DE102008046352A1 - Halterungs-Vorrichtung zum Verbinden zweier Fahrräder - Google Patents
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Abstract
Mittels einer Halterungs-Vorrichtung (100) zum lösbar festen Verbinden eines Gabelarmes (210) der Vorderradgabel eines zweiten Fahrrades mit einer Strebe (110) der Hinterradgabel eines ersten Fahrrades, zwei einzelne Fahrräder dadurch reversibel zu einer Einheit zusammensetzbar, bei der sich die Drehimpulse der jeweiligen Pedalsysteme ergänzen, dass mindestens eine zwei Schenkel (121, 122) aufweisende Schenkeleinrichtung (120) vorgesehen ist, deren erster Schenkel (121) lösbar fest mit einer Strebe (110) der Hinterradgabel des ersten Fahrrades verbindbar ist, wobei im Bereich des Endes des zweiten Schenkels (122) ein zur Hinterradachse (140) des ersten Fahrrades parallel ausgerichteter Dorn (123) vorgesehen ist, auf dem eine hohlzylindrische Trommel (124) drehbar gelagert ist, und eine Aussparung (211) im Bereich des freien Endes eines Gabelarmes (210) der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades mittels einer Befestigungseinrichtung (160) lösbar fest mit der äußeren Mantelfläche der Trommel (124) verbindbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Halterungs-Vorrichtung zum lösbar festen Verbinden eines Gabelarmes der Vorderradgabel eines zweiten Fahrrades mit einer Strebe der Hinterradgabel eines ersten Fahrrades.
- Im Stand der Technik sind Tandem-Fahrräder mit zwei Sitzen und einem Vorderrad und einem Hinterrad bekannt, bei denen das summarische Drehmoment zweier Pedalsysteme auf das Hinterrad wirkt. Die bekannten Tandem-Fahrräder sind deshalb nicht in zwei einzelne Fahrräder zerlegbar und können auch nicht reversibel aus zwei einzelnen Fahrrädern zusammengesetzt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Halterungs-Vorrichtung zu schaffen, mittels derer zwei einzelne Fahrräder reversibel zu einer Einheit zusammensetzbar sind, bei der sich die Drehimpulse der jeweiligen Pedalsysteme ergänzen, und die indes nur von dem Fahrer eines jeweils vorderen, ersten Fahrrades zu lenken ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens eine zwei Schenkel aufweisende Schenkeleinrichtung vorgesehen ist, deren erster Schenkel lösbar fest mit einer Strebe der Hinterradgabel des ersten Fahrrades verbindbar ist, wobei im Bereich des Endes des zweiten Schenkels ein zur Hinterradachse des ersten Fahrrades parallel ausgerichteter Dorn vorgesehen ist, auf dem eine hohlzylindrische Trommel drehbar gelagert ist, und eine Aussparung im Beeich des freien Endes eines Gabelarmes der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades mittels einer Befestigungseinrichtung lösbar fest mit der äußeren Mantelfläche der Trommel verbindbar ist.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass mindestens eine zwei Schenkel aufweisende Schenkeleinrichtung vorgesehen ist, deren erster Schenkel lösbar fest mit einer Strebe der Hinterradgabel des ersten Fahrrades verbindbar ist, wobei im Bereich des Endes des zweiten Schenkels ein zur Hinterradachse des ersten Fahrrades parallel ausgerichteter Dorn vorgesehen ist, auf dem eine hohlzylindrische Trommel drehbar gelagert ist, und eine Aussparung im Beeich des freien Endes eines Gabelarmes der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades mittels einer Befestigungseinrichtung lösbar fest mit der äußeren Mantelfläche der Trommel verbindbar ist, erreicht, dass zwei jeweils autonome Fahrräder durch Ausbau des Vorderrades des zweiten Fahrrades und lösbarer Befestigung der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades an der Hinterradgabel des ersten Fahrrades mittels der Schenkeleinrichtung lösbar fest miteinander verbindbar sind. Auf Grund der drehbaren Lagerung der hohlzylindrischen Trommel auf dem Dorn ist dabei sichergestellt, dass jedes der drei Räder der so gebildeten Einheit auch bei unebenem Gelände zu jedem Zeitpunkt in Kontakt mit dem Fahruntergrund tritt.
- Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Außendurchmesser des Dorns an den Innendurchmesser der Trommel angepasst ist, um eine reibungsarme Rotation sicherzustellen.
- Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Außenfläche des Dorns mit einem Gewinde versehen ist, um die Kontaktfläche mit der Innenmantelfläche der Trommel zum Zweck einer Reibungsminderung zu minimieren.
- Der Dorn weist im Bereich seines dem zweiten Schenkel fernen Endes vorzugsweise ein Anschlagelement auf, um ein Abrutschen der Trommel von dem Dorn zu verhindern. das Anschlagelement kann beispielsweise von zwei gegeneinander gekonterten Muttern gebildet sein.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Außenmantelfläche der Trommel mit einem Gewinde versehen ist, wobei die Befestigungseinrichtung von zwei Muttern gebildet ist, die mit Hilfe des Gewindes von sich gegenüberstehenden Ausgangspositionen aus zum Zweck einer lösbaren Arretierung in Richtung auf das dazwischen angeordnete freie Endes des Gabelarmes der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades zu bewegbar sind.
- Der Dorn kann als Schraube ausgebildet sein, die durch eine Bohrung des zweiten Schenkels geführt ist und mittels einer Mutter an dem zweiten Schenkel befestigt ist.
- Die beiden Schenkel sind vorzugsweise über eine Mehrzahl von als Lager für Befestigungsschrauben wirkenden Bohrungen lösbar fest miteinander zu verbinden derart, dass ein von den Schenkeln gebildeter Winkel vorgebbar ist.
- Der erste Schenkel kann zum Zweck einer Anbringung beispielsweise zwei mit im Bereich ihrer jeweiligen Enden mit einem Außengewinde versehene Befestigungselemente aufweisen, wobei an jedem Außengewinde eine Mutter für eine lösbare Befestigung des ersten Schenkels an einer Strebe der Hinterradgabel des ersten Fahrrades vorgesehen ist.
- Im Verbindungsbereich der beiden Schenkel kann eine Aussparung zur Gewichtsreduktion ausgebildet sein.
- Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der zweite Schenkel zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein zweiter Teil bezüglich eines ersten Teils in Längsrichtung verschiebbar und dabei in unterschiedlichen Positionen lösbar arretierbar ist.
- In ähnlicher Weise ist der zweite Schenkel vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei ein zwischen einem zweiten Teil und einem ersten Teil ausgebildeter Winkel einstellbar und die Schenkel dabei in unterschiedlichen Winkelpositionen lösbar arretierbar ist.
- Generell sind vorzugsweise zwei Schenkeleinrichtungen vorgesehen, um beide Streben der Hinterradgabel des ersten Fahrrades mit beiden Gabelarmen der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades lösbar fest zu verbinden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in der Figur der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
-
1 eine bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von oben; -
2 die in1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Detailansicht; - Die in den
1 bis2 dargestellte erfindungsgemäße Halterungs-Vorrichtung100 ist zum Herstellen einer festen Verbindung eines Gabelarmes210 der Vorderradgabel eines zweiten Fahrrades mit einer Strebe110 der Hinterradgabel eines ersten Fahrrades vorgesehen und enthält mindestens eine zwei Schenkel121 ,122 aufweisende Schenkeleinrichtung120 , deren erster Schenkel121 lösbar fest mit einer Strebe110 der Hinterradgabel des ersten Fahrrades verbindbar ist. Im Bereich des Endes des zweiten Schenkels122 ist ein zur Hinterradachse140 des ersten Fahrrades parallel ausgerichteter Dorn123 vorgesehen, auf dem eine hohlzylindrische Trommel124 drehbar gelagert ist. Eine Aussparung211 im Bereich des freien Endes eines Gabelarmes210 der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades ist dabei mittels einer Befestigungseinrichtung160 lösbar fest mit der äußeren Mantelfläche der Trommel124 verbindbar. - Der Außendurchmesser des Dorns
123 ist an den Innendurchmesser der Trommel124 angepasst, um eine reibungsarme Rotation sicherzustellen. Des Weiteren ist die Außenfläche des Dorns123 mit einem Gewinde versehen, um die Kontaktfläche mit der Innenmantelfläche der Trommel124 zum Zweck einer Reibungsminderung zu minimieren. - Der Dorn
123 weist im Bereich seines dem zweiten Schenkel122 fernen Endes ein Anschlagelement125 auf, um ein Abrutschen der Trommel124 von dem Dorn123 zu verhindern. Bei der dargestellten Ausführung ist das Anschlagelement125 von zwei gegeneinander gekonterten Muttern gebildet. - Die Außenmantelfläche der Trommel
124 ist mit einem Gewinde versehen, wobei die Befestigungseinrichtung160 von zwei Muttern gebildet ist, die mit Hilfe des Gewindes von sich gegenüberstehenden Ausgangspositionen aus zum Zweck einer lösbaren Arretierung in Richtung auf das dazwischen angeordnete freie Endes des Gabelarmes210 der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades zu bewegbar sind. - Der Dorn
123 ist als Schraube ausgebildet, die durch eine Bohrung des zweiten Schenkels122 geführt ist und mittels einer Mutter an dem zweiten Schenkel122 befestigt ist. - Die beiden Schenkel
121 ,122 sind über eine Mehrzahl von als Lager für Befestigungsschrauben wirkenden Bohrungen126 lösbar fest miteinander zu verbinden derart, dass ein von den Schenkeln121 ,122 gebildeter Winkel vorgebbar ist. - Der erste Schenkel
121 weist zwei mit im Bereich ihrer jeweiligen Enden mit einem Außengewinde versehene Befestigungselemente130 ,131 auf, wobei an jedem Außengewinde eine Mutter für eine lösbare Befestigung des ersten Schenkels121 an einer Strebe110 der Hinterradgabel des ersten Fahrrades vorgesehen ist. - Im Verbindungsbereich der beiden Schenkel
121 ,122 ist eine Aussparung127 zur Gewichtsreduktion ausgebildet. - Der zweite Schenkel
122 ist zweiteilig ausgebildet, wobei ein zweiter Teil122'' bezüglich eines ersten Teils122' in Längsrichtung verschiebbar und dabei in unterschiedlichen Positionen lösbar arretierbar ist. Des Weiteren ist der zweite Schenkel122 zweiteilig ausgebildet derart, dass ein zwischen einem zweiten Teil122' und einem ersten Teil122' ausgebildeter Winkel einstellbar und die (Schenkel) Teile dabei in unterschiedlichen Winkelpositionen lösbar arretierbar sind. - Zum Herstellen einer festen Verbindung zwischen zwei Fahrrädern sind zwei Schenkeleinrichtungen
121 ,122 vorgesehen, um beide Streben110 der Hinterradgabel des ersten Fahrrades mit beiden Gabelarmen210 der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades lösbar fest zu verbinden. - Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
Claims (13)
- Halterungs-Vorrichtung (
100 ) zum lösbar festen Verbinden eines Gabelarmes (210 ) der Vorderradgabel eines zweiten Fahrrades mit einer Strebe (110 ) der Hinterradgabel eines ersten Fahrrades, gekennzeichnet durch mindestens eine zwei Schenkel (121 ,122 ) aufweisende Schenkeleinrichtung (120 ), deren erster Schenkel (121 ) lösbar fest mit einer Strebe (110 ) der Hinterradgabel des ersten Fahrrades verbindbar ist, wobei im Bereich des Endes des zweiten Schenkels (122 ) ein zur Hinterradachse (140 ) des ersten Fahrrades parallel ausgerichteter Dorn (123 ) vorgesehen ist, auf dem eine hohlzylindrische Trommel (124 ) drehbar gelagert ist, und eine Aussparung (211 ) im Bereich des freien Endes eines Gabelarmes (210 ) der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades mittels einer Befestigungseinrichtung (160 ) lösbar fest mit der äußeren Mantelfläche der Trommel (124 ) verbindbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Dorns (
123 ) an den Innendurchmesser der Trommel (124 ) angepasst ist, um eine reibungsarme Rotation sicherzustellen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche des Dorns (
123 ) mit einem Gewinde versehen ist, um die Kontaktfläche mit der Innenmantelfläche der Trommel (124 ) zum Zweck einer Reibungsminderung zu minimieren. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (
123 ) im Bereich seines dem zweiten Schenkel (122 ) fernen Endes ein Anschlagelement (125 ) aufweist, um ein Abrutschen der Trommel (124 ) von dem Dorn (123 ) zu verhindern. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (
125 ) von zwei gegeneinander gekonterten Muttern gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenmantelfläche der Trommel (
124 ) mit einem Gewinde versehen ist, wobei die Befestigungseinrichtung (160 ) von zwei Muttern gebildet ist, die mit Hilfe des Gewindes von sich gegenüberstehenden Ausgangspositionen aus zum Zweck einer lösbaren Arretierung in Richtung auf das dazwischen angeordnete freie Endes des Gabelarmes (210 ) der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades zu bewegbar sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (
123 ) als Schraube ausgebildet ist, die durch eine Bohrung des zweiten Schenkels (122 ) geführt ist und mittels einer Mutter an dem zweiten Schenkel (122 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (
121 ,122 ) über eine Mehrzahl von als Lager für Befestigungsschrauben wirkenden Bohrungen (126 ) lösbar fest miteinander zu verbinden sind derart, dass ein von den Schenkeln (121 ,122 ) gebildeter Winkel vorgebbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (
121 ) zwei mit im Bereich ihrer jeweiligen Enden mit einem Außengewinde versehene Befestigungselemente (130 ,131 ) aufweist, wobei an jedem Außengewinde eine Mutter für eine lösbare Befestigung des ersten Schenkels (121 ) an einer Strebe (110 ) der Hinterradgabel des ersten Fahrrades vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsbereich der beiden Schenkel (
121 ,122 ) eine Aussparung (127 ) zur Gewichtsreduktion ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (
122 ) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein zweiter Teil (122'' ) bezüglich eines ersten Teils (122' ) in Längsrichtung verschiebbar und dabei in unterschiedlichen Positionen lösbar arretierbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein zwischen einem zweiten Teil (
122'' ) und einem ersten Teil (122' ) ausgebildeter Winkel einstellbar und die (Schenkel) Teile dabei in unterschiedlichen Winkelpositionen lösbar arretierbar sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schenkeleinrichtungen (
120 ) vorgesehen sind, um beide Streben (110 ) der Hinterradgabel des ersten Fahrrades mit beiden Gabelarmen (210 ) der Vorderradgabel des zweiten Fahrrades lösbar fest zu verbinden.
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