DE102008046978A1 - Auszugsführung für ein Gerät - Google Patents

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    • A47B88/493Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts with rollers, ball bearings, wheels, or the like

Abstract

Eine Auszugsführung für ein Gerät umfaßt eine Führungsschiene (2), eine Laufschiene (3) und eine Kugelbahn (4) mit drei Kugelreihen (5, 6, 7) in einer Y-Anordnung. Um eine derartige Auszugsführung zu verbessern, umgreift die Laufschiene (3) die Kugelbahn (4) (Fig.1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auszugsführung für ein Gerät, insbesondere für ein Elektrogerät, vorzugsweise einen Backofen. Sie kann allerdings auch für andere Geräte sowie für Möbel verwendet werden.
  • Die Auszugsführung umfaßt eine Führungsschiene, eine Laufschiene und eine Kugelbahn. Die Führungsschiene kann an dem Gerät oder dem Möbelkorpus, insbesondere an deren Innenwand, angebracht werden. Die Laufschiene kann an einem beweglichen Teil des Geräts oder Möbelstücks angebracht werden, insbesondere an einem Backblech oder an einer Schublade. Die Kugelbahn kann Kugeln oder ähnliche Wälzkörper und einen Käfig für die Kugeln bzw. Wälzkörper umfassen.
  • Bei vorbekannten Auszugsführungen dieser Art umfaßt die Kugelbahn vier Kugelreihen, die im Quadrat oder Rechteck angeordnet sind. Diese Anordnung ist allerdings aufwendig und kostspielig.
  • Aus der DE 29 42 161 A1 ist eine Auszugführung für einen Schubkasten bekannt, die drei Kugelreihen in einer Y-Anordnung umfaßt.
  • Die DE 44 43 063 C1 offenbart einen Teleskopauszug für Schubkästen für Möbel.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Auszugsführung vorzuschlagen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Kugelbahn umfaßt drei Kugelreihen in einer Y-Anordnung. Hierdurch wird die Auszugsführung erheblich vereinfacht.
  • Die Laufschiene umgreift die Kugelbahn. Vorzugsweise umgreift die Laufschiene die Kugelbahn von oben. Hierdurch kann das Eindringen von Schmutz, der von oben herabfällt, in die Auszugsführung verhindert werden. Ferner kann die Biegesteifigkeit der Laufschiene vergrößert werden. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Auszugsführung in einem Backofen oder Herd als frei auskragende Herdauszugsschiene eingesetzt wird. Die Auszugsführung und insbesondere die Laufschiene wird in diesem Fall mit einem hohen Biegemoment belastet.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Vorzugsweise weist die Laufschiene zwei vertikale Seitenwände auf. Hierdurch wird eine hohe Biegesteifigkeit in vertikaler Richtung erreicht.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Führungsschiene in die Kugelbahn eingreift.
  • Vorzugsweise liegen eine der drei Kugelreihen und die zwei weiteren Kugelreihen auf verschiedenen Seiten der Führungsschiene. Auf diese Weise wird die Führungsschiene beidseitig von einer bzw. zwei Kugelreihen eingefaßt. Die Kugeln der Kugelreihen rollen auf verschiedenen Seiten der Führungsschiene auf dieser Führungsschiene ab. Vorteilhaft ist es, wenn zwei Kugelreihen über der Führungsschiene und die dritte Kugelreihe unter der Führungsschiene angeordnet sind.
  • Die Auszugsführung kann eine weitere Laufschiene und eine weitere Kugelbahn umfassen. Auf diese Weise kann eine Teleskopführung realisiert werden. In diesem Fall kann eine Laufschiene mit dem Gerät und die weitere Laufschiene mit dem beweglichen Teil verbunden sein.
  • Vorzugsweise umfaßt die weitere Kugelbahn drei Kugelreihen in einer Y-Anordnung. Vorteilhaft ist es, wenn die weitere Laufschiene die weitere Kugelbahn umgreift. Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung greift die Führungsschiene in die weitere Kugelbahn ein. Vorteilhaft ist es, wenn eine Kugelreihe und zwei Kugelreihen der weiteren Kugelbahn auf verschiedenen Seiten der Führungsschiene liegen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine vertikale Seitenwand der Laufschiene der unteren Kugelbahn höher ist als eine vertikale Seitenwand der Laufschiene der oberen Kugelbahn. Die Seitenwände der Laufschienen erhöhen die Biegesteifigkeit unter vertikaler Belastung. Der Zugewinn an Biegesteifigkeit ist im wesentlichen von der Höhe der Seitenwände abhängig. Wenn die Auszugsführung im ausgezogenen Zustand belastet wird, wird die untere Laufschiene stärker auf Biegung belastet als die obere Laufschiene. Um diesen Beanspruchungsverhältnissen gerecht zu werden ist es vorteilhaft, wenn die vertikale Seitenwand der unteren Laufschiene höher ist als die vertikale Seitenwand der oberen Laufschiene.
  • Eine vertikale Seitenwand der Laufschiene kann eine Tropfnase aufweisen. Vorzugsweise weist eine vertikale Seitenwand der Laufschiene der oberen Kugelbahn eine Tropfnase auf. Die Tropfnase kann das Eindringen von herabfallendem Schmutz verhindern.
  • Vorteilhaft ist es, wenn an der Laufschiene und/oder an einer oder mehreren Führungsschienen eine oder mehrere flache Laufbahnen für die zugehörigen Kugelreihen vorgesehen sind. Dadurch wird das Laufschienenprofil bzw. Führungsschienenprofil erheblich unkritischer hinsichtlich der fertigungstechnischen Toleranzen. Insbesondere hat die horizontale Position der flachen Laufbahnen keinen Einfluß mehr auf die Laufeigenschaften der Führung.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene und/oder die Laufschiene und/oder die weitere Laufschiene in Biege technik hergestellt sind. Bisher ist es erforderlich, die Führungsschiene und die Laufschiene der Auszugsführung durch Rollprofilieren herzustellen. Die erfindungsgemäße Auszugsführung kann auch durch Biegetechnik bzw. durch Stanz- und Biegetechnik hergestellt werden, was eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung mit sich bringt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Gerät, insbesondere ein Elektrogerät, insbesondere einen Backofen, oder ein Möbelstück, die durch eine oder mehrere erfindungsgemäße Auszugsführungen gekennzeichnet sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 eine Auszugsführung mit einer Führungsschiene, einer Laufschiene und einer Kugelbahn, die drei Kugelreihen in einer Y-Anordnung umfaßt, in einem Querschnitt,
  • 2 die Auszugsführung gemäß 1 in einer perspektivischen Darstellung,
  • 3 die Auszugsführung gemäß 1 und 2 in einem der 1 entsprechenden Querschnitt mit eingezeichneten Kraftrichtungen für die Kugeln der Kugelreihen,
  • 4 eine zweite Ausführungsform einer Auszugsführung mit einer Führungsschiene, einer Laufschiene, einer Kugelbahn, einer weiteren Laufschiene und einer weiteren Kugelbahn in einem Querschnitt,
  • 5 eine Abwandlung der Ausführungsform nach 4, bei der eine vertikale Seitenwand der unteren Laufschiene höher ist als die vertikale Seitenwand der oberen Laufschiene,
  • 6 eine weitere Abwandlung der Ausführungsformen nach 4 und 5, bei der eine vertikale Seitenwand der oberen Laufschiene eine Tropfnase aufweist,
  • 7 eine vergrößerte Einzelheit aus 5 und 6,
  • 8 eine Abwandlung der Ausführungform nach 1 bis 3 und
  • 9 eine weitere Abwandlung der Ausführungsformen nach 4 bis 6.
  • Die in 1 bis 3 gezeigte Auszugsführung 1 umfaßt eine Führungsschiene 2, eine Laufschiene 3 und eine Kugelbahn 4, die ihrerseits drei Kugelreihen 5, 6, 7 und einen Käfig 8 umfaßt. Durch den Käfig 8 werden die Kugeln der Kugelreihen 5, 6, 7 in Position gehalten.
  • Die Laufschiene 3 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Sie umgreift die Kugelbahn 4 von oben. Die rechte, innere vertikale Seitenwand 9 verläuft im wesentlichen vertikal. Sie geht an ihrem oberen Ende mit einem Radius in die obere horizontale Seitenwand 10 über, der im wesentlichen dem Radius der Kugeln der Kugelreihe 6 entspricht. Zwischen der linken, äußeren vertikalen Seitenwand 11 und der oberen horizontalen Seitenwand 10 der Laufschiene 3 ist ein entsprechender Radius für die Kugeln der Kugelreihe 5 vorhanden. Die untere horizontale Seitenwand 12 der Laufschiene 3 schließt sich an die linke, äußere vertikale Seitenwand 11 unter Bildung eines wesentlich kleineren Radius an. Im Bereich des rechten Endes der unteren horizontalen Seitenwand 12 ist auf deren Innenseite eine Längsrille für die Kugeln der Kugelreihe 7 vorgesehen. Die Radien zwischen den Seitenwänden 9, 10 und 10, 11 und die Längsrille in der Seitenwand 12 bilden Laufbahnen für die Kugelreihen 6, 5, 7.
  • Die Führungsschiene 2 greift in die Kugelbahn 4 ein. Hierzu ist an der Führungsschiene 2 ein Führungsteil 13 vorgesehen, das Längsrillen für die Kugeln der Kugelreihen 5, 6, 7 aufweist. Die Längsrillen bilden Laufbahnen für die Kugelreihen 5, 6, 7. An der Oberseite des Führungsteils 13 befinden sich die Längsrillen für die Kugeln der Kugelreihen 5 und 6. In der Mitte der Unterseite des Führungsteils 13 ist eine Längsrille für die Kugeln der Kugelreihe 7 vorgesehen. Die Kugeln der Kugelreihen 5, 6, 7 sind im Querschnitt Y-förmig angeordnet. Sie bilden die aus 1 und 3 ersichtliche Y-Anordnung. Die Kugelreihe 5 liegt links oben, die Kugelreihe 6 liegt rechts oben und die Kugelreihe 7 liegt in der Mitte unten.
  • Die Führungsschiene 2 weist ferner einen vertikalen Abschnitt 14 auf. Das Führungsteil 13 schließt sich an das obere Ende des vertikalen Teils 14 der Führungsschiene an. An den Enden des vertikalen Abschnitts 14 sind Laschen 15, 15' abgekantet. Die Führungsschiene 2 kann mit den Laschen 15, 15' und/oder mit ihrem vertikalen Abschnitt 14 an der Innenwand eines Geräts, insbesondere eines Backofens, befestigt sein.
  • Die Laufschiene 3 umgreift die Kugelbahn 4. Ferner weist die Laufschiene 3 einen annähernd geschlossenen Querschnitt auf. In der Laufschiene 3 ist eine Öffnung 16 vorhanden, die zwischen dem unteren Ende der rechten, inneren vertikalen Seitenwand 9 und dem rechten Ende des unteren horizontalen Abschnitts 12 gebildet wird und die vom oberen Bereich des vertikalen Teils 14 der Führungsschiene 2 durchdrungen wird. Die Öffnung 16 ist verhältnismäßig klein, und sie liegt im unteren Bereich der Laufschiene 3, so daß von oben herabfallender Schmutz nicht in den Innenbereich der Laufschiene 3, in dem sich die Kugelreihen 5, 6, 7 befinden, eindringen kann.
  • Die Laufschiene 3 weist eine hohe Biegesteifigkeit in vertikaler Richtung auf. Wesentlich für diese hohe Biegesteifigkeit sind die vertikalen Seitenwände 9, 11.
  • Die Laufschiene 3 kann an dem beweglichen Teil des Geräts, inbesondere eines Backofens, befestigt sein, insbesondere im Bereich der rechten, inneren vertikalen Seitenwand 9. Die Bewegung der Laufschiene 3 kann durch den an einem Ende vorgesehenen Anschlagstift 17 begrenzt werden. Am anderen Ende der Laufschiene 3 ist eine Abdeckung 18 vorgesehen, die durch einen umgebogenen Blechlappen gebildet wird. Auf die Laufschiene 3 kann ein Backblech oder ähnliches aufgelegt werden.
  • Wie aus 1 und 3 ersichtlich liegen eine Kugelreihe 7 und zwei Kugelreihen 5, 6 auf verschiedenen Seiten der Führungsschiene 2. Eine Kugelreihe 7 liegt unterhalb der Führungsschiene 2, zwei Kugelreihen 5, 6 liegen oberhalb der Führungsschiene 2. Die Kugeln der Kugelreihen 5, 6, 7 rollen auf dem Führungsteil 13 der Führungsschiene 2 ab.
  • In 2 ist die Bewegungsrichtung der Auszugsführung durch den Doppelpfeil 19 dargestellt. Die Befestigungslaschen 15, 15' können in einem Folgeverbund-Stanzwerkzeug erzeugt werden.
  • 3 zeigt die Belastungsrichtungen 5', 6', 7' der Kugelreihen 5, 6, 7. Diese Belastungsrichtungen 5', 6', 7' bilden eine Y-Anordnung.
  • In 4 ist eine zweite Ausführungsform der Auszugsführung dargestellt, bei der eine weitere Laufschiene 23 und eine weitere Kugelbahn 24 vorhanden sind. Die Führungsschiene 22 umfaßt ein weiteres Führungsteil 33, das sich an das untere Ende des vertikalen Teils 14 anschließt. Die Führungsschiene 22 ist symmetrisch zur Horizontalebene 20 ausgestaltet. In entsprechender Weise sind die weitere Laufschiene 23 und die weitere Kugelbahn 24 jeweils bezüglich der Horizontalebene 20 symmetrisch zur Laufschiene 3 und zur Kugelbahn 4 ausgebildet. Gleiches gilt für die symmetrisch zur Horizontalebene 20 ausgestalteten weiteren Bestandteile, nämlich die weiteren Kugelreihen 25, 26, 27, den weiteren Käfig 28 und die weiteren vertikalen und horizontalen Seitenwände 29, 30, 31 und 32.
  • Bei der Ausführungsform nach 4 wird nicht die Führungsschiene 22, sondern die weitere Laufschiene 23 an dem Gerät, insbesondere dem Backofen, befestigt, vorzugsweise an ihrem rechten vertikalen Abschnitt 29. Durch die Zwischenschaltung der Führungsschiene 22 wird eine Teleskopführung gebildet, die weiter herausgezogen werden kann als die Ausführungsform nach 1 bis 3.
  • Bei der Ausführungsform nach 5, deren Darstellung gegenüber derjenigen nach 4 gespiegelt ist, ist die innere vertikale Seitenwand 29 der Laufschiene 23 der unteren Kugelbahn 24 höher als die innere vertikale Seitenwand 9 der Laufschiene 3 der oberen Kugelbahn 4. Wie bei der Ausführungsform nach 4 fluchten die Seitenwände 9, 29 miteinander. Ihre Enden bilden einen Spalt, vorzugsweise einen geringen Spalt.
  • Bei der Ausführungsform nach 6 weist die vertikale Seitenwand 9 der Laufschiene 3 der oberen Kugelbahn 4 eine Tropfnase 34 auf. Die Tropfnase 34 wird durch eine Abkröpfung gebildet. Die innere vertikale Seitenwand 9 umfaßt einen schräg nach außen gerichteten Bereich 35 und einen vertikalen Endbereich 36, der parallel und im Abstand zur vertikalen Seitenwand 29 verläuft. Durch die Tropfnase 34 kann Schmutz von der vertikalen Seitenwand 29 abgeleitet werden.
  • 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 5 und 6. An der horizontalen Seitenwand 32 der Laufschiene 23 ist eine flache Laufbahn 37 für die Kugelreihe 27 vorgesehen. Die flache Laufbahn 37 ist eben. Sie ermöglicht ein horizontales Spiel für die Kugeln der Kugelreihe 27. Dies ermöglicht größere fertigungstechnische Toleranzen. Insbesondere hat die horizontale Position der flachen Laufbahn 37 keinen Einfluß mehr auf die Laufeigenschaften der Führung.
  • 8 zeigt, in einer gespiegelten Darstellung, eine Abwandlung der Ausführungsform nach 1 bis 3 mit einer Tropfnase 34 und einer flachen Laufbahn 37 für die Kugelreihe 7.
  • In 9 ist eine Abwandlung der Ausführungsformen nach 4 bis 6 dargestellt. Hier weist die Führungsschiene 22 einen S-förmigen Querschnitt auf. Die Laufschienen 3, 23 weisen nach verschiedenen Seiten. Sie sind punktsymmetrisch zueinander angeordnet.
  • Durch die Erfindung wird eine Y-Kugel-Auszugsführung geschaffen, die in Auszugssystemen von Geräten, insbesondere von Backöfen, eingesetzt werden kann, um auf möglichst reibungsarme Weise Backbleche herausziehen und hineinschieben zu können. Möglich ist allerdings auch eine Verwendung in der Möbelindustrie, beispielsweise zum Führen von Schubläden oder ähnlichen beweglichen Teilen.
  • Die Führungsschiene kann an der Innenwand des Backofens befestigt sein. Auf der Laufschiene kann das Backblech positioniert werden. Die Kugeln, geführt von einem Käfig, ermöglichen ein reibungsarmes Herausziehen und Hineinschieben des Backblechs bzw. der zugehörigen Laufschienen.
  • Durch die Y-Anordnung der Kugeln können verschiedene Vorteile erreicht werden. Es ist möglich, die Schienen, also die Führungsschiene und die Laufschienen, in Stanz- und Biegetechnik herzustellen. Im Vergleich zum Rollprofilieren kann dadurch eine höhere Genauigkeit und eine höhere Produktivität erreicht werden. Bei der Stanz- und Biegetechnik können prozeßbedingt höhere Taktzeiten erreicht werden, also die Herstellung von mehr Teilen pro Zeit. Ferner können bei der Stanz- und Biegetechnik weitere Fertigungsschritte in die Stanzfolgen integriert werden, insbesondere Prägeoperationen, Stanzoperationen zum Stanzen von Fenstern etc. und weitere Operationen, mit denen beispielsweise Laschen herausgestellt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß gegenüber der vorbekannten X-Anordnung bei der Y-Anordnung weniger Kugeln benötigt werden. Ferner kann eine kompakte Bauweise erreicht werden. Insbesondere ist eine geringere Bauhöhe möglich. Durch das dreieckige Kräfteverhältnis, das in 3 gezeigt ist, kann eine hohe Tragfähigkeit in allen Richtungen erreicht werden. Die Auszugsführung kann in geschlossener Bauweise realisiert werden. In der eingefahrenen Position ist die Auszugsführung gut gegen Verschmutzung von außen geschützt. Gegenüber anderen Kugel-Systemen wird ein geringerer Materialeinsatz ermöglicht.
  • Bei vorbekannten Lösungen haben die Schienen eine zu geringe vertikale Steifigkeit. Die nötige Steifigkeit wird erst in Verbindung mit einem Schubkasten oder sonstigem Möbelteil erreicht. Demgegenüber sind Auszugsschienen in Backöfen freitragend. Sie benötigen daher eine hohe vertikale Eigensteifigkeit, um hohe Krafte aufnehmen zu können. Die hohe vertikale Eigensteifigkeit wird durch die vertikalen Seitenwände der Laufschienen erreicht. Diese Seitenwände erhöhen wesentlich die Biegesteifigkeit unter vertikaler Belastung. Der Zugewinn an Steifigkeit ist im wesentlichen von der Höhe der vertikalen Seitenwände abhängig. Bei einem belasteten und ausgezogenen Teleskopauszug wird die untere Schiene erheblich stärker auf Biegung beansprucht. Um dieser Beanspruchung gerecht zu werden kann die untere Laufschiene einen höheren Seitenschenkel aufweisen als die obere Laufschiene.
  • Im Garraum eines Herdes werden Auszugsschienen einer hohen Verschmutzung durch Überlaufen der Flüssigkeiten, herabfallende Partikel, Fettspritzer und ähnlichem ausgesetzt. Die geschlossene Bauweise der Laufschienenprofile schützen Kugeln und Laufbahnen vor eindringendem Schmutz.
  • Eine Tropfnase verhindert zusätzlich das Eindringen von herabfallendem Schmutz. In Kombination mit einem verlängerten Seitenschenkel des unteren Profils kann die Auszugsschiene fast vollständig geschlossen werden (siehe insbesondere 6).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2942161 A1 [0004]
    • - DE 4443063 C1 [0005]

Claims (11)

  1. Auszugsführung für ein Gerät mit einer Führungsschiene (2), einer Laufschiene (3) und einer Kugelbahn (4), die drei Kugelreihen (5, 6, 7) in einer Y-Anordnung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (3) die Kugelbahn (4) umgreift.
  2. Auszugsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (3) zwei vertikale Seitenwände (9, 11; 29, 31) aufweist.
  3. Auszugsführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (2) in die Kugelbahn (4) eingreift.
  4. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß eine Kugelreihe (7) und zwei Kugelreihen (5, 6) auf verschiedenen Seiten der Führungsschiene (2) liegen.
  5. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Laufschiene (23) und eine weitere Kugelbahn (24).
  6. Auszugsführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kugelbahn (24) drei Kugelreihen (25, 26, 27) in einer Y-Anordnung umfaßt.
  7. Auszugsführung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine vertikale Seitenwand (29) der Laufschiene (23) der unteren Kugelbahn (24) höher ist als eine vertikale Seitenwand (9) der Laufschiene (3) der oberen Kugelbahn (4).
  8. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vertikale Seitenwand (9) der Laufschiene (3), insbesondere eine vertikale Seitenwand der Laufschiene der oberen Kugelbahn (4), eine Tropfnase (34) aufweist.
  9. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führungsschiene und/oder an einer oder mehreren Laufschienen eine oder mehrere flache Laufbahnen (37) für die zugehörigen Kugelreihen (27) vorgesehen sind.
  10. Auszugsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (2) und/oder die Laufschiene (3) und/oder die weitere Laufschiene (23) in Biegetechnik hergestellt sind.
  11. Gerät oder Möbel, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Auszugsführungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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