DE102008047464A1

DE102008047464A1 - Tankklappenmodul

Info

Publication number: DE102008047464A1
Application number: DE102008047464A
Authority: DE
Inventors: Reza Shakory-Tabrizi
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2008-09-17
Filing date: 2008-09-17
Publication date: 2010-04-15

Abstract

Ein Tankklappenmodul für ein Kraftfahrzeug umfasst im Wesentlichen eine Tankeinfüllschale, die von einer Tankklappe verschließbar ist. Die Tankklappe selbst ist an der Tankeinfüllschale über ein Scharnierelement gehalten. Damit in der Öffnungsstellung Geräusche bzw. Anschlaggeräusche vermieden werden, ist zwischen der Tankklappe und der Tankeinfüllschale mindestens ein Dämpfungsmittel angeordnet, welches aus einem elastischen Anschlagpuffer in einem Scharnierarm besteht.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tankklappenmodul für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 103 38 820 A1 ist eine Tankklappenanordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, welche eine von einer Tankklappe abdeckbare Tankmulde umfasst. Die Tankklappe kann in zwei Positionen verschwenkt werden, wobei in der einen Position die Tankmulde zum Betanken von außen zugänglich ist und in dieser Öffnungsposition Dämpfungsmittel für die Dämpfung der Schwenkbewegung der Tankklappe vorgesehen sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Tankklappenmodul zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln eine Geräuschreduzierung beim Öffnen bzw. beim Anschlag der Tankklappe erzielbar ist und die Mittel hierzu einfach zu montieren sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass durch einen elastischen Anschlagpuffer am oder im Scharnierarm des Tankklappenscharniers eine Öffnungsbewegung der Tankklappe geräuschmäßig gedämpft und ein weicher geräuschloser Anschlag an der Tankeinfüllschale erreicht wird. Diese Wirkung wird erzielt, indem das Dämpfungsmittel aus einem in einem Scharnierarm des Tankklappenscharniers angeordneten Anschlagpuffer besteht, der mit seiner Stirnfläche einer Anschlagwand einer Tankeinfüllschale zugerichtet ist.
Insbesondere ist der Anschlagpuffer nach der Erfindung zwischen einer Scharnierdrehachse am Scharnierarm und einem hierzu abgewinkelten Haltearm angeordnet, welcher mit einer Trägerplatte der Tankklappe verbunden ist. Der Anschlagpuffer ist in der Öffnungsstellung der Tankklappe mit einer Stirnfläche an der Anschlagwand der Tankeinfüllschale federnd anliegend.
Nach einem weiteren Vorschlag weist der Anschlagpuffer einen zylinderförmigen oder einen mit einer anderen geometrischen Form ausgeführten Kopf auf, der in eine Öffnung des Scharnierarmes einclipsbar ist, derart, dass eine Ringnut im Kopf des Anschlagpuffers oder am Anschlagpuffer in einem umlaufenden Rand der Öffnung einrastend gehalten ist. Der Kopf des Anschlagpuffers besteht vorzugsweise aus einem elastischen oder weichelastischen Material. Durch diese Anordnung des elastischen Anschlagpuffers am Scharnierarm ist eine Vormontage in einfacher Weise möglich und es wird somit eine sichere Befestigung des Anschlagpuffers gewährleistet, wobei auch ein einfaches Auswechseln des Anschlagpuffers möglich wird.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anschlagpuffer einen Kopf mit einem als vorstehenden Dorn ausgeführten Einfädelungsmittel zur Montage durch die Öffnung im Scharnierarm aufweist. Dieser Dorn vereinfacht durch eine Vorfixierung des Anschlagpuffers ein Einsetzen in die Öffnung des Scharnierarmes und somit wird der Montagevorgang in vorteilhafter Weise nach der Erfindung optimiert.
Der Kopf des Anschlagpuffers ist in Öffnungsstellung der Tankklappe unmittelbar benachbart eines Öffnungsrandes der Tankeinfüllschale angeordet und der Haltearm der Trägerplatte ist am Öffnungsrand anliegend gehalten. Hierdurch stößt die Stirnseite des Anschlagpuffers gegen einen stabilen Bereich der Tankeinfüllschale an, so dass auch der Haltearm der Trägerplatte genau positioniert vor dem Öffnungsrand gehalten werden kann.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Öffnungsrand der Tankeinfüllschale im Bereich des Haltearmes der Trägerplatte einen höheren Anteil von Weichkomponenten aufweist, als der weitere Öffnungsrand der Tankeinfüllschale. Hiedurch wird zum einen die Montage des Scharniers bzw. der Scharnierachse vereinfacht und zum anderen ist ein weichelastischer Anschlag am Öffnungsrand der Tankeinfüllschale durch den Haltearm der Trägerplatte in der Öffnungsstellung möglich.
Nach einer Montage der Trägerplatte mit Scharnier kann der Tankklappendeckel der Tankklappe mit der Trägerplatte über Einclipsmittel verbunden werden. Die Trägerplatte mit aufgesetztem Tankklappendeckel kann des Weiteren über ein mit der Scharnierachse in Eingriff stehendem Federelement in Öffnungsstellung mit elastischer Abstützung über den Anschlagpuffer vorgespannt gegen die Anschlagwand verstellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 eine Schrägansicht auf ein Tankklappenmodul mit Tankeinfüllschale, Tankklappe mit Tankklappendeckel und Scharnierachse mit Federelement,
2 eine Ansicht gemäß 1 ohne Tankklappendeckel,
3 einen Vertikalschnitt durch die Tankeinfüllschale mit Trägerplatte für den Tankklappendeckel und Scharnier mit Anschlagpuffer,
4 eine vergrößerte Darstellung X der 3,
5 eine Darstellung gemäß 2 mit einem von der Unterseite her gezeigten Tankklappendeckel mit Einclipsmitteln, die korrespondierend zu entsprechenden Einclipsmitteln auf der Oberseite der Trägerplatte angeordnet sind und
6 eine Ansicht auf den Anschlagpuffer.
Ein Tankklappenmodul 1 für ein Kraftfahrzeug umfasst im Wesentlichen eine Tankeinfüllschale 2 mit einem Tankdeckel 3, der einen auf einer Trägerplatte 4 gehaltenen Tankklappendeckel 3a aufweist und die Trägerplatte 4 mit einem Tankklappenscharnier 5 verbunden ist, welches um eine in der Tankeinfüllschale 2 gelagerte Scharnierdrehachse 6 in eine Öffnungsposition I und eine Schließposition II verschwenkbar ist.
Das Tankklappenscharnier 5 wird quasi von der Trägerplatte 4 gebildet und umfasst einen Scharnierarm 7 mit der Scharnierdrehachse 6 an dem sich ein Haltearm 8 anschließt, der mit der Trägerplatte 4 einstückig verbunden ist bzw. an der die Trägerplatte 4 angeformt ist. Der Scharnierarm 7 ist zum Haltearm 8 etwas rechtwinklig abgewinkelt.
Im Scharnierarm 7 ist ein Dämpfungsmittel angeordnet, das aus mindestens einem Anschlagpuffer 10 (6) besteht, der mit einer Stirnfläche 11 einer inneren Anschlagwand 12 der Tankeinfüllschale 2 zugerichtet ist. Der Anschlagpuffer 10 ist vorzugsweise zwischen der Scharnierachse 6 und dem Haltearm 8 im Scharnierarm 7 gehalten. In der Öffnungsposition I der Tankklappe 3 liegt die Stirnfläche 11 des Anschlagpuffers 10 an der Anschlagwand 12 der Tankeinfüllschale 2 an.
Der Anschlagpuffer 10 weist beispielsweise einen zylinderförmigen Kopf auf, der elastisch bzw. weichelastisch ausgeführt ist und welcher mit einem unteren Ende in einer Öffnung 14 des Scharnierarmes 7 einclipsbar oder in anderer Weise haltend eingesetzt ist. Hierzu ist im Kopf 15 des Anschlagpuffers 10 eine Ringnut 16 eingebracht, welche in einen umlaufenden Rand der Öffnung 14 rastend eingreift.
An den Kopf 14 kann sich ein vorstehender Dorn 17 anschließen, welcher als Einfädelungsmittel zur Montage durch die Öffnung 14 im Scharnierarm 7 dient.
Der zylinderförmige Kopf 15 weist in der Öffnungsposition I eine Lage nahe eines Öffnungsrandes 18 der Tankeinfüllschale 2 auf und der Haltearm 8 ist am inneren Bereich des Öffnungsrandes 18 anliegend gehalten. Im Bereich des Haltearmes 8 kann der Öffnungsrand 18 einen höheren Anteil von Weichkomponenten aufweisen als der weitere Bereich des Öffnungsrandes der Tankeinfüllschale 2.
Die Trägerplatte 4 wird nach der Montage des Scharniers in die Tankeinfüllschale 2 mit dem abdeckenden Tankklappendeckel 3a über Clipsmittel verbunden, die korrespondierend zu Einclipsmitteln 20 an der Unterseite des Tankklappendeckels 3a angeordnet sind. In 5 ist der Tankklappendeckel 3a um 90 Grad verdreht mit der Unterseite 23 nach oben dargestellt. Zur Montage wird der Tankklappendeckel 3a um 90 Grad gedreht und in Pfeilrichtung P auf die Trägerplatte 4 geschoben und mit dieser verclipst. Der so montierte Tankklappendeckel 3a ist über ein mit dem Scharnier 5 in Eingriff stehendem Federelement 21 in seinen Positionen I und II vorgespannt gehalten.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 10338820 A1 [0002]

Claims

Tankklappenmodul für ein Kraftfahrzeug, das eine von einer Tankklappe verschließbare Tankeinfüllschale umfasst, und die Tankklappe mit einem Scharnier verbunden ist und in eine Schließ- und Öffnungsstellung zur Tankeinfüllschale einstellbar ist und zur Dämpfung der Tankklappe mindestens ein Dämpfungsmittel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel aus wenigstens einem in einem Scharnierarm (7) des Tankklappenscharniers (5) angeordneten innen liegenden Anschlagpuffer (10) besteht, der mit einer Stirnfläche (11) einer Anschlagwand (12) der Tankeinfüllschale (2) zugerichtet ist.
Tankklappenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (10) zwischen einer Scharnierdrehachse (6) am Scharnierarm (7) und einem hierzu abgewinkelten Haltearm (8) angeordnet ist, der mit einer Trägerplatte (4) für einen Tankklappendeckel (3a) der Tankklappe (3) verbunden ist.
Tankklappenmodul nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (10) in der Öffnungsposition (I) der Tankklappe (3) mit seiner Stirnfläche (11) an der Anschlagwand (12) der Tankeinfüllschale (2) federnd anliegt.
Tankklappenmodul nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (10) einen zylinderförmigen Kopf (15) aufweist, der in eine Öffnung (14) des Scharnierarmes (7) einclipsbar ist, derart dass eine Ringnut (16) im Kopf (15) in einen umlaufenden Rand der Öffnung (14) einrastend gehalten ist.
Tankklappenmodul nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest zylinderförmige Kopf (15) des Anschlagpuffers (10) aus einem elastischen oder weichelastischen Material besteht.
Tankklappenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (10) einen Kopf (15) mit einem als vorstehenden Dorn (17) ausgeführten Einfädelungsmittel zur Montage durch die Öffnung (14) im Scharnierarm (7) umfasst.
Tankklappenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Kopf (15) des Anschlagpuffers (10) in der Öffnungsposition (I) der Tankklappe (3) unmittelbar benachbart eines Öffnungsrandes (18) der Tankeinfüllschale (2) angeordnet ist und der Haltearm (8) der Trägerplatte (4) am Öffnungsrand (18) anliegend gehalten ist.
Tankklappenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (10) vormontiert im Scharnierarm (7) angeordnet ist.
Tankklappenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsrand (18) der Tankeinfüllschale (2) im Bereich des Haltearmes (8) der Trägerplatte (4) einen höheren Anteil von Weichkomponenten aufweist als der weitere Öffnungsrand der Tankeinfüllschale (2).
Tankklappenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (4) mit dem Tankklappendeckel (3a) der Tankklappe (3) über Einclipsmittel (20) verbunden ist.
Tankklappenmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankklappe (3) mit der Trägerplatte (4) und mit dem aufgesetzt verbundenem Tankklappendeckel (3a) über ein mit der Scharnierachse (6) in Eingriff stehendes Federelement (21) in die Positionen (I und II) vorgespannt verstellbar ist und in der Öffnungsposition (I) die Tankklappe (3) elastisch über den Anschlagpuffer (10) an der Tankeinfüllschale (2) gehalten ist.