DE102008049893A1 - Kinematikvorrichtung zum Ausüben einer Längsverschiebung, insbesondere für ein Sitzelement - Google Patents

Kinematikvorrichtung zum Ausüben einer Längsverschiebung, insbesondere für ein Sitzelement Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kinematikvorrichtung zur Ausübung einer Längsverschiebung, insbesondere für ein Sitzelement. Diese besteht im Wesentlichen aus einem Fixkörper (4) und mindestens zwei an dem Fixkörper (4) angeordneten und gemeinsam mit einem Aufnahmeelement (6) gekoppelten Bewegungselementen (5), wobei die Bewegungselemente (5) an dem Fixkörper (4) drehgelenkig angeordnet sind und mindestens einen weiteren rotatorischen Freiheitsgrad aufweisen. Die Kinematikvorrichtung ist auf sehr einfache Art und Weise herstellbar, kompakt aufgebaut und weist damit ein geringes Baumaß auf. Sie eignet sich insbesondere dafür, in Bereichen, in denen große Fahrwege notwendig sind, einzusetzen. Als Beispiele können daher Flugzeugsitze, Fahrzeugsitze im Camping- und Wohnwagenbereich, Sitze in Wartehallen, in Zügen oder Ähnlichem genannt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kinematikvorrichtung zur Ausübung einer Längsverschiebung, insbesondere für ein Sitzelement.
  • Stand der Technik
  • Kinematikvorrichtung sind dafür geeignet, die mit der Kinematikvorrichtung verbundenen bzw. gekoppelten Elemente, wie beispielsweise Sitzelemente oder Sitzschalen in unterschiedliche Positionen zu bringen. Insbesondere bei Sitzelementen, die in der Regel aus einer Sitzschale bestehen, die mit einer Kinematikvorrichtung koppelbar sind, sind Längsverschiebungen und Querverschiebungen, als auch Drehbewegungen möglich. Insbesondere im Bürostuhlbereich ist es ebenfalls möglich, mittels der vorhandenen und bekannten Kinematikvorrichtungen entsprechende Verstellungen auszuführen.
  • Insbesondere im Fahrzeugbereich oder aber auch im Flugzeugbereich sind hohe Anforderungen an solche Kinematikvorrichtungen für Sitzelemente gestellt. Zum einen müssen diese einfach bedienbar und zum anderen müssen sie sehr hohen Lastwechseln aussetzbar sein und weiter ist es notwendig, dass die Kinematikvorrichtung mit ihren Sitzelementen crashsicher sind. Dies bedeutet, dass eine einmal eingenommene Sitzposition derart fixiert sein muss, dass das Sitzelement, welches mit der Kinematikvorrichtung verbunden ist, auch bei einem Aufprall, bei dem ein Mehrfaches eines Körpergewichtes auf die Kinematikvorrichtung wirkt, seine Funktion beibehalten muss.
  • So sind aus dem Stand der Technik unterschiedliche Ausführungsformen von Kinematikvorrichtungen, insbesondere für Sitzelemente, bekannt.
  • Beispielsweise ist eine solche in der Druckschrift EP 1170167 B (SICMA AERO SEHT (FR)) 09.01.2002 beschrieben. Dieser hierin beschriebene Flugzeugsitz weist verstellbare Bein- und Fussstützen auf. In der Regel sind bei einem Sitz zwischen der Sitzfläche und der Beinstütze ein Elektromotor angeordnet, um das Verschieben der Beinstütze zu steuern.
  • Die Bein- und die Fussspitze sind über eine mechanische Verbindung miteinander gekoppelt. Das eine Sitzfläche und eine Rückenlehnung umfassende Sitzelement weist eine Beinstütze auf, die gelenkig an der Struktur des Sitzelementes befestigt ist, um ihre Schrägstellung zwischen einer etwa vertikalen und einer sich etwa in der Verlängerung der Sitzfläche befindlichen Position einstellen zu können. Das Sitzelement selbst ist fest über ein entsprechende Gestell an einer entsprechenden Bodenschiene befestigt. Ein Verändern der Sitzposition in Längs- oder in Querrichtung ist auf dieser Art und Weise nicht möglich.
  • Aus der EP 1228963 B (SICMA AERO SEHT (FR)) 07.08.2002 ist ein Sitzelement bekannt, das eine Ausbildung in der Form eines Flugzeugsitzes aufweist. Dieser Flugzeugsitz zeigt eine neigungsverstellbare Sitzfläche, eine neigungsverstellbare Rücklehne und eine neigungsverstellbare Beinstütze, eine entsprechende Stützstruktur der Sitzfläche und der Rückenlehne und eine feste Trennschale, welche hinter der Rückenlehne des Sitzes angebracht ist, wobei die Stützstruktur oder die Sitzfläche parallel verschiebbar ist in eine Richtung, welche im Wesentlichen senkrecht zur Rückenlehne verläuft. Bei diesem entsprechenden Flugzeugsitz sind die Bewegungen der entsprechenden Elemente, nämlich der Sitzfläche, der Rückenlehne und der Beinstütze unabhängig voneinander ausführbar. Hierfür sind Steuerungsmittel vorgesehen, die über eine komplexe Kinematikvorrichtung die einzelnen Elemente ansteuern. Durch die entsprechenden Steuerungsmittel, beispielsweise Hydraulikzylinder, auch federgestützt, können die einzelnen Positionen verrastet und so gesichert werden.
  • Ferner ist aus dem Stand der Technik ein Sitzelement bekannt, das eine Kinematikvorrichtung aufweist, die derart beschaffen ist, dass zwei Linearführungen senkrecht zueinander unterhalb des Sitzelementes angeordnet sind. Auf dieser Art und Weise können in einem definierten Bereich beliebige Positionen angefahren werden und entsprechend nach Erreichen der gewünschten Position gesichert werden.
  • Nachteile des Standes der Technik
  • Um eine Längs- und Querverschiebung eines Sitzelementes ausführen zu können, ist es notwendig, dass zum Einen das Gewicht eines Sitzelementes zusammen mit dem auf dem Sitzelement sitzenden Person sehr einfach und leicht ausführbar ist und zum Anderen die gewünschte Position auf sehr einfache Art und Weise arretierbar ist.
  • Die gemäss dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen weisen jedoch alle den Nachteil auf, dass sie sehr komplex aufgebaut sind und aus einer grossen Anzahl von Bauteilen bestehen. Diese Bauteile sind ebenfalls komplex aufgebaut und damit störanfällig. In der Regel bedarf es zusätzlicher mechanischer Elemente, wie beispielsweise Federn, Hydraulikzylinder, Stellmotoren oder Ähnlichem, um auf einfache Art und Weise die gewünschten Positionen zu erreichen.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung aus dem Stand der Technik ist, dass die Kinematikvorrichtung, die es erlaubt, entsprechende Positionen mit der Kinematikvorrichtung verbundenen Sitzelement einzunehmen, nahe zu gleich gross ist wie der Verschiebebereich, der mit dem Sitzelement positionsgemäss erreicht werden soll. Dies bedeutet, dass die Kinematikvorrichtung für sich gesehen sehr gross und damit auch ein sehr hohes Eigengewicht auf weist, zumal die Kinematikvorrichtung für sich gesehen auch die gesamten Kräfte, die durch die Bewegung und durch das Sitzen der entsprechenden Personen, aber die auch in einem Crashfall entstehen, aufnehmen muss.
  • Aufgrund der Komplexität der Kinematikvorrichtung ist der Kostenaufwand zur Herstellung für eine solche Kinematikvorrichtung sehr hoch.
  • Da in der Regel die Linearführung sehr genau parallel geführt werden müssen, ist auch nun ein hoher Wartungsaufwand notwendig.
  • Insbesondere für solche Sitzelemente, die im allgemeinen täglichen Gebrauch, beispielsweise in Zügen oder in Economy Classes von Flugzeugen eingesetzt werden, eignen sich solche, an sich der variablen Sitzelemente mit den entsprechenden Kinematikvorrichtungen nicht. Aus diesen Gründen werden starre Systeme, in bankähnlicher Form ausgewählt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kinematikvorrichtung insbesondere für Sitzelemente bereit zu stellen, die mindestens einen der genannten Nachteile vermeidet.
  • Lösung der Aufgabe
  • Der Kerngedanke der Erfindung ist es, eine Kinematikvorrichtung vorzuschlagen, die einen Fixkörper umfasst, an dem mindestens zwei Bewegungselemente angeordnet sind. Ein Bewegungselement umfasst einen an einem drehgelenkigen Fixkörper angeordneten ersten Hebelarm mit einem ersten Drehgelenk und einen weiteren Hebelarm, mit dem ein entsprechendes weiteres Drehgelenk mit dem ersten Hebelarm gekoppelt ist, wobei das freie Ende des weiteren Hebelarms mit einem Aufnahmegelenk versehen ist. Das Aufnahmegelenk ist dafür geeignet, beispielsweise einen Sitzelement entweder starr oder zumindest teilweise drehbar aufzunehmen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Eine der wesentlichen Vorteile der Erfindung besteht nun darin, dass auf eine sehr kompakte, einfache und kostengünstige Weise eine Kinematikvorrichtung vorgeschlagen ist, mit der ein sehr weiter und bisher aus dem Stand der Technik nicht bekannter Längsverschiebungsbereich möglich ist, ohne den Fixkörper zu verschieben. Die Kinematikvorrichtung selbst baut damit wesentlich kleiner und ist in ihren Abmassen wesentlich geringer, als der tatsächliche Verschiebeweg der erfindungsgemässen Kinematikvorrichtung vorgibt.
  • Dies wird vorteilhafterweise dadurch gelöst, dass an dem Fixkörper, mindestens ein Paar von Bewegungselementen angeordnet ist, die wiederum es ermöglichen, die entsprechenden Verschiebungen auszuführen, um die gewünschten Positionen zu erreichen.
  • Die entsprechenden weiteren Freiheitsgrade sind vorteilhafterweise durch weitere Drehgelenke, die den einen Hebelarm mit dem weiteren Hebelarm des entsprechenden Bewegungselementes verbinden, bzw. koppeln, vorgesehen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Kinematikvorrichtung zusätzlich mit einem Kopplungselement vorgesehen ist, dass auf der einen Seite drehgelenkig mit dem Fixkörper verbunden ist und auf der anderen Seite drehgelenkig mit dem Aufnahmeelement. Weiterhin ist zwischen den beiden Drehgelenken, die senkrecht zu den Drehgelenken angeordneten, die die Bewegungselemente umfassen, ein weiteres Drehgelenk vorgesehen, das parallel zu den übrigen Drehgelenken des Kopplungselements ausgeführt ist.
  • Durch dieses erfindungsgemässe Kopplungselement wird die Möglichkeit bereitgestellt, dass nahezu unabhängig davon, wie die Kräfte auf die Kinematikvorrichtung wirken, ausschliesslich ein Freiheitsgrad vorhanden ist, der es erlaubt, eine entsprechend Längsverschiebung auszuführen.
  • In einer Weiterbildung ist dann vorgesehen, den Fixkörper auf einem Drehgelenk anzuordnen. Dadurch ist es möglich, durch die Zwangsführung aufgrund des Kopplungselements und durch den weiteren Freiheitsgrad, nämlich den weiteren rotatorischen Freiheitsgrad, sehr viele gewünschte Positionen innerhalb eines definierten Radius zu erreichen.
  • Durch Fixieren der entsprechenden Drehgelenke wird eine Arretierung auf sehr einfache Art und Weise erreicht. Die Fixierung kann beispielsweise auf mechanische oder aber auch auf hydraulische Art und Weise erfolgen.
  • Die von der Kinematikvorrichtung vorgegebenen Drehbewegungen können derart ausgebildet sein, dass diese zusätzlich von entsprechenden Hydraulikelementen unterstützt werden, sodass die zu bedienende Person in der Ausführung ihrer entsprechenden Bewegungen unterstützt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung sowie den Ansprüchen hervor.
  • Zeichnungen
  • 1 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Kinematikvorrichtung gemäss einem erstem Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel der Kinematikvorrichtung gemäss 1;
  • 3 eine schematische Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kinematikvorrichtung;
  • 4A eine Seitenansicht auf die Kinematikvorrichtung gemäss 3 in einer ersten Stellung;
  • 4B eine weitere Ansicht auf das Ausführungsbeispiel gemäss 3 in einer zweiten Stellung;
  • 5 eine schematische Draufsicht auf die Kinematikvorrichtung in unterschiedlichen Stellungen;
  • 6 eine schematische Draufsicht auf ein Anwendungsbeispiel einer weiteren Kinematikvorrichtung;
  • 7 eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel gemäss 6;
  • 8 Eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kinematikvorrichtung;
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist der Kerngedanke der Erfindung dargestellt.
  • Die erfindungsgemässe Kinematikvorrichtung 1 dient zur Ausübung insbesondere einer Längsverschiebung in und gegen Pfeilrichtung 2 und einer Querrichtung, die durch den Pfeil 3 in 1 angedeutet ist. Dabei können ausgehend von einem zentrischen Punkt Z alle Punkte erreicht werden, die in einem Abstand r vom zentrischen Punkt Z beabstandet sind.
  • Die Kinematikvorrichtung 1 umfasst unter anderem eine Fixkörper 4. Der Fixkörper 4 ist vorzugsweise plattenartig ausgebildet und dient zur Aufnahme von Lagerpunkten.
  • Mit dem Fixkörper 4 gekoppelt sind Bewegungselemente 5, die an irem von dem Fixkörper 4 abweisenden Ende ein Aufnahmeelement 6 aufweisen. Dieses Aufnahmeelement 6 dient dazu, ein in der Zeichnung nicht näher gestelltes Sitzelement, entweder fix oder drehbeweglich, aufzunehmen.
  • Das jeweilige Bewegungselement 5 besteht aus zwei Hebelarmen 7, 8, die über ein Drehgelenk 9 miteinander gekoppelt sind. Das Drehgelenk 9 weist einen Freiheitsgrad auf, der bei dem in der 1 dargestellten Ausführungsform senkrecht in die Bildebene ausgerichtet ist.
  • Die Anlenkung des jeweiligen Bewegungselements 5 an den Fixkörper 4 erfolgt über ein weiteres Drehgelenk 10, das den identischen Freiheitsgrad aufweist, wie das Drehgelenk 9. Dieses weitere Drehgelenk 10 dient dazu, die Bewegungselemente 5 über einen entsprechenden Freiheitsgrad mit dem Fixkörper 4 zu koppeln.
  • In 2 ist die Ausführungsform der Kinematikvorrichtung 1 gemäss 1 in Seitenansicht dargestellt. Der Fixkörper 4 dient zur Fixierung an einem Element oder Boden, sodass die Kinematikvorrichtung 1 beispielsweise zur Verwendung mit einem Sitzelement geeignet ist. Das Sitzelement selbst ist mit dem Aufnahmeelement 6 koppelbar. Wie in 2 dargestellt kann die Auslenkung des nicht mehr dargestellten Sitzelements bis maximal zur zweifachen Strecke der Strecke r, ausgehend vom Drehgelenk 10, erfolgen.
  • In den 3 und 4A–B wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kinematikvorrichtung 100 gezeigt. Diese Kinematikvorrichtung 100 unterscheidet sich von der Vorrichtung gemäss den 1 und 2 dadurch, dass zusätzlich zu den an dem Fixkörper 4 angeordneten Bewegungselementen ein Kopplungselement 102 vorgesehen ist. Das Kopplungselement ist auf seiner einen Seite über ein Gelenk 103 an dem Fixkörper 4 angeordnet und auf seiner anderen Seite, nämlich auf der dem Aufnahmeelement 6 zugeordneten Seite, über ein weiteres Gelenk 104, dass das Kopplungselement 102 mit dem Aufnahmeelement 6, koppelt. Die Gelenke weisen einen Freiheitsgrad auf, der rotatorisch ist. Die Achse 103a bzw. 104a, ist vorzugsweise senkrecht zu den Achsen der Drehgelenke 10 bzw. 9.
  • Ferner ist ein weiteres Gelenk zwischen den beiden Gelenken 103 und 104 angeordnet. Dieses Gelenk wird mit den Bezugszeichen 105 gekennzeichnet. Auch dieses weist eine Achse 105a aus, die senkrecht zu den Achsen der Drehgelenke 10 bzw. 9, ausgebildet ist und damit parallel zu den Achsen 103a bzw. 104a.
  • Das Kopplungselement 102 hat die Aufgabe, die translatorische Bewegung des Aufnahmeelements in Bezug auf die Bewegungselemente 5 einzuschränken. Grund dieses Kopplungselements ist ausschliesslich eine einzige translatorische Bewegung in oder gegen Pfeilrichtung 2 möglich. Beim Verschieben des Aufnahmeelements 6 in mögliche Pfeilrichtung 2 knickt das Kopplungselement 102 gemäss den 4A oder 4B entsprechend aus, so dass die translatorische Bewegung in Pfeilrichtung 2 und dessen Gegenrichtung möglich ist.
  • Das Kopplungselement 102 dient somit dazu, die an sich von den Bewegungselementen 5 vorgesehenen Bewegungsfreiheiten entsprechend einzuschränken.
  • Aus diesem Grund kann auch das Kopplungselement 102 anders ausgestaltet sein. Es soll ausschliesslich die Aufgabe haben, den einen Freiheitsgrad der Kinematikvorrichtung 100 in bzw. gegen Pfeilrichtung zuzulassen (translatorische Bewegung). Daher ist es auch möglich, dass das Kopplungselement 102 als teleskopartiges Element ausgebildet ist, das aus ein oder mehreren Segmenten besteht, die entsprechende Freiheitsgradeinschränkungen mit sich bringen. Eine alternative Ausführungsform ist auch gestrichelt in der Figzur dargestellt.
  • In 5 ist schematisch die mögliche Positionierung des Aufnahmeelements 6 in unterschiedlichen Stellungen dargestellt. Der Einfachheit halber ist auf ein entsprechendes Kopplungselement verzichtet worden. Es ist jedoch möglich, die in 5 dargestellte Ausführungsform so auszubilden, wie sie in 1 bzw. 3 dargestellt ist.
  • In 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Kinematikvorrichtung 200 dargestellt. Ausgehend von dem Fixkörper 4 erstrecken sich die entsprechenden Bewegungselemente 5 hin zu einem Aufnahmeelement 6, wobei die Bewegungselemente 5 über Drehgelenke 10 bzw. 9 gekoppelt sind.
  • Im Gegensatz zu den 17, zeigt 8 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Kinematikvorrichtung 300. Diese unterscheidet sich von den vorherigen Figuren dadurch, dass neben den beiden Drehgelenken 9 und 10 im Bereich des Bewegungselements 5 ein weiteres Drehgelenk 11 vorgesehen ist. Dadurch ist es möglich, dass andere Bewegungsmuster der Kinematikvorrichtung 300 und im Vergleich zu den vorherigen ausgeübt werden kann.
  • Somit ist eine Kinematikvorrichtung in unterschiedlichen Ausführungsformen bereit gestellt worden, die auf sehr einfache Art und Weise herstellbar ist, kompakt aufgebaut ist und damit ein geringes Baumass aufweist. Sie eignet sich insbesondere dafür, in Bereichen, in denen grosse Fahrwege notwendig sind, einzusetzen. Als Beispiele können daher Flugzeugsitze, Fahrzeugsitze im Camping- und Wohnwagenbereich, Sitze in Wartehallen, in Zügen oder Ähnlichem genannt werden.
  • 1, 100, 200, 300
    Kinematikvorrichtungen
    2
    Pfeilrichtung
    3
    Pfeil
    4
    Fixkörper
    5
    Bewegungselement
    6
    Aufnahmelement
    7
    Hebelarm
    8
    Hebelarm
    9
    Drehgelenk
    10
    Drehgelenk
    11
    Drehgelenk
    102
    Kopplungselement
    103
    Gelenk
    104
    Gelenk
    105
    Gelenk
    102a
    Drehachse
    103a
    Drehachse
    104a
    Drehachse
    105a
    Drehachse
    z
    zentrischer Punkt
    r
    Strecke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1170167 B [0005]
    • - EP 1228963 B [0007]

Claims (5)

  1. Kinematikvorrichtung zur Ausübung einer Längsverschiebung, insbesondere für einen Sitzelement, bestehend aus einem Fixkörper (4) und mindestens zwei an dem Fixkörper (4) angeordneten und gemeinsam mit einem Aufnahmeelement (6) gekoppelten Bewegungselementen (5), wobei die Bewegungselemente an dem Fixkörper (4) drehgelenkig angeordnet sind und mindestens einen weiteren rotatorischen Freiheitsgrad aufweisen.
  2. Kinematikvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Bewegungselement (5) zwei Hebelarme (7,8) umfasst und die beiden Hebelarme (7, 8) über ein Drehgelenk (9) miteinander gekoppelt sind.
  3. Kinematikvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bewegungselementen (5) ein Kopplungselement (102) vorgesehen ist, das eine Verbindung zwischen dem Aufnahmeelement (6) und dem Fixkörper (4) herbeiführt.
  4. Kinematikvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement aus Hebelarmen bestehen, wobei die einzelnen Hebelarme drehgelenkig über jeweilige Drehgelenke (102, 103, 104) miteinander gekoppelt sind.
  5. Kinematikvorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (6) eine Vorrichtung aufweist, die die Aufnahme von Sitzelementen erlaubt und einen Drehgelenk für diese Sitzelemente bereitstellt.
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