DE102008045641B3 - Nockenwellenantrieb für eine Vakuumschaltröhre und Schaltgerät - Google Patents

Nockenwellenantrieb für eine Vakuumschaltröhre und Schaltgerät Download PDF

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Abstract

Um einen Nockenwellenantrieb für eine Vakuumschaltröhre auszubilden, welcher über einen kompakten Aufbau verfügt, wird ein Nockenwellenantrieb (15, 32) für eine Vakuumschaltröhre (2, 22) mit einer drehfest auf einer Antriebswelle (16, 40) angeordneten Nockenscheibe (17, 42), welche mit einer Kontur eines Führungselementes (18, 31) zusammenwirkt, welches Führungselement (18, 31) unmittelbar mit einem Bewegkontaktbolzen (9, 28) zur Überführung der Drehbewegung der Antriebswelle (16, 40) in eine Linearbewegung des Bewegkontaktbolzens (9, 28) der Vakuumschaltröhre (2, 22) verbunden ist, vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Nockenwellenantrieb für eine Vakuumschaltröhre.
  • Aus der DE 40 06 452 bekannt ist ein Antrieb für eine Vakuumschaltröhre, bei dem eine auf einer Achse drehbar gelagerte Nockenscheibe vorgesehen ist, in welcher Nockenscheibe eine Kulisse zur Überführung einer mittels einer Hebemechanik in die Nockenscheibe eingeleiteten Drehbewegung durch Führung eines Mitnehmerstiftes in der Kulisse der Nockenscheibe in eine Linearbewegung eines Bewegkontaktbolzens eines Bewegkontaktes der Vakuumschaltröhre zum Schließen bzw. Öffnen eines Kontaktsystems der Vakuumschaltröhre vorgesehen ist.
  • Aus der DE 1 301 181 ist ein Nockenwellenantrieb für eine Vakuumschaltröhre mit einer drehfest auf einer Antriebswelle angeordneten Nockenscheibe bekannt, welche mit einer Kontur eines Führungselementes zusammenwirkt. Der Nockenwellenantrieb der DE 1 301 181 ist dabei über einen Magnetantrieb indirekt mit einem Bewegkontaktbolzen der Vakuumschaltröhre verbindbar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Nockenwellenantrieb für eine Vakuumschaltröhre auszubilden, welcher über einen kompakten Aufbau verfügt.
  • Erfindungsgemäß gelöst wird dieses Aufgabe durch einen Nockenwellenantrieb für eine Vakuumschaltröhre mit einer drehfest auf einer Antriebswelle angeordneten Nockenscheibe, welche mit einer Kontur eines Führungselementes zusammen wirkt, welches Führungselement unmittelbar mit einem Bewegkontaktbolzen zur Überführung der Drehbewegung der Antriebswelle in eine Linearbewegung des Bewegkontaktbolzens der Vakuumschaltröhre verbunden ist.
  • Ein derartiger Nockenwellenantrieb weist einen kompakten Aufbau auf, weil durch die drehfeste Anordnung einer Nockenscheibe auf einer Antriebswelle und das Vorsehen einer solchen Antriebswelle das Führungselement einerseits mit seiner Innenkontur einen kompakten Aufbau aufweist und andererseits aufwendige Hebelmechaniken zum Einleiten einer Drehbewegung in die Nockenscheibe nicht nötig sind. Weiterhin ist es in einfacher Weise möglich, die Geschwindigkeit der Linearbewegung des Bewegkontaktbolzens zu variieren, in dem die Form der Nockenscheibe oder mit anderen Worten ihre Außenkontur entsprechend gewählt wird, um entsprechende Anforderungen an Ein- und Ausschaltverhalten der Vakuumschaltröhre zu erfüllen. Weiterhin ist es durch die Form der Nockenscheibe ebenfalls möglich, ohne zusätzliche mechanische Hilfsmittel eine Kontaktdruckkraft auf den Bewegkontaktbolzen in der geschlossenen Stellung des Kontaktsystems der Vakuumschaltröhre auszuüben, so dass das Kontaktsystem sicher und stabil in seiner geschlossenen Position gehalten wird, wenn sich die Nockenscheibe in der entsprechenden Position befindet.
  • Die Kontur kann unterschiedlich ausgebildet und angeordnet sein, beispielsweise an einer Außenseite des Führungselementes. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Kontur eine Innenkontur des Führungselementes. Mit einer solchen Innenkontur ist in einfacher Weise ein kompakter Aufbau ermöglicht, weil mit einer Innenkontur zusätzliche Antriebsmittel wie Federn etc., welche den Bewegkontaktbolzen aus einer Schaltstellung in eine andere Schaltstellung zurückbewegen, verzichtet werden kann, weil durch das Zusammenwirken der Innenkontur mit der Nockenscheibe eine solche Bewegung ausführbar ist. Zusätzlich vereinfacht sich der Aufbau des Antriebs, weil mit einer solchen Innenkontur eine Drehung der Nockenscheibe um 360° ermöglicht ist und die Nockenscheibe sich zum Ausführen von Ein- und Ausschaltvorgängen der Vakuumschaltröhre immer in die gleiche Richtung drehen kann, d. h. es kann auf aufwändige, die Bewegungsrichtung der Antriebswelle umkehrende Mechaniken verzichtet werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Führungselement Teil des Bewegkontaktbolzens. Ein Führungselement, welches Teil des Bewegkontaktbolzens ist, ermöglicht einen noch kompakteren und platzsparenderen Aufbau, beispielsweise durch Ausbildung des Führungselementes am Ende des Bewegkontaktbolzens oder durch Integration des Führungselementes in den Bewegkontaktbolzen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Führungselement aus isolierendem Material, wobei der Bewegkontaktbolzen der Vakuumschaltröhre über einen Strombügel mit einem Anschluss eines Schaltgerätes leitend verbunden ist. Mit einem Führungselement aus isolierendem Material ist in einfacher Weise eine elektrische Isolierung der Antriebskinematik vom Strompfad des Schaltgerätes ausgebildet.
  • In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das Führungselement auf einer vom Bewegkontaktbolzen abgewandten Seite in einem hohlkörperartigen Leiter des Anschlusses des Schaltgerätes geführt. Mit einer derartigen Ausgestaltung ist in einfacher und vorteilhafter Weise eine sichere Führung des Führungselementes und damit eine hohe mechanische Stabilität des Antriebes gewährleistet, weil durch die Führung in dem hohlkörperartigen Leiter möglicherweise auftretende Querkräfte aufgenommen werden.
  • In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Führungselement leitend ausgebildet. Bei einer leitenden Ausbildung des Führungselementes trägt dieses selbst zur Stromleitung im Schaltgerät bei, sodass ein kompakterer Aufbau mit weiterer Platzersparnis ermöglicht ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Führungselement gegenüber der Antriebswelle elektrisch isoliert. Eine solche Isolation gewährleistet in einfacher Weise, dass über die Antriebswelle keine elektrische Leistung abgeführt wird.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Schaltgerät mit einer linearen Anordnung aus einem ersten und einem zweiten Stromanschluss und einer Vakuumschaltröhre sowie einem Nockenwellenantriebs für die Vakuumschaltröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche. Ein solches Schaltgerät weist durch den kompakten Nockenwellenantrieb und die lineare Anordnung besonders vorteilhaft einen geringen Raumbedarf auf.
  • In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung weist die lineare Anordnung des Schaltgerätes weiterhin einen Lineartrennschalter auf, und besonders vorteilhaft liegt der Lineartrennschalter zwischen dem Nockenwellenantrieb und dem zweiten Stromanschluss.
  • Eine derartige Anordnung von Vakuumschaltröhre und Lineartrenner mit erstem und zweitem Stromanschluss in einer direkten linearen Anordnung zueinander ist aus der eigenen älteren Anmeldung DE 10 2007 038 898 der Anmelderin bekannt, auf deren Offenbarung hier Bezug genommen wird und deren Offenbarung mit dieser Bezugnahme auch Teil der vorliegenden Offenbarung ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung und eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nockenwellenantriebs für eine Vakuumschaltröhre;
  • 2 bis 6 den erfindungsgemäßen Nockenwellenantrieb in verschiedenen Stellungen; und
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nockenwellenantriebs für eine Vakuumschaltröhre in einem Schaltgerät.
  • 1 zeigt einen Schalterpol 1 eines ein- oder mehrpoligen Schaltgerätes, welches figürlich nicht weiter dargestellt ist. Bei einem mehrpoligen Schaltgerät befinden sich senkrecht zur Zeichnungsebene der 1 mehrere derartige Schalterpole hintereinander. Der Schalterpol 1 umfasst eine Vakuumschaltröhre 2 mit einem Kontaktsystem 3 mit figürlich nicht dargestelltem Festkontakt und Bewegkontakt, welche in einem Gehäuse 4 aus Keramikzylindern 5 und 6 und einem metallischen Gehäuseteil 7 gebildet ist. Die Vakuumschaltröhre weist einen Festkontaktanschluss 8 sowie einen Bewegkontaktbolzen 9 auf, wobei der Festkontaktanschluss 8 mit einem ersten Anschluss 10 des Schaltgerätes leitend verbindbar ist und der Bewegkontaktbolzen 9 in einem Lager 11 geführt und über Stromleiter 12 und ein Anschlussstück 13 mit einem zweiten Anschluss 14 des Schaltgerätes leitend verbunden ist. Die Stromleiter 12 umgeben den Nockenwellenantrieb 15, welcher aus einer Antriebswelle 16 mit einer drehfest darauf angeordneten Nockenscheibe 17 und einem Führungselement 18 gebildet ist, welches Führungselement 18 eine Kontur, im Ausführungsbeispiel eine Innenkontur 19 aufweist und an seinem dem Bewegkontaktbolzen zugewandten Ende mit dem Bewegkontaktbolzen 9 unmittelbar mechanisch verbunden ist. Der Schalterpol 1 ist an Haltestangen 20 an einem figürlich nicht dargestellten Gehäuse gehalten. Auf seiner dem Bewegkontaktbolzen 9 abgewandten Seite ist das Führungselement 18 in dem als Hohlkörper ausgebildeten Anschlussstück 13 geführt. Das Führungselement 18 im Ausführungsbeispiel der 1 ist aus einem isolie renden Material ausgebildet, wodurch die Antriebswelle 16 und die Nockenscheibe 17 elektrisch isoliert gegenüber dem Strompfad zwischen dem ersten Anschluss 10 und dem zweiten Anschluss 14 des Schaltgerätes elektrisch isoliert sind. Beim Einleiten einer Drehbewegung in die Antriebswelle 16 wird durch Drehung der Nockenscheibe 17 die Drehbewegung der Antriebswelle 16 in eine Linearbewegung des Bewegkontaktbolzens der Vakuumschaltröhre 2 überführt, indem durch die Drehung der Nockenscheibe 17 das Führungselement 18, welches an seiner Innenkontur 19 mit der Nockenscheibe 17 in Kontakt steht, zu einer linearen Bewegung in Richtung der vertikalen Achse des Schalterpoles 1 gezwungen wird.
  • Mit Bezug auf die 2 bis 6 wird die Überführung der Drehbewegung der Antriebswelle 16 des Schalterpoles 1 in eine Linearbewegung des Bewegkontaktbolzens 9 mit Hilfe des Führungselementes 18 näher erläutert. 2 zeigt eine Ausgangsstellung des Nockenwellenantriebs 15, bei dem sich die Nockenscheibe 17 in einer Null-Grad-Stellung befindet, das heißt, mit ihrer exzentrischen Ausbuchtung nach oben auf die von der Bewegkontaktbolzenseite der Vakuumschaltröhre entgegen liegende Seite ausgerichtet ist. In dieser Stellung der 2 ragt der Bewegkontaktbolzen mit maximaler Ausdehnung aus der Vakuumschaltröhre 2 heraus in das Lager 11 hinein, das Kontaktsystem 3 innerhalb der Vakuumschaltröhre 2 ist in seiner getrennten Stellung und damit offen. 3 zeigt eine Stellung, bei der sich die Antriebswelle 16 um 105° im Gegenuhrzeigersinn gedreht hat, sodass durch die drehfeste Befestigung der Nockenscheibe 17 auf der Antriebswelle 16 sich diese ebenfalls um 105° im Gegenuhrzeigersinn gedreht hat und dabei das Führungselement 18 zu einer Linearbewegung nach unten in Richtung des Bewegkontaktbolzens 9 gezwungen hat, sodass der unmittelbar mit dem Führungselement verbundene Bewegkontaktbolzen 9 sich ebenfalls bewegt, was zum Schließen des Kontaktsystems 3 aus Festkontakt und Bewegkontakt innerhalb der Vakuumschaltröhre 2 führt. In der Stellung der 3 ragt der Bewegkontaktbolzen 9 nur minimal aus der Vakuumschaltröhre 2 heraus in das Lager 11 hinein. Das Kontaktsystem 3 der Vakuumschaltröhre 2 ist geschlossen, ein Stromfluss zwischen dem ersten Anschluss 10 und dem zweiten Anschluss 14 des Schaltgerätes ist ermöglicht.
  • 4 zeigt die Stellung des Nockenwellenantriebes 15 bei weiterer Drehung in einer 180°-Stellung gegenüber der 2, wobei das weitere Drehen der Antriebswelle 16 und der drehfest mit dieser verbundenen Nockenscheibe 17 eine Kontaktdruckkraft auf das geschlossene Kontaktsystem 3 der Vakuumschaltröhre 2 ausübt, sodass die Kontakte sicher und stabil in ihrer geschlossenen Position gehalten werden.
  • 5 zeigt den Nockenwellenantrieb 15 in einer 260°-Stellung, bei der die Antriebswelle 16 und die drehfest mit der Antriebswelle 16 verbundene Nockenscheibe 17 um 260° gegenüber der Stellung aus der 2 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wurden, wobei durch die Drehung der Antriebswelle 16 und der Nockenscheibe 17 das Führungselement 18 bereits wieder eine Bewegung in Richtung der dem Bewegkontaktbolzen 9 gegenüberliegenden Seite des Schalterpoles 1 ausgeführt hat und der Bewegkontaktbolzen 9 bereits wieder im Vergleich zu der Stellung der 4 weiter aus der Vakuumschaltröhre 2 herausragt. Das Kontaktsystem 3 der Vakuumschaltröhre 2 ist in der Position der 5 bereits geöffnet, ein Stromfluss ist über den Schalterpol 1 in der Stellung der 5 nicht mehr möglich.
  • 6 zeigt den Nockenwellenantrieb 15 nach einer 360°-Drehung im Gegenuhrzeigersinn von Antriebswelle 16 und Nockenscheibe 17, bei der das Führungselement 18 wieder seine Ausgangsposition, wie in 2 dargestellt, erreicht hat, und der Bewegkontaktbolzen 9 mit maximaler Ausdehnung aus der Vakuumschaltröhre 2 herausragt, das Kontaktsystem 3 der Vakuumschaltröhre 2 getrennt ist und die Trennstrecke zwischen Festkontakt und Bewegkontakt des Kontaktsystems 3 zu einer elektrisch verfestigten Trennstrecke geführt hat, sodass ein Lichtbogen zwischen Festkontakt und Bewegkontakt nicht mehr wiederzünden kann.
  • 7 zeigt eine andere Ausführungsform eines Schalterpoles 21 mit einer Vakuumschaltröhre 22 mit Kontaktsystem 23 aus Bewegkontakt 24 und Festkontakt 25. Der Festkontakt 25 ist über einen Festkontaktanschluss 26 mit einem ersten Anschluss 27 eines figürlich nicht weiter dargestellten Schaltgerätes verbunden, der Bewegkontakt 24 über einen Bewegkontaktbolzen 28 an einem Faltenbalg 29 vakuumdicht beweglich aus der Vakuumschaltröhre 22 herausgeführt und über ein Verbindungselement 30 mit einem Führungselement 31 eines Nockenwellenantriebs 32 des Schalterpoles 21 unmittelbar mechanisch verbunden. Das Führungselement 31 des Schalterpoles 21 ist dabei aus leitendem Material als Stromleiter ausgebildet und Teil des Bewegkontaktbolzens 28. Auf seiner dem Bewegkontaktbolzen 28 abgewandten Seite ist das Führungselement 31 mit einem Trennerbolzen 33 eines linearen Trennschalters 34 mechanisch und elektrisch leitend verbunden, welcher Trennschalter 34 wiederum über eine bewegliche Hülse 35 sowie Ringfederkontakte 36, 37 mit einem zweiten Anschluss 38 des Schalterpoles 21 elektrisch leitend verbindbar ist. Der Trennschalter 34 verfügt weiterhin über einen Erdkontakt 39, sodass mittels des Trennschalters 34 eine dielektrische Trennstellung wie auch eine Erdungsstellung des Schalterpoles 21 über Verschieben der beweglichen Hülse 35 ermöglicht ist.
  • Der Nockenwellenantrieb 32 im Ausführungsbeispiel der 7 mit dem Führungselement 31 weist eine Antriebswelle 40 auf, auf welcher mittels einer Antriebswellenisolation 41 eine Nockenscheibe 42 drehfest befestigt ist, sodass mittels der Antriebswellenisolation 41 die Antriebswelle 40 gegenüber dem leitenden Führungselement 31 elektrisch isoliert ist. Beim Einleiten einer Antriebsbewegung in die Antriebswelle 40 führt die Drehung der Antriebswelle 40 zur Drehung der drehfest auf der Antriebswelle 40 befestigten Nockenscheibe 42 und über den mechanischen Kontakt der Nockenscheibe 42 an der Innenkontur 43 des Führungselementes 31 zur Überführung einer Drehbewegung der Antriebswelle 40 in eine Linearbewegung des Führungselementes und über die unmittelbare Verbindung des Führungselementes 31 mit dem Bewegkontaktbolzen 28 zu einer Linearbewegung des Bewegkontaktbolzens 28 und damit zum Öffnen bzw. Schließen des Kontaktsystems 23 aus Bewegkontakt 24 und Festkontakt 25 der Vakuumschaltröhre 22, wie bereits mit Bezug auf die 2 bis 6 und das Ausführungsbeispiel der 1 näher erläutert.
  • Die Nockenscheibe 42 im Ausführungsbeispiel der 7 weist dabei eine andere äußere Form oder Außenkontur gegenüber der Nockenscheibe 17 des Ausführungsbeispiels der 1 dahingehend auf, dass durch die andere Form eine andere Ein- bzw. Ausschaltcharakteristik des Kontaktsystems der Vakuumröhren erreicht werden kann. So kann beispielsweise mit einer stärker exzentrischen Außenkontur eine größere Geschwindigkeit der Linearbewegung des Bewegkontaktbolzens erzielt werden als mit einer weniger exzentrisch ausgebildeten Außenkontur der Nockenscheibe, oder mit anderen Worten lässt sich durch entsprechende Formgebung der Nockenscheibe eine gewünschte Ein- und Ausschaltcharakteristik in einfacher Weise einstellen.
  • 1
    Schalterpol
    2
    Vakuumschaltröhre
    3
    Kontaktsystem
    4
    Gehäuse
    5, 6
    Keramikzylinder
    7
    metallisches Gehäuseteil
    8
    Festkontaktanschluss
    9
    Bewegkontaktbolzen
    10
    erster Anschluss Schaltgerät
    11
    Lager
    12
    Stromleiter
    13
    Anschlussstück
    14
    zweiter Anschluss Schaltgerät
    15
    Nockenwellenantrieb
    16
    Antriebswelle
    17
    Nockenscheibe
    18
    Führungselement
    19
    Innenkontur
    20
    Haltestangen
    21
    Schalterpol
    22
    Vakuumschaltröhre
    23
    Kontaktsystem
    24
    Bewegkontakt
    25
    Festkontakt
    26
    Festkontaktanschluss
    27
    erster Anschluss
    28
    Bewegkontaktbolzen
    29
    Faltenbalg
    30
    Verbindungselement
    31
    Führungselement
    32
    Nockenwellenantrieb
    33
    Trennerbolzen
    34
    linearer Trennschalter
    35
    bewegliche Hülse
    36, 37
    Ringfederkontakte
    38
    zweiter Anschluss
    39
    Erdkontakt
    40
    Antriebswelle
    41
    Antriebswellenisolation
    42
    Nockenscheibe
    43
    Innenkontur

Claims (10)

  1. Nockenwellenantrieb (15, 32) für eine Vakuumschaltröhre (2, 22) mit einer drehfest auf einer Antriebswelle (16, 40) angeordneten Nockenscheibe (17, 42), welche mit einer Kontur eines Führungselementes (18, 31) zusammenwirkt, welches Führungselement (18, 31) unmittelbar mit einem Bewegkontaktbolzen (9, 28) zur Überführung der Drehbewegung der Antriebswelle (16, 40) in eine Linearbewegung des Bewegkontaktbolzens (9, 28) der Vakuumschaltröhre (2, 22) verbunden ist.
  2. Nockenwellenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur eine Innenkontur (19, 43) des Führungselementes (18, 31) ist.
  3. Nockenwellenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (18, 31) Teil des Bewegkontaktbolzens (9, 28) ist.
  4. Nockenwellenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (18) aus isolierendem Material ist, wobei der Bewegkontaktbolzen (9) der Vakuumschaltröhre (2) über einen Strombügel (12) mit einem Anschluss (14) eines Schaltgerätes leitend verbunden ist.
  5. Nockenwellenantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (18) auf einer vom Bewegkontaktbolzen (9) abgewandten Seite in einem hohlkörperartigen Leiter (13) des Anschlusses (14) des Schaltgerätes geführt ist.
  6. Nockenwellenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (31) leitend ausgebildet ist.
  7. Nockenwellenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (31) gegenüber der Antriebswelle (40) elektrisch isoliert ist.
  8. Schaltgerät mit einer linearen Anordnung aus einem ersten und einem zweiten Stromanschluss (10, 14, 27, 38) und einer Vakuumschaltröhre (2, 22) sowie einem Nockenwellenantriebs (15, 32) für die Vakuumschaltröhre (2, 22) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  9. Schaltgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die lineare Anordnung des Schaltgerätes weiterhin einen Lineartrennschalter (34) aufweist.
  10. Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lineartrennschalter (34) zwischen dem Nockenwellenantrieb (15, 32) und dem zweiten Stromanschluss (14, 38) liegt.
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