DE102008045894A1 - Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/18—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact
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Abstract
Ein Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für den Heckbereich, weist einen zumindest mittelbar mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verbundenen Querträger und einen die Außenhaut des Stoßfängers bildenden Stoßfängerüberzug auf. An dem Stoßfängerüberzug und/oder an einem mit dem Stoßfängerüberzug verbundenen Bauteil ist an zwei voneinander beabstandeten Verbindungspunkten ein biegeschlaffes Zugelement angebracht. An einem Karosserieteil ist ein Umlenkelement angebracht, welches im Crashfall derart mit dem biegeschlaffen Zugelement in Eingriff geht, dass der Abstand zwischen den beiden Verbindungspunkten durch das biegeschlaffe Zugelement derart verkürzt wird, dass das biegeschlaffe Zugelement den Stoßfängerüberzug von der Heckklappe wegzieht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für den Heckbereich, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Bei Auffahrunfällen mit niedrigen Geschwindigkeiten, wie beispielsweise dem sogenannten Typschadencrash, der mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h durchgeführt wird, sollte an dem vorderen Kraftfahrzeug, also an dem Kraftfahrzeug, an dessen hinterem Stoßfänger ein anderes Kraftfahrzeug oder eine feste Barriere aufprallt, ein möglichst geringer Schaden entstehen. Tatsächlich besteht jedoch das Problem, dass der Stoßfänger sich bei der Deformation nach oben ausbeulen, von unten gegen die Heckklappe drücken und diese verformen kann, was zu einem entsprechend hohen Schaden und damit zu einer schlechten Versicherungseinstufung führt.
- Zur Lösung dieses Problems wird gemäß der
DE 102 48 637 A1 ein Heckstoßfänger vorgeschlagen, innerhalb welchem im Bereich der Fahrzeuglängsmittelebene und/oder an den Enden ein Abstützelement angeordnet ist, welches den Stoßfänger im betreffenden Bereich steif ausbildet. - Ein derartiges Abstützelement stellt jedoch eine zusätzliche Masse dar, die die Gesamtmasse des Kraftfahrzeugs nicht unwesentlich erhöht. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin, dass die Deformation des Stoßfängerüberzugs in seinem der Heckklappe zugewandten Bereich nicht zuverlässig verhindert wird.
- Ein Stoßfänger für Fahrzeuge, der eine Energie absorbierende Vorrichtung aufweist, ist in der
DE 21 62 412 A1 beschrieben. Auch dieser für den Frontbereich des Kraftfahrzeugs konzipierte Stoßfänger ist jedoch relativ kompliziert aufgebaut und nicht in der Lage, eine Deformation der Heckklappe zu verhindern. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln im Crashfall eine Beschädigung der Heckklappe verhindert wird.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Durch das erfindungsgemäße, im Crashfall mit dem biegeschlaffen Zugelement in Eingriff gehende Umlenkelement wird das biegeschlaffe Zugelement so verkürzt, dass durch diese Verkürzung der Stoßfängerüberzug von der Heckklappe weggezogen wird, wodurch eine Beschädigung der Heckklappe auch bei einer Deformation des Stoßfängerüberzugs sicher vermieden wird.
- In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Stoßfängerüberzug oder das mit dem Stoßfängerüberzug verbundene Bauteil eine Ausnehmung aufweist, in welche das Umlenkelement im Crashfall einfährt, um den Abstand zwischen den beiden Verbindungspunkten durch das biegeschlaffe Zugelement zu verkürzen. Auf diese Weise ist eine noch bessere Führung für das biegeschlaffe Zugelement und damit eine zuverlässigere Funktion gewährleistet.
- Um einen qualitativ hochwertigen und von der Unterkonstruktion unabhängigen Stoßfängerüberzug herstellen zu können, kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Stoßfängerüberzug mittels eines Schließteils mit der Karosserie zumindest mittelbar verbunden ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine sehr schematische Darstellung des Aufbaus eines Stoßfängers; -
2 eine Explosionsdarstellung des Stoßfängers von innen; -
3 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Stoßfänger in einer ersten Position; und -
4 den Stoßfänger aus3 in einer zweiten Position. - Ein in
1 äußerst schematisch dargestellter Stoßfänger1 für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für den Heckbereich desselben, mit anderen Worten also ein Heckstoßfänger, weist einen Querträger2 auf, der in der mit ”y” bezeichneten Querrichtung des Kraftfahrzeugs verläuft und der den tragenden Unterbau des Stoßfängers1 bildet. In der mit ”x” bezeichneten Längsrichtung des Kraftfahrzeugs befindet sich vor dem Querträger2 ein Karosserieteil3 , also beispielsweise. ein hinteres Abschlussblech der Karosserie des Kraftfahrzeugs. Der Querträger2 ist über zwei seitliche Verformungselemente4 , die auch als Crashboxen bezeichnet werden, mit jeweiligen, in Längsrichtung x des Kraftfahrzeugs verlaufenden Längsträger5 , die ebenfalls einen Teil der Karosserie des Kraftfahrzeugs bilden, verbunden. Diese Verbindung der Verformungselemente4 mit den Längsträgern5 kann durch Verschrauben, Verschweißen oder auf andere geeignete Art und Weise erfolgen. - In der Explosionsdarstellung gemäß
2 ist der Aufbau des Stoßfängers1 aus einer anderen Perspektive dargestellt und es ist zudem ein die Außenhaut des Stoßfängers1 bildender Stoßfängerüberzug6 und ein den Stoßfängerüberzug6 zumindest mittelbar mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbindendes, sogenanntes Schließteil7 zu erkennen. Der Stoßfängerüberzug6 ist in an sich bekannter Weise an mehreren Stellen mit dem Schließteil7 verschweißt. In einer vereinfachten Ausführungsform des Stoßfängers1 könnte auf das Schließteil7 auch verzichtet werden. Der Stoßfängerüberzug6 ist außerdem in nicht dargestellter Weise im Bereich der Verformungselemente4 mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbunden. - Der Aufbau des in den
1 und2 dargestellten Stoßfängers1 entspricht im wesentlichen den aus dem Stand der Technik bekannten Stoßfängern des Anmelders und die1 und2 dienen daher lediglich Erläuterungszwecken. - An dem äußersten Ende des Stoßfängerüberzugs
6 ist an einem ersten Verbindungspunkt8 ein im vorliegenden Fall als Band ausgebildetes biegeschlaffes Zugelement9 angebracht, welches an seinem anderen Ende an einem zweiten Verbindungspunkt10 an dem Schließteil7 angebracht ist. An dem Karosserieteil3 ist ein Umlenkelement11 angebracht, welches dafür vorgesehen ist, in eine Ausnehmung12 des Schließteils7 im Crashfall einzufahren. Auf die Ausnehmung12 könnte gegebenenfalls verzichtet werden. Des weiteren könnte sich die Ausnehmung, in dem Fall, in dem auf das Schließteil7 verzichtet wird, auch in dem Stoßfängerüberzug6 befinden. - Wie in
3 zu erkennen, liegt das biegeschlaffe Zugelement9 an dem Umlenkelement11 an, so dass im Crashfall, der in4 dargestellt ist, das Umlenkelement11 das biegeschlaffe Zugelement9 spannt und dadurch den Abstand zwischen den beiden Verbindungspunkten8 und10 verkürzt. Dadurch wird der Stoßfängerüberzug6 an seinem Verbindungspunkt8 nach unten von einer sich über dem Stoßfängerüberzug6 befindlichen Heckklappe13 weg gezogen, so dass eine Beschädigung der Heckklappe auch bei einer Deformation des Stoßfängerüberzugs6 vermieden werden kann. - Das Umlenkelement
11 und gegebenenfalls die Ausnehmung12 sind in der mit ”y” bezeichneten Querrichtung des Stoßfängers1 im wesentlichen in der Mitte des Stoßfängerüberzugs6 angeordnet, wobei alternativ auch zwei, jeweils in einem seitlichen Bereich des Stoßfängerüberzugs6 angeordnete Umlenkelemente11 und Ausnehmungen12 vorgesehen sein könnten. - Selbstverständlich sollte das biegeschlaffe Zugelement
9 aus einem nicht elastischen Material bestehen, so dass sichergestellt ist, dass sich dasselbe bei der Beaufschlagung durch das Umlenkelement9 nicht längt, was wiederum gewährleistet, dass die Verkürzung des Abstands zwischen den beiden Verbindungspunkten8 und10 durch die Kraftaufbringung mittels des biegeschlaffen Zugelements9 tatsächlich erreicht wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10248637 A1 [0003]
- - DE 2162412 A1 [0005]
Claims (8)
- Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für den Heckbereich, mit einem zumindest mittelbar mit einer Karosserie des Kraftfahrzeugs verbundenen Querträger und mit einem die Außenhaut des Stoßfängers bildenden Stoßfängerüberzug, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stoßfängerüberzug (
6 ) und/oder an einem mit dem Stoßfängerüberzug (6 ) verbundenen Bauteil (7 ) an zwei voneinander beabstandeten Verbindungspunkten (8 ,10 ) ein biegeschlaffes Zugelement (9 ) angebracht ist, und dass an einem Karosserieteil (3 ) ein Umlenkelement (11 ) angebracht ist, welches im Crashfall derart mit dem biegeschlaffen Zugelement (9 ) in Eingriff geht, dass der Abstand zwischen den beiden Verbindungspunkten (8 ,10 ) durch das biegeschlaffe Zugelement (9 ) derart verkürzt wird, dass das biegeschlaffe Zugelement (9 ) den Stoßfängerüberzug (6 ) von der Heckklappe (13 ) weg zieht. - Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßfängerüberzug (
6 ) oder das mit dem Stoßfängerüberzug (6 ) verbundene Bauteil (7 ) eine Ausnehmung (12 ) aufweist, in welche das Umlenkelement (11 ) im Crashfall einfährt, um den Abstand zwischen den beiden Verbindungspunkten (8 ,10 ) durch das biegeschlaffe Zugelement (9 ) zu verkürzen. - Stoßfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßfängerüberzug (
6 ) mittels eines Schließteils (7 ) zumindest mittelbar mit der Karosserie verbunden ist. - Stoßfänger nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (
12 ) in dem Schließteil (7 ) befindet. - Stoßfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeschlaffe Zugelement (
9 ) mit einem Ende an dem Schließteil (7 ) und mit dem anderen Ende an dem Stoßfängerüberzug (6 ) angebracht ist. - Stoßfänger nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßfängerüberzug (
6 ) mit dem Schließteil (7 ) an mehreren Stellen verschweißt ist. - Stoßfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (
11 ) in Querrichtung des Stoßfängers (1 ) im wesentlichen in der Mitte des Stoßfängerüberzugs (6 ) angeordnet ist. - Stoßfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das biegeschlaffe Zugelement (
9 ) als Band ausgebildet ist.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE102008045894B4 DE102008045894B4 (de) | 2014-04-10 |
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DE2162412A1 (de) | 1971-12-16 | 1973-06-20 | Porsche Kg | Stossfaenger fuer fahrzeuge |
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-
2008
- 2008-09-04 DE DE200810045894 patent/DE102008045894B4/de not_active Expired - Fee Related
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