeugen besteht.
  • Die beiden im Querschnitt U-förmigen Profilelemente 2, 3 sind ihrerseits mit ihren Profilschenkeln 4, 5 aufeinander gesetzt und beidseitig im Bereich zueinander korrespondierender Fügestellen 6, 7 nach an sich bekannten und demgemäß im Detail nicht näher beschriebenen Fügeverfahren kalt und/oder warm, beispielsweise durch Bördelung und/oder Schweißung, gefügt.
  • Wie insbesondere der 1 sehr gut zu entnehmen ist, weist das Profilbauteil respektive der Längsträger über seine Längserstreckung innerhalb einer Längsebene, vorliegend in der vertikal ausgerichteten Längsebene (Z-Richtung), einen diskontinuierlichen Konturenverlauf in Form von mehreren Stufensprüngen zum höheren auf, d. h., in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) gesehen von hinten nach vorn bzw. in der Zeichnungsebene gesehen von rechts nach links. Denkbar sind jedoch auch und demgemäß durch die Erfindung mit erfasst, Stufensprünge zum niederen oder auch eine Kombination aus solchen Stufensprüngen.
  • Ferner weist das aus zwei zu einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossene Hohlprofil 1 zusammengesetzten sozusagen schalenförmigen Profilelementen 2, 3 gebildete Profilbauteil über seine Längserstreckung unterschiedliche Querschnitte auf (vgl. 24 – Schnitte I-I, II-II, III-III).
  • Die unterschiedlichen Querschnitte des Hohlprofils 1 sind vorliegend durch unterschiedliche Querschnitte der miteinander verbundenen Profilelemente 2, 3 realisiert, welche ihrerseits über deren Längserstreckung in weiten Grenzen in der Tiefe des offenen Hohlprofils und der Höhe der Profilschenkel 4, 5 bis wenigstens abschnittsweise zum gänzlichen Verzicht auf Profilschenkel 4, 5 (vgl. hier insbesondere 3, Schnitt III-III) variieren können.
  • Wie aus den 1 bis 4 weiter ersichtlich ist, sind die jeweils zueinander korrespondierenden Fügestellen 6, 7 der beiden schalenförmigen Profilelemente 2, 3 über die gesamte Längserstreckung des Profilbauteils respektive Hohlprofils 1 linear ausgebildet. Die Vorteile einer derartigen Ausbildung des in Rede stehenden Profilbauteils wurden oben bereits ausführlich dargestellt.
  • Im Wesentlichen ist es bzgl. der demgemäß zu erstellenden linearen Fügenaht gestattet, einfache und kontinuierlich arbeitende Fügevorrichtungen, beispielsweise Schweißvorrichtungen in Form von stationären Laserschweißvorrichtungen zum Fügen von beispielsweise aus Stahlblech bestehenden Profilelementen 2, 3 in Anwendung zu bringen. Nachteilige Absätze und Unterbrechungen der Fügenaht sind hierdurch vorteilhaft vermieden. Gemäß 2 verfügen die Profilelemente 2, 3 bzw. deren Profilschenkel 4, 5 im Bereich ihrer Fügestellen 6, 7 über nach außen abgestellte Verbindungsflansche (2, 3). Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf derart ausgebildete Fügestellen 6, 7, sondern erfasst auch Fügestellen 6, 7 in Form von an sich bekannten Überlappungen (nicht näher dargestellt). Ebenso können die Profilelemente 2, 3 untereinander auch auf Stoß fest gefügt werden, wodurch das Profilbauteil vorteilhaft leichter baut (vgl. 4).
  • Zur Erstellung eines derartigen Profilbauteils ergeben sich jedoch bestimmte Anforderungen an das Verfahren zur Herstellung insbesondere der Profilelemente 2, 3.
  • Insoweit bietet es sich an, das hochproduktive Umformverfahren des Rollprofilierens einer Platine oder eines Bandes aus beispielsweise Stahlblech mit einem oder mehreren nachgeschalteten oder auch zwischengeschalteten Prägeschritten zu kombinieren. Zur kontinuierlichen Durchführung derartiger Verfahrensschritte wird auf die eingangs gewürdigte DE 102 10 807 A1 verwiesen. Sicherlich ist es auch denkbar, allein durch Prägen oder andere an sich bekannte Umformverfahren die gewünschten offenen Hohlprofile zu erzeugen, jedoch wird das Rollprofilieren im Hinblick auf eine kontinuierliche und somit kostengünstige Herstellung von Stahlleichtprofilen favorisiert.
  • Um die erfindungsgemäß erforderlichen linear ausgebildeten Fügestellen 6, 7 zu erzeugen, ist es der Einfachheit halber zweckmäßig, nach dem Umformprozess die Profilschenkel 4, 5 zu besäumen, wofür sich beispielsweise an sich bekannte und demgemäß nicht näher dargestellte Besäumanlagen mit Kreismesserscheren anbieten.
  • Vorstehende Ausführungsbeispiele stellen im Wesentlichen auf ein langgestrecktes Profilbauteil mit im Querschnitt geschlossenem Hohlprofil 1 ab, welches seinerseits durch zwei Profilelemente 2, 3 gebildet ist, die im Querschnitt als offene bzw. schalenförmige Hohlprofile ausgebildet sind.
  • Demgegenüber kann es auch im Rahmen der Erfindung angezeigt sein, mehr als zwei offene Hohlprofile, beispielsweise vier L-Profile vorzusehen, die ihrerseits zu besagtem geschlossenen Hohlprofil 1, insbesondere Kastenprofil gefügt sind, wobei vier Fügenähte ausgebildet sind, nämlich beidseitig des Hohlprofils je eine erfindungsgemäß linear ausgebildete Fügenaht und je eine Fügenaht ober- und unterhalb des Kastenprofils im Bereich des erwähnten diskontinuierlichen Konturenverlaufes desselben. Denkbar ist es auch, beispielsweise ein offenes Hohlprofil mit U-förmigem Querschnitt und linearen Fügestellen 6, 7 vermittels eines herkömmlichen Flachprofils und/oder eines an sich bekannten Ziehteils zu verschließen (nicht näher dargestellt).
  • Der Fachmann wird erkennen, dass eine schier unbegrenzte Anzahl von Variationsmöglichkeiten gestattet ist, deren Aufzählung den Rahmen dieser Erfindung sicher sprengen würde.
  • 1
    Hohlprofil
    2
    Profilelement
    3
    Profilelement
    4
    Profilschenkel
    5
    Profilschenkel
    6
    Fügestelle
    7
    Fügestelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10210807 A1 [0003, 0024]

Claims (13)

  1. Mehrteiliges Profilbauteil, bestehend aus einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil (1), welches sich aus zumindest zwei Profilelementen (2, 3) zusammensetzt, die im Bereich zueinander korrespondierender Fügestellen (6, 7) untereinander fest verbunden sind, wobei wenigstens eines der zumindest zwei Profilelemente (2, 3) als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildet ist, wobei das Profilbauteil über seine Längserstreckung innerhalb einer Längsebene einen diskontinuierlichen Konturenverlauf in Form von einem oder mehreren Stufensprüngen zum höheren und/oder niederen aufweist, und wobei wenigstens eine aus zueinander korrespondierenden Fügestellen (6, 7) gebildete Fügenaht der zumindest zwei Profilelemente (2, 3) über die gesamte Längserstreckung des Profilbauteils linear ausgebildet ist.
  2. Mehrteiliges Profilbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus zumindest zwei zu einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil (1) zusammengesetzten Profilelementen (2, 3) gebildete Profilbauteil über seine Längserstreckung wenigstens zwei unterschiedliche Querschnitte aufweist.
  3. Mehrteiliges Profilbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente (2, 3) im Bereich ihrer Fügestellen (6, 7) vermittels Verbindungsflansche oder Überlappungen oder auf Stoß zu einem im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil (1) kalt und/oder warm gefügt sind.
  4. Mehrteiliges Profilbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildete Profilelement (2, 3) durch an sich bekannte Umformverfahren, wie Rollprofilieren und/oder Prägen einer Platine, eines Bandes oder eines (Vor-)Profils respektive Profils als Halbzeug, hergestellt ist.
  5. Mehrteiliges Profilbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die linearen Fügestellen (6, 7) durch an sich bekanntes Besäumen der/s betreffenden Profilschenkel/s (4, 5) des wenigstens einen, als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten und durch Umformung hergestellten Profilelementes (2, 3) erzeugt sind.
  6. Mehrteiliges Profilbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilbauteil durch ein als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildetes Profilelement (2), welches vermittels eines weiteren als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten Profilelementes (3) mit linearen Fügestellen (6, 7) und/oder vermittels eines Flachprofils und/oder eines Ziehteils im Querschnitt geschlossen ist, gebildet ist.
  7. Verwendung eines mehrteiligen Profilbauteils nach einem der Ansprüche 1 bis 6 an einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug.
  8. Verwendung des mehrteiligen Profilbauteils nach Anspruch 7 als Längsträger.
  9. Verfahren zur Herstellung eines mehrteiliges Profilbauteils, bestehend aus einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil (1), welches sich aus zumindest zwei Profilelementen (2, 3) zusammensetzt, die im Bereich zueinander korrespondierender Fügestellen (6, 7) untereinander fest verbunden sind, mit folgenden durchzuführenden Verfahrensschritten: a) Herstellung wenigstens eines als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten Profilelementes (2, 3) mit einem über seine Längserstreckung innerhalb einer Längsebene diskontinuierlichen Konturenverlauf in Form von einem oder mehreren Stufensprüngen zum höheren und/oder niederen durch Umformen einer Platine, eines Bandes oder eines (Vor-)Profils respektive Profils als Halbzeug, b) Besäumen zumindest eines Profilschenkels (4, 5) des wenigstens einen, als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten und durch Umformung hergestellten Profilelementes (2, 3) zur Erzeugung linearer Fügestellen (6, 7) über die gesamte Längserstreckung des Profilbauteils, c) Verschließen des als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten und durch Umformung hergestellten Profilelementes (2, 3) vermittels zumindest eines weiteren nach Verfahrensschritt a) und b) als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildeten und durch Umformung hergestellten Profilelementes (3, 2) mit linearen Fügestellen (6, 7) und/oder vermittels eines Flachprofils und/oder eines Ziehteils.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Hinblick auf den Verfahrensschritt a) das wenigstens eine als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildete Profilelement (2, 3) durch an sich bekannte Umformverfahren, wie Rollprofilieren und/oder Prägen einer Platine, eines Bandes oder eines (Vor-)Profils respektive Profils als Halbzeug, hergestellt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Hinblick auf den Verfahrensschritt a) das wenigstens eine als langgestrecktes offenes Hohlprofil ausgebildete Profilelement (2, 3) derart umgeformt wird, dass das aus zumindest zwei zu einem langgestreckten, im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil (1) zusammengesetzten Profilelementen (2, 3) gebildete Profilbauteil über seine Längserstreckung wenigstens zwei unterschiedliche Querschnitte (, ) aufweist.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Hinblick auf den Verfahrensschritt c) die Profilelemente (2, 3) im Bereich ihrer Fügestellen (6, 7) vermittels Verbindungsflansche oder Überlappungen oder auf Stoß zu einem im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil (1) kalt und/oder warm gefügt werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als mehrteiliges Profilbauteil ein Längsträger eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs hergestellt wird.
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