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- Bezugnahmen auf verwandte Anmeldungen: Keine
- Angaben bezüglich öffentlich geförderter
Forschung oder Entwicklung: Keine
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Hintergrund der Erfindung
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1. Technisches Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Chemikalien-Einspritzsysteme für Öl-
und Gas-Bohrlöcher. Genauer betrifft sie autonome Steuersysteme
zum Einspritzen von chemischen Behandlungsstoffen in flüssiger Phase
in Unterwasser-Bohrlöcher.
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2. Beschreibung des verwandten Standes
der Technik einschließlich Information, die unter 37 CFR
1.97 und 1.98 offenbart wurde.
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Eine
Vielzahl von chemischen Stoffen wird in Kohlenwasserstoff-Bohrlöcher
eingespritzt, um Korrosion, Hydrate, Asphaltene, Paraffine, Kalk
und Ähnliches unter Kontrolle zu halten. Diese chemischen
Stoffe befinden sich typischerweise in flüssiger Phase
und werden unter Verwendung eines Chemikalien-Einspritzsystems in
einer vorbestimmten Menge in das Bohrloch gepumpt. Für
Unterwasser-Bohrlöcher können der chemische Vorrat
und die Pumpe auf einer Produktionsplattform angeordnet sein, wobei
sie üblicherweise über eine Nabelleitung mit dem Bohrlochkopf
verbunden sind. Wenn das Abmessen des chemischen Stoffs nur an der
Oberfläche vorgenommen wird, führt ein Leck in
der Nabelleitung oder ihren Verbindern zu einer fehlerhaften Anzeige
der Menge an chemischem Stoff, die in das Bohrloch eingespritzt
wird. Darüber hinaus erfordert jedes Unterwasserbohrloch
sein eigenes Einspritzsystem auf der Plattform und eine verbindende
Nabelleitung.
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Bestimmte
Abmesssysteme aus dem Stand der Technik bedienen sich einer variablen
Durchlassöffnung – einer einstellbaren Durchlassöffnung,
bei der der Fluss zu jedem Bohrloch ferngesteuert eingestellt werden
kann. Andere Abmesssysteme aus dem Stand der Technik basieren auf
druck-kompensierter Flusssteuerung – ein einstellbarer
Druckregler und eine feste Öffnung können einen
konstanten Fluss zu jedem Bohrloch aufrechterhalten.
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Über
die Lebensdauer des Bohrlochs ist es häufig erforderlich,
den Fluss über eine weite Spanne abzumessen. Das Abmessen
mittels Durchlassöffnung ist in seiner Spanne begrenzt
und unterliegt Schichtbildung, Verstopfung und sich ändernden
Eigenschaften der Flüssigkeit.
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Partikelförmige
Verunreinigungen in langen Chemikalien-Einspritzleitungen sind unvermeidbar und
können die kleinen Durchlassöffnungen, die zum Abmessen
und Steuern erforderlich sind, verstopfen. Filter in den Leitungen
erhöhen die Komplexität und beeinträchtigen
die Zuverlässigkeit des Systems, wodurch sich die Kapitalkosten
erhöhen und regelmäßige Wartungen erforderlich
werden (was die Betriebskosten erhöht).
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Das
US-Patent Nr. 6,973,936 von
Richard R. Watson offenbart ein Flüssigkeits-Einspritzsystem, das
die Verteilung von Flüssigkeit aus einer Vorratsleitung
zu einem ausgewählten Bohrloch bei einer einstellbaren
Flussmenge steuert. Ein freier Kol ben unterteilt einen Zylinder
in erste und zweite Kammern. Ein Multi-Stellungs-Ventil umfasst
eine erste Stellung, in der Flüssigkeit von der Vorratsleitung
in die erste Kammer fließt, um Flüssigkeit aus
der zweiten Kammer zurück durch das Ventil zu einem Einspritzpunkt
zu verdrängen, sowie eine zweite Stellung, in der Flüssigkeit
von der Vorratsleitung zu der zweiten Kammer fließt, um
Flüssigkeit von der ersten Kammer zurück durch
das Ventil zu dem Einspritzpunkt zu verdrängen. Ein Steuerungssystem,
das mit einem Stellungssensor kommuniziert, legt die Bewegung des
freien Kolbens in ausgewählte Stellungen zeitlich fest
und stellt eine variable Ventilöffnung wahlweise ein, um
die Flussmenge einzustellen, um zwischen der ersten und der zweiten
Stellung zu schalten und um die Ventilöffnung zu Reinigungszwecken
periodisch zu vergrößern.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung kann in einem Steuerprogramm für
ein System der positiven Abmessung verdrängter Flüssigkeit
ausgeführt sein, das die Zeit misst, die für die
Bewegung eines freien Kolbens in einem Zylinder von bekanntem Volumen erforderlich
ist, um die durchschnittliche Flussmenge während eines
vollen Hubs des Kolbens zu bestimmen. Das System kann ferner den
Einlass- und den Auslass-Druck oder den Druckunterschied zwischen dem
Flüssigkeits-Einlass und -Auslass messen und aufzeichnen.
Die Steuerung kann Flussmengen-Vorgaben von einem Client-Unterwasser-Steuersockel entgegennehmen
und die Flussmenge bei jeder Umkehr des Ventils durch teilweises Öffnen
eines Vier-Wege-Ventils einstellen.
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Das
Steuerprogramm bringt ein Vier-Wege-Ventil exakt in Stellung, das
in Abhängigkeit von der gemessenen durchschnittlichen Flussmenge und/oder Änderungen
im Einlass- und Auslass-Druck als einstellbare Abmessöffnung
wirken kann, um die gewünschte Flussmenge zu erhalten.
Bei der Vollendung jedes Hubs wird das Vier-Wege-Ventil neu in Stellung
gebracht, um den Flüssigkeitsfluss durch den Abmesszylinder
umzukehren.
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Das
System kann gespeicherte Ventilstellungs-Voreinstellungen sowohl
für den Vorwärts- als auch für den Rückwärts-Hub
andern auf der Basis der gemessenen Zeit, die für einen
vollständigen Hub bei der gegenwärtig gespeicherten
Ventilstellung erforderlich ist. Auf diese Weise kompensiert das
System iterativ Änderungen in den Flüssigkeitseigenschaften
und dem Flüssigkeitsdruck. Bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung umfassen ferner einen optionalen Reinigungsdurchlauf,
der das Ventil fortschreitend schrittweise öffnet und der
das Ventil bei Bedarf in beiden Richtungen des Flüssigkeitsflusses vollständig öffnen
kann, um ein Hindernis in der Ventilöffnung zu beseitigen.
Es hat sich gezeigt, dass eine Scherdichtung oder eine schieberartige
Ventilkonstruktion die am besten geeignete Ausführungsform
für verlässlichen Betrieb ist, wenn Flüssigkeiten unter
hohem Druck mit hartem partikelförmigem Material verunreinigt
sind. Der Standardablauf zum Reinigen eines blockierten Ventils
dieser Art ist es, es in die vollständig geöffnete
und die vollständig geschlossene Stellung zu bringen. Dies
ermöglicht den angesammelten Partikeln den Durchgang und
den Dichtelementen das Abstreichen oder Abscheren verbleibender
Hindernisse. Durch die Verwendung dieser Ventilkonstruktion für
das Steuerventil mit zwei Stellungen und vier Wegen und durch die
Steuerung des Ventil-Betätigungsmittels in Abhängigkeit
von der Zylinder-Hubzeit wird eine exakte Flusssteuerung mit ausgezeichneter
Widerstandsfähigkeit gegen Verunreinigungen erreicht.
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Die
Betätigung des Ventils mit zwei Stellungen und vier Wegen
kann mit einem konventionellen Schrittmotor bewerkstelligt werden,
der einen Kugelgewindetrieb antreibt, um Rotation in lineare Bewegung
umzuwandeln. Es hat sich herausgestellt, dass diese Kombination
eine sehr hohe Genauigkeit in der linearen Stellung des Ventils
ermöglicht. Diese Präzision ermöglicht
eine teilweise Öffnung des Ventils, so dass bei jedem Schalten
des Ventils eine Präzisions-Durchlassöffnung erzeugt
wird.
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Wenn
das Ventil geschaltet wird, um Fluss zunächst zu einer
Seite und dann zur anderen Seite des Zylinderkolbens zu ermöglichen,
wird die Flussmenge durch die Präzisions-Durchlassöffnung
eingestellt, die von dem teilweise geöffneten Ventil gebildet wird.
In bestimmten Ausführungsformen ist eine Aufenthaltsdauer
eingeschlossen, nachdem der Zylinderkolben seine Bewegung vollendet
hat und der Fluss zum Halt gekommen ist. Dies ermöglicht
eine präzise Steuerung des Volumens der Chemikalie, die während
einer bestimmten Zeitdauer in den Produktionsstrom des Öl-
oder Gas-Bohrlochs eingespritzt wurde.
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Ein
erfindungsgemäßes System kann dazu ausgelegt sein,
alle Chemikalien aufzunehmen, die gegenwärtig für
die Kontrolle von Korrosion, Hydraten, Asphaltenen, Paraffinen und
Kalk in Kohlenwasserstoff-Bohrleitungen verwendet werden. Änderungen
in der Viskosität oder Dichte der Flüssigkeit
machen keine neue Kalibrierung des Systems für die positive
Abmessung der Verdrängung erforderlich. Prüfdaten
können an den Client-Unterwasser-Kontrollsockel gesendet
werden.
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Die
Verwendung einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen
Systemen kann bei Mehrfach-Unterwasser-Bohrlöchern Sicherheit
bieten für den Fluss chemischer Behandlungsmittel von einer
einzigen Nabelleitung.
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Kurze Beschreibung der verschiedenen Ansichten der
Zeichnung(en)
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer chemischen Einspritzvorrichtung
nach dem Stand der Technik, die nach dem Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung gesteuert werden kann.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht des in der Vorrichtung aus 1 verwendeten
Steuerungsventils in einer ersten Stellung.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht des in 2 gezeigten
Steuerungsventils in einer zweiten Stellung.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils
des in 2 gezeigten Ventils.
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5 ist
ein schematisches Diagramm eines Chemikalien-Einspritzsystems, das
für die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung angepasst
ist.
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6 ist ein Ablaufdiagramm, das die Schritte
eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung darstellt.
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7 ist
eine graphische Darstellung des Flusses, der bei einem speziellen
beispielhaften Steuerungsventil als eine Funktion der Anzahl der Schritte,
die ein das Ventilbetätigungsmittel antreibender Schrittmotor
macht.
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8 ist
ein Flussdiagramm, das die Schritte eines Verfahrens gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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1 zeigt
schematisch die Details eines Abmesskörpers 12,
der mit einem Steuerungssystem 14 und einem Multi-Stellungs-Ventil 16 zusammengeschaltet
ist, das von einem Betätigungsmittel 45 in einem
Chemikalien-Einspritzsystem 10 angetrieben ist. Der Abmesskörper 12 weist
eine Bohrung 20 für die Aufnahme einer chemischen
Flüssigkeit auf, die zu einem Bohrloch gefördert
werden soll. Ein in Axialrichtung beweglicher freier Kolben 22 in der
Bohrung 20 unterteilt den Abmesskörper 12 in
erste und zweite Kammern 24, 26 mit variablem
Volumen. Der freie Kolben 22 dichtet mit dem Abmesskörper 12 mit einem
Dichtglied, wie beispielsweise einem O-Ring 25. Der Abmesskörper 12 und
der freie Kolben 22 umfassen wie gezeigt üblicherweise
eine Zylinder- und Kolben-Anordnung. Erste und zweite Einlass-Auslass-Anschlüsse 28, 30 sind
vorgesehen, um Flüssigkeit in erste und zweite Kammern 24, 26 hinein
und aus diesen herauszulassen. Eine Versorgungsleitung 33 fördert
chemische Flüssigkeiten unter hohem Druck durch das Multi-Stellungs-Ventil 16 zum
Abmesskörper 12.
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In
einer ersten, in 1 gezeigten Ventilstellung,
die durch Ausrichtung paralleler Linienabschnitte 18 mit
Leitungen 31 und 33 andeutungsweise dargestellt
ist, gelangt Flüssigkeit von der Vorratsleitung 33 durch
das Multi-Stellungs-Ventil 16, die Leitung 29 und
den Einlass-Auslass-Anschluss 30 in die Kammer 26.
Wenn Flüssigkeit in die Kammer 26 gelangt, zwingt
der Flüssigkeitsdruck den freien Kolben 22 zum
Ende 34 des Abmesskörpers 12, wodurch
sich das Volumen der ersten Kammer 24 vermindert und Flüssigkeit
durch den Einlass-Auslass-Anschluss 28 herausgedrängt
wird. Flüssigkeit, die durch den Anschluss 28 herausgeht,
gelangt durch die Leitung 27 zurück durch das
Ventil 16 und hinaus durch die Leitung 31 zu einem
Einspritzpunkt in dem Bohrloch.
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In
einer zweiten Stellung (nicht gezeigt), die andeutungsweise dargestellt
werden kann, indem die sich kreuzenden Flussleitungen 15 im
Ventil 16 nach links geschoben werden, so dass sie mit
den Leitungen 31 und 33 ausgerichtet sind, gelangt
Flüssigkeit von der Vorratsleitung 33 durch das
Multi-Stellungs-Ventil 16, die Leitung 27, den
Einlass-Auslass-Anschluss 28 in die Kammer 24.
Wenn Flüssigkeit in die Kammer 24 gelangt, zwingt
der Flüssigkeitsdruck den freien Kolben 26 zum
Ende 36 des Abmesskörpers 12, wodurch
sich das Volumen der Kammer 26 vermindert und die Flüssigkeit
durch den Einlass-Auslass-Anschluss 30 hinausgedrängt
wird. Flüssigkeit, die durch den Anschluss 30 austritt,
gelangt durch die Leitung 29, zurück durch das
Ventil 16 und hinaus durch die Leitung 31 zum
selben Einspritzpunkt in dem Bohrloch. Durch wiederholtes Umkehren
der Richtung des Multi-Funktions-Ventils 16, nachdem der
freie Kolben 22 eine ausgewählte Stellung eingenommen
hat, kann also Flüssigkeit kontinuierlich von der Leitung 33 zu
der Leitung 31 zu dem Einspritzpunkt in dem Bohrloch gelangen.
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Stellungssensoren 38 und 40 sind
vorgesehen zum Feststellen der Stellung des freien Kolbens 22.
Die Stellungssensoren 38, 40 kommunizieren über
konventionelle Mittel, wie beispielsweise Draht, optische Fasern
oder drahtlose Signale mit dem Steuerungssystem 14, wie
es durch die gestrichelten Linien 39, 41 angedeutet
ist. Wenn der freie Kolben 22 ausgewählte Stellungen
einnimmt, geben die Stellungssensoren 38, 30 ein
Signal an das Steuerungssystem 14, woraufhin das Steuerungssystem 14 die Stellung
des Multi-Stellungs-Ventils 16 wahlweise umkehren kann,
um die Bewegungsrichtung des freien Kolbens 22 umzukehren.
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Da
die ausgewählten Stellungen bekannt sind, ist die relative
Bewegung des freien Kolbens 22 ebenfalls bekannt, was einer
bekannten volumetrischen Verdrängung von Flüssigkeit
aus dem Verdrängungskörper 12 entspricht,
die als Produkt der Verdrängung des freien Kolbens 22 und
der Querschnittsfläche der Bohrung 20 berechnet
wird. Das Steuerungssystem 14 umfasst einen internen Zeitgeber,
um die Verdrängung des freien Kolbens 22 zwischen
den ausgewählten Stellungen zeitlich abzustimmen, wie es
von den Stellungssensoren 38, 40 signalisiert
wird. Eine volumetrische Flussmenge ist daher ebenfalls bekannt,
die als Quotient aus der volumentrischen Verdrängung und
der Verdrängungszeit berechnet werden kann. Das Multi-Stellungs-Ventil 16 umfasst
eine variable Ventilöffnung, wie es unten im Zusammenhang
mit den 2-4 erläutert
ist, um den Fluss zwischen der Vorratsleitung 33 und dem
Abmesskörper 12 zu steuern. Das Kon trollsystem 14 stellt
die variable Ventilöffnung wahlweise ein in Abhängigkeit
von der Verdrängungszeit des freien Kolbens 22.
Wenn die Verdrängungszeit zu lang ist, was auf eine Flussmenge hindeutet,
die geringer ist als eine gewünschte Flussmenge, kann das
Steuerungssystem 14 die variable Ventilöffnung
vergrößern, um die Flussmenge zu vergrößern.
Ist umgekehrt die Verdrängungszeit zu kurz, was auf eine
Flussmenge hindeutet, die größer ist als die gewünschte
Flussmenge, kann das Steuerungssystem 14 die Ventilöffnung
wahlweise verkleinern, um die Flussmenge zu vermindern. Die Flussmenge der
an das Bohrloch gelieferten Flüssigkeit wird dadurch gesteuert.
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Wie
in 1 gezeigt sind die ausgewählten Stellungen
des freien Kolbens 22 vorzugsweise die Stellungen des freien
Kolbens 22, wenn er entweder das Ende 34 oder 36 des
Abmesskörpers 12 erreicht hat. Die ausgewählten
Stellungen des freien Kolbens 22 könnten alternativ
irgendwo entlang dem Bewegungsbereich des freien Kolbens 22 sein
und brauchen nicht an den Enden 34, 36 des Abmesskörpers 12 zu
sein. In typischen Ausführungsformen sind die Stellungssensoren 38, 40 wie
dargestellt an im Wesentlichen gleichen axialen Stellungen wie die
ausgewählten Stellungen. Konventionelle Stellungssensoren,
wie beispielsweise federbelastete Stifte oder magnetische oder Annäherungssensoren
auf Infrarotbasis können verwendet werden. In anderen Ausführungsformen
brauchen die Stellungssensoren ersichtlich nicht axial mit den ausgewählten
Stellungen übereinstimmen. Ein Stellungssensor kann ferner
einen optionalen Druck-Messwandler 49 oder einen Fluss-Messwandler 42 umfassen.
Diese Arten von Stellungssensoren können die Stellung implizit
fühlen, beispielsweise in dem sie einen plötzlichen
Abfall des Drucks in der Leitung 31 feststellen, wenn der freie
Kolben die Enden 34, 36 des Abmesskörpers 12 erreicht.
Optionale Anschlussventile, die beispielsweise Dichtelemente 43, 44 auf
dem freien Kolben 22 umfassen könnten, können
vorgesehen sein zum Abdichten der Einlass-Auslass-Anschlüsse 28, 30, wenn
der freie Kolben die Enden 34, 36 erreicht. Dies kann
zu einem stärkeren Druckabfall in der Leitung 31 führen
und dadurch ein deutlicheres Anzeichen dafür bereitstellen,
dass der freie Kolben 22 das Ende seiner Bewegung erreicht
hat. Ein solches Anzeichen kann als Backup dienen, um die Stellungssensoren 38 und 40 zu
bestätigen oder zu ersetzen.
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Die
Begriffe „erste Stellung" und „zweite Stellung"
im Zusammenhang mit dem Ventil 16 beziehen sich allgemein
auf die resultierende Flussrichtung anstatt auf eine fixe Stellung
der Komponenten 26 des Ventils 16, weil es allgemein
einen gewissen Grad von Einstellbarkeit in jeder der zwei Stellungen
gibt, beispielsweise um die Flussmenge einzustellen. 2 zeigt
eine detaillierte Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des Multi-Stellungs-Ventils 16 in der ersten Ventilstellung,
teilweise geöffnet, um den Fluss durch das Ventil zu begrenzen. 3 zeigt eine
detaillierte Ansicht eines bevorzugten Ventils 16 in der
zweiten Ventilstellung, ebenfalls teilweise geöffnet. 4 zeigt
in größerem Detail einen Teil eines schieberartigen
Ventils 16 in der ersten Ventilstellung der 2.
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Mit
Bezug insbesondere auf 2, die schematische Darstellung
der 1 und die Nahansicht der 4 weist
das allgemein mit 16 bezeichnete Multi-Stellungs-Ventil
einen Körper 17 auf. Ein Schieber 50 ist
in einem Hohlraum 52 in dem Körper 17 angeordnet.
Der Schieber 50 weist eine Bohrung 54 auf, die
in der gezeigten Stellung mit einem Eingangsanschluss 32 und
einer ersten Flusspassage 56, die sich durch den Körper 17 zu
einem ersten Austauschanschluss 57 erstreckt, kommuniziert.
In dieser Stellung fließt daher chemische Flüssigkeit, die
durch die oben erwähnte Vorratsleitung 33 bereitgestellt
wird, in den Körper 17 durch den Einlass-Anschluss 32,
durch die Schieberbohrung 54 und durch den ersten Flussdurchlass 56,
und tritt durch den ersten Austauschanschluss 57 zur Leitung 29 aus.
Wie oben beschrieben gelangt Flüssigkeit durch die Leitung 29 in
den Abmesskörper 12 und andere Flüssigkeit
gelangt vom Abmesskörper 12 durch die Leitung 27 zurück
zum Ventil 16. Flüssigkeit gelangt dann zurück
in den Körper 17 durch den zweiten Auslass-Anschluss 59,
in einen zweiten Flussdurchlass 58, gelangt um den Schieber 50 herum
in einen Ausgangsdurchlass 53 und dann hinaus durch einen
Ausgangsanschluss 55. Fluss, der durch den Ausgangsanschluss 55 hinausgelangt,
gelangt schließlich durch die Leitung 31 zu dem
Einspritzpunkt in dem Bohrloch, wie oben beschrieben.
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In 3 ist
die Schieberbohrung 54 anstatt dessen so positioniert,
dass sie in Austausch mit dem Eingangs-Anschluss 32 und
mit dem zweiten Flussdurchlass 58 steht. Fluss von der
Leitung 31 gelangt daher durch den Eingangs-Anschluss 32 in
den Eingangs-Durchlass 51, durch die Schieberbohrung 54 und
durch den zweiten Flussdurchlass 58 und tritt durch den
zweiten Austauschanschluss 59 zur Leitung 27 aus.
Flüssigkeit gelangt wie oben beschrieben durch die Leitung 27 in
den Abmesskörper 12, und andere Flüssigkeit
gelangt vom Abmesskörper 12 durch die Leitung 29 zurück
zum Ventil 16. Fluss gelangt dann zurück in den
Körper 17 durch den ersten Austauschanschluss 57 in
den ersten Flussdurchlass 56 in den Ausgangsdurchlass 53 und
hinaus durch den Ausgangsanschluss 55. Fluss, der durch
den Ausgangsanschluss 55 hinausgelangt, gelangt schließlich
durch die Leitung 31 zu dem Einspritzpunkt in dem Bohrloch.
Fluss zwischen dem Ventil 16 und dem Abmesskörper 12 kann
daher wie oben in Verbindung mit der 1 beschrieben
umgekehrt werden, indem das Ventil zwischen ersten und zweiten Ventilstellungen
bewegt wird, die in 2 bzw. 3 gezeigt
sind, wobei in jedem Fall der resultierende Fluss von der Leitung 33 zu
der Leitung 31 zu dem Einspritzpunkt in dem Bohrloch fließt.
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In
der in den 2 bis 4 gezeigten
Ausführungsform treibt ein Schrittmotor 45 einen
Kugelgewindetrieb 48 an, um den Schieber 50 axial
in dem Hohlraum 52 zu bewegen, wodurch die Größe
des Flusspfads zwischen der Schieberbohrung 54 und dem
ersten Flussdurchlass 56 eingestellt wird, wodurch der
Fluss auf eine gewünschte Flussmenge eingestellt wird.
Der Schieber 50 kann axial bewegt werden, um zwischen der
ersten Ventilstellung der 2 und der
zweiten Ventilstellung der 3 zu wechseln.
Dem zuständigen Fachmann sind andere Mittel als der Schrittmotor 45 zum
Bewegen des Schiebers bekannt.
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Hall-Effekt-Geräte,
die als Schalter für das Fühlen von Bewegungen
und Bewegungsbegrenzung verwendet werden, können eine verbesserte Verlässlichkeit
in extremen Umgebungen bieten. Da es keine beweglichen Teile gibt,
die mit dem Sensor oder Magneten verbunden sind, ist die typische
Lebenserwartung im Vergleich mit klassischen elektromechanischen
Schaltern verbessert. Zusätzlich können der Sensor
und der Magnet in ein geeignetes schützendes Material eingekapselt
werden. Hall-Effekt-Geräte sind bei entsprechender Verpackung
unbeeinflusst von Staub, Dreck, Schmutz und Wasser. Wegen dieser
Charakteristika sind Hall-Effekt-Geräte in einem System
gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich
mit alternativen Mitteln wie beispielsweise optischen und elektromechanischen
Fühlern besonders bevorzugt, um die Stellung des Kolbens
zu bestimmen.
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Das
Steuern eines Flusses auf einige wenige Gallonen pro Tag bei einem
Druckunterschied von mehreren hundert Pfund pro Quadratzoll erfordern eine
sehr kleine Durchlassöffnung von lediglich einigen wenigen
Tausendstel eines Zolls. Das Ventil, das in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, ist ein schieberartiges Ventil
mit einer Scherdichtung mit einer Messspanne von 2880:1. Dieses
Ventil stellt die erforderliche kleine Durchlassöffnung
zur Verfügung und kehrt den Fluss für jede positive
Verdrängungsladung um, so dass Verstopfung vermieden wird.
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Bestimmte
Systeme aus dem Stand der Technik haben Filter eingesetzt, um eine
Verstopfung von kleinen flussgesteuerten Durchlassöffnungen durch
Partikelmaterial zu vermeiden, jedoch sind diese Filter in Unterwasserumgebungen üblicherweise wartungsaufwendig,
was hohe Kosten verursacht. Gerate aus dem Stand der Technik haben
ferner kapillare Durchlassöffnungen verwendet, die eine
größere Fläche bezogen auf eine gegebene
Beschränkung des Flusses haben, wobei der Durchmesser der Bohrung
mit Hilfe eines sich verjüngenden passenden Schraubgewindes
eingestellt werden kann, so dass die Flussmengen verändert
werden können und für die Entfernung von Verunreinigungen
zeitweilig eine größere Öffnung verwendet
werden kann. Bei jeder dieser Lösungen ist das Abmessen über
eine weite Spanne von Flussmengen eine separate notwendige Aufgabe,
die teure Flussinstrumentation notwendig macht; Fluss kann nicht
exakt gemessen werden durch den Druckverlust über eine
Durchlassöffnung von unbekanntem Durchlass, wie es bei
teilweiser Verstopfung mit Partikelmaterial der Fall ist. Die vorliegende
Erfindung kann Mittel umfassen zum Erzeugen der kleinen Abmessöffnung
mit einem schieberartigen Vier-Wege-Ventil, das laufend geschaltet
wird, um Verstopfung zu vermeiden, und das ferner vollständig
geöffnet werden kann, um das Partikelmaterial durchzulassen.
Zusätzlich bietet das System eine sehr genaue Abmessung
des Flusses, die unbeeinflusst ist von teilweiser Verstopfung oder einem
Wechsel in den Eigenschaften der Flüssigkeit oder einer
Schichtbildung an der Durchlassöffnung – alles
Bedingungen, die gegeben sind und die konventionelle Abmesseinrichtungen,
die auf einem Druckabfall über eine Durchlassöffnung
basieren, beeinträchtigen.
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Die
Druckmesswandler 49 und 49' können die
Steuerung mit weiteren Informationen versorgen, anhand derer der Öffnungsgrad
des Ventils bestimmt werden kann, jedoch können sie die
Flussmenge nicht messen oder verifizieren. Die Messung und Verifikation
der Flussmenge wird durch die Zeitgeber-Schaltkreise und die Stellungssensoren
auf den positiven Verdrängungszylindern besorgt.
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Wenn
der Verdrängungszylinder zum erwarteten Zeitpunkt keinen
Hub durchführt, ist dies eine Bedingung, die Verstopfung
anzeigt, die Steuerung kann das Vier-Wege-Ventil so antreiben, dass
es die vollständig geöffnete Stellung einnimmt,
so dass Verunreinigungen passieren können.
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Eine
Durchlassöffnung kann nicht als verlässliches
Gerät für eine Flussmessung unter Wasser eingesetzt
werden, weil sie Verstopfung und Schichtbildung (Beschichtung) durch
die Chemikalien, die durch sie hindurchfließen, unterliegt.
Die Chemikalien, die in einem chemischen Einspritzsystem für
ein Kohlenwasserstoff-Bohrloch abgemessen werden, können
schichtbildende Eigenschaften als gewünschtes Merkmal aufweisen. Übliche
Geräte aus dem Stand der Technik für die Flussmessung
verwenden eine Messung des Druckverlusts über eine Durchlassöffnung,
um den Fluss anzuzeigen. Wenn ein günstiges Abmesssystem
auf der Basis des Druckabfalls nicht verwendet werden kann, sind
die konventionellen Alternativen teuer. Ferner können andere
Abmessgeräte, wie beispielsweise Turbine, Ultraschall,
Wirbel, oder Massenthermie der Spanne eines Verdrängungszylinders
gemäß der vorliegenden Erfindung nicht gleichkommen;
sie sind allesamt begrenzt auf eine Gesamtspanne von 100:1 bis 200:1.
Dies bedeutet, dass sie eine Menge von einer Gallone pro Tag (GPD)
bis zu ungefähr 200 GPD exakt messen können. Ein
System gemäß der vorliegenden Erfindung kann zwischen
1 GPD und mehr als 3000 GPD messen. Darüber hinaus sind
viele Chemikalien für die Bohrlochbehandlung nicht-Newton'sche
Flüssigkeiten – das heißt, ihre Viskosität ändert
sich mit dem Druck auf nichtlineare Weise, eine Eigenschaft, die
eine exakte Flussmessung für die meisten Messtechnologien
aus dem Stand der Technik anspruchsvoller macht, die jedoch keine
Auswirkung hat auf ein System, das einen positiven Verdrängungszylinder
einsetzt.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
nun mit Bezug auf 6 in der Form eines
Flussdiagramms offenbart, das bestimmte Schritte in einem Verfahren
zum Steuern eines Ventils in einem chemischen Einspritzsystem repräsentiert.
Das Chemikalien-Einspritzsystem kann einen Prozessor umfassen und
das Verfahren kann implementiert sein in Form von Anweisungen an
den Prozessor, die in einem Speichermedium gespeichert sein können.
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Wie 6A zeigt,
kann der Vorgang mit einer manuellen Eingabe 100 beginnen,
wobei eine Bedienperson die gewünschte Flussmenge der einzuspritzenden
Chemikalie eingibt. Die Flussmenge kann die Dimension Volumeneinheit
pro Zeiteinheit haben. Die Flussmenge für Chemikalien-Einspritzsysteme,
die in Verbindung mit Öl- und Gas-Bohrlöchern
in der heimischen Energieindustrie verwendet werden, werden häufig
in Gallonen pro Tag (GPD) ausgedrückt. In bestimmten Ausführungsformen kann
die Eingabe der gewünschten Flussmenge von einer Bedienperson
durchgeführt werden, die sich auf einer Offshore-Produktionsplattform
befindet, und das Kommando kann über ein Nabelkabel zu
der Steuerung auf dem oder nahe dem Unterwasser-Bohrlochkopf übertragen
werden. Der Befehl kann auch über ein Telemetriesystem
von einer Onshoreeinrichtung oder einer anderen Offshore-Einheit übertragen
werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die
Initialisierung des Systems ein Fahren des Ventil-Betätigungsmittels
zu einem mechanischen Grenzpunkt, indem einem das Betätigungsmittel
antreibenden Schrittmotor der Befehl gegeben wird, eine Anzahl von
Schritten in einer Richtung vorzunehmen, die die vorher bestimmte
Anzahl, die einem vollständigem Weg des Betätigungsmittels entspricht, überschreitet.
Eine oder mehrerer Hin- und Herbewegungen des Betätigungsmittels
gefolgt von einer versuchten „Vorwärts"-Bewegung,
die über die Zurück-Bewegung hinausgeht, können
angewendet werden, um sicherzustellen, dass das Betätigungsmittel
hart an der mechanischen Grenze anliegt. Obwohl also die anfängliche
Stellung des Ventils beim Hochfahren des Systems unbekannt sein kann,
kann eine Initialisierungsroutine angewendet werden, um das Ventil
in eine bekannte Stellung zu bewegen. In Block 105 kann
das System sowohl für die Vorwärts- als auch für
die Rückwärts-Ventilstellungen die anfänglichen
Ventileinstellungen bestimmen (Anzahl der Schritte) ausgehend von
der gewünschten bei 100 eingegebenen Flussmenge,
einer gespeicherten Flusskurve 115 und Ventilspalt-Positionsdaten 120 – das
heißt der Anzahl von Schritten von der Ventil-Geschlossen-Stellung
bis zu dem Punkt, an dem die Ventilöffnungen anfangen,
sich in einer bestimmten Richtung zu öffnen. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform umfasst die Initialisierung
eine Bewegung des Ventilbetätigungsmittels von der mechanischen
Grenzstellung zu einer „Mittel"-Geschlossen-Stellung, die
durch den Mittelpunkt zwischen der „Vorwärts"-Ventilspalt-Stellung und
der „Rückwärts"-Ventilspalt-Stellung
bestimmt ist. Wird beispielsweise die Flusskurve der 7 verwendet
und ist die gewünschte Flussmenge 40 GPD und ist
die Vorwärts-Ventilspalt-Stellung 33 Schritte von
der „Mitte"-Geschlossen-Stellung, dann ist die anfängliche
Vorwärts-Einstellung des Ventils 171 Schritte
von der Mitte (138 + 33). Es hat sich herausgestellt,
dass die Ventilspalt-Stellung ventilabhängig ist und von
Ventil zu Ventil variieren kann und/oder sich nach Wartung des Ventils
oder des Ventilbetätigungsmittels ändern kann.
Die anfänglichen Vorwärts- und Rückwärts-Ventil-Einstellungen
können in Register geladen werden, die für diese
Funktion bestimmt sind.
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Die
Flusskurvendaten 115 können in Form einer digitalisierten
Flusskurve vorliegen wie beispielhaft bei der in 7 dargestellten
Kurve gezeigt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
werden die Flussdaten für jeden Schritt eines schrittmotorbetätigten
Ventils tabelliert. In anderen Ausführungsformen können
die Daten für die Flusskurve in der Form einer mathematischen
Darstellung vorliegen – beispielsweise in Form von Werten
für die Steigung und Schnittpunkte für im We sentlichen
lineare Flusskurven. Im Fall von Ausführungsformen, die
digitalisierte Kurven verwenden, kann das System Mittel umfassen,
um zwischen Datenpunkten zu interpolieren, wobei konventionelle
Techniken zum Anfitten von Kurven verwendet werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen (nicht gezeigt) können
die anfänglichen Eingaben in das System die Auswahl einer
bestimmten Flusskurve umfassen, die einer bestimmten Chemikalie
oder einem einzuspritzenden Gemisch oder einer bestimmten Eigenschaft
der einzuspritzenden Flüssigkeit zugeordnet ist – beispielsweise
dem spezifischen Gewicht der Flüssigkeit, der Viskosität
der Flüssigkeit, der Konzentration aktiver Inhaltsstoffe/eines
aktiven Inhaltsstoffs in einer Lösung oder Ähnlichem.
In noch einer weiteren Ausführungsform kann die anfängliche
Eingabe einen Korrekturfaktor umfassen, den das System verwenden
kann, um zuvor zu allgemeinen Zwecken gespeicherte Flusskurven für
die Verwendung mit einer spezifischen Chemikalie oder einer chemischen
Eigenschaft anzupassen – das heißt die gespeicherte
Flusskurve kann für verdünnte wässrige
Lösungen sein und ein bereitgestellter Korrekturfaktor
erlaubt es dem System, die Kurve für eine Flüssigkeit
mit deutlich anderen rheologischen Eigenschaften anzupassen. Es
ist jedoch ersichtlich, dass ein System gemäß der
vorliegenden Erfindung eine automatische Kompensation für
Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Eigenschaften vorsieht
und dass die Anpassung der Flusskurve an eine spezifische Flüssigkeit
einen Vorteil nur bei der anfänglichen Einstellung der
Ventilstellung und den ersten paar Berechnungen der Korrekturen
für die Ventileinstellung bietet.
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Beim
Inbetriebsetzen des Systems kann die Stellung des freien Kolbens 22 in
der Bohrung 20 unbekannt sein. Entsprechend kann das System
das Ventil bei der Initialisierung so antreiben, dass der Kolben
in bekannter Stellung ist. Bei der Entscheidungsraute 125 kann
das System zunächst einen Test auf Betätigung
des Vorwärts-Grenz-Schalters (der anzeigt, dass der Kolben 22 am
Ende einer vorwärtigen Hubbewegung ist) durchführen.
Wenn eine Betätigung des Schalters detektiert wird, kann
der Vorgang zu Block 130 zur rückwärtigen
Hubfolge fortschreiten. Wenn der Vorwärts-Grenz-Schalter
nicht betätigt ist (Zweig N bei der Raute 125),
fährt das System bei Block 140 mit einer Vorwärts-Hub-Folge fort
(siehe 6B).
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Im
Anschluss an die Initialisierung des Systems kann der normale Flussvorgang
von abwechselnden Vorwärts- und Rückwärts-Hüben
starten. Eine beispielhafte Vorwärts-Hub-Folge ist in dem Flussdiagramm
der 6B gezeigt und eine entsprechende Rückwärts-Hub-Folge
ist in 6C dargestellt.
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Mit
Bezug auf 6B beginnt die Vorwärts-Hub-Folge
bei Block 200 mit der Einstellung der laufenden Vorwärts-Hub-Ventileinstellung
(die bestehen kann in Schritten von der Betätigungsmittelgrenze,
der Mittel-(Geschlossen)-Stellung oder von der letzten Ventilstellung),
die aus dem Register 202 geladen wird. Bei Block 204 wird
das Kontrollventil von dem Schrittmotor in die aktuellste Vorwärts-Ventileinstellung
gebracht und ein Zeitgeber wird in Gang gesetzt (Block 205).
In diesem Zustand misst das System jetzt Flüssigkeit durch
das Kontrollventil 16 von der Vorratsleitung 33 zu
der Kammer 26 über die Leitung 29 ab.
Wenn Flüssigkeit in die Kammer 26 gepumpt wird,
bewegt sich der Kolben 22 (nach links in 5)
und verdrängt Flüssigkeit in die Kammer 24,
die über die Leitung 27, das Ventil 16 und
die Leitung 31 zum Einspritzpunkt des Bohrlochs fließt.
Der Flüssigkeitsdruck in der Einspritzleitung 31 kann
mit dem Druckmesswandler 49 gemessen werden, während
er in der Vorratsleitung 33 mit dem Druckmesswandler 49' gemessen
wird.
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Das
Programm kann eine oder mehrere Routinen umfassen, die einen Test
auf Kolbenbewegung durchführen. Beispielsweise wird eine
Vorwärts-Hub-Folge (6B) normalerweise
in Gang gesetzt von dem Abschluss einer Rückwärts-Hub-Folge,
wie sie durch die Betätigung des Rückwärts-Grenz-Schalters 40 angezeigt
wird. Eine Bewegung des Kolbens 22 weg von der Rückwärts-Hub-Grenze
sollte den Rückwärts-Grenz-Schalter 30 deaktivieren.
Eine Prüfung auf diese Bedingung kann bei der Raute 208 durchgeführt
werden. Wenn der Schalter aktiviert bleibt (das heißt der
Kolben ist noch in der Betätigungsspanne des Grenzschalters),
kann das System für eine vorbestimmte Zeitspanne warten,
bevor es eine abhelfende Aktion startet. In der dargestellten Ausführungsform
wartet das System (bei der Raute 210) für eine
Zeitspanne, die 50% der erwarteten Hubzeit (Verdrängungsvolumen
des Zylinders geteilt durch die ausgewählte Flussmenge)
entspricht, und, falls der Rückwärts-Grenz-Schalter
aktiviert bleibt, kann das Ventil 20 zusätzliche
Schritte geöffnet werden (bei Block 212). Auf ähnliche
Weise kann vorgesehen sein, dass das System jetzt eine zusätzliche
Zeitspanne wartet (bei Raute 216), die in der dargestellten
Ausführungsform gleich der erwarteten Hubzeit ist (jetzt
also in Summe 150% der erwarteten Hubzeit), ob der Rückwärts-Grenzschalter
sich deaktiviert (Raute 214). Wie zuvor wird das Ventil 20 zusätzliche
Schritte geöffnet (bei Block 218), wenn der Kolben
sich nicht hinreichend bewegt, um den Rückwärts-Grenz-Schalter
zu deaktivieren. In der gezeigten Ausführungsform kann
das fortschreitende öffnen des Ventils im Falle fehlender
Kolbenbewegung bei den Rauten 220 und 222 mit
einer zusätzlichen Ventilöffnung bei Block 224 wiederholt
werden. Wenn der Rückwärts-Grenzschalter aktiviert
bleibt (Zweig N bei Raute 226) und die Gesamtzeit seit
der Öffnung des Ventils 350% der erwarteten Hubzeit erreicht
(Zweig Y bei Raute 228), kann ein Reinigungszyklus (wie
unten näher beschrieben) initiiert werden (bei Block 230).
Wenn jedoch der Rückwärts-Grenz-Schalter deaktiviert
wird (Zweig Y der Rauten 208, 214, 220 oder 226),
fährt das System mit einer normalen Vorwärts-Hub-Folge
bei Block 232 fort.
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Wenn
Flüssigkeit fließt, können die Ausgaben
der Druck-Messwandler 49 und 49' periodisch aufgenommen
werden und ein Differentialdruck (ΔP) in der Steuerung 14 gespeichert
werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein laufender
Durchschnitt ΔP zusammen mit den drei letzten ΔP-Werten
in einem FIFO-Speicher in der Steuerung 14 gespeichert.
Zusätzliche Filteralgorithmen können angewendet
werden, um den Einfluss von Druckspitzen zu beseitigen oder zu vermindern,
die während eines Hubs auftreten können. Dieser
Vorgang kann umgesetzt werden, wie es in 6B bei
Block 232 gezeigt ist, wobei die Subroutine bei einer vorgewählten
Zeitspanne, die bei Raute 238 gemessen wird, in Gang gesetzt
wird.
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Bei
normalem Verlauf der Dinge setzt sich der Flüssigkeitsfluss
fort, bis der Kolben 22 das Ende seines Vorwärtshubs
erreicht (linke Wand des Hohlraums 24 in 5),
wodurch der Grenzschalter 38 betätigt wird und
die Betätigung bei der Raute 234 entdeckt wird.
Wie in 6C gezeigt wird der Zeitgeber
bei Block 270 gestoppt, und die Gesamtzeit in dem Zeitzähler
entspricht der Gesamtzeit, die der Kolben 22 benötigt
hat, um sich einen vollständigen Hub zu bewegen. Da ein
vollständiger Hub ein bekanntes Volumen an Flüssigkeit
verdrängt (wie es durch die physikalischen Dimensionen
des Zylinders 22 und des Kolbens 22 vorgegeben
ist), ergibt der Quotient aus diesem Volumen und der Gesamtzeit die
durchschnittliche Flussmenge der Flüssigkeit während
dieses betreffenden Vorwärts-Hubs. Bei Block 272 wird
die gemessene Durchschnittsflussmenge für den Hub mit der
gewünschten Flussmenge verglichen, die von der Bedienperson
bei 100 eingegeben worden ist.
-
Korrekturen
an der Vorwärts-Hub-Ventileinstellung werden (falls erforderlich)
bei Block 274 berechnet. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform wird die Differenz zwischen der gemessenen
Flussmenge und der gewünschten Flussmenge gleichgesetzt
mit einer bestimmten Anzahl von Schritten von der bei 115 gespeicherten
Flusskurve. Die Korrektur kann direkt aus der Kurve abgeleitet werden
oder aus der ersten Ableitung der Kurve berechnet werden. Wie oben
erläutert kann das System in bestimmten Ausführungsformen
zwischen Datenpunkten interpolieren, um die Korrektur zu bestimmen.
-
Wie
bei Block 276 gezeigt kann die Korrektur für die
Ventileinstellung weiter verfeinert werden durch einen Faktor, der
abgeleitet ist aus einer Änderung des Durchschnitts ΔP
im Vergleich mit dem vorherigen Vorwärts-Hub. In bestimmten
Ausführungsformen kann der ΔP-Korrekturfaktur
eine Funktion (insgesamt oder teilweise) von ausgewählten ΔP-Werten
sein, beispielsweise der drei zuletzt in dem FIFO-Speicher der gezeigten
Ausführungsform gespeicherten Werte. Insbesondere bei vergleichsweise
niedrigen Flussmengen kann eine Änderung in ΔP
unmittelbar vor dem Ende des Hubs aussagekräftiger sein
für das ΔP, das voraussichtlich während des
nächsten Vorwärts-Hubs zu erwarten ist.
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Die ΔP-Korrektur
kann von empirisch bestimmten Werten verschiedener Flussmengen bei verschiedenem
Differentialdrücken abgeleitet sein. In anderen Ausführungsformen
kann die ΔP-Korrektur aus einer Funktion berechnet sein,
die den Fluss (oder Schritte des Ventil-Betätigungs-Motors 45)
zu ΔP in Beziehung setzt.
-
Es
ist ersichtlich, dass der Ablauf der vorliegenden Erfindung auch
ohne ΔP-Daten funktioniert – das heißt
ein Fehlen oder ein Ausfall des Drucksensors 49 wird das
System nicht außer Betrieb setzen. Die bei Block 274 berechneten
Korrekturen bilden einen Ausgleich für Änderungen
in ΔP. Die Verwendung von ΔP-Informationen (bei
Block 276) ermöglicht es dem System, bessere Vorhersagen
zu machen in Bezug auf die benötigten Ventileinstellung, um
eine gewünschte Flussmenge zu erzeugen. Der iterative Ablauf
wird jedoch auch ohne diese Daten in Bezug auf die richtige Einstellung „auf
Null gehen".
-
Bei
Block 278 wird die revidierte Ventileinstellung, die beim
nächsten Vorwärts-Hub zu verwenden ist, in dem
Register (o der einem anderen Speichergerät), das zu diesem
Zweck bestimmt ist, gespeichert und der Ablauf fährt mit
der Rückwärts-Hub-Folge fort, wie es bei Block 282 (und
in den 6D und 6E) gezeigt
ist. Optional können bei Block 280 Daten, die
die gerade vollendete Hub-Folge betreffen, aufgezeichnet werden,
bevor mit der Rückwärts-Hub-Folge fortgefahren
wird. Beispiele der Aufzeichnungsdaten umfassen die tatsächliche
Hubzeit, die Zeit und Anzahl zusätzlicher Ventilöffnungen
(beispielweise Blocks 212, 218, 224, 240 und/oder 246)
und ob ein Reinigungszyklus (Blocks 230 oder 256)
erforderlich war. Jeder andere Parameter, der von dem System festgestellt
wird, kann ebenfalls in diesem Schritt des Verfahrens aufgezeichnet
werden.
-
Da
ein vollständiger Weg des freien Kolbens 22 ein
bestimmtes Volumen von Flüssigkeit verdrängt,
kann die Zeit, die für einen vollständigen Hub des
Kolbens 22 bei der gewünschten Flussmenge erforderlich
sein sollte, berechnet werden, um eine erwartete Hubzeit zu bestimmen.
Wie bei Block 236 gezeigt, kann die abgelaufene Hubzeit
mit der erwarteten Hubzeit verglichen werden und, falls die abgelaufene
Hubzeit die erwartete Hubzeit um eine vorgegebene Toleranz (100%
in dem dargestellten Beispiel) überschreitet, kann das
System eine Korrekturmaßnahme vornehmen – fortschreitendes Öffnen
des Ventils in 20-Schritt-Inkrementen bei 200% der erwarteten Hubzeit
(Raute 236) und erneut bei 300% der erwarteten Hubzeit
(Raute 244). Wenn die Zeit 400% der erwarteten Hubzeit überschreitet
(Zweig Y bei Raute 254), kann ein Reinigungszyklus (Block 256)
bei der gezeigten Ausführungsform in Gang gesetzt werden.
In jeder dieser Routinen können ΔP-Aufnahmen in
ausgewählten, sich wiederholenden Zeitintervallen (Rauten 248 und 258)
genommen und gespeichert werden (Blocks 250 und 260).
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Die
Steuerung eines Rückwärts-Hub-Zyklus – das
heißt eines Hubs, bei dem das Kontrollventil so positioniert
ist, dass der Flusspfad 15 aktiv ist und Flüssigkeit über
die Leitung 27 in die Kammer 24 fließt
und von der Kammer 26 in die Leitung 29 herausbefördert
wird, wenn sich der Kolben 22 in 5 von links
nach rechts bewegt – ist in den 6D und 6E gezeigt.
Der Ablauf entspricht demjenigen, der für einen „Vorwärts"-Hub
in den 6B und 6C gezeigt
ist und oben erläutert ist. Bezugszeichen für
entsprechende Elemente in den 6B und 6C unterscheiden
sich durch einen Wert von 100 von denjenigen in den 6D und 6E.
Die aktuelle Rückwärts-Hub-Ventileinstellung kann
in dem Register 302 gespeichert sein und bei Block 300 in die
Steuerung geladen werden. Korrekturen, die bei Block 374 und
(optional) bei Block 376 für die Rückwärts-Ventileinstellung
berechnet werden, können bei Block 378 in dem
Register 305 gespeichert werden und für den nächsten
Rückwärts-Hub verwendet werden. Beim Abschluss
eines „Rückwärts"-Hubs kehrt der Ablauf
zu der Vorwärts-Hub-Folge (bei Block 382) zurück.
Auf diese Weise iteriert das System kontinuierlich Vorwärts-
und Rückwärts-Ventileinstellungen, um die verlangte
Flüssigkeitsfluss-Rate zu erzeugen.
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Wie
bei den Blocks 230 und 256 (6B) und
den Blocks 330 und 356 (6D) gezeigt,
kann das System einen Reinigungszyklus in Gang setzen in dem Fall,
dass die abgelaufene Hubzeit die erwartete Hubzeit um eine ausgewählte
Toleranz überschreitet. Ein möglicher Grund für
eine unter den Erwartungen liegende Flüssigkeits-Flussmenge
können Verunreinigungen sein, die eine Durchlassöffnung
in dem Steuerventil 16 versperren oder teilweise versperren.
Das System kann so ausgelegt sein, dass es Verunreinigungen von
dem Steuerventil (oder einer zugehörigen Flüssigkeitsleitung)
wegspült. Ein Reinigungszyklus gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem Flussdiagramm
der 6F gezeigt. In diesem Zyklus wird das Kontrollventil
zunächst in einer Richtung (Block 460) in seine
Vollständig-Offen-Stellung gebracht und dann in seine Vollständig-Offen-Stellung
in der gegenüberliegenden Richtung (Block 465).
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass dieser Zyklus nahezu
immer erfolgreich ist, so dass störende Verunreinigungen
aus dem chemischen Einspritzsystem herausgespült werden.
Im Anschluss an einen Reinigungszyklus kann das System einen Initialisierungsvorgang
(Block 470) durchführen.
-
8 ist
ein Flussdiagramm, das eine alternative Ausführungsform
der Erfindung zeigt, wobei ein festes, bekanntes Volumen einer Chemikalie
in einer vorbestimmten Zeitspanne eingespritzt wird. Diese Ausführungsform
ist insbesondere vorteilhaft in Anwendungen, bei denen die Steuerung
des Gesamtvolumens einer in einer bestimmten Zeitspanne eingespritzten
Chemikalie wichtiger ist als Einspritzen der Chemikalie mit einer
konstanten Flussmenge.
-
Der
Ablauf kann mit einer manuellen Eingabe 500 beginnen, bei
der die Bedienperson eine durchschnittliche Flussmenge auswählt.
Da ein voller Hub des Kolbens 22 ein bekanntes Volumen
der Chemikalie verdrängt, kann das System bei Block 510 die
Zeit berechnen, die erforderlich ist, um das Volumen der Chemikalie,
das während eines vollständigen Hubs bei der ausgewählten
Flussmenge eingespritzt wird, zu verdrängen. Bei Block 520 kann das
System wie zuvor beschrieben initialisiert werden, um den Kolben 22 am
Anfang eines Hubs zu positionieren. Unter Verwendung der gespeicherten Flusskurve
kann die Ventileinstellung, die die gewünschte Flussmenge
erzeugen sollte, bei Block 530 aus der bei 535 gespeicherten
Flusskurve bestimmt werden. Bei Block 540 wird das Ventil
geöffnet, um eine etwas größere Durchlassöffnung
bereitzustellen, als es zum Erreichen der gewünschten Flussmenge
erforderlich wäre. Der absolute Wert des Überschusses
kann ein ausgewählter prozentualer Anstieg in der gewählten
Flussmenge sein (beispielsweise X + 10% GPD), ein ausgewählter
inkrementaler Anstieg der Flussmenge (z. B. X + 5 GPD) oder eine
vorgewählte Anzahl von zusätzlichen Schritten des
Schrittmotors, der das Ventil positioniert (z. B. von der Flusskurve
berechnete Stellung + 15 Schritte).
-
Ein
Zeitgeber kann bei Block 545 in Gang gesetzt werden und
das System kann dann durch Fühlen einer Deaktivierung des
zuvor aktivierten Grenzschalters eine Überprüfung
auf Kolbenbewegung durchführen (bei Raute 550).
Wenn eine Kolbenbewegung nicht entdeckt wird (Zweig N bei 550),
wird das Ventil in der dargestellten Ausführungsform um 20
zusätzliche Schritte geöffnet. Dieser Vorgang kann
nach ausgewählten Zeitintervallen wiederholt werden (Zweig
A bei Raute 557) und, wenn nach einer ausgewählten
Gesamtzeit (Zweig B bei 557) keine Kolbenbewegung entdeckt
ist, kann ein Reinigungszyklus bei Block 559 in Gang gesetzt
werden, um ein Hindernis in der Ventilöffnung zu beseitigen.
-
Wenn
eine Kolbenbewegung entdeckt worden ist (Zweig Y bei 550),
kann das System (bei 560) darauf warten, dass der Grenzschalter
anzeigt, dass der Kolben das Ende eines Hubs erreicht hat und das bekannte
Volumen eines vollständigen Hubs in das Bohrloch eingespritzt
worden ist. Die bei 540 eingestellte Ventilstellung sollte
dazu führen, dass ein vollständiger Hub abgeschlossen
ist, bevor die bei 510 berechnete Zeitspanne abgelaufen
ist – das heißt das System sollte warten, bis
eine "Aufenthaltszeit" abgelaufen ist, bevor ein weiterer Hub in
Gang gesetzt wird. Bei Raute 565 prüft das System,
ob das Ende der berechneten Zeitspanne eingetreten ist, bevor der
Grenzschalter betätigt wird. Bei positivem Ergebnis (Zweig
Y bei 565), liegt eine Fehlerbedingung vor (Block 570)
und das System kann eine Behebungsmaßnahme einleiten, indem
die bei Block 530 verwendete Ventileinstellung korrigiert
wird. Wenn der Grenzschalter nach einer ausgewählten Spanne
immer noch nicht aktiviert ist (Raute 572), kann die Behebungsmaßnahme
einen Reinigungszyklus umfassen (Block 573), wie es oben
in Verbindung mit 6F beschrieben ist, und/oder
eine Anpassung der gespeicherten Ventilstellung nach oben.
-
Bei
normalem Ablauf der Dinge wird der Kolben jedoch vor dem Ende der
bei 510 berechneten Zeitspanne (Zweig Y bei 560)
das Ende eines Hubs erreichen (und dabei den Grenzschalter betätigen). Das
System kann die Zeit der Betätigung des Grenzschalters
bei 575 speichern (bei 580) und dann auf das Ende
der Zeitspanne bei Raute 580 warten.
-
Die
von dem Kolben für einen vollständigen Hub benötigte
Zeit (gespeichert bei 575) kann verwendet werden, um bei
Block 585 eine geänderte Ventileinstellung zu
berechnen und zu speichern. Diese geänderte Einstellung
kann dann von dem System für den nächsten Hub
in derselben Richtung verwendet werden. Auf diese Weise verfeinert
das System kontinuierlich die Ventileinstellung, so dass jede Änderung
in den Parametern ausgeglichen wird, die die Flussmenge beeinträchtigen
kann – beispielsweise Vorratsdruck, Viskosität,
Dichte, usw.
-
Bei
Block 590 schreitet das System zu einem entsprechenden
Ablauf in der entgegengesetzten Richtung fort (was bei Block 530 beginnen
kann), das System alterniert dann zwischen „Vorwärts"-
und „Rückwärts"-Hüben, während
die erforderlichen Ventileinstellungen iteriert werden.
-
Zwar
ist die Erfindung mit Bezug auf bestimmte bevorzugten Ausführungsformen
im Detail beschrieben worden, es existieren jedoch Abwandlungen
und Modifikationen im Rahmen und Geist der Erfindung, wie Sie in
den folgenden Ansprüchen beschrieben und definiert ist.
-
6A
- 100
- Eingabe
einer gewünschten Flussmenge
- 105
- Laden
anfänglicher Vorwärts- und Rückwärts-Ventileinstellungen
- 115
- Flusskurve
- 120
- Ventilspalt-Stellungen
- 125
- Vorwärts-Grenzschalter?
- 130
- Rückwärts-Hub-Folge
- 140
- Vorwärts-Hub-Folge
-
6B
- 200
- Laden
Vorwärts-Hub-Ventileinstellung
- 202
- aktuelle
Vorwärts-Hub-Ventileinstellung
- 204
- Öffnen
Ventil
- 206
- Starten
Zeitgeber
- 208
- Umkehrschalter
aus?
- 210
- Zeit > 50% der Erwartung?
- 212
- Öffnen
des Ventils 20 um zusätzliche Schritte
- 214
- Umkehrschalter
aus?
- 216
- Zeit > 150% der Erwartung
- 218
- Öffnen
des Ventils um 20 zusätzliche Schritte
- 220
- Umkehrschalter
aus?
- 222
- Zeit > 250% der Erwartung
- 224
- Öffnen
des Ventils um 20 weitere Schritte
- 226
- Umkehrschalter
aus?
- 228
- Zeit > 350% der Erwartung?
- 230
- Reinigungszyklus
- 232
- Lesen
und Speichern des Drucks
- 234
- Vorwärts-Grenzschalter?
- 236
- Zeit > 200% der Erwartung?
- 238
- Druckabtastzeit?
- 240
- Öffnen
des Ventils 20 um weitere Schritte
- 242
- Vorwärts-Grenzschalter
- 244
- Zeit > 300% der Erwartung?
- 246
- Öffnen
des Ventils um 20 weitere Schritte
- 248
- Druckabtastzeit?
- 250
- Lesen
und Speichern des Drucks
- 252
- Vorwärts-Grenzschalter?
- 254
- Zeit > 400% der Erwartung?
- 256
- Reinigungszyklus
- 258
- Druck-Abtast-Zeit?
- 260
- Lesen
und Speichern des Drucks
-
6D
- 300
- Laden
der Umkehr-Hub-Ventileinstellung
- 302
- aktuelle
Umkehr-Hub-Ventileinstellung
- 304
- Öffnen
Ventil
- 306
- Startzeitgeber
- 308
- Vorwärts-Schalter
aus?
- 310
- Zeit > 50% der Erwartung?
- 312
- Öffnen
des Ventils um 20 zusätzliche Schritte
- 314
- Vorwärts-Schalter
aus?
- 316
- Zeit > 150% der Erwartung?
- 318
- Öffnen
des Ventils um 20 zusätzliche Schritte
- 320
- Vorwärts-Schalter
aus?
- 322
- Zeit > 250% der Erwartung?
- 324
- Öffnen
des Ventils um 20 zusätzliche Schritte
- 326
- Vorwärts-Schalter
aus?
- 328
- Zeit > 350% der Erwartung?
- 330
- Reinigungszyklus
- 332
- Lesen
und Speichern des Drucks
- 334
- Umkehr-Grenzschalter?
- 336
- Zeit > 200% der Erwartung?
- 338
- Druckabtastzeit?
- 340
- Öffnen
des Ventils um 20 zusätzliche Schritte
- 342
- Umkehr-Grenzschalter?
- 344
- Zeit > 300% der Erwartung?
- 346
- Öffnen
des Ventils um 20 zusätzliche Schritte
- 348
- Druck-Abtast-Zeit?
- 350
- Lesen
und Speichern des Drucks
- 352
- Umkehr-Grenzschalter?
- 354
- Zeit > 400% der Erwartung?
- 356
- Reinigungszyklus
- 358
- Druck-Abtast-Zeit?
- 360
- Lesen
und Speichern des Drucks
-
6F
- 460
- vollständiges Öffnen
des Ventils (aktuelle Richtung)
- 465
- vollständiges Öffnen
des Ventils (entgegengesetzte Richtung)
- 470
- Gehe
zur Initialisierungs-Hubfolge
-
6C
- 270
- Anhalten
Zeitgeber
- 272
- Berechnen
der tatsächlichen Flussmenge
- 274
- Berechnen
von Korrekturen
- 276
- +/– Druck-Änderungsfaktor
- 278
- Speichern
der revidierten Vorwärts-Hub-Ventileinstellung
- 280
- Aufzeichnen
der Daten
- 282
- Gehe
zur umgehrten Hubfolge
-
- Figur
6E
- 370
- Anhalten
des Zeitgebers
- 372
- Berechnen
der tatsächlichen Flussmenge
- 374
- Berechnen
der Korrekturen
- 376
- +/– Druck-Änderungsfaktor
- 378
- Speichern
der revidierten Umkehr-Hub-Ventileinstellung
- 380
- Aufzeichnen
Daten
- 382
- Gehe
zu Vorwärts-Hubfolge
-
7
-
- Fluss
gegen Schritte
-
8
- 500
- Eingabe
durchschnittliche Flussmenge
- 510
- Berechnen
der Zeit für einen Hub
- 520
- Initialisieren
des Systems
- 530
- Bestimmen
der Ventileinstellung
- 535
- Flusskurve
- 540
- Öffnen
des Ventil gemäß Einstellung
- 545
- Starten
Zeitgeber
- 550
- Kolbenbewegung?
- 555
- Öffnen
des Ventils um 20 weitere Schritte
- 557
- Zeit?
- 559
- Reinigungszyklus
- 560
- Grenzschalter?
- 565
- Aufenthaltsdauer?
- 570
- Korrigieren
der Ventileinstellung
- 571
- Grenzschalter?
- 572
- Zeit
abgelaufen?
- 573
- Reinigungszyklus
- 575
- Speichern
der Zeit
- 580
- Aufenthaltsdauer?
- 585
- Berechnen
und Speichern der geänderten Ventileinstellung
- 590
- Gehe
zur entgegengesetzten Hub-Folge
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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