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Die Erfindung betrifft eine Zubehörbefestigung an einem Gepäckträger eines Fahrrades. Die Erfindung betrifft weiter einen Gepäckträger und einen Adapter.
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Als Zubehör kommen in erster Linie Körbe, insbesondere solche aus Streckmetall, Gepäck-Boxen und Ähnliches in Frage.
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Aus dem
DE 202006009297 U1 ist die Befestigung eines Korbes auf einem Fahrradgepäckträger bekannt, bei der der Korb an den Querstreben des Gepäckträgers gegen Herunterfallen gesichert ist. Dazu sind am Korbboden vier ankerförmige Füße befestigt, die in schlüssellochartige Öffnungen in den Gepäckträger-Querstreben von oben eingesetzt werden. Zur Befestigung werden die ankerförmigen Füße in den schlankeren Teil der schlüssellochförmigen Öffnungen in den Gepäckträger-Querstreben geschoben. Die Ankerform der Füße hintergreift im vorgeschobenen Zustand des Korbes den Rand der Öffnungen in der Gepäckträger-Querstrebe. Im Bereich des vorderen Randes des Korbbodens ist ein Schnappriegel vorgesehen, der mit einer Handhabe über den vorderen Bereich des Korbbodens vorsteht. Der Schnappriegel greift zur Verriegelung an der gleichen Gepäckträger-Querstrebe an, an der auch die schlüssellochförmigen Öffnungen ausgebildet sind. Durch Niederdrücken der Handhabe wird der Korb entriegelt und kann abgenommen werden.
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Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass das Auffinden der Schlüssellöcher, das zumindest bei beladenem Korb blind erfolgen muss, schwierig ist und dass die Handhabe zum Lösen der Verriegelung vernünftigerweise über den Korbrand vorstehen muss, damit sie niedergedrückt werden kann. Weiterhin verlangt das Abheben des Korbes eine genaue Positionierung aller Füße in den Rundabschnitten der Schlüssellöcher, da sonst das Abheben ein sehr hakeliger Vorgang ist.
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Die nächstkommende
EP 1571072 A2 zeigt eine Zubehörbefestigung an einem Gepäckträger eines Fahrrades mit einem Adapter am Boden des Zubehörs, wobei der Adapter den eine spezielle Pritsche aufweisenden Gepäckträger quer übergreift. Die spezielle Pritsche wird mit dem Adapter verriegelt. Der Riegel ist an dem hinteren Ende der Pritsche vorgesehen. Adapter und Pritsche weisen Mittel zum Positionieren des Adapters auf der Pritsche auf, wobei die Positioniermittel in Mittel zum Vorpositionieren des Adapters und in Mittel zum endgültigen Positionieren geteilt sind. Bei der Vorpositionierung helfen seitliche, die Pritsche umgreifende Kufen an dem Adapter, während die Endpositionierung mit vier Haken an dem Adapter erfolgt, die in die Pritsche eintauchen und durch Längsverschiebung des Adapters auf der Pritsche mit der letzteren verhaken. Diese Endlage wird durch den erwähnten Riegel gesichert.
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Nachteiilig bei dieser Lösung ist, dass die Pritsche bei abgenommenem Korb an dem Gepäckträger verbleibt und die Verwendung eines klassischen Federbügels verhindert.
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Die eingangs beschriebene Befestigung hat die Aufgabe, einfach in Handhabung und Konstruktion zu sein, sicher in der Funktion und optisch unauffällig.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 wiedergegeben. Damit wird erreicht, dass die eher groben Toleranzen des Gepäckträgers in seiner Gesamtheit mit einer zuverlässigen und eng tolerierten Kopplung des Korbes an den Gepäckträger kombiniert werden können. Die Ergonomie der Lösung kommt teilweise auch in der Anordnung und Ausbildung der Verriegelung und deren Lösung durch eine Handhabe zum Ausdruck. Das Anheben der Handhabe zum Lösen der Verriegelung des Korbadapters vom Gepäckträger erlaubt es, die Handhabe komplett unter den Korb zu verlagern, wo ein Anecken mit der Handhabe beim Korbtransport abseits des Gepäckträgers und eine Beschädigung des Riegelmechanismus unwahrscheinlich sind.
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Die Vorpositionierung des Korbes beim Aufsetzen auf den Gepäckträger erlaubt es auch dem unaufmerksamen Benutzer, das Zubehör mit dem an dessen Unterseite angebrachten rahmenförmigen Adapter in das grobe Gefache eines Gepäckträgers mit groben Toleranzen zielgerecht einzusetzen, um dann, bei einem Schiebevorgang in Fahrtrichtung des Fahrrades unter vollständiger Entlastung vom Gewicht des Zubehörs, mit Hilfe der Mittel zur endgültigen Positionierung, eine spielfreie oder zumindest spielarme, mit einer einzigen Schubbewegung gesteckte und verriegelte Verbindung von Korb und Fahrrad-Gepäckträger zu erreichen, ohne besondere Sorgfalt aufzuwenden. In der fertig positionierten Anordnung wird der Korb mit dem Adapter im wesentlichen von den Quertraversen des Gepäckträgers getragen. Der Umstieg von den Gepäckträgerlängsholmen als Träger des Korbes auf dessen Querstreben erfolgt mit einer vertikalen Verlagerung des vorzugsweise als Korb ausgebildeten Zubehörs mit dem bodenseitigen Adapter oder von Teilen davon.
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Der Korb ist mit dem an seiner Unterseite befestigten Adapter formschlüssig verbunden.
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Die Mittel zum Vorpositionieren benutzen die Längsholme des Gepäckträgers auf dem Weg zur endgültigen Positionierung des Zubehörs als Schiene.
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Dabei ist vorgesehen, dass Mittel zum Vorpositionieren des Adapters sich an unterschiedlichen Längsseiten mindestens eines Gepäckträger-Längsholmes abstützen können. Die Längsholme des Gepäckträgers stehen meistens in vertikaler Richtung über die Querstreben vor. Die Längsholme sind deshalb als erste Stütze beim Absetzen des Korbes mit dem Adapter an seiner Unterseite vorgesehen. An den Längsholmen kann weiterhin in einfacher Weise eine erste Querausrichtung des Korbes mit Adapter, relativ zum Gepäckträger vorgenommen werden.
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Es ist nach der Erfindung vorgesehen, dass zur endgültigen Positionierung der Korb auf dem Gepäckträger längsverschieblich ist und in seiner Endlage verriegelt wird. Damit wird der Gepäckträger mit seinen Längsholmen für den Adapter mit dem Korb zu einer Führung mit viel Spiel. Eine der Seiten des Längsholmes des Gepäckträgers, an denen der Adapter auf seinem Weg zur endgültigen Positionierung gleitet, ist stets die Oberseite der Holme. Im übrigen kann der Adapter sich innen oder außen an den Seitenflächen der Längsholme führen. Die verbleibende Steckbewegung des Adapters auf dem Gepäckträger bis zur endgültigen Positionierung mit Verhakung erfordert nur einen kurzen Weg. Deshalb sollen in erster Linie für die seitliche Führung des Adapters auf dem Gepäckträger die Innenseiten der Längsholme verwendet werden. Für das Aufsetzen des Korbes mit dem Adapter an seiner Unterseite auf den Gepäckträger sind Einführschrägen am Adapter vorgesehen, die das notwendige Maß der Aufmerksamkeit beim Aufsetzen von Korb mit Adapter auf den Gepäckträger weiter reduzieren.
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Zur Verriegelung ist in Fahrtrichtung vorne an dem Adapter ein Riegel vorgesehen, der mit einer Auflaufschräge eine Querstrebe des Gepäckträgers überfährt und in seiner Endlage hinter einer Kante der Querstrebe eingreift. Der Riegel ist gelenkig am Adapter gelagert. Die Auflaufschräge ist in Fahrtrichtung vor dem Gelenk angeordnet. An dem nach vorne weisenden freien Ende des Riegels ist in Fahrtrichtung vor der Auflaufschräge eine Handhabe angeordnet. Die Handhabe ragt über den vorderen Korbrand hinaus. Alternativ kann die Handhabe komplett unterhalb des Korbbodens in Fahrtrichtung vorne in Randnähe angeordnet sein, da eine Betätigung von unten nach oben auch blind erfolgen kann. Verhakung und Verriegelung des Adapters mit dem Gepäckträger finden zumindest teilweise an ein und derselben Querstrebe des Gepäckträgers statt.
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Bei der Erfindung ist es empfehlenswert, dass die endgültige Positionierung des Korbes mit dem Adapter an mindestens einer Gepäckträger-Querstrebe erfolgt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Korb mit zwei Adapter-Traversen an zwei Querstreben des Gepäckträgers befestigt ist. Letztendlich soll der Korb in seiner endgültigen Befestigung ausschließlich auf zwei Querstreben des Gepäckträgers aufliegen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Adapter rahmenförmig ausgebildet ist und mindestens zwei den Gepäckträger übergreifende Traversen aufweist. Die Traversen des Adapters übergreifen die Längsholme des Gepäckträgers, die den Traversen beim Aufschieben des Gepäckkorbes als Schienen dienen. Der Adapter wird in Durchsteckmontage mit dem Korbboden verschraubt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass alle Auflageflächen des Adapters auf dem Gepäckträger aus Kunststoff sind. Die Auflageflächen sind bevorzugt an den die Gepäckträger-Längsholme querenden Traversen ausgebildet und aus Gründen der Vereinfachung bilden die kompletten Traversen am Adapter jeweils ein Kunststoff-Spritzteil. Die Adapter-Traversen werden durch rohrförmige Längsstege aus Aluminium zu einem viereckigen Rahmen verbunden, der die Gepäckträgerfläche unter dem Zubehör abdeckt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Korb auf dem Weg von der Vorpositionierung zur endgültigen Positionierung angehoben wird. Dieses Anheben erfolgt beim Vorschieben des Korbes mit dem Adapter auf der Unterseite des Korbbodens. Dazu sind an mindestens einer Unterseite einer Traverse des Adapters Schrägen vorgesehen, die auf dem Weg zur endgültigen Positionierung des Korbes, bei dessen Verschieben in Fahrtrichtung zu einer Anhebung führen. Die Anhebung ist vom Betrag her im Ein-Millimeter-Bereich.
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Um eine höhere Belastbarkeit der Querstreben und der berührenden Traversenabschnitte zu erzielen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass mindestens zwei Gepäckträger-Querstreben einen oben abgeflachten Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt der Querstreben muss nur in dem Längsabschnitt oben abgeflacht sein, in dem die Positioniermittel angreifen.
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Weiterbildende Merkmale der Erfindung sind darin zu sehen, dass an der Unterseite des Adapters Haken vorgesehen sind, deren freie Hakenschenkel von einem Zentrierstift gebildet werden und dass jeder Zentrierstift Teil eines in Längsrichtung des Fahrrades weisenden, geöffneten Maules ist, in das bei der endgültigen Positionierung zumindest ein Teil des Querschnittes einer Gepäckträger-Querstrebe eingeschoben wird. Die Haken tauchen in die Gepäckträger-Ladefläche ein und untergreifen die Gepäckträger-Querstrebe zumindest teilweise. Auf der Korbseite wird das Hakenmaul von Kufen gebildet, die sich an die Schräge zur Anhebung des Korbes an der Unterseite des Adapters anschließen, wobei die Kufen bis zum Hakengrund fortgeführt sind. Die auf der abgeflachten Oberfläche mindestens einer der Gepäckträger-Traversen gleiten.
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Die freien Hakenschenkel zentrieren das Zubehör in vertikaler und horizontaler Richtung.
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Damit sind die positionierenden Abschnitte von Adapter und Gepäckträger auf kleinstem Raum vereint. Das erleichtert die Einhaltung von engen Toleranzen bei der Fertigung.
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Es wird empfohlen, die Gepäckträger-Querstrebe in Fahrtrichtung des Fahrrades gelocht auszubilden und das mindestens eine Loch einem Zentrierstift an einer Adapter-Traverse zuzuordnen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Verhakung des Adapters mit den Positionierstiften an den Querstreben des Gepäckträgers vierfach erfolgt. Die Verankerungen sind dabei jeweils in der Nähe der Eckpunkte des rahmenförmigen Adapters angeordnet und erfolgen mit jeweils zwei Haken an zwei Traversen des Gepäckträgers.
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Nach einem ergänzenden Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Oberseite des Adapterrahmens unter dem Korb, als Auflageflächen des Korbes, in der Nähe von Befestigungsschrauben für den Adapter am als Korb ausgebildeten Zubehör, mindestens eine kleine Erhebung vorgesehen ist. An die Stelle der Befestigungsschrauben können auch Niete oder ähnliche axial spannbare Befestigungsstifte treten. Körbe sind an ihrer Unterseite häufig uneben. Um eine Verformung des Rahmens unter der Wirkung der Verbindungsschrauben zwischen Korb und Rahmen zumindest teilweise zu unterbinden, wird durch die Erhebungen eine in Fahrtrichtung breite Auflagefläche der Traversen an dem Korb vermieden. Dadurch werden eindimensional Verspannungen und Verwerfungen des Adapterrahmens ausgeschlossen. Die Erhebungen bilden einen Neigungsausgleich. Die Erstreckung der Erhebung oder der Erhebungen, gemessen in Fahrtrichtung, ist auf weniger als 10 mm begrenzt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mindestens eine Erhebung an einer Traverse des Rahmens unter dem Zubehör in einer Ansicht rechtwinklig auf die Fahrradebene mit der/den Befestigungsschraube(n) an der betrachteten Traverse fluchten. Bevorzugt sollen an mindestens zwei Traversen des Adapters, auf der dem Zubehör zugewandten Seite für jede Befestigungsschraube mindestens eine Erhebung vorgesehen sein. Die Erhebungen können linsenförmig oder als vorstehender Rücken ausgebildet sein, wobei sich der oder die Rücken parallel zur Traverse erstrecken.
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Eine Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, dass an ein und dieselbe Gepäckträger-Querstrebe sowohl die Positioniermittel für das Zubehör als auch eine im wesentlichen vertikale Stütze des Gepäckträgers angreifen.
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Damit wird die betroffene Gepäckträger-Querstrebe zum Knotenpunkt zwischen Zubehörbefestigung und der Tragefunktion des Gepäckträgers. Die Längsholme des Gepäckträgers werden während der Hauptbelastung, nämlich bei der Fahrt auf unebener Fahrbahn, entlastet und können deshalb leichter gebaut werden.
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Gepäckträgerseitig offenbart sich die Erfindung in einer Abflachung mindestens einer Gepäckträger-Querstrebe an deren Oberseite und einer ungleichmäßigen Querschnittsform über ihre Länge und erlaubt so die Verwendung in einer Befestigung für einen Korb auf dem Gepäckträger.
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Zubehör zur Befestigung an einem Fahrradgepäckträger kann mit einem solchen Adapter ausgerüstet werden, der zwei den Gepäckträger in Querrichtung übergreifende Traversen aufweist und Mittel zur vorläufigen und endgültigen Positionierung am Gepäckträger sowie eine Verriegelung mit demselben zu seiner formschlüssigen Befestigung an dem Gepäckträger hat.
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Die Erfindung wird im einzelnen anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
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1: eine Unteransicht eines Korbes mit Adapter, perspektivisch;
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2: einen Gepäckträger in Draufsicht, perspektivisch;
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3: einen Adapter in perspektivischer Unteransicht;
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4: ein Detail zur Verhakung und Verriegelung eines Adapters;
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5: einen Gepackträger ohne Korb mit Adapter, perspektivisch;
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6: eine perspektivische Aufsicht auf den vom Korbboden demontierten Adapter;
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7: einen perspektivisch dargestellten, vergroßerten Ausschnitt aus 6 in Blickrichtung des Pfeiles 59;
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8: einen Ausschnitt aus einer Stirnansicht eines Gepäckträgers;
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9: eine perspektivische Ansicht eines auf dem Rücken liegenden Adapters als Ausschnitt.
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In 1 ist beispielhaft und bevorzugt für ein Zubehörteil ein Korb 4 schematisch, in perspektivischer Unteransicht gezeigt, an dessen Unterseite ein Adapter 2 angeschraubt ist. Der Adapter 2 hat die Form eines viereckigen Rahmens und umfasst eine vordere Traverse 5, mit einem Riegel 7, eine hintere Traverse 6 und zwei die Traversen 5, 6 verbindende Längsstreben 37, 38. Der Riegel 7 dient der formschlüssigen Befestigung des Adapters 2 an einer Querstrebe 8 des Gepäckträgers 1 (s. 2) in Längsrichtung.
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Die Breite des Adapters 2 entspricht etwa der Breite des Gepäckträgers 1 (5) und die Länge des Adapters 2 entspricht der Länge des Korbes 4. An der Unterseite des Adapters 2 sind Positioniermittel 10 vorgesehen, die insbesondere im Zusammenhang mit 4 dargestellt werden.
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In 2 ist der Gepäckträger 1 mit zwei Längsholmen 21, 22 gezeigt, die von drei Querstreben 8, 9, 39 zusammengehalten werden. Darüber hinaus ist eine gefederte Klappe 36 gezeigt, mit der andere Gepäckstücke als der Korb 4 auf dem Gepäckträger 1 befestigt werden sollen. Schließlich ist noch eine Querstrebe 40 gezeigt, die der Verriegelung des Gepäckträgers 1 am Fahrradrahmen dient. Von der Erfindung geprägt sind die Querstreben 8 und 9. Sie sind als Strangpressprofil aus Aluminium hergestellt und weisen auf ihrer Oberseite je eine Abflachung 23, 24 auf, auf denen der Adapter 2 in seiner endgültigen Positionierung aufliegt. In den Querstreben 8 und 9 sind in horizontaler Ebene und in Fahrtrichtung Löcher 34, 35 vorgesehen, in die stiftförmige, horizontal und parallel zur Fahrradebene ausgerichtete Positioniermittel 12 (s. 3) bei endgültig positioniertem Korb eingreifen. Die Löcher 34, 35 haben einen eng tolerierten Abstand von den Abflachungen 23, 24 an der Oberseite der Querstreben. Der Zwischenraum zwischen den Löchern 34, 35 und den abgeflachten Oberflächen der Querstreben 8 und 9 beträgt wenige Millimeter, z. B. vier Millimeter.
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Die Abflachungen 23, 24 müssen sich nicht über die gesamte Lange der Querstreben 8, 9 erstrecken, sie sollen jedoch unmittelbar oberhalb der Löcher 34, 35 ausgebildet sein.
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Die Querstrebe 9 ist gleichartig mit der Querstrebe 8 und weist entsprechende, in 2 verdeckte, Löcher auf.
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Die Löcher 34, 35 erstrecken sich in Fahrradlangsrichtung, parallel zu den Längsholmen 21, 22 des Gepäckträgers. Die Löcher 34, 35 sind als Durchgangslöcher ausgebildet.
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Der in 3 gezeigte Adapter 2 mit seinem rahmenförmigen Aufbau aus den Längsstreben 37, 38 und den diese verbindenden, ganz aus Kunststoff gefertigten, Traversen 5, 6 hat an seiner Unterseite vier Sätze von Positioniermitteln 10, von denen jeder eine Auflagefläche 13, 14, 15, 16 umfasst, denen in den Gepäckträger eingreifende, von den Traversen nach unten abstehende, als Vorpositioniermittel 11 ausgebildete Konsolen nebengeordnet sind. Diese als Vorpositioniermittel ausgebildeten Konsolen 11 tragen an ihrer in Fahrtrichtung des Fahrrades weisenden Vorderseite insgesamt vier Positionierstifte 12, die sich an ihrem vorderen, freien Ende verjüngen und die in die im Zusammenhang mit 2 beschriebenen Löcher 34, 35 an den Querstreben 8, 9 des Gepäckträgers 1 eingreifen.
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Die Auflageflächen 13, 14, 15, 16 liegen auf den oberen Längsseiten 17, 18 der Längsholme 21, 22 des Gepäckträgers 1 auf.
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Diese Positioniermittel 10 tauchen beim Absetzen des Korbes 4 auf den Gepäckträger 1 in Durchbrechungen 41, 42, 43 des ein grobes Gefache bildenden Gepäckträgers 1 in der Nähe der Innenseiten 19, 20 der Längsstreben 37, 38 ein. Die Konsolen 11 werden auf dem Weg in die endgültige Positionierung an den Längsholmen 21, 22 in Längsrichtung des Fahrrades mit viel Luft geführt, um grobe Fehlpositionierungen zu vermeiden.
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An der Traverse 5 ist an deren Vorderseite in Fahrtrichtung des Fahrrades gesehen, der Riegel 7 vorgesehen. Der Riegel 7 ist in der Traverse 5 beweglich geführt und wird federbelastet nach unten gedrückt. Der Riegel 7 hat eine Auflaufschräge 44, mit der er auf dem Weg zur endgültigen Positionierung von der Querstrebe 8 nach oben gedrückt wird und in seiner endgültigen Position die vordere Querstrebe 8 übergreift und eine Kante der Querstrebe 8 hinterfasst. Das freie Ende der Auflaufschräge 44 dient mit seinem in Fahrtrichtung nach vorne weisenden Ende als Handhabe 67 zur Entriegelung beim Abnehmen des Korbes 4. Die Handhabe 67 ragt vor das Korbende. Vorteilhaft dabei ist, dass der am Korb 4 verbleibende Riegel 7 beim Lösen der Verriegelung, wie der Korb 4 selbst beim Abheben nach oben gezogen wird. Das wird dadurch erreicht, dass der Riegel 7 an dem der Handhabe gegenüberliegenden Längsende mit einem Gelenk 68 in der in Fahrtrichtung vorderen Traverse 5 des Adapters 2 schwenkbar gelagert ist. Der Riegel 7 als Schnäpper im montierten Zustand des Adapters 2 und des daran befestigten Korbes 4 in Fahrtrichtung vorne, unterhalb des Fahrradsattels angeordnet.
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An der Unterseite des Adapters 2 sind neben den Auflageflächen 13, 14, 15, 16 kleine Rampen 45, 46, 47, 48 mit anschließenden Tragflächen vorgesehen, mit denen der Korb 4 im fertig positionierten Zustand auf den Querstreben 8, 9 des Gepäckträgers 1 aufliegt. Die Rampen 45, 46, 47, 48 dienen dazu, den zuvor auf den Längsholmen 21, 22 des Gepäckträgers 1 aufliegenden Adapter 2 zusammen mit dem Korb 4 geringfügig, z. B. um einen Millimeter von den Längsholmen 21, 22 abzuheben und die Belastung auf die Querstreben 8, 9 des Gepäckträgers 1 zu verlagern. Mit dieser Verlagerung nach oben werden die Stifte 12 für die Endpositionierung in Fluchtung gebracht mit den Löchern 34, 35 in den Querstreben 8, 9. Die endgültige Positionierung erfolgt mit den Stiften 12 in den Löchern 34, 35.
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In 4 sind beispielhaft an der Traverse 5 die Mittel zur Verhakung, nämlich die Rampe 46 mit anschließender als Kufe 66 ausgebildeter Tragfläche und der Positionierstift 12 gezeigt, die auf engstem Raum ein Maul 33 bilden, das von einem Haken 25 eingeschlossen ist und in das die Querstrebe 8 mit einem Teil seines Querschnitts, nämlich dem Abschnitt oberhalb des Loches 34 (2), eingeführt wird.
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Ein solches Maul 33 und einen dazu passenden Querschnittsabschnitt gibt es zweifach an der Querstrebe 8 jeweils einmal in der Nähe eines der Längsholme 21, 22 des Gepäckträgers 1. An dem gesamten Adapter 2 gibt es vier Stellen an denen der Adapter 2 mit den Querstreben 8, 9 verhakt ist. Die Verhakung erfolgt an mindestens zwei Querstreben 8, 9 je zweifach.
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Zur Sicherung des Riegels 7 in seiner verriegelnden Stellung ist ein Riegelschieber 49 vorgesehen, der auf den mit dem Gelenk 68 mit der in Fahrtrichtung vorderen Traverse 5 verbundenen Riegel 7 blockierend aufgeschoben wird. An dem Riegelschieber 49 ist in Richtung auf die Traverse 5 zu eine Zunge 50 vorgesehen, die in die Traverse 5, genauer in den Hubraum 51 des Riegels 7 in der Traverse 5 eingeschoben werden kann. In der eingeschobenen Stellung des Riegelschiebers 49 mit der Zunge 50 in die Traverse 5 ist die Bewegung des Riegels 7 blockiert. Eine unbeabsichtigte Betätigung des Riegels 7 ist damit ausgeschlossen. Zur Sicherung der blockierenden Position des Riegelschiebers 49 ist ein Schloss 53 vorgesehen, das nach Einschieben des Riegelschiebers 49 gemäß Pfeil 52 in die blockierende Position die relative Lage von Riegelschieber 49 und Riegel 7 durch einen Verriegelungszapfen 55 am Riegelschieber 49, der in eine Tasche 56 am Riegel 7 eintaucht, sichert. Die Schlosslösung stellt eine Diebstahlsicherung für den Korb 4 dar.
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Der Adapter 2 steift das mit ihm verbundene Zubehör aus. Dennoch sind Unebenheiten auf Seiten des Gepäckträgers 1 oder des Bodens 3 des Korbes 4 nicht auszuschließen. Um hier eine Korrektur zu schaffen, sind die Positionierstifte 12 so konstruiert, dass sie kleinere Verwerfungen zurechtbiegen. Dazu sind die Positionierstifte 12 an ihren freien Enden verjüngt, z. B. konisch ausgebildet. Die Spitze 54 ist außermittig angeordnet. Sie ist nach unten versetzt. Sie kann somit hochstehende Ecken des Adapters 2 an dem Korbboden 3 über viele Millimeter nach unten ziehen.
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5 zeigt eine Zusammenstellung von Adapter 2 und Gepäckträger 1. Der Adapter 2 ist mit vier Spannscheiben 57, von denen nur eine exemplarisch gezeigt ist, mit dem Korbboden 3 verschraubt. Die Verschraubung erfolgt an allen vier Ecken des rahmenförmigen Adapters 2. 5 zeigt den Adapter 2 in seiner end-positionierten Stellung. Der Adapter 2 ist an seinen vier Ecken mit den Querstreben 8, 9 des Gepäckträgers 1 verhakt und durch den Riegel 7, der eine Kante der Querstrebe 8 hintergreift, verriegelt. Die Befestigung des Adapters 2 an dem Gepäckträger 1 erfolgt ausschließlich an den Querstreben 8, 9 des Gepäcktragers 1. Zwei Verhakungen und die Verriegelung des Adapters 2 erfolgen an der einen Querstrebe 8 des Gepäckträgers 1.
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Der in 6 dargestellte Adapter 2 zeigt in seiner Draufsicht an den Traversen 5 und 6, die durch die Längsstreben 37, 38 verbunden sind, an den Ecken der Rahmenform je ein Schraubloch 62, 63, 64, 65, durch die Befestigungsschrauben 30, 31, 32, 74 zur Anbringung des Adapters 2 an dem Korb 4 gesteckt werden und unter Zuhilfenahme der Spannscheiben 57 (5) die Befestigung des Korbes 4 am Adapter 2 sicherstellen. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Schraublöchern sind kleine Erhebungen 26, 27, 28, 29 vorgesehen, die sich über den Rand 69 der als verrippter Hohlkörper ausgebildeten Traversen 5, 6 erheben, was in 7 deutlicher zu sehen ist. Der aufzusetzende Korb 4 liegt auf diesen Erhebungen 26, 27, 28, 29 auf. Bestimmungsgemäß liegt der Adapter 2 ausschließlich mit diesen Erhebungen an dem Korb 4 an. Die Erhebungen 26, 27, 28, 29 sind in Fahrtrichtung sehr kurz. Ihr Maß für die Kontaktflache in Fahrtrichtung beträgt weniger als 10 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm. Die Erhebungen 26, 27, 28, 29 sind gewölbt und haben mit ihrer Längserstreckung quer zur Fahrradebene die Form eines Bergrückens. Die Erhebungen 26, 27 an der Traverse 5 und die benachbarten Schraublöcher 62, 63 liegen entlang einer Fluchtlinie 60, so dass Welligkeiten des Korbes 4 in Fahrtrichtung den Adapter 2 nicht relevant verformen. Gleiches gilt für die Traverse 6 mit den Erhebungen 28, 29 und die zugehörigen Schraublöcher 64, 65, die ebenfalls auf einer gemeinsamen Fluchtlinie 61 liegen.
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7 zeigt deutlicher die rückenartig gewölbte Erhebung 26 aus 6 und dass sie über den Traversenrand 69 hinausragt. Der Kragen an dem Schraubloch 62 durchdringt den Korbboden und zentriert die Spannscheibe 57 aus 5. Er hat mit der Funktion der Erhebung 26 nichts zu tun.
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8 zeigt die Gepäckträger-Querstrebe 8 in ihrer ganzen Funktionsbreite. Die Querstrebe 8 stellt einen Knotenpunkt zwischen einer senkrechten Abstützung 71, die mit ihren Enden 73 zu den Ausfallenden der Fahrradrahmens im Hinterradbereich führt und dem auf ihm lastenden Korb 4 dar, der mit seinem Adapter 2 und den daran ausgebildeten zapfenförmigen End-Positioniermitteln 12 in die Löcher 34, 35 eingreift. Die senkrechte Gepäckträgerstütze 71 ist an der Querstrebe 8 befestigt und in der dargestellten Version mit Nähten 72 festgeschweißt. Die Gepäckträgerstütze 71 schmiegt sich in die Querstrebe 8 ein und ist mit einem einfachen 180°-Bogen in eine entsprechende kreisrunde, an der Unterseite der Querstrebe 8 ausgebildete Höhlung eingesetzt. Die Belastung aus dem Gewicht des aufgesetzten Korbes 4 wird, ohne die Längsholme 21, 22 zu beanspruchen, von der Querstrebe 8 direkt auf die senkrechte Stütze 71 geleitet. Dadurch werden die Längsholme 21, 22 weniger belastet und können mit geringerem Gewicht ausgebildet werden.
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9 zeigt einen Ausschnitt aus einer Ansicht des Adapters 2 mit der Traverse 5 und den eingefügten Längsstreben 37, 38. Die Traverse 6 ist, was die nachstehenden Aspekte anbetrifft gleichartig ausgestaltet. Die Positioniermittel 10 umfassen die bereits erwähnten stiftförmigen, angespitzten End-Positioniermittel 12, die mit den Kufen 66 ein hakenförmiges Maul bilden (vergl. 4). In einem Tunnel der Quertraverse 5 des Adapters 2 ist der Riegel 7 mit seiner Handhabe 67 geführt, dessen Hubbewegung in dem Freiraum 51 stattfindet. Die in der gezeichneten Lage als Oberseite ausgebildete Tunnelwandung ist als Blattfeder 70 ausgebildet. Die Blattfeder 70 erstreckt sich parallel zu der Traverse 5. Sie springt in ihrer Längsmitte vor und erhebt sich damit über eine gedachte gerade Verbindungslinie zwischen den Kufen 66. Das Vorspringen der Blattfeder 70 wird in der gezeigten Ausführungsform durch Rippen 58 erreicht, die quer zur Längserstreckung der an sich ebenen Blattfeder 70 verlaufen und deshalb die Federkonstante und den möglichen Federweg der Blattfeder 70 kaum beeinflussen. Die Blattfeder 70 mit den aufgesetzten Rippen 58 stellt einen Klemmschuh dar, der den aufgesetzten Fahrradkorb mit dem Gepäckträger automatisch in der endpositionierten Stellung verspannt und somit Klappergeräusche vermeidet. Die Blattfeder 70 ist Teil der aus Kunststoffmaterial gespritzten Traverse 5 und zwischen den Kufen 66 in der Längsmitte der Traverse 5 angeordnet.