DE102008048359B4 - Vorrichtung zur Verbrennung eines Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches - Google Patents

Vorrichtung zur Verbrennung eines Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Verbrennung eines Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches in stark exothermer Reaktion bestehend aus einem Reaktor (1) mit einer oder mehreren Zuführungsleitungen für den Brennstoff sowie für das Oxidationsmittel, die so angeordnet sind, dass das Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch von oben in den Reaktor (1) geleitet wird, und mit einem Brennraum, der mindestens ein erstes poröses Material in einer Zone A (2) und mindestens ein zweites poröses Material in einer getrennten Zone C (3) enthält, wobei die Zonen so gestaltet sind, dass sich die erste Zone A (2) oberhalb der Zone C (3) befindet, wobei die exotherme Reaktion lediglich in der zweiten Zone C (3) stattfinden kann, und wobei die Zonen A (2) und C (3) durch eine Zone B (4) so getrennt sind, dass ein Abstand zwischen der Zone A (2) und der Zone C (3) gebildet ist, der in Strömungsrichtung des Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches vor der Zone C (3) angeordnet ist und 10 mm bis 4000...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbrennung eines Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches in stark exothermer Reaktion. Diese besteht aus einem Reaktor mit einem Brennraum, der mindestens ein erstes poröses Material und mindestens ein zweites poröses Material in getrennten Zonen enthält, wobei die Zonen so gestaltet sind, dass eine exotherme Reaktion lediglich in der zweiten Zone stattfinden kann und mit einer oder mehreren Zuführungsleitungen für den Brennstoff sowie für das Oxidationsmittel versehen ist.
  • In den Dokumenten DE 43 22 109 C2 und DE 199 39 951 C2 sind Vorrichtungen beschrieben, die als sogenannte Porenbrenner gestaltet sind.
  • Das brennbare Gasgemisch durchströmt danach zunächst eine Region, im folgenden mit Zone A bezeichnet, die derart kleine, effektive Porendurchmesser aufweist, die keine stationäre Flammenausbreitung ermöglichen, d. h. die erste poröse Zone ist einer Flammenrückschlagsperre wirkungsmässig ähnlich. Die nachfolgende, eigentliche Verbrennungsregion, im Folgenden als Zone C bezeichnet, weist jedoch Porengrößen auf, die groß genug sind, um eine stationäre Verbrennung zuzulassen. Als Kriterium für die Flammenausbreitung im Inneren einer porösen Matrix wird in der Fachliteratur (beispielsweise Babkin et al. in ”Combustion and Flame”, Vol. 87, S. 182–190, 1991) eine kritische Péclet-Zahl von Pe > 65 angegeben.
  • Als poröse Brennraumfüllung von Porenreaktoren für chemische Industrieanlagen können Materialien, wie z. B. Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Siliziumkarbid u. a., verwendet werden, die neben hoher Temperaturbeständigkeit auch eine ausreichende Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Vorzugsweise verwendet man zur Herstellung des porösen Brennraumes Schüttungen aus temperaturbeständigen, keramischen Kugeln, Sattelkörpern und ähnlichen Körpern, wie sie beispielsweise als ungeordnete Packung für thermische Trennverfahren verwendet werden. Schüttungen werden deshalb bevorzugt, weil sie eine einfache Reinigung von Ablagerungen, beispielsweise bei der Chlorwasserstoffsynthese entstehende Salzrückstände, ermöglichen, die aus den Brenngasen stammen. Auch für Porenbrenner werden zur Erzeugung von Chlorwasserstoff Zonen unterschiedlicher Porenstruktur bzw. -größe gemäss DE 43 22 109 C2 angeordnet. Dies geschieht durch die Verwendung unterschiedlich großer Füllkörper für die Zonen A und C. Darüber hinaus können auch strukturierte Packungen und Schäume in den Zonen A und B eingesetzt werden.
  • Gemäß dem Dokument DE 199 39 951 C2 kann zwischen den mit Füllkörpern ausgebildeten, porösen Strukturen der zwei Zonen mit unterschiedlicher Porengröße vorzugsweise ein weiterer Tragrost angeordnet werden, welcher den Austrag kleinerer Füllkörper der Zone A in die Zwischenräume der größeren Füllkörper der Zone C verhindert. Auch am Gasaustritt aus der Zone C wird bei Brennern, bei denen die Gase nicht senkrecht nach oben austreten, ein weiterer, gasdurchlässiger Tragrost angeordnet, welcher den Brennraum abschließt. Dadurch wird es möglich, den Reaktor trotz loser Schüttung der Füllkörper im Brennraum in beliebiger Lage anzuordnen.
  • Der poröse Reaktionsraum ist bevorzugt von einer korrosionsfesten, gekühlten Wand umgeben, die beispielsweise aus kunstharzimprägniertem Graphit besteht. Die Kühlung kann durch Kühlwasser, Luft oder die Brenngase selbst erfolgen. Zwischen der gekühlten Wand und dem Brennraum befindet sich dann vorzugsweise eine isolierende Zwischenschicht aus hochtemperaturbeständigen, korrosionsbeständigen und thermisch isolierenden Werkstoffen, welche Wärmeverluste verhindert und sicherstellt, dass im Brennraum an jeder Stelle die gewünschte Brennraumtemperatur herrscht. Gemäß dem Dokument DE 199 39 951 C2 wird durch eine starke Isolierung eine nahezu adiabate Prozessführung ermöglicht, bei der kein Temperatureinfluss durch die gekühlte Wand auf den Verbrennungsprozess erfolgt. Die adiabate Prozessführung erlaubt beispielsweise ein einfaches Scale-Up solcher chemischen Reaktoren, da die Wärmetransporteigenschaften zu den gekühlten Wänden irrelevant sind und der gesamte Prozess in Strömungsrichtung nahezu eindimensional betrachtet werden kann.
  • Bei einem Porenreaktor wird die Reaktion innerhalb einer porösen Matrix aus temperaturbeständigem Material durchgeführt. Abweichend von konventionellen Reaktorvorrichtungen ist es nicht erforderlich, den Reaktor in einer voluminösen Brennkammer anzuordnen oder eine solche nachzuschalten. Aus dem Reaktor selbst strömen die heißen Reaktionsprodukte ohne direkte Flammenbildung.
  • In der DE 43 22 109 C2 wird vorgeschlagen, für die erste Zone eine deutlich niedrigere und für die Verbrennungszone eine deutlich höhere als die kritische Péclet-Zahl von Pe = 65 zu verwenden.
  • Wird der Porenreaktor gezündet, so stabilisiert sich die Verbrennung an der Schnittstelle zwischen den zwei Zonen. Durch die kleinen Porenabmessungen in der ersten Zone kommt es in dieser Region im stationären Zustand nicht zu einer Verbrennung sondern lediglich zu einer Vorwärmung des Gasgemisches. Diese Eigenschaft erfüllt auch die strengen Sicherheitsanforderungen bezüglich einer Rückzündungsgefahr bei chemischen Anlagen.
  • Aufgrund der exzellenten Wärmeübertragung zwischen Gas- und Festkörperphase innerhalb der porösen Matrix stehen diese annähernd in thermischem Gleichgewicht. Das annähernd thermische Gleichgewicht zwischen Gas- und Festkörperphase und die intensive Vermischung innerhalb des Porenkörpers bewirkt wesentlich das Verschwinden von freien Flammen in der mit größeren Poren ausgestatteten Brennzone. Der Verbrennungsprozess vollzieht sich nun in einem ausgedehnten Reaktionsgebiet, das eher als Verbrennungsreaktor denn als Brennraum mit freien Flammen charakterisiert werden kann.
  • Gemäß dem Dokument DE 199 39 951 C2 ist die Vormischkammer Bestandteil und sicherheitsrelevante Komponente der beschriebenen Vorrichtung.
  • Ein Nachteil der bekannten Bauformen besteht in der lokal begrenzten Temperaturerfassung in der Reaktionszone durch Thermoelemente. Ein weiterer Nachteil von Porenreaktoren, deren poröse Schichten aus Schüttkörpern aufgebaut sind, besteht darin, dass die Schüttkörper bei einem größeren oder schlagartig erhöhten Gasdurchsatz vom Gasstrom mitgerissen werden und damit zu Veränderungen der Schüttdichte sowie der Peclet-Zahl führen. Eine sichere Verfahrensführung unter stark wechselnden Gasdurchsatzbedingungen insbesondere für das kontrollierte Verbrennen von größeren Mengen halogenhaltiger Gase bei Störfällen ist nur in einem stark begrenzten Umfang möglich.
  • Aus DE 102 28 411 C2 ist ein Porenbrenner mit verringerter Startemission bekannt und aus DE 197 29 718 A1 ein Brennerkörper für einen Brenner für gasförmige Brennstoffe bekannt. In diesen beiden Dokumenten erfolgt jedoch keine Kühlung des Rostes und keine Kühlung der Vorrichtung von unten.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Reaktor bereitzustellen, der die oben genannten, exothermen, chemischen Reaktionen unter Verminderung der oben näher beschriebenen Nachteile gestattet.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen dazu sind in den weiteren Patentansprüchen genannt. Ausgehend von der einleitend genannten Vorrichtung zur Verbrennung eines Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches in stark exothermer Reaktion ist vorgesehen, die aus einem Reaktor mit einem Brennraum, der mindestens ein erstes poröses Material und mindestens ein zweites poröses Material in getrennten Zonen enthält, wobei die Zonen so gestaltet sind, dass eine exotherme Reaktion lediglich in der zweiten Zone stattfinden kann und mit einer oder mehreren Zuführungsleitungen für den Brennstoff sowie für das Oxidationsmittel versehen ist, besteht, wobei die aus dem ersten porösen Material bestehende Zone A durch einen Abstand von 10 mm bis 4000 mm, vorzugsweise 20 mm bis 500 mm, einer Zone B von der aus dem zweiten porösen Material bestehende Zone C getrennt und in Strömungsrichtung des Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches vor der Zone C angeordnet ist.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Brennraum und die porösen Materialien aus Werkstoffen bestehen, die einer Temperatur von 1000°C bis 2400°C standhalten.
  • Vorteilhafter Weise sind in der Zone B eine Temperaturüberwachungsvorrichtung und eine Zündvorrichtung angeordnet. Die Temperaturüberwachungsvorrichtung ist vorzugsweise ein Infrarot-Sensor, der einen Bereich von 2 bis 200 cm2 an der Grenzfläche zur Zone C erfasst. Eine Erfassung über den angegebenen Bereich ist nach dem bekannten Stand der Technik nicht möglich.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung besteht darin, dass sie vertikal angeordnet ist und sich die Zone A oberhalb der Zonen B und C befindet. Dabei sind die Schüttkörper der Zonen A und C auf Tragrosten angeordnet. Eine Lockerung oder Aufwirbelung der Schüttkörper und eine Veränderung des Strömungswiderstandes und damit der Peclet-Zahl wird durch das Eigengewicht der Schüttkörper und die Tragroste verhindert. Zudem wird durch das Anordnen der Zone A oberhalb der Zone C eine Auflockerung der Schüttschicht prinzipiell vermieden, weil die Schüttung/Zone C dadurch in Richtung der Schwerkraft gegen den Tragrost gepresst wird.
  • Gemäss einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist beim Verfahren vorgesehen, dass das Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch und das zusätzlich zugeführte Gas zumindest teilweise in einer Vormischeinrichtung gemischt werden, die dem Reaktor vorgeschaltet ist. Eine entsprechende Vorrichtung gemäss dieser Weiterbildung besteht darin, dass sie eine Vormischkammer für das Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch aufweist, aus der dieses Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch in die Brennkammer strömt.
  • Die hier nun gemäss Weiterbildung eingesetzte Vormischkammer ermöglicht eine wesentlich bessere Durchmischung und einen effektiveren Umsatz der Reaktanden, was beispielsweise eine Verringerung des benötigten Methananteils bei der Chlorwasserstoffsynthese ermöglicht.
  • Insbesondere ist bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Vormischkammer so ausgelegt ist, dass die in Richtung auf den Brennraum bezogene Komponente der Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in der Vormischkammer größer als die Flammengeschwindigkeit im Brennraum ist.
  • Dadurch wird die Vormischkammer so dimensioniert, dass eine eventuell in der Vormischkammer entstehende Flamme im Fall einer unbeabsichtigten Zündung im gesamten Betriebsbereich, beispielsweise beim Anfahren, ausgeblasen wird.
  • Eine weitere, diesbezügliche Verbesserung wird bei einer Weiterbildung der Erfindung mittels einer Kühlung der Vormischkammer erreicht.
  • Gemäss einer anderen, vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass in der Brennkammer ein poröses Material mit zusammenhängenden, für eine Flammenentwicklung genügend, großen Hohlräumen vorgesehen ist.
  • Insbesondere ändert sich die Porosität des porösen Materials mit zusammenhängenden Hohlräumen in Richtung der Flammenentwicklung zu größeren Poren, wobei sich an einer inneren Grenzfläche für die Porengröße eine kritische Péclet-Zahl ergibt, oberhalb der die Flammenentwicklung erfolgt und unterhalb der sie unterdrückt ist.
  • Eine Verbrennungsstabilisierung wird durch Zunahme der Porengröße in Strömungsrichtung erreicht, wobei sich in einer Zone des porösen Materials für die Porengröße eine kritische Péclet-Zahl ergibt, oberhalb der die Flammenentwicklung erfolgt und unterhalb der sie unterdrückt ist.
  • Die Anwendung dieser Technik zur Herstellung von chemischen Produkten, wie beispielsweise Chlorwasserstoff, oder zur Nachverbrennung von Schadgasen, wie beispielsweise halogenhaltigen Gasen, wirkt sich nicht nur auf die Verbrennung selbst vorteilhaft aus, sondern ermöglicht es auch, diejenigen Anlagenteile, in die der Porenreaktor integriert ist, vorteilhaft zu gestalten und anzuordnen.
  • Die Vormischkammer ist vorzugsweise aus korrosionsfesten Werkstoffen, z. B. aus kunstharzimprägniertem Graphit, hergestellt. Emaillierte oder Fluorkunststoff ausgekleidete Stahlteile können ebenfalls zum Bau einer Mischkammer verwendet werden. Aus der Vormischkammer treten die vorgemischten Gase bevorzugt durch einen Rost aus korrosionsbeständigem Material, beispielsweise Siliziumkarbid, Aluminiumoxid o. a., in die Zone A des Porenreaktors ein. Wie vorher schon angesprochen wurde, neigen mehrere chemische Reaktanden, wie z. B. Chlor und Methan, unter dem Einfluss von UV-Strahlung zur Selbstentzündung. Die Selbstentzündung in der Vormischkammer sollte aber aus Sicherheitsgründen vermieden werden. Ein Rost und die Auslegung der Zone A wird so gewählt, dass von der Zone A bzw. C keine oder nur sehr wenig UV-Strahlung in die Vormischkammer gelangt, die zur Zündung des Gasgemisches aus Chlor und Methan in die Vormischkammer führen könnte.
  • Besonders ist die Stabilität der Verbrennung bei dem beschriebenen Porenreaktor hervorzuheben. Gegenüber den nach dem Stand der Technik ausgeführten Chlorwasserstoffreaktoren, die sehr empfindlich auf Druck- und Mengenschwankungen der Gase reagieren, bei denen also die Flamme leicht erlöschen kann, wird die Verbrennungsreaktion im Porenreaktor dagegen durch die Wärmekapazität der Füllkörper in Zone C sogar bei kurzzeitigem Ausfall der Gase sofort wieder gezündet. Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch zweckmäßig, bei Ausfall eines der Gase auch das andere Gas abzustellen und eine Inertgasspülung anzuschließen. Selbst nach mehreren Minuten kann der Reaktor dann ohne erneute Anfahrprozedur auch nach einer Inertgasspülung verzögerungsfrei wieder in Betrieb genommen werden.
  • Die Zündung und Vorwärmung des Reaktors kann mit einem Brenngas (Wasserstoff, Methan o. a.) und Luft erfolgen. Allerdings kann hierfür auch eine konventionelle Zündvorrichtung, die für solche chemischen Reaktoren üblich ist, genutzt werden. Nach völliger Durchwärmung der Zone C kann nach und nach oder auch sofort auf die Reaktanden, wie beispielsweise Chlor, Methan und Luft, umgestellt werden.
  • Plötzliche Lastschwankungen bis zu 50% der Nennlast, die in solchen Anlagen auftreten können, sind mit den beschriebenen Porenreaktoren ohne Schwierigkeiten zu beherrschen.
  • Das Scale-Up für technische Anlagen wird aufgrund der technischen Lehre für die Dimensionierung von Porenreaktoren, insbesondere bei der im vorherigen beschriebenen, adiabaten Prozessführung, nach der unabhängig von der Baugröße definierte Strömungsbedingungen in den Zonen A und C eingehalten werden müssen, überraschend einfach.
  • Die nachfolgend beschriebenen und für chemischen Prozesse modifizierten Porenreaktoren sind Teile verfahrenstechnischer Anlagen zur Erzeugung von Salzsäure oder zur Nachverbrennung halogenhaltiger, vorzugsweise chlorhaltiger Verbindungen.
  • Eine solche Anlage weist beispielsweise einen modifizierten Porenreaktor, einen Wärmetauscher für die Kühlung der Reaktionsprodukte bzw. zur Nutzung von deren Wärmeinhalt und je nach Anlagetyp auch einen Absorber, Scrubber oder Abgaswäscher an Übergangsstücken zwischen den Apparaten, Pumpen, Rohrleitungen und die üblichen Sicherheits-, Mess- und Regeleinrichtungen auf. Aufgrund der Reaktionsführung und der guten Durchmischung der Gase im Porenreaktor ist im Vergleich zum Stand der Technik eine voluminöse Brennkammer nicht erforderlich. Der Reaktor kann direkt an die nachfolgenden Apparate, z. B. einen Wärmetauscher, eine Quenche mit Absorber oder andere Apparate angeschlossen werden. Nach Abkühlung der aus dem Reaktor strömenden Reaktionsprodukte in einem Wärmetauscher oder nach einer Quenche wird ein Teilstrom des gekühlten Gases bzw. Gasgemisches, wie oben beschrieben, wieder dem Reaktor zugeführt. Alternativ dazu kann, wie beschrieben, auch ein anderes Gas, z. B. Wasserdampf, zugesetzt werden.
  • Je nach Anforderungen an das Produkt können auch nur Teile der verfahrenstechnischen Anlage benötigt werden, z. B. Reaktor und Gaskühler oder Reaktor und Quenche, je nachdem, ob das Produkt gasförmig oder in Wasser gelöst als Salzsäure benötigt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform einer Anlage zur Erzeugung von Chlorwasserstoff benutzt als Wasserstofflieferant Kohlenwasserstoffgase, z. B. Erdgas, Methan, Propan usw., Chlor und Luft. Die Verbrennung erfolgt nach den stark vereinfacht dargestellten Reaktionsgleichungen (1) und (2): CH4 + O2 + Cl2 → CO + 2HCl + H2O (1), CO + 1/2O2 → CO2 (2).
  • Diese Verbrennung ist in Anlagen gemäss Stand der Technik schwierig zu führen, da bei ungünstigen Randbedingungen Russ entstehen kann, der die Anlage und die Säure verschmutzt. Die beschriebenen, besonderen Eigenschaften des Porenreaktors ermöglichen unerwarteterweise auch für diese kritische Anwendung eine stabile, russfreie Verbrennung.
  • Porenreaktoren für die Nachverbrennung von halogenhaltigen Abgasen oder verdampfbaren oder gasförmigen, halogenhaltigen, organischen Verbindungen werden, wie später anhand von Ausführungsbeispielen noch deutlicher wird, so ausgeführt, dass Oxidationsmittel und Brenngas vorzugsweise vorgemischt in die Vormischkammer eingeblasen werden. Durch die hohe Reaktionsenthalpie von Oxidationsmittel und Brenngas wird in der Brennzone C eine stabile Stützflamme erzeugt. Das nachzuverbrennende Gas oder Gasgemisch wird über ein Einleitrohr in die Vormischkammer vorzugsweise über einen Tragrost vor der Zone A des Porenreaktors eingeblasen und mit dem Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch gemischt. Zur Temperaturregelung des Nachverbrennungsprozesses verwendet man vorzugsweise einen entsprechenden Überschuss des Oxidationsmittels, insbesondere Luft. Zur Regelung der Temperatur in der Zone C des Porenreaktors wird die Temperatur beispielsweise mittels Infrarotpyrometer gemessen und das Signal für die Oxidationsmittelregelung weiterverarbeitet. Die nachfolgenden Einrichtungen bei Nachverbrennungen unterscheiden sich abhängig vom Halogengehalt der Abgase von den oben beschriebenen Anlageteilen. Bei kleinem Halogengehalt, bei dem die Gewinnung von Salzsäure nicht im Vordergrund steht, wird im allgemeinen nur eine Quenche und ein Wäscher nachgeschaltet. Andere Begleitstoffe, z. B. Schwefelverbindungen o. ä., können mit den beschriebenen Einrichtungen ebenso einer schadlosen Beseitigung unterzogen werden. Dies gilt grundsätzlich auch für halogenhaltige oder schwefelhaltige verdampfbaren Reinstoffe oder Gemische. Da die beschriebenen Nachverbrennungsanlagen mit Porenreaktor keine Brennkammer im herkömmlichen Sinn benötigen, können solche Anlagen sehr kompakt und kostengünstig ausgeführt werden.
  • Aufgrund der vorstehenden, detaillierten Ausführungen ergeben sich insbesondere folgende bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung:
    • – der Brennraum weist mindestens zwei Zonen mit Material unterschiedlicher Porengröße auf, zwischen denen die Porengröße die kritische Péclet-Zahl ergibt;
    • – das Material mit zusammenhängenden Hohlräumen weist zumindest teilweise eine Schüttung von Körpern auf, wie sie für Festkörperschüttungen oder geordnete Packungen bei thermischen Trennverfahren eingesetzt werden, wie Kugeln oder Sattelkörper;
    • – an der Grenzfläche für Zonen unterschiedlicher Porosität ist ein Gitter, wie ein Tragrost, vorgesehen, um einen Austrag der Körper aus einer Zone in die andere zu vermeiden, wobei das Gitter, insbesondere der Tragrost, auch gekühlt sein kann;
    • – die Brennkammer ist für Flammenstabilität bei Über- und Unterdruck ausgelegt;
    • – die zugeführten Produktgase werden alle oder nur zum Teil vorgewärmt, um nach Zumischung von kühlenden Dämpfen wie z. B. Wasserdampf ein Auskondensieren in der Vormischkammer vermeiden (auskondensierte Bestandteile würden den Reaktionserfolg erheblich verschlechtern und zur Bildung von unerwünschten Nebenprodukte führen);
    • – die Vormischkammer wird nicht gekühlt, sondern deren Wände werden gezielt über Taupunkttemperatur der Gasmischung gehalten, um so ein Auskondensieren von Gasbestandteilen zu verhindern.
  • Die Brennkammer kann nun auch für Flammenstabilität bei Über- oder Unterdruck ausgelegt werden, was im vorbekannten Stand der Technik nur zu ungenügender Flammenstabilität geführt hätte. Aufgrund der Erfindung und ihrer Weiterbildungen steht aber ein wesentlich größerer Druckbereich zur Verfügung, so dass eine entsprechende Auslegung für einen großen Druckbereich in einer dem Fachmann geläufigen Weise, insbesondere auch für Über- oder Unterdruck, zu einer wesentlichen Erhöhung der Flammenstabilität führen kann. Regelungen können dabei weitgehend entfallen.
  • Insbesondere ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung eine Brennkammerisolierung für eine annähernd adiabatische Verbrennungsführung ohne Wandeffekte vorgesehen. Eine adiabatische Verbrennungsführung ist insbesondere für die Erhöhung der Umsatzrate besonders vorteilhaft.
  • Neben der Verbrennung ist es auch möglich, Reaktionsprodukte zu gewinnen, beispielsweise bei der Chlorwasserstoffgasverbrennung zur Chlorwasserstoffsynthese. Dazu ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Einrichtung zur Gewinnung oder Trennung von Reaktionsprodukten aus dem verbrannten Brennstoff/Oxidationsmittel aufweist. Insbesondere für die Chlorwasserstoffsynthese ist vorgesehen, dass die Vorrichtung für eine chlorhaltige Verbindung im Brennstoff sowie Methan im Oxidationsmittel zum Verbrennen des Chlorwasserstoffs ausgelegt ist und dafür eine verfahrenstechnische Einrichtung zur Gewinnung von Chlorwasserstoff oder Salzsäure hinter dem Brennraum aufweist. Die genannte Auslegung ist dem Fachmann bekannt. Insbesondere ist dabei anzumerken, dass die entsprechenden Sicherheitseinrichtungen berücksichtigt werden und die Materialien entsprechend korrosionsbeständig gegen Chlor sind.
  • Wie vorstehend schon ausgeführt wurde, ist die Erfindung nicht nur zum Verbrennen und zur Chlorwasserstoffsynthese einsetzbar, sondern auch als Einrichtung zum Nachverbrennen von Abgasen und dabei insbesondere zum Reinigen. So ist es beispielsweise bei einigen in den in der nachfolgenden Beschreibung dargestellten Ausführungsbeispielen möglich, Anteile an chlorhaltigen, organischen Verbindungen problemlos nachzuverbrennen und somit schadlos zu entsorgen.
  • Weitere Maßnahmen und Besonderheiten bei der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 Teildarstellung einer Porenreaktor-Anlage
  • Für das folgende Ausführungsbeispiel wurde der vorstehend schon näher erläuterte Reaktor/Porenreaktor 1 ausgewählt, der gegenüber anderen Reaktortypen, mit dem die Erfindung ausgebildet werden kann, besondere Vorteile aufweist. Das wesentliche Merkmal bei der Erfindung besteht darin, dass die Flamme durch Zufuhr eines zusätzlichen Gases zu dem Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch gekühlt wird, was bei allen denkbaren Reaktortypen verwirklicht werden kann. Deshalb ist die nachfolgende Beschreibung des Ausführungsbeispiels allein auf Basis des Porenreaktors 1 nicht als Beschränkung zu sehen.
  • Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Porenreaktors 1 ist in 1 dargestellt. Das Gehäuse des Porenreaktors 1 besteht aus einer dünnwandigen, hochtemperaturfesten keramischen Innenauskleidung 8 aus Oxidkeramik mit einer Dicke von 2 mm bis 50 mm, einem Graphitstützmantel 9 und einem davon beabstandeten äußeren Stahlmantel 10. Zwischen dem Graphitstützmantel 9 und dem Stahlmantel 10 wird Kühlwasser geleitet, welches am Stutzen 12 den Porenreaktor 1 verlässt. Weiter sind die definierten Zonen A – 2, die Zone B – 4 und die Zone C – 3 gezeigt. Die Zone C – 3 wirkt dabei als Verbrennungszone, in der die Verbrennung stattfindet. In der Zone A – 2 wird durch entsprechende Dimensionierung ein Entflammen vermieden. Die Verbrennungszone C – 3 ist zu diesem Zweck mit Füllkörpern gefüllt, die Zone A – 2 dagegen mit Porenkörpern, die als Flammsperre wirken. Die Zone A – 2 und die Zone C – 3 sind durch die Zone B – 4 beabstandet. An der Grenzfläche zwischen der Zone B – 4 und der Zone C – 3 erfolgt die großflächige Temperaturüberwachung durch Zugang eines Temperaturmessfühlers im Temperaturmessstutzen 6. Über die Vormischkammer 5 wird das Gasgemisch von oben in den Porenreaktor 1 geleitet. Die Umsetzung des Reaktionsgemisches erfolgt in der Zone C – 3, die auf dem Tragrost 7 angeordnet ist und zusätzlich durch den darunter angeordneten Wärmetauscher 11 gekühlt wird. Die Wandtemperatur der Reaktionszone C – 3 wird durch einen Wand-Temperaturfühler 13 überwacht.
  • 1
    Porenreaktor
    2
    Zone A
    3
    Zone C
    4
    Zone B
    5
    Vormischkammer
    6
    Stutzen für Temperaturmessfühler/Temperaturüberwachungsvorrichtung
    7
    Tragrost
    8
    keramische Innenauskleidung
    9
    Graphitwandung/Graphitstützmantel
    10
    Stahlaußenwandung/Stahlmantel
    11
    Wärmetauscher
    12
    Kühlmediumanschluss/Stutzen
    13
    Wand-Temperaturmessfühler

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Verbrennung eines Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches in stark exothermer Reaktion bestehend aus einem Reaktor (1) mit einer oder mehreren Zuführungsleitungen für den Brennstoff sowie für das Oxidationsmittel, die so angeordnet sind, dass das Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch von oben in den Reaktor (1) geleitet wird, und mit einem Brennraum, der mindestens ein erstes poröses Material in einer Zone A (2) und mindestens ein zweites poröses Material in einer getrennten Zone C (3) enthält, wobei die Zonen so gestaltet sind, dass sich die erste Zone A (2) oberhalb der Zone C (3) befindet, wobei die exotherme Reaktion lediglich in der zweiten Zone C (3) stattfinden kann, und wobei die Zonen A (2) und C (3) durch eine Zone B (4) so getrennt sind, dass ein Abstand zwischen der Zone A (2) und der Zone C (3) gebildet ist, der in Strömungsrichtung des Brennstoff/Oxidationsmittelgemisches vor der Zone C (3) angeordnet ist und 10 mm bis 4000 mm beträgt, wobei eine Kühlung des Brennstoff/Oxidationsgemisches vorgesehen ist, wobei die Kühlung zumindest eine Kühlung eines Tragrostes (7) umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Zone B (4) gebildete Abstand zwischen der Zone A (2) und der Zone C (3) 20 mm bis 500 mm beträgt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennraum und die porösen Materialien aus Werkstoffen bestehen, die einer Temperatur von 1000°C bis 2400°C standhalten.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zone B (4) eine Temperaturüberwachungsvorrichtung (6) und gegebenenfalls eine Zündvorrichtung angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturüberwachungsvorrichtung (6) ein Infrarot-Sensor ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vormischkammer (5) für das Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vormischkammer (5) so ausgelegt ist, dass die in Richtung auf den Brennraum bezogene Komponente der Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in der Vormischkammer (5) größer als die Flammengeschwindigkeit im Brennraum ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kühlung der Vormischkammer (5) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die porösen Materialien zumindest teilweise als eine Schüttung von Körpern ausgebildet ist, wie sie als Füllkörperschüttungen oder geordnete Packungen bei thermischen Trennverfahren eingesetzt werden.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grenzfläche ein Gitter, wie der Tragrost (7), vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer für Flammenstabilität bei Über- und/oder Unterdruck ausgelegt ist.
  12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennkammertemperierung für eine annähernd adiabatische Verbrennungsführung ohne thermische Wandeffekte vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Gewinnung oder Trennung von Reaktionsprodukten aus dem verbrannten Brennstoff/Oxidationsmittel.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie für Chlor oder eine chlorhaltige Verbindung sowie Wasserstoff oder eine wasserstoffhaltige Verbindung im Brennstoff/Oxidationsmittelgemisch zum Gewinnen von Chlorwasserstoff durch Verbrennung ausgelegt ist und dass sie eine verfahrenstechnische Einrichtung zur Gewinnung von Chlorwasserstoff oder Salzsäure hinter dem Brennraum aufweist.
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