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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum graphischen Darstellen
eines Betriebsstoffverbrauchs, insbesondere Kraftstoffverbrauchs,
eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, mittels einer Anzeigevorrichtung.
Außerdem
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum graphischen Darstellen
eines Schadstoffausstoßes
eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, mittels einer Anzeigevorrichtung.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Anzeigevorrichtung
zum Durchführen
zumindest eines der vorgenannten Verfahren.
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Bekannt
ist ein als Personenkraftwagen ausgebildetes Kraftfahrzeug mit einem
ein analoges Verbrauchsanzeigeinstrument und eine einer alphanumerischen
Zeichendarstellung dienenden Bildschirmanzeige aufweisenden Kombinationsanzeigeinstrument,
wobei mittels des Verbrauchsanzeigeinstrumentes einem Fahrzeugführer ein
momentaner Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs angezeigt wird.
Mittels der Bildschirmanzeige kann nach einem Zurücklegen
einer Wegstrecke ein normierter Durchschnittsverbrauch über die
Wegstrecke in Form eines Dezimalbruches wiedergegeben werden. Nachteilig dabei
ist, dass dem Fahrzeugführer
lediglich der augenblickliche Kraftstoffverbrauch und im Nachhinein gegebenenfalls
der Durchschnittsverbrauch mitgeteilt wird. Ein differenzierter Überblick über das
Verbrauchsverhalten des Kraftfahrzeugs wird damit nicht gegeben,
so dass es für
den Fahrzeugführer
schwierig ist, dauerhaft gezielt seine Fahrweise im Sinne einer
Kraftstoffverbrauchsoptimierung und größtmöglichen Umweltschonung anzupassen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, Verfahren der eingangs genannten Art
anzugeben, die einem Fahrzeugführer
in verbes serter Weise ein umweltbewusstes Führen des Fahrzeugs ermöglichen. Außerdem ist
es Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche zum Durchführen der Verfahren geeignet ist.
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Die
erstgenannte Aufgabe wird zum einen gelöst mit einem Verfahren der
eingangs genannten Art zum Darstellen eines Betriebsstoffverbrauchs, wobei
auf der Anzeigevorrichtung ein erster Verbrauchsverlauf eines ersten
vorausbestimmten Momentanverbrauchs über eine vorgegebene Wegstrecke
und gleichzeitig ein zweiter Verbrauchsverlauf eines tatsächlichen
Momentanverbrauchs über
einen von dem Fahrzeug zurückgelegten
Wegstreckenabschnitt der vorgegebenen Wegstrecke dargestellt wird.
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Zum
anderen wird die erstgenannte Aufgabe auch gelöst mit einem Verfahren der
eingangs genannten Art zum Darstellen eines Schadstoffausstoßes, wobei
auf der Anzeigevorrichtung ein erster Schadstoffausstoßverlauf
eines ersten vorausbestimmten Momentanschadstoffausstoßes über eine vorgegebene
Wegstrecke und gleichzeitig ein zweiter Schadstoffausstoßverlauf
eines tatsächlichen
Momentanschadstoffausstoßes über einen
von dem Fahrzeug zurückgelegten
Wegstreckenabschnitt der vorgegebenen Wegstrecke dargestellt wird.
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Von
besonderem Vorteil bei den erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass der
erste Verbrauchsverlauf beziehungsweise der erste Schadstoffausstoßverlauf
permanent und bereits bevor die vorgegebene Wegstrecke insgesamt
oder auch nur teilweise zurückgelegt
ist angezeigt werden. Der Fahrzeugführer erhält somit die Möglichkeit,
ständig
seine Fahrweise derart anzupassen, dass der tatsächliche Momentanverbrauch beziehungsweise
der tatsächliche
Momentanschadstoffausstoß einen
Wert erreicht, der unterhalb des ersten Verbrauchsverlaufes beziehungsweise
des ersten Schadstoffausstoßverlaufes
liegt. Es kann mithin – entsprechend
beispielsweise einem sportlichen Vergleich – gegen die ersten, vorausbestimmten
Verlaufskurven mit dem Ziel, diese zu unterschreiten, angefahren
werden, wodurch der Ehrgeiz des Fahrzeugführers ständig angespornt und vorteilhaft
eine dauerhaft optimierte Fahrweise im Hinblick auf eine möglichst
geringe Umweltbelastung erreicht werden kann. Dabei ist besonders
günstig,
dass sich der erste Verbrauchsverlauf beziehungsweise der erste
Schadstoffausstoßverlauf,
welche Verläufe
jeweils als Kurve ausgebildet sind, an den tatsächlichen Wegstreckengegebenheiten
orientieren; es wird somit nicht nur die Länge der vorgegebenen Wegstrecke
berücksichtigt,
sondern zum Beispiel auch der Streckenverlauf (beispielsweise kurvenreicher
oder kurvenärmer) und/oder
das Streckenprofil (beispielsweise steigungsreich oder steigungsarm,
Grad der Steigungen und Gefälle)
und/oder der Straßenverlauf
(beispielsweise Anteile innerörtlichen
und außerörtlichen
Straßenverlaufs)
und/oder der Straßentyp
(beispielsweise Nebenstraßen
oder Schnellstraßen).
Dadurch ergibt sich der kurvenförmige
erste Verbrauchsverlauf beziehungsweise der kurvenförmige erste
Schadstoffausstoßverlauf,
welche Verläufe
eine qualifizierte Aussage über
den an einem bestimmten Punkt der Wegstrecke jeweils zu erwartenden
Momentanverbrauch beziehungsweise Momentanschadstoffausstoß machen
und dem Fahrzeugführer
folglich als Maßstab
für sein
Fahrverhalten dienen können.
Die verschiedenen kurvenförmigen
Verläufe
können
zum Beispiel flächig
oder als Liniendiagramm dargestellt werden. Die Darstellung kann
monochrom oder farbig erfolgen. Vorteilhaft kann mit der Erfindung
auch eine Umweltbilanz, zum Beispiel tatsächlicher Schadstoffausstoß zu vorausbestimmtem
Schadstoffausstoß,
erstellt werden. Von Vorteil ist zudem, dass mit der Erfindung aufgrund
von Vergleichsmöglichkeiten
bei mehrfachem, insbesondere regelmäßigem, Befahren einer bestimmten
vorgegebenen Wegstrecke Abweichungen am Fahrzeug, die Einfluss auf
den Betriebsstoffverbrauch beziehungsweise den Schadstoffausstoß haben,
wie zum Beispiel Reifendruck oder Motoreinstellung, frühzeitig
erkannt werden können.
Sowohl der Betriebsstoffverbrauch als auch der Schadstoffausstoß ist eine
Kenngröße für eine Umweltbelastung
oder Umweltschonung. Bei dem Betriebsstoff kann es sich um jegliche
Art von für einen
Antrieb eines Fahrzeugs einsetzbaren Energieträgern handeln, zum Beispiel
um Kraftstoff bei einem mittels einer Brennkraftmaschine angetriebenen Fahrzeug
oder um elektrische Energie bei einem mittels eines Elektromotors
angetriebenen Fahrzeug. Bei dem Schadstoffausstoß kann es sich beispielsweise
um Kohlendioxid(CO2)-Ausstoß oder um
Stickoxid(NOx)-Ausstoß oder um Kohlenmonoxid(CO)-Ausstoß oder um
Ruß(Kohlenstoffteilchen)-Ausstoß handeln.
Grundsätzlich
vorstellbar ist auch, dass die Erfindung derart mit einer Motorsteuerung
eines Kraftfahrzeugs zusammenarbeitet, dass die Leistung eines Antriebsmotors
des Kraftfahrzeugs mittels der Motorsteuerung angepasst an die aufgrund
des tatsächlichen
Momentanverbrauchs im Vergleich zu dem vorausbestimmten Momentanverbrauch
oder des tatsächlichen
Momentanschadstoffausstoßes
im Vergleich zu dem vorausbestimmten Momentanschadstoffausstoß zu erwartende,
durch den Fahrzeugführer
vorzunehmende Anpassung seiner Fahrweise reduziert wird; beispielsweise
kann die Motorsteuerung dazu in eine dementsprechend angepasste,
besonders umweltschonende Motorbetriebsweise schalten.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung des erstgenannten, den Betriebsstoffverbrauch
betreffenden erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Momentanverbrauch über
die vorgegebene Wegstrecke unter Berücksichtigung einer Auswahlfahrzeit
für die vorgegebene
Wegstrecke vorausbestimmt. Durch eine Angabe der Auswahlfahrzeit,
die zum Beispiel manuell von dem Fahrzeugführer in die Anzeigevorrichtung
eingebbar und beispielsweise auch durch eine Wunschankunftszeit
am Zielort, dem Ende der vorgegebenen Wegstrecke, ausgedrückt sein
kann, kann der erste Verbrauchsverlauf so angepasst werden, dass
eine Zeit-Verbrauchs-Optimierung
berechnet und ein entsprechender neuer erster Verbrauchsverlauf
dargestellt wird.
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Eine
weiter verbesserte Unterstützung
zum umweltbewussten, umweltschonenden Fahren erhält der Fahrzeugführer, wenn
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unter Berücksichtigung
des tatsächlichen
Momentanverbrauchs über
den zurückgelegten
Wegstreckenabschnitt der vorgegebenen Wegstrecke ein dritter Verbrauchsverlauf
eines zweiten vorausbestimmten Momentanverbrauchs über zumindest
eine erste Teilstrecke des von dem Fahrzeug noch zurückzulegenden
Restwegstreckenabschnittes der vorgegebenen Wegstrecke dargestellt
wird. Auf diese Weise wird die Kurve des tatsächlichen Momentanverbrauchs,
den Fahrstil und beispielsweise temporäre Umwelteinflüsse wie starke
Kälte oder
Dunkelheit, welche den Betriebsstoffverbrauch erhöhen, berücksichtigend,
in die Zukunft fortgeschrieben.
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Von
Vorteil ist es, wenn gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung die vorgegebene Wegstrecke und
der Verbrauchsverlauf des tatsächlichen
Momentanverbrauchs über
die vorgegebene Wegstrecke in einer Speichereinheit abgelegt wird. Bei
einem häufigeren
Befahren der gleichen Wegstrecke besteht somit für den Fahrzeugführer und/oder
für verschiedene
Fahrzeugführer
eine Vergleichsmöglichkeit.
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Für eine einfache
und überschaubare
Vergleichsmöglichkeit,
insbesondere zwischen verschiedenen Fahrzeugführern, ist es von Vorteil,
wenn gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung nach Zurücklegen der gesamten vorgegebenen
Wegstrecke ein Durchschnittsverbrauch über die vorgegebene Wegstrecke
ermittelt und in der Speichereinheit abgelegt wird. Mit den derart
abgelegten Daten zum Betriebsstoffverbrauch kann eine Rangliste
verschiedener Fahrten und/oder unterschiedlicher Fahrzeugführer bezogen
auf bestimmte, vorgegebene Wegstrecken erstellt und abgerufen, insbesondere
auf der Anzeigevorrichtung dargestellt, werden.
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Besonders
vorteilhaft für
eine noch umweltschonendere Fahrweise ist es, wenn gemäß einer anderen
Weiterbildung der Erfindung unter Berücksichtigung des tatsächlichen
Momentanverbrauchs eine erforderliche Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs
und/oder ein erforderlicher Getriebegang eines Fahr zeuggetriebes
des Fahrzeugs zum Erreichen des vorausbestimmten Momentanverbrauchs ermittelt
wird.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung des zweitgenannten, den Schadstoffausstoß betreffenden
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Momentanschadstoffausstoß über die vorgegebene Wegstrecke
unter Berücksichtigung
einer Auswahlfahrzeit für
die vorgegebene Wegstrecke vorausbestimmt. Durch eine Angabe der
Auswahlfahrzeit, die zum Beispiel manuell von dem Fahrzeugführer in
die Anzeigevorrichtung eingebbar und beispielsweise auch durch eine
Wunschankunftszeit am Zielort, dem Ende der vorgegebenen Wegstrecke,
ausgedrückt sein
kann, kann der erste Schadstoffausstoßverlauf so angepasst werden,
dass eine Zeit-Schadstoffausstoß-Optimierung
berechnet und ein entsprechender neuer erster Schadstoffausstoßverlauf
dargestellt wird.
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Eine
weiter verbesserte Unterstützung
zum umweltbewussten, umweltschonenden Fahren erhält der Fahrzeugführer, wenn
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung unter Berücksichtigung
des tatsächlichen
Momentanschadstoffausstoßes über den
zurückgelegten
Wegstreckenabschnitt der vorgegebenen Wegstrecke ein dritter Schadstoffausstoßverlauf
eines zweiten vorausbestimmten Momentanschadstoffausstoßes über zumindest
eine erste Teilstrecke des von dem Fahrzeug noch zurückzulegenden
Restwegstreckenabschnittes der vorgegebenen Wegstrecke dargestellt
wird. Auf diese Weise wird die Kurve des tatsächlichen Momentanschadstoffausstoßes, den
Fahrstil und beispielsweise temporäre Umwelteinflüsse wie
starke Kälte
oder Dunkelheit, welche den Schadstoffausstoß erhöhen können, berücksichtigend, in die Zukunft
fortgeschrieben.
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Von
Vorteil ist es, wenn gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung die vorgegebene Wegstrecke und
der Schadstoffausstoßverlauf
des tatsächlichen
Momentanschadstoffausstoßes über die
vorgegebene Wegstrecke in einer Speichereinheit abgelegt wird. Bei
einem häufigeren
Befahren der gleichen Wegstrecke besteht somit für den Fahrzeugführer und/oder
für verschiedene
Fahrzeugführer
eine Vergleichsmöglichkeit.
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Für eine einfache
und überschaubare
Vergleichsmöglichkeit,
insbesondere zwischen verschiedenen Fahrzeugführern, ist es von Vorteil,
wenn gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung nach Zurücklegen der gesamten vorgegebenen
Wegstrecke ein Gesamtschadstoffausstoß über die vorgegebene Wegstrecke
ermittelt und in der Speichereinheit abgelegt wird. Mit den derart
abgelegten Daten zum Schadstoffausstoß kann eine Rangliste verschiedener
Fahrten und/oder unterschiedlicher Fahrzeugführer bezogen auf bestimmte,
vorgegebene Wegstrecken erstellt und abgerufen, insbesondere auf
der Anzeigevorrichtung dargestellt, werden.
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Besonders
vorteilhaft für
eine noch umweltschonendere Fahrweise ist es, wenn gemäß einer anderen
Weiterbildung der Erfindung unter Berücksichtigung des tatsächlichen
Momentanschadstoffausstoßes
eine erforderliche Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und/oder ein
erforderlicher Getriebegang eines Fahrzeuggetriebes des Fahrzeugs
zum Erreichen des vorausbestimmten Momentanschadstoffausstoßes ermittelt
wird.
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Grundsätzlich könnte beispielsweise
ein linearer Zusammenhang zwischen Betriebsstoffverbrauch und Schadstoffausstoß des Fahrzeugs
vorliegen. In einem solchen Fall entspricht die qualitative Information,
die der Fahrzeugführer
dem Verbrauchsverlauf entnehmen kann, derjenigen, welche er dem
Schadstoffausstoßverlauf
entnehmen kann. Insbesondere wenn ein solcher Zusammenhang nicht
besteht, ist es für
eine umfassende Unterstützung
des Fahrzeugführers
von Vorteil, wenn gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung gleichzeitig der erste und zweite Verbrauchsverlauf
sowie der erste und zweite Schadstoffausstoßverlauf dargestellt werden.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die ermittelte
erforderliche Fahrgeschwindigkeit und/oder der ermittelte erforderliche
Getriebegang mittels einer Ausgabevorrichtung an einen Fahrzeugführer des
Fahrzeugs übermittelt.
Grundsätzlich
denkbar wäre
es, dass die ermittelte Fahrgeschwindigkeit beziehungsweise der ermittelte
Getriebegang automatisch eingestellt wird; vorzugsweise erfolgt
aber eine Übermittlung
der ermittelten Werte an den Fahrzeugführer, so dass es diesem überlassen
bleibt, einem solchen Hinweis zu folgen und beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit zu
reduzieren oder – zum
Beispiel aufgrund der tatsächlich
vorliegenden Verkehrssituation – von
einer Befolgung des Hinweises abzusehen. Die Übermittlung kann beispielsweise
akustisch mit Hilfe einer Sprachausgabeeinrichtung erfolgen; vorzugsweise erfolgt
sie jedoch optisch, insbesondere durch Darstellung der ermittelten
Werte auf der Anzeigevorrichtung.
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Vorzugsweise
wird gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die vorgegebene Wegstrecke
mittels einer Navigationsvorrichtung bestimmt, so dass auf einfache
Weise der Fahrzeugführer
bezüglich
der Wegstrecke lediglich die erforderliche Zieleingabe in die Navigationsvorrichtung
zu machen braucht.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die vorgegebene
Wegstrecke und/oder der erste Verbrauchsverlauf über die vorgegebene Wegstrecke
durch Aufnahme der Wegstrecke und/oder des Verbrauchsverlaufs bei
einem Abfahren der Wegstrecke mit dem Fahrzeug bestimmt, insbesondere
aufgezeichnet und vorzugsweise in der Speichereinheit abgelegt.
Dadurch kann das erfindungsgemäße Verfahren
besonders bedienungsfreundlich und unabhängig von anderen Geräten, insbesondere
unabhängig
von einer Navigationsvorrichtung, durchgeführt werden.
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Ein
für den
Fahrzeugführer
besonders komfortables Verfahren kann dadurch erzielt werden, dass
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die ermittelte
erfor derliche Fahrgeschwindigkeit als ein Eingangssignal einer Geschwindigkeitsregelanlage
dient und dass die Geschwindigkeitsregelanlage die Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs in Abhängigkeit
von diesem Eingangssignal regelt.
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Die
oben zweitgenannte Aufgabe wird gelöst mit einer Anzeigevorrichtung
der eingangs genannten Art, wobei eine Speichereinheit, in die der
erste Verbrauchsverlauf und/oder der erste Schadstoffausstoßverlauf
abspeicherbar ist, eine erste Sensoreinrichtung zum Erfassen eines
Momentanverbrauchs und/oder eine zweite Sensoreinrichtung zum Erfassen
eines Momentanschadstoffausstoßes
und eine Auswerteeinheit zum Bestimmen des zweiten Verbrauchsverlaufs
aus dem erfassten Momentanverbrauch und/oder des zweiten Schadstoffausstoßverlaufes
aus dem erfassten Momentanschadstoffausstoß vorgesehen sind.
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Die
erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung, die
beispielsweise ein Kombinationsanzeigeinstrument für ein Kraftfahrzeug
umfassen kann, weist vorteilhaft einen besonders einfachen Aufbau
auf und bietet sowohl die Möglichkeit,
Sensordaten der ersten und/oder zweiten Sensoreinrichtung zu verarbeiten
und somit den tatsächlichen
Verbrauch beziehungsweise den tatsächlichen Schadstoffausstoß zu ermitteln,
als auch die ermittelten Werte für
Verbrauch beziehungsweise Schadstoffausstoß zusammen mit dem in einem
Speicher abgelegten ersten Verbrauchsverlauf beziehungsweise ersten
Schadstoffausstoßverlauf
zur Anzeige zu bringen. Das Erfassen des Momentanverbrauchs und/oder
das Erfassen des Momentanschadstoffausstoßes und/oder das Bestimmen
des zweiten Verbrauchsverlaufs und/oder das Bestimmen des zweiten
Schadstoffausstoßverlaufs
kann jeweils auch ein Berechnen des Momentanverbrauchs beziehungsweise
des Momentanschadstoffausstoßes
beziehungsweise des Verbrauchsverlaufs beziehungsweise des Schadstoffausstoßverlaufs
umfassen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist für die Anzeige ein mit der Auswerteeinheit
verbundener Graphikbildschirm zur Darstellung des ersten und zweiten
Verbrauchsverlaufs und/oder des ersten und zweiten Schadstoffausstoßverlaufs vorgesehen.
Damit lassen sich die Verläufe
besonders exakt und gut ablesbar darstellen. Vorzugsweise ist der
Graphikbildschirm ein Farbbildschirm.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in beiliegender schematisierter Zeichnung dargestellt und
werden im Folgenden näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen
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1 eine
Anzeigevorrichtung,
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2 einen
Ausschnitt aus der Anzeigevorrichtung nach 1 mit einer
ersten Darstellung eines Betriebsstoffverbrauchs und eines Schadstoffausstoßes,
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3 einen
Ausschnitt aus der Anzeigevorrichtung nach 1 mit einer
anderen Darstellung des Betriebsstoffverbrauchs,
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt
der Darstellung nach 3 und
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5 eine 3 inhaltlich
entsprechende, in der Darstellungsweise abweichende Darstellung.
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Sich
jeweils entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine Anzeigevorrichtung 1 für ein als Kraftfahrzeug ausgebildetes
Fahrzeug mit einer Speichereinheit 2, einer ersten Sensoreinrichtung 4 zum
Erfassen eines Momentanverbrauchs eines Betriebsstoffes, insbesondere
Kraftstoffes, des Fahrzeugs und einer zweiten Sensoreinrichtung 6 zum
Er fassen eines Momentanschadstoffausstoßes, insbesondere CO2-Ausstoßes, des
Fahrzeugs. Weiterhin ist eine Auswerteeinheit 8 vorgesehen,
mittels derer aus dem erfassten Momentanverbrauch ein Verbrauchsverlauf
und aus dem erfassten Momentanschadstoffausstoß ein Schadstoffausstoßverlauf
bestimmbar, insbesondere errechenbar, ist.
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Ein
mit der Auswerteeinheit 8 verbundener Graphikbildschirm 10,
zum Beispiel ein LCD (Liquid Crystal Display), dient einer Darstellung
von Verbrauchsverläufen
und von Schadstoffausstoßverläufen. Die
Auswerteeinheit 8 weist zudem die Speichereinheit 2 auf,
und eine Navigationsvorrichtung 12 ist mit der Auswerteeinheit 8,
die in diesem Ausführungsbeispiel
auch eine zentrale Steuereinheit der Anzeigevorrichtung 1 bildet,
verbunden. Zusätzlich ist
die Auswerteeinheit 8 mit einer Schnittstelle 14 zu einem
Exportieren von insbesondere Verbrauchs- und/oder Schadstoffausstoßdaten an
eine externe Vorrichtung versehen.
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Nachfolgend
werden anhand von 2 mit der Anzeigevorrichtung 1 nach 1 durchführbare Verfahren
zur Unterstützung
eines umweltbewussten Führens
des Fahrzeugs durch einen Fahrzeugführer näher erläutert:
Bei einem Verfahren
zum graphischen Darstellen des Betriebsstoffverbrauchs des Fahrzeugs
mittels der Anzeigevorrichtung wird auf der Anzeigevorrichtung, und
zwar in diesem Beispiel auf dem Graphikbildschirm 10 der
Anzeigevorrichtung, ein erster Verbrauchsverlauf V1 eines ersten
vorausbestimmten Momentanverbrauchs V über eine vorgegebene Wegstrecke
VWS und gleichzeitig ein zweiter Verbrauchsverlauf V2 eines tatsächlichen
Momentanverbrauchs V über
einen von dem Fahrzeug zurückgelegten
Wegstreckenabschnitt ZWS der vorgegebenen Wegstrecke VWS dargestellt.
Der Momentanverbrauch V ist normiert und in diesem Beispiel in der Einheit
1/100 km angegeben. Die vorgegebene Wegstrecke ist in der Einheit
km aufgetragen. Der erste Verbrauchsverlauf V1 ist als Kurve mit durchgezogener
Linie, der zweite Verbrauchsverlauf V2 als Kurve mit gestrichelter
Linie dargestellt. Das Fahrzeug hat zu dem mit der Darstellung nach 2 korrespondierenden
Zeitpunkt einen Streckenpunkt P1 erreicht.
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Weiterhin
ist zu erkennen, dass unter Berücksichtigung
des tatsächlichen
Momentanverbrauchs V über
den bis zum Streckenpunkt P1 zurückgelegten
Wegstreckenabschnitt ZWS der vorgegebenen Wegstrecke VWS ein dritter
Verbrauchsverlauf V3 eines zweiten vorausbestimmten Momentanverbrauchs
V über
eine erste Teilstrecke ETS des von dem Fahrzeug noch zurückzulegenden
Restwegstreckenabschnittes RWS der vorgegebenen Wegstrecke dargestellt
ist. Der dritte Verbrauchsverlauf V3 ist als Kurve mit punktierter
Linie dargestellt.
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Bei
einem anderen Verfahren, nämlich
einem Verfahren zum graphischen Darstellen des Schadstoffausstoßes des
Fahrzeugs mittels der Anzeigevorrichtung, wird auf der Anzeigevorrichtung, und
zwar auch hier auf dem Graphikbildschirm 10 der Anzeigevorrichtung,
ein erster Schadstoffausstoßverlauf
S1 eines ersten vorausbestimmten Momentanschadstoffausstoßes S über eine
vorgegebene Wegstrecke VWS und gleichzeitig ein zweiter Schadstoffausstoßverlauf
S2 eines tatsächlichen
Momentanschadstoffausstoßes
S über
einen von dem Fahrzeug zurückgelegten
Wegstreckenabschnitt ZWS der vorgegebenen Wegstrecke VWS dargestellt.
Der Momentanschadstoffausstoß S
ist normiert und kann zum Beispiel, insbesondere wenn als Schadstoffausstoß des Fahrzeugs
eine CO2-Emission des Fahrzeugs betrachtet
und dargestellt wird, in der Einheit g/km angegeben sein. Die vorgegebene
Wegstrecke ist auch in diesem Beispiel in der Einheit km aufgetragen.
Der erste Schadstoffausstoßverlauf
S1 ist als Kurve mit durchgezogener Linie, der zweite Schadstoffausstoßverlauf
S2 als Kurve mit gestrichelter Linie dargestellt.
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Weiterhin
ist zu erkennen, dass unter Berücksichtigung
des tatsächlichen
Momentanschadstoffausstoßes
S über
den bis zum Streckenpunkt 21 zurückgelegten Wegstreckenabschnitt
ZWS der vorgegebenen Wegstrecke VWS ein dritter Schadstoffausstoßverlauf
S3 eines zweiten vorausbestimmten Momentanschadstoffausstoßes S über eine
erste Teilstrecke ETS des von dem Fahrzeug noch zurückzulegenden
Restwegstreckenabschnittes RWS der vorgegebenen Wegstrecke VWS dargestellt
ist. Der dritte Schadstoffausstoßverlauf S3 ist als Kurve mit punktierter
Linie dargestellt.
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Besteht
ein linearer Zusammenhang zwischen Betriebsstoffverbrauch und Schadstoffausstoß, so können sich – wie in 2 dargestellt – übereinstimmende
Verbrauchs- und Schadstoffausstoßverläufe bei entsprechender Skalierung
von Momentanverbrauch V und Momentanschadstoffausstoß S ergeben.
In anderen Fällen
weichen die Verbrauchs- und Schadstoffverläufe voneinander ab.
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Auf
dem Graphikbildschirm 10 wird eine Verbrauchs-Wegstrecken-Graphik
beziehungsweise eine Schadstoffausstoß-Wegstrecken-Graphik angezeigt.
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Der
erste Verbrauchsverlauf V1 beziehungsweise der erste Schadstoffausstoßverlauf
S1 können allgemein
jeweils als Soll-Kurve angesehen werden, ebenso der dritte Verbrauchsverlauf
V3 beziehungsweise der dritte Schadstoffausstoßverlauf S3. Demgegenüber können der
zweite Verbrauchsverlauf V2 beziehungsweise der zweite Schadstoffausstoßverlauf
S2 allgemein jeweils als Ist-Kurve angesehen werden. Abweichungen
einer Ist-Kurve von einer zugehörigen
Soll-Kurve können
farbig markiert dargestellt werden.
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Die
Darstellung der Kurven auf dem Graphikbildschirm kann auch derart
erfolgen, dass ein plastischer Eindruck entsprechend einem 3D-Effekt
entsteht. Beispielsweise kann sich dabei im Eindruck des Betrachters,
das heißt
in der Regel des Fahrzeugführers,
eine jeweilige Ist-Kurve vor eine jeweilige Soll-Kurve legen.
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3 zeigt
die Darstellung nach 2 für ein Verfahren zum Darstellen
eines Betriebsstoffverbrauchs des Fahrzeugs mit dem ersten Verbrauchsverlauf
V1 und dem zweiten Verbrauchsverlauf V2, wobei eine Skalierung angegeben
ist.
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In 4 ist
ein Ausschnitt der Darstellung nach 3 vergrößert dargestellt,
wodurch die Ablesbarkeit für
den Fahrzeugführer,
der sich zum Betrachtungszeitpunkt am Streckenpunkt P1 befindet, das
heißt
er hat in diesem Beispiel einen Wegstreckenabschnitt von 90 km Länge zurückgelegt,
vereinfacht wird.
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Eine
Variante der Darstellung nach 3 zeigt 5.
Hier ist die Kurve des ersten Verbrauchsverlaufs V1 nicht ausgerundet,
und der Bereich unterhalb dieser Kurve ist schraffiert. Der zweite
Verbrauchsverlauf V2 ist als Kurve mit durchgezogener Linie dargestellt.