DE102008049195A1 - Wellendichtung für eine Dampfturbine - Google Patents

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Abstract

Eine Wellendichtung für eine Dampfturbine zum Abdichten eines Ringspalts zwischen einer Läuferwelle und einem Außengehäuse der Dampfturbine weist mindestens einen in den Ringspalt einsetzbaren und diesen überbrückbaren Dichtring auf, der einen zum Zentrum des Dichtrings hin sich erstreckenden Dichtvorsprung aus einem viskoelastischen Material aufweist, wobei, wenn der Dichtring in den Ringspalt eingesetzt ist, der Dichtring an dem Außengehäuse festgelegt ist und an einer auf Höhe des Dichtrings vorgesehenen Zylinderlauffläche der Läuferwelle diese berührt, so dass, wenn die Läuferwelle in dem Außengehäuse sich dreht, der Dichtvorsprung auf der Zylinderlauffläche streift, wodurch das Außengehäuse an der Läuferwelle nach außen hin abgedichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wellendichtung für eine Dampfturbine und eine Dampfturbine, die die Wellendichtung aufweist.
  • Eine Dampfturbine weist ein Außengehäuse und einen Läufer auf, der in dem Außengehäuse drehbar gelagert ist. Beim Betrieb der Dampfturbine tritt in das Außengehäuse Dampf ein, dessen Enthalpie an einer Beschaufelung des Läufers abgebaut wird, so dass der Läufer drehangetrieben wird.
  • Der Läufer weist eine Welle auf, die an ihren Längsenden mit jeweils einem Lager gelagert ist, das in dem Außengehäuse vorgesehen ist. Da die Welle beim Betrieb der Dampfturbine relativ zu dem Außengehäuse sich bewegt, ist ein Spalt zwischen der Welle und dem Außengehäuse vorgesehen, so dass die Welle an das Außengehäuse nicht anstreift. Durch den Spalt stellt sich aufgrund des Überdrucks des Dampfs innerhalb der Dampfturbine eine Leckage an Dampf ein. Es wird angestrebt diesen Spalt möglichst effektiv abzudichten, so dass die Leckage an Dampf durch diesen Spalt möglichst gering ist.
  • In 11 ist eine herkömmliche Dampfturbine 101 mit einem Außengehäuse 102, einem Läufer 103 und einer Welle 104 gezeigt. An einem Längsende der Welle 104 weist diese zwischen einem Lager und der Prozessseite der Dampfturbine 101 einen lagerseitigen Wellenabschnitt 105 und einen prozessseitigen Wellenabschnitt 106 auf. Der Übergang von dem lagerseitigen Wellenabschnitt 105 zu dem prozessseitigen Wellenabschnitt 106 ist von einer Wellenstufe 107 gebildet, wobei der lagerseitige Wellenabschnitt 105 einen kleineren Außendurchmesser hat als der prozessseitige Wellenabschnitt 106. Die Welle 104 durchdringt mit ihrem prozessseitigen Wellenabschnitt 106 das Außengehäuse 102, wodurch ein Dichtungsbereich 108 definiert ist. Der Dichtungsbereich 108 wird mittels einer Wellendichtung 109 abgedichtet, die ein lagerseitiges Labyrinth 110, ein prozessseitiges Labyrinth 111 und ein Zwischenlabyrinth 112 aufweist. Die Labyrinthe 110 bis 112 sind auf dem prozessseitigen Wellenabschnitt 106 vorgesehen.
  • Zwischen dem lagerseitigen Labyrinth 110 und dem Zwischenlabyrinth 112 ist in dem Außengehäuse 102 ein Kanal zum Abführen von Wrasendampf 114 vorgesehen, und zwischen dem Zwischenlaybrinth 112 und dem prozessseitigen Labyrinth 111 ist ein Kanal in dem Außengehäuse 102 zum Zuführen und/oder Abführen von Sperrdampf 113 vorgesehen. Die Labyrinthe 110 bis 112 sind beispielsweise als ein Durchblicklabyrinth, ein Volllabyrinth, ein Stufenlabyrinth, oder als ein Kamm-Nut-Labyrinth ausgeführt.
  • In 12 ist eine herkömmliche Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 gezeigt. Zwischen dem prozessseitigen Wellenabschnitt 106 und dem Außengehäuse 102 ist ein Ringspalt 116 vorgesehen. Der Ringspalt 116 hat eine Spalthöhe 117, die derart dimensioniert ist, dass im Betrieb der Dampfturbine 101 der prozessseitige Wellenabschnitt 106 das Außengehäuse 102 so gut wie nie berührt.
  • In dem Ringspalt 116 angeordnet weist die Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 fünf hintereinander liegend angeordnete Dichtstreifen 118 auf, die jeweils aus einem Ringblech hergestellt sind. Die Dichtstreifen 118 sind in die Oberfläche des prozessseitigen Wellenabschnitts derart eingewalzt, dass die Dichtstreifen 118 die Spalthöhe 117 bis auf ein Außenradialspiel 119 überbrücken. Die Oberfläche des Außengehäuses 102 in dem Ringspalt 116 ist mit Nuten 120 und dazwischen liegenden Stegen 121 versehen, wobei abwechselnd jeweils eine der Nuten 120 und einer der Stege 121 einem der Dichtstreifen 118 zugewandt angeordnet sind. Somit ist die Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 mit ihren vielen Einzelteilen kompliziert im Aufbau, so dass die Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 kostenintensiv bei der Herstellung ist.
  • Ist die Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 in der Dampfturbine 102 vorgesehen, so ist das Außenradialspiel 119 so bemessen, dass im Betrieb der Dampfturbine 101 das Außenradialspiel 119 so gut wie nie von dem Dichtstreifen 118 überbrückt wird. Eine Überbrückung des Außenradialspiels 119 kann beispielsweise dadurch verursacht werden, dass der Läufer 103 aufgrund von rotordynamischen Effekten beim Betrieb der Dampfturbine 101 in Radialschwingungen versetzt wird. Außerdem kann der Läufer 103 und das Außengehäuse 102 eine unterschiedliche thermische Ausdehnung haben, wenn der Läufer 103 eine andere thermische Belastungen als das Außengehäuse 102 hat, so dass während des Betriebs der Dampfturbine 101 die Spalthöhe 117 sich verändern kann.
  • Sollte dennoch beim Betrieb der Dampfturbine 101 mindestens einer der Dichtstreifen 118 die Oberfläche des Außengehäuses 102 in dem Ringspalt 116 berühren, so trägt sich dieser Dichtstreifen 118 in die Oberfläche des Außengehäuses 102 unter einer Materialabtragung ein. Dabei erwärmt sich der Dichtstreifen 118 durch Reibung, wodurch eine Veränderung des Materialgefüges in dem Dichtstreifen 118 eintreten kann. Dadurch kann die Festigkeit des Dichtstreifens 118 beeinträchtigt werden.
  • Die Leckagerate der Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 ist im Wesentlichen von dem Außenradialspiel 119 der Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 definiert. Je größer das Außenradialspiel 119 der Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 ist, desto nachteilig höher ist die Leckagerate der Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 und desto vorteilhaft höher ist die Betriebssicherheit gegen Anstreifen der Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115. Somit ist die Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 mit dem erforderlich großen Außenradialspiel 119 versehen, so dass die Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 eine ausreichende Betriebssicherheit hat und sich durch die Kamm-Nut-Labyrinthdichtung 115 eine handhabbare Leckagerate einstellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wellendichtung für eine Dampfturbine und eine Dampfturbine, die die Wellendichtung aufweist, zu schaffen, wobei die Wellendichtung der Dampfturbine eine hohe Betriebssicherheit verleiht und eine geringe Leckagerate hat, obwohl die Wellendichtung kostengünstig bei der Herstellung und einfach im Aufbau ist.
  • Die erfindungsgemäße Wellendichtung für eine Dampfturbine zum Abdichten eines Ringspalts zwischen einer Läuferwelle und einem Außengehäuse der Dampfturbine weist mindestens einen in den Ringspalt einsetzbaren und diesen überbrückbaren Dichtring auf, der einen zum Zentrum des Dichtrings hin sich erstreckenden Dichtvorsprung aus einem viskoelastischen Material aufweist, wobei, wenn der Dichtring in den Ringspalt eingesetzt ist, der Dichtring an dem Außengehäuse festgelegt ist und an einer auf Höhe des Dichtrings vorgesehenen Zylinderlauffläche der Läuferwelle diese berührt, so dass, wenn die Läuferwelle in dem Außengehäuse sich dreht, der Dichtvorsprung auf der Zylinderlauffläche streift, wodurch das Außengehäuse an der Läuferwelle nach außen hin abgedichtet ist.
  • Die erfindungsgemäße Dampfturbine weist das Außengehäuse und die Läuferwelle, zwischen denen der Ringspalt ausgebildet ist, sowie die erfindungsgemäße Wellendichtung auf, wobei der mindestens eine Dichtring in dem Ringspalt eingesetzt ist und diesen überbrückt, wobei der Dichtring an dem Außengehäuse festgelegt ist und an einer auf Höhe des Dichtrings vorgesehenen Zylinderlauffläche der Läuferwelle diese berührt, so dass, wenn die Läuferwelle in dem Außengehäuse sich dreht, der Dichtvorsprung auf der Zylinderlauffläche streift, wodurch das Außengehäuse an der Läuferwelle nach außen hin abgedichtet ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Wellendichtung mit dem viskoelastischen Material aufgebaut, so dass bei der erfindungsgemäßen Dampfturbine Einrichtungen entbehrlich sind, die notwendig wären, wenn in der Dampfturbine ein Betreiben beispielsweise einer herkömmlichen Labyrinthdichtung vorgesehen wäre. Da durch wird mit der erfindungsgemäßen Wellendichtung erreicht, dass die erfindungsgemäße Dampfturbine einfach aufgebaut und einfach betreibbar ist, wodurch sich bei der Anschaffung und beim Betrieb der Dampfturbine eine Kostenreduzierung ergibt.
  • Somit kann bei der erfindungsgemäßen Dampfturbine die Sperrdampfversorgung für ihr Abdampfgehäuse entfallen, da die erfindungsgemäße Wellendichtung dort ohne Sperrdampf auskommt. Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Dampfturbine eine Ableitung von Wrasendampf entfallen, wobei ein Wrasendampfgebläse und ein Wrasendampfkondensator nicht notwendig sind. Außerdem können Anschlüsse an der Dampfturbine für Sperrdampf und Wrasendampf ganz weggelassen werden oder können, falls dennoch an anderen Stellen der Dampfturbine Sperrdampf und Wrasendampf auftritt, wesentlich kleiner ausgeführt sein. Außerdem ist durch das Fehlen der Bereitstellung des Sperrdampfs und der Abfuhr des Wrasendampfs Energie eingespart, so dass die erfindungsgemäße Dampfturbine in ihrem Energieverbrauch effizient ist.
  • Die erfindungsgemäße Wellendichtung ist in Axialrichtung kleiner dimensioniert als eine vergleichbare herkömmliche Labyrinthdichtung, so dass die erfindungsgemäße Wellendichtung auf die Welle einfach montiert und von der Welle einfach demontiert werden kann. So kann es beispielsweise unterbleiben, dass, wie es bei der Montage und Demontage der vergleichbaren herkömmlichen Labyrinthdichtung notwendig wäre, der gesamte Wellenstrang ausgebaut wird oder das Dampfturbinengehäuse aufgedeckt wird. Dadurch ist vorteilhaft die Wellendichtung bei einem eventuellen Stillstand der Dampfturbine schnell und einfach montierbar und demontierbar.
  • Vorzugsweise weist der Dichtring eine Teilfuge auf, so dass der Dichtring teilbar ist. Dadurch kann der Dichtring bei der Montage und/oder Demontage der Wellendichtung an der Teilfuge geteilt werden, so dass die Wellendichtung einfach und schnell montiert und demontiert werden kann.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass der Dichtring eine obere Dichtringhälfte und eine untere Dichtringhälfte aufweist, die zusammengebaut den Dichtring unter Ausbilden der Teilfuge bilden, die in einer Teilungsebene liegt, in der das Zentrum des Dichtrings liegt. Bei der Montage und/oder Demontage kann der Dichtring somit an seinen Dichtringhälften auseinander genommen werden, wobei die beiden Dichtringhälften einzeln auf die Welle aufgesetzt werden können.
  • Der Dichtring an der Teilfuge weist bevorzugt Verzahnungen auf, die ineinander greifen und mit denen der Dichtring an der Teilfuge in Radialrichtung formstabil ist. Ferner hat der Dichtring durch die Verzahnungen an der Teilfuge eine hinreichende Dichtwirkung, wobei der Dichtring an der Teilfuge formschlüssig gehalten ist. Bevorzugt sind die Verzahnungen wärmebeweglich ausgeführt, so dass mit den Verzahnungen die Wellendichtung thermischen Dehnungen nachgeben kann.
  • Alternativ weist bevorzugt der Dichtring an der Teilfuge Verdickungen auf, die mit dem Dichtring in Eingriff stehen, so dass der Dichtring an der Teilfuge in Tangentialrichtung formstabil ist. Dadurch kann der Dichtring an der Teilfuge nicht auseinanderklaffen, so dass der Dichtring eine hohe Formbeständigkeit hat.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass das viskoelastische Material Polytetrafluorethylen ist. Polytetrafluorethylen ist temperaturbeständig und somit für den Einsatz der Wellendichtung in der Dampfturbine geeignet.
  • Vorzugsweise weist der Dichtring einen Dichtungskörper aus dem viskoelastischen Material und einen Metallring auf, der von dem Dichtungskörper umhüllt ist, wobei der Dichtvorsprung als eine Dichtnase an dem Dichtungskörper angeformt ist. Der Metallring ist starr, wohingegen der Dichtungskörper elastisch ausgebildet ist, so dass von dem Metallring der Dichtungskörper zur Erhaltung seiner Form und seiner Position ab gestützt ist. Dadurch hat die Wellendichtung einen stabilen Aufbau.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass der Dichtring eine ringförmige Zugfeder aufweist, die an der Dichtnase angreift, so dass die Dichtnase in Radialrichtung nach innen vorspannbar ist. Mittels der Zugfeder kann somit auf die Dichtnase eine Anpresskraft aufgebracht werden, wodurch die Dichtnase auf die Lauffläche gedrückt wird. Dadurch hat die Wellendichtung an der Dichtnase eine hohe Dichtwirkung.
  • Als Alternative weist bevorzugt der Dichtring einen äußeren Metallring und einen inneren Metallring auf, wobei der Dichtvorsprung als eine Dichtlippe ausgebildet ist, die zwischen den Metallringen von diesen gehalten ist.
  • In bevorzugter Weise sind der innere Metallring und der äußere Metallring mittels einer Klebefuge und/oder einer Lötfuge miteinander befestigt. Dadurch ist die Integrität der Ringflächen bei der Handhabung und beim Betrieb der Wellendichtung gewährleistet.
  • Bevorzugt ist es außerdem, dass die Dichtlippe an der Teilfuge einen ersten Dichtlippenendabschnitt und einen zweiten Dichtlippenendabschnitt aufweist, wobei der erste Dichtlippenendabschnitt auf derjenigen Seite der Teilfuge angesiedelt ist, die, wenn der Dichtring in den Ringspalt eingesetzt ist, in Drehrichtung der Läuferwelle angeordnet ist, sowie der zweite Dichtlippenendabschnitt auf der anderen Seite der Teilfuge angesiedelt ist und somit den ersten Dichtlippenendabschnitt fortführend angeordnet ist, wobei der Endbereich des ersten Dichtlippenendabschnitts radial nach außen sich erstreckend geformt ist und an dem Ende des zweiten Dichtlippenendabschnitts eine über die Teilfuge hinweg sich erstreckende Verlängerung vorgesehen ist, die mit dem Endbereich sich überlappend angeordnet ist, so dass die Dichtlippe an der Teilfuge eine hohe Abdichtwirkung hat. Durch die bevorzugte Anordnung der Verlängerung des zweiten Dichtlippenend abschnitts steht dieser bei der Rotation der Läuferwelle unter Zugspannung, so dass die Dichtlippenendabschnitte an der Lauffläche dicht anliegen. Ein Stauchen und/oder Abwickeln und/der Abreißen der Verlängerung ist somit unterbunden.
  • Die Läuferwelle weist bevorzugt einen lagerseitigen Wellenabschnitt mit einer lagerseitigen Zylinderlauffläche und einen prozessseitigen Wellenabschnitt mit einer prozessseitigen Zylinderlauffläche sowie die Wellendichtung einen lagerseitigen Dichtring, der auf der lagerseitigen Zylinderlauffläche montiert ist, und einen prozessseitigen Dichtring auf, der auf der prozessseitigen Zylinderlauffläche montiert ist. Dadurch ist die Läuferwelle prozessseitig und lagerseitig von dem jeweiligen Dichtring abgedichtet, so dass die Wellendichtung sowohl eine hohe Dichtwirkung als auch eine hohe Sicherheit bietet. Vorzugsweise weist der lagerseitige Wellenabschnitt einen kleineren Außendurchmesser als der prozessseitige Wellenabschnitt auf, so dass zwischen den Wellenabschnitten eine Wellenstufe ausgebildet ist.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass das Außengehäuse einen Sperrdampfkanal aufweist, der in einen Zwischenraum zwischen dem lagerseitigen Dichtring und dem prozessseitigen Dichtring mündet, so dass durch den Sperrdampfkanal der Zwischenraum mit Sperrdampf beaufschlagbar ist.
  • Die Dampfturbine weist bevorzugt einen Sperrdampfkühler zum Kühlen des Sperrdampfs auf. Bevorzugt ist mit dem Sperrdampfkühler der Sperrdampf auf 160°C bis 200°C kühlbar. Dadurch wird das viskoelastische Material von dem Sperrdampf mit einer Temperatur beaufschlagt, die einen sicheren Betrieb des Dichtvorsprungs gewährleistet.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass das Außengehäuse einen Entwässerungskanal aufweist, der in dem Zwischenraum zwischen dem lagerseitigen Dichtring und dem prozessseitigen Dichtring mündet, so dass durch den Entwässerungskanal der Zwischenraum von eventuell auftretendem Kondensat entwässerbar ist.
  • Bevorzugt ist außerdem, dass mindestens eine der Zylinderlaufflächen mit einer Gleitbeschichtung versehen ist. Dadurch ist ein hoher Verschleiß an dem Dichtvorsprung unterbunden.
  • Ferner ist bevorzugt mindestens eine der Zylinderlaufflächen mit einer Wärmeisolationsbeschichtung versehen. Dadurch ist vorteilhaft der Dichtvorsprung vor einer Überhitzung geschützt.
  • Vorzugsweise sind die Gleitbeschichtung und/oder die Wärmeisolationsbeschichtung als ein zylindrischer Ring ausgebildet, der auf die Läuferwelle aufgezogen ist und auf dem die jeweilige Zylinderlauffläche ausgebildet ist.
  • Außerdem ist es bevorzugt, dass die Dampfturbine mit einer Kühleinrichtung ausgestattet ist, mit der auf mindestens eine der Zylinderlaufflächen ein Kühlmedium bringbar ist. Dadurch ist eine übermäßige Erwärmung der Dichtung unterbunden.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Wellendichtung und der erfindungsgemäßen Dampfturbine anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt im Wellenendbereich der erfindungsgemäßen Dampfturbine,
  • 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wellendichtung,
  • 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wellendichtung,
  • 4 bis 10 Details der erfindungsgemäßen Wellendichtung,
  • 11 einen Längsschnitt im Wellenendbereich einer herkömmlichen Dampfturbine und
  • 12 eine herkömmliche Kamm-Nut-Labyrinthdichtung.
  • Wie es aus 1 ersichtlich ist, weist eine Dampfturbine 1 ein Außengehäuse 2 und einen Läufer 3 auf, der in dem Außengehäuse 2 untergebracht ist. Der Läufer 3 weist eine Läuferwelle 4 auf, die an ihren Längsenden jeweils von einem Lager (nicht gezeigt) gelagert ist. Die Lager befinden sich außerhalb des Außengehäuses 2, so dass die Läuferwelle 4 durch das Außengehäuse 2 hindurch sich erstreckt. Beim Betrieb der Dampfturbine 1 dreht sich der Läufer 3, so dass zwischen der Läuferwelle 4 und dem Außengehäuse 2 eine Relativbewegung auftritt. Diese Relativbewegung ist insbesondere an dem in 1 gezeigten Bereich der Dampfturbine 1 von Bedeutung, da zwischen der Läuferwelle 4 und dem Außengehäuse 2 eine Abdichtung erforderlich ist. Damit die Läuferwelle 4 beim Betrieb der Dampfturbine 1 nicht an dem Außengehäuse 2 anstreift, ist zwischen der Läuferwelle 4 und dem Außengehäuse 2 ein Radialspalt vorgesehen. Dieser Radialspalt ist möglichst abzudichten, so dass beim Betrieb der Dampfturbine 1 durch den Radialspalt nur eine möglichst geringe Leckage auftritt. Von dem Radialspalt ist ein Dichtungsbereich 9 definiert, in dem eine Wellendichtung 10 zum Abdichten des Radialspalts vorgesehen ist.
  • Die Läuferwelle 4 ist gestuft ausgeführt, wobei die Läuferwelle 4 an der Seite, an der das Lager angreift, einen lagerseitigen Wellenabschnitt 5 aufweist, und an der Innenseite des Außengehäuses 2 einen prozessseitigen Wellenabschnitt 6 aufweist. Der der lagerseitige Wellenabschnitt 5 hat einen kleineren Durchmesser als der prozessseitige Wellenabschnitt 6. Zwischen dem lagerseitigen Wellenabschnitt 5 und dem prozessseitigen Wellenabschnitt 6 ist an der Läuferwelle 4 eine Zwischenstufe vorgesehen, deren Außendurchmesser zwischen der des lagerseitigen Wellenabschnitts 5 und dem des prozessseitigen Wellenabschnitts 6 liegt, so dass von der Zwischenstufe der lagerseitige Wellenabschnitt 5 mit einer ersten Wellenstufe 7 und der prozessseitige Wellenabschnitt 6 mit einer zweiten Wellenstufe 8 abgegrenzt ist. Zwischen der ersten Wellenstufe 7 und der zweiten Wellenstufe 8 ist auf der Zwischenstufe ein lagerseitiger Dichtring 11 und auf dem prozessseitigen Wellenabschnitt 6 ein prozessseitiger Dichtring 13 vorgesehen, wobei mit den Dichtringen 11, 13 der Dichtungsbereich 9 abgedichtet ist. Die Dichtringe 11, 13 sind jeweils an dem Außengehäuse 2 befestigt und berühren die Läuferwelle 4 auf einer darauf vorgesehenen lagerseitigen Zylinderlauffläche 12 bzw. einer prozessseitigen Zylinderlauffläche 14. Beim Betrieb der Dampfturbine 1 dreht sich die Läuferwelle 4 in dem Außengehäuse 2, so dass die Dichtringe 11, 13 auf den Zylinderlaufflächen 12, 14 gleiten.
  • Zwischen dem Außengehäuse 2 und der Läuferwelle 4 ist ein lagerseitiger Ringspalt 12a und ein prozessseitiger Ringspalt 14a vorgesehen, so dass beim Betrieb der Dampfturbine 1 die Läuferwelle 4 nicht an das Außengehäuse 2 anstreift. Somit ist der lagerseitige Dichtring 11 zum Abdichten des lagerseitigen Ringspalts 12a und der prozessseitige Dichtring 13 zum Abdichten des prozessseitigen Ringspalts 14a vorgesehen.
  • Zwischen den Dichtringen 11, 13 ist ein Sperrdampfkanal 15 vorgesehen, mit dem Sperrdampf auf den Zwischenraum zwischen den Dichtringen 11, 13 gegeben werden kann.
  • In 2 ist eine erste Ausführungsform der Dichtringe 11, 13 gezeigt. Der Dichtring ist in der Form eines Simmerrings® BA ausgeführt, der einen Metallring 17, einen Dichtungskörper 18, eine Dichtnase 19 und eine Zugfeder 19a aufweist. Der Metallring 17 hat einen L-förmigen Querschnitt und ist von dem Dichtringkörper 18 umgeben, der aus einem viskoelastischen Material hergestellt ist. An dem Dichtringkörper 18 ist die Dichtnase 19 einstückig angeformt, wobei die Dichtnase 19 an dem Dichtringkörper 18 nach innen vorsteht. Ist der Simmerring® BA als einer der Dichtringe 11, 13 in das Außengehäuse 2 eingebaut, so berührt die Dichtnase 19 die entsprechende Zylinderlauffläche 12, 14. Der Dichtringkörper 18 ist mit dem Metallring in dem Außengehäuse 2 eingebaut und dadurch befestigt.
  • Die Zugfeder 19a ist als eine Schraubenfeder ausgebildet, die an der radial nach außen gewandten Seite der Dichtnase 19 über den Umfang des Dichtringkörpers 18 angelegt ist. Durch die entsprechende Dehnung der Zugfeder 19a ist die Dichtnase 19 in Radialrichtung nach innen vorgespannt, so dass die Dichtnase 19 auf die entsprechende Zylinderlauffläche 12, 14 mit einer von der Zugfeder 19a definierten Druckkraft gedrückt ist.
  • In 3 ist eine andere Ausführungsform des Dichtrings 11, 13 gezeigt, nämlich ein Simmerring® 20 mit Dichtlippe. Der Simmerring® 20 weist einen äußeren Metallring 21 und einen inneren Metallring 22 auf, die, ähnlich dem Metallring 17 aus 2, im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind. Die Metallringe 21, 22 sind derart aneinandergelegt, dass zwischen ihnen eine radial nach innen sich erstreckende Dichtlippe 23 eingeklemmt ist. Am inneren Ende der Dichtlippe 23 ist diese in Axialrichtung der Läuferwelle 4 umgeklappt, wenn der Simmerring® 20 mit Dichtlippe auf die Läuferwelle 4 aufgezogen ist, so dass mit der Dichtlippe 23 auf die entsprechende Zylinderlauffläche 12, 14 eine entsprechende Druckkraft aufgebracht wird.
  • 4 zeigt den Dichtring 11, 13 schematisch in Richtung der Wellenachse 25 der Läuferwelle 4 gesehen, wobei der Dichtring 11, 13 eine Teilungsebene 24 aufweist, so dass der Dichtring 11, 13 eine obere Dichtringhälfte 26 und eine untere Dichtringhälfte 27 hat. Dadurch ist der Dichtring 11, 13 an der Teilungsebene 24 teilbar.
  • In der Teilungsebene 24 befindet sich eine Teilfuge 28, die durch das Aneinanderlegen der oberen Dichtringhälfte 26 und der unteren Dichtringhälfte 27 gebildet ist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Teilfuge 28 parallel zu der Wellenachse 25 verlaufend gerade ausgeführt, wie es in 5 gezeigt ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform in 6 weisen die obere Dichtringhälfte 26 und die untere Dichtringhälfte 27 jeweils Vorsprünge und Einbuchtungen auf, die in Umfangsrichtung sich erstrecken, wobei jede der Aussparungen der oberen Dichtringhälfte 26 in die ihr zugeordnete Einbuchtung der unteren Dichtringhälfte 27 und jede der Aussparungen der unteren Dichtringhälfte 27 in die ihr zugeordnete Einbuchtung der oberen Dichtringhälfte 26 eingreift, so dass die Teilfuge 28 als eine Verzahnung ausgebildet ist. Eine weitere in 7 gezeigte Ausführungsform weist die Verzahnung 29 mit einer Verdickung jeweils am Ende der Vorsprünge und eine Erweiterung jeweils am Grund der Einbuchtungen auf, wobei die Verdickungen 30 in die Erweiterungen eingreifen.
  • Wie es in 8 gezeigt ist, sind die Metallringe 21, 22 des Simmerrings® 20 mit Dichtlippe mit einer Klebefuge 31, die sich in Umfangsrichtung erstreckt, miteinander befestigt.
  • In 9 und 10 ist der Bereich der Teilfuge 28 des Simmerrings® 20 mit Dichtlippe gezeigt. Beim Betrieb der Dampfturbine 1 hat die Läuferwelle 4 eine Drehrichtung 34, auf die abgestimmt die Dichtlippe 23 im Bereich der Teilfuge 28 ausgebildet ist. Die obere Dichtringhälfte 26 weist einen Dichtlippenendabschnitt 32 und die untere Dichtringhälfte 27 weist einen Dichtlippenendabschnitt 33 auf. Der Dichtlippenendabschnitt 32 der oberen Dichtringhälfte 26 weist einen Endbereich 35 auf, der radial nach außen von der Zylinderlauffläche 12, 14 weg geneigt angeordnet ist. In den dadurch zwischen dem Endbereich 35 und der Zylinderlauffläche 12, 14 entstehenden keilförmigen Ringraum ist eine Verlängerung 36 des Dichtlippenendabschnitts 33 der unteren Dichtringhälfte 27 eingesetzt, so dass der Endbereich 35 von der Verlängerung 36 an der Zylinderlauffläche 12, 14 abgestützt ist. Dadurch wird im Betrieb der Dampfturbine 1, wenn die Läuferwelle 4 sich dreht, aufgrund von Reibung zwischen den Dichtlippenabschnitt 33 der unteren Dichtringhälfte 27 und der Zylinderlauffläche 12, 14 die Verlängerung 36 unter Zug beansprucht.
  • Dadurch ist unterbunden, dass beim Betrieb der Dampfturbine 1 der Endbereich 35 sich staucht, wodurch die Dichtwirkung des Simmerrings® 20 mit Dichtlippe eingeschränkt wäre.

Claims (22)

  1. Wellendichtung für eine Dampfturbine (1) zum Abdichten eines Ringspalts (12a, 14a) zwischen einer Läuferwelle (4) und einem Außengehäuse (2) der Dampfturbine (1), mit mindestens einem in den Ringspalt (12a, 14a) einsetzbaren und diesen überbrückbaren Dichtring (11, 13), der einen zum Zentrum des Dichtrings (11, 13) hin sich erstreckenden Dichtvorsprung (19a, 23) aus einem viskoelastischen Material aufweist, wobei, wenn der Dichtring (11, 13) in den Ringspalt (12a, 13a) eingesetzt ist, der Dichtring (11, 13) an dem Außengehäuse (2) festgelegt ist und an einer auf Höhe des Dichtrings (11, 13) vorgesehenen Zylinderlauffläche (12, 14) der Läuferwelle (4) diese berührt, so dass, wenn die Läuferwelle (4) in dem Außengehäuse (2) sich dreht, der Dichtvorsprung (19, 23) auf der Zylinderlauffläche (12, 14) streift, wodurch das Außengehäuse (2) an der Läuferwelle (4) nach außen hin abgedichtet ist.
  2. Wellendichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Dichtring (11, 13) eine Teilfuge (28) aufweist, so dass der Dichtring (11, 13) teilbar ist.
  3. Wellendichtung gemäß Anspruch 2, wobei der Dichtring (11, 13) eine obere Dichtringhälfte (26) und eine untere Dichtringhälfte (27) aufweist, die zusammengebaut den Dichtring (11, 13) unter Ausbilden der Teilfuge (28) bilden, die in einer Teilungsebene (24) liegt, in der das Zentrum des Dichtrings (11, 13) liegt.
  4. Wellendichtung gemäß Anspruch 3, wobei der Dichtring (11, 13) an der Teilfuge (28) Verzahnungen (29) aufweist, die ineinander greifen und mit denen der Dichtring (11, 13) an der Teilfuge (28) in Radialrichtung formstabil ist.
  5. Wellendichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei der Dichtring (11, 13) an der Teilfuge (28) Verdickungen (30) aufweist, die mit dem Dichtring (11, 13) in Eingriff stehen, so dass der Dichtring (11, 13) an der Teilfuge (28) in Tangentialrichtung formstabil ist.
  6. Wellendichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das viskoelastische Material Polytetrafluorethylen ist.
  7. Wellendichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Dichtring (11) einen Dichtungskörper (18) aus dem viskoelastischen Material und einen Metallring (17) aufweist, der von dem Dichtungskörper (18) umhüllt ist, wobei der Dichtvorsprung als eine Dichtnase (19) an den Dichtungskörper (18) angeformt ist.
  8. Wellendichtung gemäß Anspruch 7, wobei der Dichtring (11) eine ringförmige Zugfeder (19a) aufweist, die an der Dichtnase (19) angreift, so dass die Dichtnase (19) in Radialrichtung nach innen vorspannbar ist.
  9. Wellendichtung gemäß Ansprüche 1 bis 6, wobei der Dichtring (13) einen äußeren Metallring (21) und einen inneren Metallring (22) aufweist, wobei der Dichtvorsprung als eine Dichtlippe (23) ausgebildet ist, die zwischen den Metallringen (21, 22) von diesen gehalten ist.
  10. Wellendichtung gemäß Anspruch 9, wobei der innere Metallring (21) und der äußere Metallring (22) mittels einer Klebefuge (31) und/oder einer Lötfuge miteinander befestigt sind.
  11. Wellendichtung gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die Dichtlippe (23) an der Teilfuge (28) einen ersten Dichtlippenendabschnitt (32) und einen zweiten Dichtlippenendabschnitt (33) aufweist, wobei der erste Dichtlippenendabschnitt (32) auf derjenigen Seite der Teilfuge (28) angesiedelt ist, die, wenn der Dichtring (11, 13) in den Ringspalt (12a, 13a) eingesetzt ist, in Drehrichtung (34) der Läuferwelle (4) angeordnet ist, sowie der zweite Dichtlippenendabschnitt (32) auf der anderen Seite der Teilfuge (28) angesiedelt ist und somit den ersten Dichtlippenendabschnitt (32) fortführend angeordnet ist, wo bei der Endbereich (35) des ersten Dichtlippenendabschnitts (32) radial nach außen sich erstreckend geformt ist und an dem Ende des zweiten Dichtlippenendabschnitts (33) eine über die Teilfuge (28) hinweg sich erstreckende Verlängerung (36) vorgesehen ist, die mit dem Endbereich (35) sich überlappend angeordnet ist, so dass die Dichtlippe (23) an der Teilfuge (28) eine hohe Abdichtwirkung hat.
  12. Dampfturbine mit einem Außengehäuse (2) und einer Läuferwelle (4), zwischen denen ein Ringspalt (12a, 14a) ausgebildet ist, sowie einer Wellendichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der mindestens eine Dichtring (11, 13) in den Ringspalt (12a, 14a) eingesetzt ist und diesen überbrückt, wobei der Dichtring (11, 13) an dem Außengehäuse (2) festgelegt ist und an einer auf Höhe des Dichtrings (11, 13) vorgesehenen Zylinderlauffläche (12, 14) der Läuferwelle (4) diese berührt, so dass, wenn die Läuferwelle (4) in dem Außengehäuse (2) sich dreht, der Dichtvorsprung (19, 23) auf der Zylinderlauffläche (12, 14) streift, wodurch das Außengehäuse (2) an der Läuferwelle (4) nach außen hin abgedichtet ist.
  13. Dampfturbine gemäß Anspruch 12, wobei die Läuferwelle (4) einen lagerseitigen Wellenabschnitt (5) mit einer lagerseitigen Zylinderlauffläche (12) und einen prozessseitigen Wellenabschnitt (6) mit einer prozessseitigen Zylinderlauffläche (14) sowie die Wellendichtung (10) einen lagerseitigen Dichtring (11), der auf der lagerseitigen Zylinderlauffläche (12) montiert ist, und einen prozessseitigen Dichtring (11), der auf der prozessseitigen Zylinderlauffläche (12) montiert ist, aufweist.
  14. Dampfturbine gemäß Anspruch 13, wobei der lagerseitige Wellenabschnitt (5) einen kleineren Außendurchmesser aufweist als der prozessseitige Wellenabschnitt (6), so dass zwischen den Wellenabschnitten (5, 6) eine Wellenstufe (8) ausgebildet ist.
  15. Dampfturbine gemäß Anspruch 13 oder 14, wobei das Außengehäuse einen Sperrdampfkanal (15) aufweist, der in einen Zwischenraum zwischen den lagerseitigen Dichtring (11) und dem prozessseitigem Dichtring (13) mündet, so dass durch den Sperrdampfkanal (15) der Zwischenraum mit Sperrdampf beaufschlagbar ist.
  16. Dampfturbine gemäß Anspruch 15, wobei die Dampfturbine (1) einen Sperrdampfkühler zum Kühlen des Sperrdampfs aufweist.
  17. Dampfturbine gemäß Anspruch 16, wobei mit dem Sperrdampfkühler der Sperrdampf auf 160°C bis 200°C kühlbar ist.
  18. Dampfturbine gemäß einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei das Außengehäuse einen Entwässerungskanal aufweist, der in den Zwischenraum zwischen dem lagerseitigen Dichtring (11) und dem prozessseitigen Dichtring (13) mündet, so dass durch den Entwässerungskanal der Zwischenraum von eventuell auftretendem Kondensat entwässerbar ist.
  19. Dampfturbine gemäß einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei mindestens eine der Zylinderlaufflächen (12, 14) mit einer Gleitbeschichtung versehen ist.
  20. Dampfturbine gemäß einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei mindestens eine der Zylinderlaufflächen (12, 14) mit einer Wärmeisolationsbeschichtung versehen sind.
  21. Dampfturbine gemäß Anspruch 19 oder 20, wobei die Gleitbeschichtung und/oder die Wärmeisolationsbeschichtung als ein zylindrischer Ring ausgebildet sind, der auf die Läuferwelle aufgezogen ist und auf dem die jeweilige Zylinderlauffläche (12, 14) ausgebildet ist.
  22. Dampfturbine gemäß einem der Ansprüche 13 bis 21, wobei die Dampfturbine (1) mit einer Kühleinrichtung ausgestattet ist, mit der auf mindestens eine der Zylinderlaufflächen (12, 14) ein Kühlmedium bringbar ist.
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