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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Falzen von Bogen gemäß Anspruch
1 und eine Falzmaschine zum Falzen von Bogen gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 5.
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Stand der Technik
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Aus
dem Stand sind zum einen Taschenfalzmaschinen bekannt. Der Aufbau
einer Taschenfalzmaschine mit einer Vielzahl von Taschenfalzwerken geht
aus der
DE 10
2004 041 471 A1 hervor. Ein jeweiliges Taschenfalzwerk
besteht dabei aus einer Falztasche und drei Falzwalzen, welche in
zwei Falzwalzenpaaren angeordnet sind. Weiter sind Schwertfalzmaschinen
bekannt. Aus der
DE
29 40 360 A1 ist ein Einzelschwertfalzwerk zum Falzen von bedruckten
und vorgefalzten Bogen bekannt. In Kombifalzmaschinen werden Taschenfalzwerke
und Schwertfalzwerke kombiniert. Dabei werden in einer ersten Falzstation
in Taschenfalzwerken Parallelbrüche und in einer nachfolgenden
Falzstation in Schwertfalzwerken Kreuzbrüche gefalzt. Die
DE 10 2006 055 301
A1 zeigt Kombifalzmaschinen mit einer Mehrzahl von Taschenfalzwerken
und nachranging angeordneten Schwertfalzwerken.
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Um
die Ausbringung von Falzmaschinen, sprich deren Produktivität,
zu erhöhen, wird die Durchlaufgeschwindigkeit der Bogen
durch die Falzmaschine üblicherweise erhöht. Durch
die Erhöhung der Geschwindigkeit erfährt ein jeweiliger
Falzbogen jedoch Deformierungen und Beschädigungen, was zu
deutlichen Qualitätseinbußen führt.
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Aus
der
DE 103 36 757
A1 gehen Verfahren zum Falzen von sich schuppenstromartig überlappend
zugeführten Bogen hervor. Durch die Anwendung der Verfahren
soll die Produktivität der Falzmaschinen gesteigert werden,
ohne die Durchlaufgeschwindigkeit der Bogen durch die Maschine zu
erhöhen. Dazu werden die Falzspaltweiten der einziehenden
Falzwalzen in Teilphasen eines kontinuierlichen Falzvorgangs falzzyklusabhängig
vergrößert bzw. verkleinert. Ein derartiges Vorgehen
ist nachteilig, da zur Anpassung der Falzspaltweite zum einen eine komplizierte
mechanische Lagerung der Falzwalzen als auch eine aufwendige Ansteuerung
der Antriebe zur Anpassung der Falzspaltweite notwendig sind. Weiter
nachteilig ist, dass sich aufeinander folgende Bogen in den Falzwerken
begegnen und mit einer Relativgeschwindigkeit zueinander bewegt
werden. Dabei können die Bogen beschädigt werden
und es kann zu sogenannten Markierungen kommen. Durch die Relativbewegung
beider Bogen können erhöhte Falztoleranzen, elektrostatische
Aufladung und Störungen im Bereich des Tascheneinlaufs
verursacht werden.
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Aufgabenstellung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Falzverfahren zu
beschreiben und eine Falzmaschine zu schaffen, welche die Nachteile
des Standes der Technik behebt und keine konstruktiven Abänderungen
bestehender Falzwerke erfordert.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Falzen gemäß Anspruch
1 und eine Falzmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch
5.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum unterschuppten Falzen von bogenförmigen
Elementen, insbesondere von bedruckten Bogen aus Papier, Pappe und
dergleichen in einer Falzmaschine. Die Falzmaschine weist dazu mindestens
eine Falzstation mit mindestens einem Falzwerk auf. Die bogenförmigen
Elemente werden in einer Transportrichtung mit ihrer Vorderkante
voraus mit einer Unterschuppung der Falzstation zugeführt.
Die Unterschuppung entspricht dabei erfindungsgemäß maximal
der ersten Falzlänge. In dem Falzwerk wird in einem jeweiligen
bogenförmigen Element ein Falzbruch quer zur Transportrichtung
erzeugt und die bogenförmigen Elemente werden mit einer
ersten Falzlänge nach unten gefalzt, d. h. die Vorderkante
eines jeweiligen bogenförmigen Elements wird auf dessen
Unterseite abgelegt. Dabei ist der Falz derart, dass der Abstand zwischen
der abgelegten Vorderkante eines ersten bogenförmigen Elements
und der Vorderkante eines nachfolgenden noch nicht gefalzten bogenförmigen Elements
größer oder gleich Null ist. D. h. die Vorderkanten
sind auch nach dem ersten Falz beabstandet voneinander oder liegen
im Grenzfall aufeinander. Die Vorderkante eines ersten bogenförmigen
Elements liegt damit in Transportrichtung betrachtet stromabwärtig
der Vorderkante eines nachfolgenden noch nicht gefalzten bogenförmigen
Elements. Damit ist sichergestellt, dass sich ein erstes einlaufendes bogenförmiges
Element und ein nachfolgend einlaufendes bogenförmiges
Element nicht begegnen
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Das
erfindungsgemäße unterschuppte Falzen kann dabei
in einer Taschenfalzstation oder einer Parallelschwertfalzstation
durchgeführt werden. Die Parallelschwertfalzstation weist
dabei ein unteres und von unten wirkendes Falzschwert auf. Nach
dem oben beschriebenen unterschuppten Falzen kann das dabei erzeugte
Falzprodukt durch weiteres Falzen, sei es in nachfolgenden Falzwerken
derselben Falzstation und/oder in nachfolgenden Falzstationen, durch
weiteres Falzen weiter bearbeitet werden.
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Beim
Falzen von Bogen in ungeschuppter Weise nach dem Stand der Technik
muss zwischen den einem Falzwerk zugeführten Bogen jeweils
ein Abstand von ca. 5 bis 8 cm vorliegen. Dadurch wird erreicht,
dass der Falzvorgang im ersten Falzwerk bereits abgeschlossen ist,
bevor ein nachfolgender Bogen in das Falzwerk einläuft.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann in vorteilhafter Weise auf den Abstand der Bogen beim Einlauf
in die Falzstation verzichtet werden, die Bogen werden mit einer
Unterschuppung gefahren. Durch die Unterschuppung der Bogen können
bei gleicher Geschwindigkeit und Qualität mehr Bogen gefalzt werden
und die Ausbringung der Falzmaschine wird erhöht. Eine
Anpassung der Falzwerke ist dabei nicht notwendig.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Falzmaschine zum Falzen von bogenförmigen
Elementen wie Bogen aus Papier, Pappe und dergleichen mit mindestens
einer ersten Falzstation und einem Schuppenanleger. Die erste Falzstation
weist mindestens ein Falzwerk auf. Der Schuppenanleger dient dem unterschuppten
Zuführen von bogenförmigen Elemente über
einen Ausrichttisch zur ersten Falzstation in einer ersten Transportrichtung.
Der Schuppenanleger besitzt eine Einrichtung zum Vereinzeln der
bogenförmigen Elemente und eine in und entgegen der ersten
Transportrichtung verstellbare Saugvorrichtung. Vorteilhafter Weise
lässt sich der Grad der Unterschuppung der bogenförmigen
Elemente durch Verstellen der Saugvorrichtung einstellen.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Falzmaschine wird die Saugvorrichtung
getaktet betrieben und durch eine Änderung des Taktes ist
der Unterschuppungsgrad veränderbar. Die Taktung kann in dem
Fachmann bekannter Weise durch eine getaktete Luftzufuhr und/oder
durch eine Hubbewegung der Saugvorrichtung erreicht werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung handelt es sich bei der Einrichtung
zum Vereinzeln der bogenförmigen Elemente um einen Saugkopf
mit Hubsauger und Blasluftunterstützung. Die Saugvorrichtung
kann dabei vorteilhafter Weise als Schleppsauger oder als Saugrad
ausgebildet sein.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Falzmaschine besitzt diese
Transportmittel zum Transport der bogenförmigen Elemente,
wie beispielsweise Förderbänder oder Schrägrollentische.
Der Anleger, die mindestens eine Falzstation und die Transportmittel
werden in vorteilhafter Weise von einer gemeinsamen Steuereinheit
angesteuert.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Falzmaschine ist der ersten Falzstation eine zweite Falzstation
nachgeordnet. Diese kann Taschenfalzwerke oder Schwertfalzwerke
aufweisen. In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Falzmaschine ist mindestens einer Falzstation eine Vorrichtung zum
Aufbringen von Klebstoff auf die Produkte vorangestellt. In einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens einer
Falzstation eine Vorrichtung zum Beschneiden der Produkte nachgeordnet.
Durch die Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff und die Vorrichtung zum
Beschneiden der Produkte ist es in vorteilhafter Weise möglich,
aus den Bogen kleine Bücher, sogenannte Booklets, herzustellen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Falzmaschine ist mindestens einer Falzstation eine Vorrichtung zum
Pressen der Produkte nachgeordnet. Durch ein Abpressen der Produkte
kann in vorteilhafter Weise ein Aufbauchen der Produkte verhindert
werden.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die
Unteransprüche sowie die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen.
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Ausführungsbeispiel
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zum unterschuppten
Falzen von Bogen aus Papier, Pappe und dergleichen in einer Falzmaschine
kann beispielsweise wie nachfolgend beschrieben umgesetzt werden:
In
einem ersten Schritt werden Bogen von einem Schuppenanleger zu einer
Taschenfalzwerke aufweisenden ersten Falzstation in einer ersten
Transportrichtung transportiert und der Falzstation zugeführt. Die
längere Seite eines jeweiligen Bogens ist dabei parallel
zur ersten Transportrichtung ausgerichtet. Die Bogen werden unterschuppt
transportiert und der ersten Falzstation unterschuppt zugeführt.
D. h., das stromaufwärtige Ende eines ersten Bogens überdeckt
das stromabwärtige Ende eines nachfolgenden Bogens. Im
zweiten Schritt erfolgt ein zweimaliges Falzen in der ersten Falzstation.
Dabei entstehen erste Falzprodukte. Bei den Falzen handelt es sich um
außermittige Zick-Zack-, Zick-Zack-Wickel- oder Wickelfalze
mit Falzbrüchen in gleichen Abständen. Zur Erzeugung
des ersten Falzes laufen die Bogen jeweils in eine untere Falztasche
ein. Das erste Falzprodukt kann zu einer zweiten Falzstation weitertransportiert
werden. Dort entsteht durch weiteres Falzen des ersten Falzproduktes
ein zweites Falzprodukt. Auf die zweite Falzstation kann sich eine dritte
Falzstation anschließen, in welcher das zweite Falzprodukt
weiter gefalzt wird und ein drittes Falzprodukt entsteht.
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Die
Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
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1a zwei
beabstandete Bogen
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1b zwei
unterschuppte Bogen
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2a die
Situation beim Einlaufen eines ersten Bogens in die Falzstation
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2b die
Situation beim Einlaufen eines zweiten Bogens in die Falzstation
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2c die
Situation mit beiden Bogen in der Falzstation
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3a eine
erste mögliche Falzwerksanordnung
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3b eine
zweite mögliche Falzwerksanordnung
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4a eine
Draufsicht im Bereich des Anlegers
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4b eine
Ansicht im Bereich des Anlegers
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4c eine
mögliche Ausführungsform eines Anlegers
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In 1a sind
zwei bogenförmige Elemente, hier zwei Bogen 7a, 7b dargestellt,
welche in Transportrichtung T von einem Anleger 2 zu einer
ersten Falzstation 3 transportiert werden. Der Abstand
b zwischen erstem Bogen 7a und zweitem Bogen 7b liegt üblicherweise
im Bereich von 5 bis 8 cm. In der nachfolgenden ersten Falzstation 3 werden
die Bogen 7a und 7b dreimal gefalzt, wobei Bogenteile
mit gleicher Abmessung entstehen. Die Bogenteile sind in 1a angedeutet:
durch die Falze in der ersten Falzstation 3 wird ein jeweiliger
Bogen 7a, 7b in vier gleichgroße Teile
geteilt.
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In 1b sind
zwei Bogen 7a, 7b dargestellt, welche von einem
Anleger 2 kommend in Transportrichtung T zu einer ersten
Falzstation 3 transportiert werden. Die Bogen 7a und 7b werden dabei
unterschuppt transportiert. Das stromabwärtige Ende des
Bogens 7b wird von dem ersten Bogen 7a überdeckt.
Im Beispiel von 1b werden drei Falze erzeugt,
so dass ein jeweiliger Bogen 7a, 7b in vier gleiche
Bogenteile geteilt wird. Die Unterschuppung d beträgt ein
Viertel der Länge der Bogen 7a, 7b. Im
Gegensatz zum in 1a dargestellten beabstandeten
Transport der zwei Bogen 7a und 7b wurde für
den unterschuppten Transport gemäß 1b der
zweite Bogen 7b um die Summe aus Bogenabstand b und Unterschuppung
d in Transportrichtung T verschoben. Um die Bogen 7a, 7b in
der ersten Falzstation 3 zu falzen, müssen die
Bogen 7a, 7b eine geringere Wegstrecke zurücklegen.
D. h. bei gleichbleibender Maschinengeschwindigkeit, d. h. Transportgeschwindigkeit,
können mehr Bogen zu Fertigen Falzprodukten verarbeitet
werden und die Ausbringung der Falzmaschine 1 kann erhöht
werden. Alternativ kann die Ausbringung der Falzmaschine 1 beibehalten
werden und die Transportgeschwindigkeit der Bogen 7a, 7b reduziert
werden, insbesondere dann, wenn es sich um schwierig zu verarbeitendes Material
handelt, welches zur Sicherstellung einer hohen Qualität
der Produkte eine geringere Transportgeschwindigkeit erfordert.
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In
den 2a bis 2c ist
dargestellt, wie die unterschuppten Bogen 7a, 7b in
den Taschenfalzwerken der ersten Falzstation 3 gefalzt
werden. In 2a ist eine erste Momentaufnahme
dargestellt. Die Bogen 7a, 7b werden von einem
Anleger 2 kommend über einen Zuführtisch 9 in
Transportrichtung T der ersten Falzstation 3 zugeführt.
Die Bogen 7a, 7b weisen dabei eine Unterschuppung
d auf. Der erste Bogen 7a wurde bereits vorbei an der ersten
oberen Falztasche 11 in die zweite unten liegende Falztasche 11 transportiert.
Eine Bogenweiche 13 verhindert dabei den Einlauf des ersten
Bogens 7a in die erste Falztasche 11. Der Taschenanschlag 12 der zweiten
Falztasche 11 wurde auf die Einlauflänge (Falzlänge) 14 eingestellt.
Die Einlauflänge 14 entspricht einem Drittel der
Länge der Bogen 7a, 7b. In 2b ist
eine zweite Momentaufnahme dargestellt. Der erste Bogen 7a hat
die zweite Falztasche 11 bereits verlassen, wobei durch
die Falzwalzen 15 ein erster Falzbruch erzeugt wurde. Der
erste Bogen 7a befindet sich bereits in der dritten, oben
liegenden Falztasche 11. Der zweite Bogen 7b läuft
gerade in die zweite, unten liegende Falztasche ein. Durch die gezeigte
Einstellung der Einlauflängen 14 der Falztaschen 11 und
die Unterschuppung mit der Größe d ist sichergestellt,
dass sich die Bogen 7a und 7b nicht so in der
ersten Falzstation 3 begegnen, dass es zu Relativgeschwindigkeiten
zwischen erstem Bogen 7a und zweitem Bogen 7b kommt.
Dazu wird die Vorderkante 30a des ersten Bogens 7a durch
den Falz so abgelegt, dass sie zur Vorderkante 30b des
nachfolgenden zweiten Bogens 7b einen Abstand größer Null
aufweist. Im Bereich nach der ersten Falztasche 11, zwischen
Transportwalze 16 und Falzwalze 15 berühren
sich der erste Bogen 7a und der zweite Bogen 7b,
werden allerdings mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt. Da es
zu keinen Relativgeschwindigkeiten zwischen dem ersten Bogen 7a und dem
zweiten Bogen 7b kommt, werden Markierungen verhindert. 2c stellt
eine dritte Momentaufnahme dar. Der erste Bogen 7a ist
bereits fertig gefalzt und wird aus der ersten Falzstation 3 ausgeschleust.
In dem zweiten Bogen 7b wurde durch die Falzwalzen 15 gerade
ein erster Falzbruch erzeugt. Auch hier begegnen sich der erste
Bogen 7a und der zweiter Bogen 7b nicht und es
kommt zu keiner Relativbewegung zwischen den beiden Bogen 7a, 7b. Die
Falzstation 3 weist gemäß den 2a–c
vier Taschenfalzwerke auf. Erfindungsgemäß kann
die Anzahl Falzwerke jedoch beliebig variiert werden.
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In 3a ist
ein möglicher Aufbau einer Falzmaschine 1 dargestellt.
Die Falzmaschine 1 besitzt einen Schuppenanleger 2 und
eine nachfolgende erste Falzstation 3. Bei der Falzstation 3 handelt es
sich um eine Taschenfalzstation mit mindestens drei Falztaschen.
Die Einlauflängen der jeweiligen Falztaschen sind in Klammern
angegeben und beziehen sich auf die Länge eines jeweils
einlaufenden Bogens. Die Bogen werden vom Schuppenanleger in unterschuppter
Weise der Falzstation 3 zugeführt. Dort werden
drei Zick-Zack-Falze erzeugt, wobei der erste Zick-Zack-Falz in
der ersten unteren Falztasche erzeugt wird. Die in 3a dargestellt
Falzstation 3 weist drei Falztaschen 11 auf. Erfindungsgemäß könnte
die Falzstation 3 aber eine beliebige Anzahl an Falztaschen 11 aufweisen.
In 3b ist ein weiterer möglicher Aufbau
einer Falzmaschine 1 dargestellt. Die Falzstation 3 ist
dabei als Parallelschwertfalzstation mit einem von unten wirkenden Schwert
ausgeführt. Um in dieser Station mehrere Parallelfalze
ausführen zu können, können nach dem dargestellten
Parallelschwertfalzwerk noch weitere Parallelschwertfalzwerke oder
Taschenfalzwerke folgen.
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In
den 4a bis 4c ist
der Schuppenanleger 2, die Vereinzelung von Bogen 7, 7a, 7b und der
unterschuppte Abtransport der Bogen 7, 7a, 7b dargestellt.
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Sich
auf einem Bogenstapel 8 befindliche Bogen 7 werden
im Bereich ihres stromaufwärtigen Endes von einem Hubsauger 19 einzeln
angehoben. Durch eine Saugrolle 21 werden die vereinzelten
Bogen 7 in Transportrichtung T an einen stromabwärtigen
Zuführtisch 9 übergeben. Die Saugrolle 21 ist
dabei, wie durch den Doppelpfeil a dargestellt, in und entgegen
der Transportrichtung T verstellbar. Die Position der Saugrolle 21 bestimmt
dabei den Grad der Unterschuppung d. Im dargestellten Beispiel von 4a und 4b ist
der Abstand von der Mitte der Saugrolle 21 bis zur stromaufwärtigen
Vorderkante des Bogenstapels 8 von der Größe
d. Dies entspricht auch der Unterschuppung der Bogen 7a und 7b.
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In 4c ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Schuppenanlegers 2 dargestellt.
Eine Bogen 7 verarbeitende Falzmaschine 1 weist
einen Schuppenanleger 2, mindestens eine Taschenfalzstation 3,
eventuell eine weitere Falzstation 4 und einen Ausleger 6 auf.
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Die
Bogen 7 werden von einem Bogenstapel 8 entnommen
und schuppenförmig über einen Zuführtisch 9 dem
ersten Taschenfalzwerk der Falzstation 3 zugeführt.
Der Bogenstapel 8 liegt auf einer gesteuert anhebbaren
Stapelplatte 10 auf. Die Entnahme der Bogen 7 erfolgt
von der Oberseite des Bogenstapels 8 mittels eines sogenannten
Saugkopfes 18, der unter anderem eine Anzahl von Hub- und Schleppsaugern 19, 21 für
die Vereinzelung der Bogen 7 aufweist. Darüber
hinaus ist eine Blaseinrichtung 22 zur Auflockerung der
oberen Bogen als auch Tastelemente 23 zur Stapelnachführung
vorgesehen. Zur Ausrichtung des Bogenstapels 8, insbesondere der
oberen Bogen 7 des Bogenstapels 8 sind eine Anzahl
von seitlichen und hinteren Anschlägen 24 vorgesehen.
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In
Abhängigkeit vom Papierformat und der Maschinenkonfiguration
sowie durch unterschiedliche Unterschuppungen können durch
die Anwendung der Erfindung verschiedenartigste Signaturen hergestellt
werden:
So kann ein 32-Seiter durch dreifachen Zick-Zack-Falz
und nachfolgenden zweifachen Mittenfalz bei einer Unterschuppung
von maximal 1/4, ein 12-Seiter durch zweifachen Zick-Zack-Falz und nachfolgenden
Mittenfalz bei einer Unterschuppung von maximal 1/3, ein 24-Seiter
durch zweifachen Zick-Zack-Falz und nachfolgenden zweifachen Mittenfalz
bei einer Unterschuppung von maximal 1/3 und ein 18-Seiter durch
zweifachen Zick-Zack-Falz und nachfolgend zweifachen Wickelfalz
mit einer Unterschuppung von maximal 1/3 in der ersten Falzstation
hergestellt werden. Die Angaben zur Unterschuppung beziehen sich
jeweils auf die erste Falzstation. Diese Aufzählung ist
dabei nicht als abschließend zu verstehen, sondern soll
vielmehr die vielfältigen Möglichkeiten bei Anwendung
der Erfindung illustrieren. Eine Unterschuppung von 1/4 ist in der 1b dargestellt,
in 2a beträgt die Unterschuppung 1/3.
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Die
Unterschuppung kann dabei durch unterschiedliche Anlegertypen erzeugt
werden. So z. B. durch in den 4 dargestellte
Palettenanleger oder auch durch Flachstapelanleger oder Rundstapelanleger.
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- 1
- Falzmaschine
- 2
- Anleger
- 3
- 1.
Falzstation
- 4
- 2.
Falzstation
- 6
- Ausleger
- 7
- Bogen
- 7a
- erstes
Bogenförmiges Element (erster Bogen/erste Signatur)
- 7b
- zweites
bogenförmiges Element (zweiter Bogen/zweite Signatur)
- 8
- Bogenstapel
- 9
- Zuführtisch
- 10
- Stapelplatte
- 11
- Falztasche
- 12
- Taschenanschlag
- 13
- Bogenweiche
- 14
- Einlauflänge
Falztasche/Falzlänge
- 15
- Falzwalze
- 16
- Transportwalze
- 18
- Saugkopf
- 19
- Hubsauger
- 21
- Saugelement
(Schleppsauger/Saugrolle)
- 22
- Glaseinrichtung
- 23
- Tastelement
- 24
- Anschlag
- 30a
- Vorderkante
des ersten bogenförmigen Elements
- 30b
- Vorderkante
des zweiten bogenförmigen Elements
- a
- Verstellbewegung
des Schleppsaugers
- b
- Bogenabstand/Signaturabstand
- d
- Unterschuppung
- T
- Transportrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004041471
A1 [0002]
- - DE 2940360 A1 [0002]
- - DE 102006055301 A1 [0002]
- - DE 10336757 A1 [0004]