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Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen zumindest einer Zaunmatte an einem Zaunpfosten, wobei die Befestigungseinrichtung eine Einrichtung zum Verbinden mit der Zaunmatte, einen Abschnitt zum Anlagern an dem Zaunpfosten sowie zumindest einen Abschnitt zum Durchführen eines Verbindungselements zum Verbinden der Einrichtung mit dem Zaunpfosten aufweist, ein Zaunsystem mit zumindest zwei Rundpfosten, zumindest einer Zaunmatte und zumindest zwei solcher Befestigungseinrichtungen sowie einen entsprechend aufgebauten Zaun.
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Befestigungseinrichtungen zum Befestigen von Zaunmatten an Zaunpfosten sind in zahlreichen Ausführungsvarianten bekannt. Beispielsweise werden zum Befestigen von Zaunmatten an Zaunpfosten Metallschellen verwendet, die zumindest ein Drahtelement der Zaunmatte sowie den Zaunpfosten umgreifen, so dass eine Verbindung von Zaunmatte und Zaunpfosten möglich ist. Zumeist sind derartige Schellen aus Metall hergestellt. Ebenfalls ist es bekannt, Kunststoffbinder zum Verbinden von Zaunmatten und Zaunpfosten zu verwenden, wobei auch diese Drahtelemente der Zaunmatte sowie den Zaunpfosten umschlingen und nachfolgend verschlossen werden. Für das Befestigen von Zaunmatten an eckigen Zaunpfosten sind ferner Befestigungseinrichtungen bekannt, die aus Kunststoff bestehen und eine etwa rechteckige Grundfläche aufweisen mit über diese abstehenden Stegen zum Verbinden mit einer Zaunmatte sowie mit Seitenwandungen, die den eckigen Zaunpfosten außenseitig umgreifen können. Über eine Schraube sowie ein Spreizelement können solche Befestigungseinrichtungen in einer entsprechend vorgesehenen Öffnung des eckigen Zaunpfostens befestigt werden.
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Da derartige vierkantförmige Zaunpfosten vergleichsweise teuer in der Herstellung sind, wäre es wünschenswert, auf diese verzichten zu können und eine kostengünstige und zugleich wertigere Befestigungseinrichtung als die durch Metallschellen oder Kunststoffschlingen vorzusehen.
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Die gattungsgemäße
FR 2 898 623 A1 offenbart einen Zaunpfosten für Zaunfertigmatten, wobei zumindest ein Verbindungselement vorgesehen ist, das an der seitlichen Oberfläche des Zaunpfostens befestigt wird. Das Verbindungselement zum Verbinden der Zaunmatte mit dem Zaunpfosten umfasst einen kleinen Klotz oder Block mit zumindest einer Sitzfläche zum Einfügen eines Drahtes der Zaunmatte. Der Klotz oder Block des Verbindungselementes ist aus Vollmaterial hergestellt. Er weist in Richtung des Zaunpfostens einen gekrümmten verstärkten Teil auf, der an der Außenseite des Zaunpfostens anliegt.
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Aus der
EP 1 672 146 A2 ist ein Zaunsystem, das zumindest ein Gitterelement und einen Zaunverbinder umfasst, der aus zwei Halbschellen zusammengesetzt wird, bekannt. Die beiden Halbschellen weisen jeweils Klemmaussparungen und Halteaussparungen auf, wobei die Halteaussparungen im Bereich eines Endes der jeweiligen Halbschelle angeordnet sind. Die beiden Halbschellen bilden eine Schelle zum Befestigen an einem runden Zaunpfahl, wobei in den Halteaussparungen jeweils Gitterelemente klemmend angeordnet werden. In die in den beiden Halteaussparungen vorgesehenen Bohrungen kann ein jeweiliges Verbindungselement zum dauerhaften, reversiblen Verbinden der beiden Teilelemente bzw. Halbschalen angeordnet werden. Als Verbindungselement explizit genannt ist insbesondere ein gewindefreies Verbindungselement.
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Die
DE 298 11 079 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Befestigen eines Gitterzauns an einem mehreckigen Zaunpfosten. Die vertikalen Stäbe der Gittermatten werden im den Zaunpfosten überdeckenden Bereich mittels am Zaunpfosten befestigter Abstandhalter aus Kunststoff an dem Zaunpfosten fixiert. Die Abstandhalter weisen ein einstückig angeformtes dübelähnliches Haltemittel auf, das in eine Lochung des Zaunpfostens unverlierbar eingesetzt wird. In das Haltemittel wird ein Befestigungsmittel lösbar oder unlösbar eingesetzt, mittels dessen zwei randseitige vertikale Stäbe zweier benachbarter Gittermatten gegen den Abstandhalter angepresst gehalten werden. Das dübelähnliche Haltemittel wird somit bspw. mittels einer Schraube innerhalb der Öffnung in dem Zaunpfosten auseinander gespreizt, so dass der Abstandhalter an dem Zaunpfosten festhält.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend fortzubilden, dass eine kostengünstige sichere und wertige Befestigung von Zaunmatten an Zaunpfosten möglich ist, so dass kostengünstige Zaunsysteme bzw. Zäune angeboten werden können.
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Die Aufgabe wird für eine Befestigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass gekrümmte Flächen in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungen der Befestigungseinrichtung vorgesehen sind und eine gekrümmte Fläche an einem inneren die beiden Seitenwandungen verbindenden Element vorgesehen ist. Für ein Zaunsystem wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass dieses zumindest zwei Rundpfosten als Zaunpfosten, zumindest eine Zaunmatte und zumindest zwei entsprechende Befestigungseinrichtungen aufweist. Für einen Zaun wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zumindest zwei Rundpfosten als Zaunpfosten, zumindest eine Zaunmatte und zumindest zwei entsprechende Befestigungseinrichtungen vorgesehen sind, wobei die Befestigungseinrichtungen an den Rundpfosten befestigt sind und die Zaunmatte zwischen den beiden Rundpfosten in Eingriff mit den Befestigungseinrichtungen vorgesehen ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Dadurch wird eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen zumindest einer Zaunmatte an einem Zaunpfosten geschaffen, die ein stabiles und sicheres Befestigen an einem im Querschnitt runden Zaunpfosten ermöglicht. Durch das Vorsehen der gekrümmten Fläche, die auf der Außenseite des im Querschnitt runden Zaunpfostens angelagert werden kann, wird eine sehr viel höhere Stabilität der Befestigung geschaffen als dies mit einer Metallschelle oder aber dem Vorsehen einer Befestigungseinrichtung an einem vierkantrohrförmigen Zaunpfosten auf der ebenen Fläche erzielt werden kann. Durch die Verwendung von Rundrohren als Zaunpfosten ist eine sehr viel kostengünstigere Lösung möglich als mit Vierkantrohren, was sich ebenfalls als vorteilhaft erweist. Die Verwendung von im Querschnitt runden Zaunpfosten führt ferner dazu, dass ein auch optisch ansprechenderes Zaunsystem bzw. ein optisch ansprechenderer Zaun geschaffen werden kann als dies mit Vierkantrohren als Zaunpfosten möglich ist.
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Es sind gekrümmte Flächen in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwandungen der Befestigungseinrichtung vorgesehen. Hierdurch ist ein bereits verhältnismäßig stabiles Abstützen an im Querschnitt runden Zaunpfosten für die Befestigungseinrichtung möglich. Eine noch weitere Verbesserung ergibt sich, durch das Vorsehen einer gekrümmten Fläche an einem inneren die beiden Seitenwandungen verbindenden Element. Hierdurch wird nicht nur in den Seitenwandungen, sondern insbesondere in dem Bereich dazwischen eine große Auflagefläche zum Auflagern der Befestigungseinrichtung auf der Außenseite der im Querschnitt runden Zaunpfosten möglich.
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Als weiter vorteilhaft erweist es sich, wenn die gekrümmten Flächen der jeweiligen Seitenwandungen und des die Seitenwandungen verbindenden Elements teilweise ineinander übergehen. Hierdurch kann insbesondere im zentralen Bereich der Befestigungseinrichtung bzw. auch der beiden einander gegenüberliegenden Seitenwandungen eine besonders stabile Einheit und zugleich eine größere Auflagefläche zum Anlagern an der Außenseite des im Querschnitt runden Zaunpfostens geschaffen werden.
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Vorteilhaft weist das die beiden Seitenwandungen verbindende Element einen etwa zylindrischen Abschnitt sowie einen in der Draufsicht etwa ellipsenförmigen Abschnitt auf. Im Bereich des zylindrischen Abschnitts kann eine besonders gute Stabilität erzielt werden und der ellipsenförmige Abschnitt lässt sich besonders gut an den Krümmungsradius des im Querschnitt runden Zaunpfostens anpassen. Bei Anpassung der Befestigungseinrichtung an einen jeweiligen Außenkrümmungsradius eines Zaunpfostens ist es dabei möglich, den zylindrischen Abschnitt für alle Befestigungseinrichtungen gleichbleibend zu gestalten und lediglich den ellipsenförmigen Abschnitt an den jeweiligen Krümmungsradius der mit der Befestigungseinrichtung zu versehenden Zaunpfosten anzupassen. Hierbei kann ein Sortiment von Befestigungseinrichtungen mit unterschiedlichen Krümmungsradien der gekrümmten Flächen in den Seitenwandungen und/oder dem diese verbindenden Element vorgesehen werden. Hierdurch können jeweils passend zu den zu verwendenden Zaunpfostendurchmessern geeignet dimensionierte Befestigungseinrichtungen angeboten werden.
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Der etwa zylindrische Abschnitt und der in der Draufsicht ellipsenförmige Abschnitt sind vorteilhaft ringförmig mit einer jeweiligen inneren Öffnung zum Durchführen des Verbindungselements ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, die Befestigungseinrichtung über das Verbindungselement, beispielsweise eine Schraube, insbesondere in Verbindung mit einem Spreizelement, zum Befestigen einer Befestigungseinrichtung an dem Zaunpfosten in einem entsprechend darin vorgesehenen Loch bzw. einer Öffnung zu befestigen. Als weiter vorteilhaft erweist es sich, wenn die innere Öffnung des etwa zylindrischen Abschnitts einen größeren Durchmesser aufweist als die innere Öffnung des in der Draufsicht etwa ellipsenförmigen Abschnitts. Hierdurch kann ein entsprechendes Spreizelement mit dem aufzuspreizenden Ende in der kleineren Öffnung des in der Draufsicht ellipsenförmigen Abschnitts angeordnet werden, wohingegen ein größer dimensionierter Halteabschnitt problemlos in der inneren Öffnung des zylindrischen Abschnitts angeordnet werden kann. Das Spreizelement lagert dann in den beiden Öffnungen der beiden Abschnitte. Bei anderen Ausbildungen eines solchen Spreizelements kann eine angepasste Dimensionierung der inneren Öffnungen im zylindrischen Abschnitt und in dem in der Draufsicht etwa ellipsenförmigen Abschnitt des verbindenden Elements der Befestigungseinrichtung bzw. des Spreizelements gewählt werden.
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Der in der Draufsicht etwa ellipsenförmige Abschnitt kann eine Auflagefläche für ein in dessen Öffnung einfügbares aufspreizbares Sicherungselement zum Sichern des Verbindungselements, insbesondere einer Schraube, in dieser Öffnung aufweisen. Eine solche Auflagefläche ergibt sich insbesondere dann, wenn der ringförmige in der Draufsicht ellipsenförmige Abschnitt eine kleinere innere Öffnung aufweist als der sich an diesen anschließende zylindrische Abschnitt.
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Vorteilhaft ist der die gekrümmte Fläche aufweisende in der Draufsicht ellipsenförmige Abschnitt im Bereich der kleinen Radien der Ellipse mit einer größeren Abmessung in Richtung senkrecht zur Erstreckung der gekrümmten Fläche versehen als in dem Bereich der großen Radien der Ellipse. Eine solche Ausbildung ergibt sich insbesondere bei vergleichsweise klein dimensionierten Rundpfosten als Zaunpfosten, an denen die Befestigungseinrichtung zum Befestigen von Zaunmatten befestigt werden soll. Hierdurch wird eine große Auflagefläche geschaffen, die zu einer besonders guten Stabilität auch an Rundzaunpfosten mit einem kleinen Durchmesser führt. Bei im Querschnitt runden Zaunpfosten mit größeren Durchmessern sind Abmessungen des in der Draufsicht ellipsenförmigen Abschnitts in den Bereichen der kleinen Radien der Ellipse in Richtung senkrecht zur Erstreckung der gekrümmten Fläche nur geringfügig größere als in den Bereichen der großen Radien der Ellipse, da im Bereich der beiden Seitenwandungen bereits ausreichend große gekrümmte Flächen vorgesehen werden können, die zum stabilen Abstützen auf der Außenseite der im Querschnitt runden Zaunpfosten dienen. Die gekrümmten Flächen weisen somit vorteilhaft einen an den Zaunpfosten angepassten Krümmungsradius auf.
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Zum Schaffen einer guten Stabilität der Befestigungseinrichtung sind vorteilhaft die einander gegenüberliegenden mit den gekrümmten Flächen versehenen Seitenwandungen durch zwei weitere einander gegenüberliegende Seitenwandungen miteinander verbunden. Die beiden weiteren Seitenwandungen weisen vorteilhaft im Wesentlichen ebene Endflächen auf, so dass mit diesen nicht an einem im Querschnitt runden Zaunpfosten angegriffen wird, diese also auch nicht auf der Außenseite des Zaunpfostens anlagern. Selbstverständlich können Ausführungsformen vorgesehen werden, bei denen die weiteren Seitenwandungen zum Anlagern auf der Außenseite des teilweise zu umgreifenden Zaunpfostens mit rundem Querschnitt ausgebildet sind.
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Zum Schaffen eines kostengünstigen und in Massenfertigung herstellbaren Elements besteht die Befestigungseinrichtung vorteilhaft aus Kunststoff, ist insbesondere als Kunststoffgussteil ausgebildet.
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Bei einem Zaunsystem mit zumindest zwei Rundpfosten als Zaunpfosten, zumindest einer Zaunmatte und zumindest zwei Befestigungseinrichtungen erweist es sich zum Vorsehen eines Übersteigschutzes insbesondere als vorteilhaft, die Zaunmatte so auszubilden, dass Enden von Drahtelementen der Zaunmatte als Spitzen aus der Zaunmatte an einer Seite von dieser herausstehen, wobei diese Seite der Zaunmatte beim Anbringen an den Rundpfosten bezüglich des dabei zu bildenden Zauns nach oben gerichtet werden können. Ein Zaun, der entsprechend aus einem solchen Zaunsystem gebildet ist, bei dem also Enden von Drahtelementen der Zaunmatte zum Erzeugen eines Übersteigschutzes auf der nach oben gerichteten Seite der Zaunmatte als spitze Elemente herausragen, kann aufgrund der herausragenden Spitzen der Drahtelemente im Wesentlichen nicht verletzungsfrei überstiegen werden. Das zusätzliche Vorsehen von Metallelementen auf der Oberseite eines Zauns, die üblicherweise als Übersteigschutz verwendet werden, kann dabei vorteilhaft entfallen. Hierdurch kann ein kostengünstigerer Übersteigschutz für einen Zaun geschaffen werden.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel von dieser näher anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:
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1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung,
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2 eine Seitenansicht der Befestigungseinrichtung gemäß 1,
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3 eine Ansicht von unten der Befestigungseinrichtung gemäß 1,
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4 eine perspektivische Ansicht von unten der Befestigungseinrichtung gemäß 1, und
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5 eine Schnittansicht der Befestigungseinrichtung gemäß 1 im Schnitt quer zur Längserstreckung der Befestigungseinrichtung im Bereich innerer Öffnungen von dieser.
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1 zeigt eine Draufsicht auf eine Befestigungseinrichtung 1, die in der Draufsicht eine etwa rechteckige Form aufweist, wobei an zwei einander gegenüberliegenden Enden der Schmalseiten vorkragende Stege 2, 3 als Einrichtungen zum Verbinden mit einer Zaunmatte vorgesehen sind. Zwei Drahtelemente 4 einer solchen Zaunmatte sind in 1 lediglich angedeutet. Die Zaunmatte kann an den vorstehenden Stegen 2, 3 gehalten werden.
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Weiter ersichtlich sind aus der Draufsicht der Befestigungseinrichtung 1 in 1 zwei konzentrische Öffnungen 5, 6 zum Durchführen eines Verbindungselements zum Verbinden der Befestigungseinrichtung mit einem Zaunpfosten. In die größere Öffnung 5 kann hier beispielsweise ein Sicherungselement mit seinem Kopfteil eingefügt werden, das mit seinem Fußteil durch die Öffnung 6 hindurchragt und hier eine Spreizeinrichtung aufweist, die bei Durchgreifen einer Schraube in einer Befestigungsöffnung eines Zaunpfostens aufgespreizt wird, so dass ein besonders guter Halt gegeben ist. Dies ist in 1 jedoch nicht gezeigt.
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Wie durch die gestrichelten Linien in der Draufsicht in 1 weiter angedeutet, wird die größere Öffnung 5 ringförmig von einem zylindrischen Element umgeben, was in 1 durch die gestrichelten Linien 7 angedeutet ist. Der zylindrische Abschnitt 8 eines zwischen Seitenwandungen 13, 14 angeordneten verbindenden Elements 17 ist in der Seitenansicht der Befestigungseinrichtung 1 gemäß 2 ebenfalls angedeutet. Der zylindrische Abschnitt 8 geht in einen in der Draufsicht ellipsenförmigen Abschnitt 9 über, der der Seitenansicht der 2 und der Draufsicht der 3 entnommen werden kann. Diese Figur zeigt somit eine Ansicht der Befestigungseinrichtung von der Unterseite aus. Durch das Vorsehen der kleineren Öffnung 6 wird auf der zur Öffnung 5 weisenden Seite des ellipsenförmigen Abschnitts 9 eine Auflagefläche 90 geschaffen, auf der sich ein Verbindungselement zum Verbinden mit dem Zaunpfosten abstützen kann, wie eine Schraube, eine Schraube in Verbindung mit einem Spreizelement etc. Der in der Draufsicht ellipsenförmige Abschnitt 9 weist auf der gegenüberliegenden Seite eine gekrümmte Fläche 10 auf, wie besonders gut 2 entnommen werden kann. Eine entsprechende Krümmung weisen ebenfalls die gekrümmte Flächen 11, 12 der beiden einander gegenüberliegenden langen Seitenwandungen 13, 14 der Befestigungseinrichtung auf, wie den 2 und 3 entnommen werden kann. Die gekrümmten Flächen 10, 11, 12 bilden zusammen eine Auflagefläche für einen Zaunpfosten, der im Querschnitt rund ist, wie in 2 angedeutet. Die gekrümmten Flächen 10, 11, 12 sind im Hinblick auf ihren Krümmungsradius an die äußere Formgebung des Zaunpfostens 15 angepasst. Entsprechend können die Krümmungsradien der gekrümmten Flächen 10, 11, 12 unterschiedlich gewählt werden, so dass die Seitenwandungen 13, 14 entsprechend mit unterschiedlichen Kreissegmentausnehmungen versehen sind. In 2 ist durch die gestrichelte Linie 16 das Verbinden der Befestigungseinrichtung 1 mit dem Zaunpfosten 15 durch beispielsweise Durchführen einer Schraube in eine entsprechende Öffnung in dem Zaunpfosten ebenfalls angedeutet.
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Die beiden Abschnitte 8 und 9 bilden zusammen, wie der 3 entnommen werden kann, somit ein die beiden Seitenwandungen verbindendes Element 17. Wie ebenfalls insbesondere der 3 entnommen werden kann, gehen die gekrümmten Flächen 10, 11, 12 in einander über, nämlich im zentralen Bereich der Befestigungseinrichtung 1. Hierdurch wird eine besonders gute Stabilität nicht nur beim Befestigen der Befestigungseinrichtung am Zaunpfosten, sondern auch der Befestigungseinrichtung selbst geschaffen. Um die Stabilität der Befestigungseinrichtung selbst noch weiter zu erhöhen, sind die beiden Seitenwandungen 13, 14 verbindende Seitenwandungen 18, 19 an den Schmalseiten der Befestigungseinrichtung vorgesehen, wie insbesondere 4 entnommen werden kann. Die Seitenwandungen 18, 19 weisen ebene Endflächen 180, 190 auf. Dieser Figur kann ebenfalls entnommen werden, dass der ellipsenförmige Abschnitt in den Bereichen 20 seiner kleinen Radien höher ausgebildet ist, also eine größere Erstreckung senkrecht zur Erstreckung seiner gekrümmten Fläche, somit einen größeren Abstand von dem zylindrischen Abschnitt aufweist, als in den Bereichen 21 seiner großen Radien der Ellipse. Dieser Unterschied in der Höhenerstreckung aus dem Inneren der Befestigungseinrichtung heraus ist dann geringer, wenn größere Krümmungsradien der gekrümmten Flächen vorgesehen sind, und größer, wenn kleinere Krümmungsradien der gekrümmten Flächen vorgesehen sind. Diese besondere Formgebung des ellipsenförmigen Abschnitts im Bereich 20 seines jeweiligen kleinen Radius der Ellipse ist auch der 5 sehr gut zu entnehmen.
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Die Befestigungseinrichtung 1 besteht insbesondere aus Kunststoff, kann jedoch auch aus einem Mischmaterial aufgebaut sein, falls sich dies aus Stabilitätsgründen als vorteilhaft erweisen sollte.
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Neben den im Vorstehenden beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen von Befestigungseinrichtungen können noch zahlreiche weitere entworfen werden, bei denen jeweils der Abschnitt der Befestigungseinrichtung zum Anlagern an einen im Querschnitt runden Zaunpfosten zumindest eine an den im Querschnitt runden Zaunpfosten anlagerbare gekrümmte Fläche aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungseinrichtung
- 2
- Steg
- 3
- Steg
- 4
- Drahtelement
- 5
- Öffnung
- 6
- Öffnung
- 7
- gestrichelte Linie
- 8
- zylindrischer Abschnitt
- 9
- ellipsenförmiger Abschnitt
- 10
- gekrümmte Fläche
- 11
- gekrümmte Fläche
- 12
- gekrümmte Fläche
- 13
- Seitenwandung
- 14
- Seitenwandung
- 15
- Zaunpfosten
- 16
- gestrichelte Linie
- 17
- verbindendes Element
- 18
- Seitenwandung
- 19
- Seitenwandung
- 20
- Bereich eines kleinen Radius
- 21
- Bereich eines großen Radius
- 90
- Auflagefläche
- 180
- ebene Endfläche
- 190
- ebene Endfläche