DE19904416A1 - Wellendichtring - Google Patents

Wellendichtring

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DE19904416A1
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Rolls Royce Solutions GmbH
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    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract

Es wird ein Wellendichtring zum Abdichten einer rotierenden Welle (30) gegen ein Gehäuse (40) beschrieben, der einen in Umfangsrichtung der Welle (30) verlaufenden Ringkörper (2) und eine sich radial einwärts erstreckende, am Umfang der Welle (30) abdichtend anliegende Dichtlippe (1) aufweist. In seinem Verlauf ist der Dichtring (20) an mindestens einer Trennstelle (10) unter Bildung von gegenüberliegenden Enden (11, 12) unterbrochen. Erfindungsgemäß überlappen sich die Enden (11, 12) des Dichtrings (20) an der Trennstelle (10) in Umfangsrichtung. Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige Dichtwirkung des Wellendichtrings bei gleichzeitig den Vorteil einer einfachen Montage und Demontage des Wellendichtrings.

Description

Die Erfindung betrifft einen Wellendichtring zur Abdichtung einer rotierenden Welle gegen ein Gehäuse, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Wellendichtringe dienen zur Abdichtung von rotierenden Wellen gegen ein Gehäuse, etwa zur Abdichtung einer Kurbelwelle gegen das Gehäuse einer Brennkraftmaschine. Derartige Wellendichtringe sind naturgemäß Verschleißteile, welche nach einer gewissen Zeit der Erneuerung bedürfen. Herkömmliche Wellendichtringe sind über den Umfang geschlossen, mit der Folge, daß sie nur demontiert werden können, wenn in axialer Richtung der Welle vorgesehene Aggregate, wie Getriebe, Kupplung, Generator u. ä. abgebaut sind, was naturgemäß einen Aufwand an Zeit und Kosten darstellt.
Es sind jedoch auch mittels einer Trennstelle unterbrochene Wellendichtringe bekannt, welche ohne Demontage der genannten Bauteile ausgetauscht werden können, indem der Wellendichtring als Bandmaterial aus dem zu seiner Unterbringung vorgesehenen Montageraum zwischen Welle und Gehäuse ausgefädelt wird. So ist aus der DE 19 01 262 ein Wellendichtring zur Abdichtung der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine bekannt, welcher durch eine Teilfuge in Form einer senkrecht zur Umfangsrichtung verlaufenden Schnittfläche unterbrochen ist. Zum Abdichten der Gehäuseteile der Brennkraftmaschine und zum Fixieren der Lage des Wellendichtrings in dem Gehäuse ist dieser mit einstückig an dem Wellendichtring ausgebildeten Ansätzen versehen. Weiterhin ist aus der WO 92/13 217 ein geteilter Wellendichtring bekannt, welcher ebenfalls eine Trennstelle in Form einer senkrecht zur Umfangsrichtung verlaufenden Schnittfläche aufweist. Nach der Montage wird der Ring geschlossen, indem die Enden des Rings an der Trennstelle miteinander verklebt werden. Zur gegenseitigen Ausrichtung der Enden ist ein Einsatz vorgesehen, welcher in jeweils in den Enden des Wellendichtrings vorgesehenen Aussparungen aufgenommen wird. Als Hilfsmittel zur gegenseitigen Fixierung der Dichtlippe des Wellendichtrings im Bereich der zu verklebenden Schnittstelle ist in Block mit einer der Kontur der Dichtlippe entsprechenden Aussparung vorgesehen, welcher nach Abschluß der Klebung entfernt wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Wellendichtring zur Abdichtung einer rotierenden Welle gegen ein Gehäuse zu schaffen.
Diese Ausgabe wird durch den im Anspruch 1 angegebenen Wellendichtring gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wellendichtrings sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung wird ein Wellendichtring zur Abdichtung einer rotierenden Welle gegen ein Gehäuse geschaffen, der einen in Umfangsrichtung der Welle verlaufenden Ringkörper und eine sich vom Ringkörper radial einwärts erstreckende, am Umfang der Welle abdichtend anliegende Dichtlippe aufweist. Der Dichtring ist in seinem Verlauf an mindestens einer Trennstelle unter Bildung von gegenüberliegenden Enden unterbrochen. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß sich die Enden des Dichtrings an der Trennstelle in Umfangsrichtung überlappen. Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Dichtrings ist es, daß er ohne Demontage von an der abzudichtenden rotierenden Welle angebrachten Bauteilen ausgetauscht werden kann, indem der Dichtring als Bandmaterial ausgefädelt und ersetzt wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Wellendichtrings ist es, daß er durch die Überlappung der Enden des Dichtrings an der Trennstelle in Umfangsrichtung eine zuverlässige Dichtigkeit der Trennstelle gewährleistet.
Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, daß die Dichtlippe an der Trennstelle einander in Umfangsrichtung überlappende Dichtlippenenden aufweist. Dies gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung der Dichtlippenenden gegeneinander.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtlippe in Form einer Wendel oder von Teilen einer Wendel unter Bildung eines axialen Versatzes an der Trennstelle ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß durch die wendelförmige Ausbildung der Dichtlippe und eine entsprechende Orientierung derselben beim Einbau der Wendel in Drehrichtung der Welle ein Drall erzeugt wird, welcher eine Rückförderwirkung auf das von dem Wellendichtring abzudichtende Medium, beispielsweise das Schmieröl einer Brennkraftmaschine ausübt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtlippe mit dem Ringkörper des Dichtrings dadurch verbunden, daß die Dichtlippe mit einem Befestigungsabschnitt in einer Ausnehmung des Ringkörpers aufgenommen ist.
Die Steigung der durch die Dichtlippe gebildeten Wendel entspricht mindestens der Wanddicke des Befestigungsabschnitts der Dichtlippe.
Vorzugsweise ist an der Trennstelle ein den axialen Versatz der Dichtlippenenden abdichtend überbrückendes Dichtungselement vorgesehen.
Dieses Dichtungselement kann vorteilhafterweise aus einem Weichelastomer bestehen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß dieses Dichtungselement an den Ringkörper angeformt ist.
Vorzugsweise wird die Überlappung der Enden des Dichtrings an der Trennstelle in Umfangsrichtung dadurch hergestellt, daß an den Enden des Dichtrings jeweils einander in Umfangsrichtung überlappende Flanken ausgebildet sind.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung reduzieren diese Flanken die Breite des Ringkörpers in axialer Richtung und es sind an dem Ringkörper den Breitenunterschied zwischen der reduzierten Breite des Ringkörpers an den Flanken und der vollen Breite des Ringkörpers überbrückende Stirnflächen ausgebildet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind diese Stirnflächen bezüglich der Axialrichtung schräg verlaufend ausgebildet und so angeordnet, daß sie im montierten Zustand des Dichtrings eine radial nach außen gerichtete Vorspannung desselben hervorrufen. Dies hat den Vorteil einer verbesserten Abdichtungswirkung des Ringkörpers gegen das Gehäuse.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Ringkörper abgesehen von der Breite im Bereich der Flanken über den Umfang im wesentlichen eine gleiche Breite.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Dichtring mit jeweils achssymmetrischen Begrenzungsflächen an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet. Das heißt, die Außenkontur des Dichtrings entspricht der eines gleichmäßigen ununterbrochenen Dichtrings.
Alternativ dazu kann der Dichtring in Form einer Wendel oder von Teilen einer Wendel mit wendelförmigen Begrenzungsflächen an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet sein, welche an der Trennstelle einen axialen Versatz aufweisen.
In diesem Fall ist der Dichtring vorzugsweise von Käfig- und Deckelteilen in dem Gehäuse gehalten, welche an die wendelförmigen Begrenzungsflächen an der Vorder- und Rückseite des Dichtrings angepaßte Oberflächen aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wellendichtrings sind in dem Ringkörper ein oder mehrere an der Trennstelle unterbrochene ringförmige Verstärkungselemente angeordnete, welche den Dichtring in Form halten.
Diese Verstärkungselemente sind gemäß einer bevorzugten Weiterbildung als Federringe ausgebildet, welche eine radial nach außen wirkende Anpreßkraft bezüglich des Gehäuses erzeugen. Hierdurch wird die Dichtwirkung des Wellendichtrings gegenüber dem Gehäuse verstärkt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind an den Dichtlippenenden Blattfedern zum Andrücken der Dichtlippenenden an den Umfang der Welle vorgesehen. Der Vorteil hiervon ist es, daß eine Verminderung des Anpreßdrucks der Dichtlippenenden gegen die abzudichtende Welle vermieden wird.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wellendichtrings ist dieser einteilig ausgebildet und weist eine (einzige) Trennstelle auf.
Alternativ dazu ist der Wellendichtring gemäß einer anderen Ausführungsform zweiteilig ausgebildet und weist zwei, vorzugsweise an einander gegenüberliegenden Umfangsstellen vorgesehene Trennstellen auf. Der Vorteil hiervon ist eine weitere Montageerleichterung bei der Erneuerung des Wellendichtrings.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt an der Trennstelle durch einen Wellendichtring gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung (Schnitt I);
Fig. 2 einen Querschnitt an einer von der Trennstelle verschiedenen Stelle durch den Wellendichtring des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung (Schnitt II);
Fig. 3a eine perspektivische Darstellung des Wellendichtrings des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung im Bereich der Trennstelle;
Fig. 3b eine Draufsicht auf den Wellendichtring im Bereich der Trennstelle gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Wellendichtrings gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 3a, b zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines Wellendichtrings der Erfindung. Der insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 versehene Dichtring dient dazu, eine Welle 30 gegen ein Gehäuse 40, etwa die Kurbelwelle gegen das Gehäuse einer Brennkraftmaschine, abzudichten. Wie aus den Schnittdarstellungen in Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt der Wellendichtring 20 einen Ringkörper 2 und eine sich vom Ringkörper 2 radial einwärts erstreckende Dichtlippe 1, die am Umfang der Welle 30 abdichtend anliegt. Die Dichtlippe 1 ist mit einem Befestigungsabschnitt 1a in einer Ausnehmung 2a des Ringkörpers 2 aufgenommen. Die zum Inneren des abzudichtenden Gehäuses hingebogene Dichtlippe 1 weist auf ihrer an der Welle 30 anliegenden Seite Einschnitte 1b auf, welche dazu dienen, die Flexibilität der Dichtlippe 1 und die Dichtungswirkung derselben zu erhöhen. Der Ringkörper 2 des Wellendichtrings 20 ist in einem Käfig 5 angeordnet, welcher in dem abzudichtenden Gehäuse 40 eingebaut ist und wird mittels eines an der Gehäuseaußenseite angeordneten Deckels 6 in diesem Käfig 5 gehalten. Nach außen ist der Dichtring 20 durch eine Schutzlippe 8 gegen das Eindringen von Schmutz, Staub etc. geschützt.
Wie aus der Darstellung in den Fig. 3a, b ersichtlich ist, weist der Wellendichtring 20 in seinem Umfang eine Trennstelle 10 auf, an welcher der Dichtring unter Bildung von gegenüberliegenden Enden 11, 12 unterbrochen ist. Wie zu sehen ist, überlappen sich die Enden 11, 12 des Ringkörpers 2 an der Trennstelle 10 in Umfangsrichtung. Hierdurch sind an den Enden 11, 12 des Ringkörpers 2 Flanken 15, 16 ausgebildet, die einander in Umfangsrichtung überlappen, wobei die Flanken 15, 16 die Breite des Ringkörpers 2 in axialer Richtung reduzieren. Der Breitenunterschied zwischen der reduzierten Breite des Ringkörpers 2 an den Flanken 15, 16 und der vollen Breite des Ringkörpers 2 wird durch Stirnflächen 13, 14 überbrückt. Diese Stirnflächen 13, 14 sind bezüglich der Axialrichtung schräg verlaufend ausgebildet und bezüglich des Umfangs des Ringkörpers 2 so angeordnet, daß im montierten Zustand des Dichtrings 20 aufgrund einer sich durch die Schräge der Stirnflächen 13, 14 ergebenden Keilwirkung eine radial nach außen gerichtete Vorspannung des Ringkörpers 2 innerhalb des Gehäuses 40 bzw. des den Ringkörper 2 haltenden Käfigs 5 erzeugt wird. Hierdurch wird die Dichtwirkung des Ringkörpers 2 bezüglich dem Gehäuse 40 bzw. dem Käfig 5 erhöht. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Ringkörper 2 abgesehen von der Breite im Bereich der Flanken 15, 16 über seinen Umfang im wesentlichen eine gleiche Breite.
Wiederum bezugnehmend auf die in Fig. 1 gezeigte Schnittdarstellung ist ersichtlich, daß die Dichtlippe 1 an der Trennstelle 10 einander in Umfangsrichtung überlappende Dichtlippenenden 17, 18 aufweist. Über den Umfang des Dichtrings 20 hat die Dichtlippe 1 die Form einer Wendel, wobei sich an den Dichtlippenenden 17, 18 der in Fig. 1 ersichtliche axiale Versatz an der Trennstelle 10 ergibt. Dieser axiale Versatz zwischen den Dichtlippenenden 17, 18 ist mittels eines Dichtungselements 4 überbrückt, welches aus einem Weichelastomer besteht und der jeweiligen Form der Dichtlippenenden 17, 18 angepaßt ist. Dieses Dichtungselement 4 kann ein eigenständiges Element und beispielsweise an den Ringkörper 2 und/oder die Dichtlippenenden 17, 18 angeklebt sein, oder es kann einstückig an den Ringkörper 2 angeformt sein.
Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist, sind an den Dichtlippenenden 17, 18 Blattfedern 19 vorgesehen, welche die Dichtlippenenden 17, 18 an den Umfang der Welle 30 andrücken. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Dichtungswirkung der Dichtlippe 1 an den Dichtlippenenden 17, 18 nicht vermindert wird, indem es zu einer Verminderung des Anpreßdrucks der Dichtlippenenden 17, 18 oder gar zu einem Abheben derselben von der Welle 30 kommt.
Wie bereits vorher festgestellt wurde, hat der Ringkörper 2 des Dichtrings 20 über den Umfang eine gleiche Breite und er hat jeweils achssymmetrische Begrenzungsflächen 2b, c an seiner Vorder- und Rückseite. Das bedeutet, daß die Außenkontur des Ringkörpers 2 sich nicht von einem durchgehend ausgebildeten geschlossenen Dichtring unterscheidet. Damit können der Käfig 5 und der Deckel 6 ebenfalls als achssymmetrische einfach geformte Teile hergestellt sein.
In dem Ringkörper 2 sind zwei Verstärkungselemente 3 in Form von Federringen vorgesehen, welche an der Trennstelle 10 unterbrochen sind und eine radial nach außen wirkende Anpreßkraft erzeugen. Hierdurch wird die Dichtungswirkung des Ringkörpers 2 bezüglich des Gehäuses 40 bzw. des Käfigs 5 erhöht und eine zuverlässige Dichtigkeit in diesem Bereich sichergestellt.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3a, b dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wellendichtrings ist der Dichtring 20 einteilig ausgebildet und weist eine einzige Trennstelle 10 auf. Damit verläuft die Dichtlippe 1 in Form einer einfachen Wendel einmal um den Umfang der Welle 30. Abweichend davon kann der Dichtring 20 mehrteilig mit mehreren Trennstellen 10 ausgebildet sein. In der Seitenansicht ist in Fig. 4 ein Wellendichtring gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, welcher aus zwei Teilen besteht und zwei an einander gegenüberliegenden Umfangsstellen vorgesehene Trennstellen 10a, b aufweist. Das bedeutet, daß die Dichtlippe 1 in Form von zwei Teilen von Wendeln um jeweils die Hälfte, genauer gesagt etwas mehr als die Hälfte, nämlich die Hälfte zuzüglich der Länge des Überlappungsbereichs zwischen den Dichtlippenenden 17, 18, um den Umfang der Welle 30 verläuft, wobei die Steigung dieser Wendelteile dann dementsprechend größer als die Steigung einer einzigen vollständig um die Welle 30 verlaufenden Wendel ist. Die wendelförmige Ausbildung der Dichtlippe 1 führt bei richtiger Orientierung und Einbau der Wendel in Drehrichtung der Welle zu einem Drall, der eine Rückförderwirkung auf das von dem Wellendichtring 20 abzudichtende Medium, beispielsweise auf das Schmieröl im Gehäuse einer Brennkraftmaschine ausübt. Die Steigung der durch die Dichtlippe 1 gebildeten Wendel entspricht im minimalen Falle der Wanddicke des Befestigungsabschnitts 1a der Dichtlippe 1, allgemein jedoch mindestens der Breite des von der Dichtlippe 1 in Axialrichtung beanspruchten Raums, also dem axialen Abstand der Befestigungsabschnitte 1a im Bereich der Dichtlippenenden 17, 18, wie er in Fig. 1 ersichtlich ist. Im Falle einer mehrteiligen Ausbildung der Dichtlippe 1 ist die Steigung entsprechend der Anzahl der Dichtlippenteile größer, also bei einem Wellendichtring mit zweiteiliger Dichtlippe im wesentlichen um den Faktor 2 größer.
Abweichend von den in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Dichtring 20 in Form einer Wendel oder in Form von mehreren Teilen einer Wendel mit wendelförmigen Begrenzungsflächen 2b, c an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet sein, welche an der Trennstelle 10 einen axialen Versatz aufweisen. Hierbei muß der Dichtring 20 dann durch Käfig- und Deckelteile 5, 6 in dem Gehäuse 40 gehalten sein, welche an die wendelförmigen Begrenzungsflächen 2b, c an der Vorder- und Rückseite des Dichtrings 20 angepaßte Oberflächen aufweisen.
Bezugszeichenliste
1
Dichtlippe
1
a Befestigungsabschnitt
1
b Einschnitte
2
Ringkörper
2
a Ausnehmung
2
b Begrenzungsfläche
2
c Begrenzungsfläche
3
Verstärkungselemente
4
Dichtungselement
5
Käfig
6
Deckel
7
8
Schutzlippe
9
Schraube
10
Trennstelle
11
Ende
12
Ende
13
Stirnfläche
14
Stirnfläche
15
Flanke
16
Flanke
17
Dichtlippenende
18
Dichtlippenende
19
Blattfeder
20
Dichtring
30
Welle
40
Gehäuse

Claims (20)

1. Wellendichtring zur Abdichtung einer rotierenden Welle (30) gegen ein Gehäuse (40) mit einem in Umfangsrichtung der Welle (30) verlaufenden Ringkörper (2) und einer sich vom Ringkörper (2) radial einwärts erstreckenden, am Umfang der Welle (30) abdichtend anliegenden Dichtlippe (1), wobei der Dichtring (20) in seinem Verlauf an mindestens einer Trennstelle (10) unter Bildung von gegenüberliegenden Enden (11, 12) unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden (11, 12) des Dichtrings (20) an der Trennstelle (10) in Umfangsrichtung überlappen.
2. Wellendichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (1) an der Trennstelle (10) einander in Umfangsrichtung überlappende Dichtlippenenden (17, 18) aufweist.
3. Wellendichtring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (1) in Form einer Wendel oder von Teilen einer Wendel unter Bildung eines axialen Versatzes an der Trennstelle (10) ausgebildet ist.
4. Wellendichtring nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (1) mit einem Befestigungsabschnitt (1a) in einer Ausnehmung (2a) des Ringkörpers (2) aufgenommen ist.
5. Wellendichtring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der durch die Dichtlippe (1) gebildeten Wendel mindestens der Wanddicke des Befestigungsabschnitts (1a) der Dichtlippe (1) entspricht.
6. Wellendichtring nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trennstelle (10) ein den axialen Versatz der Dichtlippenenden (17, 18) abdichtend überbrückendes Dichtungselement (4) vorgesehen ist.
7. Wellendichtring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (4) aus einem Weichelastomer besteht.
8. Wellendichtring nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (4) an den Ringkörper (2) angeformt ist.
9. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden (11, 12) des Dichtrings (20) einander in Umfangsrichtung überlappende Flanken (15, 16) ausgebildet sind.
10. Wellendichtring nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (15, 16) die Breite des Ringkörpers (2) in axialer Richtung reduzieren und an dem Ringkörper (2) den Breitenunterschied zwischen der reduzierten Breite des Ringkörpers (2) an den Flanken (15, 16) und der vollen Breite des Ringkörpers (2) überbrückende Stirnflächen (13, 14) ausgebildet sind.
11. Wellendichtring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (13, 14) bezüglich der Axialrichtung schräg verlaufend ausgebildet und so angeordnet sind, daß sie im montierten Zustand des Dichtrings (20) eine radial nach außen gerichtete Vorspannung desselben hervorrufen.
12. Wellendichtring nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (2) abgesehen von der Breite im Bereich der Flanken (15, 16) über den Umfang im wesentlichen eine gleiche Breite aufweist.
13. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (20) mit jeweils achssymmetrischen Begrenzungsflächen (2b, c) an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet ist.
14. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (20) in Form einer Wendel oder von Teilen einer Wendel mit wendelförmigen Begrenzungsflächen (2b, c) an seiner Vorder- und Rückseite ausgebildet ist, welche an der Trennstelle (10) einen axialen Versatz aufweisen.
15. Wellendichtring nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring von Käfig- und Deckelteilen (5, 6) in dem Gehäuse (40) gehalten ist, welche an die wendelförmigen Begrenzungsflächen (2b, c) an der Vorder- und Rückseite des Dichtrings (20) angepaßte Oberflächen aufweisen.
16. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringkörper (2) ein oder mehrere an der Trennstelle (10) unterbrochene ringförmige Verstärkungselemente (3) angeordnet sind, welche den Dichtring (20) in Form halten.
17. Wellendichtring nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente (3) als Federringe ausgebildet sind, welche eine radial nach außen wirkende Anpreßkraft bezüglich des Gehäuses (40) erzeugen.
18. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an den Dichtlippenenden (17, 18) Blattfedern (19) zum Andrücken der Dichtlippenenden (17, 18) an den Umfang der Welle (30) vorgesehen sind.
19. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (20) einteilig ausgebildet ist und eine Trennstelle (10) aufweist.
20. Wellendichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (20) zweiteilig ausgebildet ist und zwei, vorzugsweise an einander gegenüberliegenden Umfangsstellen vorgesehene Trennstellen (10a, b) aufweist.
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