DE19904416A1 - Wellendichtring - Google Patents
WellendichtringInfo
- Publication number
- DE19904416A1 DE19904416A1 DE19904416A DE19904416A DE19904416A1 DE 19904416 A1 DE19904416 A1 DE 19904416A1 DE 19904416 A DE19904416 A DE 19904416A DE 19904416 A DE19904416 A DE 19904416A DE 19904416 A1 DE19904416 A1 DE 19904416A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- sealing ring
- sealing
- separation point
- sealing lip
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3268—Mounting of sealing rings
- F16J15/3272—Mounting of sealing rings the rings having a break or opening, e.g. to enable mounting on a shaft otherwise than from a shaft end
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3228—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip formed by deforming a flat ring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Abstract
Es wird ein Wellendichtring zum Abdichten einer rotierenden Welle (30) gegen ein Gehäuse (40) beschrieben, der einen in Umfangsrichtung der Welle (30) verlaufenden Ringkörper (2) und eine sich radial einwärts erstreckende, am Umfang der Welle (30) abdichtend anliegende Dichtlippe (1) aufweist. In seinem Verlauf ist der Dichtring (20) an mindestens einer Trennstelle (10) unter Bildung von gegenüberliegenden Enden (11, 12) unterbrochen. Erfindungsgemäß überlappen sich die Enden (11, 12) des Dichtrings (20) an der Trennstelle (10) in Umfangsrichtung. Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige Dichtwirkung des Wellendichtrings bei gleichzeitig den Vorteil einer einfachen Montage und Demontage des Wellendichtrings.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wellendichtring zur Abdichtung einer rotierenden Welle
gegen ein Gehäuse, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Wellendichtringe dienen zur Abdichtung von rotierenden Wellen gegen ein Gehäuse, etwa
zur Abdichtung einer Kurbelwelle gegen das Gehäuse einer Brennkraftmaschine. Derartige
Wellendichtringe sind naturgemäß Verschleißteile, welche nach einer gewissen Zeit der
Erneuerung bedürfen. Herkömmliche Wellendichtringe sind über den Umfang geschlossen,
mit der Folge, daß sie nur demontiert werden können, wenn in axialer Richtung der Welle
vorgesehene Aggregate, wie Getriebe, Kupplung, Generator u. ä. abgebaut sind, was
naturgemäß einen Aufwand an Zeit und Kosten darstellt.
Es sind jedoch auch mittels einer Trennstelle unterbrochene Wellendichtringe bekannt,
welche ohne Demontage der genannten Bauteile ausgetauscht werden können, indem der
Wellendichtring als Bandmaterial aus dem zu seiner Unterbringung vorgesehenen
Montageraum zwischen Welle und Gehäuse ausgefädelt wird. So ist aus der DE 19 01 262
ein Wellendichtring zur Abdichtung der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine bekannt,
welcher durch eine Teilfuge in Form einer senkrecht zur Umfangsrichtung verlaufenden
Schnittfläche unterbrochen ist. Zum Abdichten der Gehäuseteile der Brennkraftmaschine
und zum Fixieren der Lage des Wellendichtrings in dem Gehäuse ist dieser mit einstückig
an dem Wellendichtring ausgebildeten Ansätzen versehen. Weiterhin ist aus der
WO 92/13 217 ein geteilter Wellendichtring bekannt, welcher ebenfalls eine Trennstelle in
Form einer senkrecht zur Umfangsrichtung verlaufenden Schnittfläche aufweist. Nach der
Montage wird der Ring geschlossen, indem die Enden des Rings an der Trennstelle
miteinander verklebt werden. Zur gegenseitigen Ausrichtung der Enden ist ein Einsatz
vorgesehen, welcher in jeweils in den Enden des Wellendichtrings vorgesehenen
Aussparungen aufgenommen wird. Als Hilfsmittel zur gegenseitigen Fixierung der
Dichtlippe des Wellendichtrings im Bereich der zu verklebenden Schnittstelle ist in Block
mit einer der Kontur der Dichtlippe entsprechenden Aussparung vorgesehen, welcher nach
Abschluß der Klebung entfernt wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Wellendichtring zur Abdichtung einer
rotierenden Welle gegen ein Gehäuse zu schaffen.
Diese Ausgabe wird durch den im Anspruch 1 angegebenen Wellendichtring gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wellendichtrings sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung wird ein Wellendichtring zur Abdichtung einer rotierenden Welle
gegen ein Gehäuse geschaffen, der einen in Umfangsrichtung der Welle verlaufenden
Ringkörper und eine sich vom Ringkörper radial einwärts erstreckende, am Umfang der
Welle abdichtend anliegende Dichtlippe aufweist. Der Dichtring ist in seinem Verlauf an
mindestens einer Trennstelle unter Bildung von gegenüberliegenden Enden unterbrochen.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß sich die Enden des Dichtrings an der Trennstelle
in Umfangsrichtung überlappen. Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen
Dichtrings ist es, daß er ohne Demontage von an der abzudichtenden rotierenden Welle
angebrachten Bauteilen ausgetauscht werden kann, indem der Dichtring als Bandmaterial
ausgefädelt und ersetzt wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Wellendichtrings
ist es, daß er durch die Überlappung der Enden des Dichtrings an der Trennstelle in
Umfangsrichtung eine zuverlässige Dichtigkeit der Trennstelle gewährleistet.
Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, daß die Dichtlippe an der Trennstelle einander in
Umfangsrichtung überlappende Dichtlippenenden aufweist. Dies gewährleistet eine
zuverlässige Abdichtung der Dichtlippenenden gegeneinander.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtlippe in Form einer
Wendel oder von Teilen einer Wendel unter Bildung eines axialen Versatzes an der
Trennstelle ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß durch die wendelförmige Ausbildung der
Dichtlippe und eine entsprechende Orientierung derselben beim Einbau der Wendel in
Drehrichtung der Welle ein Drall erzeugt wird, welcher eine Rückförderwirkung auf das
von dem Wellendichtring abzudichtende Medium, beispielsweise das Schmieröl einer
Brennkraftmaschine ausübt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtlippe mit dem Ringkörper des
Dichtrings dadurch verbunden, daß die Dichtlippe mit einem Befestigungsabschnitt in einer
Ausnehmung des Ringkörpers aufgenommen ist.
Die Steigung der durch die Dichtlippe gebildeten Wendel entspricht mindestens der
Wanddicke des Befestigungsabschnitts der Dichtlippe.
Vorzugsweise ist an der Trennstelle ein den axialen Versatz der Dichtlippenenden
abdichtend überbrückendes Dichtungselement vorgesehen.
Dieses Dichtungselement kann vorteilhafterweise aus einem Weichelastomer bestehen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß dieses
Dichtungselement an den Ringkörper angeformt ist.
Vorzugsweise wird die Überlappung der Enden des Dichtrings an der Trennstelle in
Umfangsrichtung dadurch hergestellt, daß an den Enden des Dichtrings jeweils einander in
Umfangsrichtung überlappende Flanken ausgebildet sind.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung reduzieren diese Flanken die Breite des
Ringkörpers in axialer Richtung und es sind an dem Ringkörper den Breitenunterschied
zwischen der reduzierten Breite des Ringkörpers an den Flanken und der vollen Breite des
Ringkörpers überbrückende Stirnflächen ausgebildet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind diese Stirnflächen bezüglich
der Axialrichtung schräg verlaufend ausgebildet und so angeordnet, daß sie im montierten
Zustand des Dichtrings eine radial nach außen gerichtete Vorspannung desselben
hervorrufen. Dies hat den Vorteil einer verbesserten Abdichtungswirkung des Ringkörpers
gegen das Gehäuse.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Ringkörper abgesehen
von der Breite im Bereich der Flanken über den Umfang im wesentlichen eine gleiche
Breite.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Dichtring mit jeweils
achssymmetrischen Begrenzungsflächen an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet. Das
heißt, die Außenkontur des Dichtrings entspricht der eines gleichmäßigen
ununterbrochenen Dichtrings.
Alternativ dazu kann der Dichtring in Form einer Wendel oder von Teilen einer Wendel
mit wendelförmigen Begrenzungsflächen an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet sein,
welche an der Trennstelle einen axialen Versatz aufweisen.
In diesem Fall ist der Dichtring vorzugsweise von Käfig- und Deckelteilen in dem Gehäuse
gehalten, welche an die wendelförmigen Begrenzungsflächen an der Vorder- und Rückseite
des Dichtrings angepaßte Oberflächen aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wellendichtrings sind in
dem Ringkörper ein oder mehrere an der Trennstelle unterbrochene ringförmige
Verstärkungselemente angeordnete, welche den Dichtring in Form halten.
Diese Verstärkungselemente sind gemäß einer bevorzugten Weiterbildung als Federringe
ausgebildet, welche eine radial nach außen wirkende Anpreßkraft bezüglich des Gehäuses
erzeugen. Hierdurch wird die Dichtwirkung des Wellendichtrings gegenüber dem Gehäuse
verstärkt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind an den Dichtlippenenden
Blattfedern zum Andrücken der Dichtlippenenden an den Umfang der Welle vorgesehen.
Der Vorteil hiervon ist es, daß eine Verminderung des Anpreßdrucks der Dichtlippenenden
gegen die abzudichtende Welle vermieden wird.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wellendichtrings ist dieser einteilig
ausgebildet und weist eine (einzige) Trennstelle auf.
Alternativ dazu ist der Wellendichtring gemäß einer anderen Ausführungsform zweiteilig
ausgebildet und weist zwei, vorzugsweise an einander gegenüberliegenden Umfangsstellen
vorgesehene Trennstellen auf. Der Vorteil hiervon ist eine weitere Montageerleichterung
bei der Erneuerung des Wellendichtrings.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt an der Trennstelle durch einen Wellendichtring gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Schnitt I);
Fig. 2 einen Querschnitt an einer von der Trennstelle verschiedenen Stelle durch den
Wellendichtring des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung (Schnitt II);
Fig. 3a eine perspektivische Darstellung des Wellendichtrings des ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung im Bereich der Trennstelle;
Fig. 3b eine Draufsicht auf den Wellendichtring im Bereich der Trennstelle gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Wellendichtrings gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 3a, b zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines Wellendichtrings der
Erfindung. Der insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 versehene Dichtring dient dazu, eine
Welle 30 gegen ein Gehäuse 40, etwa die Kurbelwelle gegen das Gehäuse einer
Brennkraftmaschine, abzudichten. Wie aus den Schnittdarstellungen in Fig. 1 und Fig. 2
ersichtlich ist, umfaßt der Wellendichtring 20 einen Ringkörper 2 und eine sich vom
Ringkörper 2 radial einwärts erstreckende Dichtlippe 1, die am Umfang der Welle 30
abdichtend anliegt. Die Dichtlippe 1 ist mit einem Befestigungsabschnitt 1a in einer
Ausnehmung 2a des Ringkörpers 2 aufgenommen. Die zum Inneren des abzudichtenden
Gehäuses hingebogene Dichtlippe 1 weist auf ihrer an der Welle 30 anliegenden Seite
Einschnitte 1b auf, welche dazu dienen, die Flexibilität der Dichtlippe 1 und die
Dichtungswirkung derselben zu erhöhen. Der Ringkörper 2 des Wellendichtrings 20 ist in
einem Käfig 5 angeordnet, welcher in dem abzudichtenden Gehäuse 40 eingebaut ist und
wird mittels eines an der Gehäuseaußenseite angeordneten Deckels 6 in diesem Käfig 5
gehalten. Nach außen ist der Dichtring 20 durch eine Schutzlippe 8 gegen das Eindringen
von Schmutz, Staub etc. geschützt.
Wie aus der Darstellung in den Fig. 3a, b ersichtlich ist, weist der Wellendichtring 20 in
seinem Umfang eine Trennstelle 10 auf, an welcher der Dichtring unter Bildung von
gegenüberliegenden Enden 11, 12 unterbrochen ist. Wie zu sehen ist, überlappen sich die
Enden 11, 12 des Ringkörpers 2 an der Trennstelle 10 in Umfangsrichtung. Hierdurch sind
an den Enden 11, 12 des Ringkörpers 2 Flanken 15, 16 ausgebildet, die einander in
Umfangsrichtung überlappen, wobei die Flanken 15, 16 die Breite des Ringkörpers 2 in
axialer Richtung reduzieren. Der Breitenunterschied zwischen der reduzierten Breite des
Ringkörpers 2 an den Flanken 15, 16 und der vollen Breite des Ringkörpers 2 wird durch
Stirnflächen 13, 14 überbrückt. Diese Stirnflächen 13, 14 sind bezüglich der Axialrichtung
schräg verlaufend ausgebildet und bezüglich des Umfangs des Ringkörpers 2 so
angeordnet, daß im montierten Zustand des Dichtrings 20 aufgrund einer sich durch die
Schräge der Stirnflächen 13, 14 ergebenden Keilwirkung eine radial nach außen gerichtete
Vorspannung des Ringkörpers 2 innerhalb des Gehäuses 40 bzw. des den Ringkörper 2
haltenden Käfigs 5 erzeugt wird. Hierdurch wird die Dichtwirkung des Ringkörpers 2
bezüglich dem Gehäuse 40 bzw. dem Käfig 5 erhöht. Bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel hat der Ringkörper 2 abgesehen von der Breite im Bereich der
Flanken 15, 16 über seinen Umfang im wesentlichen eine gleiche Breite.
Wiederum bezugnehmend auf die in Fig. 1 gezeigte Schnittdarstellung ist ersichtlich, daß
die Dichtlippe 1 an der Trennstelle 10 einander in Umfangsrichtung überlappende
Dichtlippenenden 17, 18 aufweist. Über den Umfang des Dichtrings 20 hat die Dichtlippe 1
die Form einer Wendel, wobei sich an den Dichtlippenenden 17, 18 der in Fig. 1
ersichtliche axiale Versatz an der Trennstelle 10 ergibt. Dieser axiale Versatz zwischen den
Dichtlippenenden 17, 18 ist mittels eines Dichtungselements 4 überbrückt, welches aus
einem Weichelastomer besteht und der jeweiligen Form der Dichtlippenenden 17, 18
angepaßt ist. Dieses Dichtungselement 4 kann ein eigenständiges Element und
beispielsweise an den Ringkörper 2 und/oder die Dichtlippenenden 17, 18 angeklebt sein,
oder es kann einstückig an den Ringkörper 2 angeformt sein.
Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist, sind an den Dichtlippenenden 17, 18 Blattfedern 19
vorgesehen, welche die Dichtlippenenden 17, 18 an den Umfang der Welle 30 andrücken.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die Dichtungswirkung der Dichtlippe 1 an den
Dichtlippenenden 17, 18 nicht vermindert wird, indem es zu einer Verminderung des
Anpreßdrucks der Dichtlippenenden 17, 18 oder gar zu einem Abheben derselben von der
Welle 30 kommt.
Wie bereits vorher festgestellt wurde, hat der Ringkörper 2 des Dichtrings 20 über den
Umfang eine gleiche Breite und er hat jeweils achssymmetrische Begrenzungsflächen 2b, c
an seiner Vorder- und Rückseite. Das bedeutet, daß die Außenkontur des Ringkörpers 2
sich nicht von einem durchgehend ausgebildeten geschlossenen Dichtring unterscheidet.
Damit können der Käfig 5 und der Deckel 6 ebenfalls als achssymmetrische einfach
geformte Teile hergestellt sein.
In dem Ringkörper 2 sind zwei Verstärkungselemente 3 in Form von Federringen
vorgesehen, welche an der Trennstelle 10 unterbrochen sind und eine radial nach außen
wirkende Anpreßkraft erzeugen. Hierdurch wird die Dichtungswirkung des Ringkörpers 2
bezüglich des Gehäuses 40 bzw. des Käfigs 5 erhöht und eine zuverlässige Dichtigkeit in
diesem Bereich sichergestellt.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3a, b dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Wellendichtrings ist der Dichtring 20 einteilig ausgebildet und weist
eine einzige Trennstelle 10 auf. Damit verläuft die Dichtlippe 1 in Form einer einfachen
Wendel einmal um den Umfang der Welle 30. Abweichend davon kann der Dichtring 20
mehrteilig mit mehreren Trennstellen 10 ausgebildet sein. In der Seitenansicht ist in Fig. 4
ein Wellendichtring gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt,
welcher aus zwei Teilen besteht und zwei an einander gegenüberliegenden Umfangsstellen
vorgesehene Trennstellen 10a, b aufweist. Das bedeutet, daß die Dichtlippe 1 in Form von
zwei Teilen von Wendeln um jeweils die Hälfte, genauer gesagt etwas mehr als die Hälfte,
nämlich die Hälfte zuzüglich der Länge des Überlappungsbereichs zwischen den
Dichtlippenenden 17, 18, um den Umfang der Welle 30 verläuft, wobei die Steigung dieser
Wendelteile dann dementsprechend größer als die Steigung einer einzigen vollständig um
die Welle 30 verlaufenden Wendel ist. Die wendelförmige Ausbildung der Dichtlippe 1
führt bei richtiger Orientierung und Einbau der Wendel in Drehrichtung der Welle zu
einem Drall, der eine Rückförderwirkung auf das von dem Wellendichtring 20
abzudichtende Medium, beispielsweise auf das Schmieröl im Gehäuse einer
Brennkraftmaschine ausübt. Die Steigung der durch die Dichtlippe 1 gebildeten Wendel
entspricht im minimalen Falle der Wanddicke des Befestigungsabschnitts 1a der Dichtlippe
1, allgemein jedoch mindestens der Breite des von der Dichtlippe 1 in Axialrichtung
beanspruchten Raums, also dem axialen Abstand der Befestigungsabschnitte 1a im Bereich
der Dichtlippenenden 17, 18, wie er in Fig. 1 ersichtlich ist. Im Falle einer mehrteiligen
Ausbildung der Dichtlippe 1 ist die Steigung entsprechend der Anzahl der Dichtlippenteile
größer, also bei einem Wellendichtring mit zweiteiliger Dichtlippe im wesentlichen um den
Faktor 2 größer.
Abweichend von den in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen kann der
Dichtring 20 in Form einer Wendel oder in Form von mehreren Teilen einer Wendel mit
wendelförmigen Begrenzungsflächen 2b, c an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet
sein, welche an der Trennstelle 10 einen axialen Versatz aufweisen. Hierbei muß der
Dichtring 20 dann durch Käfig- und Deckelteile 5, 6 in dem Gehäuse 40 gehalten sein,
welche an die wendelförmigen Begrenzungsflächen 2b, c an der Vorder- und Rückseite des
Dichtrings 20 angepaßte Oberflächen aufweisen.
1
Dichtlippe
1
a Befestigungsabschnitt
1
b Einschnitte
2
Ringkörper
2
a Ausnehmung
2
b Begrenzungsfläche
2
c Begrenzungsfläche
3
Verstärkungselemente
4
Dichtungselement
5
Käfig
6
Deckel
7
8
Schutzlippe
9
Schraube
10
Trennstelle
11
Ende
12
Ende
13
Stirnfläche
14
Stirnfläche
15
Flanke
16
Flanke
17
Dichtlippenende
18
Dichtlippenende
19
Blattfeder
20
Dichtring
30
Welle
40
Gehäuse
Claims (20)
1. Wellendichtring zur Abdichtung einer rotierenden Welle (30) gegen ein Gehäuse (40)
mit einem in Umfangsrichtung der Welle (30) verlaufenden Ringkörper (2) und einer sich
vom Ringkörper (2) radial einwärts erstreckenden, am Umfang der Welle (30) abdichtend
anliegenden Dichtlippe (1), wobei der Dichtring (20) in seinem Verlauf an mindestens
einer Trennstelle (10) unter Bildung von gegenüberliegenden Enden (11, 12) unterbrochen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden (11, 12) des Dichtrings (20) an der
Trennstelle (10) in Umfangsrichtung überlappen.
2. Wellendichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (1) an
der Trennstelle (10) einander in Umfangsrichtung überlappende Dichtlippenenden (17, 18)
aufweist.
3. Wellendichtring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (1) in
Form einer Wendel oder von Teilen einer Wendel unter Bildung eines axialen Versatzes an
der Trennstelle (10) ausgebildet ist.
4. Wellendichtring nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe
(1) mit einem Befestigungsabschnitt (1a) in einer Ausnehmung (2a) des Ringkörpers (2)
aufgenommen ist.
5. Wellendichtring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der durch
die Dichtlippe (1) gebildeten Wendel mindestens der Wanddicke des
Befestigungsabschnitts (1a) der Dichtlippe (1) entspricht.
6. Wellendichtring nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Trennstelle (10) ein den axialen Versatz der Dichtlippenenden (17, 18) abdichtend
überbrückendes Dichtungselement (4) vorgesehen ist.
7. Wellendichtring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement
(4) aus einem Weichelastomer besteht.
8. Wellendichtring nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtungselement (4) an den Ringkörper (2) angeformt ist.
9. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Enden (11, 12) des Dichtrings (20) einander in Umfangsrichtung überlappende Flanken
(15, 16) ausgebildet sind.
10. Wellendichtring nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (15, 16)
die Breite des Ringkörpers (2) in axialer Richtung reduzieren und an dem Ringkörper (2)
den Breitenunterschied zwischen der reduzierten Breite des Ringkörpers (2) an den
Flanken (15, 16) und der vollen Breite des Ringkörpers (2) überbrückende Stirnflächen (13,
14) ausgebildet sind.
11. Wellendichtring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (13,
14) bezüglich der Axialrichtung schräg verlaufend ausgebildet und so angeordnet sind, daß
sie im montierten Zustand des Dichtrings (20) eine radial nach außen gerichtete
Vorspannung desselben hervorrufen.
12. Wellendichtring nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringkörper (2) abgesehen von der Breite im Bereich der Flanken (15, 16) über den Umfang
im wesentlichen eine gleiche Breite aufweist.
13. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (20) mit jeweils achssymmetrischen Begrenzungsflächen (2b, c) an seiner
Vorder- und Rückseite ausgebildet ist.
14. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (20) in Form einer Wendel oder von Teilen einer Wendel mit wendelförmigen
Begrenzungsflächen (2b, c) an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet ist, welche an der
Trennstelle (10) einen axialen Versatz aufweisen.
15. Wellendichtring nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring von
Käfig- und Deckelteilen (5, 6) in dem Gehäuse (40) gehalten ist, welche an die
wendelförmigen Begrenzungsflächen (2b, c) an der Vorder- und Rückseite des Dichtrings
(20) angepaßte Oberflächen aufweisen.
16. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Ringkörper (2) ein oder mehrere an der Trennstelle (10) unterbrochene ringförmige
Verstärkungselemente (3) angeordnet sind, welche den Dichtring (20) in Form halten.
17. Wellendichtring nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungselemente (3) als Federringe ausgebildet sind, welche eine radial nach außen
wirkende Anpreßkraft bezüglich des Gehäuses (40) erzeugen.
18. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Dichtlippenenden (17, 18) Blattfedern (19) zum Andrücken der Dichtlippenenden (17,
18) an den Umfang der Welle (30) vorgesehen sind.
19. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (20) einteilig ausgebildet ist und eine Trennstelle (10) aufweist.
20. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (20) zweiteilig ausgebildet ist und zwei, vorzugsweise an einander
gegenüberliegenden Umfangsstellen vorgesehene Trennstellen (10a, b) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904416A DE19904416A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Wellendichtring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904416A DE19904416A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Wellendichtring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19904416A1 true DE19904416A1 (de) | 2000-08-24 |
Family
ID=7896353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904416A Withdrawn DE19904416A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Wellendichtring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19904416A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008049195A1 (de) * | 2008-09-26 | 2010-06-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Wellendichtung für eine Dampfturbine |
DE102005030271B4 (de) * | 2005-06-21 | 2015-02-05 | Kaco Gmbh + Co. Kg | Dichtring, insbesondere Radialwellendichtring, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB416731A (en) * | 1933-03-21 | 1934-09-20 | George Frederick Jones | Packing for piston rods |
DE1140415B (de) * | 1959-05-12 | 1962-11-29 | Kupfer Asbest Co | Unterteilter Wellendichtring |
DE3501066A1 (de) * | 1985-01-15 | 1986-08-28 | Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim | Radialwellendichtring |
US4961588A (en) * | 1989-01-31 | 1990-10-09 | Westinghouse Electric Corp. | Radial seal |
GB2296537A (en) * | 1994-12-28 | 1996-07-03 | Dana Corp | Single split oil seal |
-
1999
- 1999-02-04 DE DE19904416A patent/DE19904416A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB416731A (en) * | 1933-03-21 | 1934-09-20 | George Frederick Jones | Packing for piston rods |
DE1140415B (de) * | 1959-05-12 | 1962-11-29 | Kupfer Asbest Co | Unterteilter Wellendichtring |
DE3501066A1 (de) * | 1985-01-15 | 1986-08-28 | Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim | Radialwellendichtring |
US4961588A (en) * | 1989-01-31 | 1990-10-09 | Westinghouse Electric Corp. | Radial seal |
GB2296537A (en) * | 1994-12-28 | 1996-07-03 | Dana Corp | Single split oil seal |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005030271B4 (de) * | 2005-06-21 | 2015-02-05 | Kaco Gmbh + Co. Kg | Dichtring, insbesondere Radialwellendichtring, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
DE102008049195A1 (de) * | 2008-09-26 | 2010-06-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Wellendichtung für eine Dampfturbine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69937495T2 (de) | Wellendichtung und verfahren zur herstellung | |
EP1146266B1 (de) | Bürstendichtung | |
DE2709394C2 (de) | Wellendichtung | |
DE102006021011B4 (de) | Buchsenlager mit axialseitig profiliertem Lagerkörper | |
EP0916874B1 (de) | Entkoppelte Riemenscheibe | |
EP1989467B1 (de) | Zahnradanordnung | |
AT514590A4 (de) | Zahnrad | |
DE102014225192A1 (de) | Zahnrad | |
DE19528744A1 (de) | Fluid-Dichtung | |
DE19880665B4 (de) | Elastische Kupplungsvorrichtung zwischen zwei in etwa fluchtenden Wellen | |
DE102015224897A1 (de) | Wellgetriebe | |
DE4341372C2 (de) | Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE19708932C1 (de) | Faltenbalg | |
EP1795787A1 (de) | Dichtungsanordnung | |
DE4332465B4 (de) | Zweimassenschwungrad | |
DE102008012488A1 (de) | Teilelement für ein Dichtelement eines Lagers | |
DE1801894C3 (de) | Dichtung für ein Wälzlager, insbesondere Rillenkugellager | |
DE4341374B4 (de) | Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE10306602B4 (de) | Dichtsystem für eine Welle | |
DE19904416A1 (de) | Wellendichtring | |
DE60018957T2 (de) | Dichtungsanordnung für eine lageranordnung | |
DE102018205047A1 (de) | Anlaufscheibe, Lageranordnung sowie Getriebe | |
DE102017006288A1 (de) | Radialwellendichtung und dessen Verwendung | |
WO2021204871A1 (de) | Dichtungsanordnung mit dichtungseinheit | |
DE102016216087B4 (de) | Aktuator, insbesondere einer Hinterachslenkung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MTU FRIEDRICHSHAFEN GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, D |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |